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entwurf zu dem Statut für die Universität Leipzig betreffend, | afghanishen Volks mit der für das britische Reih in Jndien auf Vorschlag der ersten Deputation' mit einigen Abänderungen | erforderlichen Sicherheit in Einklang gebraht werden könnten.
Im Unterhause erklärte der Parlaments:Unter-Staats-
von untergeordneter Bedeutung in durhgängiger Uebereinstim-
Berlin, den 7. Februar 1880. Breslau, 1. Februar. (Aus der „Swhlesishen Zeitung“.)
mung mit den von der Zweiten Kammer gefaßten Beschlüssen | sekretär im Departement für Jndien, Stanhope, auf eine Der Nothstands-Aus\chuß der verbündeten vaterlän-
ihre Zustimmuug.
i : S Anfrage Wolffs : In einem im Jahre 1869 an ven Emir dischen Frauenver eine erfreut sih ebenso der Anerkennung, Die Zweite Kammer verwies ein Königliches Dekret, | Shir Ali gerihteten Telegramme seien die Worte
wie in Folge derselben der dauernden Förderung seiner Arbeit und ist für die Fortseßung derselben seit seiner leßten Konfe-
betreffend die fortgeseßten Erörterungen über das Bedürf- | „Königin von England“ durch den damaligen Staatssekretär | renz wiederum dur eine Reihe bedeutender und erfreulicher Ga- niß eines Waldschußgeseßes, zur Selußberathung, er- | für Fndien, Herzog von Argyll, in die Worte „Königin von | ben unterstüßt worden. Unter diesen ist die leßte Rate des Berli- ledigte einen Theil des Nachtragsetats für die verflossene | Großbritannien und Jrland und Kaiserin von Fndien“ um- | ner Comités in Höhe von 40000 (K und eine durch dcn Bot- Finanzperiode und trat sodann ein in die Schlußberathung | geändert worden. (Beifall der Konservativen.) Auf eine an- | {after in Paris Üübermittelte Sammlung von 3600 H, unter des am 16, Dezember v. J. vorberathenen, das Eisenbahn- | dere Anfrage Ashby's erwiderte Stanhope: Es sei allerdings den dortigen Deutschen veranstaltet, besonders zu verzeichnen, und
tarifwesen betreffenden Antrags des Abg. Dr. Heine. Die | eine gewisse russishe Korrespondenz in Kabul entdeckt worden
aus der Zahl der übrigen cine Spende aus Leubus von 125 #
Kammer beshloß auf Antrag der bestellten Referenten ein- | und befinde sich dieselbe jeßt im Besiße der Regierung. Nach 89 S§ um so dankbarer hervorzuheben, als sie zum größten
stimmig, die Regierung zu ersuchen, jedem Landtage bei dessen reifliher Erwägung sei es indeß niht für zweckmäßig und Zusammentritt - eine möglichst übersichtlihe Zusammen- | dem Staatsinteresse entsprechend erachtet worden, die Korre- stellung der auf den sächsishen Staatsbahnen und unter | spondenz zu veröffentlichen oder in irgend welcher Staatsverwaltung stehenden Privatbahnen zur Anwendung | Weise Auskunft über deren FJnhalt zu geben. — Fm kommenden Lokal- und Verbandstarife, bez. der seit dem vor- | weiteren Verlaufe der Sißung wurde die Adreßdebatte hergehenden Landtage in diesen Tarifen eingetretenen Ver- | fortgeseßt. Redmond (Jrländer) beantragte ein Amende- änderungen mit den erforderlichen Erläuterungen mitzutheilen, | ment, in welhem die Vernachlässigung des irischen Und ferner auf Antrag des Korreferenten mit 30 gegen Nothstandes getadelt und zugleich umfassende Abhülfe und 28 Stimmen, die Staatsregierung zu ersuchen, spätestens beim | legislatorische Behandlung der Bodengeseße verlangt wird. Der nächsten Zusammentritt des Landtags diesem thunlichst Auf- | Schaßkanzler Northcote vertheidigte die Regierung und hob {luß darüber zu ertheilen, auf welhen Grundsäßen und auf | hervor, dieselbe habe prompt gehandelt nnd vorläufige Maß- welcher Calkulation die geltenden verschiedenen Expeditions- | regeln getroffen , um mit Hülfe des Parlaments fodann eine und Streckensäße beruhen. Nächste Sißung Montag. umfassendere Wirksamkeit eintreten zu lassen. Der von der
Auhalt. Dessau, 5. Februar. (Anh. St. A) Sicherem | Regierung beabsichtigte Gesezentwurf bezwede die Vertheilung Vernehmen nah rit i 18, b. Dts. T S hier | von Nahrungsmitteln und Feuerung dur Vorschüsse an die zusammen. lokalen Verwaltungen, ferner solle die Beschäftigung
der Arbeiter begünstigt; auch an einzelne Personen Vor-
Schwarzburg-Soudershausen. Sondershausen, | shüsse zur Verbesserung des Bodens gezahlt werden. Die 5. Februar. (Lpz. Ztg.) Nachdem die Vorbereitungen für die | Debatte wurde \{hließlich wiederum vertagt. — Der Schaß- neuen Landtagswahlen für die Legislaturperiode 1880 | kanzler Northcote brachte eine Bill ein, durch welche Jn- bis 1883 incl. vollendet sind, ist vom Fürstlichen Ministerium | demnität für die bezüglih des Nothstandes in FJrland ge- zu den Wahlen der Wahlmänner von den Urwählern als | troffenen Maßregeln verlangt und zugleih die Ermächtigung Termin der 11. März d. J. und zu den Wahlen der aus | zu weiteren Maßregeln zur Linderung des Nothstandes nac- allgemeinen Wahlen hervorgehenden Abgeordneten der 31. März | gesucht wird. Die zu gewährenden Vorschüsse würden durch d. J, zu den Wahlen der von den Höchstbesteuerten zu wäh- | die Ueberschüsse aus den Kirchenfonds verbürgt. Nach kurzer lenden Abgeordneten der 14. April d. J. anberaumt worden. Debatte wurde die Vill in erster Lesung angenommen. - | Bei der Parlamentswahl in Liverpool wurde der
