1846 / 171 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

vom Stadttheater zu Hamburg: Desdemona, als Gastrolle. Stieghelli, vom Königl. Hoftheater zu Hannover : Othello, als erste

Gastrolle.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlihen Opern-

73ste Abonnements-

Die junge Pathe, Lustspiel in 1 Aft, nah Scribe, von (Herr Berend, vom Stadttheater zu Stettin: Jean Der Seeräuber, großes

Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern-

haus-Preisen verkauft. Montag, 22, Zuni. Vorstellung: L. W. Both. Champenour, als Gastrolle.) Hierauf: Ballet in 3 Abth., von P. Taglioni.

Im Opernhause.

haus-Preisen verkauft.

Jm Königlichen Schloßtheater zu Charlottenburg: Der guther=- (Neu einstudirt.)

zige Polterer, Lustspiel in 3 Abth., nah Goldoni.

740

Herr

zu folgenden Preifen zu haben :

Logen 20 Sgr. Parquet-Billet 20 Sgr.

10 Sgr. ges 10 Sgr. lerie 5 Sgr.

Dienstag, 23. Juni.

Hierauf : Der Kurmärker und die Picarde, 1815, Genre-Bild von L, Schneider. Anfang halb 7 Uhr.

Billets zu dieser Vorstellung sind bis zum Tage der Vorstellung, Mittags 1 Uhr, im Billet-Verkauss-Büreau des Schauspielhauses zu Berlin und Abends im- Schloßtheater zu Charlottenburg an der Kasse

Ein Billet zur Fremden-Loge 1 Rthlr. Ein Billet im ersten Range Ein Billet in einer Parquet - Loge 20 Sgr. Ein Ein Billet zum Orchester 20 Sgr. Ein Billet im zweiten Range Logen 15 Sgr. Ein Billet im dritten Range Logen Ein Billet in der mittleren Abtheilung des dritten Ran- Ein Parterre-Billet 15 Sgr.

Jm Schauspielhause.

Abonnement :

Hoguet.

Gesang in Komponisten.

Ra, Le Me bgisfer, Spiel e 3 "i enedix. Hierauf: Die Tänzerin auf Reisen, Episode mi Anfang halb 7 Uhr. visode mit Tan,

Abth, y

Königsstädtisches Theater.

Sonntag, 21. Juni, Der artesische Brunnen. Zauber Abtheilungen, von G. Räder. (Herr L'Arronge, vom Stadt - Theater zu F Balthasar, als Gastrolle.) Y

—————EEE——————— Verantwortliher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Musi oon e

Ein Billet zur Gal-

Jm Selbstverlage der Erpedition.

Mit aufgehobenem

Gedrudt in der Deer schen Geheimen Ober-Hofbuchdruder,

Bekanntmachungen.

[554] Nothwendiger Verkauf. Domgericht zu Berlin, den 12. Juni 1846.

Das im Dorfe Caulsdorf belegene, im domgeríchtli- chen Hypothekenbuche Vol. I. No. 7 verzeichnete Köh- lershe Aergut, taxirt zu 14,730 Thir. 18 Sgr. 4 Pf., soll am 3. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Schulgartenstraße Nr. 3 hierselbst, ín der Wohnung des Stadtgerichtsraths Greiner, sub- hastirt werden.

Tare und Hypothekenschein sind daselbst in der Re- gistratur einzusehen.

“Die Gewerbe - Ausstellung in

Die

Potsdam ist tägli geöffnet: an Wochentagen von 10—5 und » Sonntagen von 11—5 Uhr.

Niederschlesish-Märkische

G Eisenbahn.

Jn Folge des Beschlusses der General-Versammlung der Actionaíre der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn- Gesellschaft vom 15. April d, J. soll das zur vollstän- digen Herstellung der Bahn und der Betriebsmittel er- forderliche Kapital von 3,500,000 Thlr. Court. durch eine Anleihe gegen fünfprozentige Prioritäts-Obli-

ationen aufgebracht werden, die im Wege der Amorti- ation mit 5 % pro anno zurückgezahlt und innerhalb zweier Jahre von Seiten der Gesellschast nicht gekün- digt werden sollen, Der deshalb erforderlihe Nachtrag zum Statut, in welhem die Apoints der Prioritäts- Obligationen zu 100 Thlr, und 50 Thlr. angenommen sind, is zur Allerhöchsten Bestätigung eingereicht, Unter Vorbehalt des Eingangs der lehteren fordern wir die Stamm-Actionaire der Gesellschaft, welche sich bei die- ser Anleihe betheiligen wollen, in Gemäßheit des §., 7. des Statuts hierdurch auf, ihre Zeichnungen unter Sype- cification und Vorzeigung der ihnen gehörigen Stamm- Actien und baarer Zahlung eínes Angéldes von zwan-

