1880 / 40 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Feb 1880 18:00:01 GMT) scan diff

3970 Aufgebot. [ Qu dem Nachlaß des am 30. Oktober 1878 Xinderlos gestorbenen- Johaunes Allendorf von Alsfeld ist u. A. auch der, unbekannt wo, abwesende Werner Allendorf von Alsfeld gerufen. Auf An- trag der Wittwe des Johannes Allendorf wird der- Jelbe aufgefordert, im Aufgebotstermin Dounerstag, den 15. April 1880, Bormitiagcs 8 Uhr, Erklärung über Antretung oder Auss{lagung der ihm angetragenen Erbschaft abzugeben, widrigenfalls Rus\ch{lagung der Erbschaft unterstet und der Nach- Taß lediglich der Antragstellerin überwiesen werde. Alsfeld, den 13. Februar 1880. Großherzoglibes Amtsgericht Alsfeld. Schuittspahn. Zur Beglaubigung :

cie , Gerichisschreiber.

[39621 Aufgebot,

Die Westfälische Bank zun Bielefeld hat das Auf- gebot des zu Stettin am 22. Septemker 1877 von dec Pommer. Portl. Cementfabrik an eigene Ordre auf A. Reinecke’s Nachf. Alex. Meyer in Berlin gezogenen, von diescm acceptirten, mit der Noth- adresse Delbrück, Leo & Co. und den Giri der Pomm. Poril. Cemen1fabriï, von Joh. Quistorp & Co., der Westfälischen Bank, sowie mit einem Feststellungsvermerk zu Nr. 9 der Tabelle in dem Meyer’shen Konkurse M. 14/1877 versehenen, drei Monat à dato fälligen Wechsels über 25 985 M6. beantragt. Der Jnhaber ter Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den

29, Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, _vor dem unterzeihneten Gerichte, Jüdenstraße 58, T Tr., Saal Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung ter Urkunde er- folgen wird.

Bezcin, den 9. Februar 1880.

Königliches Amisg-riht L

A Aufgebot.

Die Firma 73. Fiebler zu Leopoldóhall-Staß- furt hat das Aufgebot eines über 265 M 95 laute»den, am 31. Auzust 1879 fälligen, von G. Wanner in Forst auf A. Meyer & Söhne in Braunschweig gezogenen, von diesen acceptirten Wechsels vom 31. Juli v. F., welcher mit den Ja- dofsamenten :

1) des Ausstellers auf H. E. Wedel in Berlin, 2) dieser Firma auf die Staßfurter Chemische Fabrik, vormals Vorster & Grüneberg, Actiengesellschaft, 3) e Ds auf die Antragstellerin ver- ehen ift, beantragt. Der Inhaber der Utkunte wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 29, September 18809, Vormittags 105 Uhr, ror dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 16, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Braunschweig, den 9, Februar 1880,

Herzogliches Amtsgericht, 1X, L. Rabert.

ISSEN Aufgebot.

Zur Ermittelung des Lebens oder Todes des Kaufsmanuns Christian Llugust S&malz von hier ist von dem Königlih sêchsis{en Fivanz- Ministerium in Vectretung des Königlich sächsischen Staatéfiékus die Einleitung des Aufgebotsverfah- rens beantragt worden.

Zu dem Vermögen des genannten Kaufmann Schmalz ist von dem früheren Stadtgerichte zu Leipzig vor dem Jahre 1812 der Konkursprozeß eröffnet worden. :

Schmalz hat sich später von Leipzig weggewendet uud hat man über iha und seine etwaigen Erben und Verwandten, wie seine Familien- und Lebens- verhältnisse niht das Geringste in Erfahrung brin- gen können.

Nachdem nun dem Antrage auf Erlaß des Auf- gebotéverfahrens statt;zugeben beshlossen worden, wird der Kanfmann Christian August Schuralz hierdurch aufgefordert, in dem auf

den 11, September 1880, Vormittags 10 Uhr,

Hiermit anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmäch» tigten an BHiesfiger Amtsgerichtss\telle, Zimmer 225, zu erscheinen und sich anzumelden unter der Ver- warnung, daß er außerdem auf Antrag für todt ere klärt und fein hier befindlihes Vermögen, welches in 1272 6. 94 Z sammt Zinsea bestebt, den ih Iegitimirenden Erben, bezichentlih dem Königlich Täsishen Staatsfiékus, als erblose Verlassenschaft au8geantworet werden wird.

Leipzig, den 9. Februar 1880. Das Königliche Amts3gerid;t.

Steinberger.

Lea) Aufgebot.

