Theater.
Königliche Sehauspicle, Freitag: Opern-
haus. 15. Vorstellung. Die Zauberflöte. Oper in 3 Abtheilungen von Scikaneder. Musik von Mozart. Sre Lehmann, Frau Mallinger, &rl. Horina, Hr. Free Hr. W. Müller, Hr. Schmidt.) Anfang r. - Schauspielhaus. 15. Vorstellung. Der Freund des Fürsten. Lustspiel in 4 Akten von Ernst Wichert. In Scene geseßt vom Direktor Deet. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Opernhaus. 16. Vorstellung. Don uan, Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz von Mozart. (Frl. Brandt, Fr. v. Voggenbuber, Frl. Tagliana, Hr. Bey, Hr. Barth, Hr. Ernst, Hr. Salomon, Hr. Krolop.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 16, Vorsteüung. Die Kom- promittirten. Original-Lustspiel in 3 Akten von Julius Rosen. Hierauf: Die Unglüeklichen. Lustspiel in 1 Aki von Kotebue, bearbeitet von L. Schneider. Anfang 7 Uhr.
Wallner-Theater. Sport. E
Victeria-Theater, Direktion: Emil Hahn. Greitag: Gaslspiel der ersten Solotänzerin Signora Consuello de Labrujere, vom Theater della Scala in Mailard. Zum 26. Male: Die lehten Tage von Pompeji. Großes Aus- stattungsstückt mit 2 Ballets in 12 Bildern, frei nah dem gleichnamigen Bulwerschen Roman von Carl Ludwig. Musit von C. A. Raida. Ballets von Brus. Jn Scene geseßt von Emil Hahn.
Residenz-Theater. Freitag: Zum 7. Male:
Marmorherzen. Schauspiel in 5 Akten von Th. Barrière und L. Thiboust. Deutsch von Laube.
Krolls Theater. Dircktion: Engel-Lebrun.
Freitag: (Ermäßigte Preise): Fortseßung der Großen Weihnachts-Ausstellung. Z. 44, M.: Liebeszauber., Eröffnung der Ausstellung und. An- fang des Concerts 5#, der Vorstellung 7 Uhr.
Freitag: Wehe deu,
Freitag: Zum 7. Male:
National-Theater. der lügt.
Germania-Theater, Freitag: Auf viel-
seitiges Verlangen: Der _ verkaufte Schlaf. Romantisd;-komisches Volksmärchen von Carl Haff- ner. Musik von Hebenstreit. Sonnabend: Z. 2. M.: Der verkaufte Schlaf. Sonntag: Papa's Liebschaft,
Belle - Alliance - Theater, Freitag: Zum
41. Male: Der Nattenfänger von Hameln, Plantastishes Volks\tück mit Gesang in 12 Bildern von C. A. Goerner. Musik von E. Catenhusen. Anfang 7 Uhr. Sonnabend u. folg. Tage: Der Nattenfänger . vou Hameln.
Cirecus Renz. Markthallen — Carlstraße. Freitag. Abends 7 Uhr: Vorstellung. Napoli. — Auftreten der Miß Leona Dare. — Die 4 fache Fahrschule. — Das Springpferd Poar toujours, ger. von Frl. E. Loisset. — Eine Fantasiequadrille, ger. v. 8 Damen, 8 Herren.
- Sonnabend: Vorstellung. Sonntag: 2 Vorstellungen, um 4 und 7 Uhr. E. Renz, Direftor.
Familien-Nachrichtezn.
Verlobt: Frl. Margarethe von Unruh mit Hrn. Rittmeister und Escadronchef Franz v. Branconi (Wernigerode a. H.),
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs-Assessor Helfferih (Münster). — Hrn. Apotheker Freus- berg (Andernach). — Hrn. Hauptmann und Com- pagniechef Frhrn. y. Rheinbaben (Trier), — Hrn. Militär-Intendantur-Rath Menger (Linden). — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann und Com- pagniechef Haedrich (Constanz).
Gestorben: Hr. Distrikts - Kommissarius und Hauptmann a. D. Carl Consbruch (Meseriß). — Frau Geh. Justiz-Rath Amalie Hermann, geb. Glendenberg (Ballenstedt), — Hr. Pastor emer, Wilhelm Wiesike (Freiburg i. B.).
Ste@Xbriefe und Untersuchungs - Sachen.
[1168] K. Württ. Staatsanwaltschaft Heilbroun. Der Met A Le SG er ehger JFohaun Georg erzer von
Rigland, K. Bayr. Bezirksamts Ansba, ° soll in der Strafsache gegen den Dienstinecht Schäfer von Marnheim wegen Raubes als Zeuge ver- nommen werden.
Da dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort nicht be- kannt ift, ergeht an ihn die Aufforderung, solchen umgehend anher anzuzeigen.
Die Polizeibehörden, welche über den Aufent- haltsort des 2c. Scherzer Auskunft zu geben wissen, T um sch{leunige diesbezügliche Mittheilungen ersucht.
