1846 / 172 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Bruat befohlen. „Aber das ernstlihste Ereigniß“, fügt das genannte Blatt hinzu, „is das Einverständniß der englischen Missionaire, welche den empörten Eingeborenen ofen Pulver und Munition gesandt haben. Man hat mehrere Kisten mit Patronen in Beshlag genommen, deren oberer Theil mit Bibeln und religiösen Büchern bedeck war. Auch hat man auf dem Kampfplaß von den Eingeborenen zurückgelassene &linten gefunden, welhe das Zeichen der englishen Fabriken tragen.

Der Armoricain von Brest behauptet, Capitain Bruat würde nächstens zurückgerufen werden,

Herr Romulus Sander, an Washington Jrwing's Stelle als bevollmächtigter Minister der Vereinigten Staaten nach Madrid be- stimmt, ist in Paris angekommen.

Die Presse bestätigt es, daß große von Amerika gemachte Bestellungen in Folge des mexikanischen Krieges abbestellt seien.

Herr Duchatel, der Minister des Junnern, hat dem Centralverein, der s\{ch in Paris zu Gunsten des freien Handels begründen wollte, die dazu nöthige Ermächtigung versagt.

Das Dampfschiff „Nile“ soll Jbrahim Pasha in Marseille zur Rüdkehr nach Aegypten abholen.

Nach dem Eisenbahn-Bankett zu Lille wurden zwei Compositionen von Hector Berlioz aufgeführt, welhe vielen Beifall ärndteten. Es waren nämlich die heroishe Symphonie, welche Berlioz bei Einwei- hung der Julisäule geschrieben, und eine neue Cantate mit Chören, die er für die Tagesfeier bestimmt und wozu J. Janin den Text ge- dichtet hatte. Auf das Konzert folgte noch ein Ball, wobei man nur bedauerte, daß troß des Gedränges zu wenige Damen geladen zu sein shienen. Der Herzog von Montpensier eröffnete den Tanz mit Fräulein Big, der Tochter des Maire von Lille.

, Die Wagen erster Klasse der Nordbahn sind sehr elegant, die zweiter Klasse bequem und sauber und auch die dritter Klasse bedeckt und mit Leder-Vorhängen versehen. Die der ersten Klasse fassen 24, die der zweiten 35, die der dritten 45 Personen. Von Paris bis Lille zahlt man 1ste Klasse 28Fr. 20C., 2te Klasse 21 Fr. 20 C., 3te Klasse 15 Fr. 75 C.; während die Preise der Messagerieen fol- gende sind: von Paris bis Lille im Coupé 40 Fr., im Jnnern 33, auf der Rotunde 26 Fr.

Herr Thurneÿssen, Mitglied des Directions-Comité’s der Nord- bahn, ist zum Ritter des Ehren-Legion-Ordens ernannt worden.

Vor einiger Zeit brachte der Constitutionnel eine Kritik des Trauerspiels „die Lilie von Evreux‘’ von Loyau de Sacy. Der Au- tor fand sih durch dieselbe so verleßt, daß er cine lange Antwort zur Aufnahme in den Constitutionnel einsandte, die dies Journal indeß verweigerte, Jn Folge dessen zog der Dichter, sich auf das Geseß von 1822 stügend, welches allen angegriffenen Personen das Recht giebt, in demselben Blatt zu antworten, den Constitutionnel vor Gericht, damit er zur Aufnahme des Briefes verurtheilt werde. Nach zweimaliger Verhandlung vor zwei verschiedenen Gerichtshöfen hat Herr Loyau de Sacy seinen Prozeß gewonnen. Der Consti- tutionnel betrahtet diese Entscheidung als eine Verleßung der Preß- freiheit und stellt es als einen Jrrthum dar, die Kritik einer literari- schen Leistung mit einem persönlihen Angriff auf den Charakter einer Person zu verwechseln, worauf das Geseß eigentlich gezielt habe. Nach solhen Grundsäßen könne man kaum mehr eine Kritik schlechter Bücher und Dramen wagen, ohne gezwungen zu sein, seine Spalten glei jeder Antwort ofen stellen zu müssen und sie so zum Tummel- plaß endloser Polemik zu mahen. Das Urtheil des Gerichts scheint aber von der Annahme bestimmt worden zu sein, daß jene Kritik sich nicht in den Schranken litergrisher Beurtheilung bewegte, und daß eine persönliche Kränkung des Sthriftstellers dadur beabsichtigt wurde, indem sogar mehrere Stellen des Trauerspiels fals citirt waren.

An der Börse herrshte heute allgemein eine steigende Tendenz

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Arbeiten: Eine umfassende Arbeit werde in Betreff der verschie- denen Hafen - Auflagen vorbereitet. Der Hafen von Luçon werde darin einbegriffen werden, im Falle Anlaß dazu gegeben sei. Herr Estancelin erinnert daran, daß ‘im Jahre 1837 ein Geseß für Verbesserung der Häfen an die Kammer gebracht und votirt worden sei. Kredite im Belaufe von 160 Millionen seien sür 302 Häfen angewiesen worden. Troh dieser enormen Ausgabe blieben, worüber man nicht genug staunen könne, noch viele Verbesserungen in den Handels=- und Seehäfen zu bewerkstelligen übrig. Herr von Begau-= mont verlangt Verbesserungen für den Hafen von Belle - Somme. Der Minister der öffentlihen Arbeiten: Unter meinem Vor= gänger sind Untersuhungen angefangen worden, die noch fortgeseßt werden z wenn die Pläne und Entwürfe definitiv festgestellt sein werden, sollen sie den Kammern vorgelegt werden. (Ruf: zur Abstimmung.) Der Präsident verliest die 16 Artikel des Geseh - Entwurfes in Betreff der Seehandelshäsen, wodurch Spezial-Kredite für Verbesse- rungen der Häfen von Calais, Treport, St. Valery, St. Waast, Legué, St. Brieux, Audieron, Jsle de Noirmontier, Jsle de Re, Tonnay Charente, Pointe de Grave, des Seekanals von Bone, Honfleur und Redon angewiesen werden. Nach kurzer, unbedeutender Debatte werden diese Artikel der Reihe nah angenommen. Die Kre= dite belaufen sich zusammen auf 7,200,000 Fr. für die Jahre 1846 und 1847, Die ganzen Geseß-Entwürse wurden dann mit 230 ge= gen 6 Stimmen votirt. Der -Geseß-Entwurf in Betreff eines Kre- dits von 3,466,000 Fr. sür Vollendung. verschiedener öffentliher Gez bäude von allgemeinem Jnteresse und die Abtragung des Kirchthurmes der Kathedrale von St. Denis kömmt an die Tagesordnung. Da Niemand das Wort verlangt für die allgemeine Diskussion, so wird sogleich zur Verhandlung der einzelnen Artikel geschritten.