Nachdem die Stattnehmigkeit der Theilung des Osterhammrichs-Außendeichslandes vor Leer rechts- kräftig erkannt ift, werden in Gemäßheit der Vor- {riften in §8. 86 und 87 des Geseyes über das Verfahren in Theilungésachen vom 30. Juni 1842 alle nubekannten Theilnehmer, namentlich die nicht bekannten Grundherren hierdurch aufgefordert, in dem auf Sounabend, den 27. März 1880, Vormit- tags 11 Uhr, auf dem Nathhause hiersclbst an- stehenden Termine ihre Ansprüche an das Objekt anzumelden und klar zu machen, unter der Verwar- nung, daß im Augsbleibensfalle ihre etwaigen Be- xechtigungen vur nah Angabe der übrigen Bethei- Lliaten berüdsihtigt werden follen. j

Unter gleichem Präjudize bleibt eiwaigen dritten

ersonen , insbesondere Zehntherren , Gutsherren,

fandgläubigern, Hütungs-, Fischerei- oder sonstigen

Servitutberechtigten nachgelassen, ihr Interesse

2 ie reiste, so weit sie es für nöthig halten, en.

Leer, den 2. Februar 1880,

Die verordncte Theilungs-Commission. Pustau, Rolf,

Abthcilung kx.

: [3969]

Aufgebot.

Der Tuchfabrikant M. Steinbach zu Melsungen bat das Aufgebot eines von der Reich2bankstelle zu Cassel unter Nr. 664 am 27. Juni 1879 ausgefer- tigten Pfandscheins, Inhalts dessen der Antragsteller gegen ein von der Reichsbank empfangenes Darlehen von 500 M folgende Effekten verpfändet hat.

Preußische 4 9%/oige confolidirte Staats-Anleihe:

Litt, B. Nr. 4038 = 2000,

Litt., C. Nr. 45809 = 1000,

Litt. C. Nr. 45810 = ; 1000,

Litt. C. Nr. 45811 = ; 1000,

Tatt C Nr 483989 = 41000 beantragt. - Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem œuf den 15, November 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Cölnishe Straße Nr. 13, 1 Treppe hoh, Zimmer Nr. 5, anbe- raumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urkunde erfolgen wird.

Caffel, den 26. Januar 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3. Der Gertchtsschreiber : Casicuholz.

R Aufgebot.

L. Für die nachgenannten Personen wird bei hie- s N UO Vermögen pflegschaftlich verwaltet, namlich:

1) für Bälergesellen Alexander Volk von Waller- stein, geb. 26. Februar 1793 zu Benzenzimmern in Württemberg, scit dem Jahre 1817 von seiner Heimath Wallerstein abwesend, 25 F1. = 42 A. 85 S Erbgut, für den ledigen Handelsmannssohn Samson Chrenstein von Kleinerdlingen, geb. 21. August 1820, vor ungefähr 30 Jahren nach Amerika ausgewandert, Erbgut im nunmehrigen Betrag von 709 #, für den ledigen Metgergesellen Johann Kaspar Hiksenbeck von Nördlingen, geb. 8. August 1829, vor ungefähr 26 Jahren nach Amerika ausge- wandert, Erbgut im derzeitigen Betrage von 114 4 19 „3 nebst 1/18 Antheil an einem Großherz. Badischen Prämienloose vom Jahre 1845,

4) für den ledigen Webergesellen Johann Alexander Biber von Nördlingen, geb. 3. Mai 1816, vor ungefähr 33 Jahren von hier wez auf die Wanderschaft gegangen, Elterngut im nun- mechrigen Betrage von 501 M

Da übzr das Leben und den Aufenthalt der Ge- nannten seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht mehr vorhanden ist, ergeht hiermit auf Antrag die öffentliche Aasforderung :

a, au die Verschollenen, spätestens im Aufgebots- t.rmin persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt er- Élärt werden,

b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotêverfahren wahrzunehmen,

c, an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

IL, Der Aufgebotstermin wird am

Dienstag, den 30, November 1880, rüh 9 Uhr, ; im Geschäftszimmer des unterfertigten Amtsrichters abgehalten. Nördlingen, den 5. Februar 1880. Königl. bayer. Amtsgericht, Vfeuffer, Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Keith, K. Gerichtsschreiber.

19008] ufgebot.

Der Buchorucker Ernst Siegwart Vogler, hier am 18. Oktober 1838 geboren, Sohn des verstorbe- nen Buchdruckereibesißers Johann Ernst Vogler und dessen verstorbener Ehefrau Johanne Elisabethe Henriette, geb. Pörzel, weil. hier, ist im Juni 1857 nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen, indem nie eine Kunde über ihn in seine Heimath gelangt sein soll. Das unter obervormundschaft- licher Aufficht dahier aufbewahrte Vermögen des Abwesenden hat zu Ende vorigen Jahres den Be- trag von 1550 4 60 .-4 erreicht.