Den 12. Januar 1880).
St.-A.-V. G artmann.
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl, ;
1420) Aufgebot.
Zu dem Nachlasse des am 14, Juli 1878 hier verstorbenen Baron Hans Julius von Kessel von Sausdorf ist das seit längerer Zeit abwesende, in den Jahren 1820 bis 1830 geborene Fräulein arri en Sea L LA e eas ih Unler Anderem auch in Prag aufgehalten haben sol, als Miterbin berufen. G y „Zur Ermittelung des Lebens oder Todes derselben ist auf Antrag der übrigen von Kessel’s{en Erben die Einleitung des Aufgebotêverfahrens be- (lossen und
Freitag, deu 17. September 1880, Vormittags 10 Uhr, als Aufgebotstermin anberaumt worden. Es werden daher Fräulein Thekla von Spiegel
geladen,
Stand für
werden.
[1118]
züglichen Urkunden
Recht verloren geh
tragenen
ausgenommen.
mann, wegen bösIl
Ehe und ladet
fer
[1086]
als Benefizialerben
werden die Gläubig Ansprüche und
melden.
wird.
[1076]
vom 23,
vom 26. Dezember
Peter A].
und Auna
Geldstrafe \chlag bele einmalige L
weiterer A Str. P. O Wolf.
von Uhlersdorf oder, dafern diesclbe bereits verstor-
1879 von dem Ga
Schwerin, ver1reten dur
hier verstorbenen Kau
den 5, Mai d, an hiesiger Gerichtésftelle, mer Nr. 9, anberaumten
In der Unters
gegen
den Husaren Franz Joseph Peter Lx. der 3. Es-
cadron 2. Rheinishen Husaren-Regiments Nr. 9, G aB 19. März 1861 zu 9 hann i. E, katholisch, Schuhmacher,
wegen Fahnuenflucht hat auf Antrag der Kaije:lichen Staatsanwaltschaft Dezember 1879 die Strafkammer des
Kaiserlichen Landgerihts Mülhausen in der Sißung
ben fein sollte, deren Erben, sowie alle welche als Gläubiger oder sonst aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an das Vermögen der ge- dachten 2c. von Spiegel zu haben vérnen
zu gedachtem Termine an hiesiger Amtsgerihts- stelle eatweder in Person oder durch ausreichend inftruirte und legitimirte Bevollmächtigte, durch Vormünder zu erscheinen, si ihrer son nah zu legitimiren, ihre Ansprüche
stens in diesem Termine anzumelden und vor- zubringen, im Falle des Nichlerscheinens aber zu gewärtigen, daß die abwesende auf diesfalisigen Antrag für vers{ollen und todt erklärt werde, die übrigen Interessenten aber ihres Erbrechts oder ihrer sonstigen An- sprüche und der ihnen etwa zustehenden- Rechts- wohlthat der Wiedereinseßzung in den vorigen erachtet und die von Spiegel’shen Vermögensbestandtheile an die Betreffenden ohne - Caution
verlustig
Noda, den 12, Januar 1880. Herzogl. Sächs. Amtsgericht.
osenbe
Aufgebo
Der Regierungs-Rath von Heimburg zu Mag- deburg hat durch Kontrakt vom 17./18. Oktober stwirth und Höfeling Christian Lampe zu Boizenburg die zu dessen Höfelingshof Nr. 7 zu Ekerde gehörigen Grundstücke, mit Aus- nahme jedoch des | der darauf stehenden Gebäude den Gartens und Hofes, Auf Antrag und zur Sicherung des Käufers gegen unbekannte Ansprüche Dritter werden hierdurch Alle, welch2: an dem Kaufobjekt Eigenthums-, lehnrech{tlice, fideikommissarishe, Pfand- und andere dingliche Nechte, insbesondere au Servituten und Realberecbtigungen zu haken vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche, unter Vorl
ogenannten
, spätestens
__ Montag, den 1. März d. Z.,, 10 Uhr, hier anstehenden Termine anzumelden, des Rechtsnachtheils, daß für den #ch nicht Mel- denden im Verhältniß zu dem neuen Erwerber das
en wird.
Von der Verpflichtung zur Anmeldung \ind jedoch 1) die Ha: novershe Landes-Kreditanstalt wegen eines am 8. März 1842 auf die Lampe'’sche Stelle hypothekarish eingetragenen Ablöfungs- Kapitals von ursprünalih 608 Thlr., 2) die Königliche Finanz-Direktion zu Hanyover, Abtheilung für Domänen, in Vertretung des Domänenfiskus, wegen einer am 2. März 1874 auf die gedachte Dienstgelder-Amortisationèrente von jährlich 9 Thlr. 12 Gr.,
Stelle
Wenuigsen, den 10. Januar 1880. Königliches Amtsgericht L.
