1880 / 25 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Jan 1880 18:00:01 GMT) scan diff

its, Aufgebot.

Nachdem auf Antrag des Stadtraths hier in Ver- tretung der Stadtgemeinde als eingetragenen Eigen- thümerin des hiesigen Friedhofs I. bezügli folgen- der auf leßterem belegener Erbbegräbnisse, in denen während eines mehr als 20 jährigen Zeitraums eine Beerdigung oder sonstige Rechtsausübung nicht stattgefunden babe, nämli: L

1) des Reyher’schen, auf der Nordseite des Fried- hofs. Nr. 14 des Kämmereiverzeichnisses. Dasselbe liegt zwischen dem Eckardt’schen und Schneider- \chen Erbbegräbniß, ist mit einer Einfriedigung versehen und es ift als leßte Berechtigte im Jahre 1814 die verwittwete Frau Pastor Gaster- stedt eingetragen ;

2) des Frank’ {en und Weidner'shen, später Ritter’shen Nr. 38 des Kämmereiverzeichnisses. Dasselbe ist eingefriedigt uud liegt auf der Ostseite des Friedhofes am Wege neben dem Trebéêdorfshen Erbbegräbnißplaß; als leßte Inhaber finden ih Oekonom Ritter und dessen (niht genannte) Geschwister eingetragen, Die dai Ritter ist nach Angabe des Antrag: tellers ausgestorben ;

das Aufgebotsverfahren eingeleitet worden ist, wer- den alle Diejenigen, welche auf die genannten Erb- begräbnisse dingliche Ansprüche zu haben glauben, aufgefordert, spätestens in dem den 2. August 1880, Mittags 12 Uhr,

dem unterzeichneten Amtsgerichte Abth. L, Zimmer 5, anstehenden Aufgebotstermine ihre Rechte und An- sprüche anzumelden, widrigenfalls auf Antrag durch Aus\ch{lußurtheil, gegen welches die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nicht stattfindet, die unbe- kannten Berechtigten ihrer Ansprüche für verlustig, die obenverzeichneten Erbbegräbnisse aber als der Stadtgemeinde wieder anheimgefallen werden er- klärt werden.

Außerhalb des Gerichts\ißes wohnhafte Betheiligte haben einen am Site des Gerichts wohnhaften Be- vollmächtigten zur Annahme künftiger gerichtlicher Ausfertigungen zu bestellen

Gotha, den 21. Januar 1880,

Herzogl. S. Amtsgericht. T. Anatcker.

[2376] Aufgebot.

L. Auf Antrag des von der Kuratelbehörde hierzu veranlaßten Kaminkehrermeisters Andreas Krenzer von Mellrichstadt, als Kurator des Philipp Beck von da, wird der seit 18 Jahren unbeka nt wo abwesende Philipp Bek, geboren im Jahre 1830, Sohn des verwittibten Bauer a Philipp Beck allda;

. auf Antrag des don dem Kuratelgerichte hierzu beauftragten Bauern Johann Volk allda, als Kurator des Ignaz Volk daselbst, wird der Leßtere, seit dem Jahre 1850 nach Amerika ausgewandert, geboren am 3. Mai 1812;

. auf Antrag des Schubmachers Georg Büttner von Fladungen, hierzu von der Kuratelbehörde veranlaßt, Kurator über Peter Schmitt von Brüchs, wird Leßterer, welher im Jahre 1862 nach Amerika auswanderte, hiermit aufge- fordert, spätestens im Aufgebotstermine vom

Dienstag, den s E d. Js,

r hr, persönlich oder \chriftlich bei dem unterfertigten Amtsgerichte sih anzumelden, widrigenfalls die- selben für todt erklärt werden würden.

Bis zum oder am bezeihneten Termine sind etwaige Erbansprüche, oder soustige Rechte an das vormundschaftlih verwaltete Vermögen der drei ge- nannten Abwesenden dahier geltend zu machen, da außerdem über dasselbe nah Maßgabe des fränki- schen Landrechtes durch Ueberweisung an die sich Aen Erbberechtigten im Ecbwege verfügt würde.

Wer über das Leben der drei verschollenen Per- sonen Kunde geben kann, wolle hierüber Mit- theilung dahier bei Gericht machen.

Mellrichstadt, den 24. Januar 1880.

Königl. baxer. Amtsgericht. Emmerling, Königl. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Kaufmann, Königl. Gerichts\chreiber.

L Aufgebot.

Nr. 560. Steuerkommissär A, Vögele in Ueber- lingen hat das Aufgebot des von der Waisen-, Spar- und S Staufen auf den Namen des Ferdinand Schreiber in Ehrenstetten ausgestellten Sparkassenbüchleins vom 30. April 1873 Nr. 1565 über ein Guthaben von noch 425 M 9 „S sammt laufenden Pla beantragt. Der In- haber genannten Sparkassenbüchleins wird aufge- fordert, spätestens in dem auf

Dienstag, den 23. März 1880, Erne 9 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgerichte stattfindenden Aufge- botstermine seine Rechte anzumelden und das Büch- [lein vorzulegen, widrigenfalls diese Urkunde für kraftlos erklärt würde. Staufen, den 24. Januar 1880.

Dufner, Gerichtsschreiber bei Gr. Amtsgericht.

N Aufgebot.

Von den Erben des am 24. September 1879 verstorbenen Friedrich Schult, außergericht- lichen Auktionators für den Bezirk der Bürger- meisterei Gahlen, ist um Herausgabe der von dem Ax. Schult in Höhe von 600 M gestellten Kaution ersuht und daraufhin von der Königlichen Regierung zu “eiae das Aufgebotsverfahren beantragt worden.

Demgemäß werden diejenigen Personen , welche Rechte auf die benannte Kaution aus der Geschäfts- führung des 2c. Schult zu haben vermeinen, hier- durch aufgefordert, ihre desfallsigen Ansprüche pätestens in dem am 1, April 1880, Vormittags

1 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls dieselben ihrer Ansprüche an die Kaution verlustig sein, und nur an die Erben des 2c. Schult verwiesen werden sollen.