Auf Antrag des Vormunds der auf dieses Ver- mögen Erbansprüche erhebenden Kinder einer Schwester des Verschollenen, Hedwig, geb. Vogler, verstorbener Chefrau des Raimund Liebmann von Lichte, ergeht öffentliche Aufforderung an genannten ___ Ernst Siegwart Vogler und dessen ihrer Existenz nah unbekannte Erben, binnen sechs Monaten und längstens in dem auf Sounabend, den 14, Augnst 1880, WBormittags 11 Uhr, bierzu anberaumten Termin in Person oder dur gehörig Bevollmächtigte si dahier zu melden und ihre Rechte auf erwähntes Vermögen bei Verlust derselben geltend zu machen und zu begründen, wi- drigenfalls der genannte Verschollene für todt er- klärt, sein Vermögen als vererbt angesehen und Denjenigen, welche die nächsten Erbansprüche er- hoben und bescheinigt haben werden, ausgeantwortet werden wird, die unbekannten Erben, welche {si uicht gemeldet, aber mit ihren Erbansprüchen werden ausge]chlofsen werden. Zugleich wird auf Sonnabend, den 21. August 1880, / Bormittags 10 Uhr, Termin angeseßt zur Eröffnung des die ebengedachten Nechtsnachtheile aussprehenden Erkerintnisses, welches für die Nichtershienenen Mittags 12 Uhr als er- öffnet gilt. An nicht dahier wohnhafte Betheiligte erfolgt, wenn sie einen Zustellungsbevollmächtigten am Gerichtssiß nicht bestellen, Zustellung fünftiger Verfügungen durch Aufgabe der lehteren zur Post. Pöjnecck, den 9. Februar 1880. Herzogl. Amtsgericht. O. Schaller.

18908] Aufruf.

Der über die Post Rubrica III, Nr, 20, Dobrzysa 46, über 51 M 40 „Z gebildete Hypothekenbrief ist angeblich verloren gegangen.

Es werden auf den Antrag des Eigenthümers des verhafteten Grundstücks Otto Chriftriann die unbekannten Inhaber oder deren etwaige Nechté- nachfolger hierdurch aufgefordert, sich spätestens in

irren E

dem an hiesiger Gerichtsstelle auf

*%

den 277 April 1880, Vormittags 10 UHr, anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen als unbekannte Interessenten präkludirt und das Instrument behufs Löschung der Poft im Grundbuch amortisirt werden wird. Koschmin, den 31. Januar 1880. Königliches Amtsgericht.

3981 Auszug s aus der Klacdscrift

in Sachen der Fran Maria, gcb. von Fisenne, obne besonderen Stand, Ehefrau Erust Klincken- berg zu Lemiers, Klägerin, vertreten durh Rechts- anwalt Offergelt, gegen

den Laurent Dortu-Veschkens, Alerer, früher zu

Orsbach, jeßt ohne bekannten Aufenthaltsort.

Klägerin beantragt, zu exkennen, daß der zwischen Parteien am 6. Dezember 1877 vor Notar Justiz- Raih Weiler abges{lossene Vertrag, wonach VWer- klagter das-der Klägerin zugehörige, zu Orsbach ge- legene Ackergut Coelesau auf 6 Jahre, und zwar vom 15. März 1878 bis 14. März 1884 gepachtet hat, mit dem 15. März 1880 aufgelöst sei, daß WVer- fiagter der Klägerin unter Anrechnung der dieser bereits gezahlten Kaution nebst Zinsen mit f 2424,02, an rüdftändiger Pacht und Schadens8- ersaß ncch einen Betrag von 6 1860,23 nebst Zinsen vom 15. März 1880 ab zu zahlen und die Prozeßkosten zu tragen habe; und das Urtheil für vorläufig vollsireckbar zu erklären.

Termin zur Verhandlung ist angescht auf

den 15, März 1880, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema t.

achen, den 12. Februar 1880,

Der Landgerichts-Sekretär RNosbach.

ibe, uszug.

Durch Urtheil der I, Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Düsseldorf vom 21. Januar 1880 ist zwischen den Eheleuten Heinrih Roderjan, ohne Geschäft, und Anna Maria Termöhlen, zu Düsseldorf wohnend, die Gütertrenuung mit allen im Allgemeinen Preußischen Landreht und dem Geseze vom 16. April 1860 enthaltenen Folgen ausgesprochen worden.

Für die Richtigkeit dieses Auszuges :

Düsseldorf, den 12. Februar 1880,

Der Landgerihts-Sekcetär Steinhäuser,

[3971]

Dur Urtheil der IT. Civilka.nmer des K. Land- gerihts zu Düsseldorf, vom 24. Januar d. J, ist zwischen den Eheleuten des in Fallitzustand befind- lien Möbelhändlers und Tischlermeisters Heinrich Warmers und der zum Armenrechte zugelassenen Christine, geborene Peters, ohne Geschäft, Beide zu M./Gladbah wohnend, die Gütertrennung mit Wirkung vom 16. November 1879 ausgesprochen, und; der mitoerklagten Falliimasse die Kosten zur Last gelegt worden.