zig Prozent des gezeihneten Betrages bis zum

4. Juli d. Jahres einschließlich,

Vormittags zwischen 9 und 1 Uhr und Nachmittags zwishen 4 und 6 Uhr, bei unserer auf dem hiesigen Bahnhofe der Gesellschast befindlichen Hauptkasse schrist- lich einzureichen. Formulare zu den Verpflihtungsschei- nen können in Beilin bei unserer Hauptkasse, so wie bei Herren Mertens & Rubens, Burgstraße Nr. 25, und in der Nauckshen Buchhandlung, Hausvoigtei- Plaß Nr. 3, so wie in Breslau bei unserer Betriebs- fasse auf dem dortigen Bahnhofe in Empfang genom- men werden. Ueber die geleistete Anzahlung werden der Hauptkassen - Rendant Riese und der Controlleur Schmidt gemeinschaftlich auszustellende Juterims- Quittungen ertheilen, die bei Ausgabe der Prioritäts- Obligationen nah deshalb zu erlassender öffentlicher Bekanntmachung ausgetausht werden. Diejenigen Stamm - Actien , welbe zum Zweek der Zeichnung von

rioritäts - Obligationen produzirt sind, werden abge- fals und sofort zurückgegeben. Die Abstempelung der Actien kann nah der Wabl der Actionaire auch bei der Betriebsfasse in Breslau erfolgen: es müssen dort jedoch gleichzeitig die ausgefüllten Verpflichtungsscheine vc-:gelegt und zum Zeichen der geschehenen Production der darin spezifizirten Actien gleichfalls abgestempelt und hiernächst mit der Anzahlung an die hiesige Hauptkasse befördert werden. Wird mehr als die Summe von 3,500,000 Thlr. Courant von den Actionairen der Ge- sellschaft gezeichnet, so erfolgt die Repartition pro rata des Betrages der den Zeichnern gehörigen Stamm- Actien, in so weit die zu berehnenden Raten in vollen Apoints der zu emittirenden Prioritäts-Obligationen ge- währt werden können. Die auf den hiernach definitiv festzustellenden Betrag der Zeichnung fallende Anzahlung von 20 Prozent wird vom 1. Juli c. ab mit fünf Pro- zent verzinst, Von denjenigen Actionairen aber, von denen innerhalb der festgeseßten Frist keine Zeichnungen unter den vorstehend angegebenen Modalitäten eingehen, wird angenommen, daß sie sih bei der gedachten An- leihe nicht betheiligen wollen. :

Berlin, den 12. Juni 1846. Die Direction der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn-

Gesellschast.

[488 b]

. A5 (4 Das Personenschiff „Borussia E wird in diesem Fus l s Fahr seine re- r gelmäßigen Fahrten zwischen hier und Swi- nemünde am Sonnabend den = 27, Juni von hier ab beginnen und darin

n winemünde jeden Dienstag u. Donnerstag, Mittags 12 llhr, jeden Sonnabend, Nachmittags 1 Uhr, und von Swinemünde nach Stettin

jeden Montag, Mittwoch und Freitag, Morgens 8 Uhr,

* Dresden

fortfahren. Wie bekannt, gewährt die „Borussia“ sür die resp. Reisenden das Angenchme, von keinen der bei den Dampfschiffen unvermeidlichen Uebelstände, als der Hiße der Feuerung, des unangenehmen Fettgeruchs u, \ w., belästigt zu werden z sie hat geräumigen Salon und Damen - Kajüte und neben allen Bequemlichkeitea eine aufs beste eingerihtete Restauration, so daß jeder hier Anfommende direkt nah dem Schiffe sich begeben

Allgemeiner Anzeiger.

fann, wo auch die Billets zu haben sind. Die Preise sind: auf der „Borussia“ à Person 15 Thlr., Kinder unter 12 Jahren die Hälfte, Domestiken bei ihrer Herrschaft 20 Sgr.,

auf dem sie shleppenden Dampfschiffe

à Person 1 Thlr.

Stettin, den 10. Juni 1846. Comité der Stettiner Dampfbugsirboot-Rhederei.

[541]

Sáchsisch - Schlesische

Eisenbahn.

Eröffnung nach Bauten am

E e Ter

Abfahrt von Dresden

Ankunrst in Langebruck x Radeberg 27 F. schbach 43 Bischofswerda 6 Klein Seitschen 29 Bauyen 44 Bautzen

in. N x 7 : von Abfahrt von Baußen Ankunst in Seitschen » 6 » 42 N » » Bischofswerda » 7 » (1 » » Fischbach » T » 28 N » Radeberg » T » 42 O » Langebrück 06 * » » Dresden » 8 45 »

Die Früh- und Abendzüge halten an allen Haupt- und Zwischenstationen, die vorhandenen Transportmittel ausreihen aufzunehmen.

von Nachmittags 4 Uhr,

nah Dresde früh 6 Uhr 30 Min.,, Mittags 2 » »

Nachmittags

24, Juni 1546.

