1846 / 172 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

zeit bis zum Entscheide dieser Frage ist ein friedlicher modus vi- vendi herzustellen. Alle anderen Streitigkeiten, betreffend Jagd, Fischerei u. \. w. sind entweder an ein Schiedsgericht oder an die ordentlichen Kautonalgerihte zu verweisen, Der Re- ierungs - Rath seßt voraus, daß die Tagsaßung zur Unter= fdie des Gränzstreites eine Kommission bestellen werden, deren Anträge die Gesandtschaft ad referendum zu nehmen hätte. 4) Jn dem Streit zwischen Solothurn und Bern soll eventuell, wenn Bern zur Bildung eines Schiedsgerichts niht mitwirken will, die Tagsaßung die Schiedsricheer bestellen. 5) Auf Abhaltung des Uebungslagers soll mit allem Nachdruck hingewirkt werden. 6) Bei Behandlung des von Tessin nachträglih gestellten Antrages wird der Stand Zürich es als seinen Wunsh aussprechen, daß in Zukunft mit fremden Staa- ten keine Militair - Capitulationen abgeschlossen oder erneuert werden möchten. 7) Der Antrag von Waadt, die Annahme und das Tra- gen von Orden u. dgl. betreffend, is ad referendum zu nehmen, da in demselben sehr verschiedene Fälle, welhe aus einander gehalten werden sollten, vermengt sind.

Kanton Bern. (N. Z. Z.) In der Sibung am 13. Juni nahm der Verfassungs-Rath den §. 46 in Bezug auf die Regierungs-Direc- tionen ohne großen Widerspruh an und seßte darauf die Zahl der Regierungs-Räthe auf 9 fest; nur Wenige verlangten eine höhere Zahl von 13 oder 15, einige drangen auf eine mindere Zahl von 7 in Ue- bereinstimmung mit den 7 Directionen. Die Diskussion fängt an sich so ziemlih zu erhißen, keine Sißung vergeht ohne einen mehr oder weniger hestigen Wortwechsel. Die Hauptreibung wird indeß bei den materiellen Fragen kommen, wo zu den politischen Ueberzeugungen die Juteressen mit ins Spiel kommen. Einstweilen hat man in Bezug auf diese erst Konferenzen unter Verfassungs -Räthen der einzelnen Landestheile und dann eine allgemeine Konferenz abgehalten. Daraus ist eine Kommission entstanden, die eine Verständigung anzubahuen hat; wie weit diese gelingen wird, ist noh \chwer vorauszusehen. Ob die materiellen Fragen schon ‘am Mittwoch oder Donnerstag vor- fommen werden, is noch zweifelhaft. Die Abordnung der Scelän= der nah dem Oberland ist noh verschoben worden.

Ser Den

“Velgrad, 4. Juni. Der Woiwode Wutsitsh, Stellvertreter des Fürsten, hat dur einen Tataren die Nachricht über die Ankunft des Fürsten Alexander zu Kasanlik, so wie über die Audienz desselben beim Sultan, erhalten. Der Fürst wurde außerhalb Kasanlik, wo ein Zelt für den Großherrn und ein anderes für ihn aufgeschlagen worden war, von dem Sultan aufs glänzendste empfangen. Nach der Audienz und geleisteter Huldigung wurden ihm ein mit Edelsteinen beseßtes Bildniß des Großherrn, ein ebenfalls mit kostbaren Steinen verzierter Ehrensäbel und ein reih aufgezäumtes arabisches Roß“als Geschenke übergeben. Auch für den im Gefolge des Fürsten besind- lihen Minister Abram Petroniewitsch und für den Woiwoden Wut=- sitsch wurden dem Fürsten werthvolle Geschenke zugestellt, Eine Ab- theilung der Großherrlichen Leibwache war dem Gaste des Großherrn zugetheilt und begleitete ihn, nachdem er die Huldigung geleistet hatte, bis in die Mitte der Stadt, Abdul Medschid, welcher Alles aufbot, den Fürsten von Serbien auszuzeichnen, verschob deshalb seine Abreise um einen Tag, nämlich bis zum 26. Mai, wo er in Beglei=- tung desselben nah Gabrova aufbrah. Der Fürst wird am 15. Zuni zurüdckerwartet.

