1846 / 170 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

[552] Publicandum.

Das im kulmschen Kreise belegene Rittergut Bar- toszewice Nr. 3, zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Registratur einzusehenden Tare, landschaftlich auf 28,562 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. abgeschäyt, soll in termino den 26. Januar 1847, Vormittags 410 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober -Landesge- rihts-Rath Kaßner, im Ober-Landcsgerichts- Gebäude in nothwendiger Subhastation versteigert werden,

Marienwerder, den 2. Juni 1846,

Civil - Senat des Königl, Ober - Landesgerichis,

453 b L N: bhiveifala auf die den Stralsundischen Zeitun- gen in extenso inserirten Ladungen vom heutigen Tage werden auf den Antrag der Gebrüder von Horn alle diejenigen, welche an die von denenselben an den Kom- merzienrath Homeijer zu Wolgast verkausten, im Greifs- walder Kreise belegenen Güter Ranzin und Olamburg nebst Saaten und Aerarbeiten rechtsbegründete For- derungen und Ansprüche machen zu können vermcinen, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine :

den 19. Juni, 10, und 31. Juli cr.,

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht bei Ver- meidung der am 25, August cr. zu erkennenden Prä- Flusion, hiermit - aufgefordert.

Datum Greifswald, den 11. Mai 1846. Königl. preuß. Hofgeriht von Pommern und Nügen.

(L. S.) v. Möller, Praeses.

[430] Subhastations-Patent.

Das ín der Lebuser Vorstadt , Berlinerstraße Nr. 47 belegene, Vol. I1I. Fol. et No. 109, des Hypotheken- buchs verzeichnete, dem Färbermeister Johann Eduard Neudahl gehörige Wohnhaus, wozu zwei Wiesen ge- hören, welche zufolge der nebst dem Hypothekenschein ín der Registratur einzuschenden Taxe auf 5608 Thlr. 24 Sgr. 7 Pf. abgeschäyt worden, soll am 5. Dezember cr., Vormittags um 10 Uhr, subhastirt werden.

Alle unbekannten Neal - Prätendenten werden aufge- boten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu. melden.

Frankfurt a. O., den 2, Mai 1846,

(L. S.) Königl. Land- und Stadtgericht.

[546] Ediktal-Citation.

Am 19, August 1845 ist der Schäferkneht Johann Gottlob Vogl, unehelicher Sohn der verstorbenen Anna Rosina Vogl, später verehel, Reinsh, zu Druse im Alter von 19 Jahren, ohne Testament und mit Hinter- lassung eines Vermögens von circa 70 Thlr. , verstor- ben, dessen Erben noch unbekannt sind. Es werden daher alle diejenigen, welche an seinen Nad:laß Erb- Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgesordert, sih spätestens in dem auf

den 17. März 1847, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle zu Druse, anstehenden Termine zu melden und ihre Erbansprüche gehörig nachzuweisen, widrigenfalls sie mit denselben präkludirt und der Nachlaß, als herrenloses Gut, dem- jenigen, welchem die fiskalischen Rechte in Druse zu- stehen, zugesprochen werden wird.

Polkwiß, den 1. Juni 1846.

Das Patrimonial-Gerichts-Amt von Druse.

Rheinische Eisenbahn- [482 b] Gesellschaft. Sechste Einzahlung von 10 auf die Prioritäts-Stamm- Actien.

Die Jnhaber von Prio- rítäts - Stamm - Actien unserer Gesellschaft wer- den hierdurch aufgefor- dert, die seh se Ein- zahlung von 10 % oder

25 Thaler per Actie längstens bis zum

1. Juli d. J.,

von welchem Tage die neuen Parliab-Quittungen lau- ten werden, entweder J. D. Herstatt, S. Oppenheim jun. & Co, A. Schaaf fhausen, F 4 & Co i - e er . 1 N. D s / in Aachen, endelssohn d, ; A. H. Heymann & Co., in Berlin, zu leisten und zugleich die Partíal-Quittungen über die fünste Einzahlung mit einzuliefern, da die neuen Quiít- tungen über 60 % lauten werden.

Die vorgenannten Bankhäuser werden über die em- pfangenen Zahlungen Jnterims - Quittungen ertheilen, welche demnächst gegen die von uns vollzogenen sämmt- lichen Actien-Quittungen umgetauscht werden.

Köln, den 23. April 1846.

Die Direction. Hirte, Spez. Dir. Subst,

in Köln,

winkeler) EIsenbahn- [449 b] Gesellschatfl. 6te Einzahlung von Zehn Prozent.

Mit Hinwefsung auf

die in den Quittungs- bogen enthaltenen Be- stimmungen werden die Actionaire der Prinz- VV ilhelm - Eisenbahn- 9 Gesellschast hierdurch aufgefordert, die sechste Einzabllung von Zehn

7 rozent pro Cte bis zum 10. Juli dieses Jahres

zu leisten, je nach ihrer VV ahl

i A

b nf E) M

bei uns selbs oder bei den Herren -

in Berlin - Göln - Düsseldorf - - - Langenberg im Geschästslokale der Direction, c

leisten, und zwar:

wo

den Quittungsbogen bescheinigt werden wird. Langenberg, 29. Mai 18416.