Far P Dresden n

s g a auyen, Abends 6 Uhr.

» 6 » 16 Miín. 4 Uhr 24 Min. » » L

—_— Y Y » 43 4 » 59 » » 6 29 44

n. Min., Abends 6 Uhr 30 Mín. —, » » » 42 » E D G » » » 141 » 28 » 42 » » aas » » » » 56 » » 4 » 32 » » » 15 » um Personen und Güter, insoweit Die Züge um 4 Uhr von Dresden und um 12

»

» »

32 » »

»

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12 Uhr

» » E » »

» 1 » » » »

Uhr von Bauyen welche die Postverbindung zwischen Leipzig und Breslau vermitteln helfen, nur an den

mit * bezeichneten Hauptstationen, a V r

in Neugro schen für 50 Pfd. Z.-G. Reisegepäck frei. 4 nah Bischofswerda. i P. T. 111. 30 Ngr. 22 Ngr. 17 Ngr.

nah Radeberg. IT. ITI.

Von I. 14 Ngr. 10 Ngr. 8 Ngr.

Dresden Radeberg Bischofswerda...

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für 100 A. ordin. Fracht

na Radeberg.

Von B O Dresden 32 [t Radeberg... : 2E Bischofswerda Für Eilgut wird der Say A. oppe erlegt.

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f rab La An Pfd. Zollgewicht. B. Produkt Kl, 1.

Bischofswerda. B C

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nach Bauyen. T. IT. T. 45 Ngr. 34 Ngr. 26 Ngr. » E) 15 » 12 » 9 » g r.

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nach Radeberg.

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nach Baußyen.

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Für einen Hund ff pro Meile 1 Ngr. zu zahlen.

Dresden, den 16. Juni 1846.

Das Díreftoriunm der Sächsish-Schlesishen Eisenbahn-Gesellschaft.

[514 b] - A, . o Ds Hessische Ludwigs - Eisenbahn. D E Es Seit unseren Ankün- i kee digungen vom 6., 8., 9,, 43, und 22, Mai wur- den außer den dort an- gegebenen noch ferner die untenverzeichncten Jnte- „rimsscheine wegen Nicht- F einzahlung der auf den 31, M ârz dieses Jah- res ausgeschriebenen er- sten Rate von 5 resp. 4 pCt,, zu Gunsten der ersten Unterzeichner, welche nun in Folge §§. 12 und 13 der Statuten an Stelle der Besiger die fragliche Einzahlung geleistet haben, annullirt.

Den dermaligen Einzahlern sind unter den nämlichen Nummern neue Jnterimsscheine, versehen mit der Ueber- schrift „Duplifkat“‘, ausgefertigt, an deren Schlusse die Ursache der Annullation des ersten Scheins bemerkt i,

Nr. 616. 745. 787, 788. 789. 790. 791. 792, 793. 794, 795, 796, 797, 798. 799, 800, 801, 802, 804.

815,

805. 806, 807. 808. 809, 810, 811. 812. 813. 814, 896. 1120. 1121. 1174. 1175. 1176. 1177. 1257. 1258. 1268. 1269. 1270. 1271. 1304, 1347. 1447. 1448. 1565. 1566. 1653. 1654, 41994. 1995. 2281. 2311. 2312. 2340, 2341. 2469, 2471. 2472. 2712. 2713, 2965. 2966, 3, 3494. 3582, 36337 3634. 3932, 3933, 3934, 35. 3936. 3937. 3938. 3939, 3940, 4104. 4105. . 4525. 4542, 4543. 4746. 4800. 4801, 4802. 4804. 4805. 4806. 4807. 4808. 4809, Vorstehendes wird in Gemäßheit des §, 14, der Sta- tuten zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Mainz, den 12, Juni 1846,

Der Verwaltungsrath.

1256. 1305,

Citerarische Anzeigen. [553]

Jn állen Buchhandlungen , V erlin bei D um mler, Linden 19, is zu haben;

Marheinedcke, Philip ((

Das gottesdienstliche Ly des Christen. 2 abn. M deburg, W. Heinrichsh|

Geh, 2 Thlr.

di Eduard Großschen Rheus

1515») tismus - Ableiter betreffend,

Herrn C. W. Esslinger Wohlgeb. in }, Spandauer Str, No. 9.

