1880 / 19 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Jan 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Hanf | mixed) 62 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 75. Kaffee (Rio-) 1575. Schmalz (Marke Wilcox) 84, do, Fairbanks 88, Speck (short

| Weizen lc 16,50, Bogen loco 10,00. Hafer loco 4,75. ) clear) 77 C. Getreidefracht 4,

060 35,00, Leinsaat (9 loco 16,50, Wetter : Frost. New-York, 20. Januar. (W. T, B.) Waarenbericht, Baumwolle in New-York 123, do, in New-Orleans 123. Petroleum in New-York 7% G,, do. in Philadelphia 7% G., rohes Petroleum 7, do, Pipe line Certificats 1 D. 08 C.

Paria, 20. Januar. (W. T. B.)

Rohzucker weichend, Nr. 10/13 pr. Januar pr. 100 Kilogr. 64,50, 7/9 pr. Januar pr. 100 Kilogr. 70,50, Weisser Zucker rubig, Nr, 3 pr. 100 Kilogr. pr. Januar 73,75, pr. Februar 73,50, pr. März-April 73,25, pr. Mai-August —,—.

St. Petersburg, 20. Januar, (W. T. B)

Deutscher Reichs-Anzeiger

General-Veresamn lungen.

Produktenmarkt,

Talg loco 59,00, pr. August 58,50, | Mehl 5 D. 65 C. Rother Winterweizen 1 D. 49 C.

Mais (old |

28. Januar, Maklerbank ln Hamburg. Ord. Gen.-Vers. in Hamburg.

Tai dls E I P E T E Bt U PC P E N

E R F.

R S S T ZACHIRZ S E ¿E R N: BL S2 GL L E S S S O AAE C L T S S NEE A O U T S N T ES7 M M E I I Z- Amtsgerichts hierselbst auf den 5. April 1880, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffen- * } geriht Hierselbst zur Hauptverhandlung geladen.

Theaters. Königliche Schauspiele, Opernhaus. Keine Vorstellung. Schauspielhaus. 21. Vorsteüung. Male wiederholt: Gräfiu Lea. 5 Akten von Paul Lindau. Direktor Deeß. Anfang halb 7 Uhr. Freitag: Opernhaus. Snubfkriptions-Ball. Schauspielhaus. 22, Vorstellung.

von H. Laube. Anfang halb 7 Uhr.

Wallner-Theater. Donnerstag: 3. 13. Male:

Sport.

Victoria-Theater, Direïtion: Emil Hahn. Donnerstag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Signora Consuello de Labrujcre, vom Theater della Scala in Mailard. Zum 832, Male: Die leyten Tage von Pompeji. Großes Aus- stattungsstüc mit 2 Ballets in 12 Bildern, frei nah dem gleihnamigen Bulwershen Roman von Carl Ludwig. Musik von C. A. Raida. Ballets von Bruës. Jun Scene geseßt von Emil Hahn.

Residenz-Theater. Donnerstag: 83. 13. M.: Marmorßerzen. Schauspiel in 5 Akten von Th. Barrière und L. Thiboust. Deutsch von Laube.

Krolls Theater. Direktion: Engel-Lebrun. Donnerstag: (Ermäßigte Preise): Leßte Woche der Großen Weihnachts-Ausstellung. Auf Ver- langen: Die Nichte des Millionärs, Original- Posse mit Gesang in 3 Aufzügen von J. B. von Schweißer. Eröffnung der Ausstellung und Anfang des Goncerts 57, der Vorstellung 7 Ühr.

Natienal-Theater. Donnerstag: Die Hexe,

Germania-Theater. Donnerstag: 3. 5. M.: Novität! Papa's3 Liebschaft oder: Durh's Heirathsbüreau. Schwank in 4 Akten von C. Malla- bow und O. Elsner (früheres Kassenstück des Belle- Alliance-Theaters).

&reitag: Zum 6. und vorleßten Male: Novität! Papa's Liebschaft oder: Durch's Heiraths- büreau.

In Vorbereitung: Novität! Von der Landstraße, Sw{hwank in 4 Akten von A. Oscar Klaußmann.

Belle-Alliance-Theater.Donnerstag:Gastspiel

des Hrn. Haßkerl vom H&riedr.-Wilhelmst, Theater. um 47. Male: Der Rattenfäuger von Hameln, hantastishes Volksstück mit Gesang in 12 Bildern von C. A. Goerner. Musik von E. Catenhusen. (Heinz, der Rattenfänger: Hr. Haßkerl, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Sreitag und folgende Tage: Der Ratteufänger von Hameln.

Circus Renz, Marfihallen Carlstraße.

