1846 / 164 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

45,797 Rthlr. 24,401 - 0,198 Riblr. Einnahme bis ‘ult, Mürs c. «eco evo 131,483 » Total 201,681 Kthlr.

Berlin- Stettiner Eisenbahn. Im Monat Mai 1846 betrug die Frequenz: 1. Auf der Hauptbahn: 26,119 Personen, wofür eingenommen wurden 94,867 Ctr. Passagiergepäck, Eil- und Frachtgüter Extraordinair sind eingenommen... Summa wnrden

33,618 Personen 99,859 Centn. Frachtgut - .…....

18034 - N - —- 328 - 415 -

Im Monat Mai 1845

genommen

26,488 Rihir. 5 Sgr. 3 Pf.

11851 Rbl. 11 Sr 3 DE 38,258 RthIr. 17 Sgr. 9 Pf.

Mehr eingenommen im Monat Mai 1846

Die Einnahme beträgt vom 1. Januar bis 31. Mai 1846

Vom 41. Januar bis

betrug die Einnahme

169,497 RthIr. 7 Sgr. 3 - 31. Mai 41845

29 - 410 -

Mehr eingenommen pro 4. Januar bis

31. Mai 1846 15,945 Rthlr. 7 Sgr. 5 Pf.

2. Auf der Zweigbahn: 42,218 Personen, dafür cingenommen... 83,756 Rthlr. 6 Sgr. 6 Pf. 5,670 Ctr. Güter da D « Ds 4,189 Rthlr. 29 Sgr. 9 Pf.

Handels - und Börsen-Nachrichten.

Berlin, 13. Juni. Wir hatten heute wieder eine matte Börse und der andauernde Geldmangel bewirkte aufs neue einen Rügang der Course,

Zu dem am 9. und 10, Juni in Stralsund abgehaltenen Wollmarkte wurden circa 3500 Ctr. Wolle herangebracht, welche sämmtlich zu Preisen von 50 bis 60 Rihlr, , mithin mit einer Neduction von 12 bis 15 Rihlr, pr. Ctr. gegen vorjährige Preise, rasch geräumt wurden. Die Produzenten klagten, daß sie durhgehends 5 bis 6 pCt. weniger als im vorigen Jahre geschoren hatten. Die Käufer waren Fabrikanten und hauptsächlich Kamm“- ‘wollspinnerei-Besizer.

Auswärtige Börsen.

6,592 RthIr. 23 Sgr. 6 Ps,

Neapl. —.

Actien 1587.

Fonds.

Anl. de: 1834 155. Mail. 1185. Livora. 1095. Pest. 985.

708

Paris, S. Juni. 5% Rente fin cour. 120. 30. 3% do. vos cour. 83. 15. 5% Span. Rente —. Wien, 9. Juni.

Pass. —.

6% Met. 1i2. 4% do. 1003. 3% 747. Bank- do. 1839 122%. Nordb. 188%. Gioggn. 1375. Budw. —.

Berliner Börse. Den 13. Juni 1846.

Pr. Cour.

¿ i Pr. Cour. Actien. |& Brief. | Geld.

N | Brief. | Geld. | Gem.

St. Schuld-Schb. Prämieu - Scheiue

d.Seeh. à S T. Kur- u. Neumärk.

Berliner Stadt- Obligationen

Grosskh. Pos. do. do. do.

Pomm. do.

de. v.Staat g.Lt B.

Gold al marco. Friedrichsd’or. And.Gldm.à 5 Th. Disconto.

Scbuldyversche. |ch Westpr. Pfandbr. |. 5 Ostpr. Pfaudbr. |3:

Kur- u.Neumw. do. |- Schblesiscbe do.

100 |

s 96:

875

Potsd. Magdeb.

do. Obl. Lit.A. Mgd. Lpz. Eiseub. do. do. Prior. Obl. Brl. Aub. abgest. do. do. Prior.Ob]. Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl Rbein. Eisenub.

do. do. Prior. Obl. do.v.Staat garant. |: 0b.-Scbles.E.L A do. Prior. do. Lt. B. B.-St.E.Lt.A.u.B. Magd.-Talbz!.Eb. Br.-Schw.-Frb.E. de. do. Prior.ObI. L Bonn-Kölner Esb, Niedersch.Mk.v.e. do. Priorität

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116 93 96: 94: 96;

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Wilh.-B. (C.-O.)

Amsterdam do. Hamburg do.

Wechsel-

Pr. Cour. Thir. zu 30 Sgr.

Brief. | Geld. 140% 1503;

1495 24%

Cours.

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mkt. 3 Mt. 6

du Go | E co

Köoniglihe Schauspiele.