K e Lothringen. “ Straßburg, 6. Februar. | Kandidat der Konservativen, Whit ley, mit 26 106 Stimmen
Die „Elsaß - Lothringishe Zeitung“ | gewählt: de : E meldet an der Spitze ihrer heutigen Nummer: Bei der gestern E der Gegenkandidat, Lord Ramsey, erhielt 23 8865
Abend zu Ehren des Statthalters, General - Feldmarschalls | «zum wee “rata Frhrn. von Manteuffel Seitens des Landesausschus- & Frankreich. Paris, 5. Februar. (Fr. C.) Das fes gegebenen Tafel brachte der Präsident Shlumberger | „Fournal officiel“ veröffentliht ein vom 3. d. M. folgenden Toast auf den Statthalter aus: datirtes Dekret des Präsidenten der Republik, welches auf „Es ist eine große Freude für uns, daß der Kaiserlicbe Statt- | die Bildung der Cadres der Landwehr Bezug hat. Dar- halter Elsaß-Lothringens unsere Einladung angenommen hat, und | nach sollen bei der Beseßung dieser Cadres die in Folge des danke i Namens des Landesaus\chusses Sr. Excellenz für die uns | Geseßes vom 22. Juni 1878 behufs fünfjährigen Hülssdienstes erwiesene Ehre. Jh möchte die heutige Gelegenheit benußen, um | in der Landwehr zur Disposition gestellten Offiziere vor den Sr. Excellenz au unseren herzlichen Dank für die woblthuenden | anderen, welche nit diesen Ursprung haben, den Vorzug er-
Worte auszudrücken, welhe Hochdieselben in der neulich vor uns s h | l gehaltenen Rede auêge¡;proher. Nun, meine Herren, leeren Sie die halten; die leßteren können à la suite gestellt und selbst, wenn
(TRC 2e vas Roll und die Gesundheit d t [t sie die für den Reservedienst geseßlich vorgeschriebene Zeit Else Laibrincen, D Grell E Wre es Statthalters von | „ jrückgelegt haben, ganz aus den Kadres gestrihen werden. Hierauf erwiderte der Statthalter :
„Ih danke Ihnen, Herr Präsident, für die freundlihen Worte, die Sie gesprochen, und trinke auf das Wohl der Mitglieder des Nr. 6 des „Central- Blalts für das Deuts e Landesaus\cusses, ob gegenwärtig, ob abwesend, ih meine Sie Alle, | Rei ch“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, hat folgenden Ju- denn in meinen Toast ift ganz Elsaß-Lothringen eingesblofsen. Be- | halt: Allgemeine Verwaltungssachen: Ausweisung von Ausländern finden sich die Herren so recht wohl, dann werden Sie die Wünsche | aus dem Neichsgebiete. — Münzwesen: Uebersicht über die Aus- des Landes in vollster Offenheit aus\precchen und ihres hohen Berufes | prägung von Reichs8münzen. — HZoll- und Steuerwesen: Bundes- in dem Gefühle der Rechte und Selbftändigkeit, die Jhnen verliehen, | rathsbes{chluß, betreffend den Veredelungsverkehr mit Oesterreich-Un- pflegen. Das dient zum Wohle des Landes. Die Herren des Landes- | garn. — Marine und Schiffahrt: Ertheilung eines Flaggenattestes. ausschusses leben hoch !“ — Konsulatwesen : Ernennung; Entlassung; Crequaturertheilung.
Statistische Nachrichten.
A T Ï Í ; n A Ï / ; ie Z Ï Die österreichische Delegation hat das Ordinarium und | p y P Es n D anv e I EINEe P auc Sub 20D. E V
das Extra-Ordinarium des Kriegsbudgets und das | Rostokshe und 45 Wismarsche, zu Anfang des vorigen J 406 Marinebudget unverändert angenommen. Jm Laufe der | (362 A 44). Nicht Mae als Dciebn S dife der Restockec Berathung erklärte der Kriegs-Minister, daß die Be- | Rhederei sind im Jahre 1879 zur See verloren gegangen ; unter dec festigungsfrage seit zwei Jahren für die ganze Monarchie | Gesammtzabl von Swiffen find 21 Dampfschiffe, von welchen 10 in erledigt sei und daß seitdem keine neuen Verhandlungen dar- | See gehen, 11 Flüsse befahren.
über stattgefunden hätten. Kunst, Wissenschaft und Li ; ; teratur.
— 7. Februar. Jn der heutigen Sißung des Budget - e O S S ; ausschusses beantragte Zireczek die Annahme einer Reso- | 4 S La: e B E eo, T dd “o tibiiae die I Gd e der sprachlichen bique ein Telegramm erhalten, welches meldet, daß Mr. Thoms on eihberechtigung an der Prager Universität. | zit seinec Expedition, die von der Geographischen Gesellschaft Der Minister Stremayr sprah sih entschieden gegen eine | ausgesandt worden, am 28. Oktober in Bambe, am Südende des
Czechisirung der Prager Universität aus, indem er zugleih | Tanganyikafsees, angekommen war. Die Entfernung vom Nyassase den deutschen Charakter derselben nachdrücklih betonte und die | beträgt 250 Meilen. Wie das Telegramm besagt, ist das Land eince E E E E a Nothwendigkeit für den Staat | Ebene und die Eingeborenen freundlich gesinnt.