Wesel, den 12. Januar 1880.

Königliches Amtsgericht.

Lan) Aufgebot.

Im Grundbuche des Grundstücks Wosczellen Blatt 56 standen Abtheilung 11]. eingetragen :

I, unter Nr. 2... 15 Thlr. 14 Sgr. unverzins-

liche Erbabfindung für Michael Wawrzyn, IT, unter Nr. da T«¿lr. Muttererbtheil zu 5 9/9 verzinélih für denselben,

. unter Nr. 4d . . . 30 Thlr. Muttererbtbeil zu 59% verzinéelich für Marie Drewello, verehe- lihte Samuel Kottowski,

IV. unter Nr. 6... 11 Thlr. 20 Sgr. nebst 6 9% Zinsen seit dem 1. Oktober 1866 rechtskräftige Wecbselforderung und 1 Thlr. Kosten für den Kaufmann A. Sanio hier.

Das Grundstück Wosczellen“ 56 ift in nothwen- diger Subhastation versteigert worden. Im Kauf-

elder-Belegungs-Termin am 11. September 1879

Lien sich die Gläubiger der Posten zu I, Il, IV.

nicht gemeldet, auch die gebildeten Dokumente icht

eingereiht, :

Dagegen hat sich die Gläubigerin der Post zu IIL, gemeldet, jedoch das Dokument nicht ein- gereiht. Es sind daher mit den Percipienda zu T. und II, mit zusammen 139 4 28 S, zu III. mit 93 34 § und zu IV. mit 39 A 98 Spezialmassen angelegt, zu deren Pfleger Rechtsanwalt Wollmer bestellt ist. Derselbe hat gemäß §. 82 der Subhastations-Ordnung das Aufgebot der bezeichneten Spezialmassen nachgesucht. Es werden daher Alle, welche an diese Massen An- sprüche geltend machen wollen, aufgefordert, die- selben spätestens in dem auf den

20. März 1880, Vormittags 12 Uhr,

vor Herrn Amtsrichter Dr, Frißshen, Zimmer Nr.

14, anberaumten Termine bei Vermeidung der Aus-

\{ließung anzumelden.

Lyck, den 10. Januar 1880,

Königliches Amtsgericht. III.

(2000) Aufgebot.

Die Dortmunder Ringofen-Ziegelei-Aktiengesell- {chaft hierselb hat darauf angetragen, sie als Eigenthümer der Parzelle Fl. 20 Nr. 86 Steuer- gemeinde Dortmund, Ackerland an der Chaussee nach Brüninghausen, groß 7 a 84 qm, in das Grundbuch einzutragen.

Es werden daher hiermit alle Diejenigen, welche an dieses Grundstück Realansprüche zu haben ver- meinen, aufgefordert, solhe bei Vermeidung der Aus\{ließung spätestens in dem dieserhalb auf

den 4. März 1880, Vorm. 9 Uhr, an unterzeichneter Gerichtsftelle anberaumten Termin anzuzeigen, sonst ihnen dieserhalb zugleih ein cwiges Stillschweigen auferlegt werden wird. Dortmund, den 21. November 1879, Königliches Landgericht.

Ausfertigung.

[4990 Aufgebot.

Die Meztger3wittwe Aloisia Boguer von hier ist des - von der K. Filialbank Passau ausgestellten Anmeldescheines Nr. 165 der zur Konvertirung be- antragten 4} °/9 igen Eisenbahnobligation Nr. 13079 za 100 Fl, in eine 49% ige bayerische Obligation zu 200 M verlustig geworden und hat deshalb An- trag auf Einleitung des Aufgebotsverfahrens gestellt.

In Stattgebung diese# Antrages ußd in-Geniäh- heit der 88. 839, 841 und 847 der R. C. P. O. wird daher der beim hiesigen Amtsgerichte, Zimmer Nr. 18, stattfindende Aufgebotstermin auf

Dienstag, den 28. September 1880, Bormittags 9 Uhr, anberaumt und der Inhaber des erwähnten An- meldescheines aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde.

Pas}au, den 23. Januar 1880,

Königliches Amtsgeriht Passau. Der K, Ober-Amtsrichter. Killermann.

Zur Beglaubigung:

Der K. Gerichtsschreiber. Gründ,

E, Aufgebot.

Die Ehefrau des Oberbereiters Carl Fehn Ada, geb. Plucknett, hierselb, hat von dem Rentier Heinrich Lüllemann, der Wittwe Margarethe Lütge, geb. Lüllemann, und der Wittwe Bertha John, geb. Lüllemann, sämmtlih hierselbst, von deren im Hypothekenbuche für Bütersworth Abth. [T1 Fol, 13 beschriebenen, an der Sedanstraße hierselbst belegenen Grundbesiße eine Parzelle, deren Größe in den Grundsteuer-Fortshreibungs-Verhandluugen auf 9 Ar 38 Q.-M. ermittelt ist, käuflich erstanden. Die nähere Lage des Grundstücks ergiebt eine bei der Acte befindliche Karte.

Die Käuferin hat zur Sicherung ihrer Rechte Grlaß eines Aufgebots beantragt.

Das Aufgebot ist beschlossen.

Es werden demnach Alle, welche an dem frag- lihen Grundstückte Eigenthums-, Näher-, lehn- rechtliche, fideicommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefor- dert, dieselben in dem auf Dienstag, den 16. März 1880, 11 Uhr Morgens, anberaumten Termine anzumelden, unter der An- drohung, daß für den sih niht Meldeudea das Recht im Verhältniß zur neuen Erwerberin verloren geht. Hannover, den 21. Januar 1880. Königliches S, XVI, asse.

[2393] Oeffentliche Ladung.

In Sachen des Dienstmädchens Emma Pufahl, früher zu Prinzenthal, as unbekannten Aufent- halts, wider den Justiz-Rath Simon hier, 1V, 7074/79, ift zum Schluß der Sache ein Termin auf den 5, März 1880, Vormittags 10 Uhr, vor das Kbnigliche Amtsgericht V. anberaumt.