Am ten d. hat zu Tenes in Algerien zwischen zwei deutschen Osfizieren vom ersten Regiment der Fremden - Legion, den Hauptleu= ten Koch und von Beurmann, ein Pistolen-Duell stattgefunden, das dem Lebtgenannten wabrscheinlih das Leben fosten wird. Die Käm- Me schossen in der Entfernung von 20 Schritten auf einander. Das

06s gab Herrn Koch den ersten Schuß, und seine Kugel traf den Gegner am rechten Schlaf. Der Verwundete war zuerst dur einen zu diesem Ende herbeigerufenen Sanitäts-Beamten behandelt, dann aber in einem verzweifelten Zustande ins Spital gebraht worden. Noch war es nit gelungen, die Kugel auszuziehen. Die Gendar= merie, welche zu spät erst von dem Vorfalle Kenntniß erhielt, kam daher auch zu spät an Ort und Stelle an, um noch dem Unheil vor= beugen zu können.

Junteressant dürfte folgende Notiz über die Einkünste sein, welche die drei großen Provinzen in Afrika an Zehnten, Steuern und ande=- ren von den Eingeborenen zu zahlenden Abgaben, abgesehen von den Zoll-Erträgnissen der Hafenpläbe, jebt liefern. Die Provinz Algier liefert 618,766 Fr., die Provinz Oran 710,167 Fr., die Provinz Konstantine am meisten, nämlih 1,908,769 Fr. Die Provinz Algier liefert also beiläufig ein Drittheil nur der Erträgnisse der Provinz Konstantine, und selbst weniger, als die Provinz Oran, obgleich diese von allen dreien am meisten denr Krieg ausgeseßt ist.

Großbritanien ‘und Irland.

London, 17. Juni. Nachdem vorgestern Abend die Offiziere der britischen Marine zu Portsmouth den Offizieren des russischen Geschwaders noch einen Abschiedsschmaus an Bord der „Victory“ gegeben hatten, ging diese Escadre gestern Vormittags unter Segel, um nah Kronstadt zurückzukehren, da der Großsürst Konstantin zur Feier der Vermählung der Großfürstin Olga nah Hause zurückbe-

- rufen ist.

vor in Folge der Verwerfung des Amendements des Herzogs von Budckingham zur ersten Klausel der Getraide - Einfuhrbill im Hause

der Lords.

= Paris, 17. Juni. Jun der heutigen Sibßung der Pairs- Kammer legt Baron Charles Dupin den Kommissions - Bericht über den Geseß=-Entwurf nieder, wodur ein Kredit von 93 Millio- nen für Schiffsbauten und Arsenalvorräthe verlangt wird; Herr von Gasq den über den Geseß= Entwurf, die definitive Regelung des Budgets für 1843 betreffend; Herr von Keratry den Bericht über den Kredit von 200,000 Fr. für die Feier der Julifeste. Der Fi- nanz=-Minister legt das Budget der Ausgaben vor, das die De- putirten-Kammer bereits angenommen hatz außerdem noch verschie- dene andere Gesebe von lokalem Junteresse. Vicomte Lemercier verliest eine Petition von Abgeordneten der Stadt Niort im Namen der Einwohner der Departements der beiden Sevres und der Vendee, mit dem Verlangen um Bewilligung eines Kredits im Budget für Herstellung einer Schifffahrtsverbindung zwischen der Stadt Niort

und dem Ocean. Herr Fulchiron verlangt Ueberweisung der Pe- tition an den Minister der öffentlihen Arbeiten, aber die Kammer verwirft dieses Verlangen. Die Kammer zieht sich in ihre Büreaus zurück und organisirt dieselben dort von neuemz ferner prüft sie vor- läufig den Geseß- Entwurf in Betreff der Kredite für Algerien, um eine Kommission dafür zu ernennen, welche darüber zu berihten hat.

Die Deputirten-Kammer schritt zuerst zur Abstimmung über den Geseß- Entwurf, wodurch der Wittwe Bournet eine Pension bewilligt wird, und nimmt denselben mit 231 gegen 2 Stimmen an. Die Verhandlung über zwei Geseß-Entwürfe in Betreff der Handels- häfen beginnt. Herr Jsambert wünschte, daß man den Handel

von den besonderen Zöllen befreie, die im Hafen von Luçon (in der Vendee) auf demselben lasten. Der Minister der öffentlichen

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Loge und Espenhahn und befriedigte, Eine Fantasie (Sonate dramatique betitelt) für Klarinette und Fortepiano, von Herrn Kam- mermusiklus Schubert und dem Konzertgeber zu Dank vorgetra- gen, brachte vorzugsweise einen recht interessanten Mittelsay, wenngleich das ganze Musikfstück als ansprehend zu bezeichnen ist. Eine Fantasie über Motive aus der Oper „Monbar'“, für Violine und Fortepiano, schien wohl mehr berechnet, die Virtuosität des Violinisten ins Licht zu seßen, wäs Herrn Zimmermann, ungeachtet der bei der übermäßigen Hiße oft wi- derspenstigen Saiten, im Ganzen meisterlih gelang. Weniger Gelungenes, doch mitunter recht Schägbares enthielten die Gesangs - Compositionen, welche Dlle. Hähnel und Herr Kohold vortrugen. Sie bestanden în einer Arie und einem Duett aus der Oper „Monbar‘“/ und .in einem pol- nischen Liede. Zwei angenehm ins Ohr fallende Mazurkas, vom Konzert- geber mit Geshmaf ausgeführt, machten den Beschluß der Matinée, die dur Einstreuung einiger fremden Compositionen jedenfalls einen mannig- faltigeren Reiz bekommen hätte.

Das deutsch - vlaemische Sángerfest in Köln.