Für richtigen Auszug :

Düsseldorf, den 13. Februar 1880.

Der Landgerichts-Sekretär. Holz. [3974] Auszug.

Dur Urtbeil der T. Civilkammer des Königlicben Landgerichts zu Düsseldorf vom 21. Januar 18€0 ist in Sachen der geschäftslosen Elisabeth Korflür, Gkefrau des Kolonialwaarenhändlers Peter Hoff, zu Düsseldorf wobnend, gegen 1) den genannten Peter Hoff, 2) den Recbtsprakiikanten C. Prinz zu Düffel- dorf als provifsorisher Syndik des Falliments des Peter Hoff die Gütertrennung zwishen den Ehe- leuten 2c. Hof mit Wirkung vom Tage der Klage, 8. November 1879 an ausgesprochen worden.

__ Für die Nichtigkeit des Auszugs:

Düsseldorf, den 12, Februar 1880.

Der Landgerichtssekretär: Sieinhüänser.

[3973] Anz3zug. Durch Uribeil der Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 23. Dezember 1879 ist in Sachen der Chefrau des Bauunternehmers Ludger Otten, Catharina, geb. Norbisrath, ohne Geschäft, zu Neuß wohnend, Klägerin, gegen 1) ihren vorgenannten Ehemann, zu Neuß wohnend, in Kon- Turszustand befindli, und 2) den Konkursverwalter über das Vermögen des Ludger Otten, den Gericht8- schreiber Carl Pobl, zu Neuß wohnend, Verklagte, die Gütertrennuüg zwischen dec Klägerin und ihrem mitverklagten Ehemanne, mit Wirkung vom Tage der Klage, 26, Oktober 1879, ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 12, Februar 1880.

Der Landgerichts-Sekcetär Stecinhäuser.

[3972]

In Sachen der zum Armenrechte zugelassenen Elise, geb. Nolden, Ebefrau des Schreiners Wer- uer Hilgers, ohne Gewerbe, zu M.-Gladbach, Klägerin, gegen deren genannten Ehemann, Ver- Tlagten, ist durch Urtheil der 2. Civillammer K. Landgerichts ¿zu Düsseldorf vom 2. Januar 1880, zwischen den Parteten die Gütertrennung mit Wirkung vom 6. November 1879 ausgesproche:1 worden. s

Für richtigen Auszug: Der Landgerichtssekretär Holz,

[3953]

Die verehel. Tischler Hoffmann, Emillte, geb. Lehmaun, zu Görliß hat bei dem unterzeichneten Geriht gegen ihren Ehemann, den Tischler, jeßt Arkeiter, Johann Franz Hosfmann von hier, mit dem Antrage auf Drennung der Ehÿe geklagt,

Zur Beantwortung der Klage und zur münd- lichen Verhandlung ist ein Termin auf

den 23. April 1880, Mittags 12 Uhr,

vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbft im hiesigen Gerichtsgebäude, Postplaß Nr. 12, anberaumt, zu welchem der Beklagte hiermit unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß im Falle feines Ausbleibens, was Rechtens ist, erkannt werden wird,

Görliß, den 27, Januar 1880,

Königliches Landgericht. I, Civilkammer.

[3950] Erbvorladung.

Conrad Weigel und Jakob Weigel von Wald- angello, welche nach Amerika ausgewandert sind und deren Aufenthalt unbekannt ist, sind zur Erh- schaft ihres am 24, Dezember 1879 gestorbenen Vaters Feures Weigel, Landwirth in Waldangelloch, bes rufen.

Dieselben werden hiermit aufgefordert, si

binnen 3 Monaten zur Mitwirkung bei den Theilungsverhandlungen bei dem utiterzeichneten Notar zu melden, widrigen- falls die Erbschaft ledigliÞ Denjenigen zugetheilt- würde, welchen sie zukäme, wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalls niht mehr am Leben ge- wesen wären.

Ein8Heim, den 7. Februar 1880.

Der Großh. bad. Notar J. Weber.

[3961] Oeffentliche Bekanntmathung.

Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts zy Coblenz vom 17. Januar 1880 ist die zwiscben den Ehelcuten Peter Hammerschmidt, Spezerei händler, und Anna Maria, geborene Hartung, ohne Geschäft, Beide zu Andernaw wohnend, bisher be« standene cheliche Gütergemeinschaft mit allen ge- seßliden Folgen für aufgelöst- erflärt worden, was hiermit zur öfentliden Kenntniß gebracht wird,

Coblenz, den 12. Februar 1880.