Die Klägerin wird hierdurch mit dem Bemerken geladen, daß bei ihrem Ausbleiben angenommen Gier wird, sie habe zur Sache nichts mehr anzu- ühren.

E den 22. Januar 1880.

öniglihes Amtsgericht. V. Der Gerichtsschreiber : Wolowski,

E Bekauntmathung. I. Nachstehende angeblich ver1chollene Personen :

1) der Swlossermeister Carl Burg, welcher vor circa 20 Jahren nach Rußland von hier, wo er S(hlossermeister an der Eisenbahn gewesen, sich be-

eben hat und einige Zeit darauf auch dort gestor-

en sein soll Vermögen 268 M. 16 S,

2) der am 24. September 1821 geborene Bauer- sohn Johann Joseph Neumann aus Alt-Kleppen, Kreis Sagan, welcher vor länger als 16 Jahren auf Eisenbahnarbeit gegangen und dessen Vermögen S i Wohnungsrecht im Werth von 3 Thlrn.

elte 1

3) der am 28, Februar 1819 zu Kriegheide, Krets Lüben, geborene Arbeiter Johann Carl Friedrich Haensel, welcher angeblih im Jahre 1848 von Holl- stein nah Amerika gegangen is und seit dem Jahre 1868 aber von dort keine Nachricht von sich gegeben hat Vermögen circa 40 4,

4) der am 21. September 1833 zu Grünberg ge- borene Gerber Heinrich Herrmann Erdmann Kern, welcher sich im Jahre 1854 oder 1856 von Sprot- tau aus auf Wanderschaft begeben und nur noch unterm 13. September 1861 von der Polizeibehörde zu Sprottau ein Wanderbuch nach Anklam hat ausstellen lassen Vermögen 235 M, :

5) die Brüder Wilhelm und Gottfried Fischer aus Petersdorf, Kreis Sprottau, welche im Jahre 1841 auf Eisenbahnarbeit gegangen sind Ver- mögen je 25,03 M, i

6) der Sohn des zu Ober-Giesmannsdorf, Kreis Sprottau, verstorbenen pensionirten Bahnwärters Georg Friedrich Forkert, Namens Johann Carl Gottlieb Forkert, der tm Jahre 1846 nah Amerika ausgewandert ist Vermögen 129,48 M

7) der am 26. Oktober 1832 geborene Maurer Carl August Neumann, welcher 1861 von Uh8manns- dorf, Kreis Rothenburg O./L., zunächst nah Sachsen auf Wanderschaft gegangen und von dem seit März 18658 alle Nachrichten fehlen Vermögen 101,68 46,

2 der am 7. März 1845 zu Groß-Petersdorf, Kreis Sagan, geborene Ernst Paul Schulz, welcher im Jahre 1865 ins Ausland gegangen und angeb- lih in Afrika von den Franzosen als Soldat si hat anwerben lassen, auch die leßte Nachricht im Jahre 1865 aus Algier von \sich gegeben hat Vermögen 78,87 M,

9) der am 4. Oktober 1832 geborene Tagearbeiter Johann Gottlieb Wilhelm Niedergesäß aus Nieder- Wittgendorf, Kreis Haynau-Gold erg, welcher im Jahre 1867 nach Berlin auf Eisenbahnarbeit ge- gangen ist, und von dort aus nur noch im Jahre E zweimal geschrieben hat Vermögen circa

10) der am 20. September 1831 in Herrndorf geborene Mülergeselle Carl Heinrih Dr.ßler aus Alt-Séheibe bei Meffersdorf, welher im Jahre 1862 nach Amerika auswanderte und zuleßt 1864 von New-York aus Nachriht gab Vermögen circa 30 M,

sowie die unbekannten Erben und Erbnehmer dieser Personen; ferner

II. die unbekannten Erben und Erbeterben fol- gender Personen:

1) der am 27, Mai 1875 zu Glogau verstorbenen verwittweten Arbeits-Aufseher Frohmuth, Johanne Ernestine, geb. Wittwer Nachlaß 478,20 A,

2) des am 31. Juli 1878 zu Flinsberg verstor- benen ‘außerehelihé#n Sohnes der am 5. Juni 1878 zu Kkrobsdorf verstorbenen Johanne Christiane Förster, Namens Adolph Emil Förster Nachlaß 276,20 M,

3) der am 24. Januar 1879 zu Nieder-Herzogs- waldau verstorbenen Wittwe Rosemann, geb. Plaetschke Nachlaß 50,25 M,

4) der am 19. Februar 1878 zu Pohlsdorf ver- storbenen Inwohner-Wittwe Pohl, Marie Rosine, geb. Kliem, von dort Nachlaß 97,18 M,

5) des am 10. Juni 1878 zu Loewenberg im Krankenhause des St. Hedwigstiftes verstorbenen Tagearbeiters Ernst Geyer aus Egelsdorf, Kreis Loewenberg, geboren zu Waldenburg, desselben Kreises Nachlaß 185,05 A,

6) des am 12. Mai 1803 zu Schivelbein gebo- renen, am 2. April 1878 zu Neu-Nettkow, Kreis Grünberg, verstorbenen Orgelbauers und Klavier- \stimmers Johann Friedrich Winter Nachlaß 131,82 M4,

7) der am 9. Juli 1878 zu Schweiniß, Kreis Grünberg, verstorbenen unverehelihten Johanne Auguste Erdmann, Tochter der am 3. November 1877 ebenfaus daselbft verstorbenen unverehelichten ane Auguste Erdmann Nachlaß 251,94 4, un