Kölu, 18. Juni. (K. Z.) Die schönen Tage des Festes sind vor- über und haben uns nur angenehme Erinnerungen zurückgelassen. Gestern Vormittags um 9 Uhr versammelten sch die noch anwesenden Sänger auf dein Franfenplaye zu einem öffentlihen Konzerte, welches leider zu spät angekündigt worden und daher nicht so viele Zuhörer anzog, als man er- warten duirste. Auf der Terrasse unter dem Domchore waren die Sänger mit ihren Bannern um den Dirigenten, den Königl. Masif-Direftor Herrn

In einem irländischen Blatte, bem Cork Examiner, liest maun über den gegenwärtigen Stand der Kartoffel-Felder in einigen Thei= len Jrlands Folgendes: „Die Nachrichten, welhe wir von verschie- denen Gegenden erhalten, gestatten nicht, au der Thatsache zu zwei= feln, daß die Kartoffel - Krankheit vom vorigen Jahr wiederum bei uns zum Vorschein kömmt und zwar nicht blos in der unmittelbaren Nähe unserer Stadt, sondern auch in der Umgend von Coyne, Bal- lycotton, Kinsale, Clonakilty und Castlemartyr, während wir zugleich von Kerry ähnlihe Nachrichten erhalten haben. So schreibt uns ein Landmann von Castlemartyr, daß eines seiner Kartoffsel-Felder, das im Februar bestellt worden, das Jahr vorher Rüben getragen, und das noch bis zum Sonntag das üppigste Ansehen gehabt, in wenig Tagen dieses völlig verloren und dasselbe verbrannte Ansehen bekommen hätte, das die im vorigen Jahre von der Krankheit er- grifsenen Kartoffelfelder gezeigt. Der Schreiber fürchtet, zum Um- pflügen der Felder genöthigt zu sein, die er dann mit Rüben bestel= len wollte. Es i} uns \chmerzlich, -solhe Nachrichten mitzutheilen, aber bei den vielen Mittheilungen, die uns über diesen Punkt zukom= men, ‘halten wir es für Unrecht, sie geheim halten zu wollen.““

Die énglishe Regierung hat der transatlantishen Dampfschiff= fahrts- Gesellschaft eine Unterstüßung vou 20,000 Pfd. St. jährlich für die Einrichtung eines Postdienstes im stillen Meere bewilligt. Zugleih wird eine regelmäßige Verbindung der beiden Meere durch den Isthmus von Panama eröffnet. Jeden Monat geht ein Schiff von ‘Panama nah Valparaiso und Lima, das Guayaquil, Payta, Callao, Pisco, Jslay, Cobija, Huasco, Coquimbo und einige andere Punkte berührt und am 24sten oder 25sten jedes Monats in Val= paraiso eintri}t.

Das englische Geschwader in der Südsee zählt, mit, Einschluß der unterweges befindlihen Schiffe, 18 Kriegsschiffe mit 421 Kanonen und 4495 Mann; das amerikanische Geschwader in der Südsee ist

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sangstüke vor, und von den Steinlauben und Giebelsäulen hallten maje- stätish die vollen Akforde wieder. Ganz besondere Wirkung machte hier das „rheinpreußishe Kriegerlied'‘, Composition des Dirigenten, und der Psalm von Schnabel : „Herr, unser Gott, wie groß bist du !‘’ Nach Beendigung des Konzertes, welches in allen Theilen die Zuhörer befriedigte, begaben sich die Sänger in die Dombau-Hütten und den Dom selbs, Von Seiten des Dom- baumeisters, Herrn Regierungs - Baurathes Zwirner, waren die nöthigen Vorrichtungen getroffen, und er selbst war den Gästen Führer und der kun- digste Erklärer. Nach der Besibtigung des Domes versammelten sich die Vorsteher der noch anwesenden Vereine im germanischen Hofe zu einer Kon- ferenz über das nächste Sängerfest des deutsch - vlaemischen Sängerbundes, Es wurde bald einstimmig beschlossen, das nächste große Fest im künstigen Jahre in Brüssel zu begehen. Für spätere Jahre wurde der teutoburger Wald beim Hermanns-Denkmale, wie auch Frankfurt, in Vorschlag gebracht, wobei besonders hervorgehoben wurde, daß das deutsh-vlaemische Sänger- fest immer als ein für sih bestehendes betrachtet werden müsse. Auf den Vorschlag des Herrn Dr. Vogel aus Erbah im Odenwalde, für den deutsch - vlaemisdhen Sängerbund ein Vereinsbanner zu schaffen, kam man dahin überein, daß die einzelnen Vorstände dem Central-Vorstande in Köln Zeichnungen zu einem solhen Banner einsenden und man dann ein Co- mité zur Auswahl einer Zeichnung bestimmen sollte, Herr Buchhändler Eisen machte die Motion, alle Zeichen der bei unserem Feste vertretenen Vereine zu sammeln, um sie in einer passenden Zusammenstellung hier in Köln zu ewiger Erinnerung auszubewahren, Dieser Vorschlag wurde mit dem lcb- haftesten Beifalle aufgenommen, Zum Schlusse der Sihung brachten die esammteu Vorsteher und Vertreter der einzelnen Vereine dem Central-

9 Schiffe, darunter aber 3 shwere Fregatten und 4 \{chw vetten, mit 275 Kanonen stark und hat 2900 Mann Besatue Am Getraide-Markte fand vorgéstern eine bedeutende Pre hung statt. Englischer Weizen war bei unbedeutender Zufuhr 4 Sh., Hafer 1 Sh. höher. jr

Selgien,

_ Brüssel, 18. Juni. Die verwittwete Königin von ( ist vorgestern Abends in Begleitung des Prinzen Eduard von sen-Weimar und eines zahlreichen Gefolges von Ramsgate zu d eingetroffen. Von Seiten des Königs war der General von fembourg dorthin abgeordnet, um Jhre Majestät zu begrüßen Die hiesigen Blätter sind noch voller nachträglichen g über die Eisenbahn - Festlichkeiten. Auch sür das Volk wq F indem auf dem Barrikaden-Plabe und dem alten- Markt At ein Feuerwerk vor dem Thore von Namur abgebrannt wuy M Kupfersteher Hart hat eine Medaille auf die Einweihung y, bahn gefertigt. M Dringende Briefe aus Jtalien sollen den Kardinal-Erj, Mecheln bestimmt haben, seine Abreise nah Rom, wo er y} flave beiwohnen wird, zu beschleunigen, Er is. vorgestern 4, dem Eisenbahnzuge nah Lille abgereist und wird von tz