746

Pereinigte Staaten von ord - Amerika

New-York, 19. Mai. (B. H.) Der hiesige Herald, ein Gegner der friegerishen Politik des Präsidenten Polk, seßt in meh- reren Artifeln die Nachtheile aus einander, welche den Vereinigten Staaten gus derselben erwachsen müssen. Unter Anderem erinnert er daran, daß der General Almonte, ehe- er sih von seinem Gesandt- shafts- Posten in Washington zurückzog, ganz bestimmt erklärt habe, Mexiko werde im Falle eines Krieges die See mit Kapern unter mexikanischer Flagge bedecken. Almonte befindet sich jeßt in Havanna, angeblich auf dem Wege nach Europa, um den Gesandtschafts-Posten in Paris anzutreten, oder, wie Andere wollen, um mit Santana zu zu fonspiriren, möglicherweise aber nur, um die Ausgabe von Kaper- briefen an jenem für Unternehmungen dieser Art besonders günstigen Punkte vorzubereiten. iebt Mexifo aber wüklich Kaperbriefe aus, so läust das von dem Herald auf mindestens 100 Millonen Dollars an Werth veranschlagte amcrikanishe Eigenthum in dem Atlantischen Meere und der Südsce (in leßterer allein befinden sich 657 Wallsisch= fänger, die einen Werth von 20 Millionen Dollars haben), bei der verhältnißmäßig unbedeutenden Anzahl der Kriegsschisse, welche zu dessen Beshüßung verwendet werden können, die augenscheinlichste Gefahr, Wird eine größere Zahl der amerikanishen Kauffahrtei- chie den mexikanischen Kreuzern zur Beute, so gehen zunächst die Assekuranz - Compagnieen in den Seestädten zu Grunde; dadurch müssen die Banken in allen größeren Städten des Landes wesentlich affizirt werden, und das Resultat ist ein Um- s)turz aller Geld- und Kredit-Verhältnisse, wie ihn selbs das Jahr 1837 nicht verderblicher geliefert hat. Gewinnen kann dagegen der ackerbau- und bergbautreibende Westen, aber freilih wieder nur auf Kosten der übrigen Theile der Union, durch die Steigerung der Preise von Lebensmitteln und Kriegsbedürfnissen, welche die Zusam= menzichung großer Truppenmassen an der südlihen Gränze verur- sahen muß, Nach dem obengenannten newyorker Blatte hatte die mexifunishe Regierung sich schon seit anderthalb oder zwei Jahren in aller Stille von den Vereinigten Staaten mit neuen, kleinen Kreu- zerfahrzeugen, Schoonern, versehen, welhe, im Ganzen 12 an der Zahl und mit 180 Geschüßen bewaffnet, ganz besouders für den be- absichtigten Kaperkrieg geeignet sein sollen.

Eiscnbahnen.

Am 18. Juni halb 9 Uhr Vormittags traf in Bauten die erste Lokomotive mit zwei Personenwagen von Dresden unter Kanonen= donner ein. Die Ecöffnung der Bahnstrecke für, das Publikum soll den 24. Juni stattfinden.

__ Paris, 16. Juni. Die Linie der Nordbahn war für den Bau in zwei Sectionen getheilt worden: die Strecke von Paris nah Amicns und die von Amiens an die belgische Gränze nebst den Ver- zweigungen nach Lille und Valenciennes, Die- erste Section wurde dem Ober-Jungenieur Onfroy de Breville anvertraut, dessen Eifer und Geschicklichkeit in der Ausführung der ihm gestellten wichtigen und shwierigen Aufgabe sehr gerühmt wird. Unter ihm waren fünf Jn- genieure angestellt: Houssaye, Couche, Mondesir, Saige, Bazaine. Die zweite Section stand unter der Leitung des Ober - Jngenieurs Busche und der ihm beigegebenen Jngenieure Maniel, Petit, Machart, Barreau, Mille. Herr Raynand, Professor der Architektur , hat den

pariser Bahnhof gebaut und der Baumeister Armand alle Stations=

————————————————————————————————————————————

Häuser der ganzen Linie. „Neben dem Bau der Bahn zum Betrieb erforderlichen Gebäude“, heißt es weiter in dd riht des Journal des Débats, „steht in gleicher Linie M} Bedeutung des Unternehmens anbetrit, die Administration A vielfahen Verzweigungen. Erst im September. 1845 wurd Nordbahn der Compagnie zugestanden. Es war keine gerin A gabe, in der kurzen Zeit bis zum Juni 1846 den Dienst l seinen Theilen zu organisiren. Was dazu an Fähigkeit, Jntesy, Klughei: und Ordnungssinn gehört, würde hinreichen , den Ruf | als Eines Staatsmannes zu begründen. Man erstaunt, wen, erwägt, was Alles geschehen mußte. Lokomotiven und Waggonz ren anzuschaffen, Werkstätten zu errihten, zahlreihes Diensty anzustellen und mit Verhaltungsmaßregeln zu versehen. Dal gestedte Ziel konnte nur durch große Vereinfachung der ausge ten Administration erreiht werden. Der Verwaltungs-Rath „s darum aus seiner Mitte ein Comité von sieben Mitgliedern, ganze eigentliche Direction übertragen wurde, Es sind dj A James von Rothschild, Delebecque, Dalon, Caillard, Si Thurneyssen und Emile Peirere, deren Namen in der Ges" Einführung der Eisenbahnen in Frankreih bewahrt bleiben o, \ Die finanzielle Lage der Gesellschaft is fo!gende: Einnahm: j} Einzahlung zu 125 Franken pro Actie auf 400,000 Actien: v lionen Fr.; Zinsen verfügbarer Gelder und Ertrag des py Betriebs 473,000 Fr. ; Ausgabe: Erste Terminzahlung an deny für die von diesem übernommenen und efffektuirten Arbeite : Y lionen ; Caution für die Zweigbahnen von Ulle nah Dünkirdg Calais: 4 Millionen ; Verwendungen für den Bedarf der Hauk und ihrer Verzweigungen 1% Millionen z disponibel: circa 24; liouen, Mit dieser lehteren Summe siud die Ausgaben ül zweite Semester 1846 gedeckt; es wird somit erst gegen En Jahres oder Anfangs 1847 eine Aufforderung zu weiterer C lung ergehen. Jnteressant ist es, die Art kennen zu lernen, wi} die 400,000 Actien vertheilen, welhe das Eigenthum der repräsentiren; die Zahl der übertragenden Cessionen beweist, j sich viele bescheidene Kapitale der Nordbahn zuwenden; 4 gestellte waren mit Ausfertigung und Ablieferung der 4j auf Namen gestellten Actien beschäftigt; in den drei Monatawy 28. Oktober 1845 bis zum 31. Januar 1846 wurden 571,741 uz ferte vorgemerkt, anderthalbmal die Zahl der emittirten Acticn Transferte geshahen von 8884 ursprünglichen Actionairen a1; neue; auf jeden der gegenwärtigen Actionaire kommen im Duisyit 22 Actien. An Maschinen zum Betrieb hatte der Staat s) u zu lassen übernommen; der Verwaltungs - Rath saßte den Vei deren 125 zu bestellen; von diesen 175 Maschinen sind 87 zu lieferung bereit und 38 in der Arbeit. An Waggons aller Art f für den Dienst zwishen Paris und der belgishen Gränze 2350 stimmt, worunter 1000 Wagen zum Kohlen-Trauêport und 700 La gons zu Waaren-Versendungenz für den Dienst auf den Aua neu sollen 900 Waggons verwendet werden : Totalsumme aller Vi gons 3250, für welhe die Compagnie 4600 paar Räder auf bestellt hat. Die Preisverhältnisse bei dem Transport mit den (| senbahnen im Vergleich zu dem mit den Diligencen stellen si 1 angejtellter Durhschnittsberehnung so, daß eine Kostenersparniß 52 bis 71 pCt, stattfindet (57 pCt. zwischen Paris und Lille, 63} zwischen Paris und Amiens, 71 pCt, zwisheu Paris und An Zu dieser Ersparniß an Kosten kömmt noch die Ersparniß an ÿ bei dreimal rascherer Beförderung und verhältnißmäßig gering Ausgaben unterweges.