8) der am 20. Mai 1878 zu Liegniß verstor- benen 6 jährigen Arbeiterin, unverehelihten Anna Anders, vor der Ehe geborenen Tochter, der im Jahre 1850 zu Liegniß verstorbenen Schäfersfrau Aßmann, geb. Riedel, aber nah ihrem Vater An- ders genannt Nachlaß 18,78 M,

werden hierdurch aufgefordert, sch vor oder \pä- testens in dem bei dem Königlichen Landgericht hier-

selbst auf den 11. Mai 1880 (Baelevien Termine persönlich oder \{chriftlich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten, wi- drigenfalls die ad I. genannten Personen für todt erklärt und die unbekannten Erben und Erbeserben derselben, so wie der zu ITI, Genannten mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß ausgeschlossen und die Nachlaß-Massen den sich legitimirenden Erben bezw. dem Fiskus werden verabfolgt werden. Glogau, den 10. Juli 1879, Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

ooo) Befauntmachung. Nachstehende Urkunde ist verloren gegangen : Litt, p. 292 700 Mark

In die Vereins-Casse hat Herr Lud. Witt in Stanau die Summe von Siebenhundert Mark deponirt,

Riesonburg, den 31, December 1877,

Vorsc ufe-Verein in Riesenturg, eingetragene Genossenschaft.

Ge) Dr. Krauso. (gez.) E. Sawatzki,

Der Inhaber vorbezeihneter Urkunde wird auf efordert, spätestens am 21. September 1880, ormittags 10 Uhr, seine Rechte bei dem hiesigen Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigevyfalls die Kraftloserklärung derselben er-

gen wird. L, den 19. Januar 1880. ° öniglihes Amtsgericht.

[2373] Ediktalladung.

Der Schuster und Stellbesißer Hiurih Behr- mann in Wisch ist ohne Leibeserben und ohne eine leßtwillige Verfügung errichtet zu haben verstorben.

Die nächste Intestaterbin is seine Schwester, die Ehefrau des Stellbesißers Johaun Offermaun, Catharina Margaretha, geb. Behrmann, in Kleinwörden. Diese hat den Nachlaß unter der Rechtswohlthat des Inventars angetreten, Mandatar Oellrich in Often ist zum Nachlaßpfleger bestellt und der Gerichtsvollzieher Wagener in Lamftedt mit Aufnahme des Inventars beauftragt.

Alle, welche Arsprüche auf Befriedigung an die Verlassenschaft des weiland Behrmann zu haben

- vermeinen, werden aufgefordert, solche spätestens in

dem auf Mittwoch, den 18. Februar 1880, Vormittags 10 Uhr,

angeseßten Termine anzumelden, widrigenfalls die nicht angemeldeten Ansprüche der Erbin gegenüber nur auf denjenigen Theil der Erbschaftsmasse si beschränken sollen, welcher nach Berichtigung der an- gemeldeten Erbschafts\{hulden und Lasten auf die Erbin überkommen ist.

Bemerkt wird noch, daß der auf den 25. Fe- bruar 1880 anberaumte Zwangsverkagufstermin rük- sihtlih der Stelle Haus Nr. 27 in Wisch abge- halten wird.

Osten, den 19, Januar 1880.

Königliches Amtsgericht. Groschupf.

(236 Oeffeutliche Ladung.

Nachdem der Lehrer Peter Aillaud (Alexander Sohn) in Marburg die Eintragung des auf den Namen von Heinrich Birkner (Heinrichs Sohn) kfatastrirten, in der Gemarkung von Rauschenberg belegenen Grundstücks, alter Bezeichnung A. 199; 25 Ruthen als Theil des Grundstücks neuer Be- zeichnung:

Kartenblatt 17, Parz. 44. 27 Are 24 Omtr.

Aer hinter dem Hain, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesißes in das Grund- buch von Rauschenberg beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, fol? spätestens im Aufgebotstermin, den

17. März 1880, Vormittags 11 Uhr, bei der unterzeihneten Behörde anzumelden, widri- genfalls auf Antrag des bisherigen Besitzers der- selbe* als Eingenthümer in dem Grundbuch einge- tragen werden wird und der die ihm obliegende An- meldung unterlassende Berechtigte niht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugs- recht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der obea geseßten Frist erfolgten An- meldung eingetragen sind, verliert.

Rauscheitbera, pen 17. Januar 1880.

Der Gerichts\chr.iber des Königlichen Amtsgerichts.

[2378] Edictalladung.

In Stattgebung des von den Testamentserben weiland Köthners Friedrich Thieße zu Evensen, als der unverehelihten Louise Minör und deren durch die Vormünder, Schneidermeister Butterbrod und Ackerbürger Heuer zu Neustadt, ver- tret-nen unehelichen Kinder, unter dem 3. Dezember 1879 gestellten Antrages werden in Gemäßheit des 8, 501 Nr. 3 der B. P. D. alle Diejenigen, welche ein näheres oder besseres Erbrecht an dew aus der sehr vershuldeten Köthnerstele Nr. 7 ¿u Evensen mit Inventar bestehenden Nachlasse des 2c. Thieße zu haben vermeinen, hierdurch zu dem auf Freitag, den 12. März 1880, »wtorgenus 11 Uhr, vor hiesigem Amtsgerichte anftehenden Termine zur Anmeldung dieser ihrer Ansprüche geladen, unter dem Verwarnen, daß im Unterlassungsfalle die Pro- vokanten für die wahren Erben angenommen und nah dem Aus\{lusse sih etwa noch meldende Erb- berechtigte alle bis dahin über die Erbschaft er- lassenen Verfügungen anzuerkennen s{chuldig, au weder Rechnungsablage, noch Ersaß der erhobenen Nußungen zu fordern berechtigt sein, sondern ihr Anspruch sich auf das beschränken solle, was als- dann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte. Neustadt a. RN., den 14, Januar 1880. Königliches Ad Abth. I, e

[2384]

Es ist folgendes Dokument angeblich verloren ge- gangen: Gerichtlihe Scbuld- und Pfandverschreibung des Ackerwirths Bernard Grüner, gt. Leiffert, zu Ellingsen vom 22. August 1834 über 230 Thlr. 23 Sgr. 1 S zu Gunsten des Thomas Deckmann zu Bergede, eingetragen im Grundbuche von Côrbecke Band 1X. Bl. 49 und Band I. Bl. 25, und ist be- antragt, dasselbe für kraftlos zu erklären.