Sonntag, 14. Juni. Jm Opernhause. 69e Abonn Vorstellung : Ouvertüre (Die Jagd), von Mehul. Hierauf. Seeräuber , großes Ballêt in 3 Abth., von P. Taglioni halb 7 Uhr. M

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen p haus-Preisen verkauft. ,

Im Königlihen Schloßtheater zu Charlottenburg : e Magister, Schauspiel in 3 Abth., von R. Benedix. Hierauf. suche, musifalishe Proberollen in 1 Aft, von L. Schneider,

Billets zu dieser Vorstellung sind bis zum Tage der Vo | Mittags 1 Uhr, im Billet-Verfaufs-Büreau des Schauspielhay Berlin und Abends im Schloßtheater zu Charlottenburg an d zu folgenden Preisen zu haben :

Ein Billet zur Fremde-Loge 1 Rthlr, Ein Billet im ersty Logen 20 Sgr. Ein Billet in einer Parquet - Loge 20 & Parquet-Billet 20 Sgr. Ein Billct zum Orchester 20 Sgr. (6 im zweiten Range Logen 15 Sgr, Ein Billet im dritten Ran 10 Sgr. Ein Billet in der mittleren Abtheilung des dritt} gcs 20 Sgr. Ein Patterre-Billet 15 Sgr. Ein Billet y lerie 5 Sgr.

Montag, 15. Juni, Jm Schäuspielhause. 106te Abon Vorstellung: Der Essighändler, Drama in 2 Abth., aus dey zösischen des Mercier, Hierauf: Der Heirathsantrag auf Hes lebendes Bild in 2 Abth., voa L. Stneider. |

Dienstag, 16. Juni. Jm Opernhause. Marie, ody, Tochter des Regiments, komische Oper in 2 Abth. Musik wy nizetti. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnli) haus-Preisen verkauft.

Im Schauspielhause : 74ste französische Abonnements-Vors Anfang halb 7 Uhr.

Königsstädtisches Theater. Sonntag, 14. Juni. Lorbeerbaum und Bettelstab, ody; Winter eines deutschen Dichters, Schauspiel in 3 Akten , vezg Holtei, Hierauf: Bettelstab und Lorbeerbaum, oder: Jahre nah dem Tode, Nachspiel in 1 Aft, von K. vorg (Herr Emil Devrient, im ersten Stück: Heinrich, im yy,

(ie. | Zar

ertions- Gebühr sür den

j 164.

a,

(sche Bundesstaaten.

Abonnement beträgt

Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

einer Zeile des Allg. Anzcigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Si

Inhalt. ider e rlin. Der Geheime Staats-Minister Herr von Nagler +. Königreih Bayern. Kosten des en Landtages. Königreih Sachsen. Landtags - Verhandlun- Großherzogthum Baden. ag. Frequenz der hei- erger Universität,

laud und Polen. Warschau. Näheres über die Abreise der

Herrschaften.

freih. Paris. Erklärung Guizot's über das-Blutbad- in Abd

Rader's Deira, Zurücnahme diplomatischer Beurlaubungen. enbahn-Zuschlag. Stimmung in den östlichen Provinzen, Trup-

endung nah Oceanien, S(hließung einer Mädchenschule. Ver- tes, Schreiben aus Paris, (Debatte über Algier; Deputirten-

S anien und Frland. Unterhaus, Debatte über die irlän- j Zwangsbill. London. Feier des Geburtistags der Königin. opfüist Konstantin zu Portsmouth. Die ministerielle Frage. Er-

rung Lord Aberdeen's in Betreff der amerikanischen Begebenheiten,

ppensendung nah der Hudsons - Bay. Vermischtes.

ent. Ad gi. Die Erzieher der Prihzen. Zeitdauer der Eisen- i na aris.

e Rom. Eindruck der Todcs-Nachricht auf das römische Volk.

balsamirung der Leiche des Papstes. Testament desselben. Vor-

“Hardenberg nach Königsberg und,Memel und wurde im Jahre 1809 zum

Amsterdam, 9. Juni. 3% do. 375. Pass. —. Ausg. —. 4% Russ. Hope 895.

Antwerpen, 8. Juni.

Frankfurt a. M., 10. Juni,

ZinsI. —,

Zinsl. —.,

5% Mei. 1122 G.

1908. 6: Bayer. Bank-Actien 696 G. Hope S883 Be. Stiegl. 875 Br.

Poln. 300 Fl. 95% G. do. 500 Fl. 805 G.

Hamburg, 11. Juni. Bauk-Actien 1595 Br. Engl. Russ. 1063 Br,

Niederl. wirkl. Sch. 60; r Preuss. Pr. Sch. —,

Neue Anl. 19?

5% Span. 195.

Poln. —.

Breslau Bank-Actien p. ult. Int. 593. 2% . Frankfurt a. M. südd. W......... Petersburg

Sekanntmaqhungen.

[518] Nothwendiger Verkauf.

Land- und Stadtgericht zu Havelberg,

Die zur erbschaftlien Liquidations-Prozeß-Masse der verehelichten Legde , Marie Elisabeth, geb. Hamel, ‘ge- hörige ,: auf der Feldmark Zährenthin ‘an der Berlin- Hamburger Chaussee zwischen Kyriy und Klepke belegene Ziegelei - Besißung, eingetragen No. 18. Vol. I. pag. 239 und No. 29. Vol. II. pag. 197 des Hypotheken- buchs und abgeschäßt auf

5400 Thlr.,

zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 19, Dezember 1846, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

[409] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 27, April 1846.