d ok

Allgemeiner Anzeiger.

Bekanntmachungen. [5595]

Jn Bezichung auf: die in dem Anzeiger der Allge- meinen Preußischen Zeitung vom 27. April 1846 Nr. 416. enthaltenen Bekanntmachung , das Testament des Geheimen Kanzleidieners Friedrih Ferdinand Kaminsky betreffend, wird zur Vermeidung eines Jrrthums noch bemerkt :

daß die Worte sub c.

„oder deren Kindern“

sich nicht blos auf die unter c. genannte verehelichte Ullrich und deren Kinder , sondern auch auf die sab a. und þ. genannten Juteressenten, verehelichte Wieschowsky und die verehelichte Fuhrherr Buchholz und deren Kin- der, beziehen sollen.

Berlin, am 15. Juni 1846. Königliches Preußisches Kammergericht,

1557] Ediftal-Citation,

Da über das Vermögen des Kaufmanns Christian Wilhelm Leopold Teßmer und seiner Ebefrau, Marie Francisca, geborenen Grube, so wie seiner hierselbst unter der Firma Teßmer & Co. bestehenden Handlung, der Konkurs eröffnet ist, so haben wir cinen Termin zur Anmeldung der Forderungen sämmtlicher Gläubiger auf den 21, September d. ZJ., Vormitt, 10 Uhr, angeseßt und laden daher alle diejenigen, welche einen Anspruch an die Konkursmasse der Gemeinschuldner zu haben vermeinen, hierdurh vor , in diesem Termine im biesigen Land- und Stadtgerichte vor dem Deputirten, Kammergerichts-Assessor Mayet, entweder persönlich oder durch zulässige mit gehöriger Vollmacht und Jnforma- tion versehene Bevollmächtigte, wozu ihnen die hiesigen Justiz-Kommissarien Müller, Wagner und Pfotenhauer vorgeschlagen werden, zu erscheinen und ihre etwanigen Ansprüche an die Masse anzumelden, au deren Rich- tigkeit durch Einreichung der darüber sprehenden Do- Fumente oder auf andere Art nachzuweisen. Wer sich nicht meldet, wird mit allen seinen Forderungen an die Masse präkludirt und ihm deshalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden,

Stettin, den 29, Mai 1846,

Königliches Land- und Stadigericht, v, Griesheim.

[556]

[137]

[48] Nothwendiger Verkauf.

Land- und Stadtgericht Naumburg a. d, S.

Der zu Altenburg a. d. S. belegene, sub Nr. 2a und 2b fatastrirte, dem Gastwirth Herrn Julius Chri- stian Pabst gehörige Gasthof zur Linde nebst Zubehör, abgeschäyt au

essenten als;

6125 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf., so wie 2% Aer Feld in Altenburger Flur, Nr. 129, des alten und Nr. 384 des neuen Flurbuchs, abgeschäßt auf

zufolge der nebst Hypothekenschcin in unserer Registra- tur einzusehenden Taxe, soll

am 7. August 1846, vonVormitt, 11 Uhr an, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Ediktal-Citation.

Nachdem am 26sten d, Mts, über das Vermögen des hiesigen Tuchfabrikanten Samuel Schulz der Konkurs eröffnet worden, so werden sämmiliche Gläubiger des Gemeinschuldners hierdurch aufgefordert, ihre Ausprüche an die Konkursmasse, von welcher Art sie auch scin möó- gen, innerhalb neun Wochen, längstens aber in dem

am 28, August c., Vormittags 10 Uhr, angeseßten Termine an gewöhnlicher Gerichtsstelle an- zumelden und deren Nichtigkeit nachzuweisen, Diejeni- gen, welche weder vor noch in diesem Termine sih mel- den, haben zu erwarten, daß sie mit ihren etwanigen Ansprüchen an die Masse präkludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Unbekannte, oder zu erscheinen Verhinderte , können sich an die Herren Justiz - Kommissarien Kahle hier, John und Wenzel in Crossen und Pfeiffer in Pfoerthen wenden und eincn derselben mit Vollmacht und Jufor- mation versehen. Zugleich haben sih die Gläubiger des Gemcinschuldners über die Beibchaltung oder Abände- rung des zum Juterims-Kurator und Kontradiktor an- genommenen Justiz-Kommissarius Herrn Kahle hier zu erflären, da nachher auf etwanige- Erinnerungen in die- ser Hinsicht nicht mehr geachtet werden kann.

