1880 / 30 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Feb 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Amnibterdanm, 2, Februar, (W. T. B.)

Getreidemarkt, (Schlussbericht.) Weizen auf Terraine unverändert, pr. März 332. Roggen loco und auf Termine niedriger, per März 188, pr, Mai 192. Raps pr, Frübjahr 341 Fl, Rüböl loco 33}, pr. Mai 33, pr. Herbst 343.

Aniwerpen, 2. Februar. (W. T. B)

Getreidemarkt, (Schlussbericht.) Weizen unbelebt. Boggen rabig. Hafer vernachlässigt, Gerste sti],

Antwerpen, 2. Februar, (W, T, B.)

Petroleummarkt, (Schlussbericht,) Raffinirtes, Type weise, loco 183 bez. u, Br., pr. März 18 Br., pr. April 18} Br,., pr. BSep- tember 194 Br. Rabig.

Londen, 2. Februar. (W. T. B.)

An der Küste angeboten 20 Weizenladungen,

Havannazucker Nr. 12, 26. Matt,

London, 2. Februar, (W. T. B.)

Getreidemarkt, (Schlussbericht.) Weizen -sehr ruhig, mitvnter {—1 sh, niedriger als vergangenen Montag, angekommene Ladungen sehr ruhig, Mebl 1 sh., Hafer und Erbsen # sh, niedriger

Liverpool, 2, Bebruar, (W. T. B.)

Baumwolle, (Schlussbericht.) Umsatz 18 000 B,, davon für Spekulation und Export 20C0 B. Amerikaner voll 1/16 d, theurer, Surats sehr fest, Middl. amerikanischs März-April-Lieferung 7}, April-Mai-Lieferung 75/16 d. Egypter %& d. theurer. Good fair Dhollerah 6§, Good Dhollerah 64, Good fair Oomra 68, Good Oomra 69/16 d.

Glaszgow, 2. Februar. (W. T. B.)

Roheisen, Mixed numbres warrants 66 sh.

Bradford, 2. Februar. (W. T. B.) Wolle besser, wollene Garne mehr gefragt,

Paris, 2, Vebruar. (W. T. B.)

Rohzucker rubig. Nr. 10/13 pr. Januar pr. 100 Kilogr. 61,00, 7/9 pr. Januar pr. 100 Kilogr, 67,00. Weisser Zucker weichend, Nr, 3 pr. 100 Kilogr. pr. Februar 70,25, pr. März-April 70,50, pr. Mai-August —,—.,

Paris, 2, Februar. (W. T. B.)

Produktenmarkt. Weizen rubig, pr. Februar 32,00, pr.

| |

rubig, pr. Febroar 67,25, pr. März 67,50, pr. Mai-Juni 67,00 pr. Mai-Augnst 66,50, Rüböl behauptet, pr, Februar 78 50, pr

März

78,50, pr. Mai-Angust 80,25, 82,25, Spiritus rubig,

Per

Beptemb er-Dezemhber pr. Februar 71,25,

pr. März 70,75, Pr,

April. 70,75, pr. Mai-Augast 69,25.

New-Werk, 2. Februar. Waarenbericht,

(W. T. B.) Banmwolle in New-York 13, do, in

New-Orleans 122/23, Petroleum in New-Tork 78 G., do, in Philadelphia 7Tà G, rohes Petroleum 7, do. Pipe line Certificats 1 D. 10 0.

Mehl 5 D, 60 C. Rother Winterweizen 1 D, 44 C.

Mais (old

mixed) 62 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 74. Kaffee (Rio-)

145. Schmalz (Marke Wilcox) 83, do, Fairbanks 8},

Speck (shorß

clear) 7} C. Getreidefracht 4,

19, Februar. Chemnitzer Bank - Vereln,.

13. März,

General=Versammlungen.

Ord, Gen.-Vers, m Chemnitz.

Sohles!sohe Kohlenwerks - AKktlen - Gesellsohaft.

als letzten Montag, Wettor: Nebel,

Blat a ls

Theater.

Königliche Schauspicle, Mittwoch: Opernhaus. 832. Vorstellung, Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch- phantastische Oper in 3 Akten nach Skakespeare’'s gleich- namigem Lustspiele gedichtet von S. H. von Mosen- thal. Musik von O. Nicolai. Tanz von Hoguet. Anfang 7 Ühr. 4

Schauspielhaus. 34. Vorstellung. Gräfin Lea. Schauspiel in 5 Akten von Paul Lindau. In Scene geseßt vom Direktor Deeß. Anfang halb 7 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 33. Borstellung. Die Königin von Saba. Oper in 4 Akten, nah einem Text voa Mosenthal, von Carl Goldmark. Ballet von P. Taglioni. (Frl. Lehmann, Fr. v. Voggenhuber, Hr. Bey, Hr. Frickte, Hr. Ernst.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 35. Vorstellung. Die Frau ohne Geist. Lustspiel in 4 Akten von Hugo Bürger. Anfang 7 Uhr.

Wallner-Theater. Mittwoh (auf vielfach

ausgesprochenen Wunsch): Zum 68. Male: Wohk- thätige Frauen.

Yictieria-Theater, Direktion: Emil Hahn. Mittwoch: Gastspiel der ersten Solotänzerin Sigra. Consuello de Labrujere vom Theater della Scala in Mailand. Zum 45. Male: Die leßten Tage von Pompeji. Großes Ausftattungsstück mit 2 Ballets in 12 Bildern, frei nach dem gleihnamigen Bul- wershen Roman von Varl Ludwig. Musit von C. A. Naida. Ballets von Bruë. Jn Scene ge- L von Emil Hahn. Parquet 3 & Gallerie D .

