1846 / 155 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Uichtamtlicher Theil.

Deutsche Bundesstaaten.

Jn Aschaffenburg sind bereits viele 2c. eingetroffen. de Jhre Majestäten der König Prinzessin Alexandra ffen. - Man wollte in níg würde in diesem twährend 11

Königreich Bayern. Königliche Equipagen, Pferde, neuesten Allerhöchste und die Königin nebst „5h! am 6. Juni dort im König Erfahrung gebra Sommer das Ba Aschaffenburg verweilen.

Königreich Hannover. (Schluß der gestern abgebrochenen Ver- handlungen zweiter Kammer.)

Jn der Diskus die Vollständigkeit , lebhaftem Danke an. einiges Zögern erhoben, diese Angelegenheit in der v zu shweigen,

n Bestimmung wer st Jhrer Königl. Hoheit der lihen Schlosse eintre Majestät der

cht haben, Se. d Brückenau nicht besuchen , sondern for

f diesen Vortrag folgte, erkannte man

sion, die au ( l Relation mit

Gründlichkeit und Klarheit der erstaiteten Ein Redner bemerkte: „„Er habe sih nit ohne

weil er sich vorgenommen, erehrliden Versammlung zur Svrache kommen end ciner Bitterkeit oder solhen Gefühlen sei auf Glaubens- und Ge- ie sei ein großes Kleinod, Einiges freilich

bei Gelegenheit,

um jeden Schein von i einem Gefühle von Gehässigkeit zu vermeiden.

sein Herz indeß weit entsernt, und Niemand lege wissens - Freiheit so großen Werth, wie er. S welches er immer verehrt habe und fortw habe ihn in der Petition der sogenannte angenehm berührt, nämlich die Ausdrüe lische Kirche. Da heiße es: Römische Herrschaft, und wie die Schlagwörter überall heißen aft, welcbe die christliche Lic

ährend verchre. n fatholishen Dissenters seyr un- von Schmähungen auf die katho- Jesuiten, Gewissenszwang Er bedaure es, daß eine be als Bundesfabne ihres Glau- mit dem der christlichen Bruderliebe ent- chmähungen und Verhöhnung ihrer 20 Millionen Mitglieder zähle, an- und viele andere Vortheile zu ver- es beklagen, daß eine so fleine Ge- berspannte Anforderungen auf Glcich- tlih in Betreff der politischen Rechte Diese Benennung ein Widerspruch. Die katho- dieselbe christliche Neligion

so fleine Gesellsch bensbefkenntnisses aufgesteckt habe, gegengescßten Grundsaße, mit S Mutterkirche, welhe allein in Europa 4 fange, und welchcr sie ihre Erziehung danken habe. Nicht minder müsse er sellschaft von 43 Köpfen bereits so ü llen Rechten und namen

stellung in a ch Deutsch-Katholifen.

mache. Die Gesellschaft nenne si sei aber nur eine ungebührlihe Anmaßung und Gesellschast von Menschen, welche Bischöfen und dem Papste bekenne und ausübe, um ihr Heil zu erlangen. Hiernach könne sich eine Gesellschast öffentli getrennt habe,

lische Kirche sei eine unter geseßlichen Pfarrern, geistiges Wohl u nicht katholis die nicht nur auch der katholi die Dogmen der Katholiken {mähe und ihr Oberh denke nicht, daß die Usurpation dieser Benennung Er sei der Ueberzeugung, daß die ßten, daß der Uebertritt von einer Religion zur anderen und daß ein fester oder cin leichtsinni- fferenter Charaster zu einem Um nun aber schwachen, be- behalte man den Na-

nd ihr ewiges nennen, die sich von dieser Kirche die dem Katholiken so heiligen Justitutionen leugne, sondern cen Lehre entgegengesezte Grundsäße angenommen habe, aupt verhöhne. „katholisch ‘’ an sich \. g. Deutsch - Katho-

leihgültíg sei. ifen sehr gut etwas Gehässiges, Absteßendes sei, ger in Religions - Angelegenheiten ganz indi solchen wichtigen Sc\ritte erforderlich sei, fangenen Gemüthern die men „katholisch“ bei. Sekte nicht zugestehen. Frage sh nun, ciner besonderen Gesellschaft vereinten, Zwei Prinzipien gebe es: der Selbstforschung.

ses Abstoßende zu nehmen, Er könne dcn Namen dentsche Katholiken dieser Sie seien nur Dissidenten, katholishe Separatisten. Dissidenten sich zu so müsse er diese Frage verneinen. das Prinzip des Autoritätd - Glaubeus und das katholischen Kirche,

ob es nothwendig gewesen, daß diese

Das erstere sei vorwaltend in der sei ihr Glaubensbekenntniß; das leytere sei das der protestantischen

Außer diesen beiden Prinzipien fei auf dem Gebiete des Glau- bens fein drittes denkbar. Wollten daher die Bittsteller aus der katholiscben ten sie zu der Schwester + Kirche übergehen können, die überdies nicht zum Frieden

Kirche aus®treten, so hät denn cs bedürfe keiner eigenen Gesellschast, Wolle man dieser Sekte eine völlige Anerkennung zu Theil werden e einräumen, damit aber alle Hindernisse einer Proselyten- von je her abgeneigt gewesen sei. geringerer Zahl der katholi lischen Dissidenten, die sich auf etwa nnung nicht ausgesprochen. Eine zu Jahr neue Sekten aterlandes gercichen.