Filehne, den 30. Mai

Um gefällige umgehende Uebersendnng eing h

matismus- Ableiters à 10 Sgr. gegen Entnahn j Betrages durch Postvorschuls bittet

H. Schroetter, Post-Seretzt,

Nach Gebrauch des mir zuerst übersanduna Ww

matismmus-Ableiters à 15 Sgr. hat ‘sìch auf erste

Art schnell Besserung gesunden, H. Schroetter,

Herrn C. VV. Essliuger VWVohlgeboren in Ben Königsbers N, M., den 7. Juni 18, Ew, VVohlgeboren wollen die Gewcgenheit baba mir zwei Rheumatismus - Ableiter stärketa § à 15 Sgr gütigst zu übersenden, deren Betr liegend ersolgt. Derjenige, welchen ich im Ju d. J. von Ihnen erhielt, hat vortreftliche Die geleistet, und bin ich daber gesonnen, zwel m Verwandten dieselben gebrauchen zu lassen, d auch sie dieser Wohlthat theilhaft werden. lu ich noch um recht baldige gütige Uebersendun Grossschen Ableiter ergebenst bitte, unterzeichne mit Hochachtung | Ew. VVohlgeboren ergebene VVilhelmine Mog Adresse : Frau Doctor Mogck zu Königsbery Neumark. Einer lóblichen Musikalienhandlung von C, W., linger in Berlin, Lübben i. d. Niederlausitz, den 29. Mai 484 (VWegen nicht genauer Beachtung der Adresse der Name Esslinger mit Enslin verwechselt, y wurde der Brief statt Spandauer Str. No. 9 in Breiten Strasse bei Herrn Enslin abgegeben.) Meine Frau leidet seit 8 Tagen wieder s0 4 an Zahnreissen, dass sie keine Stunde Ruhe hat, Der früher von lhnen entnommene Grols'sche leiter ist aber durch einen Fall nund durch ein rigen Gebrauch etwas beschädigt, s0 dass ich muthe, dals derselbe nicht mehr die gute Win hervorbringen kann, die er früher verursachte, das Reissen grösstentheils von starkem Rheunt mus begleitet ist. Ich wollte Sie daher ergb bitten, mir schleunigst einen neuen Ableite ß 15 Sgr. zu senden, mir aber gleichzeitig gelilh mitzutheilen, ob alte Ableiter wieder angenom und erneuert werden können, und ob, war seidene Bändchen (das sebr leicht abreisst) bd Gebranch abgeht, vielleicht ein Loch wm festigung des Bandes angebracht werden kann! die VVirkung dadurch zu vermindern, Den bi bitte ich durch Postvorschuss zu entnehmen, Ergebenst F Gertewitz, Post-Secrel!}H Vorstehende drei Schreiben an Herrin Eßlinget! ebenfalls Bürge für die Nüplichkeit und Bewüß meiner Ableiter, welhe, Oktober 1844 medizini/| misch geprüst, seit dieser Zeit die vielseitigste À nung hinsihts ihrer Wirksamkeit gefunden haben, wie obige Schreiben bezeugen, haben die damit ge" ten Versuche, rheumatische Leiden zu stillen, fle! Nathbestellungen zur Folge. Das leßtere derselben anlaßt mi, noch darauf aufmerksam zu machen, solche Ableiter, die bere.ts während eines längeren brauchs- ihre Dienste leisteten und in Folge de\jen getragen und unbrauchbar geworden sind, vers werden fönnen, indem sie zu nichts mehr und ein Ausbessern niht mehr damit vorgenon® werden fann. Sollte es einmal vorkommen, di Oese abreißt, so schadet es nichts, wenn man) Band dadurch zu befestigen sucht, daß man einen? \hnitt in das obere Ende eines Ableiters mah, ? andere Construction einzuführen, wodurch on reißen unmöglich wird, halie ih deshalb nicht s! sam, weil es mir am besten scheint, wenn det f sührte Preis von resp. 10 und 15 Sgr., den Y guter Absicht so niedìig gestellt habe, auch so Von diesen Rheumatismus - Ableitern habe # den Herren

H. W. Warendorf, Leivzig

Nr. 66 (der Telegraphen-Direction gegenüber)

C. W. Eßlinger, Spandauer &

Nr. 9 (nahe der Pos) i für Berlin einzig Ui allein Depots übergeben, d welche die Ableiter eht und von guter Bescha zu beziehen sind.

Eduard Groß in. Breslau

all

gs Abonnement beträgt

2 Rthlr. für 4 Iahr.

4 Kthlr. - 5 Iahr

g Kthlr. - 1 Iahr.

cn Theilen der Monarchie

ohne Preiscrhöhung. ions - Gebühr sür den

ser iner Zeile des Allg. Anzcigers 2 Sgr.

Î Oie vierteljährliche "edition selbs (Friedrihs-Strafec Nr.

angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, des Jnu- ¡ niht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier cingegangenen Meldung erschienen snd.

Allgemeine

Berlin, Montag den 22a Juni

An die Leser.

eußische Zeitung.

P 275

Alle Post-Anstalten des Iu- und Auslandes nehmen Sefslcllung aus dieses Blatt an, sür Berlin die Expedition der Allg. Preuß. 5 citung : Friedrichchsfslraße Ur. 72.