Residenz-Theater, Mittwoch: 5. Gastspiel der Fr. Marie Niemann-Seebha, Mutter und a Schauspiel in 5 Atten von Ch. Bircy-

eiffer.

Krolls Theater, Direktion: Engcl-Lebrun, Mittwoch, Donnerstag und Freitag wegen Privat- Festlichkeiten ges{lossen.

Dienstag, den 10. Februar. (Faftnacht.) Grand Bal masgué et paré, Bestellungen auf ge- {chlossene Logen und Zimmer werden täglich an der Kasse entgegengenommen.

National-Theater. Studenten.

Mittwoch: Relegiecte

Germania-i heater, Mittwoch: Zum7. Male: Der stolze Heinrich, Posse in 3 Akten von Jag- cobson und A. Wilken, Musik von Michaelis.

Donnerstag: Zum 8. Male: Der stolze Heiurich. Posse in 3 Akten von Jacobson und Wilken, Musik von Michaelis.

In Vorbereitung : Novität! Nette Verwandt- \chaft, Lustspiel von Albert Lindner.

Belle-Alliance-Theater, Mitiwoch: Zum

60. Male: Der Ratteufänger von Hameln, Phantastishes Volksftük mit Gesang in 12 Bil- dern von C. A. Goerner. Musik von E. Caten- husen. Lebende Bilder: „Morgen, Mittag, Abend und Nacht“ nah Ludwig Richter. (Heinz, der Rat- tenfänger: Hr. Haßkerl vom Friedrich - Wilhelm- städtischen Theater als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Donnerstag u. folgende Tage: Der Ltattenfünger von Hameln. Das Theater ist gut geheizt.

Cireus Lenz. Marktihallen Carlstraße. Mittwoch 2 Vorstellungen, um 4 Uhr Nachmit- tags Komiker-Vorstelung mit eigens hierzu ge- wählten Piècen zur Belustigung der Kinder. Der Fall von Plewna. Auftreten der Miß Washington. Abends 7 Uhr: Ein Abend an den Ufern des Ganges. Auftreten der Miß Leona Dare.

Donnerstag Vorstellung.

E. Nenz, Direktor.

Familien-3achrichtez,

Verlobt: Frl. Marie Gräfin Bassewiß mit Hrn. Premier-Lieutenant Graf v. Schlieffen (S{werin i, M.). Frl. Clara Beyme mit Hrn, Assistenz- arzt Dr. Rost (Frankfurt a. O.—Unruhstadt).

rl. Bertha Kaup mit Hrn. Premier-Lieutenant Mejer (Marburg).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor Dr. Horn- burg (Detershagen). Hrn. Hauptmann Egmont v. Block (Berlin). Zwei Söhne: Hrn. Gymnasial-Direktor Dr. Wachsmuth (Hannover). Eine Tochter: Hrn. Freißerrn v. Milkau (Tharand). Hrn. Oberlehrer Dr, Langen (Brieg). Hrn. Hauptmann und Compagnie- Chef Rothe (Prenzlau). Hrn. Oberst und Ne- giments-Commandeur v. Thiele (Stolp). Hrn. Dberst und Brigade-Commandeur v. Swhroetter

e pover), H

estorben: Hr. Bürgermeister Dr. jur. Hachfeld

(C¿dagsen). Hr. Gerichtsrath a. D. H Komumallein (Nöschenrode). Verw. Frau Oberst- Lieutenant Mathilde v. Didron, geb. v, Staff (Lübben).

März 32,00, pr. Mai-Juni

Steeckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbriefs-Erkedigung. Der hinter den Kellner Gustav Wunnecke wegen \{chweren Diebstahls in

den Akten U. B. I1, 86 de 1880 unter dem 24. d, Mts8. |

erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 30. Januar 1880. Königliches Land- gericht T. Der Untersuhungs-Richter. Gar.

Stecbriesk. Gegen den unten beschriebenen Knecht Fricdrih Apiß aus Bernstein, welcher flüchtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen wieder-

| holten Diebstahls und Verdachts der Flucht ver- hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gcfängniß des unterzeichneten Gerichts ab- zuliefern, Berlinchen, den 2. Februar 1880.

Königliches Amtsgericht. Beschreibung: Alter: 22 Jahre. Größe: 5‘. Statur: klein. Haare: dunkel. Haltung : gekrümmt. Augenbrauen: dunkel. Mund: aufgeworfene dickde Lippen. Gesicht: voll und roth. Beine: etwas gekrümmt, Besonders auffallende Kleidung: langer blauer Tuchrock und neue lange Stiefeln. Besondere Kennzeichen: lacht stets und zeigt dabei die Zähne.

[2906] Steckbrief.

Die Friseuse, nuverehelichte Minna Meyer, geb. zu Halberstadt am 8, Juli 1848, zuletzt in Hannover wohnhaft, hat sih der Vollstreckung einer wegen Diebstahls ihr zuerkannten Gefänguißstrafe durch die Flucht entzogen.

A wird um deren Verhaftung und Zuführung gebcten,

Coethen, den 31. Januar 1880.

Herzoglich Anhaltishes Amtsgericht.