Sommerseld, den 29. Mai 1846.

Königl. Preuß. Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 7. Februar 1846,

Das dem Bahnhofs - Ausscher Seyffärth gehörige, Dresduerstraße Nr. 60 belegene und Vol. 6. No. 397. Les stadtgerichtlichen Hypothekenbuchs vou der Louisenstadt verzeichnete Grundstü, gerichtlih abgeschäßt zu 16,612 Thlr. 18 -Sgr. 9 Pf., soll am 17. September 1846, Vormitt, 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die dem Aufenthalte nah unbekannten Real-Juter-

3) der Kaufmann Adolph Behrens, 630 Thlr,

[439]

Gläubiger :

werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

1) der Rentier Johann Friedrich Seyfärth, 2) der Rentier Johann Gottfried Seyfärth,

4) die Ehefrau des Nentiers Sax, Henriette geb. Sper- ling, und deren Ehemann, Rentier Joel Sax, werden hierdurch öffentlich vorgeladen,

Nothwendiger Verkauf. j Stadtgericht zu Berlin, den 27. April 1846.

Das in der Köthenerstraße Nr. 22 belegene, im stadt- „gerichtlichen Hypothekenbuche der Umgebungen Vol. 29. No. 1862 verzeichnete Knoofsche Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 16,051 Thlr. 5 Sar. 3 Pf., soll am 15, Dezember 1846, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Registratur einzuschen. Die dem Aufenthalt“ nah unbekannten eingetragenen

a) Kaufmann Abraham Lehmann und þ) Tóöpfermeister Johann Christ. Friedrich Tütel,

408, 410, welche der erlassenen Aufforderung ungea tet die 71e Einzahlung bis zum 26. März dieses Jah nicht: geleistet haben, werden andurch in Gemäßheit. der fonfirmirten Siatuten der Gesellschaft nom aufgefordert, dicse Einzahlung, so wie die Bezahl der verwirkten Strafe und der antheiligen Kosten di Bekanntmachung, binnen vier Wochen und spähs o

bis zum

B Fuli 4 8:46 zu bewirken, widrigenfalls aber sich zu gewärtigen, d Rechte als Gesellschasts-Mitglieder, so wie der bal geleisteten Einzahlungen, verlustig zu werden,

Leipzig, den 26. Mai 1846.

Das Direktorium der Oberhohudorfer Stein Actieu-Gesell\chaft. Taxe und Hy- j N

þi

t

[550] Neue empsehlens werthe Pianoforte-Compositi welche in unserem Verlage erschienen: H. Litolsf. 2 Nocturnes, Op. 30. No. 1. leur 175 Sgr. No. 2. Consolation 125 Sgr.

Der Rechenschasts-Bericht der

in Gotha

Mitglieder angeschlossen.

190,441 Thlrn. erzielt,

Kaempffeée. 1846 25 Prozent.

verabreicht.

Lebensversicherungs-Bauk f. D.

für 1845 isst erschienen und weist die glücklichsten Fort- schritte der Bank in allen Theilen ihrer Wirksamkeit nah. Es haben sich derselben wieder über 1000 neue Die Zahl der Versicherten war bis zum Jahresschluß auf 13,468 P siherungs-Summe auf 21,570,200 Thlr., der Bankfonds auf 4,312,063 Thlr. gestiegen. Bei einer Jahres-Eín- nahme von 929,397 Thlr. wurde ein Ucbershuß von Die Dividende beträgt für

Bericht und Anirags-Formulare werden unentgeltlich

Invitation à la Polka. Op. 31. 175 Sgr. - Caprices en forme de Valse. Op. 28. No. 1- à 15 Sgr. Die preussische Post. Op. 22% Sgr. Invitation à la Tarantelle. Op. 225 Sgr. wis ;

G. Schumann. 3 pièces caractéristiques Moulin. Le Souvenir. Les Adicux). Op? 15 Sgr. Gr. Fantaisie sur Lucrezia. Op 1 Thlr. 2 Nocturnes in Dm, u. As. Op 15 Sgr.

Ch. Voss. Serenade p. Pste. Op. 61. 225 8 Esmeralda, Melod. espagnole. Op. 69. Nod 15 Sgr. 6 Anmnsements. Op. 60. No. 1 Polonaise 15 Sgr. No. 2. La Polka 129 No. 3. La Mazurka 125 S.r.

R. Willmers. Un jour d'’été en Norvège t 27. 1% Thlr. La Danza delle Bachante/ 28. No. 4. 225 Sgr. La Pompa di® Op. 28. No. 2. 215 Sgr.

[516 b]

ers, die Ver-

Carl Gottfr. Franz in Berlin, Répertoire de l’Opéra, Collectivn de Potpo

enthaltend:

[446 b]

Taxe und

Die

cl rhobndockes Steinkohlen- Actien - Gesell-

schaft.

nhaber der Actien - Nummern 381, 382, 383, 384, 385, 398, 399, 400, 401, 402, 403, 404, 406,

Postillon, Krondiamanten, Montecchi u. Capul® Norma, Nachtwandlerin, Liecbestrank, Lucreth Lucia, Czaar u. Zimmermany, die Tochter Regiments, Sirene, Teusels Antheil, Sch warze D” mino, Tell, Hugenotten etc, à 20—25 Sgr. Berlin, Jägerstrasse 42. Breslau, Schweidnitzer-Strasse 8,

Ed. Bote & G. Bock.