ezeihnete. Der Minister erklärte jedo seine Zustimmung zu E ;
der beantragten Resolution, weil sich dieselbe Y allgemeinen i Lande 960 FOFIEIDILED F alte ; DAGen Voe Dis Megiéxung sei bestrebt, allen Nationali» | 204 er i eren Pfer Aude Januge, Die „D. täten gerecht zu werden. Man könne die Prager. Universität | Weinzta.“ schreibt: Leider sind wir in der Lage, berichten zu müssen,
, Le ; ; , E daß die Weinberge hier an der mittleren Mosel durch die strenge ebenso wenig ulraquistish gestalten wie die Universität Lem- | Kälte des vorigen Monats vielfach gelitten Raben und e die Mei
berg, wo sich gleichfalls zwei Nationalitäten befänden. Die | stöcke in den Niederungen und den der Kälte mehr ausgesetzte Resolution wurde \schließlich mit 18 gegen die Stimmen der l vbténibeils erfroren find, Wenn auch zur Si a Ta Verfassungstreuen angenommen. Schadens fih nicht vollständig ermessen läßt, so haben wir doch, — Das „Fremdenblatt“ versichert auf Grund zuverlässi- | ohne gerade zu übertreiben, auf eine reihlihe Herbsternte in diesem ger Znformationen, daß bis jeßt kein Mitglied des Kabi- | Jahre nicht die geringste Aussicht. Denn nach den angestellten Ver- nets seine Entlassung gegeben habe und daß die Er- suchen werden die Augen an den Reben selbst aus den besseren Lagen
: T1) t : : “_| \chwarz, in dem sie durch den Frost beschädigt sind. Zudem sind folgt fet, eines neuen Unterrichts-Ministers bisher nit er- vielen Ortschaften wie Dusemond, Qi Beltinnen, und ras Me ein
i berge durch den Eisgang und das Hochwasser der Mosel vielfa tört Pest, 6. Februar. Nach den Feststellungen des Finanz- | und ein bedeutender Schaden angerichtet worden z so ra betet
ausschusses ist das Defizit mit 17036587 Fl. veranschlagt, | im Brauneberge etwa 9600 Stöcke dur das Eis und die Uebershwem- zur Deckung desselben find die soeben verkauften 15 Millionen | mung theils beschädigt, theils gänzlich zerstört worden. — Im Wein- Rente und 11 Millionen Eisenbahnmaterial disponibel. Ferner | ge\chäft zeigt sih augenblicklih wenig Leben ; es sind meistens 1879er hat der Finanzausshuß die Geseßentwürfe, betreffend die | Weine, die zu den ansehnlichen Preisen von 330—399 #& das Fuder Deckung der Anleihe, die Amortisation und die (960 Liter) mit Hefe verkauft werden; dabei ist der gewiß sehr seltene Grundentlastungs - Obligationen im Wesentlichen Fall zu bemerken, daß der 1879er vielfa erst bei dem eingetretenen
ä i i i Thaumwetter, al Weihnachten, gekeltert ¿ft : unverändert genehmigt. Der volkswirthschaftliche ‘Ausshuß vierte t g 1 N e U „f Ge N a ae
beschloß, dem Unterhause die Errichtung eines Deko nomie- | gehindert, Nah dem 1878er Wein — von älteren Jahrgängen ist rathes mit berathender Stimme im Handels-Ministerium beinahe nihts vorhanden — ifft zur Zeit wenig A ist vorzusGlagen, Winzer siud auch mit dem Verkauf zurücthaltend und machen zudem
hobe Forderungen, 700 bis 750 4 das Fuder für mittlere Weine Großbritannien und Jrland. London, 6. Februar. | und 840 bis 900 # das Fuder für Gee 1878er Weine.
(W. T. B.) Jm Parlament gelangte heute eine Samm- lung von M die afghanishen Angelegenheiten bezüg- Gewerbe und Sandel. lihen Depeschen aus der Zeit vom 2. Juli bis zum 31.-De- Der bevorstehenden Generalversammlung der Nürnber g- e 1879 zur Vertheilung. Jn einer Depesche des Staats- | Fürther Eisenbahn-Gesellschaft wird vom Verwaltungs- ekretärs für Fndien, Lord Cranbrook, an den Vize-König von | rathe die Vertheilung einer Superdividende von 24 K vorgeschlagen Indien, Lord Lytton, vom 11. Dezember, heißt es, es sheine | werden; fo daß si einschließlih der bereits im Juli v. J. abshlägig klar, daß für die Herstellung einer einzigen afghanischen Re- eleisteten Zahlung von 12 # eine Jahresrente von 2109/9 heraus-
2 2 V4 2 tellt. gierung, welhe Aussicht haben könnte, eine dauernde zu wer- aon 5 F (l a udattani den, keinerlei Hoffnung sei, er gebe aber die Hoffnuig niGt | ba hngese1 1 cha ff vertheilt für 187) eine Dividende von 64 2/9
Hesterreich-Ungarn. Wien, 6. Februar. (W. T. B.)
Theil als ein Zeugniß freudiger Opferwilligkeit aus unbemittelten Kreisen angesehen werden muß. Auch die vaterländischen Frauen- vereine lassen es an reger und fortgeseßter Betheiligung an dem ge- meinschaftlihen Liebeswerk nicht fehlen, und wenn eine wiederholte reiche Sendung von warmen Kleidungsftücken Seitens des Frauenver- eins in Lübe dem immer noch sehr empfindlichen Mangel an solchen in der danfenëwerthesten Weise entgegenkommt, so find die fortlaufenden Beiträge der heimathliben Frauenvereine, in leßter Woche aus Bunzlau, Glaß, Jauer, Löwenberg, Neisse, Striegau, Wartenberg eben so viele beredte Zeugnisse der Zusammengehörigkeit in dem einen Zweck, der vaterländishen Noth, wo sie nur immer ge- meinsame Hülfsleistung fordert, mit vereinten Kräften abzuhelfen. In welchem Umfange dies im vorliegenden Falle gesehen ist, und was eine rechtzeitige und wohl organisfirte Privatwohlthätigkeit zu leisten vermag, dafür waren die in der letzten Konferenz zur Verhandlung kommenden Rechenschaftsberichte, welhe theils {rift} lih eingegangen waren, theils von den persönlich erschiencnen Delegirten aus Beuthen und Tarnowiß vorgetragen wurden, der sprehendste Beweis, und mit ihren unwiderleglihen Zahlen gleichzeitig der beredte Dank an alle Wohlthäter, durch deren waben die Nothstandsarbeit der letzten 8 Wochen eine