Es werden daher hiermit alle Diejenigen, welche an die zu löschende Post und das darüber ausgestellte Instrument als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder dingliche Briefinhaber-Ansprüche zu machen haben, aufgefordert, diese spätestens in dem auf den

22, März 1880, Morgens 9 Uhr, am hiesigen Amtsgeriht anberaumten Termine an- zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen präkludirt werden, ihnen mit denselben ein Uuiges Stillschweigen auferlegt und das bezeichnete Doku- ment für kraftlos erklärt werden mird.

Soest, den 23. Dezember 1879.

Königliches Amtégericht.

[2388] Bekauntmachung.

Die zu Nordhausen verstorbene unverchelithte Caroline Friederike Scharffe hat jedem der Kin- der ihres Bruders, des angeblich zu Berlin ver- storbenen Commissionairs Martin Friedri Sctharffe, ein Legat von 600 Æ ausgeseßt, wovon die gedachten, ihrem Namen und Ausenthclte nah Unna Legatare hiermit in Kenntniß geseht werden.

Aa Dya en den 23, Januar 1880. ôöniglihes Amtsgericht. IL,

Aufgebot und Zahlungssperre.

Der Oberamts-Baume'ster Ziegler in Heiden- heim, vertreten durch Rechtsanwalt Freisleben da- selbst, hat bezügli zweier auf den Inhaber lauten- der, ihm abhanden gekommener Pfandbriefe der württ. Hypothekenbank in e i q

é: über je M term. Lit, F. U Ne 08 | 1, April und. 1; Ok- y tober à 44%. nebst den dazu gehörigen Zinsleisien das Aufgebotsverfahren und bezügl. der beiden Pfandbriefe und ausgegebenen halbjährlichen Zins- heine vom 1. April 1880 bis 1. April 1916 die ahlungésperre beantragt. Zufolge Gerichts- beschlusses vom 22. Januar 1880 werden die Inhaber vorstehender Urkunden (Pfand- briefe und Zinsleisten) aufgefordert, \päte- stens in dem auf Donuerstag, den 4, Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem K. Amtsgericbte Stuttgart, Stadt, anbe- raumten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos- erklärung erfolgen würde und es ist durch gleichen Gerihtsbes{luß Zahlungssperre in Ansehung der bezeihneten Pfandbriefe und aus- gegebenen Zinsscheine verfügt. Den 24. Januar 1880. Gerichts\chreiberi des K. Amtsgerichts Stuttgart, Stadt. Sthaedel, Gerichtsschreiber.

Ausfertigung.

Aufgebot.

Auf Antrag des Gütlers Balthasar Braun von Meittersthal werden der am 8. Juli 1789 in Mitters- thal geborne, seit dem russishen Feldzuge vermißte &Fohann Baptist Stiegler, ehelicher Sohn der Halbbauerseheleute Johann Georg und Margaretha Stiegler in Mittersthal, oder dessen unbekannte Rechtsnachfolger hiermit aufgefordert, ihre Nechte auf die für Johann Baptist Stiegler auf dem An- wesen des Antragstellers, Hs. Nr. 16 in Mitters- thal, im diesgerichtliben Hypothekenbuhe für Deining Bd. Il, S. 843, sub Ziff. 1/1, seit dem 17. Februar 1838 eingetragene Forderung zu 300 Fl, innerhalb sechs Monaten oder spätestens in dem auf Mitiwoch, den 20. Okftobex 1880, Vorm. 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hiergerichts anzumel- den, widrigenfalls auf weiteren Antrag mittelst Aus- {luß - Urtheils die besagte Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelö\{cht würde.

Neumarfkt, den 20. November 1879.

Königliches Amtsgericht Neumarkt, Oberpf. Neumayer, K. Amtsrichter. i

Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Original bestätigt.

Neumarkt, den 20, November 1879.

Der Kgl. Gerichtsschreiber. Kastner.

[2391] Bekanntumachung.

Sm Grundbuche des dem Emil Glatel zu Nakel gehörigen Grundstücks, Nakel Nr. 368, steht Ab- theilung III. Nr. 2 eine Theilforderung von 280 Thaler nebst 5%/ Zinsen und den Einziehungs- kosten, aus dem notariellen Vertrage vom 9. März 1848 für die Wittwe Musolff, Agnes, geborene Cywinska, aus Nakel ex decreto vom 22, April 1848 eingetragen. : :

Die Löschung derselben hat nicht bewirkt werden können, weil das darüber gebildete Hypothekendoku- ment angeblich verloren gegangen ist. l

Der vorerwähnte Eigenthümer des Grundstücks Nakel 368 hat unter Ueberreichung der beglaubigten Abschrift des gedachten Dokuments das Aufgebot des Letzteren beantragt, auch den Verlust des Hypo- thekendokuments glaubhaft gemacht. |

Es werden deshalb die Erben, Cessionare, sowie alie Diejenigen, welche Ansprüche an dieselben haben, hierdurch aufgefordert, sich spätestens an dem am 24, April cr., Vormittags 10 Uhx, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine mit ihren An- sprüchen zu melden, widrigenfalls sie damit präklu- dirt, das Dokument für kraftlos erklärt wird.

Nakel, den 31. Dezember 1879.

- Königliches Amtsgericht.

[12426]

[2409] Ladung.

Der Tagelöhner Johann Nicolaus Rau- schert aus Bachfeld bei Sonneberg, dessen Aufent- halt unbekannt is, und welchem zur Laft gelegt wird, im Jahre 1879 in Lengsfeld sich eines Be- truges schuldig gemacht zu haben (Vergehen gegen 8. 263 des Reichs-Strafgeseßbub8s), wird auf An- ordnung des Großherzoglich Sächsishen Amts- gee hierselbst auf

en 17, September 1880, Vormittags 9 Uhr, vor das Großherzoglih Sächfishe Schöffengericht zu Lengsfeld zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentshuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt- verhandlung geschritten werden.