Literarische Anzeigen. ä

bonne ment beträgt thlr. für £ Iahr. fuhie - 5 Jahr g Kthlr. 1 Jahr. 1 Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. ertions- Gebühr für den ciner Zeile des Allg. " Anzeigers 2 Sgr.

-

Berlin, Die

heil. - é wicher Db am. Feier des Stistungssestes des Lehr - Bataillons.

E einz Schlesien, Anfunst des Prinzen Waldemar in Fischbach. tide Bundesstaaten. Großherzogthum Baden. Bekannt- ung des mannheimer Stadtraths. Freie Stadt Lübeck. Der ifen von Travemünde. Eisenbahn nach Travemünde, Beschleuni- ng der Communication zwischen Lübeck und Hamburg.

St, Petersburg. Nachrichten vom Kau-

sus. j reich. Paris. Notification vom Ableben des Papstes. Dis- E: a die Behandlung italienischer Flüchtlinge. Abschaffung s Rural-Decime's. Mißlungener Versuch spanischer Flüchtlinge. riegs\chiffe nah Marokko bestimmt. Zustände auf Otahciti. Ver- ishteè, Schreiben aus Paris. (Verhandlungen über verschiedene reditez Duell zu Tcues ; Abgaben-Ertrag der algierischen Provinzen.) ‘Khritanien und ‘Irland. London, Abfahrt des russischen c\chwaders. Vermischtes. : As jen, Brüssel. Ankunst der verwittweten Königin von England, ischiesd. E Kanton Bern. Vorstellung au den Verfassungs-Rath we- en des Finanz - Projckts. Kanton Basel, Die Tagsazungs - Jn-

R rál, Lissabon. Herstellung der Ruhe und Maßregeln des Mi- Geldnoth, Angeblihe Veranlassung zum Sturz der

steriums, vou Nord - Amerika. New-York. Nähe-

¿land und Polen.

einigte Staaten j 1

s über die Siege des General Taylor, Befestigungen in Mexiko,

meritauishes Geschwader. Botschaft des Präsidenten,

enbahnen. Fricdrich-Wilhelms-Bahn. ] s

udels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt- /, Wollmarkts-Bericht aus Weimar. i

14, Opernhaus, (,„„Othello‘’ von Rossini.) Konzert von Dobrzyúsfki, Das deutsh-vlaemishe Sängerfest in Köln,

Amtlicher Theil.

be. Majestät der König habe: Allergnädigst geruht : Dem Stadtphysikus Dr. Klöhke zu Strausberg den Charakter Sanitätsrath zu verleihen.

Dem Oberlehrer Dr. Jungk am Friedrihs-Werdershen Gym- um und dem Oberlehrer Könibßer am Gymnasium zu Neu- pin is das Prádifat „„Prosessor‘’ beigelegt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Jnfanterie- eral-Jnjpecteur der Festungen und Chef der Jugenieure und Pio- e, von A ster, von Torgau. i i j Abgereist: Der Ober-Präsident der Rhein-Provinz, Eich = inn, nah Koblenz.

Üichtamtlicher Theil.

Inland.

Potsdam, 21. Juni. Heute fand hier, wie alljährlich, in sogenannten Kommüns bei dem Neuen Palais die Feier des ed zur Erinnerung an ‘die Errichtung des Lehr - Bataillons statt. elbe begann, nahdem sih das Lehr-Bataillon in Parade-Uniform vin Neuen Palais aufgestellt hatte, gegen 11 Uhr mit einem Garnison-Prediger Sydow im Freien abgehaltenen Gottesdienste, hem Ihre Majestäten der König und die Königia, so wie die nzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses , beiwohnten. h demselben marschirte das Bataillon bei den Allerhöchsten und hsten Herrschaften vorbei und begab sich nah den mit Laubgewin=

en _geshmüdckten Kolonaden, wo die Truppen, nachdem sie sih ihres

dort aufgeschlagenen Tafeln Play en und unter dem abwehselnden Spiel von mehreren Garde- sif- Corps gespeist wurden. Jhre Majestäten der König und die ligin, so wie die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses jerrlihten das Mahl durch ihre Gegenwart. Se. Majestät der ig geruhten einea Toast auf das Wohl der Armee auszubringen, her mit dem freudigsten Hurrah der Truppen erwiedert wurde,

Baffenshmudes entledigt, au den

Königliches Opernhaus.

hello von Rossini. Mad. Fehringer: Herr Stieghelli: Othello.

(Den 21. Juni.)

Rossini’ s „Otheilo““ gewann am Sonntag durch sein Wiedererschei- | nah längerer Unterbrehung, so wie durch den Umstand, daß gleich- g zwei Gäste darin mitwirkten, erhöhtes Juteresse. Da das Werk hin- glih bekannt und anerkannt is, erlauben wir uns nur wenige Worte, }nsere Ansicht in der Kürze darüber kundgeben sollen, Die günstige suahme der Oper, jeßt nah länger als zwei Decennien, spribt übrigens A sowohl für die Beliebtheit als den Werth derselben. Ju der That sind die önheiten im „Othello“ troy vieler darin enthaltenen Trivialitäten überwie- und im ersten Afte, vorzugsweise aber im dritten, begegnen wir ausgezeich- 1 genialen Musifstücfen. Jm zweiten Aft finden sich freilich der barockesten Mveifungen so viele, daß er eigentlih die Schuld irägt, wenn die an

iten so reiche Oper nicht als ein vollendetes Ganze, sondern als mit frevelhaftem Muthwillen verderbtes Meisterwerk dasteht. Wir rufen zum Belege des Ausgesprochenen zwei Bcispiele ins Gedächtniß, Wir R an die Zweikampfsscene zwischen den beiden Nebenbuhlern Othello io odrigo , an ihr Duett und das \sich anschließende Terzett nah Des- „nas Dazwischenkunft Musikstücke, in welchen mit der gemüthlich-

teleiruhe von Rache gezwitschert und getrillert wird und zum fensage an den dritten Akt, wo \\ch Alles so wahrhaft göttlich gestaltet,

Hus wirklich als die höchste Potenz der Dichtung erscheint,

, Die Aufführung der Oper verdient viel Lob. Mad, Fehringer über- unsere Erwartungen, Sie führte die Partie der Desdemona mit Lei-

Desdemona.