lassen und ihr sämmtliche Recht zum Uebertritte aus dem Wege schaffen, so werde das maceherei gleichstehen, der er Sachsen habe man, bei weit und bei weit größerer Zahl der katho 3000 Mitglieder belaufe, solche würde auch nur da Das aber kd wo Glaubenseinheit sei, Deutschlands Kraft sei durch die Glaub und noch blute Deutschland an den Wunde Die Grundsähe der der Ort. Er glaube übrigens, da er ihnen die erwähn

shen Bevölkerung

eine volle Anerke hin führen, daß von Jahr nne nicht zum Heile des V da sei au Kraft; da wirke der Eine sür den ensspaltung gebrochen, n, welche diese Sp zu prüfen, dazu sci hier nicht ß der Staat genug gethan habe, nachdem habe zu Theil werden lassen, - Anirage berechtigt : ages - Ordnung übzrzugehen.““ von einem zwiefachen Ge- vom fircblihen und vom politischen. Was es keinesweges sür angemessen halten , das laubensbckenntniß hier einer Kritik zu unterziezin, und als diese nothwendig auch eine Kritik der Bekenntnisse der olge haben müsse. Er müßte es beklagen, wenn die Anfcindungen gegen die katholische Kirche und weil ihm das im Allgemci- Er betrachte indeß die Frage rein vom frage cs ih, ob dem Staate das Necht Mit den Ansprüchen auf Ausübung des Privat- rete das Recht des Staats ein, die Grundsäße orgängigen Prüfung zu unter- Glaubensbekenntniß der vom katholischen Er habe von

ecntständen.

aliing ihm geschlagen. Dissidenten ten Bcfugnisse daher zu, dem Unterverbesserun Eingaben zu einer motivirten

Éin anderer Redner äußerte: sichtspunkte aus geprüft werden, den ersten anlange,

deutsch-katholishe G zwar um so weniger, bestehenden Konsessionen zur F Bittsteller in ihr egen das Oberhaup j cht angemessen erscheine. politischen Standpunkte. zustehe, sih einzumischen. Gottesdienstes u. st. w. men der neuen Gesellschaft einer v tan habe nun darin gefehlt, daß man das Dissidenten niemals in abstracto, oder vom protestantischen Stan Anfang an die Ri fatholische,

Die Frage könne

so könne er

en Eingaben _ t derselben gerichtet hätten,

sondern entwe aus beurtheilt habe. Dissidenten nicht so gefahrdrohend für die Im Allgemeinen allein er wünshe noch etwas daß man ausdrülih andeute, schenswerth halten müsse, daß den Deutsch - Katholiken Geistlihen gestattct und diesem die Befugniß ihm genannten firlihen Handlungen vor- daß man so weit ohne Gefahr gehen tönne.“ daß er zwar mit der Tendenz der von dem n Betreff der Zuziehung eines Geist- jedoch weder für nothwendig noch weil die Zuzie-

chtung der für die protestantische Kirche gehalten. dem gestellten Antrage zufrieden ; weiter zu geben; nämli in der Hinsicht, wie man es für wün die Zuziehung eines eigenen

Er glaube, Der Gcneral-Syndikus bemerkte, Redner gewünschten Bevorwortung, 1 einverstanden sei; daß er dieselbe im Interesse der Betheiligten selbst eines Geistlihen hon an sich desfallsigen Zusicherungen

für zweckmäßig halte, im Wesen des Privat - Gottesdienstes keinein Zweifel Naum geben dürf- f auf den Wunsch eines Redners der Antrag nochmals entstanden bei einigen Mitgliedern neue Zweifel übcr die Sélusses, wodurch ihnen zu viel Verzöger liches und wägung verstellien weiteren Zugeständnisse gelegt dies Bedenken von Anderen überall nicht ge- von mehreren Seiten geäußer- Zeit und zur Verhütung einer folgenden Tag ausgeseht

liege; auch die Als hierau verlesen wurde, Fassung, besonders des Bedenkliches in die zur Er zu werden {

theilt wurde, so gab doch der Prásident dem

ten Wunse, daß bei \chon weit vorgerüdter ie Beshlußnabme bis auf den fo! bereitwillig nah, und wurde damit die Sizung ges{lossen.

er den Erfolg der Ausstel- und anderen Gegenständen, Hauses zu Horn in der Himmelfahrts- at die betreffende Kommission oder der da die definitive Jndeß weiß man

Uebereilung d werden möge,

Freie Stadt Hamburg. Ueb nd des Verkaufs von Handarbeiten welche zum Besten des Rauhen Woche veranstaltet worden, h Verwaltungsrath bisher noch nihts veröffentlicht, Abrechnung wohl noch nicht g el, daß sowohl die

egeben werden fann. Summe dessen, was dargebraht wor- lich der daraus gelöste Ertrag die Erwartung Die Zahl der verschiedenen größeren und flei- e in dem stattlihen Lokal des Herrn Zingg ausê-

bereité so v! den, als auch nament weit übertroffen hat. neren Gegenstände, di

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gelegt waren, mag 5—6000 betragen haben, und diese haben, dem Vernehmen nah, einen Gesammtbetrag von circa 48,800 Mk. Cour. gebraht. Es wird angegeben, daß am ersten Tage circa 3290, am zweiten 4880, am dritten 4447, am vierten 2335 und am fänften 3677 Mk, eingegangen sind.

Oesterreichische Monarchie.

Wien , 4. Juni. (W. Z.) Se, Majestät der Kaiser hat, auf den Antrag des Staats - Kanzlers Fürsten von Metternich, die Gründung eines wisenschaftlihen Vereins unter dem Namen „Kaiserlich Königliche Akademie der Wissenschaften“ genchmigt. E

Jn Lemberg is der Feldmarschall - Lieutenant und Divisionair, Graf zu Stolberg-Stolberg, der erst fürzlih zu dieser Würde erhoben worden, mit Tode abgegangen. S

Aus verschiedenen Gegenden Unter - Oesterreichs, sowohl in der Umgebung von Wien als auch von writer entfernt liegenden Ort- shasten, geht die Nachricht ein, daß in Folge des am leßten Sonn- tag stattgehabten schweren Gewitters, welhes beinahe fünf Stunden dauerte, die Getraidefelder bedeutenden Schaden gelitten haben ; die Saaten standen eben in der schönsten Blüthe.