Lengsfeld, den 23. Januar 1880.

J. Rudolph, Gerichtsschreiber : des Großherzogli Sächsischen Amtsgerichts.

[2468] BVekanutmachuug.

Der Rechtsanwalt Georg Guggenberger zu München wird wegen Annahme eines Staatsamtes mit dem 1. Februar laufenden Jahres in der dies- gerihtlicen Rechtsanwaltsliste gelöscht werden.

München, den 26. Januar 1880.

Das Kgl. Landgeriht München I. Wülfert.

[2318] Bekanntmachung.

Durch rechtskräftiges Urtheil des hiesigen König- lihen Landgerichts vom 20. Dezember v. J. wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Karl Gerhardts, Kaufmann, und Lisette, geb. Möschett, Beide zu Barmen wohnhaft , bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage dem 31. Oktober 1879 ausgesprochen.

Elberfeld, den 26. Januar 1880,

Der Gerichtsschreiber An der Mahr.

[2311] ;

Die geschäftslose Rosalie, geb. Perl, Ehefrau ' des in Konkurs befindlichen Kaufmanns Samuel ! Wertheim, zu Viersen wohnend, Klägerin, hat gegen: 1) ihren genannten in Konkurs befindlichen Ehemann, 2) den Rechtskonsulenten Fean Willet in seiner Eigenschaft als Konkursverwalter über das Vermögen des genannten Samuel Wertheim, Beide i zu Viersen wohnend, Beklagte, bei der 2. Civil- j kammer K. Landgerichts zu Düsseldorf Klage auf Bor eenucng zwischen ihr und ihrem Ehemanne unter Verurtheilung der Konkursmasse in die Kosten erhoben, und ist zur Verhandlung der Sache Termin auf den 20, März 1880, Morgens 10 Uhr,

bestimmt. i; Für rihtigen Auszug:

Düsseldorf, den 24. Fanuar 1880.

Der Landgerichts-Sekretär. Holz. [2385]

Es ift folgendes Dokument angebli verloren gegangen : Hypotheken-Instrument über die auf den Fmmobilien der Eheleute Abraham Busack zu Cörbede, Vol. II. Fol, 49 des Grundbu{bs von Cöôrbece, Rubr. IIL, Nr. 2, eingetragene Forderung von 23 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. für G. Swulenburg und Fr. Hülsemann aus dem Judikat vom 22. Fe- bruar 1844 und ift beantragt, dasselbe für kraftlos zu erklären.

Es werden daher hiermit alle Diejenigen, welche an die zu lôschende Post und das darüber ausge- stellte Instrument als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder dinglihe Briefinhaber Ansprüche zu Ed haben, aufgefordert, diese spätestens in dem auf den ; 22. März 1880, Morgens 10 Uhr, am hiesigen Amtsgeriht anzumelden, widrigenfalls se mit ihren Ansprüchen präkludirt werden, ihnen mit denselben ein ewiges Stillshweigen auferlegt und das bezeichnete Dokument für kraftlos erklärt werden wird.

Soest, den 17. Januar 1880.

Königliches Amtsgericht.

[2352] Auszug.

Die Ehefrau des Spezereihändlers Heinrich Eichmanu, Sibilla Gertrud, geborne Neu- hausen, ohne Geschäft zu Derendorf bei Düsseldorf, hat, unter Bestellung des Rechtsanwalts Jansen zu ihrem Anwalte, gegen ihren daselbst wohnenden vorgenannten Ehemann bei der 1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf Klage auf Gütertrennung erhoben und is zur mündlichen Verhandlung dieser Sache Termin auf den 12, Mai 1880, Morgeus 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den 24. Januar 1880.

Der Landgerichts-Sekretär : Steinhäuser. [2205]

Auf Antrag des Rechtsanwalts Passow zu Greves- mühlen, welcher angezeigt hat, daß ihm dret 4Fpro- zentige Pfandbriefe der Mecklenburgishen Hypo- heken- und Wechselbank hierselbst, nämlich:

Ser. I. Litt. D. Nr. 96 über 200 Thaler, Ser. I. Litt. C., Nr. 1911 und 2003 über je 100 Thaler, : abhanden gekommen und wahrsheinlich entwendet seien, werden durch gegenwärtiges Aufgebot - die etwaigen Inhaber der gedachten Werthpapiere auf- gefordert, spätestens in dem auf

den 15. Een 1883, Mittags 12 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin bei uns ihre Ansprüche und Rechte unter dem Rechtsnachtheil anzumelden, daß anderenfalls dem Befinden nah die beregten Werthpapiere für kraftlos werden erklärt werden.

Schwerin, den 22. Januar 1880.

Großherzogli} Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung : L, Maleytky,

[12346] Vekanntmachung.

Der Bauer Michael Nachtrab von Büchen- bab, bayer. Amtsgerihts Roth, hat das Aufgebot bezüglih eines ihm auf einer Reise nach Nürnberg verloren gegangenen, auf ihn als Gläubiger lauten- den Schuldscheins des Vorschußvereins Schwabach vom 13. September l. J., Nr. 7955 über 300 X, zu 379% verzinslich, beantragt. E

Der Inhaber dieser Urkunde wird hiermit auf- gefordert, spätestens in dem auf

Dienstag, 8. Juni 1880, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterfertizten Gerichte anberaumten Auf- ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung derselben Cou wird, Schwaktath, den 22. November 1879, K. Amtsgericht. Der K. Oberamtsrichter. (L. S.) Mantel. Zur Beglaubigung: Der K. Gerichts[creiber. Hager.