[51

E E S d zwischen Potsdam und Ham-

Montags Dbt. „Prinz Carl“, Sonntags Dbi. „„Adier““, Donnerstags Dbt.

3 b] X

736 hei den Herren Anhalt §& Wagener,

- dem Herrn I. H. Stein, VV m. Cleff oder o

diese Einzahlung auf die gleichzeitig verzulegen-

Direction,

Die

Passagier-

\chi}fahrt - Gesellschast werden die Herren Actionaire hiermit aufgefordert, die fünfte Einzahlung mit 10 %

der 10 Thaler pr. Actie spätestens bis zum 20. August r. nah ihrer Wahl bei folgenden Empfangsstellen zu

1) in Ruhrort bei Herrn Franz Haniel,

2) in Köln bei den Bankhäusern Sal. Oppenheim jon. & Co, und A. Schaaffhausen,

3) ín Berlin bei dem Bankhause Gebr. Schickler,

4) in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause H. D. Dresler,

5) ín Düsscldorf bei dem Bankhause Wm, Cleff.

Nuhrort, den 15, Juni 1846. s Die Direction,

burg.

Von Potsdam: “Von Hamburg:

„Adler“, Dienstags Dbt. „Falke““,

[544]

Diensifnecht Johann Michael Flecbsig ist am 12. d. J. gestorben, ohne bekannte Erben hinterlassen zu

Ediftal-Citation.

Der aus Oberlungwiyß gebürtige hiesige Bürger und

Mai

Sonnabends Dbt. „„Falke‘‘, Donnerst.Dbt.,„PrinzCarl““, haben.

Abfahrt Morgens 9 Uhr. Preise; von Potsdam 1. Kaj.

Familien von 3 Personen und darüber, wenn sie aus Aeltern und unyverheiratheten Kindern bestehen, ge- nießen die Vergünstignng , nur entrichten. Kinder unter 10 Jahren

zwischen Potsdam und dem

Abfahrt von Potsdam Rückfahrt von dem Templin

Preis eines Fahrbillettes 4 Sgr., Hälfte.

Ru hrorter Dampfschlep Þ-

[545] Fünfte Einzahlung von

CD53 t h F

S Ee Lig le

Abfahrt von Dresden j C Ankunft ín Langebruck 416 Min. » F Radeberg »

» F i schbach Í » » »

» « » » » 6 »

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*

i nsvortmittel ausreihen auszunehmen. : E A alotrbindung zwischen Leipzig und Breslau vermitteln helfen, nur an den

Uhr mit

Dresden Nadeberg Bischosäwerda. .….…--

Abfahrt Morgens 5 Uhr. 8 Thlr,

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» Hamburgl, » 7 » ll,» 9 »

3 des Passagiergeldes zi zahlen die Hälfte.

Lustfahrl

Templin. Sonntag den 21. Juni c. um 3 und 4 Uhr Nachmittags. T » 8; » Abends. Kinder zahlen die f

A nker, Taubenstr. Nr, 10, li

sch1ifffahrt. y

zehn Prozent.

G Unter Bezugnahme auf §§. 3 und T 4 des von des Königs Majestät un- \Z-— term 6, Juli v. J. bestätigten Sta- S E tuts der Ruhrorter Dampfschlepp-

d

[541]

11. Kaj. 6 Tblr, | vember 1779. werden daher Alle, 5 Gläubiger oder aus irgend einem Rechtsgrunde An- sprüche an den ten Flechsig zu peremtorish, bei Veriust sion und rücfsichtlich bei Veiluit der Rechtswohlhat der Wiedercinscyung in den vorigen Stand, geladen,

Jun Gemäßheit des höchsten Mandats vom 13. No- welche als Erben,

sehr geringfügigen Nachlaß des gedach-

haben vermeinen, hiermit öffentlich und ihrer Ansprüche durh Präflu-

den 13. November d. J.,

welcher als Anmeldungs- und Liquídations-Termin an- beraumt worden is, zu rechter früher Gerichtszeit im Stadtgerichte allhier in Person, da nöthig bevormun- det, auch, di

mittelst gerichtlich anerkannter Vollmachten zu legitimi- rende Beauflragte zu erscheinen, ihre vermeintlidzen An- sprüche anzuzeigen, durch Beibringung als Erben und sonst zu bescheinigen, mit dem nah Be-

so viel auswärtige Juteressenten anlangt, durch

der Legitimation

nden zu bestellenden Kont-adiftor oder unter sich recht- ch zu verfahren, binnen 4 Wochen zu beschließen und den 12. Dezember d. J.

des Schlusses und der Jurotulation der Akten, so wie

den 11. Januar 1847 ,

der Bekanntmachung eines Bescheids oder, nah Befin- den, einzuholenden Urthels, o allenthalben rüsichtlich der Außenbleibenden des Mittags 12 Uhr zur Kontu-

maz für publizirt geachtet

werden wird, sich zu versehen.