1846.

ránumeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Junland. Bestellungen für Berlin werden in der 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Präuumerant erhält das Blatt dur die Stadtpost, hon decn Abend vor oder Auslandes , bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bci den resp. Posi-Aemteru; wer dies versäumt, Für einzelne. Nummern des Blattes ift der Preis 2% Sgr.

Ucbrigens is die Einrichtung getroffen, daß Juscrate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dicser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens

lhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions -Lokale, Friedrichs - Straße Nr. 38, in Empfang ns werden. eitung,

Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß.

jungen der Königl. Behörden, litcrarishen und Kunst - Anzeigen, auch Familien-Nachrichten jeder Art, so wie

en. Auswörtige haben ihre Jnscrate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden.

In

Der Preis der Jnsertion beträgt für den Raum außer gerihtlihen und andcren öffentlichen Bekannt-

dustrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme

Inhalt

licher Theil. land. Berlin. Verhaudlungen der General-Synode, Verordnung. utsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Kirchen - Kol- fte für die Protestanten in Landshut, Königreich Württem- erg, Ueberlandpost, Großherzogthum Baden. Landtag. )roßherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach. Der Hof in Pilhelmsthal. Verordnung in Betres der Rechts - Kandidaten. sterreichische Monarchie, Wien, Deputation aus Krakau. don der galizishen Gränze. Foridauernde Ruhe.

ßland und Polen. Warschau. Ehrenbürgerreht-BVerleibung. Borst in Betreff der Beamten-Eingaben.

aufreich, Paris. Ministerielle Erklärungen über die Ordens-Ver- hungen und über die syrischen Zustände. Herzog von Auma“'e und Pygeaud in Oran. Verhalten des Kaisers von Marokko gegen Frank- (, Absendung von Schiffen nach dem Tajo. Die Bezichungen

Wischen Frankrei und Belgien. Die spanischen Heiraths-Projekte,

Piderlegung der Gerüchte von Unruhen in Nom, Vermischtes. reiben aus Paris, (Kammer-Verhandlungen ; die aus Algier nach faroflo ausgewanderten Stämme ; Abd el Kader.) ßbritaunien und JFrlaud. Oberhaus. nendements zur Korn-Bill, Unterhaus. Fortseßung dcr De- lte über die Zwangs - Bill, London. Abreise der verwittweten nigin, Großfürst Konstantin, Das britische Evolutions-Gesehwa- - Herstellung der Ruhe in Portugal. Gefecht am La Plata. twerfung eines zweiten Amendements zur Korn - Bill, Schreiben 6 London. (Stellung, Thätigkeit und Aussichten der Whigs.) gien. Brüssel, Königlicher Zuschuß zu den Nordbahn-Festen. nkett mit Toasts und Ball, Vermischtes.

weiz. Kanton Luzern. Verhandlungen des Großen Nalhes in

g auf die politischen Umtriebe. 4e, Rom, Beschwerde des “panien Gesandten. Von der

lalienishen Gränze, Das von Sardinien vorgeschlagene Schieds- richt von Oesterreich abgelehnt, Die revolutionaire Propaganda, istärkung der österreichischen Armee,

nien. Madrid. Zinsenzahlung. Auflösung der Cortes.

ugal. Lissabon. Gerüchte von ciner Jntervention Spauiens. dels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse.

deutsh-vlaemishe Sängerfest in Köln. Fossiles Hirsh-Skfelett.

Verwerfung cines

lage,

Amtlicher Theil.

f, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Geheimen Regierungs- und Baurathe Münnich in Mag- g den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem -Landesgerichts-Salarien-Kassen-Rendanten, Hosrathe Tielsch )alberstadt, deu Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit ter ise und dem Königl. sächsischen Ober-Postrathe von Schimpff ipzig den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; so wie “Den Geheimen Regierungs-Rath Göring in Magdeburg zum men Finanzrath zu ernennen und demselben die durch den Rük- des Geheimen Ober =-Finanzraths Krüger in den Ruhestand gte Provinzial-Steuerdirektor=Stelle zu Münster zu verleihen;

Den Regierungs-Assessor Rich ard Linz in Trier zum Landrath eises Ottweiler, im Regierungs-Bezirke Trier, zu ernennen.

Angekommen: Se, Durchlaucht der Herzog Friedrich Au- S E T A A En A Gr 9e ottorff.

Dir General-Major und Jnspecteur der 2ten Artillerie-Juspec= WJenichen, von Suhl.

Abgereist: Se. Excellenz der geheime Staats- und Finanz-

isa, Flottwell, nah der Provinz Preußen.

Uichtamtlicher Theil.

Inland. Verhandlungen der General-Synode.