kaum er- hoffte Auédehnung gewonnen bat. Zum Zeugniß dafür mag aus dem reichen Material nur die Hülfsleistung innerhalb eines der betkeiligten landräthlichen Kreise e1wähnt werden , in welchem zur Zeit 10 000 Familien unterstüßt werden, und in 64 Suppenanstalten und Schulküchen, denen in nächster Yeit 10 neue hinzutreten solln, tägliÞh 16000 Portionen warmen Essens zur Vertheilung fommen. Solcher umfassenden Hülfsle sung, welhe durch die Mitwirkung der Frauenvereine ermöglicht worden is, kann der Erfolg niht fehlen, welhen das aus demselben Kreise stammende Zeugniß des Landraths autdrücklih bestätigt, intem es hervorhebt, daß dur Gewährung \{hütßender Kleidung und gesun- der Nahrung der bedrohte Gesundheitszustand sih fihtlih gehoben hat und die Zahl der Erkrankungen am Typhus von 88 auf einen Bestand von 29 reduzirt worden ist. Was in NBorstehendem von cinem, und zwar dem bedrängtesten der Nothstandskreise gesagt worden ist, gilt im Wesentlichen, wenn auch in geringerem Maße von allen, in denen nach Eintritt der Staatshülfe die hauptsäch- liste Fürsorge den Suppenanstalten und namentlich den Schul- füchen für die Dauer des Bedürfnisses, welches wohl noch Monate lang vorliegen wird, zugewendet werden soll. Die Einrichtung der leßteren ist mit Rücksiht auf die wohlthätige Hülfe, -die gerade durch sie unmittelbar gewährt wird, nunmehr auch in anderen Krei- sen Oberschlesiens, welche zu dem Nothstand in Mitleidenschaft stehen, in Aussiht genommen und wird von dem Ausfchuß, soweit seine Mittel reichen, unterstüßt werden, während er prinzipiell davon Abstand nehmen muß, seine gegenwärtige Arbeit über die Grenzen Oberschlesiens hinaus auszudehnen. Es erscheint diese Begrenzung seiner Hülfsleistung {on rücktsihtlich des ihm übertragenen Mandats geboten, wenn fie ihm auch dur{h.die dringenden Bitten erf{chwert wird, welche von einzelnen Frauenvereinen mit Hinweis auf die Noth der Weberbevölkerung in einigen Theilen Schlesiens eingegangen sind. Um diesen einigermaßen gercecht zu werden, ohne die ihm zustehende Befugniß zu überschreiten; ist Seitens des Nothstandsaus\chusses be- {lossen worden, leinene und parchentne Webewaaren, die zu Klei- dungsstücke für die Nothstandsdistrikte zu verarbeiten find, in den an Arbe-itsmangel leidenden Webergegenden zu bestellen, und find bereits an drei Orten, aus denen besonders dringende Gesuchc vorlagen, Auf- träge in Höhe von 6000 M. gegeben worden. Aus den bisherigen Berichten, in denen der Nothstand8autschuß seinen vielen Wohlthätern ein getreues Bild seiner Arbeit zu geben bemübt ist, wird zur Genüge hervorgehen, daß er mit Sorgfalt darauf Bedacht nimmt, dem Vertrauen gerecht zu werden, welches er bisher gefunden und erfahren hat, und welhem nicht nur die Ver- wendung der Gaben, sondern auch die Maßnahmen ent- \sprechen sollen, durch deren Erfolg er bisher in den Stand gesetzt worden ist, seinen Zwecken mit ausreihenden Mitteln zu dienen. Wenn die allgemeine Nothlage dem Aus\œuß von vornherein nahe legte, sich auf freiwillige Sammlungen zu beschränken, und auch den Schein irgend welchen Zwanges durch Auslegung von Sammel- listen u. \. w. sorgfältig zu vermeiden, so macht es ihm der Ernst der Sache zur Pflicht, jedes Mittel, welches mit demselben nicht anstandslos vereinbar ist, von der Hand zu weisen, selbst, wenn es eine sichere Vermehrung seiner Hülfsgelder in lockdende Aussicht stellen sollte. Schon im Beginn seiner Thätigkeit war der Nothstand?aus- \{uß von einzelnen Unternehmern unter der Offerte bedeutender Vor- \hüsse angegangen worden, seinen Einfluß zur Konzessionirung einer großen Lotterie zu verwerthen, und wiewohl ihm damals noch nit cin Pfennig zu seiner Verfügung und der Erfolg freiwilliger Samm- lungen nur in unsicherer Aussicht stand, wies er das verlockeude An- erbieten ab. Wenn aber jeßt, nah einer erfolgreichen und von der ernsten Bedeutung der! Sache getragenen Thätigkeit die Anregung wiederholt und in öffentlihen Blättern für die Inscenirung einer Lotterie zum Besten der Nothleidenden Stimmung gemacht wird, so kann der Nothstandsaus\chuß feinerseits nur mit der (&rklärung ant- worten, daß ihm die bittere Noth eines {wer heimgesuchten Land- \triches viel zu sehr zu Herzen geht, als daß er sich dazu verstehen könnte, sie in irgend einer Weise der Spekulation und Gewinnsuht dienstbar zu machen. Der Gedanke an eine hungernde und frierende Bevölkerung verträgt sich mit der Lust am Gewinn s{chlecht; der cin- zige, den der Nothstandsaus\chuß erstrebt, ift die Förderung des Ge- fsammtwohls durch die erhaltende Pflege des Einzelnen ; wer für {ih Gewinn sucht, mag ihm auf anderem Gebiete nachjagenz der ober- {ch{lesische Nothstand ift dazu kein passendes Feld. — Bis zum 5. Februar d. J. waren bei dem Schaßmeister des Vaterländischen Frauen-Vereins 84 118 4 58 H für die Nothleiden- den in Oberschlesien eingegangen. Weitere Gaben nimmt der Schaßz- T Hr. Bankier von Krause hierselbst, Leipzigerstraße Nr. 45, entgegen.
_ Stuttgart, 6. Februar. (W. T. B.) Dem „Staats-Anzeiger für Württemberg“ zufolge sind auf dem Bodensee wegen der zu- nehmenden Eisbildung die regelmäßigen Dampfschisfahrten eingestellt, Verbindungen best:hen nur noch zwischen Friedrichs- ‘hafen, Langenargen und Romanshorn.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner .
Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).