Wageman
l fe ,
(169 Oeffentliche Zustellung. Die Frau Auguste Dahl, geb. Hinzmann zu ch den Rechtsanwalt Ahrens daselbst, klagt gegen den Tischlermeister Heinri Dahl, früher wohnhaft zu Schwerin, ihren Ehe- [ iher Verlafung und Ehebruchs, mit dem Antrage auf gänzliche Scheidung der den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzoalichen Landgerichts zu Schwerin auf den 7. Mai 1880, mit der Aufforderung, rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird die- Auszug der Klage bekannt gemacht. Shwerin, den 9. Januar 1880.
: Schweden, L. Ger. Sekr. Gerichts\{hreiber des Großherzoglich Mecklenburg-
Schwerinschen Landgerichts.
Aufgebot.
Auf Antrag des Kaufmanns am 17. fmanns Reinhold Sander,
des er des Letzte
Necte spätestens in dem auf Bormittags 10 Uhr, Erkstraße Nr. 19, Zim- ( Aufgebotstermine anzu- 1. Gegen die Nachlaßgläubiger, welche ihre Ansprüche nit anmelden, tritt der Rechtênachtheil ein, daß sie gegen den Benefizia nur noch insoweit gel Nawblaß mit Aus\{luß aller Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befrie- digung der angemeldeten Ansprüche nicht ers{chspft
Je,
Rixdorf, den 7. Januar 1880. Königliches Amtsgericht,
Auszug.
1879 2c. beschlossen,
daß das Vermögen des Husaren Fran Joseph | der 3. Escadron 2. RheluisVen uta Regiments Nr. 9, geboren am 19. Hüsseren, Kreis Thann i. E,, macher, Sohn von Fraypz Joseph Peter, Tagner Marie Schilling zu Thann, bis zum Be- trage der ihn möglicherweise treffenden böcbsten von 3000 4 und der Kosten mit Be- t sci und zugleih die auszugsweise ekanntmachung di Deutschen Reichs-Anzeiger ve nwendung der C8, 325 und 326 der
Hoppe.
Peez.
“—. 20 Ee
gekauft.
egung der darauf be-
Vormittags 10 Uhr, einen bei dem gedachten Ge-
tend machen können, als der
uchungsf\ache
Diejenigen,
nen, somit
resp. Per- \späte-
von Spiegel
ausgeantwortet
rg.
E
Binnenhofs, das heißt und des dabei liegen-
Nähers-,
in dem auf bei Meidung
hypothekarisch ecinge-
2,
Marx Sander hier, November 1879
ren aufgefordert, ihre
lerben ihre Ansprüche seit dem Tode des
üsseren, Kreis
März 1861 zu katholisch, Schuß-
[072] Aufgebot.
Auf Antrag des Privatiers Johann Leicht zu Gundelsheim, welhem ein auf seinen Namen lau- tender 2'/giger Schuldschein der k. Filialbank Bam- berg über 500 4 Nr. 7982, d. d, 19, November 1879, zu Verlust gegangen ist, wird hiermit der Jn- haber diefes Schuidscheines aufgefordert, {pätestens im Aufgebotstermine, nämli
Mittwoch, den 28. Juli lauf. Jrs,, Vormittags 9 Uhr,
im dießgerihtl. Sißungssaale seine Rechte anzu-
melden und den Schulds{hein vorzulegen, widrigen-
falls derselbe für kraftlcs wird erklärt werden.
Bamberg, den 5. Januar 1880.
Königliches Amtsgericht, L, RNeindl.
[1068] Aufgebot.
Die Firma J. Jacobfohn zu Barenburg hat das Aufgebot der Schuld- und Pfandyerschreibung vom 6, Mai 1843 über 250 Thlr., eingetragen am 1, August 1843 auf der Stelle Nr. 52 zu Bahren- borstel (Fol. 103) auf Antrag des Heinrich Renzel- mann zu Gunsten der Erben des weiland Anton Wege oder Thielmeyer zu Ströhen, und welche durch Cession auf die Firma J. Jacobsohn über- tragen, und verloren gegangen sein soll, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 22. September 1880, Bormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- e ene seine Nechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Uhte, den 9. Januar 1880.
Königliches Amtsgericht. von Holleuffer.
[1084] Oeffeutlihe Vorladung,
Der frühere Rittergutsbesißer Adolph von Parpart aus Lawrenzhof hat gegen den Kauf- maun Zhig Goldstein in Labischin, auf Heraus- gabe eines am 18. Juni 1877 zahlbar gewesenen Wechselaccepts geklagt und soll nah Beschluß des Gerichts einen Eid dahin leisten: daß er feiner diesfallsigen Rechte nit \chriftlich entsagt habe. Da der jebtige Aufenthalt des Klägers Adolph von Parpart nicht ermittelt werden kann, wird derselbe hierdurch öffentlih vorgeladen, in dem zur Ableistung des Eides vor der L. Civilkammer des Königlichen Landgerichts in Bromberg
am 22. April d, J., Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine zu erscheinen, Bei seinem Ausbleiben wird angenommen, daß er den Eid nitt leisten kann oder will.