Donnerstag: Abends 7 Uhr. Gro Salavor- E nd “Dig Wafsaftreten Miß r uftreten i asytngton, Vorfü 8 arabishen Schimmelhengste. E reitag: Vorstellung. F RNER Sonntag zwei Vorstellungen um 4 und

E. Renz, Direktor.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Elsbeth Wiesike mit Hrn. i Fr. Kistenmacher ebene, a. S A

Verehelicht: Hr. Oberförster vere (Ludwigsberg bei Moschin —Muschten).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Professor Dr, W. Kirchner (Halle a. S.). Hrn. Lieutenant und Adjutanten Baroa v, d. Osten, gen. Sacken und von Rhein (Breélau). Eine Tochter: Hrn.

G E O eltorben: Hr. Hauptmann und Batterie-C Oscar Hopfe (Celle). Hr. Mi Georg Harlan (Danzig) Hr. Sanitäts-Rath

Dr, med. Fenkner (Echte). Verw. Frau Ma-

lur 2 S ESMeLtnd, Bn Hohoff (Ber- n). Hr. er-Amtman d

(Georgenhof bei Peitz). E S

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Böttehergesellen Friß Forbeck, genannt Kunz, auch Haß, aus Alt-Damm, welcher flüchtig Ut, T die Untersubungshaft wegen Diebstahls aus S. 242, 244 Strafgeseßbuches verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Land- gerichte-Gefängniß zu Potsdam abzuliefern. Pots- dant, den 15. Januar 1880. Der Untersuchungs- rihter bei dem Königlichen Landgerichte. Beschrcei- bung des Böttchergesellen Forbeck: Alter: 22 Jahre, geboren 25. März 1858, Größe: 5 Fuß 4 Zoll, Statur: s{lauk, Haare: dunkelblond, Stirz: frei, Augenbrauen : dunkelblond, Augen : braun, Nase: gewöhnlih, Mund : gewöhnrlich, Zähne: gut, Kinn: rund, Gesicht: länglih, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache : deutsch. Besondere Kennzeichen: cine kleine Narbe über der linken Hand.

[1677]

1) Der Trainsoldat, Arbeiter Thomas Nozineck, am 12. Dezember 1847 zu Koniawy, Kreis omft, geboren, 2) der Trainsoldat Johann Friedrich Wühelm Awege, am 2. März 1839 zu Schwar- miß bei e eere geboren, werden beschuldigt, als beurlaubte Reservisten ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbchörde Anzeige erstattet zu haben, Ueber-

elix Krüger mit

Donnerstag :

Zum ersten Schaupiel in In Scene geseßt vom

Das Käthchen von Heilbroun. Historisches Ritterschauspiel in 9 Akten von H. v. Kleist, für die Bühne eingerichtet

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah von der Königlichen Regierung, Abtheilung des Jn- nern, zu Potsdam ausgestellten Erklärungen verur- theilt werden. Potsdam, den 29. Oktober 1879. Die Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V. 2

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen und dergl,

[1679]

Verkaufsanzeige uud Aufgebot.

In Sachen, betr. den Konkurs der Gläubi: er des Nachlasses des weiland Aabauers Heinri Bode in Klein-Lafferde, sollen auf Antrag des Konkursver- walters, Juftiz-Raths Dr. Fleischer in Peine, die Bode'shen Jmmobilien, nämlih die Anhbauer- stelle Haus-Nr. 106 in Klein-Lafferde, welche besteht 1) in einem Wohnhause von Facywerk, mit Ziegeln

gedeckt, in tem sich 2 Stuben, 3 Kammern, 1 Küche, Diele und Bodenraum, sowie Stal- lungen für 2 Pferde, 4 Kühe und 3 Schweine befinden, 2) in cinem an das Haus angebauten Wagen- schauer, 3) in einem Grundbesiße an Garten-, Acker- und Holzländereien von etwa 4 Hektar, aufgeführt in der Gruzdsteuer- Mutterrolle von Klein- Lafferde unter Art. Nr. 94, in dem auf Montag, den 1. Müärz 1880, Morgens 10 Uhr, im Welge’s{en Gasthause zu Klein-Lafferde anste- a Termine öffentlich gegen Meistgebot verkauft werden. Alle, welcke an den bezeihnekten Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrectliche, fideikommifsa- rische, Pfand- und andere dinglihe Rechte, insbe- sondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem vorgedachten Termine anzumelden, andernfalis das Ret für den si nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber verloren geht. Einer nochmaligen Anmeldung der bereits ange- meldeten hypothekarischen, Abfindungs- und Leib- zuchtêarsprüche bedarf es nicht. Peine, den 17. Januar 1880. Königliches Amtsgericht. IL, Kriegak. Beglaubigt: B¿xmaun, Gerichts\chreiber.