Berlin:
auf, daß es mögli sein werde, Arrangements zu treffen, | und trägt 47000 £ auf neue Rehnung vor. Jm yorhergehend dur welche die Interessen der Häuptlinge und Führer des | Jahre betrug die Dividende nur 54%, I HEEIENEER
Akten enthaltenen Beweismaterial, der folgende : Am 6
i | iffe „König O Men P o und „Friedrih der Große“. N
die am Tage vorher vollzogene und ihm telegraphisch l e O A L Ee S E A D fine Lid v M ourtatenboete nebst Davits 4 A v) E Guet Hochwohlgeboren ersuche ih ergebenft, die Verschanzung verlor. Alsdann neigte sich infolge
mit dem Ihrem Befehle unterstellten Geschwader, | des dur das Leck ein
Î i «' | allmäblich*immer mehr nach Bal e a r e UAo alte”, geborcie das Si dem Ruder nicht mehr; de
A zit bemselben auf Stan) t erlo iMimitn fernung c. a vom Flaggschiff, woraus das Kriegs- } Stelle zum Ausdruck gebracht, wie der gegen den mt j g S D BLH
i , | na dem Zusammenstoß kenterte und sank das Schiff ; | geria Pan rar A e V Dil O N vas Signal zur Vershlußrolle war gegeben worden. | nich! hat entnehmen könne
tun Die ferner nach, dam I tee f n Kom werden, ob der Geshwaderchef rihtig gehandelt hat, | Geshwader Anforderungen zu stellen , welche in Den Uen, REdE V Us inandos und Maßnahmen, wie: „Pumpenmann-
¡Jed j i tet “Salbe zurübleiben mußte, die Neise
an und fsteuerte auf
E A Mai 1878 2 bbm a. m. kam das | scaften an die Pumpen !“
Galloper Feuerschif in Sicht.
aa Ne iesen, i È That seit n O L Boie uud ließ alsdann wieder Doppel- bord überlegte: „Alle Ses ünd den Verlust das habe au Graf v. Monts bewiesen, indem er zu erwecken und zu stärken, und daß in der ba \
kiellinie mit gewöhnlichen Distanzen und Abständen | hatten das Kentern des Sch
als Leiter und „Preußen“, Kurfürst.“
um 7h 40m a. m. East Goodwin Feuerschiff und englischen
zwar niht angegebenen,
E
er Untergang S. M. Schiffes n „Großer Kurfürst“.
suchungsakten dargestellt. für das Ruder ni
i Beiheft zum Marine-Verordnungsblatt, | Präzision abgegeben; es entstand j i | hessen I i Mnga eee Bering) Us ugeben e Gs O octaleiaènt vom 29. Februar | heishtez denn die Gefahr von Kollisionen war ge
dessen Inhalt nicht offiziellen Gharafkters ift.) V agen der Greignisse war, nach dem in den anstatt allmählich nach
wegung des Schiffes nach der entgegengeseßten |
Seite nic ais i e h roblid Ne tähe Die am orten _ B Mai von dem Ge- | hältnissen, die Formation eine gefährdende war. ; ; nichts der jet außer edrohlichen ® h T
lichen Unter- U a O ürst “ i 8 waderhef befohlene Fahrordnung: „Voppetktte t
A r E A f e An E de A de An | nis g Nerringerung der Seitengusdehnung des | müssen.
weiter nach Steuerbor
Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Auzeiger und Königlich Preußischen Staais-Anzeiger.
Berlin, Sonnabend, den 7. Februar
1880,
i i erheit vorausgeseßt werden durfte,
D. Die Der Ma t A s “gr E bei den örtlichen Ver- s [ hätte fie der Admiral auch erkennen r fr hat aber diejenigen Faktoren und dies en niht in Rückficht gezogen,
f \ i jeni älligkeit and am Ruder eine ver- | Geschwaders auf 100 m ist Gegenstand eingehender jenigen al E e fecdmniide t ee:
itai 6 seh î wi wei | geben, sobald nicht jede Bewegung, jedes Auêsweichen O au, e Meoente iee Affen E Dec T onunaimäßit und von allen drei Schiffen in ein-
. Mai 1878 erfolgte die Indiensistelung | See Graf v. Monts, wetten e T e fest mit dem Zusay: „Die Schiffe haben si stets heitlihem Sinne ausgeführt wurde, und der Admiral
il Î 8 be- | rapide Bewegung des M A Da Uebung8geshwader ents F roßer erforderlichen Ruderko
Kurfürst“ wiederum ach dem Ausscheiden des Leßteren wurden am | scheren zu lassen, a
Kommando d Der Geschwaderchef, Kontreadmiral Batsch,
i ‘ i èurfürst“ in der
iner Einschiffung am 27. Mai 1878 den „Sroßer Kurfürsl
A 6 die E der E vor und be- | die Seite, sein NVorderge
endigte dieselbe am folgenden Lage. : ) | Sd Ein Bericht über diese Inspizirung ist nicht er- Groß- und e E O
V 38 Mai 1878 empfing der Admiral au Kurfürst“ aus seiner Drehung nah Steuerbord ab»
gelenkt wurde und etwas nach Backbord zurüc(schlug,
Bordwant. Der
Kurfürst“ : j e a der vorgeschriebenen Inspizirung
'
der Schiffe nah Gibraltar in See zu gehen.“
lenzen!“ „Aus der Das Geschwader befand sich in Doppelkiellinie. | pforten (d eden ne
besand 1 : über Bord!“ l i t alien Ceiftungsfähigkei E die lan E Pie und dana, als das Schiff immer mehr nad Va, nehabt, nicht die Freiheit seiner Aktion geraubt, das Bewußtsein einer ungewöhnlichen Leistungsfähigkeit
des größeren Theiles
bilden. ; Sni i x fönnen. Diejenigen von der Das erste Treffen bildeten „König Wer e genug ber Wasser balien fonnten, E L ooten des „König 2 7 Wi : \ é Jn der Doppelkiellinie passirte das Geschwader ien N bub Boote vorzeitig qurüdgebogen gl R wee L E Dele gege M und daß in dieser - r ; wesentli eriel . r é x ; lief bei schönem und klarem Wetter und leichter | der „Preußen“ g 487 Köpfe stark gewesenen e A cen, so sei evident, daß „Großer | kommene Ausbildung in dem so mannigfachen n der 4