Berlin, 21. Juni. Am verflossenen Donnerstage, den 14. Juni, wurde den Mitgliedern der General-Synode die Auszeichnung zu Theil, von Sr. Majestät dem Könige empfangen zu werden. Schon in ihrer ersten Sißung hatte die General-Synode den Beschluß ge= faßt, den Ausdruck ihres tiefgesühlten Dankes für die durh ihre Be= rufung aufs neue an den Tag gelegte landesväterlihe Fürsorge für die Entwickelung der evangelistben Kirche in einer Sr. Majestät dem Könige zu überreihenden Urkunde niederzulegen. Se. Majestät hat-

ten Sich geneigt zu erklären geruht, diese Dank-Adresse von der gan-"

zen Versammlung persönlih in Empfang zu nehmen.

Die Uebergabe der Adresse fand im Sternensaale des hiesigen Königlichen Schlosses Mittags um 125 Uhr statt. Die Mitglie= der der Synode hatten sich ín einem weiten Kreise aufgcstellt, wesentli in derselben Ordnung, in welcher sie ihre Siße in ihren berathenden Versammlungeu einzunehmen pflegen. Bei dem Eintritt Sr, Majestät des Königs stellte der Vorsißende, Gehcime Staats- Minister De. Eichhorn, die Versammlung im Ganzen vor und zeigte den Zweck ihres Erscheinens an. Demnächst trat der gewählte Vice- Präsident, Bischof Dr. Neander, vor, und überrcihte die von sämmt-= lihen Mitgliedern unterzeichnete Adresse mit folgenden Worten:

„Ew. Königl. Majestät unseren ehrsurchtsvollen Dank . auszu- drücken für den erhabenen und huldreichen Beschluß , der uns zur Verathung über das Heil unserer Kirche zusammenberufen hat, das haben wir in den {wachen Wortén versucht, welche wir Ew. Königl. Majestät jeßt zu überreihen wagen. Wir slihlen, wie weit diefer Dank zurückbleiben muß" hinter der Größe der Wohlthat und hinter der Heiligkeit der Sache, und daß er seine Ergänzung nur erhalten kann durch die thatsählihen BVewcise unseres gewisscnhaftesten Ern- stes und der aufrichtigsten Wahrheitsliebe, die wir unserer Aufgabe widmen wollen. Unsere evangelische Landeskirche zählt in der Ge- \hihte ihrer Entwickelung manhe große und entscheidende Momente, in denen sie neu belebt, erkräftigt, durch {were Kämpfe hindurhge= führt und auf segensvolle Bahnen geleitet worden is, aber einen so bedeutsamen, vielverheißenden Tag, wie der heutige ist, hat sie noch nie begrüßt. Die Vergangenheit \{haut auf ihn, ernsten, sinnenden Blicks, und die Zukunst heißt ihn willlommen. Er ist ein Gnaden- zeihen, vom Throne uns zugewendet, und das evangelische Volk knüpft sein liebstes Sehnen und Hoffen an ihn. Mit dem Bei= staude dessen, von dem alle Hülse kommt, wird dieses Seh- nen und Hoffen in Erfüllung gehen, unter der Schirmherrschast Ew, Königl. Majestät wird die evangelische Wahrheit und Freihcit von neuem zur rechten Anerkennung kommen, wird der Friede und die Ordnung der Kirche gesihert werden; auch deshalb wird das gnädige Wollen und Walten unseres theuersten Königs und Herrn ein Ge-

enstand des innigsten Dankcs bleiben für das lebende und jedes nah- fotgenve Geschlecht. “‘

Die Adresse selb| lautet, wie folgt :

„„Allerdurhlauchtigster 2c. Ew. Königl. Majestät haben Aller= gnädigst geruht, eine evangelishe Gencral-Synode zu berufen, dawit diesclbe unter dem Vorsiße des Ministers der geistlichen Angelegen- heiten sich über die Bedürfnisse der evangelischen Landeskirche und über die angemessensten Mittel ihrer Befriedigung berathe. Nachdem die Synode an heiliger Stätte Gott um seinen Beistand und Segen zu- ihrem wichtigen Werke angerufen und heute ihre Versammlungen begonnen hat, fühlt sie sih vor Allem gedrungen, Ew. Königl, Ma= jestät ihren unterthänigsten Dank auszusprechen für die landesväter- lihe Fürsorge, welche Allerhöchstdieselben der evangelischen Kirche an- gedeihen lassen, indem Ew. Königl. Majestät sie in den Stand seßen wollen, sih vornehmlih aus eigenem inneren Lebcn und Antricbe zu erbauen. Möge es der General - Synode gelingen, dem Vertrauen Ew, Königl. Majestät zu entsprechen und durch die Ergebuisse ihrer

|

Berathungen beizutragen, daß die preiswürdigen Absichten Ew. Königl, Majestät zum Heile der Kirche erreiht werden! Mit diesem ange- gelegentlihen Wunsche verbindet die General-Synode die ehrerbietige Versicherung, daß sie allen Ernst und Eifer anwenden wird, um ihre Aufgabe würdig zu lösen. i i Ew. Königl. Majestät wollen den Ausdruck des innigsten Dau- fes und der treuesten Ehrfurht gnädigst ausnehmen, mit welcher wir

ersterben Ew. Königl. Majestät allerunterthänigste die Mitglieder der evangelischen General - Synode.“ Berlin, den 2. Juni 1846. (Unterschristen.)