Lainers, Präses des erzbischöflihen Seminars, begleitet.

hat den Bischof von Namur verhindert, die Reise, wie er bu hatte, mitzumachen. “n Zu Lüttich waren in diesen Tagen, aus Anlaß eines ky

Jubiläums, folgende Prälaten versammelt: der Bischof von ß der Erzbischof von Tyrus, der Erzbishof von Rheims, der von Trier, die Bischöfe von Langres und Chalon, der Bis

apostolisher Vikar zu Tilburg, der Bischof und apostolische Ruremonde, Herr Laurent, Bischof von Chersonnes und aps Vikar zu Luxemburg, Herr Claessen, Weihbischof von Köl, Ponzelet, apostolisher Präfekt der Jnsel Bourbon, ein {h Prälat, Herr Gillis, apostolisher Vikar zu Edinburg, und nog rere andere hohe Geistliche.

S weiz.

Kanton Bern. (Bern. Ztg.) Die auf Einl) Konservoativen am 10ten d. M. in Münster (Jura) gehal sammlung beschloß in einer Vorstellung an den Ver asu M darauf anzutragen, über das Finanz= Projekt der Vorn Kommission zur Tagesordnung überzugehen, oder wenn irgud i über die materiellen Fragen in der Verfassung bestimmt wn} Loskaufgeseh vom lebten Dezember in Kraft zu erhalten, zur di des etwaigen Defizits die Abgaben gleihmäßig über den gy Kanton zu vertheilen, dem Jura die Grundsteuer nach Verhältni losgefauften Zehnten zu garantiren und, im Fall der Cetuliad der Armen, dem Jura eine verhältnißmäßige Summe aus der Sw Kasse zur Unterstüßung seiner Armen zukommen zu lasscn. Gw 63 Repräsentanten von Gemeinde - Räthen aus den Amts - Bij Münster, Delsberg, Biel und Courtelary: versammelt ; aus Frei war einer, aus Pruntrut Niemand zugegen.

Kanton Basel. (Bas. Ztg) Am 15. Juni ha Große Rath die Berathung der Tagsaßungs-Jnstructionen bego Alle Artikel, die zur Behandlung kamen, wurden nach den An des Kleinen Raths angenommen, und, mit Ausnahme derjeniget die Abhaltung des thuner Lagers und die Amnestie für die in y \he Verwickelungen gerathenen Bündesbrüder, veranlaßten wenig eine Diskussion. ie Erörterung der Jesuitenfrage wurde

vorgerüdter Zeit abgebrochen und die fernere Debatte auf derl verschoben unv an dbíescmi Tage 0te om Kleinen Rath vorge

gene Jyustruction in der Jesuitenfrage uach einer umständliqien gründlichen Diskussion mit großer Mehrheit genehmigt. Cin Aut von Herrn Dr. med. Friedrich Brenner, die Kompetenz des Buy auszusprechen, erhielt 4 Stimmen. Einer von Herrn Architekt H licher, die vorörtlihe Stellung Luzerns wegen der Jesuitenberu nicht anzuerkeunen , erhielt 2 Stimmen, und einer von Herrn Ra herrn Oswald, die Erwartung auszusprehen, Luzern werde bei n Aufregungen auf die Jesuiten verzichten, vereinigte 16 Stimmen, wesend waren 90 und einige Mitglieder.

Gestern wurde das neue Kaushaus bezogen und unter eins und ansprechenden Feierlichkeiten eingeweiht.

Portugal.

Lissabon, 7. Juni. Die Ruhe is} nicht weiter gestört den. Die revolutionairen Junten in den Provinzen unterwerset nah und nah der neuen Regierung, namentlich au die Ju Coimbra. Jn dem Dekret, welches die National - Garde v1 einführt, wird eine bestimmte Steuerquote als Qualificatin (G für den Eintritt in die National-Garde an und für sich, av Wählbarkeit zu den Osfiziersstellen, angeordnet. Die Sept hat das Ministerium, von dessen Mitgliedern Niemand dieser W

hat die Regierung die nur aus Cabralisten bestehenden Munizipal von Lissabon und Porto kfrast ihrer Machtvollkommenheit as und sie interimistisch durch Königlihe Kommissionen, welhe nun? ner der liberalen Partei enthalten, erseßt. Diese Maßregeln | sih denn auch so entschieden des allgemeiuen Beifalls zu erfreuen

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omíté ihren Dank im Namen ihrer Mitglieder und sprachen sich auf die

Fr. Weber, geschaart, Mit der frischesten Krast trugen sie vetschiedene Ge-

offenste und herzlichste Weise über das Gelingen des Festes aus, Dann

habt, daß selbst die Oppositionspresse in das Lob des Minister!

galten noch einige Toaste dem Musif - Direftor Herrn Weber und dem reftor des Männer-Gesang-Vereins, Herrn Krahe, worauf die Versam in der vergnügtesten Stimmung auseinanderging. Gleich nah bener Mittagstafel zogen die Sänger hinaus nach dem so freundlichen A

Tausende vou Bürgern aus Köln und Bonn hatten sih dort einge

und gaben dem leßten Festalklte ein ganz eigenthümliches Nelies, ? Baumgänge und Buschgruppen waren von Tausenden festtäglich g ter Menschen belebt, die entweder umherwandelten oder in dem d} Scatten der s{hönen Buchen lagerten. Jn einer Lichtung, ringé8 {lossen von Buchen, deren dichte Laubkconen sich zu einem pras lebendigen Dome wölbten, unter einer frishen Eiche, in deren Gezwel die Banner befestigte, stellte sich die fröhliche Sängerschaar auf, U von einer großen Menge Zuhörer aus allen Ständen. Munter 8 bald die schönsten deutshen Männer-Chöre durch den prächtigen Wt die Kühle des Abends heranzog, wurde im Pavillon getanzt und dessen ein kleines Feuerwerk abgebrannt. Bis lange nah Mitternall ben viele der Sänger noh zusammen in trauliher Runde, besond ersten Mitglieder der Gesellschaft Mehul , welche im vorigen Zah \ große Wettgesangfest in Brüssel gab und unter dem Männer-Gesang- f viele nähere Bekannte zählt, Bis lange nach elf Uhr war man Eisenbahn noch thätig, um die Tausende von Menschen, welche n" zusammengeströmt waren, wieder nah Kölu zu schaffen, Gestern # und heute früh kehrten die einzelnen Sängerschaaren nach allen Ri toseder in die Heimat,