östlicher Briese in ns A n m. South Sand | Besaßung des „Großer Kurfürst“ 269 Personen Drr ht habe, Aber weder n atnd, noŒ | die Zadiensthaltangen von Panzergeschwadeen 2
von den
Es sind vo Nachdem turz
1 s cle nd : : f Head Feuerscbiff passirt war, besb/oN S 2 Unfer Lieutenants ¡ur See, 1 Mascineningenieur, | die falsche Posi
: igi A iu j iziere, i lies Moment der Kollision. 1 ind, daß mit n A jchwaderhef, welcher die Navigirung von 1 Unterz:ahlmeister, 5 Deckoffiziere, 27 Unteroffiziere, : i On iben, fo wäre dis | Furzo Diensizets in der Kaiserlichen Mar persönlich geleitet hatte, um z¿welen, in der Karte L Kadett, M S S S kontraftlich e Si herheit vortbeillaf E E eb b E d A s aud
a tig Wi a e bé : nicht allein seine Fahr ; Ta E iers : : „König Wilhclm“ haite bei dem Zusammenstoß ; 1 TE E Fortgesebt in / fakes wesentli ers@wert, T En § us bem Wege pn gehen das Geschwader Ta ant cine sehr erbebllihe Pav rie OA E zue Ver: Lider Drehung verk Ai hâtte. Dies würde „Großer bei Erfüllung ihrer Pflichten mit ungewöhnlichen izu- nntíe [e Î - kopf von Dover vorbeizu Slußrolle ges Ben A N kbdia 2 ne bride Haben, 0 antenatit E En î ï ide artet 3 f: ; J ; L Wassers in Solge wasserdichten N Und vas Pitie diesem U Bieitigem Abbiegen, in seiner Schiffes von denselben un Le E | : Lenzpumpen on. dein Stuten Bea Fahrt innegeh es L cidtes der Maschine, bis | Balanceruder versehen, d. h. einem Steuerruder,
aber n Hd W Serre bojen zwischen Dover de- 1878 bemerkten Wrakbojen 3 A S e aus n i A i am Mole . j führen nab ließ um 8h 35m das Signal geben: \ch „Großec Kurfürst.“ M eien? E | ile des
i inaerung der Seitenausdehnung des Ge- übrigen Thei S e oran ex wie er angiebt, an, weil er die fortgeseßztes für die S i wollte. S O Scmuaubant des „Großer Kurfürst“ über- wurde. nahm von Ertbeilung dieses Befehls ab selbst die Leitung seines Schiffes und ließ dasselbe gleichzeitig a A heranscheren und auflaufen, um, bei Verkürzung der | Verbiegen Entfernung auf 100 m, in der bisherigen Peilung vom Flaggschi} zu bleiben. Diese Position einzu- halten gelang ihm nit.
te abgebalten, danah MorgenandaWt. Als- | genann
E fes ges Kommandant, welcher der Noutine | dem Ver gemäß das Schiff „klar zum Gefecht“ zu machen ipricts wünschte, die Klar Schiff-Rolle verlesen und dana j |Þriels. iren. A Beendigung der Instruktion um 9h 45 m R Su befahl der Kapitain zur See Kühne, der fich seit e dem Signal zum Schließen der Intervalle auf der
Kommandobrücte aufgehalten hatte, dem Kapitain- | rung gezogen worden. Pr Der Admiral habe ferner wit
uch die Maschine „schneller“ und | leine anderen Entfernungen befiehlt.“
j | 4 i benes ) t | 47. vesselben Monats die ersteren drei und der Aviso „alle Kraft ar a ae 0 venommens Position betrifft, so ergiebt sich die For- Schiffen vier He
„Falke“ zum Geschwaderverband vereinigt.
nt, und gleichzeitig drang sein Sporn zwischen a Riel t unter der Panzerung in die
j 1 i 2 iht voraus  s aut und des Panzergürtels zwi- | Wilhelm“ war, nit | i TAOe e nlttes B des Vorstevens und dem | wenn er wirklich nicht u Ai aus A T | eins gros D tet und Aufmerksamkeit. Das
gea Wogen ausgeführt und erfolgte ü ckchi [helmshaven. 1 t (l L üdfkehr E T tet Ave isfalles Nachtheil A E Radius wäre en Wirkungen find Ma ages (IReRDE, Moineitte dus Grörte- | Do at fein * Rothen Abbiegens aufgewogen des Balanceruders bekannt zu machen. Ver
Ma L t O O iee in den gew öhulichen Abständen resp. Intervallen | mußte darauf rechnen, daß solches in jenem Aus-
i i i i iht msglich war. i . hart nach Steuerbord aus- | und Distanzen zu rangiren, so lange der Admiral bildunastaainut L N As vie geivün-
g ; m L f ; tionen bei größeren Was zunächst die vom „Großer Kurfürst“ ein- | ichen Entternee C erat jedo dem Admiral
die Freiheit, cin anderes Sntervall, einen anderen
parirte und rücktwärts {lug, rammte leßteres Schiff | mation des Geschwaders in Doppelkiellinie mit ge- die E n antete Visins iu veicunen, s
Ballstagsrichtung in | öffneten Sutervallen aus ter folgenden Skizze.
{irr faßte in's Bactbord- | F a) „König Wilhelm“. versteht sich aber von selbst, daß diese Latitude für
d all gegeben werden mußte, daß besondere Ver- d Ae Me Abweichung erheischen follten. In con- creto würden die besonderen Nerhältnisse aber eher ein Verdoppeln der c S R als eine Verri rechtfertigt haben. :
R A gere Tine Formation des Ge- L \chwaders in Doppelkiellinie zu der Kollision und „Preußen“. : alsdann mittelbar zu dem unglücktlichen Slußakt : ; Der Admiral ertheilte von dieser Formation aus | der Katastrophe wesentlich mit beigetragen hat, kann engee dee a den Befehl: „Großer Kurfürst“ SIntervalle bis auf j füglid nit negirt werden.