[1682] Aufgebot, Die von dem Fuhrherrn Heinrich Borrmann tn Buntenbock zu Gunsten des weil. Fruchttreibers Friedrich Später in Osterode (Freiheit) unterm 22. Juni 1861 ausgestellte Obligation über ein Darlehn von 500 Thlrn. ist, wie eidlich erhärtet ist, abhanden gekommen. |

Auf Antrag nun d:r Erben tes Gläubigers wird der unbekannte Jnhaber der vermißten Urkunde ! hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, deu 6. März 1880, | Morgens 11 Uhr, im hiesigen Gerichtélokale angeseßten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen , widrigenfalls die betreffende Urkunde für ungültig und wirkungslos erklärt werden wird, Zellerfeld, den 19, Januar 1880.

Königliches Amtsgericht T. Clndius, Beglaubigt: __ Söhle, Gerichtss{reibergehülfe.

(1396] Aufgebot. Der Hüfner Friedrih Lange zu BuHL01; hat das Aufgebot der Obligation vom 22, Sey- tember 1837, aus welcher im Grundbuche von Buchholz Bd. I., Bl. Nr. 1 und von Landungen Bd. 14 Bl. Ne. 672, Seite 421 für den Hüfner und Lehnshulzen Johann Gottfried Thiele zu Bait 300 Thlr. zu 4% verzinslich eingetragen stehen, Zwecks Löschung dieser Summe beantragt. Der Inhaber der bezeichneten Urkunde wird auf» gefordert, seine Rechte spätestens in dem auf den 20, April 1880, Bormittags 12 Uhr, an hiesizer Gerichtsstelle anberaumten Termine geltend zu machen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt wird. Belzig, den 28. Dezember 1879,

Königliches Amtsgericht.

Aufgebotë verfahren, Alle diejenigen Personen, welche an den von den hiesigen früheren Gerichts- boten Diehl und Mueller bestellten Dieustkantionen aus deren Dienstführung Ansprüche machen zu kôn- nen glauben, werden aufgefordert, solhe binnen 4 Wochen, spätestens in dem hiermit auf Donner- stag, den 11. März 1880, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anhier geltend zu machen, widrigenfalls fie mit ihren Ansprüchen ausges{lofsen und die Rückgabe jener Dienstkautionen verfügt werden wird. Höchst a, M,, den 19. Januar 1880. Königliches Amtsgericht. IT. i

[1697]

Auszug. Die e

zu Hülsenbush wohnende geschäftslose, zum Armenrechte zugelassene Emilie, geb. Schäfer, Ehefrau des zu Hülsenbush wohnenden Kauf- maunes Nobert Dißmaun, hat unterm 17. Ja- nuar 1880 durch den zu Côln wohnenden Nechts- anwalt Franz Jansen 11. gegen ihren genannten Ghemann die Klage anf Gütertrennung erhoben und ist der Beklagte dur) den zu Cöln wohnenden Gerih!svollzicher Schmiß zu dem auf Donnerstag,

tretung gegen §8. 360 Nr. 3 - des Strafgeseßbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Se a0E

. 472 der Strafprozeßordnung

anberaumten Termine zur mündlihen Verhandlung unter dem heutigen Tage vorgeladen worden. Cöln, den 19. Januar 1880, Der Rechtsanwalt Jansen 11. Vorstehender Auszug wird gemäß 8. 11 des Aus- führungsgefeßzes zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März 1879 hiermit bekannt gematht. Cölu, den 20. Januar 1880. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. Hüttenheina, Assistent.

[1678] Zm Namen des Königs ! In Sachen, betreffend das Aufgebot dex Amt :kautiou des Kreisgerihtösboten und Exekutors Otto Friedrich Hermann Ludewig zu Alt-Landsberg, V. Nr. 4 von 1879, hat das Königliche Amtsgecicht IL, zu Berlin durh den Amtêgerihts-Rath Schulz am 3. Ja- nuar 1880 für Recht erkannt: daß alle Diejenigen, welhe auf die von dem früheren Kreisgerihtsboten und Exekutor Otto O Hermann Ludewig zu Alt-Landsberg )interlegte Amtskaution von 300 4 Ansprüche haben, mit denselben auszusch{ließen. Bon Rechts Wegen.

[1669] In Sachen, betreffend den Konkurs der Gläubiger der Sthiefergrubenbesizerin Ottilie John, ch Schlichtewea, zu Goslar wird zweiter und ge|eß- lih leßter Termin ¿um Verkaufe der vor Goslar südli) des Trüllekekopfes belegenen, im Landhypothekenbube Band V1. Theil IL. sub Nris, 849, 849 a. und 850 eingetrazenen Grundstücke, (Schiefergrube, Wiesen, Weide und Oedland), zur Gesammtgröße von 1 Hektar 92 Ar 66 Qu -M,, auf Douuerstag, den 26, Februar 1880, : Mittags 12 Uhr, mit dem Bemerken anberaumt, daß für die ges dachte Besizurg im erstez Termine 3600 M. ges boten sind. Goslar, den 16. VJanuar 1880. Königliches Amtsgericht. T. Buwholz,

rew

[1696] Bekanntmachung.