[2789]

Steäbrief. Gegen den unten beschriebenen Kauf- maun, Woll- und Fellhändler Nathan Held aus Kirchain i. L, welcher flüchtig ist, ift die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Cs wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Kirchhain abzuliefern. Kirch- hain i. L., den 31. Januar 1880. Königliches Amtsgericht, Loewen stein. Beshreibung. Altét: geb. den 4. April 1846, Größe: 1,75 m, Statur: unterseßt, Haare: \{chwarz, Stirn: frei, Bart: Bacenbart mit freiem Kinn, Augenbrauen: &{warz, Augen: braun, Nase: spig, Mund: proportionirt, Zähne: gut, Kinn: rund, Gesicht: rund, Gesichts- farbe: gesund, Sprache: deuts, Religion: jüdisch. Besondere Kennzeicheu: Einige Hautabshärfungen im Gesicht.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen n. dergl.

Verkaufs-Anzeige

und

Aufgebot. In Sathen, betreffend den Konkurs der Gläubiger des Kauf- manus August A aao zu Neu- aus a./E. soll auf Antrag des Konkurs-Kurators die dem Kridar gehörige Abbauerei Nr. 106 zu Neuhaus a./G., bestehend aus: 1) einem vor einigen Jahren erbauten massiven Wohnhause mit 5 Stuben und 6 Kammern, 2 Küchen, 2 Speisekammern und 1 Keller, 2) einem Speicher, enthaltend: Kuh- und Pferde- stallung, Dreschdiele, Geschirr- und andere Kammern, 3) einem Hofraum, 4) 56 a 57 qm Ackerlandes, in dem dazu auf Dounerstiag, den 18. Mürz 1880, : Mittags 12 Uhr, auf der hiesigen Gerichtsstube anstehenden Termine öffentlih meistbietend verkauft werden.

Kaufliebhaber werden zu diesem Termine mit dem Bemerken eingeladen, daß die Verkaufsbedingungen auf der hiesigen Gerichts\{reiberei von jeßt ab ein- geschen werden können.

Zugleich werden alle Diejenigen, welcke an vor- bezeichneten Kaufobjekten Eigenthums -, Näher -, lehnrechtliche, fideikommissarishe, Pfand- und an- dere dingliche Rechte, insbesondere avch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, auf- gefordert, ihre etwaigen Rechte in dem vorbezeichne- ten Termine geltend zu machen, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden das Necht im Nerhält- nisse zum neuen Erwerber der Kaufobjekte ver- loren geht.

Diejenigen Hypothekgläubiger, welche ihre An- sprüche bereits im Anmeldungstermine vom 15. No- „vember 1879 geltend gemacht haben, brauchen die- selben niht nochmals anzumelden.

Der Ausshlußbescheid wird nur durch Anheftung an die hiesige Gerichtstafel und durch Insertion in die Jeeßzel-Zeitung bekannt gemacht.

Neuhaus a./E., den 24. Januar 1880. Königlicbes Amtsgericht. Swart.

N Aufgebot.

Der Aterbürger Friß Grote in Herzberg hat das am Mühlenberge belegene Ackergrundstück Blatt 1 Parzelle 175 der Karte von Herzberg, 28,33 Ar groß, taushweise an den Forstfiskus abgetreten.

Er hat zur Sicherung des Erwerbers cin Aufgebot

[2842]

beaniragt.

31,50, pr. Mai-Anzust 80,75.

Mehl

Wer immer dingliche Rechte irgend welcher Art an diesem Grundstü zu haben vermeint, hat solche spätestens in dem auf

Dounerfstag, den 1. April d. J. 11 Uher, anberaumten Termine anzumelden oder zu gewär- tigen, daß er mit seinen Rechten dem Forst fizkus gegenüber ausges{chlossen wird.

Herzberg a. H., den 27. Januar 1880.

Köntgliches Amtsgericht 11, vou S@{razver,

Vorstehendes Aufgebot wird in Gemäßheit der S8. 825, 187 C. P. O. damit veröffentlicht.

Herzberg a. H,, den 29, Januar 1880. Serichts\chreiberei 11. Königlihen Amtsgerichts.

A. Lippe, A.-G.-Sekretär.

N Aufgebot.

Der Sechstelhöfner Hinrich Wohltmaun in Dldendorf hat laut produzirten Kaufvertrages vom 8./9. Januar 1880 von dem Sechätelhöfner Diedrich Mehrtens in Oldendorf, die beim Seebecc belegene Wiese „Secheccäwiese", 15 Morgen 13Q.-Ruthen groß, begrenzt im Norden von der Wiese des Hermann Seedorf in Steden, im Süden von der Wiese des Hinrich Fink in Oldendorf, im Osten von dem Haidetheile des Diedrih Mehrtens in Oldendorf, im Westen vom Bach, gekauft und zu : feiner Sicherung das Aufgebotsverfahren beantragt.

Diesem Antrage ist stattgegeben und werden des- halb Alle, welhe an die vorbeschriebene Wiese Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideikom- missarise, Pfand- und andere dingliche Rechte, ins- besondere auch Servituten und Realberechtigungen

{ zu haben vermeinen, aufgefordert, fsole in dem am

Greitag, den 19, März 1880, Morgens 11 Uhr, allhier anstehenden Termine anzumelden, unter dem Recht3nachtheile, daß für den sh niht Meldenden

E s zum Käufer das Recht verloren geht. Ofterholz, den 13. Januar 1880. Königliches Amtsgericht L. Menér.

[288] Oeffentliche Ladung.