A S Vie: ein Hektometer s{ließen." In Ausführung dieses Für die Beurtheilung der Handlungsweise des
Befehls kürzte „Großer Kurfürst“ au die Gnt- | Admirals hat das Kriegsgericht aber an anderer
die große und Kreuzbram-
icht ei Ü v. Monts } Admi bene Vorwurf dadurch sich in einem O Uet eut en E Rei 10 Man Lichte darstelle, als ihn E s mußte nun weiter die Frage aufgeworfen | Diensteifer bestimmt habe, an das ibm unterstellte
; ; ; ium z wohl in x an jenem Morgen eine anormale Fahr- | jenem Ausbildungsstadium ¿Uu hoch waren,
Maschi orbiüaa wie gesehen, wählte? der Absicht — weil im e, s „O el „Mit der e Der Admiral hat jeden Zusammenhang der | der Flotte bei Ausbruch eines rege iht werden Bilge speisen! ¿Dae engen Formation mit der Kollision bestritten. Gr | bereitschaft in mö lichst kurzer Zei T ae dlibunanir „Spieren und Rettungboren Habe führt er aus, dem Kommandanten des „Großer | muß — auch chon _ bei den A pf fw aien Man aus der D Kurfürst“, der weder Nebenmann noch Hintermann | von vornherein in den Dffizieren und Mann
an aus dem Schiff!“ ftérten, und daß in der That se i j i L f: e abgeschwenkt sei. Habe | der Errichtung des Deutschen Heices an Î R T an A r Hd ohne Sre i mit Vermehrung seiner Fahrt vor | lihe Marine Anforderungen gestellt worden A O dem Flagg\chiff vorüberkommen zu B A Lu nur mit einer änersien A bere u i i i ngewendeten Mitteln sa Kräfte genügt werden ,
cia S sei e nicht unwahrscheinlich, daß er | die Ausbildung des Panzergeshwaders nur eine
Monaten die voll-
Kurfürst“ ec nah und nah sein ganzes Ruder | Kriegssciffsdienfst erzielt werden soll, während für tion des Schiffes bildeten ein wesent- | anderen Marinen weit längere Perioden, ja Jahre,
zwar 2 Kapitain-Lieutenants, Peric Habe sich nämli | gegeben sind, daß überhaupt mit Rücksicht auf die
t vermehrt, sondern au, | Mannschaften ist, welcher die Ausbildung des Er-
R A eal viele Schiffslängen vor „König | Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
ätte dagegen „Großer Schiffes „König Wilhelm“.
König Wilhelm“, 1) Das Stif ift mit einem sogenannten
da man beim Rückwärt theils hinter
/ TTint ortsmouth dampfen, woselbst i ; twa fünfmal | bei welchem die Ruderflähe theils vor, r g unglinstigere Kiellinie eei E ie Reparatur vorgenommen e O E E bart babe: d | ar di e e ebachse desselben liegt. Eine solche Verthei V
en, vorübergeschosjen | lung der Rauderflähe voc und hinter der Drehachse
in ei urft ” 8 zu tre ossen Î Q 1 S Se Beschädigungen beftarben O een n oe R D awonbunt e „Großer Kurfürst gestattet, bei möglichst geringer a g A e dee A bis zwei vordersten Platten der habe einen Fehler, wie der ca uder Ves e abe | mögliht dadurch eine \ Znelle Drehung des Schiffes.
Ruder des „König | einen großen Ruderwinkel ras zu erreihen und er- ute, auf den alten | Der Gebrau des Balanceruders erfordert indeß
e elbst Zerreißen der A O io Ruder wird bewegt mittelst eines Steuerrades auf
te das Ge- | Bugspriet, dem Verbiegen : t l biegen andelt und nur eben, was : Steuerrades auf [waer Dores, N dem Blago\bi wurde Wi E E a A a Baal B e it arte gewesen wäre, nichk sogleich | dem Oberdeck oder eines darunter liegende f 1 n Theilen , Tal es Ee iber ‘al laaaschif mit dem Abschwenken : n frü A A o e E E ilvein eini ae, s e F A Hand- und nichk das heren Indienststellungen hinretchend erprobt, ur e provisori é
8 mit seiner Takelage den äußersten Ruderwinkel gebraucht. Er habe Balteriede E avre fäbtetuit Lt ven fra 2 ants- | waren auch von daher die Durchmesser der Kreise i. e | Dampfssteuerruder gebraucht worden; im Mechanis L on daher, die N ecsahrten aud- demnächst die mus hätten mithin beide gleichgestanden, even qn geen gute h E e
Wilhelm“ und dur die lih betont, mit den außergewöhnlichen Wirkungen
E L Rücksicht | Lieutenant Klausa „war als Navigationsoffizier an
Bord kommandirt und hatte als folcher Gelegen-
Lieutenant Klausa, die Wache zu übernehmen, und A. Die Seebereitshaft der Schiffe, ins- | darauf, daß es sich um eine Reisebewegung und DEIE E dgen Le A fuaeT ju
begab si dann mit der Absicht, von dem kurz vor-
\ ; besondere S. ) unter Deck gegangenen Geschwaderchef die Er- * cet“ bei Antritt der Reise. i : | witd f : Der Admiral erachtete, als er die Neise ain | rger M Regen n LE cifeo, wan d T nada Steuermannsmaat ein einjährig Freiwilliger, Re-
laubniß zum „Klar chiff* einzuholen, nach der
Kajüte.