Des Königs Majestät nahmen die Adresse aus der Hand des Bischofs Pr. Neander in Empfang und erwicederten dieselbe, si&lbar bewegt, mit folgenden Worten :

„Jh heiße Sie aus vollem Herzen hier willkommen. Jh fomme Jhuen mit vollem Vertrauen entgegen. Der Akt Jhrer Einberufung giebt allein hon Zeugniß davon. ‘Aber au Sie, Meine Herren, sind, so hoffe Jch, mit dem Vertrauen hierher- gekommen, und die Tage Jhrer Anwesenheit werden dasselbe hon gerechtfertigt haben, daß von Meiner Seite und vou der der Ver- waltung in keiner Weise eine Jnfluenzirung Jhrer Berathungen beabsichtigt wird. Nur vollste Freiheit der Berathung und Ueber- zeugung kann hier Seegensreiches wirken. Aber auch Jh werde in voller Freiheit der Ueberzeugung, die auf unwandelbaren Grund= sägen beruht, das Er ebo Jhres Wirkens prüfen, Mich demsel= ben anschließen oder Mich ihm gegenüberstellen.

Ein Wort, welhes Jh an Sie zu rihten, Jhnen ans Herz zu legen wünsche, wird , so hof} Jch, durch sih selbs jeden Ge= danken, als solle dadurch ein Einfluß auf Jhre Ueberzeugung ge- übt werden, ausschließen. Leider! hab? Jh nicht die Zeit gehabt, Mich darauf vorzubereiten und es folglich so deutlich auszusprechen, wie Jch es wünschte. Bleiben Sie nicht innerhalb der engen Schranken unseres Landes, ja unseres Bekenntnisses stehen. Er-= heben Sie den BliÆ über diese engen Gränzen hinaus auf die Gesammte Christlihe Kirhe auf Erden, auf ihren Ursprung, ihre Geschichte, auf die Mitwelt, die Zukunst, und erwägen Sie die gegenwärtige Zeit der Kirche ; fassen Sie die Mission, die der Herr unserer Evangelischen Kirche gegeben hat; diese Mission der Evangelischen Kirche an die Menschheit, würdig auszusprechen, fehlt Mir allerdings die Vorbereitung, die Beredsamkeit, die Tiefe des Ausdrucks; Jch bin ängstlich, den rechten Ausdruck zu verfeh- len, und dadur auf bedenkliche Weise mißverstanden zu werden. Nur das, Meine Herren, halten Sie fes. Unsere Kirche hat ibre bestimmte Mission, ihren Beruf, innerhalb der Allgemeinen Kirche Christi. Und dieser Beruf ist kein anderer als der, der an die ganze Kirche, aller Zeiten ergangen, der in der Lebenskraft der Apostolishen Zeit wirklich ausgeführt worden ist, Die Kirchen- Geschichte lehrt uns, daß die Ausübung dieses göttlihen Berufes Jahrhunderte lang in bösen Stillestand gerathen i}. Vernehmen Sie darum den Ruf an uns, daß wir uns in apostolischer Kraft erheben und gestalten, um unsere Mission ersüllen zu können. Das ist bei Mir keine leere Phrase, sondern ein Wort aus der in Mir lebendig gewordenen Antpauung der Gesammtgeschichte Christlicher Kirche. Dies is der einzige Maßstab, mit dem Jch Jhre Arbeiten messen werde. Es wird Mir eine hohe Freude sein, es thun zu können. Jch habe ein wahrhaftes Verlangen nach dem gegenwärtigen Augenblick getragen, danach, Sie so ver- A zu sehen; und noh einmal heiße Jh Sie von Herzen willkommen.“ :

Hierauf geruhten Se. Majestät Sich die Mitglieder der Ge- neral - Synode einzeln vorstellen zu lassen und in huldvoller Unter- redung mit jedem derselben noch eine Stunde lang in ihrer Mitte zu verweilen, worauf Allerhöchstdieselben die Versammlung entließen.

Das deuts - vlaemische Sángerfest in Köln.