Der Gerichtsassessor Jacob Schottländer ist, mit dem Wohnsitz in Posen, bei dem Rabat aa selbst zur Rechksanwaltschaft zugelassen und in die Nechtsanwaltsliste eingetragen worden. Posen, dea 19, Januar 1880.

Der Präsident des Königlichen Landgerichts.

Verkäufe, Verpachtungen,

ans G N Onen 2c.

ou den O. ¿Februar d, J. in Fürstenberg a/D. nastehendes Holz: Belauf Sni hee Jas, 154 = 290 Eich.-, 30 Kief.- Nußenden, 3 R.-M. Eich. Nußklaftern. Belauf Fünfeichen, Jag. 56 = 193 Eich. inkl. 5 Kahnkaie, 6 Kief, Nuzenden und 6 R,-M. Eich. Klftr. Nußholz, Jag. 49, 50, 81, 9, L1G 118 = 593 Kief.-, 21 Erl.- Nugenden. Belauf Schöufließ, Jag. 27 und Totalität ca. 340 Kiefern- Nußenden im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistlietenden verkauft, wozu Kauflustige Vor- mittags um 10 Uhr, hiermit eingeladen werden. Sichdichum, den 19. Januar 1880. Der Ober- förster, Reuter.

#1708] Königliche Ostbahn.

„Das Aufhauen der stumpfen Feilen in den Werk-

stätten der Königlichen Ostbahn pro 1. April 1880

bis 1. April 1881 foll verdungen werden. Lieferungs-

bedingungen werden auf portofreie an uns gerichtete

Gesuche übersandt. Submissionstermin am 3. Fe-

bruar d, Js, Vormittags 11 Uhr, im unter-

zeiebneten Bureau.

Bromberg, den 15. Januar 1880.

Maschiuentcchuisches Burean der

Königlichen Ostbahn,

[1704] Bekanntmachung,

Die Lieferung der nahhstehenden für die König- liche Saline zu Dürrenberg im Jahre 1880/81 er- forderlihen Materialien soll im Submissionêswege vergeben werden und ift hierzu Termin auf Mittwoch, dez 4, Februar d. Zs.,

: _ Vormittags 11 Uhr,

im Amteégebäude des unterzeichneten Salzamts an- beraumt; zu liefern sind ungefähr:

590 kg RNöhrbleche,

3300 kg Förderwagenbleche,

1159 kg Quadrateisen,

200 kg Bandeisen,

1700 kg geschmiedetes Flacheifen, 500 kg gewal¡tes Quadrateisen, 300 kg Winkeleisen,

2250 kg Pfannenniete,

3:00 kg Bleiplomben,

1025 kg Plombenschnur,

610 kg geschmiedete Nägel, 125 Mille Drahtnägel,

10000 kg Salzpfannenbleche.

Die Offerten sind portofrei, vcrschlossen und mit der Aufschrift: „Submission ‘auf Lieferung von Materialien“ bis zum vorbezeichneten Tage bei dem unterzeihneten Salzamte einzureih-n, wo in Gegen- wart der etwa ershienenen Submittenten die Eröff- nung der eingegangenen Offerten erfolzen soll.

Die Lieferungébedingungen können in der Salze amts-Registratur „während der Dienststunden einge- sehen, au abshriftlich gegen Einsendung von 70 4 Kopialien vom Salzamte bezogen werden.

Dürreuberg, den 16. Januar 1880,

Königliches Salzamt,

[1707] BVekauntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs der Kaiserlichen Ma- rine an Hartbrod aus Weizenmehl, Noggenhartbrod, Weizenmehl, Kaffee, Thee, Essig und Branntwein für den Zeitraum vom 1. April 1880 bis ult. Seps- tember 1880, und zwar für:

A. Nordsee-S tation. 28800,00 Kilo Hartbrod aus Weizenmehl, 2200,00 Kilo Roggenhartbrod, 15500,00 Kilo Weizenmehl, 3600,00 Kilo Kaffee, 700,00 Kilo Thee, 4000,00 Liter Essig, 4000,00 Liter Branntwein; E B, Osisee-Station. 34500,00 Kilo Hartbrod aus Weizenmehl, 9300,00 Kilo Roggenhartbrod, 23400,0) Kilo Weizenmehl, 5600,00 Kilo Kaffee, 1100,00 Kilo Thee, 5900,00 Liter Essig, 4900,00 Liter Branntwein, foll im Wege öffentlicher Submission am 16. Fe- bruar 1880, Vormitiags 11 Uhr, von der unter- zeichneten Stations-Intendantur vergeben werden. Die Lieferungs-Bedingungen liegen in unserer Re- gistratur zur Einsicht aus und werden auf porto- freies. Verlangen gegen Erstattung der Herstell ungs- often von 4 2,00 mitgetheilt. Kiel, den 19. ZFanuar 1880. Kaiserliche Zutendantur der Marine-Statiou der Osisee.