Das dem Gärtner Carl Gottfried Alexis Rioux zu- gehörige, hierselbst in der Koppenstraße Nr. 22. belegene und im neuen Hypothekenbuche von der Königsstadt, Stralauer Viertels Vol. 28, Nr. 2057. verzeichnete \Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 8668 Thlr, 23 Sgr., oll Schulden halber

am 4, Dezember 1846, Vormittags11 Uhr an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[115] Nothwendiger Verkauf. Stadtgeriht zu Berlin, den 29. Januar 1846. Das Grenadierstraße Nr. 29 belegene, Vol, 10, No. 736. des stadtgerichtlihen Hypothekenbuchs von der Kö- nigsstadt, Spandauer Viertels, verzeichnete, Kaufmann Johann Christian Wilhelm Müllersche Grundstü, taxirt ‘zu 6988 Thlr, 18 Sgr. 5 Pf., soll am 4. September 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der dem Aufenthalte nah unbekannte Kausmann Johann Friedrich Müller wird hierdurch öffentlih mit vorgeladen.

S

Verein für Pferdezucht und [1051] Pferde-Dressur.

Am 17ten d. M., Mittags 12 Uhr, findet im Lokale des Herrn Stallmeisters Seeger cine Versammlung für die am 19ten, Nachmittags 4 Uhr, beginnende Renn- zeit statt, Der Schlußtermin der Anmeldungen bei den noch zur Unterzeichnung offenen Konkurrenzen ist, wo nicht ausdrücklih ein anderer durch den Jahresbe- richt 2c, festgeseßt worden, am 15, Juni, Nachmittags 6 Uhr. Bis zu dieser Zeit is auch für die dritte Prü- fung der Zugkraft anzumelden, nämlich das Wettfah- ren mit unbeladenen Wagen, welche einschließlich des Fuhrmanns mindestens 10 Ctr. wiegen müssen (unge- fähres Gewicht eines gewöhnlichen unbcladenen Korb- wagens). Bei allen Rennen, sowohl auf freier Bahn, als auf Bahn mil Hindernissen, so wie Jagdrennen 2c., wird es hierdurch untersagt, mit den konkurrirenden Pfer- Ä * qudals mitzureiten, sobald dieselben abgelau- en sind.

Berlin,- den 12. Juni 1846. Direction des Vereins bus Pferdezucht und Pferde- ressur.

[516]

Berlin - Potsdamer Eisenbahn.

Mit Bezug auf unsere öffentliche Bekanntmachung vom 2, März d. J. benachrichtigen wir die Herren Actio- naire der Berlin - Potsdamer Eisenbahn - Gesellschaft

V 0 Doe iei A coT7, ee 150 Fl. 150 Fl. 100 Thlr.

Leipzig in Courant im 14 Thl. Foss. 100 Thule.

100 Fl. 100 SRbI.

795: 1024 102

993

2 Mit. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 995

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Berlin.)

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Den verrückten Bettler, a!s leßte Gastrollen vor seiner Abr

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Zinkcisen,

fige Anordmutgen der provisorischen Verwaltung.

tugal, Lissabon. Note des portugiesischen Kabincts an die spa- he Regierung» Sicherhcits-Maßregeln des spanischen Gesandten, ilarshteiden des Ministers des Jnnern an die Civil-Gouverneure. derungen der Jusurgenten. Droheude Finanz-Krisis. Schreiben

Jm Selbstverlage der Expedition. Paris, (aco Minde

2 Met. 56 20 3 Woch,

S118

d

pu

Allgeme

hierdurch, daß nach einer Mittheilung des Directorii der Potsdam - Magdeburger Eiseubahn - Gesellschast die Eröffnung der Potsdam - Magdeburger Eisenbahn bis zur Friedrihsstadt Magdeburg im Laufe des Monates Juli d. J. erfolgen wird. S

In Gemäßheit des zwischen beiden Gesellschaften ge- schlossenen Veräußerungs - Vertrages wird daher glejch- zeitig auch die förmliche Uebergabe der Berlin-Potódas mer Eisenbahn an die Potsdam- Magdeburger Eisen-

Potsdamer Eisenbahn-Gesellschaft, erfolgen, und es kann deshalb das den Herren Actionairen der Berlin - Pots-. damer Eisenbahn - Gesellschaft vorbehaltene Recht, sich bei dem Potsdam-Magdeburger Eisenbahn- Unternehmen auf Höhe von 25 pro Cent ihres Stamm-Actien-Kapi- tals al pari zu betheiligen, von ihnen nur noch bis zum 14, Juli d. J. einschließlich

ausgeübt werden. Nach diesem Tage ist dies den Herren Actionairen der Berlin - Potsdamer Eisenbahn - Gesell-

die ihnen über diese Berechtigung ertheilten Bescheini- gungen werthlos.

Nur in dem Falle, daß unvorhergesehene Hindernisse die Eröffnung der Potsdam-Magdeburger Eisenbahn bis zur Friedrichsstadt Magdeburg im Laufe des Monats Ju'i d, J. unmöglich machen sollten, bleibt den Herren Actionairen der Berlin-Potsdamer Eisenbahn-Gesellschast das ihnen zustehende Recht, sih bei dem Potsdam- Magdeburger Eisenbahn - Unternehmen auf Höhe von 25 pro Cent ihres Stamm-Actien-Kapitals zu beihcei- ligen, noch ferner und bis zu dem von uns anderwei- bA öffentlich bekannt zu machenden Zeitpunkte vorbe- alten.