Stroh, : Gerichtäscreiber des Königlichen Landgerichts.

[3984]

Im Wege der Zwangsvollstreckung und auf An- trag des Brinksigers Carl Misselhorn in Dffensen ift die Subhastation der sub Nr. 20 in Aitencelle belegenen Köthnerstelle des Hofbesißers Bruns da- selbst mit Zubehör, namentlich Länderei von

19 Hekt. 11 Ar 47 Q.-M. Altenceller Ge« markung

und 2 Hekt, 29. Ar 54 Q.-M. Osterloßer Ges markung erkannt und Termin dazu auf Peiittwoch, den 24, März, 12 Uhr, e in welchem Kauflustige fich einfinden wollen.

Auch sind alle Eigent“*ums-, Näher-, lehnrecht- liche, fideikommissarishe, Pfand- und andere ding- liche Rechte, auch Servituten und Realberehtigun- gen anzumelden und klar zu machen, widrigenfalls dieselben im Verhältniß zum neuen Erwerber für verloren erkannt werden sollen.

Celle, den 5, Februar 1880.

Königliches Amtsgericht, Siemens,

Abthcilung Ill.

[3983]

Im Wege der Zwangsvollstrekung und auf An- trag des Vorschuß- und Sparvereins in Celle ist die Subhafiation der beiden Köthnerstellen sub Nr. 39 und 23 des Friedr. Fischer in Altencelle mit Zubehör, namentli Grundbesiß von

13 Hekt. 78 Ar 14 Qu.-Mtr. | Altenceller

40 A ST z u. / Gemarkung,

T 84 4 „Burger Gemarkung, jedoch aus\{ließlich der an Krüger verkauften Hofes- stelle Nr. 23 sammt Gebäuden, erkannt und Ter- min dazu auf Z

Mittwoch, den 17. März, 12 Uhr,

angeseßt, in welhem Käufer sih einfinden wollen.

Auch sind alle Eigenthums-, Näher-, lehnrecht- liche, fideifommissarische, Pfand- und andere ding- liche Nechte, ingleihen Servituten und Realberechti- gungen anzumelden und klar zu machen, widrigen- falls dieselben im Verhältniß zum neuen Erwerber für verloren erkannt werden sollen.

Celle, den 5 Februar 1880.

Königliches Amtsgerichts. Abth. 111, Sieméêéns.

[39483]

Nr. 1888, Es habea Michael Bellm, Konrad Haas und Franz Joseph Stang in Langenbrücken durch Rechtsanwalt G. Mayer in Bruchsal gegen Franz Bellm von Langenbrückten und Ecnossen bei dem Landgerichte dahier Klage mit dem Begehren erhoben, die Beklagten und zwar Franz Bellm, Anna Brecht, geb. Bellm, und Friedrih Bellm zu je 5/16, die Wittwe Math. Bellm zu 1/16 zu ver- urtheilen, an Andreas Köhler in Weiher oder an Micha:1 Bellm in Langenbrücken als klägerischen Einzugsbevollmächtigten 1267 K 15 H mit 5% Zins vom 11. November 1879 zu bezahlen, den Klägern die bezahlten Zinsen aus 1267 # 15 vom 11, November 1878 bis dahin 1879 mit 63 37 S nebst Verzug8zinsen zu erstatten und den Klä- gern die aus dem Rechtsftreit des Andreas Köhler in Weiher gegen die jeßigen Kläger entstandenen Kosten’, vorbehaltlih derea späterer Feststellung, zu vergüten.

Termin zur Verhandlung ist auf Dienstag, den 20. April 1880, Vorm. 9 Uhr, bestimmt. Dies wird dem zur Zeit an unbekännten

Orten abwesenden Beklagten Franz Bellm an Zu-

stelungsftatt hiermit eröffnet. Karlsruhe, den 9. Februar 1880, Großherzogl. Landgericht T. Civilkammer. Der Gerichtsschreiber: Amann. -

Kaiserliches Landgericht Straßburg. [3977] Auszug. i Adele Meyer, Ehefrau vou Bernard Levy, Eigenthümer zu Küttol8heim, vertreten durch Rechts- anwalt Weber, klagt gegen ihren Ehcmann auf Gütertrennung mit dem Antrage: Das Gericht wolle die Gütertrennung unter den Parteien aussprechen, dieselbe zur Aus- einanderseßung ihrer Vermögensverhältnisse vor einen Notar verweisen, für den Fall hierbei entstchender Streitigkeiten einen Berichterstatter ernennen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen. ; ,

Termin zur mündlihen Verhandlung ift auf Dienstag, ben 13. April 1880, Vormittags 9 Uhr, in der öffentlichen Sißung des- Kaiserlichen Lande gerihts zu Straßburg 1. ‘Civillammer bestimmt.