[2464] : Sn der Strafsache gegen 1) Joseph Condé, geboren in Plantières im Sahre 1854, 2) Johann Gannier, geboren zu Plappeville im Sahre 1857, welche unterm 26. April 1879 wegen Entziehung der Wehrpflicht rechtskräftig verurtheilt find, wird, auf Grund der 88. 480, 326 St. P. O. e Dedckung der die Angeschuldigten treffenden Ge dftrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reitße befindliche Vermögen der Angeschul- digten mit Beschlag belegt. Mey, den 21. Januar 1880. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. [2465] In der Strafsache gegen 1) Ioseph August Laruelle, geboren zu St. Ju- lien im Jahre 1854, 2) Georg Schiller, geboren zu Amanweiler im Sahre 1858,

3) E Kohn, geboren zu Rombach im Jahre

4) Karl Viktor Emil Jacquin, geboren zu Rombas im Jahre 1855,

5) Karl Viktor Leon Lambert, geboren zu Rombach im Jahre 1855,

welche wegen des Vergehens gegen §. 140 Absatz 1

: St. G. Bs., dur Urtheil des Zuchtpolizeigerihts

zu Meh vom 26. April 1879 verurtheilt sind, wird, zur Deckung der die Angeschuldigten treffenden Geld- strafe und der Kosten des Verfahrens, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der An- geshuldigten mit Beschlag belegt. 88. 326, 480 St. P. O. Mey, den 21. Januar 1880. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer

[2466] Dur Beschluß der Strafkammer des Kais. Landgerichts zu Meß vom 12. November 1879 ist gegen Peter Vatry, geboren am 4. Dezember 1852 zu Garsch, Kreis Diedenhofen, auf Grund des 8. 246 der Militär-Strafgerichts- ordnung vom 3. April 1845, §. 1 des Gesehes vom 11. März 1850 sowie §. 1 des Gesetzes vom 6. De- zember 1873 besblossen worden, daß das Vermögen desselben bis auf die Höhe von dreitausend Mark tnit Arrest belegt sei. Mes, den 26. Januar 1880. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

[2472]

Die Anwaltskammer im Bezirke des Ober-Landes- gerichts zu Cöln hat durch ihre Geschäftsordnung die E der Mitglieder des Vorstandes auf 15 erhöht und sind zu den 9 Vorstandsmitgliedern, deren Namen durch die Bekanntmachung vom 10. v. Mts. (Reichs-Anzeiger vom 15. Dezember 1879 ais mitgetheilt worden find, noch folgende 6 gewählt:

D Rechtsanwalt Hagen in Bonn, 11) Justizrath Koenig in Cleve,

12) Justizrath Böcking in Saarbrücken,

13) Justizrath Laut in Cöln,

14) Rechtsanwalt Pelzer in Aachen,

15) Rechtsanwalt Emil Bloem in Düsseldorf. Cöln, den 28. Januar 1880.

Königliches Ober-Landesgericht. Dr, Heimsoeth.

2351] [ Nr. 899. Es wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht, daß die Anwaltskammer im Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Karlsruhe beschlossen hat, die Zahl der Mitglieder ihres Vorstandes auf fünf- zehn zu erhöhen und hierauf als weitere Mitglieder folgende Rechtsanwälte gewählt wurden :

10) Gusiav Fromherz in Freiburg,

11) Dr, Arnold Horn in Karlsruhe,

12) Karl Klingel in Heidelberg,

13) Karl Ioseph Oehl in Konstanz,

In Peter Straub in Waldshut,

15) Philipp Zutt in Mosbach. Karlsruhe, den 23. Januar 1880.

Großh. Badisches Ober-Landesgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. :

[2268] Die Lieferung

des Bedarfs an Torf und Holz für die hiesigen, Charlottenburger und Lichterfelder Garnison- und Lazareth- 2c. Anstalten, bestehend in: ca. 1440 cbm Torf, ¿- 6700. Tiechnen | Kloben- „140 buen und eichen holz, foll im Wege der Submission verdungen twerden. Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokale, Michaelkirchplaß Nr. 17, einzusehen und versiegelte Offerten bis zum 6. Februar cr., 11 Uhr Vormittags, daselbst franco einzureichen. Cto. 580/1.) Berlin, den 27. Januar 1880.

Königliche Garuison-Verwaltung.

] Niederschlesis MNEEA Me Eisenbahn. C CARD s e

[2371 i gie Die Lieferung von: R x N 973700 kg Eisenbahnschienen

E E aus Gußstahl,

J 1361422 „, Klein-Eisenzeug, M soll im Wege der Sub- : : 7. mission vergeben werden. Termin hierzu ist auf Donnerstag, deu 12, Februar 1880, Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschäftslokale, Leipziger Plaß Nr. 17 hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten rankirt, versiegelt und in der in den speziellen ieferung8bedingungen vorgeschriebenen Form einge- reiht sein müssen. :

Die Submissionsbedingungen, bezw. Zeichnungen liegen in den Wochentagen, Vormittags, im vorbe- zeichneten Lokale und im Büreau des Berliner Bau- marktes, Wilhelmstraße 92/93 hierselb, zur Ein- sicht aus, auch können bei uns Abschriften der Be- dingungen und die Zeichnungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden.

Berlin, den 24. Januar 1880.

Königliche Direktion. Ct0.581/1.)

Submissions - Anzeige. Die Lieferung von 300 000 k Portland-Cement für die unterzeichnete Behörde soll am 18. Februar 1880, Mittags 12 Uhr, im Wege der Submission vergeben wer- den. RMeflektanten wollen ihre desfallsige und mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Cement“ versehene Offerte bis zu dem vorangegebe- nen Termine der unterzeichneten Kommission ver- {losen und portofrei einzusenden. Die bezüglichen Bedingungen liegen in unserer Regislratur zur Ein- lay aus; auf Verlangen und gegen portofreie Ein- endung der Kopialien mit 1,0 4 werden dieselben auch per Post ausgehändigt. Kiel, den 27. Januar 1880, Kaiserliche Hafeubau-Kommission.

[2370] Gtrosneiin niß bei Berlin (am Plögtzensee). edarf an Consumtibilien und Materialien des Strafgefängnisses bei Berlin und dessen Filiale

Rummelsburg (bei Berlin) für das Rehnungsjahr

1880/81, bestehend aus ca.