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jfte sind im Stocken. der Kredit der Confiança Nacional scheint gänzlich dahin zu sein ;

Pie nächste Veranlassung zum Sturze

Sf cinen Feind zu

angehört, dur Uebertragung der bedeutenderen Civil- und Militair? vernements an Septembristen und aller Aemter dieser Art an wen} entschieden liberal gesinnte Männer zufrieden zu stellen gewußt. C

nt und nur noch die Entlassung der als Haupt-Anhänger der eth Cabrals bekannten Stabs - Offiziere des Heeres, verlangt, wahrsheinlih binnen furzem au ausgeführt werden wird.

Die Noth am Geldmarkte dauert übrigens fort, und alle Ge-

Die lissaboner Bank giebt nur zu einem

x geringen Belaufe baares Geld für ihre Ein = Moledore - Noten,

Actien der ersteren sind um 40, die der leßteren um 60 pCt.

allen. der Cabrals wird von

/ Berichterstattern in Jutriguen des Herzogs von Terceira e er s Haß gegen jene schon vor zwei Jahren mit dem oge von Palmella darüber vereinigt habe, ihrer Herrschaft ein (i zu machen, und der zu diesem Zweck nicht nur den Cffeftivstand eeres bedeutend vermindert (statt- 18,000 Mann sollen nur unter den Waffen gewesen sein), sondern auch in seiner Ei= hast als Kriegs-Minister die gegen die Jnsurgenten abgesandten eve dahin instruirt habe, es niht zum Kampfe mit dem Volk i zu lassen, sondern sich mit demselben unter der Hand zu

ständige. vereinigte Staaten von Üord - Amerika

ew - York, 31. Mai. Es is dem General Taylor

e de erwähnt) am Rio Grande gelungen, nicht nur sih der vierigen Lage zu entziehen, in welche er sich dur die Aushebung er Verbindung mit Punto Jsabel verseßt fand , sondern auch mit em nur 2300 Mann starken Truppen-Corps dem zu 8000 Mann gegebenen Heere der Mexikaner an zwei auf einander folgenden Ta- * am 8. und 9. Mai, bedeutende Verluste beizubringen und dasselbe ; den Fluß zurückzutreiben. General Taylor hatte am 29, April richt von der bedrängten Lage der Garnison des Forts Punto bel erhalten und verließ daher am 1. Mai mit seinen Truppen Uger vor Matamoras, nur 500 Mann unter Major Brown jlassend, um jenes Fort zu entsezen. Er erreichte dasselbe, ohne stoßen. Am 3. Mai aber eröffnete der Feind

h Matamoras aus eine heftige Kanonade auf das vor der Stadt ndliche Lager der Amerikaner, welches Major Brown mit Kraft erwiedern befahl, so daß uicht nur ein Theil der mexikanishen Ge- üße zum Schweigen gebracht, sondern, wie es scheint, auch ein Theil Stadt beschädigt wurde. Das Lager war stark verschanzt, und zu hatte daher für dasselbe von einem Angriffe der Mexikaner wenig sürhten, indeß seßte sih doch General Taylor, nachdem er die Verthei- qungdwerke von Punto Jsabel verstärkt hatte, am 7, Mai, ohne die Ver= fung aus den Vereinigten Staaten abzuwarten, in Bewegung, um dem Jer Hülfe zu fommen. Am 8ten, Nachmittags um 2 Uhr, traf er auf

L Merifaner, welche vor einem Dorndickicht in der Nähe des Flusses lo Alto aufgestellt waren. Es entspann sich ein lebhastes Gefecht, hes nah Angabe der Depeschen des General Taylor meist von r Artillerie geführt wurde, fünf Stunden dauerte und mit dem uge der. Mexikaner endete. Der General giebt die Stärke dies Leßteren auf 6000 Mann Jufanterie, 800 Mann Kavallerie und Veshüße, ihren Verlust auf mindestens 100 Todte anz; er selbst lor vou seinen 2300 Mann nach dieser fünsstündigen Kanonade 4 Todte und 40 Verwundete, unter Leßteren 3 Offiziere. Am n segte General Taylor, Nachmittag um 2 Uhr, seinen Marsch t und traf die mexikanishen Truppen von neuem bald darauf auf Straße nah Matamoras, drei Miles von dieser Stadt an einem se, Namens Resaca de la Palma, in fester Stellung. Der Kampf int diesesmal einen ernstliheren Charakter gehabt zu haben, denn

h urzer Kanonade erhielten, wie General Taylor meldet, seine noner und vie Jnsanterir ven Befehl, vie mexikanischen Batterieen

nehmen, was ihnen gelangz es fielen ihnen 8 Geschüße in die inde, und der Feind wurde mit Verlust von 3 Fahnen, über 100 fangenen und 300 Todten, unter denen General La Vega und an- e Offiziere, bis über den Rio Grande zurüdckgetrieben ; die Ameri- jer verloren an Todten 3 Offiziere und 40 Mann, an Verwunde- | 13 Offiziere und 100 Mann. Die gefangenen Offiziere sind nach w- Orleans geschickt worden. General Taylor nahm nach diesem feht seine Stellung im Lager vor Matamoras wieder ein; das jer war 160 Stunden lang beschossen worden, hatte indeß außer n Major Brown keine Verluste von Bedeutung erlitten. Der Ge= al kehrte am 12. Mai nah Punto Jsabel zurück, um Freiwillige h zu ziehen, von denen am 13ten aus Louisiana 1009 Mann samen, und mit dem Befehlshaber der Schifss- Station, Commo- è Connor, einen gemeinschastlihen Feldzugsplan zu verabreden, 1 ten begab er sich von Punto Jsabel mit einem starken Train h dem Lager vor Matamoras wieder auf den Marsh und wollte