Gräflich Schönburgsches Stadtgericht zu Hohenstein, en 410, Juni 1846. Müller,

Sáchsisch:- Schlesische

Eifenbahnu.

Eröffnung nach Bautzen am 24. Juni 1846.

R Sa von

» »

» Bischofswerda » » Klein Seitschen 29 » » Bauten i »

o Absahrt von Baußen früh Ankfunst in Seitschen 42 » » » » Bischofswerda S »

» » Fischbach 28 » » » Radeberg 42 » » » » Langebrük 56 » » » » Dresden » » 15 » » Die Früh- und Abendzüge halten an allen Haupt- und

von Bauyen Ga die * bezeichneten Hauptstationen. O i F A E

in Neugroschen f

Nachmittags 4 Uhr,

» » » »

A i O » »

n Baußen nach 6 Uhr 30 Min., Mittags 4

Nachmittags Î

F a n Dresden nach Bauyen,

Abends 6 Uhr. » v 16 Min. 27 »

E » 4 nhr 24 Min. » » 43 »

» »

29 » 44 »

n, : Min., ‘Abends 6 Uhr 30 Min. » » 6 » 42 » » 4 » » 28 » » 42 » » » » 56 » 41 » » » 15 » Zwischenstationen, um Personen und Güter, insoweit Die Züge um 4 Uhr von Dresden und um 12

» » » »

» »

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ür Personen.

50 Pfd. Z.-G, Reisegepäck frei.

nah Radeberg. Von I. IT, 111. I. 14 Ngr, 10 Ngr. 8 Ngr. L Ngr

Fr t.- T für 100 A. ordin. Fracht nach Radeberg._ i

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nah Bischofswerda. Ll. 111

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B. Produkt Kl, 1. B

nah Bauten. L 1. 11. 45 Ngr. 34 Ngr. 26 Ngr. Sf 9 94 » 48 » 12 » 9 »

. 22 Ngr., 17 Ngr. 42» I

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C. Prodult Kl. U. nach Baugzten.

i n ollgewicht.

nach chofswerda.

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X. 1B. T.

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Dresden 2 | 15 Radeberg... --- hai Lis Bischofswerda E | |— Für Eilgut wird der Say A. doppelt erlegt. 8 zj " Fraht- Equipagen in Thal

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Radeberg. Bi\ch

E. (Equipagen.) P. (Pferde.) na

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F r.a h für Schlachtvieh nach

Radeberg.

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Bischofswerda.

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nach Bautzen.

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Für einen Hund i pro Meile 1 Ngr, zu zahlen, Das Direktor

Dresden, den 16. Juni 1846.

iu

m der Sächsish-Schlesischen Eisenbahn-Gesellschaft,

Oberhohndorß Steinkohlen- Actien- Gesell. ari Schaft! Ste Einzahlung mit 10 pro Cen:

20 Thlr. pro Actie.

Die Juhaber von Junterimsscheinen der Oy dorfer Steinkfohlen-Actien-Gescllshaft werden hier] Gemäßheit der §. 2. der in der General-Versamyd vom 20. August 1844 genehmigten und unterm April 1845 höchsten Ortes bestätigten Statuten fordeit, die ate Einzahlung mit zwanzig Thj, Actie spätestens den q

( Cu § Cs

26, Juni d. I. an die Herren Heinrich Küstner C C h g, zu leisten und die desfallsigen Zahlungen ju, Juterimsscheinen Behufs der darauf zu bi Quittungen portofrei an dieselben cinzusenden,

Zugleich wird die in §. 7, der bemerkten iy für die niht zum bestimmten Tage bewirkte Ei sestgeseßte Conventionalstrafe von 10 pCt. da schriebenen Einzahlungssumme hierdurch zur tung in Erinnerung gebracht.

Leipzig, den 22, Mai 1846.

Das Direftorium der Oberhohndorfer Stein Actien-Gesellschast.

[547] | ERSTER NEUHAEUSER STEINKOHLEN - VERE Zins- und Dividenden-Zahllung

Meine H. H. Actionairs werden bierdur nachrichtigt, dass der dritte Actien-Coy sällig vächsten 1. Juli, mit

zehn Thaler Courant sür Zins

Z und

vier Thaler Courant für Dividende letztere à Conto der Ueberschüsse auf de n d Dezember 1845 an sür Vereinsrechnnung beam Kohblenförderung,

zusammen also mit

44 Thlr. Ct. od. 24 F1. 30 Kr. im M Fly sowohl an meiner Kasse hier, als von den B häusern

B. Metzler sel. furt a. M.,

Anhalt & VVagener in Berlin und

Job. Lorenz Schaezler in Augsburg, vom 15. Juni ab bei Präsentation eingelöst n

Mein Verwaltungs-Bericht, welcher, su mässig, die Betriebs - Resultate eines ganzen I also bis zum 31. Dezbr. d. J., umfassen soll, isl den H. H. Actionairs rechtzeitig bei mir abu dern. f