Die verehelichte Penk, Hermine, geborne Hofsáneider, zu Forst, hat gegen ihren Ehemann, Tishlergesellen Angust Penk, früher ebenda, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ekel und Ab- scheu erregenden und die Erfüllung der Zwecke des Ghestands verhindernden körperlihen Gebrechens Ehescheibungsftlage bei dem Landgeriht Guben erhoben mit dem Antrage:

das Band der Ehe zu trennen, den Verklagten für den s{uldigen Theil zu erklären und ihm die Prozeßkosten aufzulegen.

Auf Anordnung des genannten Gerichts wird dec agi August Penk vor dessen Civilkammer I. auf den

5. April 1880, Vormittags 9 Uhr, zur Beantwortung der Klage und mündlichen Ver- handlung hiermit döfentlich vorgeladen.

Guben, den 30. Januar 1880.

Königliches Laudgeriht. T Civilkammer, Erster Gerichtsschreiber. Kochler.

[2878]

Oeffentliche Bekanutmachung.

Die ohne besonderes Geschäft zu Kreuznah woh- neide Mina, geb. Herweg, Chefrau des Kauf- mannes Friedri Bohnen daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Loenarßt, klagt gegen ihren genannten Ghemann auf Auflösung der zwischen ihnen Beiden bestehenden geseßlichen Gütergemeinschaft, und steht Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz auf den 13. April 1880, Vormittags 9 Uhr, an.

Coblenz, dea 26. Januar 1880,

a Belunite, Gerichtss{hreiber des Königlichen Landgerichts.

(28) Oeffentliche Ladung.

Segen den ehemaligen Postrerwalter

L Otto Ferdinand Bratsch, früher in Langenoels, zuleßt in Laubau, jeßt seinem Aufenthalt nach unbekannt, hat feine Ehefrau Anna, geb. Nanzow, wegen Ehebru:6 (8. 670 Th. 11, Tit. 1. A, L. R), wegen eines unheil baren, Ekel und Abscheu erregenden Gebrechens (8. 697 a. a. D.), wegen einer die Gesundheit gefährdenden Thâätlichkeit (8. 699 a. a. O.) und wegen selbst- vershuldeten Unvermözens, sie zu ernähren (S A1 a. a. D.), mit dem Autrage geklagt:

die Ehe der Partelen zu trennen und den Verklagten für den allein {huldigen Theil und für verpflichtet zu erklären, der Klägerin nah ibrer Wahl dea vierten Theil seines Vermögens herauszugeben, oder ihr standesmäßige Verpfle- gung bis an ihren Tod zu gewähren,

Der Verklagte wird demzufolge zu dem zur Be- antwortung dieser L und zur mündlichen Ver- handlung vor uns im Landgerichtsgebäude am Post- platz hierselbst am 2. April d. J,, Voraittags 10 Uhr, anberaumten Termine hierdurch geladen unter der Verwarnung, daß bei seinem Ausbleiben die Be-

hauptung in der ihm bereits am 21. Juni v. s

Ausserord, Gen,-Vers. zu Gottesberg.

——

e)

behändigten Klage für zugestanden erahtet werden und das Urtheil erlassen wird. Görliß, den 19, Januar 1880. Königliches Landgericht. 11, Civil-Kammer.

[2892] Bekauntmachuig.

Die unter Nr. 1 der Liste der bei dem Königlich bayerischen Landgerihte Zweibrücken zugelassenen Rechtsanwälte bestehende Eintragung des Rechts anwaltes David Freudel, Königlicher Advokat-An- walt in Zweibrücken, ist in Folge d. r auf feinen Antrag ihm ertheilten Zulassung zur Rechtsanwalts {aft bei dem Königlich bayerishen Landgerihte Kaiserslautern gelöscht worden.

Zweibrücen, den 31. Januar 1880.

Königlich bayer. Landgericht Zweibrüen. Hass, Präsident.

Es soll Montag, den 16. Februar i859, von Vormittags 10 Uhr ab, im Edingerschen Gast- hause hierselbst nachstehendes Holz: Belauf Drahen- dorf Jagen 70 ca. 180 Stück Kiefern Bauholz; Belauf Alt-Golm Jagen 13 ca. 100 Stück Kiefern

R mers,

Bauholz; Belauf Neubrück Jagen 129 ca. 24 Eichen,

40 Birken, 400 Kiefern, Jagen 130 ca. 25 Eichen, 200 Kiefern Bauholz, 1 Rm. Eichen Klafternuße holz; Belauf Breitegestell Jagen 201 ca. 175 Stü Kiefern Bauholz; Belauf Kersdorf Jagen 211 ca. 147 Eichen, 17 Rm. Klafternußholz, ca. 610 Stü Kiefern, 11 Rm. Klafternußholz, im Wege der Li- zitation öffentlih an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Neubrück, ten 31, Januar 1880. Der Obersörster, Wegner.

Scinecide- und Banholzverkauf. Aus der Oberförsterei Neuzelle sollen am Dounerstag, den 12. Febrnar cr., Naczmittags von {2 Uhr ab, im MRentamte hierselbst ca. 1600 Stück Kiefern- Bauholz, 100 Stück Schneideholz und 6 Stück sehr starke Eichenblöce öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Das Holz ist zum Großhandel geeignet, ca. 8 Kilometer von der Eisenbahn (Sta- tion Neuzelle und Beeskow) und 10 Kilometer von der Oder entfernt. Neuzelle, den 2. Februar 1880, Der Oberförster. Leisterer.