Ven Morgens in der Frühe auf Pontons, die aus den Wagen- 4 der Proviantwagen gemacht werden sollten, nach Matamoras

B t Ae A E A i E 7 Ana R A L E (R Rb 4 e f e

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über den Fluß gegangen und hatte stch ohne Schwertstreih des aht Miles entfernten Städthens La Barita bemächtigt. Man glaubte, auch Matamoras werde ohne Widerstand sich ergeben, da die Reste des mexikanishen Heeres {hon zwei Tage vorher den Rückzug nach San Fernando angetreten haben sollen. j s Aus Mexiko selbs reihen die Nachrichten aus Veracruz bis zum 4, Mai und melden nichts, als daß fortdauernd an der Befesti- gung von San Juan d'Ulloa gearbeitet wurde,

Jn Mazatlan lag am 4. April ein amerikanishes Geschwader unter Commodore Slovt, bestehend aus zwei {weren Fregatten und vier kleineren Schiffen. “E

Der Präsident Polk hatte am 28. Mai dem Kongresse in einer Botschaft, die von mehreren diplomatischen Noten begleitet war, an- gezeigt, daß die englishe Regierung den Reclamationen der Vereinig= ten Staaten wegen Rückzahlung des gegen die Stipulationen des Vertrages von 1815 in England von amerikanishem Reis erhobenen Einfuhrzolles Gehör gegeben habe und den Zoll zurücfzahlen werde.

Eisenbahnen.

Da die Arbeiten zum Bau der Eisenbahn von Eisenah nah Kassel Friedrih-Wilhelms-Bahn sehr eifrig fortgeseßt werden, so hat dies die Direction der thüringishen Eisenbahn - Gesellschaft veranlaßt, die Vorarbeiten für die Strecke von dem Dorfe Hörschel bis zur westlihen Bahngränze wieder aufzunehmen, damit der Scie=- es jenseits Eisenach gleichzeitig mit der Nachbarbahn fertig werde.

Handels- und Börsen -Îachrichten.

Berlin, 22. Juni, Die Course unserer Eisenbahnen

wicder etwas gewichen und die Umsäße beschränkten sih nur Devisen, . Verlin, 20. Juni, Die bessere Frage nah Weizen, welche sch hier seit einiger Zeit kund giebt, hat dur das anhaltend trockene Wetter, welches sich allgemein auf den Getraide - Handel recht fühlbar macht, zuge- nommen, und es läßt sih bei der gegenwärttgen Lage des Getraide-Handels überhaupt wohl erwarten, daß durch irgend einen Anreiz von außen die Speculation den Preisen noch mehr zu Hülfe kommen würde, Der Umsay fonnte inzwischen bei der {wachen Zufuhr nicht groß sein und mag sich auf 3 a 400 Wispel seit 8 Tagen belaufen, was aber zum Verkauf kam, wurde um circa 2 Rthlr. besser bezahlt. Für eine hierstehende Ladung bunt. poln, 86pfd. bewilligte man 64 Rthlr., so wie für 86{pfd. 65 Rthlr, Eine fleine Ladung bunt. poln. 875pfd., oberhalb Posen schwimmend, bedang 65 Rthlr., eine Ladung hochb. poln. von Bromberg unterweges 67 Rihlr, gelb. märk, 89pfd. galt 63% Rthlr., 897psd, 66 Rihlr,, weißer desgl. 892p\d. 69 Rthlr,, 89pfd. \{chwimmend weiß. desgl. 67 Rihlr.

Mit Roggen war es schr lebendig, und bei zunehmender Kauflust sind aufs neue Erhöhungen eingetreten, Die Klagen über Rost in den Aehren 2c. haben s\{ch erneuert und weiter verbreitet, sie finden aber auch « mannigfache Widerlegungen, die indcß bei dem gereizten Zustande unseres Marktes noch wenig Anklang finden. Wie dem sei, so is nicht zu leugnen, daß eine längere Dauer dieses Zustandes eine fernere Speculation und ein Treiben zur Folge haben wird, dagegen aber auch anzunehmen , daß wir bei einer Aenderung sehr leiht wieder zurückgehen können, was sih heute bei einem anhaltenden Gewitterregen schon bewährte, indem die Frage er- {late und die Preise seit gestern um 1 und 2 Rthlr. si zurückstellten, Wir geben hier neben den geforderten die bezahlten Preise so genau als möglich anz pr. Juni /Juli 51 Rthlr. bez. und anzukommenz Juli /Aug. 50 Rthlr. bez. und eher so zu lassen als zu haben; Aug. /Sept. 50 Rthlr, bez, und zu haben; Sept. /Okt. 48 Rihlr. bez. und Br. ; Frühjahr 43 Rihlr. cher zu haben als zu lassen, 42% Rihlr, allenfalls zu bedingen z in loco isstt anfänglich 84pfd., zuleyt 82pfd. zu 53 Rihlr. verkauft,

Gerste, gr., eiwas beachteter, 34 a 35 Rihlr, würde

Kl, ohne Handel. 4 Non Hafer haben sih die verfäuflihen Vorräthe auf dem Wasser

aufgeräumt, Vom Lager ist 30 Rthlr. bez., uuter 32 Rthlr. nunmehr kein Abgeber, Schwerer uckermärk. auf Schienenweg zugeführt bedang 35 Rthlr. z pr. Juni /Juli 48 pfd. 27 Rthlr., pr, Septbr. /Oktbr., 48 pfd. 25 Rthlr, verlangt, bis 247 Rihlr. geboten.

Jn Rappsaamen isst gestern dsrekt mit hier anwesenden Produzenten Mehreres zum Abschluß gekommen und ab Passow oder Angermünde 51 a 52 Rthlr., srei Schwedt a, d. O. 52 Rthlr., so wie frei Neustadt-Ebers- walde 53 Rthlr., bewilligt worden, Jm Medlenburgschen soll ebenfalls Mehreres zu 48 a 50 Nihlr, aus ester Hand gekauft sein.