Bromberg, den s. Januar 1880.
Die Gerichtsschreiberei, Abtheilung der I. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts. Raddaß.
—
E Aufgebot unbekanuter Erben.
Als alleinige geseßlihe Erben der am 14. No- vember 1879 zu Hanr'ovcr verstorbenen Wittwe des Schueiders Scheele, Dorothee Charlotte Elisabeth, geboreue Borchers, haben si bei dem U Uen Sette dem Q auf Er- heilung einer Erbbesheinigung die nachstehenden Geschwister der Verstorbenen : : M 1) M Pee ENI Dorothce Elisabeth Bor- ers, 2) die Wittwe des Bleichers Dohrs, Marie Dorothee’Christine Louise, geborene Borchers, 3) die Ehefrau des Schuhmachers Rindfleisch, Sophie Dorothee, geborene Borchers, 4) die Ghefrau des Ackermanns Jürgens, Hanne Elisabeth, gebore:ne Borcers, 9) der Schuhmacher Ernst Christian Carl Borchers, gemeldet. Alle Diejenigen, welde nähere oder glei nabe Erbanfprücbe an den Nachlaß der obengenannten Verstorbenen zu haben vermeinen, in2besondere et- waige Kinder des angebli 1873 zu Chicago ver- storbenen Bruders der Erblasserin, des Schneiders Heinrich Daniel Carl Borchers, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Gericht bis zu dem vor demselben (Osfterstraße Nr. 33, Zimmer Nr. 19) auf Montag, den 5. Juli 1880, Mittags 12 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls nah Ablauf dieses Termins die Ausstellung der be- antragien Erbbescheinigung erfolgen wird. Haunover, den 21, Dezember 1879. Königliches Amtsgericht. Abth. Ill,
E) Auszug.
Die Ehefrau des Wicthen und Schreiners Friedrich Wilheim Heinrichs, Bertha , ge- borne Wolters, ohne Geschäft zu Langenfeld wohnend, hat unter Bestellung des Recbtsanwalts Dr, Beer zu ihrem Anwalte gegen ihren daselbft wohnenden vorgenannten Ehemann bei der I. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf Klage auf Gütertrennung erhoben und ift zur mündlichen Verhandlung dieser Sace Termin auf den 4, Mai 1880, Morgens 9 Uhr, vor- bestimmt. Düsseldorf, den 10. Januar 1880.
Der Landgerichts sekretär.
Steinhaeuser.
[1083] Bekauntmachung.
Das unterzeichnete Amtsgericht macht gemäß §8. 20 der Deutschen Rechts8anwaltsordnung vom 1. Zuli 1878 hiermit bekannt, daß der dur Entschließung des K, Bayer. Staats-Ministeriums der Justiz in München vom 7. Januar 1880 zur RNechtsanwalt- {aft bei dem K. Bayer. Amtsgericht Neustadt /Aisch zugelassene K. Bayer. Advokat Theodor Heinrich
eses Beschlusses im | rfügt und zwar in
Bruno Sieger in Neustadt/Aisch heute in die Liste der bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwälte eingetragen worden ift. Neustadt/Aisch, den 9. Januar 1880. Königlich Bayerisches Amtsgericht, Model, K. Ober- Amtsrichter.
i
[1117] Au3zug.
Die zum Armenreckte zugelassene wohnende geschästslose Eiern Carl Oilbete Auguste, geb. Küppers, vertreten dur ihren Officialanwalt, den Rechtsanwalt Hoffmans, klagt gegen thren Ehemann, den zu Calcar woh- neuden Kaufmaun Carl Hilberg ; mit dem Antragk “e E In L e ‘age, die zwischen d ien be- stehende geseßliche Gütergemein saft, Se rach dem in Essen bestehenden Rechte im Jahre 1874 E Met il, E On zu erklären, H auen gesetlichen Fol ¡Ute sprechen, die Parteien zur Anseltan E Dn Un Notar S{wenzer in Calcar zu urtheilen. L den Beklagten in die Kosten zu ver- ur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor der Ersten Civilkamuar des Köniel, Landgerichts zu Cleve ist Termin auf Dienstag, den 24, Februar 1880, | Vormittags 10 Uhr, bestimmt, Dieser Ausëzug wird gemäß §. 11 des Auef. Gef. zur D, Civ.-Proz.-Ordg. bekannt gemacht. comm. G a . Geri reibergehülfe des Königl. Libgerinis
[1069] _ Bekauntmachuug.
„In die Liste der zur Rechtsanwaltschaft bei dem hiesicen Landgericht zugelassenen Rechtsanwalte ist folgende Eintragung erfolgt:
39) Poppe zu Breslau. Königliches Landgericht.
[1029] Bekanntmachung.