Prag, 30. Mai. Nachdem Jhre Majestät die Kaiserin von Rußland in Begleitung Jhrer Kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Olga auf Jhrer Durchreise nah St. Petersburg anderthalb Tage hier verweilt , verließen Höchstdieselben diese Hauptstadt am 29sten um 410 Uhr Vormittags wieder. Die Höchsten Herrschaften hatten gleih bei ihrer Ankunft die Königsburg auf dem Hradschin bezogen, wo zu ihrem Empfange alle Anstalten getroffen waren. Vorgestern in den ersten Nahmittagsstunden durchfuhren die hohen Gäste in Begleitung Jh= rer K. Hoheiten der Erzherzoge Stephan und Karl Ferdinand einen großen Theil der Stadt, besuchten meh:ere öffentlihe Anstalten, besichtigten das altstädter Rathhaus, den alten Juden =-Friedhof und die Altneu=- Synagoge. Am Abend desselben Tages nahmen die Höchsten Herr- shasten eine große Militairmusif nebst Fackelzug an; 219 Soldaten von Latour und Wellington, nebst 20 Unteroffizieren, bildeten mit ihren Lichtstöcken die Namenszüge des russischen Kaiserpaares ; 24 Kü- rassiere und 24 Artilleristen trugen Kammerfackeln. Der Flammensein re- fleftirte vom St. Veitsthurme, dessen der Brücken zugekehrte Seiten wäh=- rend der ganzen Dauer dieses Festes weithin leuchteten. Den Schluß bildete eine Beleuchtung des St. Veitsdomes mit bengalishem Feuer, Drei Musik - Kapellen, zusammen 180 Mann, führten mittlerweile ausge- wählte Musifstücke aus. Die hohen Gäste erschienen während dieser Abendsfestlihkeit auf dem Balkon. Nach 10 Uhr brach die Musik mit dem Fackelzuge aus der Burg auf und zog auf die Altstadt, begleitet von einer ungeheuren Menschenmenge, welche den Abend über alle Pläße des Hradschins angefüllt hatte.

Freie Stadt Krakau.

Krakau, 31. Mai. (Schl. Ztg.) Die Kaiserin von Ruß- land fuhr gestern Nachmittag um 6 Uhr über Krakau nah Michalo= wice, woselbst Zimmer für Jhre Majestät in Bereitschast waren. Der Kaiser, der am Sonnabend in Civilkleidern die Stadt besuchte, folgte der Kaiserin in Begleitung dcs Kronprinzen von Württemberg.

Frankreich.

Paris, 1. Juni. Der Pairs-Kammer sind nunmehr die Kom- missions-Berichte über die Geseß-Entwürfe in Betreff der West- und der Central = Eisenbahn vorgelegt worden, Sie lauten zu Gunsten der Annahme dieser Entwürfe.

Der König der Belgier soll dur einen General-Lieutenant der

französishen Regierung eien Plan zur Ansiedelung von 500 belgi= schen Familien, die ein Vermögen von 3 Millionen Fr. besißen, in der Provinz Konstantine haben vorlegen lassen.

Die Kammer hat nach der gestern mitgetheilten Diskussion die für das Odeon- Theater verlangte Subvention von 100,000 Fr. be- willigt. Unter den folgenden Budgeté-Postea, welche die Zustimmung der Kammer erhielten , befanden sich 1,700,000 Fr. für ausländische Flüchtlinge, 235,000 Fr. zur Unterstüßung von Personen, die während der Restauration wegen politischer Bergehen verurtheilt worden, und 72,000 Fr. für die Julikämpfer und ihre Waisen. Herr de Courtais zeigte an, daß er am 2. Juni den Minister des Kriegs über die grauenvollen Nahrichten von Ermordung der Gefangenen in Algerien interpelliren werde. Herr de St.- Yon erklärte sofort, daß die Regierung noch ohne amtliche Nachrich-= ten darüber sei und niht mehr wisse, als die öffentlihen Blätter. Bei dem Kapitel, welches die Gehalte der Präfekten betrifft, brachte Herr Leyraud die von ihm {on mehrmals erhobene Klage über un- gesehliche Einmischung in die Wahlen gegen den Präfekten des Creuse- Departements und daun auch gegen den der Zsère wieder zur Sprache. Die Anschuldigung des Lebteren fand der Minister Duchatel zwar be- gründet, doch feinesweges von solcher Art, daß sie eine Absezung mit sich bringen könne. Die Kammer vertagte si sodann bis zum 2, Junt.

Die Deputirten-Kammer hat zur Gründung cines französischen Konsulates in Janina dem Ministerium der auswärtigen Angelegen- heiten die nöthigen Gelder bewilligt, Zu dieser Stelle haben si bereits an 40 Kandidaten gemeldet und mehr als 20 unter ihnen, welhe von Mitgliedern beider Kammern aufs dringlichste empfohlen worden. Einer von diesen, der besonders gut empfohlen war, wußte nicht, in welhem Theile der Welt die durch den berüchtigten Pascha so befannt gewordene Stadt liegt.

Der Progrès du Pas-de- Calais theilt folgenden Auszug cines Briefes mit, welhen der Prinz Louis Napoleon wenige Tage vor seiner Entweichung an den Haupt-Redacteur dieses Blattes schrieb : „Die sechsjährige Einsperrung, welche ih ertragen, hat meine physi- schen Kräfte sehr geschwäht, und obgleich meine Ueberzeugungen und Meinungen stets die nämlichen sind, so fühlt doch mein Muth die Folgen davon. Jch sehe keinen anderen Ausgang für mich, als Schande oder Tod. Wenn ih gezwungen werde, eine Wahl zu tref- fen, so wird sie niht zweifelhaft sein. Um meinem alten Vater die Augen zu schließen, würde ih Alles, die Schande ausgenommen, er- tragen, und ich will lieber auf den väterlichen Segen, auf die Gesundheit, auf das Leben verzichten, als mih vor - ciner Regierung demüthigen, welche nicht edelmüthig zu sein weiß, weil sie nicht aufzuhören weiß, zu sürhten. Jh sche, unmittelbar, in Fraukreih nihts möglich, oder vielmehr das Mögliche ist so klein, so fleinlih, daß es unseres Enthusiasmus wenig würdig ist. Jh werde, wie George Sand in Jhrem Briefe, den Sie durch Jhre Verwitte- lung an mich geschrieben, sagen: „Dies heißt zwei Millionen Men- hen den Durst stillen wollen und Jhnen nur in der Höhlung seiner beiden Hände Wasser zu geben haben.“ Auf dicse Weise heißt, sch mit dem Möglichen beschäftigen, an einem sehr kleinen Zwee arbeiten ; und sih mit dem Unmöglichen beschäftigen , heißt fast eine Handlung der Thorheit begehen. Bewahren wir indeß in uns, mein lieber D., das heilige Feuer, und hoffen wir auf eine bessere Zukunft.“

Jbrahim Pascha wird am 5. Juni Paris verlassen, um sich nah England zu begeben.