Gleichzeitig fordern wir diejenigen Herren Actionaire der Beclin-Pctsdamer Eisenbahn-Gesellschaft, welche ihre Berlin - Potsdamer Stamm - Actien noh nicht gegen Potôdam-Magdeburger Eijenbahn-Obligationen Litt. A. umgetauscht haben, hierdurch auf, diesen Umtausch eben- falls bis zum 14. Juli d, J. zu bewirken, indem sie sich nach, erfo!gter förmlicher Uebergabe der Berlin- Potsdamer Eisenbahn an die Potsdam - Magdeburger Eisenbahn - Gesellschaft wegen des spéteren Umtausches lediglich an die Potêdam-Magdeburger Eisenbahn-Ge- sellschaft zu wenden haben.

Endlich benachrichtigen wir die Herren Actionaire der Verlín-Potsdamer Eisenbahu-Gesell saft, daß die Pots- dam-Magdeburger Eisenbahn-Gesellschast nach der förm- lihen Ucbergabe der Berlin - Potsdamer Eisenbahn den Namen: Berlin-Potsdam-Magdcburger Eisenbahn-Ge- sellschaft anzunehmen und demgemäß auch die den Herren Actionairen der Berlin-Potsdamer Eisenbahn-Gesellschaft gewährten Potsdam-Magdeburger Eisenbahn-Obligatio- nen Lit. A., für welche nah dem zwischen beiden Ge- sellschaften geschlossenenen Veräußerungs - Vertrage und dem Allerhöchsten Privilegio vom 17, August v. J. so- wohl die Berlin - Potsdamer, als auh die Potsdam- Magdeburger Eisenbahn verpfändet sind, in Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn-

Obligationen Litt. A. umst:mpeln zu lassen beabsichtigt. Der Zeitpunkt dieser Umstempelung wird künftig öffentlich bekannt gemacht werden.

Berlin, den 9, Juni 1846,

Die Bevollmächtigten der Berlin-Potsda- mer Eisenbahn-Gesellschaft.

[497 b]

Berlin-Hamburger Eisenbahn.

Der dritte General - Bericht der Direction der Berlin - Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft, so wie das Pro- tofoll der General - Versammlung vom

28sten v. Mets,, können ín gedruckten Exemplaren im hiesigen Geschästs - Bü-

iner Anzeiger.

bahn - Gesellschaft, so wie dée Auflösung der Berlin-

schaft vorbehaltene Recht erloschen, und es sind alsdann *

reau, Oranienburgerstraße Nr. 17, in Empfang genom- men tverden.

Rheinische Eisenbahn- Gesellschaft. Bekanntmachung.

T Nachdem auf die Anzeige des Jnha- bers der Actien Nr. 2380 und 7280, p, daß ihm die unterm 15. November 1844

lea Ey vON Uns abgefertigten Dividendenscheine

S RSY jener Acticn für die Jahre 1844 bis

e ——== 1848 einsch{licßlich abhanden gckommen seien, das iz §. 22, des Statuts vorgeschriebene Mor- tifications-Verfahren stattgehabt hat, so werden die ge- dachten Dividendenscheine hierdurch für nichtig und verschollen erklärt und sind an deren Stelle neue Divideudenscheine ausgefertigt worden.

Köln, den 8, Juni 1846.

Die Direction der Rheinischen Eisenbahn - Gesellschaft,

[494 b]

[408 b]

Loebau- Zittauer Eisenbahn.

Cid e 1 Von den in unserer Bekanntmachun Y vom 2. April l. J. aufgeführten 214 F, Stück Juterims - Actien, auf welche bis Rum 4, April d. J. die fünste Ein- Cz ahlung nicht geleistet worden war, e ind“ bis mit Ablauf der Práäklusivsrist (den 15ten d. Mts.) folgende Nummern der vierten Einzahlung :

2114 bis mit 2135. 2137 bis mit 2153. 2636.,

mithin 40 Stück, nicht eingelöst worden. Jn Gemäßheit §. 46. der Gesellschasts - Statuten werden ‘nun hiermit diese voraufgeführten

Actien der vierten Einzahlung für erloschen erklärt und d demge-

mäß deren Jnhaber aller ihnen als solchen zustehenden Rechte verlustig. Zittau, am 16, Mai 1846. Direktorium der Loebau-Zittauer Eisenbahn-Gesellschast. v. Nostiy, V. Helfft.

Literarische Anzeigen. 496 b] l Bei a, Reimer, Wilhelmsstr, 73, is eben erschie- nen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen :

Abhandlungen aus dem Deut- schen u. Preußischen Staats-

recht. Vom Staatsminister V, Kamp.

E, E Tre, Gie Ee allgemeine nde, Preu tution, . 2 Thlr, 15 Sge. he Constitution, Geh

Allgemeine geographi- sche und statistische

Verhältnisse in graph1-

Gedruckt in der Dedcker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruderei,

I aiten:

‘des Königreichs Sachsen, mit einem Areal von

dels- nud Börsen-Nachrichten. Berlin, Börse, Dreê- 1er Wollmarkts-Bericht.

gsslädtishes Theater, (Gastspiel des Herrn Devrient.) Marmor-

je Palestrina's.

scher Darstellung,

mengetragen nach v. Roon, Grundzüg Erd-, Völker- und Staatenkunde, Berg Länder- und Völkerkunde, Schubert: Hand der allgemeinen Staatskunde, Dieterici: | stische Tabellen des Preufsischen Staats et

Amtlicher Theil.