Straßburg, den 10, Februar 1880, Der Landgerichts-Sekretär. Rittmann,

[3978] Kaiserliches Landgericht Straßburg.

uszug.

c Sachen: der Josephine Pauline Felix, Wittwe von Adam Wittmann, jehige Ehefrau des mit ihr zu Straßburg wohnenden Kaufmanns Maximilian Eugen Alcxauder Plonskowszky, Klägerin, zum Armenrecht zugelassen und vertreten durch Rechts- anwalt Dr. Spaltenstein

gegen :

1) ihren genannten Chemann, :

2) den Gustav Ungerer, Geschäfts-Agent, zu Stkaß- burg wohnhaft, in seiner Cigenschaft als Ver- walter des über den beklagten Ehemänn Plons- kows8ky durch Beschluß des hiesigen Kaiserlichen Aml13gerichts vom 25. November 1879 eröffaeten Konkurses,

Beklagte, wegen Gütertrenuung,

ist durch Beschluß des Kaiserlichen Landzerichkts zu Straßburg, I. Civil-Kammer, vom 4. Februar 1880, die zwischen den Eheleuten Plonskowsky bestandene Gütergemeinschaft mit allen geseßlihen Folgen für aufgelöst erklärt, die Verweisung derselben vor den Kaise:lihen Notar Schmiß hierselbst zum Zwecke der Auseinanderseßung ihrer gegenseitigen Rechte ausgesprochen, für den Fall entstehender Kontesta- tionen den Landzerihts-Rath von Stengel zum Be- richterstatter ernannt und der Beklagte, Ehemann Plonskowsky in die Kosten verurtheilt worden.

Straßburg, den 6. Februar 1880.

Der Landgerichts-Sekretär. Rittmann.

13%] Oeffentliche Zustellung.

1) Die Ekefrau des] Freiherrn Baron Hermann von Malgzan, Agnes, geborene Vidal, ver- wittwet gewesene Coppel, in. Berlin,

2) die Vormünder des minderjährigen Carl Coppel, Sohnes des verstorbenen Banguiers Carl Coppel daselbst, als: :

a) der Dr. Hermann Jacob Sachs in Berlin,

b) tee Rentier Simon Coppel in Hannover

un e, der Geheime Commerzien- und Admiralitäts- Rath Emil Stephan in Berlin,

vertreten dur die Rechtsanwälte Heymann und Zwilgmeyer hierselbst, klagen gegen den Ingenieur Chillingworth, früher hierselbst, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Abgabe einer Willenserklärung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, in die Umschreibung der Aktie des Hörder Bergwerks- und Hüttenvereins Nr. 9738 auf den Namen der Kläger dem Verwaltungsrathe der Aktiengesellschaft „Hörder Bergwerks- und Hütten- verein“ gegenüber zu willigen und laden !den Be- Elagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civilkammer des Herzoglichen Land- gerihts zu Braunschweig auf deu 19, April 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Auwalt zu bestellen.

Zum Zwede der öffentlihen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunschweig, den 3. Februar 1880.

: _A. Nautmann, Gerichtsschreiber des Herzoglichen “Landgerichts.

[39] Oeffentliche Zustellung.

Die verwittwete Frau Kaufmann Bertha Hilde- Hraudt, geborene Nüger, zu Breslau, Friedri Wilhelmstraße 24, vertreten durÞh Rechtsanwalt Kirschner zu Breslau, klagt . gegen. die verehelichte Obersteiger Wol}, Hedwig Elisabeth, geb. Tandler, früher in Myslowiß, „jeßt in Polen, wegen 5 °%/% Zinfen von 9090 A für die Zeit vom 1. Oktober 1878 bis ultimo Juni 1879 per 337 M6 59 S

abzüglih der am 14. Mai 1879 QUANER e oer babe O

also noÿ 307 #4 50 mit dem Antrage auf Zablung von 307 Æ 50 4 in Worten: Dreihundert sieben Mark fünfzig Pfen- nige und ladet die Beklagte zur - Beantwortung der Klage vor Herrn Referendar Steulmann am Königlichen Landgericht zu Breslau auf den 10, April 1880, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu. bestellen.

En Zmwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 3. Februar 1880.

Beglaubigt : - Bergius i. V.,

Gerichtss{chreiber des Königlichen Landgerichts.

[397

9 Oeffentliche Zustelluug mit Ladnug.

1) Prozeßgeriht: Amtz8geriht Fürth, das am 31, v, Mts. die öffentliche Zustellung bewilligte.

2) Parteien: Elisabetha Schott, Dienstmagd hier, und die Kuratel über deren außerehelih geborenes Kind „Anna Margaretha“, Klägerin; Jacob Hugo Florian, Gerber von Unrukhstadt, früher hier, z. Zt. unbekannten Aufenthaltes, Beklagter.