E 2 e J

[1705] Bekanutmachung. Nassauische Eisenbahn.

Die Lieferung von

938 854 kg Stahlschienen,

669 284 kg eiserne Schwellen,

84 449 kg Kleineisenzeug, Jon Un Wege der öffentlihen Submission vergeben

erden. Die Offerten sind bis zum Dienstag, den 17. kft. Mts., Vormittags 11 Uhr, portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Liescrung von Oberbau-Material versehen an die unterzeichnete Direktion einzureichen, welche dieselben zur genann- ten Terminsstunde in Gegenwart der etwa erschies nenen Submittenten eröffnen wird. Später eingehende Offerten bleiben unberück- sichtigt. Die Uebernahmsbedingungen sind in dem Bureau der unterzeichneten Direktion aufgelegt und können aus von da gegen Erstattung der Kosten bezogen verden. Zum Erforderniß ciner zulässigen Offerte gehört die Einreichung der von dem Submittenten ao zeihneten Submissionsbedingungen. Cto,449/1.) Wiesbaden, den 19. Januar 1880.

Königliche Eiscubahn-Direktion,

[1666] Eine junge Dame, in allen häuslihen und

weiblihen Handarbeiten erfahren, sucht cine Stelle als Stüße der Hausfrau. lung wird hohem Gehalt vorgezogen.

&Familiäre Behand-

3500 kg gewalztes Flacheisen, 750 kg gewalztes NRundeisen,

Offerten erbeten unter A. 8, 22 postlagernd

Magdeburg.

[1699]

Wir laden Hiermit unsere Herren Actionair

hiers 1bst cin. Bureau der Braunschweig-Hannoverschen Hypot Zu gleicher Zeit liegt. die Bilanz daselbst z

Tag 1) Verlegung des Geschäftsberichts der Beschlußfassung über die Verordnung

3) Wahl von zwei Revisoren. Braunschweig, den 20. Januar 1880.

den 26. Februar 1880, Mittags 12 Uhr, in der I1. Civilkammer des Kgl. Landgerichts zu Cöln

eSord

Actien-Zuckersiederei Braunsclweig.

Zur

&. ordentlichen Generalversammlung

auf Sonnabend, den 341, Jaunar cr., Vormittags 11 im oberen Saale des „Wilhelms-Gartens“

Eintrittskarten und Ie sind gegen Vorzeigung der Actien und Prioritäts-Actien im t i beenbank hier, \{chäftsstunden vom 26. bis 28. Januar cr. în Empfang zu nehmen.

Uhr,

Egydienmarki 12, während der Ge-

ur Einsicht aus,

nung,

Direction Über das Betuiebsjahr 1878/1879 und des Reingewinnes.

2) Grjiaßwahl für zwei statutenmäßig ausscheidende Mitglieder des Aufsichtsrathes.

Der Vorsißende des Aufsichtsrathes der Actien-Zuekersiederei Braunschweig.

„Vom SeeKkendorfÆ,

atm

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Dos Abonnement beträgt 4 A 50 ch& für das Bierteljaßr.

Jnusertiouspreis für den Roum einer Ärnkzelle 80 &S

M

Berlin, Donnerstag,

M “f V R MDSEA A M

Dr. jur, Mühlberg, sowie dem im Auswärtigen Amte an- gesiélltén Assessor von Eichhorn den Charakter als Legations-

Rath, und

bei der Verwaltung des Reichs-FFnvalidenfonds, Arndt, den Charakter als Rehnungs-Rath zu verleihen.

den bisherigen Konsul Travers in Kairo zum Konsul in Kanton und Hongkong zu ernennen geruht.

Deutsches Nei.

Se. Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht : dem ständigen Hülfsarbeiter im Auswärtigen Amte

dem Geheimen expedirenden Sekretär und Kalkulator

Se, Majestät der Kaiser haben im Namen des Reiches

den Charakter als Kanzlei-Rath, und ‘Thorn, sowie

Fe in, und dem Kaufmann Emil Fmmerwahr, Jnhabern

Der als

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Geridtssreiber; Sekretär Rudolph in Stettin

dem Honigkuchen-Fabrikanten Hermann Thomas zu der Wittwe Jmmerwahr, Lina geborenen Silber-

irma „D. Jmmerwahr“ zu Breslau, das Prädikat önigliche Hoflieferanten zu verleihen.