M. Schiffes „Großer Kur- | nit um Gvolutionen gehandelt, für si, als Ge-
shwaderef, das volle Ret in Ansprus gewe E Nudergänger anlangend, so fungirte als
t für den Antritt der Fahr ige Gem nete N e Mi, serve-Offizieraspirant, der mit dem Dienst am Ruder
Bei Uebergabe der Wache mate Kapitain- | die Schiffe als A hes T E Lie Kurs O er nolle, und es fnine int, wie jedem serve-Dffuterafpirant, der mit pem ier! am Ruder
Lieutenant Stubenrauch den Kapitain-Lieutenant | im Geshwatex, N L Lee bisr Süspuirung Gesbwaderef, die Befugniß, f in der Mitthei- vertraut war und die Beo ssicbtigung mit Nube
; i) é zt 8 auf eine {on einige Zeit in | mandanten hâtl
S Ae Du aufmerksam, die mit Back- | gemeldet, sie \ en bord Halsen beim Winde, also \üdostwärts , segelnd } eine Remonstration
f; jenigen * l und Signale zu | U t J h ; in leder Beztehung ler 10, beten, R Un ien und eélgnetsten vier eigentliche Seeleute mit einer Fahrzeit von
i be er ; ; g esp. 6 n, 3 Jahren, 7 Monat und 9 Monaten; aeaen n alta, not als | Wege zum Ziele führten, nicht vershränkt werden. xe e Jahren, L Fier: Éiner Seefisher. Den-
91 bis 3 Strich an Steuerbord vora, etwa 2 Sec- | hiernach weder für S nig, o icbte | Er bestreitet tedann, daß das Signal zum S lies n Ger war abn iner Seefisher Den,
meilen enifernt,
mehr an ST liegende Brig
i ür geboten e in Sicht war und den Kurs des Seemann für gebot Geschwaders Mgen r eiwas weiter ab, etwas | haben die von Seiten
i Kur i i ï dirt : pit rate A A ¿Großer Kurfürst So ets Erbin Bedenken als durch- fo bringen könne, wie die geschlossene, und plai Lia 1 e Stubenrauh das Zeugnis) cctheiit: sie g. v
der Begutachter gegen die | unklar gewesen sel. A P eadaelahe mit gehe hatten, den Dienst am Steuer eines Kriegs-
fürst" in den Ge- | ofene Sormation & biffs kennen zu lernen, wird von dem Kapitain-
ir die taktishe Berechtigung der leßteren. an und, ob
hätten vollkommen ihre Pflicht get
war um 9h 380m Musterung abgehalten worden; 5 A a h vom 7. Juni 1878 heißt macht endlih darauf E E ais bten r ache Kursänderungen fattaebabt, es ver-
dana wurde der auf dem Vordeck versammelten a baft die Gefechtsrolle verlesen.
es bezüglich des dem Admiral gemachten Norwurfes | falschen, Rudermanövers die
das Schiff ruhig auf seinen Kurs zu brin-
li vermieden worden sein würde, wenn „Großer standen, La Mere Ausfüh
i i it ei i ä i hungen, Gegen 10h befand sich das Geschwader 43 See- über den Antritt der Reise mit einem unfertigen Gd rie nuf seiner richtigen Position oder wenn | gen, während sie bei Dreb agen zu deren Ausfüh,
meilen Südwest von Folkestone und fteuerte den SQUME n L izirung vom 19. Mai 1878 | das Sutervall nit verkürzt gewesen wäre, x : ; em „Großer Kurfürst“ )
Fielwasser ves lagg its, 4m, Han it | wesene eparturen m 29, A A878 eefldet, seine Auffassung dahin begründet:
« ‘um diese Zeit | erheblich waren, bis zum 29, Aal f i G t L z eien,
¡Be oa ua una a E R d 7 g E nit abzusehen, inwiefern bei der von dem Admiral | Rudergäste gewesen f & davon überzeugt gehabt,
euerbord voraus, i
misweisenden Kurs Südwest zu West F West mit
Kielwasser des Flaggschiffs, 400m Distanz; über | wesenen die Dalion des „Großer Kurfürf gehen die Angaben auseinander A) etwa 14 bis 2 Strih an
i i wader e In ciues “G00 m E EAA be Os E a Ie O Anfectiateit höheren Ortes zur
1 Stri mehr nah Steuerbord und 200 m
rung der Kompaß ihrem Urt
i i di i it | boten, wie bei dem Ausweichen von Schiffen, di.
- Das Kriegsgericht hat diese Ausführungen nih ¡ uaweiden rcirbaltn, tin,
Red i N als zutreffend anerkannt und in dem Erkenntniß besoblene Speier) socte her iFtigen Saat daß die Leute die als zuverlässig bereits bewährten
„Das Wetter war vollkommen flar; es ist daher Aug? @apitain zur. See
‘llinie cine bessere Signalver- | Kühne erklärt, er habe fi i i n E e ua T aerden, Wis ay bei Kiellinie;z das nie u E u deni E A T ebenso wenig aber, inwiefern ein Geschwader in j eck gegang fle L vid A gg
i S i ; ini be weiter ab. Un der Datt auszuwelden, Ließ Kap Spra riegsgeriht führt bei Erörterung Doppelkiellinie und geschlossenen Wrackbojen leichter g F aide Off ter, Kapitain-Lieutenant Stuben
v. Monts, das Ruder des l Oie O uad gleich darauf auch Kapi- | der Frage bezüglich
fain-Leutenant Klausa das Ruder des Flagg- Fac, Sn, wele an „Großer Kurfürst“ geschlossener Formationen steht hier nicht zur Er- Wire zufällig au fe
\chiffs Backbord legen; beide Kommandos wurden von der Bark. Als dies erreiht war, wurden die wurden,
les in L E soll aus dem Wege gchen können, als ein [ol Ge M | Luc, gegenüber erklärt: „Die Leute steuern famos ! Kiellinie. Die Frage über die taktischen Vortheile é ufs inen Ohren gekommen, daß si
Wre zufällig zu se Male gs Ruder befänden, fo
des Kommandanten des „Großer
ch nit um eine taktische Uebung
: Ö , da es : f i i an keine Einwen- befolgt, und drehten demgemäß beide Schiffe frei | bis R A freage, 0b baD! Strl secklar, U E Admiral mußte die qu. For- würde er gegen ihr Verbleiben daran , j in , “
i i n haben. i ' 1s Si war fertig, in See | mation namentlich, darum vermeiden, weil Vere S Sehr bald, nachdem der Kapitain-Lieutenant
entsprechenden Kommandos gegeben, um den früßeren | ohne Bedeutung. Tr für das Erste, eine Reise- | Ungeübtheit der einzelnen Stbisfe im Manet ves alaufà Fie Wawbe übernommen e 2 ie Ente
i men ; das Drehungsmoment des | zu gehen und sowe Au s Steuerbocd war aber ein ewegung, nothwen jo großes geworden, daß die nunmehr beabsichtigte zu ftoßen.
dig war, auch zu dem Geichwader | insbesondere der fortgeseßt monirt
Großer Kurfürst", seine Position zu behaupten, fernung des „Großer Kurfürst“ vom „König Wil-
a. S E rp o pa ai derr 2E