Preußische

Allgemeine

nstag den 23k Juni

st si n d

Nachdem die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften sich zurü- gezogen hatten, überließen sih die Truppen nach dem Mahle in Spie- len und Tanz im Freien ungebunden bis zum späten Abend der Freude, die dur improvisirte Theater und Vergnügen aller Art, so wie durch den zahlreichen Besuch ihrer Kameraden und die Theilnahme des bei dem herrlichen Wetter außerordentlich zahlreich versammelten Publi- kums, noch um Vieles vermehrt wurde.

Am Abend fand auf dem Theater des Neuen Palais vor dem *versammelten Hose eine Vorstellung statt, zu welcher auch ein Theil der Truppen, denen dieses schöne Erinnerungsfest galt, Zutritt erhalten hatte. Herr Emil Devrient erhielt in einer seiner besten Rollen, dem Rudolph im „Landwirth“, auh vor diesem gewählten Kreise den wohlverdienten Beifall.

Provinz Scþblesien.

2

Fischbach, 18. Juni. (A. Oder- Ztg.) Heute traf Jhre Königl. Hoheit die Kronprinzessin von Bayern auf Schloß Fischbach ein, nachdem zwei Tage vorher auch Se. Königl. Hoheit Prinz Waldemar von höchstseiner asiatischen Reise hierher zurückgekchrt war, Durch die Ankunst dieser beiden erlauhten Glieder hat sich nun der Familienkreis Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wilhelm vervollständigt, und es lebt der hohe Jürst theils inmitten Seiner Kinder und Enkelkinder, theils in gänzlicher Zurüdgezogenheit.

Deutsche Bundesstaaten.

Graßherzogthum Badeu. Die mannheimer Blätter ent- halten folgende Bekanntmachung: ‘„„Fortwährend werden gegen eins zelne Soldaten und selb gegen Schildwachen Nefereien und Frevel verübt, die um so strafwürdiger sind, da die Soldaten, dem erhalte- nen Befehle gehorsam, solhe weder erwiedern, noch viel weniger hervorrufen. Ueber derartige von Uebelwollenden herrührende grobe Unbilden, welche die Ruhe und selbst die Ehre unserer Stadt zu ge- fährden im Stande sind, sehen wir uns veranlaßt, nah gesaßtem einstimmigen Beschluß unseren tiessten Unwillen mit dem Anhange auszusprechen, daß wir Alles aufbieten werden, was in unseren Krâäf- ten steht, um die Thäter zu ermitteln und der Gerechtigkeit zur Be= strafung nach aller Strenge der Geseße zu überliefern. Anu unsere Mitbürger, deren gute Gesinnungen für Recht und Ordnung sich stets bewährt haben, richten wix hiermit die Aufforderung, ihre fremden Arbeitec und Gewerbsgehülfen genau zu überwachen, daß sie an solchen Freveln nicht Theil nehmen, und diejenigen, welche solches dessenungeachtet versuhen würden, sofort aus ihrem Dienste zu -enéfernën, damit nicht durch si ein falsches Licht auf unsere Stadt und deren Angehörige - geworfen werde. Mannheim, den 16. Juni 1846. Der Gemeinde-Rath. Jolly. Chuno.“

Freie Stadt Lübeck. Durch die seit längerer Zeit beharr=- lich geförderte Ausbaggerung der sog. Plate am Ausflusse der Trave sind bereits wesentlihe Resultate erzielt worden. Während die den dortigen Seehafen öfter besuchenden größeren Kriegs - Dampfschiffe bisher genöthigt waren, auf der travemünder Rhede vor Anker zu gehen, lief die am 17. Juni angekommene Kaiserl. russische Dampf- Fregatte „Grosiatshi‘, Capitain Pirinoff, unmittelbar in den Binnen= hafen von Travemünde ein. Dieses neue, prachtvolle, 1200 Tons große Kriegs-Dampfschiff, mit 250 Mann Besaßung und ausgezeih- neten Maschinen von 400 Pferdekraft versehen, liegt in Travemünde selbst am Dampfschiffs-Quai und hat die Bestimmung, von dort aus den in nächster Woche erwarteten Kronprinzen von Württemberg nach St. Petersburg überzuführen. Es ist im Plan, eine Eisenbahn von Lübeck nah Travemünde anzulegen, u' d der Senat hat bereits auf Bewilligung von 10,000 Mk, zur Vornahme eines speziellen Nivelle= ments bei der Bürgerschaft angetragen. Vom 1. Juli d. J. an wird die Verbindung mit Hamburg eine nit unwesentlihe Beschleu- nigung erhalten. Die täglich zweimal von Lübeck und zweimal von Hamburg abgehende Diligence soll nämlich, nach einer mit der Königl. dänischen General - Postdirection getroffenen Uebereinkunst, den Weg fünftig in 5 Stunden zurücklegen. Auch ist es gestattet, fleine Pädte- reien bis einshließlih 8 Pfd. schwer mit der Diligence zu befördern,