[2888] Bekanntmachung,

Die Lieferung des Bedarfs der unterzeichneten Anstalt pro 1. April d. J, bis Ende März 1881 von

3053 m rohe Leinewand zu Sommerhosen, 3362 m weiße Hausleinewand und 88 m weiße Futterleinewand soll nochmals verdungen werden. Zu diesem Behufe ist ein neuer Submissionstermin

am 21. Februar 1880, Bormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer der Anstalt anberaumt, woselbst die Bedingungen und Proben ausgelegt sind und die Offerten im Termine iu Gegenwart der etwa ershienenen Submittenten eröffnet werden. Die Bedingungen haben die Submittenten zu unter- schreiben oder dieselben und die ausgelegten Proben in ihren Offerten als maßgebend anzuerkennen.

Aus8wärtige, hinsichtlich ihrer Lieferungsfähigkeit und ihrer Vermögensverhältnisse hier unbekannte Unternehmer haben dur eine beizufügende amtliche Bescheinigung ihre Qualifikation zur Lieferung nachzuweisen.

Potsdaux, den 1. Februar 1880.

Königliches großes Militär-Waisenhaus.

[2812] Bekauutmachung.

Es soll die Lieferung des Bedarfs an Schreib- und Zeichnen Materialien in dem Etatsjahre vom 1, April 1880 bis ultimo März 1881 für die Kaiser- lihen Wersten zu Danzig, Kiel und Wilhelms- haven, sowie die an diesen Orten und in Fried- rih8ort bei Kiel befindlichen sonstigen Marine- 2c. Behörden verdungen werden. Lermin hierzu ist auf Sonnabend, den 21. Februar d. Z,, Mit- tags 12 Uÿr, im Geschäftszimmer des Vorstandes der unterzeichneten Behörde anberaumt, zu welchem Offerten versiegelt und mit der Aufschrift:

„Angeboi auf Schreib- 2c. Materialien“ versehen, unter Anschluß von Proben, frankirt ein- zusenden sind.

Der zum Verding kommende Bedarf besteht in ver- schiedeneniZeichnen-, Brief-, Mundir-, Concept-, Cou- vert-, Lösch-, Paclk- und Aktendeckel-Papieren, Schreib- und Zeichnen-, Blei-, sowie farbigen Stiften, Stahl- federn, Federhaltern, Tushen und Dinten. Die Lieferungs-Bedingungen liegen in der Registratur der Kaiserlichen Werft hier und im Bureau des deutsWen Submissions-Anzeigers zu Berlin S8W,, Ritterstraße 99, zur Einsicht aus, können aber au gegen Einsendung von 4 1,00 von genannter Re- gistratur requirirt werden.

Wilhelmshaven, den 30. Januar 1880.

Kaiserliche Werft, Verwaltungs-Abtheilung.

[2890] Bekanntmachung.

_An Stelle des eingegangenen „Frankfurter patrio-

tischen Wochenblatts* ist durh Beschluß des Auf-

sihtsraths die „Frankfurter Oder-Zeitung“ für

Le öffentlihen Bekanntmachungen gewählt

worden.

Frankfurt a. O,., den 31, Januar: 1880,

Frankfurter Allgemeine

Aktien-Bauk zu Frankfurt a. O. Der Direcïtor; Lampe.

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Deutscher Reichs-Anzeiger

Königlich Preußis

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Das Abonnemetit beirägt 4 #4 58 S für dos Bierteliußr.

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I DACE TRRAN cli

Se, Majestät der König haben Allergnädigst ger uht: dem Kammergerichts - Rath, Geheimen Ober - Justiz- Rath Scholy zu Berlin den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Sanitäts - Rath Dr. Lubarsch zu rankfurt a. D. und dem pensionirten Steuer - Einnehmer, feuer E von Alvensleben zu Gardelegen den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Ober-Postrath Ecardt zu Oppeln den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; dem Reallehrer a. D. Klinckerfues zu Cassel den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; sowie dem Einjährig- Freiwilligen Karl Bleich im Westfälischen Füsilier-Regiment Nr. 37, dem stud, jur, et camer. Hermann Bacon von Maltahn zu Berlin, dem Steinhauermeister Karl Wen- denburg zu Halle a. S. und dem Schlossergesellen Albert Meyer zu Spandau die Rettungs - Medaille am Bande zu verleihen.

Deutsches Neid.

Die im Jahre 1857 in South-Shields erbaute, bisher unter britisher Flagge R eiserne Bark „J. D. Marshall“ von 689,23 Register-Tons Ladungsfähigkeit hat durch den Uebergang in das auss{ließlihe Eigenthum des im Großherzogthum Oldenburg staatsangehörigen J. H. Hustede G Elsfleth unter dem Namen „Pax“ das Recht zur Führung er deutschen Flagge erlangt. Dem bezeihneten Schiffe, für welches der Eigenthümer Elsfleth zum Heimathshafen ferne hat, ist am 18. v. Mts. vom Kaiserlihen General-Konsulat

zu London ein Flaggenattest ertheilt worden.

+ Königreich Preufen.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den Ober-Landesgerichts-Niath Dr. Ploch zu Königsberg i./Pr. zum Direktor des Landgerichts in Breslau, und den Gutsbesißer Max Eduard Wessel auf Sparau zum Landrath des Kreises Stuhm zu ernennen; sowie dem Ober-Tribunals-Kanzlei-Direktor z. D., Kanzlei-Rath Daue hierselbst den Charakter als Géheimer Kanzlei-Rath, und dem bisherigen Kreissekretär Riehl in Marienwerder den Charakter als Kanzlei-Rath zu verleihen.