Ich habe die Ehre, den H. H. Actionairs bu sem Anlass zu bemerken, dass die Koblenförd für Vereinsrechnung gegenwärtig an 6000| wöchentlich beträgt, für das nüchste Bet jahr eine Förderung von 900,000 Ctr. Reiv Mischkohle beabsichuigt wird, und aus deren schuls eine Dividende von 10—12 Thl:

Actio zu crwartecn steht. Hildburghausean, 8. Juni 1846, J. Meyer,

Direktor nnd Miteigenthümer der Vereinswe

Literarische Anzeigen. [548] Im Verlage der Unterzeichneten erschien s0 e Otto Tiehsen. 6 Gedichte sürts Op. 26. 20 Sgr. Victor (sabryel. 3 ti ü Singst Op. 1. 15 Sgr. l’Excomnmnié, Scène pour voix de basse, 10 I E os (s. VWohler. Op. 5. 6 Lieder sür 1

20 Sgr. Ed. Bote & G. Bod

Sohn &

Cons. in Fry

sere weibliche Stimme.

Berlin, Jägerstralse 42. Breslau, Schweidnitzer:tr, 8.

atr Weren en eten Le E

So cben erschienen: C o Janus, | Herausgegeben von B. A. Huber.

1846. 23s und 248 Heft. Jnhalt: Jrlands Verhältniß zu England (6 Hassenpslug als Geseßgeber. Die aibeitend ein ominöser Uebersezuugsfehler. Zur neue ratur. Zur Tages -Chrouik.

rm j » J i Theodor Kampflmeyt [491 b] Gertraudtenstralse 20, erschien das Ste und Ote Verzeichnis ü scin Lager antiquarischer Bücher 1.14 ligen Preisen. Das Îôte Verzeichniss B scinen Bücher-Vorrath ans dem Gebiete der / logie, Plilosophie und Philologie, einschlielslid orientalischen Sprachen, s0 wie deren Literat 6te über cein Lager von guten Büch rn w WV issenschasten. Beide Verzeichnisse werded demselben an Bücherfreunde gratis ausgegebeW/

[549]

Als nene beliebteste Tänze empsehlen

Josef Gungl:

nen-, Gazellen-, Potsdammer Casíino-, “4 Salon-Polka à 5 u. 74 Sgr. Die Indus Stettiner Soirée, VVillkomm im Grüne j dersehen - Walzer à 15 Sgr., s0 s : übrigen beliebte Tänze und Märsche à 97

Leutner:

neval-Polka à 5 Sgr.

v. Stenglin: mander-Polka à 9 Sgr. Ed. Bote Berlin, Jägerstrasse 42. Breslau, Sehweidnitzer Strasse S.

Hyacinthen-

Zigeuner , Hildegard-

Alexander - und

§ G. Bock

pas Abonne ment beträgk

2 thlr. sür 4 Iahr.

4 Rthlr. - Jahr

g Rthlr. - 1 Iahr.

llen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. sertions - Gebühr sür den V einer Zeile des Alg.

Anzcigers 2 Sgr.

ijer Theil. i

nd. Provinz Schlesien, Feuersbrunst zu Breslau.

¡tsche Bundesstaaten. Königreich Sachsen. Ankunst des herzogs von Nassau in Dresden. G roß herzogthum Baden. ‘euere Vorfälle in Mannheim. Kurfürstenthum Hessen. Landtag. Freie Stadt Hamburg. Beschlüsse im Bürger-Konvent, sterreichische Monarchie. Wien. Enthüllung des Monuments

jranz 1. ntreich. Paris. Deputirten-Kammer, Die syrischen Angelegen- eiten, Frage hinsichtlih der Kaperbriese. Börse. Schre1ben us Pari s, (Diskussion der außerordentlichen Kredite in der Pairs- dammerz Feuersbrunst zu Lille.) oßbritanien und JFrland. London. Hosnacrichten, Groß- ß Konstantin. Jbrahim Pascha. Vermischtes. lqie#, Brüssel, Rückehr des Königs. Graf d'Arschot 4+. F/senbahn-Festlichkeiten zu Lille. Getraide-Ankauf. hweden und Norwegen. Stockholm. hweiz- Kanton Bern, Zustand von Bern, Kanton Frei- jurg, Erklärung gegen ein Schuß-Bünvdniß der katholisben Kantone, alien. Nom. Fortdauer der Trauer- Feierlichkeiten. Das Konklave. Das Testament des Papstes. Ankunft des preußischen Gesandten, aammerherrn von Usedöm. Oesterreichische Kriegsschiffe vor Ancona, Florenz. Epidemische Krankheit. anien, Schreiben aus Madrid. (Die Rechtfertigung der Königin Mutter in Bezug auf die Vermählungsfragez der Tod des Papstes ; die Revolution in Portugal.) ortugal, Schreiben aus Lissabon. (Vollständiger Sieg der Revolu- zion; de Ursachen des gegenwärtigen Zustandes ; Vermischtes.) und paris. (Vermischtes). teinigte Staaten von Nord-Amerika. New-York. Nieder- agen der Mexikaner. i ndels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börsen- und Markt- ericht, Wollmarkts-Bericht aus Leipzig.