L. Consumtibilien 295 000 kg Roggenbrod, 7000 kg Semmel, 11 000 kg Gerstenmehl, 21000 kg Roggen- mehl, 3800 kg ordinäre Graupe, 11 000 kg Hafergrüte, 11 009 kg Buchweizengrütze, 6300 kg Reis, 325 kg Gries, 300 kg Fadennudeln, 24 000 kg Erbsen, 14500 kg Linsen, 14500 kg weiße Bohnen, 9500 kg Mohrrüben, 7000 kg Koblrüben, 2900 bg Kohlrabi, 4500 kg Weißkohl, 9500 kg Sauerkohl, 12000 kg Rindfleish für Gesunde, 3000 kg Rindfleisch für Kranke (tägli zu liefern), 1500 kg Schweine- fleisch, 1400 kg geräucherten Spyeck, 5609 kg Schweineschmalz 225 kg Rindertala, 5600 kg. Butter, 100 kh1 Essig, 20000 kg Salz, 35 kg Pfefferkörner, 1359 kg gebrannten Kaffee, 175 kg Cichorien, 34 309 1 Yeilh, 150 1 Weiß- bier, 200001 Braunbier und die bis 15. Okto- ber d, J. nöthigen 202000 kg Kartoffeln,

IL. Fourage 2100 kg Heu, 5450 kg Hafer, 2500 kg Stroh, 500 kg Hâdsel, 100 kg W, TIx. Materialien 1700 kg Petroleum, 300 kg Brennöl, 450 kg weiße harte Seife, 1600 bg Elainseife, 950 kg Soda, 1250 Stück Reisigbesen, 50 Stü Scheuerleinen, 90 Stück Scheuertuch, 4000 Buch Löschpapier, 100 kg Pußpulver, 900 kg Schuhwichse, 150 kg Schuhschmiere, IV. Schrcibmaterialien soll an den Weunigstuehmenden,

sowie die Abnahme der im 1880/81 auffommenden

Abfälle aus der Küche : (Spülig, Kartoffelschalen, Gemüse-Abfälle)

und ca.

609 kg Knochen , soll an den Meistbietenden im Wege der \{hrift- lichen Submission vergeben werden.

Termin hierza ist auf

Freitag, den 13. Februar 1880, Vormittags 11 Uhr, S

im Verwaltungsgebävde des Strafgefängnisses (Plôpensee) anberaumt. i

Portofreie Lieferungsangebote werden bis zu diesem Termine angenommen. Die Angebote müssen verschlossen und mit der Aufschrift :

Submission auf :

(Corsumtibilien, Materialien, Fourage A.) versehen sein, Mit seinem Angebote giebt jeder Submittent s\tillschweigend die Erklärung ab, daß ihm die Lieferungsbedingungen bekannt sind. Das Bedingnißheft kann bei der Oekonomieverwaltung in Plötensee eingesehen oder gegen Vorausbezahlun von zwei Mark in Abschrift bezogen werden. Au Verlangen der Direktion hat jeder Submittent \chon im Termine eine Kaution von ungefähr 10 %/ des Werthes der von ihm beabsichtigten Lieferung zu stellen. Die Eröffnung der Angebote |geschieht im Termin in Gegenwart der erschienenen Subs mittenten. „Nathgebote oder bedingte Angebote wer- den nicht berüdtsichtigt.

Plöyensee bei Berlin, den 26. Januar 1880.

Die Direktion,

Nectnungsjahr

[2317] Bekauntmahung, 5 Die Lieferung der Verpflegungsbedürfnisse für das II. Garnison-Lazareth Berlin bei Tempelhof für die Zeit vom 1. April 1880 bis ult. März 1881, bestehend in: : Brot, Semmel, Zwieback, weißen Bohnen, trocknen Erbsen, Weizengries, feinen Graupen, Buchweizengrüße, Hafergrüße, Hirse, Linsen, getrockneten Pflaumen, Reis, Weizenmehl, Faden- nudeln, Bier, Kaffee, Zuckter, Eiern, Kartoffeln, Kohlrüben, Kohlrabi, Savoyer Kohl, Mohr- rüben, grünen Bohnen, Weinessig, Milch, Citronen, Wein, Butter, Selterswaßer, Soda- wasser, Fleisch, Kochsalz, englishem Bisquit, präservirten grünen ohnen und grünen Erbsen, Fleischextrakt, präservirtem Fleis, Cacao, Cognac, kondensirter Milch und Thee, soll im Wege der Submission ausgegeben werden. Hierzu ist ein Termin auf Montag, den 9. Februar cr., Vormittags 10 Uhr, im Bureau des Lazareths bei Tempelhof anberaumt, bis zu welchem versiegelte Offerten auf eines oder mehrere Gegenstände mit der Aufschrift: „Submission auf Verpflegungsbedürfnisse für das LIL. Garnison-Lazareth Berlin“ entgegengenommen werden. Die Lieferungsbedingungen liegen im vorerwähn- ten Terminslokal zur Einsicht aus. Tempelhof, den 26. Januar 1880. Königliches Ix. Garnison-Lazareth Berlin,

Naffauische Eisenbahn.

Die in den Magazinen zu Limburg, Lahnstein und Castell vorhandenen abgängigen Betriebs- und Werkstätten-Materialien sollen im öffentlihen Sub- missionswege an den Meistbietenden verkauft werden.

E O find portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift:

„Offerte auf den Ankauf von Materialien- Abgängen“ : versehen, bis zum Submissions-Termin Donnerstag, den 5. Februar 1880, Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Materialien-Verwaltung ein- zureichen.

Fn diesem Termin werden die eingegangenen Offerten in Gegenwart der erschienenen Submittenten eröffnet werden.

Das Materialien-Verzeichniß nebst den Verkaufs- LDUgunge wird äuf portofreie Anträge gegen Er- stattung der Copialgebühren von 50 „§ von hier mitgetheilt werden.

Limburg, den 22. Januar 1880.

Die Materialien-Verwaltung.

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