Durch rechtskräftiges Urtheil D is Königlichen Landgerichts ¿u Elberfeld vom 6. Dezember vorigen Jahres wurde die Trennung der zwischen den Ehe- leuten Wirth Rudolf Knevels und Laura, geb. Brögeler, Beide zu Barmen wohnhaft, bestehenden Aa Allge Gat ut Wirkung seit dem
e der Kiage — dem 3. Okt F — A oder vorigen Jahres Elberfeld, den 11. Januar 1880.
Der Gerichtsschreiber : An der Mahr.
[1114] In der Liste der Nechtsanwälte sind gelö\cht : ine E Sara Dr, Albbons Ples- in Folge sciner ahl Mitgli des Seine zum Mitglied der hiesige Rechtsanwalt Dr. Hahn in Folge feiner Ernennung zum Amtsrichter in Schön-
Verg. Lübeck, den 13. Januar 1880. Das Landgericht.
Hoppenstedt.
[1037] Bekanntmachung.
Dur Beschluß der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts hierselb vom 16. Dezember A zwischen den Eheleuten Adam Pflaum, Handels- mann, und Magdalena Sig, beide in Westhofen, die Gütertrennung auszespro{en. : Zabern, den 4. Januar 1880. Der Landgerichts-Sekretär, Hörkens.
[1087] - Submission auf Lieferung von Pier zu
A Stempelmaterialien.
Die Lieferung des auf 800000 Bogen festgeseßten Bedarfs des unterzeicneten Magazins an geripptem Maschinenpapier erster Güte zu Stempel- materialien für das Jahr vom 1. April 1880 bis Ende März 1881, soll im Wege der Subniission vergeben werden.
Das Papier ist aus leinenen oder hanrfenen Lumpen zu fabriziren und darf eine Beimischung von Lumpen aus wollenen, baumwollenen oder an- deren Stoffen nit enthalten.
Es wird ein in der Masse reines, kräftiges, best- appretirtes und sorgfältig fortirtes Papier verlangt, welches frei von Vlasen, Flecken und anderen Mängeln, au genügend geleimt ist, damit die Tinte nit 1öscht oder durchscheint.
Das Papier muß beschnitten geliefert werden und genau das für die Staatsbehörden vorgeschriebene einheitliche Bogenformat von 33 ‘em Höhe und 42 cm Breite und ein Gewicht von mindestens 29 Pfd. 300 Gramm pro 1000 Bogen enthalten. Auch muß ein unauslös{liches Wasserzeichen, welches den Namen des Fabrifannten und die Jahreszahl 1880 deutli erkeanen läßt, in demselben befind- E La T
eber die Termine zur Lieferung tes Pa iers, \os- wie über die Verpackung desselben, E die s zuscbließenden Verträge das Nähere festseßen. Offerten unter Beifügung von Musterbogen im vorges{chtiebenen Format mit Angabe der Preig« forderung für je 1000 Bogen sind bis zum 1. März d. Js, versiegelt und portofrei an uns einzusenden und auf dem Couvert mit „Submisfion auf Papier zu Stembpel- materialien“ zu bezeichnen.
Mindtee oder Agenten, welche sich an der Sub- mission betheiligen wollen, haben zugleich eine Voll- macht des Inhabers derjenigen Fabrik, aus welcher fie das Papier entnehmen wollen, beizufügen. Berlin, den 12, Januar 1880.
Königliches Haupt-Stempel-Magazin,
Q Nilamn It te sfeh vor Nachahmungen M
C. BRANDAUE
L S) 7
S MoN S S
oder Rundaplitzfederm. [90] Kratzen und spritzen nicht, —
Nur echt mit der Firma der Fabrik C. BRANDAUFER u. Co.,
BIRNMINGEHAM,.,
Musterschachteln à 2 Dtz. Stck. 50 Pfennige
durch jede Papierhandl., Fabriksniederlage bei
S.Loewemhain, 171. Friedrichstr., Berlin.
(ertheilen, und zwar:
‘Berlin ;
s-Anzeiger
und
öniglich Preußischer Staats-Anzeiger.
n | Dax Abonnement beträgt 4 M 50 4
für das Vierteljaßr.
e Insertiouspreis für den Rana einer Acnikzeile 80 4
M
Alle Post-Anftalten nehmen Bestellung an;
für Berliu außer den Pest- Anstalten anh die Expe-
dition: SW. Wilhelmfrx, Ne, 32,
Berlin, Freitag,
Se. Majestät der König haben Allergnädigst gèrußt : deu nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nihtpreußishen Ordens-Jnsignien zu des Kaiserlih russishen St. Annen - Ordens zweiter Klasse: dem Rittergutsbesißer und Kreisdeputirten von Hoe- nika auf Herzogswalde im Kreise Grottkau;
des Kaiserlich russishen St. Stanislaus-Ordens : dritter Klasse: dem preußischen Unterthanen, Oekonomie-Verwalter Lip- Hardt zu Nischni:-Nowgorod, und dem Kastellan Müller bei der National-Galerie zu
Des Commandeurkreuzes des französishen Ordens der Ehrenlegion:
dem Obersten und Flügel-Adjutanten Grafen von Alten, ‘Commandeur des Regiments der Gardes du Corps; des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Premier - Lieutenant Grafen von Pourtalès im Garde-Kürassier-Regiment ; sowie des Nitterkreuzes des Königlich italienischen St. Mauritius- und Lazarus-Ordens:
dem Rittmeister Grafen von Dönhoff im Regiment der Gardes du Corps.