Nah dem National hat das Kabinet beschlossen, daß die all- gemeinen Wahlen am 1, August statthaben sollen,

sind heute wegen des Pfin j chten der National d En welhe heute an der Börse

flihen Rückgang in Eisenbahn. 4,3

Die meisten Zeitungen erschienen; eine Ausnahme ma Die monatliche Abrechnu fand, erfolgte mit einem mer Alle Linien waren stark angeboten.

34. Mai. Alle Personen, die an der fr nommen, haben die beschwerlih eil der Gesundheit der Europäer j chen Klimate glüdcklih überstanden und ihr Q Herr von Lagrenée brin; zum Theil von sehr bed sür den König und die Königlihe aus dem Lan)

ck Paris, Mission nah China Theil ge und den Wechsel der Regel höchst gefährli land wohlbehalten wiedergesehen. Menge von Gegenständen all dem Werthe, und Geschenke milie aus- China mit, auch einen Eingebornen Daß Herr von Lagrenée namentlich der Sache des (; Civilisation in China große Dienste geleistt h auch für dfe Handelsbeziehungen Frankreih welche man mit wohl ally davon versprochen hatte, e sten Berichten aus China in dieser Beziehung noj

stenthums und der is unbestreitbar: o Vortheile daraus erwachsen werden, guinishen Hoffnungen anfangs sich nach dèn neue zweifelhaft. Die heute aus stätigen leider fangenen Abd el Kader's, ziell in der Deputirten-Kammer bestätigte, feine amtlihen Depeschen dieses Betresss erhalten sind ihr jeßt wohl mit der algieris Der Abfall der Beni Amer von Bu Hamedi durch Mustapha Ben Tami in der Deira waren ü ten Zwiespalt und zu einer allzy mit ctlichen und f n Familien zu den Beni Snassen jj Ein bedeutender Theil der Beni Amer, wel ovn Marokko zu ÿ des Bu = Zian - Ulid - Schaui jy prechen, sie in Sicherheit wf re früheren Wohnsiß n Die Zahl der ins Jann mer soll weit geringer sein, als m Haschems geriethen unter eing örmlihen Kampf führte, worauf sie f Ein ansehnlicher Theil derselben soll erli ll Eleud und Gefahr, das sie seit lang ein Ende machen zu wollen, und wäre ht um später auf französisches 0 ha Ben Tami ‘endlih wäre mit den G n zugezogen und schiene sich mit A zu wollen. die Ermordung der französi Die Einen wollten sih ihrer bemeistern, um guten Aufnahme bei iyr« Wis die Anderen wollten aber g nd zuglei 1 risten besrie

Algier eingetroffenen Nachrihten vom 25 vollkommen die Niedermebelung deë französische obgleich der Kriegs - Minister gester daß die Regierung

hen Post vom 25sten zugeky der Deira und die Ersehuy

der Anlaß zu dem lebhafte Auflösung geworden. ihm ganz besonde gezogen haben.

für immer dem Schuße geblieben, hätte aber dessen Vers französishe Gebiet zurückzuführen theuer bezahlen müssen.

Bu Hamedi s\oll sich rs ergebene

zu beziehen, Marokko gezogenen Beni A fangs angegeben hatie Zwiespalt, der zum einander trennten.

ben, diesem Leben vo hon führen müssen, Gränzstämmen zurückg heimzukfehren. testen gegen den Süde vereinigen meinen Zwiespalts Gefangenen erfolgt. gewissermaßen als Pfand einer auf französisches diese, die sie als eigenen fanatischen und so fielen die ung zu Dschemma Gasauat nich Mustapha Ben Tami mit hatte, wußte man doch sicher, wirklich von Lalla Magrnia aufgebro

selben aufzusuchen, seiner Spur zu folgen un die dem Tode entgangen ware,

unsiheren Nachrichten über den Mar\ My Hoffnung auf Erfolg.

n den Warrensenisbergen is} a!s geendi)u des Marschalls Bugeaud nach Aud rge seßten den französi ¡derstand entgegen, die wenigen 1 Von allen Seiten \|

Gebiet zu haben; Verräther betrachteten, bloßstellen 1 Haß gegen die Franzosen als Ch lüdcklihen Gefangenen als Opfer. O t bestimmt die Richtung kannte,

dem Ueberreste der Deira einges daß General Cavaignac, der am chen war, die Absicht hatte, d wo möglich no zu retten.

einzelnen Soldaten, heren die Kartoffeln vor jener shrecklichen Geißel geschüßt,

hegte man bei den Benu Tami?'s wenig

Der Feldzug |1 trachten, wie die Rückkehr besten beweist. Kolonnen nur sehr geringen W chte waren ohne Bedeutung, edenen Stämme Abgesandte, um Gnade zu bil Aufstand der Araber von 18 Derselbe hat im Ganzen 1 war dagegen he

Die Kabyl-:n dieser Gebi

gefallenen Gefe ten die verschi So kann man deun den als völlig erstickt betrachten, so lange gedauert, als der d und bedrohlicher gewesen.

eigentlich mit dem in der Metidscha übersiel und litten Abd el Kader und seineUnterfeldherren Niederlagen deren Wirkung auch der lebte barbarische Aft der der französisheun Gefangene Indeß ist man d sind cin zähes, ersten günstigen Anlasse, gen wieder ctwas er Hand des Marsch nothwendig sein, un

es Jahres 1839, Die Niederlage der Aufrührer fing Augenblickan, wo der General Gentil dasLager del auscinanderjagte. Von diesem Moment

n bei der Deira nicht verw amit doch noch keinesweges mit den Arabern fertig hartnäckiges und fanatishes Volk und werde nahdem sie sih von den erlittenen 6 holt haben, von neuem anfangen. all Bugeaud wird daher noch länger i d dies scheint auch die Regierung einzusehe sie auf das Gesuch desselben, um Abberufung von seinem

Vernehmen nah nicht eingehen will.

Großbritanien und Irland.