Köln, 16, Juni, Der zweite Tag unseres Sängerfestes is in gleich it Und genußrciher Weise vorübergegangen, wie der erste (\. gestr. ) Pr, Ztg.) Die General- Probe am Morgen hatte so vicle Zu- hubeigezogen , daß der Saal fast ganz gefüllt war. Mehrere der

Magenen Tonstücke fanden den rauschendsten Beifall, und eines derselben, tnpreußische „Kricgslied‘“, mußte auf allgemeines Begehren wiederholt

i; Nachmiitags 3 Uhr begaben \ich sämmlihe Sänger nah dem WPlaye, um die Erinnerungs - Medaille und ihre Vereins-Fahnen

[tse nah dem Gürnzenih zu empfangen. Jm großen Rathhaus- | n nmelten sich dic Vorstände der Vereine, und nach angemessenen m welhe ein Mitglied des. Fest - Comité's \prah, und auf geit van Duyse im Namen der Vlaeminger erwicderte, ging ‘theilung der Erinnerungs-Medaillen vor sh. Jnzwischen hatte sich mind nah der alphabetifchen Neihe der Städte-Namen geordnet, die =nder mit ihrem National-Banner voran und schte sich alsbald durch 9 geschmückten Hauptstraßen der Stadt nah dem Gürzenich in

P) Jeder Verein führte seine cigenen Banner, so daß eine lange Jug Gier Fahnen das Auge erfreute. Zwei Musik-Chöre begleiteten tigen die Mitglieder des F-st-Comité's und des deutsch-vlaemischen sen wes eröffneten ; die jubelnden Hochs der Vereine wurden von den Zuschauern, welche die Straßen füllten, mit gleichem Jubel erwic-

dert, Als der Zug auf dem Gürzenich angelangt war, wurden die Banner im Hintergrunde der Sängerbühne ausgestellt, Das zweite Fcst - Konzert, welches nun begann, war noch weit stärker besucht, als das crste. Auch Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich von Preußen bechrte dasselbe mit seiner Ge- genwart. Alle 11 Gesangstüke, welche von cinzelnen Vereinen vorgetragen wur- den, fanden lebhaften Beifall ; wahrhast stürmischen Applaus aber erregten die Leistungen der Liedertafeln von Mainz, Münster und Kreseld. Die beiden erstgenannten Licdertafeln entsprachen dem allgemeinen lauten Zuruse, in- dem sie die von ihnen vorgetragenen Tonstüke Dacapo sangen. Die kre- felder lehnten die Wiederholung ab. Den Schluß des Konzerts bildete die Absingung von Arndt's: Was isst des Deutschen Vaterland? dur sämmt- lihe Sänger. Nach dem Konzert, das bis nahe an 10 Uhr dauerte, be- gaben sih die Sänger nah der Rheinau uud von dort gegen Mitternacht im langen Faelzuge vor die Wohnung des Dirigeuten, Dre. Mendelssohu- Bartholdy, dem sie eine Sercnade brachten, Heute früh haben unsere Sän- ger auf Dampfschiffen der kölner Gesellschaft die Lustfahrt nah Königswin- ter und Godesberg angetreten,

Fossiles Hirsch: Skelett.

x Nachterstedt, 17. Juni, Jn dem hiesigen Torflager is in einer Tiefe von 8—10 Fuß das Skeleit cines urweltlihen Hirsches ausge-

graben worden und in den Besiy des Pastor Greiling gekommen. Das Gewecih is namentlich schr g8 erhalten; es gehört einem 18 Ender an, und haben die Stangen, mit Einshluß des noch da;aun befindlichen Schädels, 364 Zoll rheinl, Höhe, Dic äußeren Enden der beiden Stangen stehen 41% Zoll, die inneren 28 Zoll aus cinander, Die handförmige Bildung von 6 Enden in den Spiyen der Stangen hat 125 Zoll Durhmesser, Die Spipen der beiden Augenhaken stehen 125 Zoll, die inneren Ränder der Augenhöhlcn 6 Zoll aus einander. Die Länge des leider durchgesägten Schädels beträgt 8 Zoll und die Peripherie der Stangen unten am Schädel 8% Zoll; die Stangen sind rund und werden nur oden etwas breit, Der Hirsch muß kurz vor dem Werfen der Stangen verendet sein, weil die so- genannten Perlen des Geweihs, welche fast bis in die Spiyen der Enden gehen, überall unverleht sind. : :

Die stärkeren Knochen des Hirsches, namenilih die Ober - und Unter- \henkel, die Rükenwirbel u. \. w. sind unverlcht geblieben , nicht aber die kleineren. Ueber die Spezies will zwar der Profesor der Zoologie, Herr Dr. Burmeister in Halle, ohne das Gewcih selbs|t geschen zu haben, mit absoluter Bestimmtheit nicht entscheiden, glaubt ader aus den Dímensions- Verhältnissen des Skeletis und aus der Beschreibung des Geweihes den cervus megaloceros zu erfennen.

F = e -_ 4

Gd t s ani d G ia G C E N A G d ai aa a Ai