Königreich Preuße: Se. Majestät derx König haben Allergnädigst geruht:
ven Vergrevierbeamten, Bergassessoren von Fejren- berg-Packish zu Waldenburg i./Schl.,, von Brunn zu Witten, Schollmeyer zu Dortmund und Neumann zu Gelsenkirchen, ferner dem Bergwerks - Direktor, Bergassessor Breuer auf der fiskalischen Steinkohlengrube Friedrichsthal - Quierschied bei Saarbrücken, dem Bergrevierbeamten, Berg- meister Wencckenbach zu Weilburg- und dem Bergwerks- Direktor Men cke auf der fiskalishen Steinkohlengrube Reden- S ener bei Saarbrücken den Charakter als Bergrath zu verleihen.
Cor EeMONiel bei der am 17. Fanuar 1880
im Königlihen Schlosse zu Berlin stattfindenden Versammlung
der
Kapitelfähigen Ritter des hohen Ordens vom Schwarzen Adler.
Se. Majestät der Kaiser und König, als Sou- verän und Oberhaupt des hohen Ordens vom Schwarzen Adler, haben Allergnädigst beschlossen, Sonnabend, den 17. Januar 1880, mit den anwesenden Kapitelfähigen Rittern im Königlichen Schlosse zu Berlin die feierlihe Jnvestitur Sr. Großherzoglichen Hoheit des Prinzen Heinrich von Hessen und bei Rhein, Sr. Hoheit des Erbprinzen von Hohenzollern, Sr. Hoheit des Herzogs Paul von Medcklenburg-Schwerin, sowie des Wirklihen Ge- heimen Raths, Ob2r-Ceremonienmeisters, Ober-Burghaupt- manns von Hohenzollern Grafen Stillfried-Alcántara, des Generals der Jnfanterie, kommandirenden Generals des T. Armee-Corps Freiherrn von Barnekow, des Generals der Kavallerie, kommandirenden Generals des IL. Armee- Corps Hann von Weyhern und des Generals der Jn- fanterie, Ie von Kameke, vorzunehmen und ein Kapitel abzuhalten. 4
Se, - Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kron- prinz, N Königlichen 21740 die Prinzen des Königlichen Hauses, jowie die hier anwesenden Hohen Ordensritter aus anderen souveränen Häusern, Serlaitäntln sich um 1 Uhr Mittags in den Gemächern Sr. Majestät König Friedrichs I., woselbst Höchstdenselben die Ordensmäntel durch den S Banne Nee Schöning angelegt werden, welchen Königlihe Kammerdiener dabei
unterstüßen. : Die Anfahrt ist durch Portal Nr. 5 bei der Wendeltreppe.
C)
Die übrigen Kapitelfähigen Ritter des hohen Ordens ver- fammeln sich {hon um 123/, Uhr in der an das Königs- immer zur Nechten angrenzenden boisirten Gallerie. Die
rdensmäntel derselben werden dort in Bereitschaft gehalten
werden. | Die Anfahrt ist gleihfalls durch Portal Nr. 5 bei der
Wendeltreppe. A Die Eingangs genannten ‘neu aufzunehmenden Ritter
gtrigpgzzmaene E E:
Die Anfahrt ist gleichfalls durch Portal Nr. 5 bet der Wendeltreppe. :
8, 4.
Der Anzug ist für die Ritter des-—Höhen Ordens vom Schwarzen Adler in Gala mit weißem Veinkleid und, inso- fern dieselben Militär-:Uniform tragen, mit Schärpe. Der Ordensmantel wird über der Militär- oder Civil-Gala-Uni- form, die Ordenskette, welche die Kapitelfähigen Ritter mit- bringen wollen, über dem Mantel angelegt. Die neu aufzu- SEOE Kitter (8. 3) erscheinen mit dem Bande des
rdens. Es werden nur Königlich preußische, niht aber fremde Orden getragen. _ Für die Ordens-Beamten, sowie für die Ordens-Herolde und die übrigen auf Allerhöhsten Befehl zur Dienstleistun bei der stattfindenden Feier berufenen Perfonen, welhe fi bald nah 12 Uhr ‘im Königszimmer einzufinden haben, is der Anzug in Gala mit weißem Beinkleid.