3) Gegenstand: Anerkennung der Vaterschaft, ge- seblihe Erbrehtseinräumung, 2 46 Alimente in geseßlicher Dauer, 30 4 Tauf- 2c. Kosten, gegebenen- falls hâlftige Krankheits- und Beerdigungskosten, 600 M Deflorationsentschädigung.

4) Antrag: Verurtheilung des Beklagten nah dem Wortlaut des sub 3 erwähnten Gegenstandes. Res FaungQwet: mündliche Verhandlung des

reis,

6) Zeit, zu welcher der Beklagte erscheinen foll :

Dieuftag, 6. April 1880, früh 9 Uhr, Saal Nr. 14.

Fürth, den 11. Februar 1880.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Fürth. Sperl.

[384] Oeffentliche Zustellung.

Die verchelihte Schmiedemeister Emilie Micthke, geborene Séhüler, zu Klein Küdde, vertreten durch Rechtsanwalt Meibauer in Konitz, Tagt gegen ihren Ehemann, den Schmiedemeister Herrmann Miethke, in Hammerstein wohnhaft ge- wesen, Aufenthalt unbekannt, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil

zu erklären, und ladet den Beklagten zur münt-

lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz auf den 10, Mai 1880, Bormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ges richte zugelassenen Anwalt zua bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht, Konitz, den 2. Februar 1880.

Stremliow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1393 Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Tagearbeiter Agnes Pischel, geb. Mertin zu Neichenau, Kreis Glau, klagt ge- gen ihren Ehemann, den TDagearbeiter Wilhelm Pischel, zulegt in Wallisfurth, Kreis Glaß, wegen heftigen und tief eingewurzelten Widerwillens, be- gründet durch Truukenkbeit, unordentlihe Wirth- aft, Versagung des Unterhalts und Vagabondiren

des Beklagten auf Ehescheidung mit dem Antrage: die zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Ebe zu trennen, den Verklagten für den allein huldigen Theil zu erklären \und ihm die Pro- zeßkosten aufzuerlegen, und wird der Beklagte zu dem auf den 31, März 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Landgerichts-Rath Freytaz im Ter- minszinmer Nr. 16 des Königlichen Landgerichts anstehenden Termine zur Klagebeantwortung mit der Warnung geladen, däß bei seinem Ausbleiben angenommen werden wird, daß er die in der Klage zur Unterstüßung des Antrages derselben aufgeführten Thatsachen als richtig zugestehe.

Diese Ladung wird dem seinem Aufenthalt nach unbekanntea Tagearbeiter Wilhelm Pischel öffentlich zugestellt.

Glaß, ten 24. Fanuar 1880.

Königlicves Landgericht. Civilkammer. Zweigel.

(83%) Oeffentliche Zustellung.

Der aus Pfungstadt im Großherzogthum Hessen- Darmstadt gebürtige, im vorigen Jahre zu Mirow hiesigen Bezirks beschäftigt gewesene Braumeisier Philipp Nädchen, dessen Vernehmung in einer wegen Brausteuer- Kontraventicn eingeleiteten Unter- suchung sih vernothwendigt, wird biermit aufge- fordert, seinen gegenwärtigen Aufenthalt, der bis jeßt niht hat ermittelt werden können, hierher an- zuzeigen. :

Zum Zweck der êffentlihen Zustellung wird diese Aufforderung bekannt gemacht.

Neubrandenburg, den 13. Februar 1880.

Großherzoglich Mecktlenburg-Strelitz?sches

HSaupt-Steuer-Amt,

[3966] Ocffeutliche Bekauntmachung.

Gegen den am 20. Februar 1844 zu Mitteldruch geborenen Flösser Carl Gustav Hein, welcher si vor länger als 10 Jahren, um nah Rußland und Polen auf Flôösserci zu gehen, aus seiner Heimath entfernt baben und von dem die leßte Nachricht im Juli 1869 von Schulig an der Weichsel an seine Angehörigen gelangt sein soll, is Seitens seines Bruders auf Dodeserklärung angetragen worden. Demzufolge werden der genannte Provokat Flöfser Carl Gustav Hein und die von ihm etwa zurückze- lassenen unbekannten Erben und Erbnehmer hier- durch öffentlich aufgefordert, sih bei dem unter- zeichnetea Gerichte spätestens in den

am 5, Mai 1880, Mittags 12 Uhr, anstehenden Terraine zu melden, widrigenfalls mit der Instruktion den Gesetzen gemäß verfahren und beziehentlich der Provokat durch Uctheil für todt erklärt werden wird.

Griedeberg N./M., den 5. Februar 1880,

Königliches Amtsgericht.

Pn Nufgebot.