, Majestät der König habea Allergnädigst geruht: j

Dem Geheimen Justiz- und Kammergerichts=Rath Kienih den en Alee-Hebon zweiter Klasse Ei Ben pop le Pol om | S, ger Seiler zu Vehlefanz, ierungs = otôdam A. B orb staedt. VG n A dher Adler - Brden ahr Kiaffe egierung? Deyn! -

; d Ne 7 : fen Rittergutsbesißer Franz Neubaur- zu Tauchardt, im N Carl Ritter. Min Edartsberga, zum Kommissions - Rath zu ernennen. :

E Zhre Hoheiten der regierende Herzog und die Herzogin von Neue Bücher, Jsen-Meintngen sind nah Meiningen abgereist. welche so eben im Verlage von

Duncker und Humblot

erschienen und daselbs, so wie in allen Buchhant gen, zu baben sind:

Casper, J. L., Denkwürdig! ten zur medizinischen Stals und Staats-Arzneikunde.

Kriminalisten und Aerzte.

Jnhalt. 1. Der Einfluß der Witterung 6 sundheit und Leben des Menschen. 1, suche u, Beobacht. über die Strangul marke und den Echängungstod, 3, Zur! graphie der Verbrehen. Biographie fixen Wahns. 5, Die Sterblichkcit in Königl, Preuß. Armee, 6. Der Einslÿ Tageszeiten auf Geburt und Tod des Mer) 7. Das Gespenst des sogenanntcn V stistungstriebes. Anhang. gr, 8, gch, 2 Thlr. 15 Sgr,

Liebau, F. O., Lehrbuch | speziellen Therapie. tief #

[517]

Der Justiz- Kommissarins Jaquet- zu Tuchel ist zugleich zum rius im Departement des Ober=Landesgerichts zu Marienwerder ; der Notar Peter Joseph Raffelsieper zu Lennep vom Juli d, J. ab zum Notar für den Friedensgerihts-Bezirk El- d, mit dem Wohnsige in Elberseld, und der Notar Ludwig hl zu Waldbroel ; von demselben Tage ab, zum Notar für den iêgerichts - Bezirk Lennep, im Landgerichts - Bezirke Elberfeld, weisung seines Wohnsißes in Lennep, bestellt; und j Der biêèherige Ober-Landesgerichts-Assessor Plato zum Justiz tissarius bei den Gerichten in Kolberg und Körlin, zugleich auch Notar in dem Departement des Ober-Landesgerihts in Köslin, nweisung seines Wohnortes in Kolberg, ernannt worden.

Ungekommen: Der Fürst von Pückler, von Kottbus. Se. Excellenz der Königlih sächsishe Wirklihe Geheime Rath Beneral - Direktor des Hof- Theaters und der Kapelle, von ihau, vou Dresden. Abgereist: Der G

eneral-Major im Kriegs-Ministerium, von fer, nah Karlsbad.

——__——

. begann er hierauf seine großartige Wirksamkeit als Chef des Postwesens

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Seslellung anf dieses Slati an, für Berlin die Expedition der Allg. Preufi. Zeitung: Friedrichsfstraße Ur. 72.

Berlin, Montag den 15o Juni

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Berlín, 14. Juni. Der König und das Vaterland haben abermals cinen großen Verlust erlitten. Einer der ausgezeichnetsten, hochverdientesten Staatêmänner der Monarchie, der Wirkliche Geheime Staats-Minijter und General-Postmeister ven Nagler Excellenz, is gestern Nachmittag 35 Uhr am Schlagfluß im 76sten Jahre seines" Alters sanft verschieden.

Geboren zu Anspach im Jahre 1770, begann Herr von Nagler, nah vollendeten Studien auf den Universitäten zu Erlangen und Göttingen, seine öffentlihe Laufbahn bei der fürstl:ch anspachshen Re- gierung als Referendar, dann Kriegsrath und Mitglied des Regie- rungs - Kollegiums. Jm Jahre 1798 folgte er dem zum Mitgliede des Kabinets-Ministeriums nah Berlin berufenen Herrn von Harden- berg dahin und wurde zunächst zum vortragenden Rathe in dem neu- gebildeten anspach - baireuthishen Departement ernannt. Jm Jahre 1802 zum Geheimen Legations - Rathe befördert, war er bereits da- mals bei den wichtigsten und verwickeltsten diplomatischen Verhandlun- gen thätig, begleitete zu Ende des Jahres 1806 auch Herrn von

Geheimen Staatsrath und Direktor der zweiten Abtheilung des Kabinets- Ministeriums erhoben. Die nächstfolgenden Jahre, bis zum Jahre 1821, lebte Herr von Nagler, außer Dienst, in stiller Muße seiner Liebe zur Kunst, welcher seine sehr werthvollen Sammlungen als ein bleiben- des Denkmal seines feinen Geshmacks zu verdanken sind. Jm Jahre 1821

und General-Postmeister, in welcher er bis zum Schlusse seines thatenrei= chen Lebens sich die unshäßbarsten Verdienste um diesen wichtigen Zweig der Staats-Verwaltung erworben hat. Er war auch dann noch vor- züglih für diesen Kreis seines Wirkens unermüdlih thätig, als er, im Jahre 1823 durch die Gnade des hochseligen Königs in den Adelstand erhoben, schon im Jahre darauf zum Gesandten am Bun- destage ernannt und zugleih mit der Führung der Geschäfte der Refsidentur bei der freien Stadt Frankfurt betraut wurde. Er blich daselbst bis zum Jahre 1835, wurde, nah Berlin zurückgekehrt, im Jahre 1836 zum Geheimen Staats-Minister erhoben und fuhr auch als solcher fort, die ganze Kraft seines hochgebildeten Geistes und seiner reichen Erfahrung jenen großartigen und weitgreifenden Refor-

men des preußischen und deutschen Postwesens zu widmen, welche, als sein Werk, das Andenken feines Namens sür alle Zeiten unvergäng- lih erhalten werden.