Amtlicher Theil.

be. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Bataillons - Arzte a. D. Strehblow in Prenzlau den hez Adler-Orden vierter Klasse; dem Wallmeister Eltermann, furt, dem Schullehrer Berthold in Niedergorp, Kreises Sagan, m Schulzen Kob be zu Kreuzdorf, Domaineu-Rentamts Brauns=

4 das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen; und Den Regierungs - Referendarius, Freiherrn von Hilgers, auf Grund freisständisher Wahl zum Landrath des Kreises Alten- jen, im Regierungs-Bezirk Koblenz, zu ernennen.

Dem Pächter der Güter des Waisenhauses zu Züllichau, Kerkow ) Frauseeihe, Papenfuß, is der Charakter eines Königlichen (r-Amtmanns beigelegt worden.

Dem Hof- Zinngießermeister Michaut zu Berlin ist unter dem Juni 1846 ein Patent auf ein neues und eigenthümlihes Verfahren zur Darstellung des Bleies aus den Bleifräßen hn Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang preußischen Staats ertheilt worden.

M Angekommen: Se. Excellenz der Ober-Burggraf des König-

s Preußen, von Brünneck, von Trebnib.

Der außerordentlihe Gesandte und bevollmächtigte Minister am

jüiglih bayerischen Hofe, Kammerherr Graf von Bernstorff, | München, : Abgereist: Se, Excellenz der General-Lieutenant und Direk=- des Militair - Oekonomie - Departements, von Cosel, nah der in-Provinz. Der Königlich sardinische außerordentliche Gesandte und bevoll tigte Minister am hiesigen Hofe, Graf R o \\i, nah Neu-Streliß.

ÜVlichtamtliher Theil. Inland.

; Provinz Soblesien. Jn der Nacht vom 17. auf den 18. Juni tih zu Breslau in der Mäntlergasse ein Haus mit dem daranstoßenden #trgebäude in Brand, und das Feuer verbreitete |ch mit solcher Melligfeit, daß nur wenige Hausbewohner, darunter viele Hülfsbedürf- 4 Zeit genug übrig behielten, ihr Hab und Gut retten zu fönnen. Die fen mußten ihre Wohnungen, entblößt von Allem, verlassen, und îtte wurden sogar ganz vermißt, unter diesen eine Fran mit zwei im und vier Nagelschmied - Gesellen, Von Lehteren wurden am n Tage drei ganz verbranut auf der Bodenkammer, woselbst sie j en, unterm Schutt vergraben aufgefunden ; bald nachher dort die Hand eines Menschen. Ein Schneidergesell erhielt, während ne Kinder glücklih rettete, bedeutende Brandwunden und ein tr-Lehrling, welcher sich auf einer Leiter zu retten suchte und von erabstürzte, bedeutende Körper-Verleßungen,

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. Se. Hoheit der Herzog von Nassau am 15, Juni in Dresden ein,

Sroßherzogthum Waden. Der Karlsruher Zeitung fuerdings aus Mannheim vom 14. Juni Folgendes berichtet :

-

Allgemeine

Berlin, Sonntag den 2 Juni

„Mit Beziehung auf unseren in der vorgestrigen Nummer erschienenen (in Nr. 167 der Allg. Pr. Ztg. wiedergegebeuen) Artikel fügen wir die fernere Nachricht bei, daß in derselben Nacht eine Schildwache hinter dem Zuchthause vou einigen Böswilligen, welche si hinter die gegenüber liegende Kirchhof-Mauer verborgen hatten, mit Stein- würsen auf die Brust und die Füße so beschädigt wurde, daß sie zu Boden stürzte und ins Militair-Hospital gebracht werden mußte. Es ist dies seit dem 25steu v. M. ungefähr der achte thätl,he Angriff eines Postens, außer den vorgestern berührten Beschimpsungen einzelner Soldaten, deren mehr denn vierzig seither zur Anzeige gekommen sind. Unbegreiflich bleibt es immer, daß sih solche Vorfälle in einer volk- reihen Stadt, die sih bei jeder Gelegenheit die erste des Landes zu sein rühmt, und deren besserer Theil der Bürgerschaft ein solches ab- \cheulihes Benehmen unzweifelhaft aufs strengste verdammen muß, troß der von dem Gemeinderath übernommenen Verantwortlichkeit v Aufrechthaltung der öffentlihen Ordnung, täglich wiederholen önnen.“