8. 5,
Die Obersten Hof-, die Ober-Hos- und die Hof-Chargen, der Vize-Präsident des Staats-Ministeriums, die Generale der Znfanterie und der Kavallerie, die Staats-Minister, die General-Lieutenants, die Wirklichen Geheimen Räthe und alle übrigen Personen, welhe zu dem Aufnahtaec-Akte eingeladen werden, oder die zum Gefolge Sr. Majestät des Kaisers und Königs, Sr. Kaiserlihen und Königlichen Hoheit des Krou- prinzen, Jhrer Königlichen Hoheiten der Prinzen und der zu investirenden Hohen Fürstlihen Ordensritter gehören, ver- sammeln sich um 121/54 Uhr; und zwar die Hof:Chargen, der Vize-Präsident des Staats-Ministeriums, die Generale der Ailauterie und der Kavallerie, Hi: Ftagts-Minister , die
enerxal-Lieutenants und die Wirkli Whoin:en Räthe m Niflersaale; die Geneal-Adjutantezi, ti Generale à la ste und die Flügel-Adjutänten, der Geheime Kabinets-Rath Sr. Majestät des Kaisers und Königs, sowie das Gefolge Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen, Jhrer Königlichen Hoheiten der Prinzen und der zu investirenden Hohen Fürstlichen Ordensritter, in der Rothen (Drap d'or-) Kammer, in welcher sie so lange verweilen, bis fie dem Zuge nah dem Rittersaal folgen könnert.
Für die dem Aufnahme - Akte beiwohnenden Personen ist der Anzug in Gala mit Ordensband, für die Herren vom Civil mit dunkelem, für die Herren vom Militär mit grauem Beinkleid ohne Schärpe. Die Anfahrt ist durch Portal Nr. 5, der Aufgang über die enne durch den Schweizersaal.
8. 6.
Sobald Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kron- prinz, Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen des König- lihen Hauses und die anwesenden Hohen Ritter aus anderen souveränen Häusern, sowie die übrigen Kapitel- fähigen Mitglieder des hohen Ordens versammelt sind, macht der Vrdens-Ceremonienmeister, Graf zu Eulenburg, Sr. Majestät dem Kaiser und Könige, Allerhöchstwel ce Sich in einem der Gemächer Sx. Majestät König Friedrichs I. den Ordensmantel anlegen lassen, davon geziemende Anzeige. Allerhöchstdieselben geruhen Sich, unter Vortritt. Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen und Jhrer Königlichen Hoheiten der Prinzen, nach der an das Königszimmer angrenzenden boisirten Gallerie zu begeben, in welcher die dort versammelten Ritter (8. 2) sich bereits nah dem Datum ihres Ordens-Patents, paarweise, die jlingsten voran, aufgestellt haben und Fhren Königlichen Hoheiten vor- treten, Auf diese Weise ordnet sihch mit den im Königszimmer befindlihen Drdens-Beamten, Herolden und Pagen nach- stehender Zug:
1) zwei Ordens-Herolde; h
2) die Hofpagen, welhe die Ordens-Jnsignien der neu aufzunehmenden Ritter tragen, und die # agen Sr. Kai- serlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen und Jhrer Königlichen E der Prinzen;
3) der Ordens-Schaßmeister Schöning;
4) der Ordens-Ceremonienmeister Graf zu Eulenburg, mit A E
un der Ordens-Sekretär, Wirkliche Geheime Rath Sulzer, mit den Ordens-Statuten ; : ARO 5) die im 8. 2 erwähnten Kapitelfähigen Mitglieder des Ordens, nah dem Alter ihres Ordens:-Patents, paar- weise, die jüngsten voran ; .
6) der Ordens-Kanzler, Oberst-Kämmerer Graf von R e- dern, mit dem Ordens-Siegel; i
7) Jhre Königlichen En die Prinzen des Kö- niglichen Haujes und die anwesenden Hohen Ritter aus anderen souveränen Häusern, nach dem Alter Höchstihres Ordens-Patents, paarweise, die jüngsten voran ; N Ö
8) Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kron- prinz; ,
9) Se. Majestät dex Kaiser und König.
Ihrer Königlichen Hoheiten der Prinzen und die Hos gen, welche die Fnsignien tragen, stellen sih rechts und links von den Herolden bis-zam Königlichen Throne im Kreise auf, die Leibpagen Sr. Majestät des Kaisers und Königs auf der untersten Stufe des Thrones hinter dem Thronsessel. Der Ordens-Schatmeister tritt, sobald die Aufstellung der Pagen erfolgt ist, zur Rechten der Herolde, bis er seinen Plaß zwischen denselben einnehmen kann. i Der Ordens-Sekretär erwartet am Throne links den Ordens-Kanzler. ; j j Die im §. 2 erwähnten Kapitelfähigen Ritter stellen sich vom Throne zur Linken in einem Halbkrei‘e auf, und zwar so, daß die dem Ordens-Patent nah ältesten dem Throne zunächst zu stehen kommen. : Dex Ordens-Kanzler, und zur Linken. desselben der Ordens-Sekretär, nehmen ihre Stellung links an -den Stufen des Thrones. j ; Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz, Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen des Königlichen Hauses und die anwesenden Hohen Ritter aus anderen jouveränen Häusern stellen sih zur Rechten des Thrones nach dem Alter Be Ordens-Patents auf. G i: Schon vor Ankunft dcs Zuges sind im Rittersaale die zu dieser Festlichkeit eingeladenen Obersten Hof-, Ober-Hof- und Hof-Chargen, der Vize-Präsident des Staats-Ministeriums, die Generale der Jnfanterie und der Kavallerie, die Staats- Minister, die General-Lieutenants und die Wirklichen Geheimen Räthe erschienen, und es haben die Hof-Chargen rechts vom Throne, die Generale, die Staats-Minister und die Wirk= lihen Geheimen Räthe dem Throne gegenüber ihre Stellung eingenommen. Links vom Throne treten die Genera!-Adju- tanten, die Generale à ia suite und die Flügel-Adjutanten, der Geheime S IEE. Sr. Majestät bes Kaijers und Königs, sowie das Prinzlihe Gefolge, welche sih in dex Rothen (Drap d’or-) Kammer versammelt hatten und dem Zuge nach dem Rittersaale gefolgt sind.