Deutsche Bundesftaaten.

Königreich Bayern. Der vor kurzem . beendigte Landtag hat, nah dem Rechnungs - Abshluß, ungefähr 176,000 Fl. gekostet, wovon 126,000 Fl. als Diäten für 175 Tage bezahlt, dagegen die übrigen 50,000 durch die Ausgaben für das Kanzlei - Personal, Druck= fosten 2c. in Anspruh genommen worden sind,

Königreich Sachsen. Jun der Sißung der ersten Kam- mer vom 11, Juni erfolgte die Berathung und Beschlußfassung über den Bericht der außerordentlichen Deputation, die Beschwerden wegen der leipziger Ereignisse vom 12. August 1845 betreffend. (Refer.: von Zedtwiy.) Die Deputation hatte fol= gende Anträge gestellt: T. Die eingereihten Beschwerden (unter 1—6, 9 und 10 nebst der von Professor Biedermann und Genossen unterzeichneten) als zu ständishen Anträgen nicht geeignet auf sih beruhen zu lassen, als wodurch sih zugleih anch die weitere Erörterung über die formelle Zulässigkeit mehrerer derselben erledigt. IT, Dem Beschlusse der zweiten Kammer rücksichtlih der . von den leipziger Stadtverordneten angebrachten Petition beizutreten, (Der Beschluß lautete: im Verein mit der ersten Kammer bei der Staats- Regierung zu beantragen, daß mittelst einer an den Stadtrath zu Leip- zig zu erlassenden Verordnung die Ressortverhältnisse zwishen dem Kreis- Direktor und den städtischen Behörden hinsichtlich der bei entstehendem Tumulte zu treffenden Maßregeln genau und mit Entfernung aller möglichen Mißverständnisse bestimmt werden. Il. Jn Beziehung auf die Petition des Kommunal - Gardisten Fr. Müller dem jenseitigen Beschlusse, daß der darin enthaltene Antrag zu einiger Berüdsichti-

ung sih nicht eigne, beizutreten, Die Reihenfolge der Redner war Glgende: von Schönfels, Wehner, von Friesen, Ritterstädt, von Schönberg - Bibran , von Criegern, Superintendent Dr. Großmann, von Posern. Von der Ministerbank sprachen die Herren Staats-

1846.

Minister von Könneriß, von Falkenstein und von Nostiz - Wallwih. Die nach anderthalbstündiger Debatte erfolgende Abstimmung gab nachstehendes Resultat: Der Antrag l. wurde gegen 4 Stimme (Wehner), der Antrag unter 11. einstimmig angenommen, den Antra unter TIT. hatte die Deputation selbs wieder fallen lassen, weil diese Petition, wie der Präsident bemerkte, nah der bisherigen Praxis der Kammer ohnedies niht mehr zur Erklärung vorlag. Nach Er= ledigung dieses Gegenstandes kam auch der anderweite Deputgtions- Bericht über die zwischen den beiden Kammern, mit Beziehung auf die Reform der evangelisch -lutherishen Kirhen-Ver=- fassung, obwaltenden Differenzpunkte zur Berathung. Nach leb- hafter Debatte trat die Kammer dem Beschlusse der zweiten in dieser Angelegenheit (\. Nr. 156 der Allg. Pr. Ztg.) gegen 10 Stim- men bei.