Kurfürstenthum Hessen. Auf dem in der Sibung der furhessischen Stände-Versammlung vom 416. Juni verlesenen Eingaben- Register befand sih eine Petition einer Anzahl Bürger aus Hersfeld in Betreff der sog. Deutsch - Katholiken, welhe dem Rechtöpflege- Ausschuß überwiesen worden war. Es ward hierauf die Berathung über den Geseß-Entwurf, die Anlegung von Eisenbahuen 2c. be- treffend, fortgeseßt, und zwar kam zunächst der Bericht des Ausschusses über mehrere in der vorigen Sipung gestellte und demselben zur Be- gutachtung überwiesene Amendements zur Diskussion. Zum §. 5, der von einer theilweisen Expropriation von Grundstücken handelt, hatte der Hauptmann von Baumbach vorgeschlagen, daß, wenn die dem Besiber verbleibenden Theile des Grundstüks durch die Anlage der Eisen- bahn an ihrem bisherigen Werthe verlieren, die Verpflichtung zum Scha- denersaße eintreten sollte. Der Ausschuß beantragte die Ablehnung dieses Amendements, weil die durch die bloße Trennung herbeigeführte Werth- Veränderung schon bei der Schäßung des abzutretenden Theils be- rücksihtigt werde, die durch Anlage der Eisenbahn selbst erwachsende, aber zur Zeit der Abtretung nicht ermittelt werden fönne, Der An- trag fand indeß lebhafte Unterstüßung, und nahdem der Antragstel- ler die Fassung desselben verändert hatte, erhielt er die Zustimmung der Versammlung. Zu §§. 18 und 19, welhe von tem Schäßungs- verfahren handeln, wollte Herr Wippermann dem \sich verleßt Glaubenden den ordentlihen Weg Rechtens “vorbehalten wissen oder auch eine Beschwerdesührung- über die geshehene Bestimmung der Entschädigung (mit Suspensio - Esfekt). Herr _ Hentftel wollte außer dem in §. 19 des Entwurfs vorbehaltenen niht ausschiebeuden Rechtsmittel, den gewöhnlihen Weg Rechtens jedoch ohne aufschiebende Wirkung eintreten lassen. Der Ausschuß hatte sich mit beiden Antragstellern dahin vereinigt, daß den Bethei- ligten die Nichtigkeits - Beschwerde wegen wesentliher Mängel des Verfahrens zustehen soll, so wie auch der ordentlihe Weg Rechtens wegen materieller Verleßung, Beides jedoch ohne aufschiebende Wir=- fung, Dieser Vorschlag wurde von der Versammlung genehmigt. Die weitere Berathung des Entwurfs gelangte in dieser Sißung nur bis zum §. 23 inkl, Die zu diesem §. gestellten Amendements wur= den dem Aus\huß zur Begutachtung überwiesen und die Sihung hierauf geschlossen.

Freie Stadt Hamburg. In der am 18. Juni abgehal- tenen Versammlung der Erbgesessenen Bürgerschaft Hamburgs wur= den von Seiten des Senats folgende Propositionen vorgelegt : „1) Jn Betreff der Vermehrung des Beitrages der Staatskasse zu den Kosten der Schulen des Johanneums. Jm Jahre 1845 hatte die Bürgerschaft in dem Konxrente vom 24. April diesen Zu- {uß von respektive 15,000 oder 13,000 Mk. jährlih für die Jahre 1845— 1854 abgelehut, nicht weil sie an der Nothwendigkeit oder Zweckmäßigkeit dieser verlangten Summe ihren Zweifel aussprechen wollte, sondern weil sie eine allgemeine Revision des Schulwesens, inébesondere des Volkzoschulwesens, wünschte. Der Senat zeigt jeßt an, daß er Reform - Vorschläge über das Volksschulwesen bald vor=- legen werde und nur für die Jahre 1815—1847 einen Zuschuß von 45,000 Mk. Cour. begehre, ohne welchen Zuschuß erustlihe Ver= legenheiten entstehen würden. 2) Den Ausbau des Hambur- ger Cisenbahnhofes betreffend. Obgleich dieser Autrag nur gewisse Expropriationen zur Erweiterung des Bahnhofes und seiner Land - und Wasserwege nebst der Geldbewilligung für die Gehalte der nothwendigen Zoll - und Accise - Beamten betrisst, so hat doch die Feststellung des Planes jenes Bahnhofes in seiner Abgränzung gegen den öffentlichen und Privatgrund, in seinen Laud- und Wasser- Straßen für Güter, und seinem Zusammenhange mit öffentlichen Anlagen und Einrichtungen, mannigfache und zeitraubende Erörterun- gen nöthig gemacht, um zu einem Resultate zu gelangen, welches die Jnteressen der betreffenden Gesellschaften und d:ejenigen des Staates gleihmäßig befriedigten. Indem nun der Senat sih auf die nähere Auseinanderseßung in einer Anlage nebst Akteustücken bezieht, trägt er bei Erbgesessener Bürgerschaft darauf an, den vorgelegten, auf Kosten der Eisenbahn-Gesellschaft auszuführenden Bahnhofs-Plan, unter den näher bezeihu. ten Bestimmungen, und demgemäß es mit- zugenehmigen, daß das Erpropriations-Geseß auf die ebenfalls näher bezeichneten Grundstücke angewendet werde; so wie ferner: daß die Etats der Zoll- und Accisc=Deputation durch die von dieser Behörde für die Zoll- und Accise-Erhebung uud Kontrolle am Cisenba hnhofe ersorderte Anstellung von Beamten und Offizianten, successive um den Belauf von 13,900 Mark Courant, und eventualiter sobald die voll- ständigere Beseßung einer zweiten Zoll- und Accisestätte am Baume des CEisenbahn-Kanals nöthig wird, um fernere 2800 Mark Courant erhöht werde, 3) Die dritte Proposition bezieht sich auf eine Aenderung des die Zulassung in die Militair- Brigades chule betreffenden §, 39 der Brigade-Convention. Nach dieser bereits von Oldenburg, Lübeck und Bremen gebilligten Aende- rung is| der Eintritt in diese Schule zwischen das 17te und 2lste Altersjahr gelegt. Auch ward viertens die Anzeige von der von der Kämmerei und den Sechzigern und dem Senate gebilligten A n=- leihe vorgelegt. Beschluß der Erbge s. Bürgerschaft: „Sie genehmigt angetragenermaßen ad 1. den Ausbau des hambur-