Sir Robert Peel reiste heute vo don ab, um Lady Peel und seine Familie auf dem Landsibe L Manor in Staffordshire während der Psingstferien zu besuer. wird in acht Tagen in London zurückerwartet.

Herr O'Connell und Herr Smith O'Brien sind, nabe von Sir R. Peel die Zusage crhalten haben, daß die zweit! # der irländischen Zwangs-Bill vor dem 8. Juui nicht vorkom? nah Dublin abgereist, um der Wochen - Versammlung drt Fept Vereins beizuwohnen und das irländische Volk zu erneuten K en gegen die erwähnte Maßregel aufzuregen. Repeal-Vereins hat beschlossen, Herrn Smith O'Britk „Keller-Märtyrer“, wie Pun ihn nennt, die Kosten seine! mentarischen Haft zu erstatten.

Als der Herzog Wellington nah der in welcher über die Kornbill abgestimmt worden war, zuleßt v? Lords das Oberhaus verließ und im Begriff war, sein Pferd steigen, umringten ihn plößlich eine große Anzahl Leute, weld dem Votum des Hauses schon Kunde zu h ihm lauten Beifall zu. Zeichen der Ungeduld gab, hieß die Men in wohlwollendem Tone, aber toch mit Kommando - „Ums Himmels willen, Leute, laßt mich denn endlich möglich ward, und worauf er in nah St. Jamcs-Park cinschlug.

Die European Times behauptet, melden zu können, daß das Dampfschiff „, gegenwärtigen Fahrt die Antwort der britischen Regier s - Anzeige der amerikanishen mitnehme, sie mit Grund annehmen dürfe, einen v freundlichen Charafter trage.

Die Assekuranten bei welche der Aushruh der Feindsel

London, 30. Mai.

Sigung des Obetd

aben schienen, und Der Herzog aber, der sah, daß sein ge hweigen, indem ! zu Pferde steigen“, was scharfem Trab des

aus zuverlässigste Great Western“ a

Kündigun | welche, wie ersóhnlichen , in Voraussicht der Erei

loyds haben igfeiten auf der anderen Sf!

1s herbeiführen könnte, st{ch geweigert, amerifanishe Schiffe zu gherigen Prämien zu versihern,

1 Bezug auf das {on früher erlassene Dekret der Königin Jortugal , welches Macao zum Freihafen erklärte, so daß dort,

jluênahme von Kriegs =- Munition, Seife und Taback, alle Waa-

lfrei zugelassen werden sollten , bemerkt der Standard, efret habe noch gewisse Beschränkungen enthalten, deren haltung die Vortheile der Maßregel fast oernihtet haben würde. Glúck habe aber die Königin dem Gouverneur und Senat von o anheimgestellt, ob sie die gedahten Beschränkungen falken wollten; Leßteres sei nunmehr geshehen und Macao, dessen el in leßter Zeit sehr abgenommen habe, jeßt ein wirklicher pfen. h 12. Mai ward östlih von Tetuan durch die englische Kriegs- „Fantome““ eun raaurisches Korsarenshiff, eine Brigg, die kurz vou den Seeräubern genommen worden war, nah einem sehr digen Gefechte aufgebracht, jedoh nit ohne Verlust von zwei ren und mehreren Matrosen. us Wigtown in Schottland wird gemeldet, daß dieser Tage nen Dampfboote, welches von dort nah Liverpool abgefahren vei Garliestown, wo einige Waaren ins Schiff geladen wurden, esel sprang. Die Passagiere blieben unverleßt, der Unter= jeur und ein Heizer aber wurden getödtet und der Ober- jeur, so wie zwei audere Heizer, so s{chwer verleßt, daß man em Aufkommen zweifelt,

ÜUiederlande.

msterdam, 29. Mai. Das Handelsblad enthält Fol- j: „Hinsichtlih des erwarteten Handels-Vertrags mit Belgien ns jeßt versichert, daß derselbe noch nicht unterzeichnet ist, daß Theile jedo in Betreff der Hauptpunkte einig geworden sind, j noh einige Punkte von untergeordnetem Juteresse zu \clih= iben, und daß auch die Unterhandlungen darüber bereits so weit eit sind, daß man den bestimmten Abschluß des Vertrags als jevorstehend betraten kann.“

Belgien.

Brüssel, 30. Mai Die Central« Section hat sich einstimmig Verlängerung des Geseßes über die Getraide-Einfuhr ausge- , worüber hon Bericht an die Kammer abgestattet ist. eher den Stand des Getraides berihtet der Commerce : „Es eint, daß man in einigen Gegenden des Landes higende Gerüchte über die Aussichten sür die diesjährige Aerndte )reiten gesucht hat. Allerdings steht der Roggen auf einigen eien, wo er wiederholten Ueberschwemmungen ausgeseßt war, und dünn, und die Aehre scheint au der Oberfläche einige hen eines Uebels zu tragen, welhes indeß das jeßige Letter bald vershwinden machen wird; überall ander= aber steht der Roggen \{ön und verspriht eine weit here Aerndte als jene des leßten Jahres. Der Wei- elher anfangs einige lebhafte und ernstliche Besorgnisse einge- hatte, zeigt jeyt einen so fraftvollen und glänzenden Wuchs, an mit Reht mehr als je die schönsten Heffaungen \{öpfen Der Flachs, wahrscheinli die erste Quelle des Wohlstandes Landwirthe, hat seit einigen Tagen jene matte und gelbliche die natürliche Wirkung der kalten Aprilnächte , verloren, und vidrige Zufälle, die Niemand vorhersehen kann, ist man über oos auch dieser wichtigen Aerndte vollkommen beruhigt. Menschengedenken hat man die Kohlsaat- und Hafer= niht dichter und prachtvoller gesehen. Bis zu diesem Augen-

vorigen Jahre großentheils die Aerndte di

irnichtet hat, und A L der Tocavarmtur. ia ae aag Lhsel, niht jene falten Nächte, dénen fast glei eine tro- ije folgt, eintreten, danu wird die Noth von 1845 bald ver- sein, und die Gelehrten, welche in ihren Kabinetten jenes große hon Shwämm-n, das plößlih Dreiviertel Europa's bedeckte, t hatten, werden dur den Auëgang widerlegt werden ; dies was die wahren Agronomen, die gebildeten Ackerbauer , die fompetenten Richter in dieser wichtigen Angelegenheit, vor= n,‘

S ch weiz. anton Bern. Herr Stadtschultheiß Neuhaus hat die auf fallene Wahl zum ersten Tagsaßungs - Gesandten abgelehnt, wie der Verfassungs-Freund meldet, niht mehr das in des Volkes besige und daher den Kanton auf der Tag- viht gehörig vertreten fönne. An seine Stelle wurde der 19ô- Rath von Tillier gewählt. Der Dr. Schneider wollte falls seine Wahl zum zweiten Gesandten nicht annehmen,

aber die gewünschte Entlassung nicht.