Auf den Bericht vom 17. Dezember d. F. will Jh hier- dur genehmigen, daß der Zinsfuß derjcuigyen Unleihe 1m Betrage von 100 000 Thalern (300 000 ), zu deren -Auf- nahme die Stadt St. Fohann durch das rivilegium vom 19. April 1873 (Amtsblatt der Regierung zu Trier Nr. n ermächtigt worden ist, vom 1. Juli 1880 ab von fünf au vier und ein halb Prozent herabgeseßt werde vorbehaltlich aller sonstigen Bestimmungen des gedachten Privilegiums und mit der Maßgabe, daß die noch nicht getilgten Obligationen denjenigen Jnhabern derselben, welhe der Herabseßung des Zinsfußes nicht zustimmen, noch vor dem 1. April 1880 zum I. Juli 1880 gekündigt werden.

Berlin, den 24. Dezember 1879.

Wilhelm. | Hofmann. Graf Eulenburg. Bitter. An die Minister für Handel und Gewerbe, des Jnnern

und der Finanzen.

Auf Jhren Bericht vom 22. Dezember cr. will Jh hier- mit genehmigen, daß von dem Besißer der Prieros-Mühle an der Dahme im Kreise Beeskow-Storkow, Regierungsbezirks Potsdam, für die Wahrnehmung der Schleusenmeistergeschäfte und als Entschädigung für den der genannten Mühle er- wachsenden Wasserverlust für jede Durhschleusung dur die dortige Schleuse der Betrag von einer Mark bis auf Weiteres erhoben werde.

Berlin, den 29. Dezember 1879.

Wilhelm Hofmann. Maybach. Bitter. An den Minister für Handel und Gewerbe, den Minister der öffentlihen Arbeiten und den Finanz-Minister.

Finanz-Ministerium.

Die Kataster-Controleure Kolter in Ahrweiler, Loß in Stromberg, Loß in Zell und Genß in Neustadt W./Pr. sind zu Steuer-Fnspektoren ernannt worden.

Ministerium derx öffentlichen Arbeiten.

Bei den am 1. Februar d. J. in Wirksamkeit tretenden Königlichen Eisenbahn-Direktionen zur Verwal- tung der Cöln-Mindener, der Magdeburg-Halber- städter und Hannover-Altenbekener, sowie der Berlin-Stettiner Eisenbahn sind ernannt, und zwar: 1) bei der Königlichen Direktion der Cöln-Mindener Eisenbahn

zu Cöln: a, zum Oren: : der Geheime Regierungs - Rath Offermann, bisher Mitglied der Direktion dex Cöln-Mindener Eisenbahn-Ge-

sellschaft, ia b. zu Mitgliedern: N @ der bisherige e N Br E E Eisenbahn- esellshaft Geheimer Regierungs-Rath Funk, | de bis ie Betriebs-Direktoren dieser Gesellschaft Ge- heimer Regierungs-Rath Lohse und Baurath Mellin,

ernanntes Mitglied der Gesellschafts-Direktion,

das bisherige Mitglied der Gesellschasts-:Direktion Bail,

der bisherige Spezial-Direktor der Gesellschaft Baasel,

der Q Ne von Caprivi, seither vom Staat |

der Regierungs-Assessor Greinert, bisher Mitglied der Königlichen Eisenbahn-Kommission (Niederschlesisch-Märkische Bahn) zu Breslau ; i Dn 2) bei der Königlichen Eisenbahn-Direktion zu Magdeburg : a, mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Vorsißenden ist kommissarish bétraut der Geheime Regierungs-Rath Lent, bisher Vorsißender des Direktoriums der Magdeburg-Halber- städter Eisenbahn-Gesellschast; b, zu Mitgliedern der Direktion find ernannt : : die bisherigen Mitglieder des Gesellschafts-Direktoriums Baurath Krancke, Baurath Stute und Regierungs-Assessor Lüdide, O i der bisherige Hülfsarbeiter beim Direktorium Schubert, das bisherige Mitglied des Direktoriums Bornemann, der Vorsißende der Königlichen Eisenbahn-Kommission zu Thorn Regierungs-Assessor Hoyer, das bisherige Mitglied des Direktoriums Hermann und der bisherige Hülfsarbeiter bei demselben Shmidt;, 3) bei der Königlichen Direktion der Berlin-Stettiner Eisen- bahn zu Stettin sind ernannt: a, zum Vorsißenden: : der Geheime Regierungs-Rath Zecklin, bisher Vor- sizender der Königlichen Eisenbahn-Direktion zu Saarbrücken ; h, zu Mitgliedern: ; das bisherige Mitglied des Direktoruums der Berlin- Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft Foerster, der bisherige Hüifsarbeiter bei diesem Direktorium Or - lovius und : N a L der Baurath Hasse, bisher Mitglied der Königlichen Eisenbahn-Kommission für die Hinterpommersche Eisenbahn zu Stettin. R m Qälleut

Der König#fche Bauini : en Torgau ist A TeiDer Ant hen Abgan i bexg in Schlesien, und I t

der Königliche Bauinspektor, Baurath Pietsch zu Minden in gleicher Amtseigenshast nah Torgau verseßt worden.