P 9 Alle Post-Anslalten des In- und Auslandes nehmen HSestcllung i : auf dieses Slati an, sür Berlin y die Expedition der Allg. Preufi. Zeikung : Friedrichsstrafe Ür. 72. ° +*

1846.

ger Bahuhofes, desgleihen ad TIT, die proponirte anderweitige Fassun

des §. 39 dec Brigade = Convention, E Hinzufügung Lt hes, daß das Kollegium E. Oberalten mit E. E. Rathe über eine Aenderung der Wachbeseßungs-Ordre sich einigen möge, damit, unter verfassungsmäßiger Abänderung des bestehenden Garnison-Etats, der- selbe auf eine den Bundesbeschlüssen annähernde Zahl verringert und zur Ersparung der Kosten nur die unumgänglih nöthige Mannschaft bei der Fahne gehalten werde; kann sich dagegen ad I, mit der Ver- mehrung des Beitrages der Staatskasse zu den Kosten der Schulen des Johanneums nit einverstanden erklären; dankt E. E. Rath für die Anzeige sub LV, in Bezug auf die kontrahirte Anleihe.“

Oesterreichische Monarchie.

…_ Wien, 17. Juni. (W. Z.) Gestern fand die feierliche Ent= hüllung des dem Kaiser Franz l. auf dem Burgplaye errichteten Monuments statt. Man hatte den 16. Juni gewählt, weil der ver= ewigte Kaiser im Jahre 1814 nah glücklih errungenem Frieden an diesem Tage seinen Einzug in Wien hielt.

Zu der erwähnten Feierlichkeit waren auf dem Burgplaße rings herum sehr geräumige und entsprehend ges{chmüdckte Tribünen für den Hof, den Kaiserl, Hosstaat, das diplomatishe Corps, die Generalität, die höheren Beamten der Hosstellen und übrigen Behörden und für das Publikum errihtet. Die Tribüne des Hofes war durch ihre Größe und reihe Dekorirung ausgezeichnet. Von ‘ihrer Mitte führte eine dreißig Fuß breite Treppe auf den BurgplahÞ hinäb; durch einen hoch in der Luft s{webenden Baldachin (von aweiundsiebzig Quadrat- Klaftern im Flächenmaße) wurde sie gegen die Sonnenhibe geshüßt. Auf dem von den verschiedenen Tribünen eingeschlossenen Plabe para- dirten Abtheilungen dèr Garnison und der uniformirten Bürgerschaft in Fronten. Der übrige Raum, insoweit er niht zur Functien he- nußt wurde, war mit Tausenden von Zuschauern angefüllt.

Das Monument in der Mitte des Plaßes war durch Vorhänge verhüllt, welche zwischen vier an den Ecken des Denkmals aufgestell- ten Standbäumen aufgezogen waren.