Se. Majestät der Kaiser und König, bedeckten Hauptes, besteigen den Thron, lassen Sich auf den Thronsessel nieder und ertheilen dem Ordens-Ceremonienmeister den. Befehl zur Einführung Sr. Großherzoglichen Hoheit des. Prinzen Heinrich von Hessen und bei Rheiu, Sr. Hoheit des Erbprinzen von Hohenzollern und Sr. Hoheit des Herzogs Paul von Metcklenburg= Schwerin. E / Hierauf begeben Sih Se. Königliche Hoheit der Erb- großherzog von Medlenburg-Shwerin und Se. Hoheit der Erbprinz von Sachsen-Meiningen, nah= dem Höchstdieselben Sih vor Sr. Majestät dem Kaiser und Könige verbeugt haben, unter Vortritt der Herolde, und ge= führt von dem Ordens - Ceremonienmeister, in die Branden= burgische (Nothe Adler-) Kammer, empfangen dort Se. Groß= herzogliche Hoheit den Prinzen Heinrih van Hessen und bei Rhein, Se. Hoheit den Erbprinzen von. Hohenzollern und Se. Hoheit den Herzog Paul von. Meccklenburg-Shwerin, Höhstwelchen die beiden Durch= lauGtigsten Ritter bis zur Beendigung der Ceremonie als. Parrains zur Seite bleiben, und geleiten Höchstdieselben bis. an die Stufen des Thrones. Daselbst angelangi, verbeugen sich Alle vor Sr. Majestät dem Kaiser und Künige. :
Der Ordens-Schaßmeister tritt unterdessen zu den. die Jnsignien tragenden Hofpagen. i :
Der Ordens-Ceremonienmeifier nimmt faine Stellung den Ordens-Kanzler gegenüber an den Stufea. zur Rechten, des
Thrones cin.
§8. 9. : Se. Majestät der Kaiser und König lassen jeßt dur den Ordens-Kanzler dem Orden&Sekretär einen Wink ertheilen, um die das Aufnahme-Gelöbniß betreffenden Artikel 10 und 11 der Ordens-Statuten vom. 18. Januar 1701 zu verlesen. i J Nachdem dies geschehen, reiht der Ordens-Sekretär, welcher sich zur Linken des Ordens-Kanzlers aufgestellt hat, dem Leß- teren das Statutenbuch offen, welches diejer ebenfalls geöffnet in die Hände Sr. Majestät des Kaifers und Künigs nieder= legt. Allerhöchsidie]elben rihten sodann an die new aufzunehmenden Ritter nah einander , Und zwar zunä ch s an den dem Ordens-Patent nach ältesten die Frags: „0b derselbe geloben wolle, die ihm soeben bekannt gemachten Ritterpflichten zu. erfüllen“, worauf der jedesmal Befragte, an den Thron hin@itretend, indem er seine Rechte (die bloße. Hand) auf das, ‘Statutenbuch legt, an Eides Statt erwidert : „Ja, ih gelobe es! l Der Ocdens-Kanzler empfängt aus den Händen SL. Majestät des Kaisers und Königs das Statutenbuh
zurü, um dasselbe dem Ordens-Sekretär wieder u übergeben.
Die neu aufzunehmden Ritter begeben sih in ihre früheren Stellungen zurückE und werden nunmehx, nahdem sie das Band des Ordens abgelegt haben, von den beiden assiscirenden Parrains sämmtlich mit dem Ordensmantel bez Ucidet. Erst dann überreicht der Ordens-Kanzler auf einem
versammeln sch ebenfalls um 12/, Uhr in der Branden- burgischen (Rothen Adler:) Kammer.
d. 7, N Der Zug bewegt (6 nah dem Rittersaale. Dort ange- langt, treten die Herolde dem Throne gegenüber, die Pagen Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen und
rothsammetnen Kissen, das er vom Schaßmeister empfangen, i Sr Majestät dem Kaiser und Könige die Ordensketts