Ministerium der geistlichen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der praktishe Arzt Dr. med. Kahlweiß is, mit Be- lassung des Wohnsißes in Brandenburg, zum Kreis-Wundarzt des Kreises Heiligenbeil ernannt worden.

Ministerium der öffentlichen Arbeite!

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zu denStatuten der Rheinischen Eisenbahngesellschaft, beurkundet durch Akt vor Notar Bessenih zu Cöln, vom 14, November 1879.

1

Das Unternehmen der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft wurde ausgedehnt auf Grund der Wlerhöchstea Konzessionsurkunde vom 28, Mai 1866, betreffend die Erweiterung des Unternehmens der Rheinischen Eisenbabn dur Fortsetzung dec Osterath-Essener Zweig- bahn bis zur Karolinenglücker Bahn, resp. des §. le, des Statut- nachtrages vom 18. März 1867, der Allerhöchsten Konzessionsurkunde vom 12, November 1866, betreffend den Bau und Betrieb der Zweigbahn von Hochfeld nah Duisburg, resp. des §. 1f. des Satututnachtrages vom 18. März 1867, der Allerhöchsten Kon:essionsurkunde vom 20. November 1871, betreffend den Bau und Betrieb der Bahnen von Wattenscheid nach Dortmund und Hoerde, von Troisdorf nah Speldorf 2c., resp. des §. 2 h. des Statutnachtrages vom 12. Januar 1872 und der Allerhöchsten Konzessionsurkunde vom 9. Juni 1873, betreffend den Bau und Betrieb der Bahnen von Düsseldorf über Elberfeld nach Hoerde 2c., resp. des §. 1 des Statutnactrages vom 7. August 1873, sowie auf Grund der Seitens des Herrn Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten ertheilten Genehmigung:

1) auf den Bau und Betrieb elner Anschlußbahn vom Bahn- hofe Essen nah dem Etablissement der Firma Friedrich Krupp (ge- Lat durch die Reskripte vom 22. April 1868 und 18. Juli

2) auf den Bau und Betrieb einer Anshlußbahn vom Bahn- hofe Cssen resp. voa der Bahn nach der Zeche Königin Elisabeth an das Walzwerk von Fischer & Cie. (genehmigt durch Reskript vom d, August 1872);

3) auf den Bau und Betrieb einer Anshlußbahn vom Bahn- hofe Wattenscheid an die Zee Holland, Schawht 1II. (genehmigt dur Reskrip: vom 15. August 1875);

__ 4) auf den Bau und Betrieb einer Anshlußbahn von der Ver- bindungsbahn zwischen der Strecke Kray-Gelsenkirchen und der Zeche Wi! helmine-Victoria nah der Zeche Hibernia (genehmigt durch Reskript vom 29, Februar 1876);

9) auf den Bau und Betrieb einer Anshlußbahn vom Bahn- hofe Wattenscheid nah der Zee Fröhlihe Morgensonne (genehmigt dur Reskript vom 7. Augutt 1878);

6) auf den Bau und Betrieb einer Anshlußbahn von der Hoch-

_feld-Duteburger Zweigbahn an das Walzwerk von Bicheroux Söhne

Cie. und an die Cöln-Mindener Bahn (genehmigt dur die Reskripte vom 7. April 1875 und 9. April 1878);

Berlin, Mittwoch, Y

den 4. Februar, Abends.

Alle Post-Avftalten nehmen Bestellung anz | p ePT j füx Berlin außer den Psst-Anstalten anch die Expe-

dition: SW. Wilhelmstr, Nx. 32.

1880,

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7) auf den Bau und Betrieb einer Anshlußbahn vom Bahn- hofe Dorstfeld nah den Etablissements der Dortmunder Union bei Dortmund (genehmigt durch Reskript vom 19. Jul (1875);

8) auf den Bau und Betrieb einer Ars{lußbäyn vom Bahn- hofe Urbah nach der Hochofenanlage der Gesellschaft Carl Otto, (ge- nehmigt durch Reskript vom 29. April 1876);

9) auf den Bau und Betrieb einer Ans{lußbahn vom Bahn- ho*e Kalk nach den Etablissements der Maschinenbau-Aktien-Gesell- fchaft Humboldt daselbst (genehmigt dur Reskript vom 1. Juli 1879);

10) auf den Bau und Betrieb einer Ans{lußbahn vom Bahn- hofe Kalk nah der Hochofenanlage der Bergwerks-Aktien-Gesellschaft Germania daselbst (genehmigt durch Reskript vom 9. September 1875); H) auf den Bau und Betrieb einer Anschlußbahn von der Pferdeeisenbahn der - Ratinger Kalk- und Kalkfteinindustrie nach dem Bahnhofe Ratingen (genehmigt durh Reskript vom 4, Sep- tember 1876); : j :

12) auf ten Bau und Betrieb einer Anfch{lüßbahn von der Troiédorf-Speldorfer Linie nach der Lokomotivfabrik Hohenzollern bei Grafenberg (genehmigt durch Reskript vom 3, Januar 1877);

13) auf den Bau und Betrieb einer Anschlußbahn vom Bahn- hofe Éller nach den: im Bilkerfelde bei Düsseldorf gelegenen inzrustrielien Etablissements, nebst einer Zweigbahn nach dem Cöln- Leder „am Käshofc“ (genehmigt durch Reskript