Jn der Sizung der zweiten Kammer vom 11, Juni befand sih auf der Tagesordnung unter Anderem auch ein Bericht der zwei- ten Deputation über ein Dekret vom 19, Mai, die Errichtung einer Ackderbauschule in Rennersdorf betreffend. Durch das De= fret werden die Stände in Kenntniß geseßt, daß die Regierung, um einem mehrfahch angeregten Wunsche zu entsprehen, die Gründung einer Ackerbauschule zu wissenschaftlih praktisher Ausbildung junger bäuerlicher Landwirthe beschlossen hat, zugleich aber auch aufgefor=- dert, ihre Zustimmung dazu zu geben, daß das Kammergut Rennersdorf und dessen Erträge für diesen Zweck bestimmt und außerdem noch 8200 Rthlr. zu Herstellung noch erforderlicher Bau- lihfeiten aus Staatskassen verwendet werden. Die Deputation er- hob hiergegen mannigfache Bedenken und glaubte der Kammer anra- then zu müssen, so lange man den Organisations - und Unterrichts= plan der beabsichtigten Anstalt nicht kenne, die Vorschläge der Staats- Regierung nicht anzunehmen. Sie stellte demzufolge den Hauytan- trag: „Der Absicht der Staats-Regierung, die Begründung einer* Aderbauschule betreffend, beizustimmen, der Ueberweisung - des Kam- merguts Rennersdorf und der Entnahme von 8200 Rthlr. aus Staats- fassen für diesen Zweck hingegen die Zustimmung zur Zeit noch zu versagen, vielmehr die Staats - Regierung zu ersuchen : es wolle die- selbe nah näherer Prüfung der in Deutschland bestehenden verschie= denen derartigen Anstalten der nächsten Stände = Versammlung einen vollständig ausgearbeiteten Organisations - und Lehrplan für die Acker- bauschule vorlegen, in welchem nicht allein die Bedingungen , welchen der Eintretende in Beziehung auf Alter, Vorkenntnisse, Lehrgeld u. dgl. sih zu unterwerfen hat, sondern auch der Betrag des Aufwandes der Anstalt genau angegeben sind. Auch wolle dieselbe bei der Auswahl eines für diesen Zweck bestimmten größeren Privat- oder Staatsgu- tes auf ein solhes möglichst Rücksiht nehmen, wo ohne wesentliche Neubaue die erforderlich?n Lokalitäten herzustellen sind.“ Am des Berichts gedachte die Deputation sodann noch zweier bei der Kammer eingegangenen Petitionen, welche die Gründung von Adér- bauschulen betreffen, und trug darauf an, dieselben der Staats-Regie- rung zur Einsicht und nah Befinden zur Berücksichtigung zu über geben. Jener Haupt-Antrag der Deputation wurde gegen 7 Stim- men, die übrigen Anträge einstimmig angenommen.

Großherzogthum Baden. Jn der Sibung der ersten Kammer vom 5. Juni fand, der Tagesordnung gemäß, die Berathung des Budget-Kommissions-Berichts über die Rechnungs-Nachwei- sungen des Kriegs-Ministeriums für die Periode 1842—1843 statt. Die zweite Kammer hatte bekanntlich beschlossen, eine beschwerende Vorstellung gegen den Chef der Militair - Administration auf die in dem Berichte enthaltenen Gründe zu erheben, die erste Kammer aber hat den einstimmigen Beschluß gefaßt, dieser beshwerenden Vorstel= lung nicht beizutreten. Eben so verneinte die erste Kammer die Grage, ob der frühere Minister der auswärtigen Angelegenheiten, -jeßiger Bundestags = Gesandter, Freiherr von Blitterêdorfff, zum Er- saß der in Folge der Anstellung eines zweiten Secretairs eingetrete- nen Ueberschreitung ad 733 Fl. 20 Kr. und der für das leßte Quar- tal 1843 bezahltez Raten an fünf Besoldungs-Zulagen von 700 Fl. mit 175 Fl., zusammen also von 908 Fl. 20 Kr., auf geeignetem Wege, etwa durh Abzug an seiner Besoldung, anzuhalten sei.

In der Sizung der zweiten* Kammer vom 9. Juni wurde unter anderen eingekommenen Petitionen auch eine Vorstellung der Handels-Kammer der Stadt Konstanz übergeben um Verwendung bei der Großherzoglichen Staats - Regierung, daß eine Fortseßung der Staats - Eisenbahn bis Konstanz entweder auf Staatskosten oder auf dem Wege der Konzessionirung alsbald erfolgen möchte. Der Präsi- dent des Ministeriums des Jnnern gab den Wunsch zu erkennen, daß

geh. 225 Sgr. E Reise-Erinnerungen der Schw spielerin Minna Wohlgeb' ren-Wohlbrück. s. gey. 1 Ul

Königsf}tädtisches Theater. beerrbaum und Bettelstab, von K. von Holtei, und telstiay und : Lorbeerbaum, Nachspiel von K. von tei, (Heinrich im ersten Stück und der Bettler im zwei= ten Stück: Herr Emil Devrient.) (Den 412. Juni.) Das heute wieder neu in Scene gegangene -Holteishe Schauspiel , die isirten „Vier Tage aus dem Leben eines. Dichters‘“/, hatte durch | 2 nate b de e der pa cu fehr u L 2 ; onigsstädtischen ater versammelt. ie Leistung des Gastes sächs. Sch ffl. guter Felder, Wiesen und Holzland] iei Theile Ma TIe, Jm ersten Aft giebt uns derselbe den in sere: Klasse 2 und 4, und im lehteren flle, p Hoffnungen getäuschten Dichter, wie er den Tasso an der Königli- ae olz Ah fc des 08 R e J Gail p Its gab; -er war in_ seiner äußeren Haltung edel ues O richte, das Lehngeld an 3 und 5 %, die Jagd. Fon aber ni s , di teriectionen des gefränkten Dich- Dörfer, soll m alrin Zubehör und vollständigen eer nicht erwärmt genug, die Jnterjectionen des gekr / ventarium Familien - Verhältnisse halber unter se! nchmlichen Bedingungen verkauft werden. Der ! den Lage und des schönen großen Herrengebäuttt en eignet sih dieses Gut au ganz für hohe 15 schaften, die ganz nahe vorübergehende Sächsish-2 ville I abA ia id Lies nd N Fol erejse, NReelle Käuser woilen irert an - das Erliegen unter dem Drue der feindlihen Außenwelt, die eber Busse zum Sächsischen Hof am Bahnheh Wüme Verzweiflung, durch die der Funke talt Selbstbewußtseins nur wie esa wenden, welcher die Güte haben wird, aufflackerndes leßtes Scheidelicht von Zeit zu Zeit durchbricht „. hielt Nachweisung zu geben, evrient in voller Durchdringvng des Gefühls, Eben \o war seine de seine m äußere, mehr nnd mehr gebeugte Erscheinung vortreff- endliche stille Wahnsinn ‘des Unglücklichen voll Wahrheit, ein Bild

[493 b] Ein Rittergut in der angenehmsten schönsten 0!