Portugal. isabon, 20. Mai. Der regierende Herzog von Sad'sen-

Q und seine Gemahlin langten am 12ten d. auf dem britischen «Dampfschi „Phönix“ von Gibraltar im Tajo an. Sie wurden

größten Auszeichnung empfangen. Zu ihrer Aufnahme war in diht neben der Königl. Residenz ein Palast eingerichtet, Alle en und Kriegsschiffe salutirten bei ihrer Ankunft, und König d begab si sogleih in einer Königl. Barke an Bord des

{ Herzog von Terceira steht im Begriff, Lissabon zu verlassen, 1 Ober - Befehl über die Truppen im Norden gegen die e ên zu übernehmen. Vährend die Korrespondenz der Times aus Lissabon vom 1 die Bildung eines Ministeriums Palmella hon als definitiv G uyser gestriges Blatt), sagt das Journal des Débats, A Berichten aus Lissabon von demselben Datum sei auch 0g von Palmella bei der ihm übertragenen Aufgabe, ein zu bilden, auf unerwartete Hindernisse gestoßen, und die mini- Krisis daure noch fort.

(S

Türkei. „istantinopel, 20, Mai. Den bei der Pforte gestern enen, Nachrichten zufolge, war der Sultan am 14ten im dlsein in Adrianopel angekommen und wollte diese Stadt p wieder verlassen, um die Reise nah Rustschuk fortzuseßen, len gedahte er in Kazandschik, am 29sten in Tirnowa und pn in Schumla, also niht vor dem 6. oder 7. Juni in einzutreffen. h Gtomanische Botschaster am österreichischen Hofe, Nasi ves einen Urlaub und Sami Efendi, Mitglied des Agrikul- n und ehemaliger erster Botschafts-Secretair in Paris, die zu M ihn während seiner Abwesenheit, als Geschästs- Unlängst hier angekommene Fürstin Sturd i | za, Gemahlin des E Moldau, ist am A44ten d. M. auf dem Dampfboote ischen Lloyd nah Jtalien abgereist.

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Pereinigte Staaten von ord -Amerika

Washington, 14. Mai. Die Proclamation des Präsidenten Es geftern e es lautet: P

„Da der Kongreß der Vereinigten Staaten kraft der ihm zustehenden verfassungsmäßigen Autorität E Akt v bee aue elt hat, daß durch die Handlungsweise der mexifanisen Republik ein Kriegs- Zustand zwischen jener Regierung und den Vereinigten Staaten besteht, so verkündige ih hiermit Allen, die es angeht, und shärfe besonders allen Civil- und Militair-Beamten ein, wahsam und eifrig in der Erfüllung ihrer Pflichten zu sein. Und ich ermahne ferner alle guten Bürger der Ver- einigten Staaten bei der Liebe für ihr Vaterland, bei dem Gefühl der Un- bilden, die sie zu dem leßten Hülfsmittel beleidigter Völker zu greifen zwin- gen, und in Erwägung der besten Mittel, um mit dem Segen Gottes das Unglück abzukürzen, daß sie Alles aufbieten, um die Ordnung zu bewahren, die Eintracht zu befördern, das Ansehen und die Wirksamkeit der Gesehe zu erhalten und allen Maßregeln nachdrücklihe Unterstützung zu verleihen, welche von den verfassungsmäßigen Autoritäten zur Herbeiführung eines baldigen, gerechten und ehrenvollen Friedens getroffen werden mögen.“

Der Senat hat in der Post-Bill die Verwilligung von 25,000 j Dollars für die ersten Kosten der Errichtung einer Dampfschiff-Ver- bindung zwischen New-York und Bremen und Cowes am Dienstag genehmigt.

Im Hafen von New-York sind vom 9. bis 11. Mai 22 Sh:fffe und 1710 Passagiere aus fremden Häfen eingetroffen. Gegen 3000 enropäishe Einwanderer trafen im Laufe des 7ten und Sten dort ein,

Nach einem Rundschreiben des pennsylvanischen Schaßmeisters betragen die Einkünfte des Staats für das laufende Jahr 1,960,000 Dollars und die im Februar und August fälligen Zinsen der Staatsch huld 1,860,000 Dollars, so daß, wenn die Steuern richtig eingehen, t Staatsschaß im Stande sein wird, seinen Verpflichtungen nahzu-

mmen. :

New-Orleans, 2. Mai. Der hiesige Courier enthält die Beschlüsse der Legislatur von Habs Debats wegen Erri von vier Regimentern Freiwilliger zu 10 Compagnieen von mindestens 50 Mann und die Bewilligung von 100,000 Dollars zur Equipirung derselben. Den Befehl über die Truppen soll ein aus dem Kriege gegen die Seminolen bekannter General Smith führen. Jn Betreff der Lage des Generals Taylor bestätigt der Courier nah Mitthei= lungen aus Galveston vom 30. April, daß derselbe von allen Seiten eingeschlossen sei, und daß, wenn niht bald Hülfe komme, Punto Jsabel, wo sih die Magazine, von nur 90 Artilleristen und 20 Dra- gonern beshüßt, befinden, und dessen Befestigung nicht halb vollendet ist, in die Hände der Mexifaner fallen müsse. Da man übrigens den General Taylor als einen sehr tapferen und unternehmenden Mann kennt, so hält man es nicht für unmöglich, daß er sich durch Erstür= mung von Matamoras aus der Klemme, in welche ihn seine Sorg- losigkeit gebracht, zu retten suhen werde. Seine gegen die Stadt gerihteten Battericen sollten am 28, April vollendet sein und dann soglei ihr. Feuer beginnen.