19, Ma ; i. fia 14) auf den Bau und Betrieb einer Anshlußbahn vom Güter- Bahnhofe Steele nach der Zeche Eintracht-Tiefbau und nach den Horster Stahl- und Eisenwerken der Dortmunder Union (genehmigt dur Reskript vom 7. Zuli 1877);

15) auf den Bau und Betrieb einer Anschlußbähn vom Per- sonen-Bahnhofe Steele nah der Ze@é Vereinigte Deimelsberg (ge- nehmigt durch Reskript vom 28. Dezember 1877); E Z

16) auf den Bau und Betrteb einér Ansclußbahn vöm Güter- Hahnhofe Steele nah der Zedse Altendorf bei Dablhawfd& genehmigt dur die Reskripte vom 29. März 1877 und 3. Oftobér 1878) und nach M Charlotte (g&thmigt durch Reskript vom 13. Fe- bruar 1879);

17) iden Bau und Betriéb ciner Ans%lußbahn vom Bahn- hofe Rüttenscheid nah der Kesselshmiede von Lersch (genehmigt durch Verfügung des Königlichen Eisenbahnkommissariats zu Coblenz vom 1. November 1877); | ;

18) auf den Bau und Betrieb einer Ans{lußbahn vom Bahn- hofe Hagen nah der Waggonfabrik von Killing & Sohn (genehmigt durch Reskript vom 29. Juli 1878);

19) auf den Bau und Betrieb einer Anshlußbahn vom Baÿn- hofe Hagen nach_ den Etablissements von Funde & Elbers und Erkenzweig & Scchwemann (genehmigt durch Reskript vom 10. Mai 1879); e j i

20) auf den Bau und Betrieb einer Verbindungsbahn zwischen dem Bahnhofe Hagen der L.nie Düsseldorf - Hörde und dem Bahn- hofe Hagen der Bergisch - Märkischen Eisenbahn (genehmigt dur Reskript vom 20. August 1878); :

21) auf den Bau und Betrieb einer Ans{lußbahn vom Bahn- hofe Andernah nach dem Rheinwe: fte daselbst (genehmigt durch Re- \kript vom 19, Mai 1879); M

Die Rheinische Eisenbahngesellshaft übernimmt in fernerer Er- weiterung ihres Unternehmens:

22) auf Grund der Allerhöchsten Konzession8urkunde vom 5. Fes bruar 1879 den Bau und Betrieb einer Verbindungsbahn zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahngesellschaft zu Dortmund, sowie den Bau und Betrieb etwa fich als zweckmäßig ergebender Anshlußbahnen von industriellen und gewerblichen Etablissements an diese Verbindungsbahn.

8. 2. as zur Ausführung der aufgeführten Bahnen verwendete beit Cfaitlide apita wird vorläufig auf 4300000 A an- genommen. Cöln, den 14, November 1879. Die Direktion der Rheinischen Eisenbahn-Gefsellschaf t.

Personalveränderungen

Königlich Preußisä;e Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Im aktiven Ster e. Berlin, 27. Januar. v. Rohrscheidt, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 51, zur Dienstleist. bei dem Ulan. Regt. Nr. 10 auf ein Jahr kommandirt. v. Tengg, Sec. Lk. von der Res. des Drag. Regts. Nr. 23, im aktiven Heere, und zwar als Sec. Lt., mit einem Patent vom 17, Juni 1879, bei dem Kür. Regt. Nr. 8, v. Below, Sec. Lt. von der Res. des Füs. Regts. Nr. 35, im aktiven Heere, und zwar als Sec. Lt., mit einem Patent vom 14. Novemker 1879, bei dem Jaf. Regt. Nr. 44 angestellt.

Abschiedsbewilligungen. Jm aktiven Heere. Berlin, 24. Januar. Baron von der Osten gen. Sacken, Gen. Lt. j D, zuleßt Kommandant von Stettin, mit seiner Pension der Abschied ertheilt. 27. Januar. Willert, Sec. Lt. a. D., zuleßt im Gren. Regt. Nr. 10, die Erlaubniß zum Tragen der Armee-Unif. E Sanitäts s. Berlin, 24. Januar. Dr. Loewer

m Sanitätscorp:s. erlin, 24. „Dr. Lo / Ober-Stabsarzt 1. Kl. und Dezernent bei der Milit. Medizin. Ab- theil. des Kriegs-Ministeriums, zum Gen. Arzt 2. Kl. und Corps- arzt des I. Armee-Corps befördert. Die Assist. Aerzte 2. Kl.: Screuer, Dr, Friß, von der Marine, diese beide unter Ver- leihung eines Patents vom 24. Juli 1879, Dr, Lindenau, vom Ulan. Regt. Nr. 16, Dr. Alisch, vom Inf. Regt. Nr. 77, Dr. Rothe, vom Gren. Regt. Nr. 8, Dr. Reibig, vom Inf. Regt. Nr. 114, Dr, Hueppe, vom 2. Garde-Regt. z. F.,, Dr. Simon, vom Feld-Art. Regt. Nr. 20, Dr. Schubert, vom Inf. Regt. Nr. 111, Dr. v. Hake, vom Inf. Regt. Nr. 20, Dr. Styx, vom Huf. Regiment Nr. 15, Dr. Müller, vom Feld - Artillerie-

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Regiment Nr. 27, Dr. Hohnbaum-Hornshuch, vom Inf. Regiment Nr. 84, zu Assistenz - Aerzten 1. Klasse befördert. Dr. Wegner, Gen. Arzt 1, Kl. und Corpsarzt des Gärdecorps, Dr, Müller, Ober-Stabsarzt 1. Kl. vom Invalidenhaufe zu Berlin, ein Patent ihrer Charge verlichen. Dr. Strube, Ober- Stabsarzt 2. Kl. von der Haupt-Kadettenanstalt, zur Dienstleist. als Dézeraent bci der Milit. Medizin. Abtheil. des Kriegs-Ministeriums auf ein Jahr kommandirt. Dr. Demuth, Assist. Arzt 1. Kl. vom - Drag. Regiment Nr. 22, in die etatsmäßige Stelle bei dem Gen, und Corpsarzt des XIŸ. Armce-Corps verseßt. Den Stabsärzten der Landw. : Dr. Friedrich, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 93, Dr, Michelsen, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr.