Der Königliche Kreisbaumeister Friedrih Haupt zu Greifenberg in Pommern ist zum Königlichen Bauinspektor er- nannt und demselben die Bauinspektor-Stelle zu Minden

verliehen worden.

Nichtaumtlices. Deutsdes Neis.

Preußen. Berlin, 22. Januar. Se. Majestät der Kaiser und König enpfingen heute Morgen um 9 Uhr den Feldpropst Dr. Thielen und nahmen später militärische Meldungen entgegen, unter mderen die des mit der Führung der 10. Division beauftragte: General - Majors von Alvens- leben, bisher Comanandeur èr 19. Kavallerie-Brigade. Hier- auf arbeiteten Se. Majestät mit dem Kriegs-Minister von Kameke und dem Chef des Miitärkabinets General-Lieutenant

von Albedyll.

Se. Kaiserliche md Königliche Hoheit der Kronprinz besuchte gestern gegen Mittag den Bazar zum Besten des St. HedwigKrankenhauses im Fürstlich Radziwillschen Palais und n9m Nachmittags das Diner beî

Jhren Majestäten ein.

Der Bundesrath tit heute zu einer Sizung zu- sammen.

Jn der heutigen (.) Sißung des Herren- hauses, welcher der U bein Dr. Friedberg und mehrere Regierungskommissarii beiwohnten, gelangte zunächst einé Anzahl geschäftliher MhHeilungen zur Kenntniß des

auses. Seit der leßten Sitng sind demselben die Herren Grat von Alvensleben-Erxlebe, von Le Coq und Dr. Heffter dur den Tod entrissen worde Das Haus erhob sich, das Andenken der Verstorbenen ehnd. Auf Präsentation der Städte Barmen und Stralsun sind die Herren Bürgermeister Wegner und Franke in das Heenhaus berufen ; Beide waren bereits in das Haus eingetrete ebenso au der Standesherr Graf zu Lynar, und wurden tse drei Herren von dem Prä- sidenten Herzog von Ratibor brüßt. Dann trat das Haus in die Tagesordnung ein, dere erster Gegenstand der münd- liche Bericht der A über den Entwurf eines Ausführungsgeseßes zu deutshen Gebühren- ordnung für Nehtsanwäe war. Der Berichterstatter Dr. Wever stellte Namens der \"mmission den Antrag: 1) dem Geseyentwurfe in Uebenstimmung mit dem Hause der Abgeordneten unverändert die anem nde Zustimmung ju ertheilen; 2) die Petition der im Ober-Landesgericht zu Cöln zugelassenen Rehtsanwälte um fnahme etner Bestimmung in dem vorgedachten Geseßentwurfe,aß der §. 93 ibid. auf die be- reits vor dem 1. Oktober 1879 hängig gewesenen Prozeßsachen im Ober-Landesgerichtsbezirk Cöl keine Anwendung finde, durch den über diesen Geseßentwurf g6ten Beschluß für erledigt zu

der Regierungs-A}sessor Roepell, bisher Mitglied der Königlichen Direktion der Ostbahn zu Bromberg, und

erklären.

den 22. Januar, Abends.

Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung au;

dition: 8W. Wilhelmfsir. Nx, 82,

J in

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1880.

Das Haus trat diesem Antrag ohne Diskussion bei. Es ie als zweiter Gegenstand der mündliche Bericht der Justizkommission über die Petition des Dr. jur, Wall- mann und Genossen hierselbst um Verleihung der Rehts- und Prozeßfähigkeit an die gegenseitigen Versicherungs- gesellshaften. Der Berichterstatter Dr. Dernbuarg bean- tragte Namens der Kommission über die Petition zur Tages- ordnung überzugehen. Auch diesem Antrage trat das Haus ohne Debatte bei. s Dritter- Gegenstand der Tagesordnung war der mündliche Bericht der Justizkommission über die Petition der bei dên Königlichen Landgerichten in der Provinz Hannover ange- stellten Gerichtsdiener um Verbesserung ihres Dienst- einkommens. Der Berichterstatter Herr Bredt beantragte über die Petition zur Tagesordnung überzugehen, und das Haus {loß sich ohne Debatte dem Antrage an. j