Eisenbahnen.

In der unlängst zu Shweriun abgehaltenen Ausshuß-Versamm- lung der mecklenburgishen Eisenbahn-Gesellschaft wurde der Beschluß gefaßt, den Bau der verschiedenen Bahnstrecken mit möglichster Ener- gie zu betreiben. Es sind zu diesem Zwecke sofort noch 20 Wagen zum Erd=-Transport in Arbeit gegeben und Lieferungen von 128,000 Bahnschwellen in Submission ausgeboten worden. Ferner sind 8 Lo=- fomotiven, von denen drei noch in diesem Jahre fertig sein müssen, bei Borsig in Berlin und eine hinreichende Anzahl Pécsbüeitvagen in Hamburg bestellt worden. Endlich is die Bestimmung getroffen, daß cine Maschinenbau - Werkstätte bei Büßow angelegt und die von der Berlin-Hamburger Gesellschast offerirte Mitbenußung des hagenower Bahnhofes angenommen werden solle. Die früher beabsihtigte Durh= führung der rostocker Linie durch den {werinschen See is, nah den angestellten Messungen und Berechnungen, mit so großen Schwierig= keiten und Kosten verbunden, daß man von derselben gänzlih hat ab= stehen müssen.

Der Oesterreichi sche Beobachter á fizie Suiiings st chi \ch ch enthält folgende offizielle

„Bei dem am 28. Mai Nachts von Prag nah Olmüß abge- gangenen Separatzuge zur Beförderung der Equipagen Jhrer Maje- stät der Kaiserin von Rußland gerieth zwischen Auwall und Böh- mish-Brod der Wagen des Kaiserlihen Hofarztes, in welhem \ih Niemand befand, von innen in Brand, ohne daß die Ursache bis nun bekannt geworden is oder erhoben werden fonnte. Erwiesener= maßen waren übrigens die Fenster des Wagens geschlossen.

Das Feuer wurde jedoch noch zeitig genug bemerft und gelöscht so zwar, daß der Schade nur unbedeutend ist und der Wagen die Weiterreise auf der Bahn, so wie von Leipnik aus auf der Straße ungehindert fortgeseßt hat. L

Mit dem am 29. Mai früh 9 Uhr vou Prag abgegangenen Separatzug gelangte Jhre Majestät die Kaiserin von Rußland nebst Allerhöchstihrem Gefolge in der vorgeschriebenen Zeit ohne die ge- n On us D bcs Allerhöchstdieselbe die Weiter= reise in die Nacht-Station Weißkirchen alsogleih anzutr

Wien, den 30, Mai 1846. E

Von der Direction der a. p. Kaiser Ferdinands

Nordbahn.“

__ Cilli, 19, Mai. (Oest. Lloyd.) Gestern Abend hatten wir die Freude, den ersten von Wien kommenden Eisenbahnzug, der nur noch zwisheu Gloggniß und Mürzzuschlag unterbrochen bleibt, in un= serem Bahnhofe anlangen zu sehen. Um 5 Uhr-Morgens hatte der= selbe Wien verlassen, war um 12 Uhr 23 Minuten in Gräß und traf um 7 Uhr 3 Minuten hier ein, Mit Abrechnung des mehrma- ligen Aufenthaltes war die Fahrt von Wien nach Cilli in 10 Stun- den 43 Minuten und die 30 Meilen lange Strecke von Mürzzuschlag bis Cilli in 7 Stunden 13 Minuten durflogen worden.

Handels - und Börsen =- achrichten.

Berlin, 5. Juni. Unsere Eisenbahnen waren heute sämmtlich flauer als gestern, dahingegen stellten sich die der Oesterreichischen etwas besser.

Marktpreise vom Getraide. aide V Ge T Ra 4, Juni 1846. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 17 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf.z Noggen 1 Rthlr, 27 Sgr. 7 Ps.; große Gerste 1 Rihlr. 10 Ste, 6 Pf.z Hafer 1 Rihlr, 6 Sgr., auch 1 Rthlr. Eingegangen sind 59 Wispel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 20 Sgr. 5 Pf, auch 2 Rthle, 16 Sgr. 10 Pf. und 2 Rthlr, 9 Sgr, 7 Pf.; Roggen 1 Rihlr. 27 Sgr. 7 Pf., auch 4 Rihlr. 26 Sgr. 5 Pf.z große Gerste 1 Rihlr. 10 Sgr. 10 Ea Sa G L T Rihir L Fase Be auch 27 Sgr. 8 Pf.; e Sorte r, 22 r, 10 Pf, i ( »0: Wispel 8 Scheffel, g Pf. Eingegangen sind 603 Mittwoch, den 3. Juni 1846. Das Schock Stroh 7 Rihlr. 20 Sgr., auch 7 Rthir, 10 Centner Heu 28 Sgr, 9 Pf,, auch 20 Sgr; 9 Ms meh M

Kartoffel - Preise. Der Scheffel 15 Sgr,, auh 10 Sgr.

Branntwein - Preise.

Die Preíse von Kartoffel - Spiritus waren am 30. Mai 4177;; 172; Rthlr., am 2. Juni 177;—177 Rthlr. und am 4. Juni d, J. 1 7 b, (frei ins Haus geliefert) pr. 200 Quari à 54 % oder 10,800 % nah Tralles. Korn-Spiritus: ohne Geschäft.