Auf Rüböl hat sih der Einfluß des Wetters gleihfalls geäußert. Der Markt hat ein etwas festeres Ansehen; Jnhaber beharren auf höhere Preise, die theilweise auch zugestanden werdenz in loco heute 9 Rthlr. Br. u. bez., Juni /Juli Aug. 9% —9 Rihlr. , Aug. /Sept. 95 u. %& Rthlr., Sept. /Okt. 95 Rihlr, Br. und bez., Oft. /Novbr. 95 Rihlr, Br,, 95 und 5% Rthlr. Geld.

Spiritus williger, in loco 19 Rihlr., Juni /Juli 197 Rthlr., Juli / Aug. 1924 Rihlr. Br,, 5 Rihlr, darunter wäre zu bedingen.

Die heute hier eingetroffene londoner Post vom Á6ten d. meldet 4 Sh. bessere Preise in Folge geringer Zufuhr. L

Der diesjährige Wollmarkt in Weimar bewährte wieder die Erfah-

sind heute auf einige

zu bedingen sein.

seven, um diese Stadt in Besiy zu nehmenz zur Unterstüßung ses Unternehmens war auf Befehl des Generals am 17ten der erst Wilson mit 400 Mann an der Mündung des Rio Grande

rung, baß sein Umfang seit dem Jahre 1832, mit wenigen Unterbrechun- gen, fortwährend zunimmt. Jm vorigen Jahre bildete den Gegenstand des

18,670 St, verkaufie und am Markt gewogene, ungefähr 5000 St, ver- faufte, jedoch in Weimar nicht gewogene, ungefähr 4000 St. nach Proben verkaufte und endlih 1530 St. widerrechtlich in einem Privathause gewo- gene Wolle, Unverkguft zurückgegangene is niht bemerkt. Die Preise be- wegten \sich je nah dem Werthe der Waare zwischen 10 und 14 Rihlr, also in dem Verhältnisse zu dem breslauer Markte. Da die Produzenten mit den allgemeinen Umständen, welche gegen das vorige Jahr eine Preis- verminderung herbeigeführt haben , {on bekannt waren, fo erschwerten sie den Verkehr nicht durch unnüye Zurücfhaltung, so daß der rashe Verkauf dem Markte wohl das Ansehen geben konnte, als stände er in Beziehung auf den Umfang gegen den vorjährigen zurück. Wäre der Bedarf geringer gewesen, als die Erzeugung, so würden unter diesen Verhältnissen wrder solche bewilligt, noch das Geschäft so ras von Statten gegangen sein.

Berliner Börse, Den ?2. Juni 1846.

Pr. Cour. ief. | Geld.

96

Pr. Cour. Brief. | Geld. | Gew. | 997 96

Fonds. Actien. ;

Potsd, Magdeb. | 4 do. Obl. Lit.A.| 4 Mgd. Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Brl. Anh. abgest. do. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein, Eisenb. do. do. Prior. Obl do.v.Staat garant. Ob.-Schles.E.L A do. Prior. do. Lt. B. B.-St.E.Lt.A.u.B. Magd.-falbst.Eb. Br.-Schw.-Frb.E.| ch —_ de. do. Prior.ObIl. iee 12K 12% Niedersch.Mk.v.e. 34 45 do. Priorität| 4 Wilh.-B. (C.-0.)| 4 | Auswärtige Börsen. Amsterdam, 18. Juni. Niederl, wirkl. Sch. 603. 3% do. 37%. Pass. —. Ausg. —. Zinsl. —. Preuss,. Pr. Sch. —. 4% Russ. Hope 90, Autwerpen, 17. Joni. Zinsl. —. Neue Anl. 19%. Frankfurt a. M., 19. Juni. 5% Met. 111% G. Baonk-Actien p, ult. 1896. 1894. Bayr. Bauk-Actien 696 G. Hope 88% Br. Stiegl. 87% Br. Int. 595. L,

Poln. 300 Fl. 95% G. do. 500 Fl. 805 G. Hamburg, 20. Juni. Bank-Actien 1580 Br. Engl. Russ. 107 Br.

Paris, 17. Juni. 5% Rente fin cour. 120. 35. 3% do. fin cour. 83. 10.

Neapl. —. 5% Span. Rente —. Paas. —. : Wien, 18. Juni. 5% Met. 1113. 4% do. 1003. 3% 74: Bank-

Actien 1585. Anl. de 1834 154%. do. 1839 1224. Nordb. 185%, Gloggn. 1362. Mail. [17%. Livorn. 107%. Pest. —. Budw. —.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 23. Juni. Jm Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Der gutherzige Polterer , Lustspiel in 3 Abth, (Neu einstudirt.) Hierauf: Die Tänzerin auf Reisen, Episode mit Tanz, von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr. L

Wegen Unpäßlichkeit des Herrn Franz und der Mad. Valentini kann das Schauspiel: Der alte Magister, heute nicht gegeben

werden. Mittwoch, 24. Juni, Jm Opernhause. Mit aufgehobenem Abon-

nement: Ein Feldlager in Schlesien, Oper in 3 Abth. Musik von Meyerbeer. Tänze von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen verkauft: :

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und im ersten Balkon 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und den Logen des zweiten Ranges. 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des drittes Ranges, so wie im Parterre 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Fremdenlogen 2 Rthlr.

Jm Schauspielhause. 76ste französishe Abonnements-Vorstellung. La troisième représentation de: L’Etourneau, vaudeville co- mique en 3 actes, par MM. Bayard et Leon Laya. Le Mari de la veuve, comédie en 1 acte, du Théâtre-Français, par Mr.

Alexandre Dumas. Anfang halb 7 Uhr. Königsstädtisches Theater.

Dienstag, 23. Juni. Der Glöckner von Notre - Dame, romaniishes Drama in 6 Tableaux, nah dem Roman des Victor Hugo, frei bearbeitet von Ch. Birch - Pfeiffer.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W., Zinkeisen, Jm Selbstverlage der Expedition.

Sit. Scbuld-Schb. | Prämieu - Scheiue d.Seeh.à 90 T. Kur- u. Neumärk, Schuldrverschr. |ch Berliner Stadt- Obligationen Westpr. Pfandbr. Grossb. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u.Neum. do. Schlesiscbe do. do. v.Staatg.Lt B.

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| | 87%

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Gold al marco. Friedrichsd’or.

And.Gldm.à 5 Th. Disconto.

13%;

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| 5% Span. 20%; .

Poln. —.