Den vierten Gegenstand der Tagesordnung bildete der Bericht der Budgetkommission über die Petition des Aus- \husses der Calenberg-Grubenhagenschen Lan d- schaft, welche beantragt, dahin wirken zu wollen, daß eine dem Rechte und der Billigkeit sowohl als dem Fnteresse der Calenberg-Grubenhagenschen Brandversicßerungsanstalt ent- sprechende Regelung der Verwaltung der Kassenverhält- nisse dieser Anstalt wiederum eintrete. Es handelt sih um die Zahlung eines Betrages von 500 Thlrn. Seitens der genannten Anstalt zur Remunerirung des Personals der Staatskasse, welhes nah Ansicht der Petenten nebenamtlih mit der Verwaltung der Kassenfonds beauftragt worden, welche Zahlung zwar immer weiter erhoben, aber seit 1873 dur 2 Vin des Finanz-Ministers nit mehr an die betreffenden.

een gezahlt wird. Dex Referent Graf. zur Lippe beantragte

egierun der Kommission, die Petition der Königlichen Staats-

¿o 41 |xe erunda zur Berücksichtigung zu überweisen. Der Negierungs-

Tommisjar, Geheime f5tnanz-Nath Daÿlte, roidersprach diesem An- trage und bat, die Petition durch Tagesordnung zu erledigen. Das Verfahren der Regierung sei vollkommen korreft ; das Geld werde an die Staatskasse abgeführt, da die Verwaltung der Fonds der Brandversicherungsanstalt von den betreffenden Beamten nicht als Nebenamt verwaltet werde, dieselben aber ihre Gehälter aus der Staatskasse erhielten. Bei der Abstimmung trat das Haus dem Kommissionsantrage bei. (Schluß des

Blattes.)

Jm weiteren Verlaufe der gestrigen (42.) Sißung seßte das Haus der Abgeordneten die zweite Berathung des Geseßentwurfs, betreffend die Steuer vom Vertriebe geistiger Getränke, fort. Der Finanz-Minister Bitter erklärte, der Abg. Hansen als Referent habe richtig angeführt, daß das Prinzip des Geseßes in §. 1 niedergelegt sei. Er könne demselben aber dahin nicht egen, daß die Fassung der Kommission eine Verbesserung sei. Die Regierung stehe heute auf demselben Standpunkt, wie bei der Einbringung des Ge- seßes. Er beschränke sich auf zwei Erklärungen ; zunächst lege die Regierung den größten Werth darauf, daß in dem 8. 1 Bier und Wein nicht ausgeschlossen würden; daß durch dieses Geseß die Reichsgesezgebung gewissermaßen umgangen werden sollte, könne die Regierung nicht als rihtig anerkennen. An der Reichsgeseßgebung sei die Staatsregierung her- vorragend betheiligt, und jene Ansicht habe im Staats-Ministerium niht ein einziges Mal Plat gegriffen. Es handele sich hier niht um einen Vernichtungskrieg gegen Bier oder gar gegen Wein. Es lasse sich aber niht in Ab- redé stellen, daß die unangenehmen Wirkungen und volks- wirthschaftlihen Störungen bei den Schankstätten au beim Bierausschank, wenn auch nit \o scharf, Fu Ee seien. Man könne den Bierausschank nicht so absolut in der idealen Weise darstellen, wie es der Abg. Dr. Meyer gethan habe. Nur in sehr wenigen Fällen erfolge ja der Bierausschank

anz allein. Werde Bier und Wein keiner, oder nur einer ehr geringen Steuer unterworfen, so müsse eine ganz außer- ordentlich strenge und wenig erfreuliche polizeilihe Kontrole angeordnet werden, welche weder dem Gewerbebetrieb, noch dem Publikum angenehm sein könne, sonst würde dem Geseße An Hohn gesprochen werden, Nach einer ihm vor- iegenden Tabelle kämen in Preußen auf 68, in Pommern auf 61, in Posen auf 56, in Brandenburg auf 55, in Sachsen auf 47, in Westfalen auf 44 in Hannover auf 33, in Hessen auf 40, in den Rhein- landen auf 39, in Schleswig-Holstein auf 32 Personen eine Schankstätte. Diese Zahlen gäben zu denken. Die Erfahrung in England habe bewiesen, daß cine aus\{ließliche Branntweinsteuer niht zum Ziele führe. Man habe si da- gegen ausgesprochen, den Wein, der nur in den wohlhabenden Klassen getrunken werde, mit unter das Gese zu stellen. Er glaube allerdings, es werde Niemand etwas dagegen haben, wenn mehrere Personen nah gethaner Arbeit sich gemüthlih beim Glase Wein vereinigten. Werde dies aber durch die Steuer geändert? Eine Steuer würde darauf auch nicht die geringste Wirkung haben. Es sei dann gesagt, die Regierun

wolle mit diesem Gese sih die Ueberweisung der Grund- un

Gebäudesteuer an die Gemeinden ersparen. Er müsse dies

entschieden in Abrede stellen und könne im Namen der Staats- regierung erklären, daß, sobald die finanziellen Verhältnisse