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 16. Juni. Vom Kaukasus is aus dem Fort Temir - Chan - Schura vom 27, Mai folgender Bericht einge- angen : y I Alle aus dem Gebirge kommenden Nachrichten bestätigen, daß das Fchlshlagen von Schamil's Einfall überall einen für ihn äußerst ungün-

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denschastlichkeit und dramatischem Feuer durch und genügte den Kuunst- Anforderungen sowohl im Spiel wie im Gesange. Jhre ehrenwerthe Lei- stung verdient die Anerkennung, welche ihr durch Beifall und Hervorruf zu Theil ward, vollkommen. Weniger Vortheilhasies vermögen wir über Herrn Stieghelli vom Königl, Hof-Theater zu Hannover zu berichten, Der Sänger hat seit seiner leßten hiesigen Anwesenheit an Volubilität, aber niht an Schönheit und Wohlklang der Stimme gewonnen. Legtere is fast von ähnlichen Mängeln heimgesucht, wie die des vor kurzem hier gastiren- den münchener Tenoristen Herrn Härtinger, mit dem Unterschiede, daß dieser cin schr wohlklingendes Organ besigt, Wie diesem fehlt der feincsweges metallreihen Stimme des diesmaligen Repräsentanten des Othello die nöthige Krast und Fülle zur Ausführung leiden- \chastlicher und deklamatorischer Partieen. Auch er will, wie Jener, was ihm an physischer Kraft gebricht, durch Forciren ersehen, weshalb die beabsichtigte“ Wirkung oft ins Unschöne umschlägt, Davon abgesehen, lönnen wir aber auch mit Auffassung und Durchführung feineôweges ein- verstanden sein, Herrn Stieghelli mangelte zum Othello durchaus jene Glut der Leidenschaft, welche man von diesem Sohn der brennenden Zone unzertrennlich erachtet. Mitunter verfiel er sogar bei Stellen, wo das höchste Aufbrausen des Zorns am Orte gewesen wäre, wider seinen Willen, und indem er unterdrückte Wuth zu malen beabsichtigte, in cinen fast be- sonnenen, ruhigen Ton, der durchaus der Situation und dem Charakter nicht anpaßte. Ein Beispiel liefert die Scene, wo seine Eifersucht und Rache durch Einhändigung des Briefes erregt werden, Herr Stieghelli ver- fehlte hier die Wirkung gänzlich, Unter solchen Umständen, da der Gast weder in rein musikalischer, noch weniger in dramatischer Beziehung seiner

Zeitun

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes uehmen Hestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß Zeitung: Fricedrichsflraßie Ür. 72.

1846.

Die Tschetschenzen und Dagestaner, die ch cinen Schaaren angeschlossen haiten, sind aus einander und wieder ach Hause gegangen. Jn der Kabardei ist Alles in tiefer Ruhe, Bei er Ankunft des Oberbefehlshabers in Naltschik becilten sch sämmtliche ihrer

igen Eindruck hervorgebracht hat,

Pflicht treu gebliebenen Fürsten und Usdeni, bei ihm zu erscheinen ; unter ihnen sind hervorzuheben: Ataschukin, der Unter-Lieutenant Alchas-Missostoff, tarbef-Tambiew, der Unter-Lieutenant 9 Deblet - Girei- Tambiew, die Fähnriche Schasch - Sok -Agoew, Mahomet-

der ehrwürdige Greis, Oberst-Lieutenant Fürst Misso| der Stabs-Rittmeister Ba- Met-Kudenetof, Batü-Girei-Dautokoff,

tafzew und noch mehrere Andere, Einstimmig forderten sie die strenge Be-

strafung derjenigen unter den Eingebornen, die Schamil unterstüßt haben. Diese unwürdigen Glieder des kabardinschen Volksstammes sind namentlich folgende fünf Usdeni: Mayhomet Tischtero}, t di Had| : Sie sind, der verdienten Strafe zu entlichen, Schamil in die Gebir folgt. a nach Dagestan begeben, Truppen und des Landes betreffende Fragen an Ort und scheiden. d

Truppen , die an der Verfolgung der Aufrührer } beinahe gar feine Krankheiten herrschen und die Soldaten keinesweges er- \chöpst sind, unerachtit des forcirten Vorrückens während eines zweiwöchent- lien Marsches, ermüdlichen Truppen

Gersel - Aul und der einen Play am Flusse gegen die der Bau eines neuen Forts begonnen werden besichtiate im verslosscnen Herbste durch

binzof daselbst ausgesührt worden sind.

Mahomet Koschokoff, Hadschi Beresgofs+ e ge- auf die linke Flanke die Organisation der Stelle zu ent-

Fürst Woronzoff hat ih persönlich überzeugt , daß unter den U m n D Theil genommen haben,

Mahomet Mirsa Ansoroff, M Mahomet Kudenetof und Efendi

Aus Naltschik hat sich der Ober - Befehlshaber um daselbst mehrere,

Mit der ihnen eigenen Fröhlichkeit rüsten sich die un- zu den Sommer - Arbeiten, Zwischen dem Fort Festung Wnesapnaja hat der Ober - Befehlshaber Jarüks bezeichnet, wo, um die kfumifshe Ebene des Feindes besser shüyen zu können, demnächst soll. Jun Tschir - Jurta vortrefflihen Befestigungs - Arbeiten, die des General-Lieutenant La- O en fi DELE über den Sulak eine leichte Verbindung zwischen der kaukajijchen Linie un

dem nördlichen Dagestan hergestellt worden. Ju der Nähe dieses Punktes wird während des diesjährigen Sommers das Dragoner - Regiment des Kronprinzen von Württemberg postirt. Durch diese Maßregel joll sowohl die shamchalsche Ebcne, als auch die Gegend zwischen dem Sulak und dem unteren Terek vor allen feindlihen Einfällen sichergestellt werden. Der Ober-Befehlshaber traf am 25sten in Temir-Chan-Schur ein und-wird morx- gen sih weiter in das südliche Dagestan begeben.“

Frankreich.