Berlin, den 4, Juni 1846.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin,

—175 Rthlr.

x Breslau, 3. Juni, Seit vielen Jahren haben wir im Woll- geschäfte keinen so {nellen Uebergang von d zu niedrigen Preisen er- lebt, als es diesmal der Fall war, und wenn auch hon im Mouat Olto- ber vorigen Jahres ein starfes Sinken der Preise begonnen hat, so war man doch nicht auf das, was wir jegt wirklich erfahren, vorbereitet. Urfaten, tvelche eine so bedeutende Reaction herbeigeführt, sind zu oft be- wáre, sie hier E aus (as l im vorigen Jahre die gesteigerte Spe- culationslust den Artikel unverhältnißmäßig À 2 Höhe Mrg so daß sich die Preise nicht lange halten konnten, daß wir dur vermchrte Zufuh- ren von Kolonialwollen die Konkurrenz Englands seit dem Monat August entbehren mußten, daß die europäischen Mißärndten das Woll- und Tuch- geschäft, wie jeden anderen Handelszweig, lähmen mußten, und daß endlich durch die allgemein verbreiteten Eisenbahnbauten, so wie dur den Handel mit Eisenbahn-Actien, so viele Kapitalien allen Geschäfts - Branchen entzo=- gen worden sind, taß der Wollhandel, wie jedes andere Geschäft, nieder- y Wir können uns aber nicht verhehlen, daß der Wollbedarf bei allem dem ein so bedeutender und die Konkurrenz für den Artifel so groß is, daß wir es nur diesen Umständen zu verdanken haben, wenn der Abschlag nicht noch größer war, als wir notiren werden. fand nämlich durchscchnittlich im Vergleih zum vorjährigen Frühjahrs- Markte folgende Preis-Reduciion statt :

Für Elektoral und hochfeine Wollen von 12—15

Für seine und mittelfeine Wollen

Für geringere

sprochen worden, als daß es nöthi Wir beme:ken nur, da

gehalten werben mußte.

Nihlr, pr. C von 14—18 von 12—15 Wir hatten einen alten Bestand von hierzu kommt das Quantum der bis heute,eingeführten Wol-

len Cnc a i. o a T R, I 8.000

Also zu Markte gestellt circa 60,500 Ctr.

Im Jahre 1845 waren circa 48,300 Ctr.

Demnach das Quantum diesmal größer um circa 12,200 Ctr,

Es wurden folgende Preise bewilligt :

Für \chlesishe Einschur

7,500 Cir.

Super Eleftoral pr, Ctr. 107 118 Rthlr,

Für \chlesische Zweischur

Für polnische Einschur Prima-Sorte

Für polaishe Zweischur Für Sterblings-Wollen

Für Gerber- und Schweißwollen

L R E41

Für Lamm-Woeollen

Für \{lesi\{chen Aus\chuß Für polnischen Ausschuß Für Zackel- und Leisten-Wollen weiße

Die Hauptkäufer waren belgische, niederländische, englische und fran- Die Händler aber traten sehr behuisam auf und ha- Die Wäsche war ziemlich gut, und

zösische Fabrikanten. ben weit weniger als sonst gekauft. hatten die meisten Produzenten durch ein günstigeres Schur-Resultat von 4 bis 6 % einige Entschädigung für den geringeren Preis der Wolle. Die Zufuhren aus dem Oesterreichischen waren unbedeutend; desto stärker die aus dem (Großherzogthum Posen, welche auch jeßt noch fortdauern. sind fast noch alle Käufer am Plaße, da der Markt nicht als beendigt zu trans if, indem noch gegen 15,000 Ctr. unverkaufte Wollen in erster e. ane er Hand sich befinden und von den Lagern noch wenig gekauft

Helfingör, 28. Mai, (W. Z.) An dem heutigen Ta i H , ° ¿ Z+ Tage hat Ocresund-Zell-Kammer folgende Bekanntmachung des Sen al- Fo Aahiitäres und E bia zur öffentlichen Kunde gebracht :

„Jn Uebereinstimmung mit einer Allerhöchsten Autorisation Sr. Majestät des Königs werden nachstehende Modificationen der Oeresund- und Sicoilis zollrolle vom 1. Januar 1842 hierdurch zur öffentlihen Kunde gebracht.

F. 1. Die Zollsäye sind festgeseßt: für rohe Baumwolle zu 10 Stüver pr. 100 Pfund, für Branntwein aus Kartoffeln und Korn zu 3 Stüver pr. 1 Ps, e Maler zu 4 Stüver pr. 100 Pfund.

), 2 ie in dem §. 11 der Oeresund- und Stromzollrol - vorgeschriebcne Reductions-Berechnung für Dielen von Memel ist wf Dielen von allen anderen A A zu bringen, und is ferner l aragraphen festgeseßte Berehnung von 56: S auf eine de Ga auf eine Last Mrt 4 A E orstehende Bestimmungen treten den 1. Juni d. J. i General-Zellfkammer und Kommerz-Kollegium, den 16. Mai he h. __ Um die Bedeutung dieser Zoll-Ermäßigungen zu würdigen, fügen wir die alten, durch die Verträge von 1841. festgeseßten Tarissäße der obigen in §. 1 benannten Artikel hinzu. Danach betrug der Sundzoll auf Baum- wolle bisher 18 Stüver pro 100 Pfund, also beinahe das Doppelte, der Ta Sd eo ile Gon 4 A Kartoffeln und Korn war seit 1841 auf Stüver pro Tonne von 120 Quart angeseyt und der S Noh- zucker auf 5 Stüver pro 100 Pfund, M S

“Q

die durch densclben

Börse. Juni 1846.

Berliner

Pr. Cour.

Brief. | Geld. Brief. | Geld. | Gem.

&St. Schuld-Scb. |: Prämieu - Scheine d.Seekh. à SUT. Kur- u. Neumärk. Scbuldverscehr. |:

Potsd. Magdeb. do. Obl. Lit.4./4| Mgd. Lpz. Kisenb.|—| do. do. Prior.Obl.| 4 | D% [Brl. Anb. abgest.|—/| do. do. Prior. Obl.| 4 | Düss. Klb. Eisenb.| do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb.

do. do. Prior. Obl. dó.v. Staat garant. Ob.-Schles.B.L A

Obligalionen Westpr. Pfandbr. |: Grossh. Pos. do.

H A H A R f T8 E C R E i T 1 A B R V V B E BBE A i s. B E A O I Sr A B f E 617 R Sig E E

Ostpr. Pfandbr. U

Kur- u.Neum. do. |: Sehlesische do. do. v. Staat g.Lt B. C B.-St.E.Lit.A.u.B. Magd.-Ualbst. Eb. Br.-Sehw.-Frb.E. de. do. Prior.Obl Boun-Kölner Esb, Niedersch.Mk.v.oe,

Gold al marco. Friedrichsd'’or. And.Gldm.à 5 Th.

Wilh,-B, (C.-0,)/4|