( Verkehrs eine Wollmasse von 28,709 Stein, diesmal von 29,200, nämlich

Gedrut in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Allgemeiner Anzeiger.

Bekanntmachungen.

l] Bekanntmachung,

Die ín dem nachstehenden Verzeichniß sub A. auf- hrten Westpreußischen Pfandbriefe, die heute durch i Wes zur baaren Einlösung bestimmt wurden, im-

Ara amtliche auf den Riitergütern Syforczyn A. und Syforczyn B., Danziger

Lndschasts - Departement,

Ÿ haftende Psandbriefe ohne alle Ausnahme, so wie einzelne Psandbrief vohzehren Nr. 31 à 100 Thlr. , Marienwerderer

landschasts-Departement,

t Seitens der Pfandbriefsschulduer gegen baare us gekündigt, und endlich sämmtliche auf den

ütern 4, Gozdinin (auch Gozdanin) und ) Bromberger arcinfowo Landschasts-

Sobieszernie und Pieczyska)Departement, “Kynfowken und Lesnia Jania, Danziger h kndschafts-Departement,

Uh hastende Pfandbriefe, so wie die einzelnen Mdbriefe ‘ngshin Nr, 8 und 9 à 500 Thlr. , Danziger l jm Uag e dere gleihhaltige Pfand

n Umtausch gegen andere gleichhaltige Pfand- bestimmt sind, werden auf Geund der Autcrhöch- oabinets-Order vom 24. Februar 1838 (Geseß- frnlung pro 1838 S, 94) hiermit öffentlich aufge- pad die Jnhaber derselben aufgefordert, diese tiefe im coursfähigen Zustande nebst laufenden

dad auf ihre Kosten unverzüglih und spätestens um 45, November d, J, der Landschaft einzurei-

erfolgen.

den

nebst laufenden

chen und dagegen die Zahlung des Nominal-Betrages der auf Baarzahlung gekündigten Pfandbriefe nebst Zinsen bis Weihnachten d. J., oder sür die zum Um- tausch bestimmten Pfandbriefe nebst laufenden Coupons in dem nächstfol- enden, den 2. Januar 1847 anfangenden Zinszahlungs-

ermine in Empfang zu nehmen. der baaren Valuta oder die Empfangnahme des Ersah- Pfandbriefes nicht am hiesigen Orte, sondern bei einer Westpreußishen Departements - Landschafts - Kasse ge- A, wünscht, so muß dieses vier Wocben vor dem Zahlungs- Termin angezeigt werden. Valuta der in dem Verzeichniß snb A. benannten Pfand- briefe sogleich bei deren Einlieferung gewünscht werden, so wird diese sofortige Zahlung, jedoch nur mit Zinsen bis zum Tage der Deposition und nur von hier aus

Weiden die vorstehend gekündigten Pfandbriefe nicht bis zum 15. November d, J, der Landschaft eingereicht, so haben bie Jnhaber nach der Allerhöchsten Kabinets- Order vom 11. Juli 1838 (Geseßsammlung pro 1838 S, 366) den daraus entstehenden Zinsenverlust und Verzug bei der Zahlung der Valuta oder Extradition der Ersaß-Pfandbriefe, b nächst die Einleitung des vorgeschriebenen Präklusions- Verfahrens zu erwarten.

Zugleich werden die Jnhaber der in dem nachstehen- erzeichnisse sub B. bemerkten , bereits früher ge-

gen Baarzahlung gekündigten und noch nicht zur Ein- lösung eingereichten Westpreußischen Pfandbriefe, welche zu wiederholten Malen in dem Allgemeinen Anzeiger der Preußischen Zeitung aufgerufen sind, hiermit nochmals aufgefordert, diese Pfandbriefe im coursfähigen Zustande

Pfandbriefe, andere gleichhaltige | treten müssen.

Wird die Zahlung

Sollte die Zahlung der

an die unterzeichnete General- Landschafts-Direction ein- ! zureichen, weil sons die in den gedachten öffentlichen k x Eo angedrohten Nachtheile unfehlbar ein- s S |;

Marienwerder, den 13, Juni 1846, é

Königl, Westpreußishe General - Landschafts - Direction, (gez.) Freiherr von Rosenberg.

Verzeichniß der am 13. Juni 1846 durhs Loos zur baaren Ein- lösung bestimmten Westpreußischen Pfandbriefe,

Name des Guts,

Departement, Plonchawy

Klein - Radotvisk Sallno Skurgiew Slawfowo

111. Grodcziczno Kossawiczna .4\Mellno

do. 20 Mirahnen é 62 Z[Montken 5|Slomowo Pachutken 3|Wybcz 1V. Schneidemühler Departement, i 1000| 110|Kruszewo

Marienwerder er 26 11

117

Name des Guts.

15|Cieslino Í 3 80|/Hammerstein 30 32 Jasczcz 11, Czersl! Ä 22 D e 2Jastrzembie 14/Kierzkowo 110|Labyschin 219| do, 7|\Lasfowiy 10[Lowyn I. 17|Bohlschau A. 2Borzestowo B, 29\Jablau 40/Alt- u. Kirchen-

Jahn

197 selbs beizumessen, auch dem-

1C 100 25

Coupons unverzüglih zur Einlösung

l. Bromberger Departement. Niecziszewo Pieranie Prust 117|Schubin do. 39\Strzelewo 55[Trlon é 4\Wroble ; 20\Zalesie 2

Danziger Departement. 38! Krockow 1\Uhlkau 2 24|Wojanow 1 37|Wyszeszyn A. B.

Name des Guts.

d : 1000 36/Mahlin Hoffstädt 254 70|[Niezuchowo

Kesburg 900] 26|Poburke

2NGroß-Klonia 10000 40 /Preussendorf

do. 500| 15[Waldowke

"3|Kruszewo 600 |

B. Verzeichniß der durch die früheren Verloosungen auf Baarzahlung gekündigten und noch nicht zum Vorschein gekommenen

Westpreußischen Pfandbriefe.

S ut Name

E des

SS| Guts.

1. Bromberger D 12/Bielatov { 3 29|Bonkowo 4

Brzezno

Cieslino

20|Czvste

15[Hammerstein

“D

partement, Jankowo

7\Kaczkowo

24/Kolodziejewo 7|Komaszvce

15'Labyschin

15 Leng

e 7