Um halb 11 Uhr wurde in der Hofburg - Pfarrkirche eine der Feier des Tages angemessene Predigt und uach derselben ein Hoh- amt gehalten, zu welchem Gottesdienste sich Jhre Majestäten und die übrigen Durchlauchtigsten Herrschaften, unter Vortretung des Hof- staates in Galla, durch das von den K. Leibgarden beseßte große Appartement begaben. Nach dem Hochamte kehrten Höchstdieselben auf die nämliche Weise in die inneren Gemächer zurück, und nahdem Sr. Majestät die Meldung gemaht worden, daß Alles bereit sei, begab si der Kaiser mit Zhren Mafestäter-Der regierenden Kaiserin und der Kaiserin Mutter, und mit den sämmtlichen anwesenden höchsten Familiengliedern, in Begleitung der Kaiserlihen Staats - und Kon- ferenz - Minister, der Ober - Hof - Aemter , Leibgarde - Hauptleute, des General-Adjutanten, der Ober=Hofmeister und Ober-Hosmeisterinnen und der Palasidamen vom Dienste, auf die Hof-Tribüne. Als sämmt- lihe Herrschasten ihre Pläße eingenommen hatten, trat der Staats=- Kanzler Fürst Lon Metternih vor Se. Majestät den Kaiser und hielt folgende Rede :

„Allergnädigster Herr! *

„Ew. K. K. Majestät haben den heutigen Tag zur feierlichen Ein- weihung und Enthüllung eines Denkmals auserkoren, welches der späten Nachwelt als ein Zeugniß der dankbaren Verehrung des Sohnes und Throncrben für den glorreihen Vater und Vorgänger zu dienen bestimmt ist, Jhrem eigenen Gefühle entspriht das Gefühl von Millionen treuer Unterthanen. Es is ein Tag der Erinnerung an den Monarchen, den auch das gesammte Reich als Vater liebte und verehrte, und dessen gesegnetes Anrenken \sich als ein Gemeingut auf die kommenden Geschlechter ver- erben wird.

„Zweiundzwanzig Jahre lang hat der verewigte Monarch den schweren Kampf für Gerechtigkeit und Ordnung mit den Stürmen einer Zeit bestan- den, welche, wie keine frühere, die Gesellschaft in ihren Grundfesten ershüt- terte. Fromm und gläubig, ungebeugt im Unglück und mäßig im Glüdck hat der höchstselige Kaiscr durch jeine heldenmüthige Ausdauer gesiegt. ;

„Nachdem cs Jhm, im Bunde mit allen sür ihre Unabhängigkeit be- waffneten Mächten, durch die Tapserkcit der Heere und durch die Treue der Völker, unter dem Beistande des Himmels gelungen war, die Stellung, welche Oesterreich in der Weltgeschichte gebührt, wieder zu erkämpfen und zu befestigen, zog Kaiser Franz, heute vor 32 Jahren, glorreih in die Burg Seiner Väter ein. Jn dieser Burg sammelten sih bald um Jhn die Herr- scher und Vertreter von ganz Europa, um jenen Frieden zu gründen, dessen tie Welt seitdem ununterbrochen sih erfreut. Die göttlihe Vorsehung hatte Jhm beschicden, noch eine lange Reihe von Jahren die Segnungen des Friedens zu befördern und Zeuge des Glückes und des Wohlstandes zu sein, welhe Seine landesväterlihe Sorgfalt über alle Klassen Seiner Un- terthanen zu verbreiten wußte. Jn dieser Burg hat Er für Jeden zu- gänglih bis zum legten Hauche Seines Lebens für Sein Volk gewacht und ge’orgt und für Seine Liebe keinen anderen Lohn gekannt, noch be- gehrt, als die Liebe Seines Volkes !

„Hier im Angesihte der Räume, wo Kaiser Franz in diesem Geiste lebte und wirfte, wo Er Allen Vorbild und Muster war, hier haben Ew. Majestät, der Erbe Seiner Tugenden, den Play für dieses Denkmal be- stimmt ; cin andercs, ein Denkmal der Erinnerung und unversiegbaren Danlbarkeit, hat Er Sich in den Herzen Seiner treuen Völfer begründet.

„Geruhen Ew. Majestät nunmehr, die Enthüllung des Standbildes zu besch!en.

„Bott segne und erhalte den Kaiser !‘

Se. Majestät erwiederte diese Anrede mit nachstehenden Worten:

„Die Regierung Meines in Gott ruhenden Herrn Vaters is in E E zu tief eingeprägt, um nicht bleibend Epoche zu machen. :

„Was Ér für das Wohl aller unter Seinem Scepter vereinten Völker, für die Aufrechthaltung der Religion, für die Handhabung der Gerechtigkeit, für Beförderung der Wissenschaft und Kunst und für Belebung des Handels und der Jndustrie gethan hat, war wür- dig, in Erz verewigt zu werden.

„Es war darum Meinem Herzen ein Bedürfniß, die Feier des heutigen Tages hervorzurufen.

„Jch bin überzeugt, dadurch den Wünschen und Gefüblen Mei- ner getreuen Unterthanen entgegen gekommen zu sein.“

Nach Beendigung dieser Reden trat der Kaiserl. Oberst- Hof- marschall, Graf Goëß, als Stellvertreter des Kaiserl. Ersten Oberst- Hofmeisters, vor, empfing von Sr. Majestät den Befebl, das Monu- ment enthüllen zu lassen, und ertheilte dann tem auf eine der unte- ren Treppenstufen herantretenden Kaiserlichen Hofstatuarius Marchesi