:10, Der. Sauerwald, vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 15, Dr.

ipper, vom Ref. Landw. Bat. Nr. 39, Dr. Wahl, vom 1. Bat. Ra Regts. Nr. 28, Dr. Mäurer, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 29, mit der Unif. des Sanitätëcorps, Dr. Kunscbert, vom 2, Bataillon Landwehr-Regiments Nr. 30, mit der Uniform des Sanitätécorps, der Abschied bewilligt. Dr. Raabe, Assist. Arzt I: Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 42, Dr. Schmidt, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 21, Dr. Meß, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom 1, Bat. Landw. Regts. Nr. 69, der Abschied bewilligt. Dr. Koen i- ger, Marine-Afsist. Arzt 1. Kl. von der 2. Matrosen-Div., aus dem aktiven Sanitätscorps ausgeschieden und zu den Aerzten der Marine- Res. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 115 übergetreten.

NichtamtliGes. Dentscches Neich.

Vxkeußen. Berlin, 4. Februar. Se, Majestät der Kaiser und gönia nahmen heute Vormittag den Vortrag des” Chefs ‘des Civil-Kabinets, -Wirklichèn Geheimen Raths von Wilmowski, entgegen Und empfingen den zunr komman- direnden General des V. Armee-Corps ernannten General der cznfanterie von Pape. Ae A

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin be- suchte gestern Abend die Kaiserin-Augusta-Stiftung in Char- lottenburg.

=—— Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Handel und Verkehr und für Rehnungswesen, sowie der Aus- schuß für Rechnungswesen hielten heute Sißungen.

Die Schlußberichte über die gestrige Sizung des Herrenhauses und des Hauses der Abgeord- neten befinden sih in der Ersten Beilage.

Jn der heutigen (52.) Sißung des Hauses desr Abgeordneten, welher der Kriegs-Minister von Kameke, der Minister der öffentlihen Arbeiten Maybach, der Finanz- Minister Bitter und mehrere Regierungskommissarien bet: wohnten, trat das Haus in die zweite Berathung des Geseß- entwurfs, betreffend den Erwerb des Rheinischen und des Berlin-Potsdam- Magdeburger Eisenbahn- untexnehmens D Neterent A0, Dr, Gun empfahl die Annahme der Vorlage. Auf Anregung des Abg. Gescher versprah der Minister der öffentlichen Arbeiten, May- bah, in eine eingehende Erwägung der Petition einzutreten, welche den Ausgangspunkt der Westerwaldbahn von Engers nach Vallendar zu verlegen beantragt. Der Abg. Dr. Röde- rath erklärte, er könne zwar für Ankauf der Berlin- Potsdam - Magdeburger Bahn stimmen, niht aber für den der Rheinischen , da er sih nicht von der Rentabilität der leßteren überzeugen könne. Redner sprah den Wunsch aus, daß, im Falle das Haus auch den Ankauf der Rheinischen Bahn beschließen sollte, die Anstellung der oberen Beamten dort nur nach technischen und niht nah kirchenpolitishen Gesichtspunkten und diederunterenBeamten aus der dortigen Bevölkerung erfolgen möge. Schließlih wünschte Redner vom Ministertische eine Erklä- rung darüber, in welcher Reihenfolge die Prioritäten der angekauf- ten Bahnen gekündigt werden sollten, damit die Besißer nicht von der Börsenspekulation abhängig würden. Der Abg. von Wedell-Malchow bestritt die Behauptung des Vorredners, daß der Staat mit der Erwerbung der Rheinishen Bahn ein \{lechtes finanzielles Geschäft mache; er wies in dieser Be- ziehung auf die Ausführungen der von der Regierung vorge- legten Denkschrift hin. Namentlihmüßten alle Diejenigen, welche nit prinzipielle Gegner der Staatsbahnen seien, um deshalb für den Érwetb der Rheinishen Bahn stimmen, weil andernfalls in dem Plan der Staatsregierung eine große Lücke entstehen würde. Der Abg. Berger konstatirte als prinzipie "er Gegner des Staatsbahnsystems, daß der Staat die Rheinishe Bahn in einem baulih vortrefflihen Zustande übernehme ; das sei der Privatverwaltung zu danken. Der Regierungskommissar, Geh, Ober-Regierungs-Rath Brefeld wies zur Widerlegung der vom Abg. Dr. Nöerath aufgestellten Behauptung überdie zweifel- afte Rentabilität der Rheinischen Bahn auf die Thatsache h daß die intelligente Direktion derselben ihren Aktionären die Genehmigung des vorliegenden Vertrages niht empfohlen habe; sie müsse also der Meinung gewesen sein, der hier ge- botene Preis sei kein angemessener. Die f iribigeit der Beamten werde nur nah technishen Gesichtspunkten erfolgen.