Paris, 18. Juni. Der päpstlihe Nuntius, Monsignore For- nari, hat dem Könige in einer Privat-Audienz das Schreiben über- reiht, wodurch die im Konklave versammelten Kardinäle Sr. Ma= jestät den Tod des Papstes Gregor XVI, anzeigen. -

Herr von Tocqueville erhob vorgestern in der Deputirten-Kammer Beschwerde über die den italienischen Flüchtlingen auf französishem Gebiet widerfahrene Behandlung. Herr Duchatel, Minister des Junern, erwie- derte, daß er Befehl gegeben, sie ganz wie andere politishe Flücht= linge zu behandeln. Auf eine audere Frage wegen der Auslieferung des nach Florenz zurückgekehrten Renzi an die päpstliche Regierung erklärte Herr Guizot, daß derselbe troß der Warnung, bei der Rückehr si der Auslieferung zu versehen, do wieder dorthin gekommen sei. Jede Bethei- ligung des französischen Gesandten verneinte der Minister unbedingt, eben so, daß die tosfanishe Regierung das \hriftlihe Versprehen gegeben habe, Renzi nur 3 Monat einsperren lassen zu wollen und nit auszuliefern. Der vorliegende Geseß-Entwurf, der die Verlän- gerung der 1834 und 1839 erlassenen Gesehe über die fremden Flüchtlinge bestimmt, ward \chließlich mit 225 gegen 9 Stimmen an- genommen. : B |

Heute hat die Deputirten-Kammer den Gesebvorschlag, die Ab= schaffung des Ruraldecime's betreffend, angenommen, nachdem zuvor ein in -Bezug darauf angebrahtes Amendement mit 176 Stimmen gegen 87 verworfen worden war. :

Eine Anzahl spanischer Flüchtlinge war, wie aus Barcelona vom 12ten d. gemeldet wird, von Frankreih aus am Abend des Sten in die Provinz Girona eingedrungen, um Catalonien aufzuwiegeln, Es wurden vou der Militair - Behörde in Barcelona alsbald energische Maßregeln getroffen, und die Jnsurgenten sahen sich, nachdem ihnen in einem Gefechte drei Mann getödtet waren, genöthigt, wie= der eine Zuflucht in Frankreih zu suchen, wo sie sofort entwaffnet wurden.

Man versichert, in Folge neuerer Nachrichten aus Algerien hätten zwei französische Kriegsschiffe den Befehl erhalten, an den marokkanischen Küsten entlang, und zwar ganz in der Nähe derselben zu kreuzen.

Der Courrier français behauptet, die Regierung habe von Otaheiti Nachrichten von großer Wichtigkeit erhalten. Sehr lebhafte Gefechte hätten zwischen den französischen Soldaten und den Einge=

borenen verschiedener Jnseln stattgehabt, welche zu unterwerfen Herr

Raubzüge

dcr Fürst die

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mehr zusagenden Rolle ret bald günstiger über ihn berichten könnten. Von unseren hiesigen mitwirkenden Künstlern zeichnete sih Herx Man- tius, dcr vortrefflih bei Stimme war und sie in ihrem ganzen Zauber walten ließ, als Rodrigo durch echt fünstlerishes Maßhal- ten und überhaupt durch meisterhafte Darstellung seiner Partie aus, Auch die Herren Krause und Zschiesche als Jago und Brabantio ver- dienen volle Anerkennung. Die beiden hinter cinander folgenden, ungemein lange dauernden Pas de deux im Finale des ersten Aktes hätten wir, als der tragischen Oper und der Situation nicht angemessen, und da sie über- haupt die Handlung stören, licber entbehrt, ohne durch diese im Jutcresse des Kunstwerks ausgesprochene Aeußerung den trefflichen Leistungen der Damen Polin und Galster und der Herren Ebel und Gasperini zu nahe treten zu wollen, 2%

ihm

Konzert vou Dobrzyúski. (Den 20. Juni.)

Herr Dobrzyuiski, der schon im verflossenen Winter mehrere Com- positionen von sih in öffentlicher Ausführung zu Gehör bradchie , veranstal- tete am Sonnabend eine Matinée im Saale des Hotel de Russie, welche trop der ungewöhnlichen Jahres - und Tageszeit, troy Donner und Bliß eines heranziehenden Gewitters, ziemlich zahlreich besucht war. Es kamen nur eigene Compositionen des Konzertgebers zum Vortrag, Wir hörten ein Streich-Quintett (mit zwei Celli), das ih zwar nicht durh Eigenthümlich- feit anszeichnete, aber recht viel Gelungenes enthielt. Klarheit und Ruhe charafterisiren das im Style Mozari's gehaltene Werk. Die Ausführung

Partie gewachsen war, erwärmte seine Leistung das Publikum nur selten. Es sollie uns lieb sein, wenn wir nah einem zweiten Austreten in ciuex z

geschah durh die Herren Zimmermann, Ronneburger, Richter,