Gefühl, der aus der vollen Brust herausbrehende jähe Schmerz trug Nicht das- Gepräge voller Jutensitätz die Wandlung nach der

erung der Anerkennung durch ein edles Frauengemüth, nach Empfange _des Lorbeerbaums, die \{hmerzliche Verzuckung, litt enselden Eigenthümlichkeiten, Vom zweiten Akt an dagegen

è die Leistung größtentheils meisterhast; das Verkommen des

L m L S D: Es Ls L Pa L T E R T

496 wurden durch jene weihe Dehnung geschraubt , gekünstelt, das -

lebenden Todes, des vershobenen Gefüges ciner gebrochenen großen Seele, Die \chmerzlihen Momente des dritten Aftes, das starre nur mechanische Fortleben ‘des zerrütteten Gemüths, der Uebergang in den Jrrsinn, Alles griff Herr Devrient in glücklichster Erfassung auf, und brah auch in den Extremen mitunter noch einige Weichheit dur, so darf “sie sih hier eher als anders irgendwo geltend machen. Nicht minder war der Gast im Nachspiele, von der beredten stummén Gcberde an, in steter Theilnahme an der Handlung, bis zum Ausbruche der Extase bei der Ne- citation seines Trinkliedes durchweg treflih. Es verstcht sich, daß bci dem Vorwalten eines solchen Elements das thränenreihe Stü seine Wirkung auf das Auditorium nicht verfehlen konnte, und viele Taschen- tüher nahmen den Tribut des Schmerzes auf, des Mitgefühls für den „armen Tom“, Wie leicht, wie willig läßt das Publikum in dieses Bad der Thränen sich führen z wie schnell vergißt es seinen Kum- mer, seine Rührung! Ss rágte Herr Devrient unter dem Per- sonal der Königsstädtischen Bühne hervor, ein Riese unter Pygmäenz doch müssen wir in gerechter Anerkennung sagen, daß der Einfluß des Gastes auch die mcisten der Mitspielenden zu wackerer Anstrengung binriß und sie wenigstens ihr Möglichstes leisten licß. Dle. Bartsch (Henriette) trug die übermüthige Naivetät recht glücklih auf und ward eifrig applaudirt; man sah, es war dem zagenden Publikum cine wahre Erholung, einmal wieder cine gesunde, heitere Natur zu schen. Der Beifall war überhaupt schr reihlich und natürlih vor Allem dem Gaste zugewandt, der nad dem er- sten Akte und am Schlusse gerufen ward. Wir glauben, das Schauspiel O so lange Herr Devrient darin mitwirki, cin gutes Kassenstück eiben.

Von der dem Stüúcke angeblich beigefügten Musik von Rieß haben wir wenig bemerfen können, Es komm} blos cin Trinklicd vor ; sonst wüß-

ten wir außer der Ouvertüre nichts aufzufinden. Dagegen sagen wir dem Herrn Orchester-Dirigenten, welcher vor dem dritten Aufzuge die Ouvertüre zur „Zauberflöte“, vor dem vierten die Ouvertüre zum „Wasßerträger““ ausfüh- ren ließ, dafür unseren Dank. Die Flußlandschafst um Wiesbaden nimmt die Phantasie stari in Anspruch, doch thut dies wenig zur Sache. Ï

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Marmorbüste Palestrina's.

Nom. Jm Feuilleton des Journal des Dévats vom 9, Juni berichtet Hector Berlioz: „Man wird sich erinnern, daß Se. Majestät der König von Preußen auf den Vorschlag des berühmten Meisters Spontini im Jahre 1844 dem zu Rom lebenden preußischen Bildhauer Emil Wolf die Anfertigung einer Marmorbüste Palestrina's aufgeiragen hatte, welche mit Genebmigung des Papstes in der Protomothek des Kapitols aufgestellt werden sollte, wo jezt die früher in den verschiedenen Monumen- ten der Hauptstadt der christlichen Welt zerstreuten Büsten der großen Dichter, Künstler und Gelehrten vercinigt sind. Es wird nun aus Rom gemel!dcè, daß diese Büste des Fürsten der Kirchenmusik des scch- zehuten Jahrhunderts, welhe der Sammlung noch fehlte, am 7. März feierlich cingewcidt wurde. An diesem Marmor, der dem schon so derüdm- ten Meißel Emil Wolfs zur größten Edre gereicht, stehen die Namen Friedrich Wilhelm's 1V., dieses erleuchteten und hocdderzigen Kuns|-Mäcens, und seincs General-Musik-Direktors Spontini, der sid die Aufstellung dieses Denkmals so angelegen sein ließ: A Pierluigi da Palestrina nato 1524 morto 15M Federico Gulielmo IV., Re di Prussia, per le cure solle-

cite del cavaliere Spontini, Gewiß eine lautiere und aufrichtige Huldigung !“