Der Rentier Ludwig Friedrich Christoph Behuk (eder BehnæXe, Behnke) zu Dässow, ge- boren am 28. Dezember 1797, früher Hofvoigt zu Ar gestorben zu Dafsow am 12. Juli 1879,

at in seinem am 15. Dezember 1857 vor dem Patrimonialgeriht; Harkensee zu Bothmer gemein- \chaftlich mit feiner Ehefrau Elisabeth Behnke, ge- bornen Shövbaum (auch Schönbohm) errichtéten, nah dem Atleben der leßteren am 28, Februar 1868, publicirten Testamente, aus welchem ihm die Erbschaft seiner Chefrau angefaUen ist, Folgen- des mit leßterer gemeinschaftlich angeordnet;

3) bestimmen wir für den Fall des Ab- lebens des Längstlebenden von uns, daß der dann vorhandene Gesammtnachlaß unangesehea, von welchem von uns er herrühre, als eine Masse an- gesehen und den dann am Leben befindlichen beiderseitigen nächsten Berwandten erb- und eigen- thümlich zufallen soll, jedoch so, daß, fo lange Geschwister von uns cder- deren Kinder vor- handen find, diese die entfernteren Verwandten unbedingt aus\s{ließen. Die bei dem Tode des Längstlebenden vorhandenen beiderseitigen Ge- \{wister erben nah Kopftheilen; sollte aber eins derselben mit Tode abgegangen sein und Kinder hinterlassen, so crhalten diese nur den Theil, den ihr Vater resp. Mutter, wenn sie noch am Leben aewesen, erhalten haben würde“.

Der Verstorbene war ein Sohn des wailand Kutschers Franz Jacob Behncke zu Goldenbow, später Tagelöhners zu Marsow, auch Statthalters zu Nodenwalde und Voigts zu Boddin (bei Witten- burg in Mecklenburg), seine vor ihm verstorbene genannte Chefrau, geloren am 26, Oktober 1790, eine Tochter des wailand Bauern Johann Detlof Schönbohm zu Nienhagen (oder Neuenhagen) bei Dafsow. Es sind nun als überlebende. Geschwister, beziehungsweise deren Kinder ermittelt:

1 i D des Chemanns

1) die Ehefrau des srüheren Müllers Lenthe,

Ci Dorothea, geborne Behncke, zu

anom, :

2) er ¿Polgt Hans Jochen Hinrih Behncke zu

oddin,

3) die Zimmermannéwittwe Hanna Dorothea

riederike Voß, geborne Behncke, zu Kleinen

oigtshagen,

4) der Einwohner, frühere Cröunewitzer Hofvoigt aa Heinrih Christian Behncke zu Düster-

ed,

5) die Kaufmannêwittwe Lisette Luise Dorothea Aven, geborne Behnke, zu Dassow,

6) die Ehefrau des Kunstgärtners Harder in Ralseburg, - Catharine Marie Dorothea, ge- borne Behncke;z

IL, rûdsfichtlich der Ebefrau

7) der im Jahre 1358 verstorbenen? Bauerfrau Luise Margarethe Dorothea Borchert, ge- bornen Schönbohm, zu Nienhagen Sohn, Erbpächter Johann Borchert zu Schwansee,

8): des verstorbenen Hauswirths Johann Christoph Detlof Schönbohm zu Nienhazen Kinder 8, Hauêwirth Johann Shönbohm zu Neuen-

hagen (Nienhagen),

L e Heinrich S{önbohm zu Thorstorf,

. Zimmermann Wilhelm Schönbohm zu

Dassow,

d. S Diedrih Sch{önbohm zu Neuen-

agen,

6. die Chbefrau des Schulzen H. Stein, Marie,

geb. Shöabohm, zu Wohlenhagen,

f. der Brauer Carl Schönbohm zu Dassow. Die zu 5 bezeichnete Wittwe Aven ist vor der Erklärung über den Erwerb des angefallenen Erk- rechis am 25, August 1879 verstorben und haben von ihren Kindern, welche als Erben der Mutter die derselben angefallene Erbschaft anzutreten be- rechtigt sind, nämlich:

A. dem Kaufmann Carl Aven in Brasilien,

Provinz Sta. Catharina, Tubaras,

. der Chefrau des Kaufmanns Schrep, Ida, ge-

bornen Aven, zu Dassow,

. der Chefrau des Thierarztes Caspary, Emma,

gebornen Aven, zu Langenhorn bei Hamburg,

. dem Kaufmann Ernst Aven zu Dafsow,

. dem Forflpraktikanten Friedrih Aven zu

Schwerin,

F, der unverehelihten Marie Aven zu Dassow.

Die Erbschaft des wailand Rc.itiers Ludwig Behncke zu Dassow die zu B. bis b. bezeichneten fünf Geshwistièr Aven rein und ohne Vorbehalt angetreten. Die gleiche Erklärung ist von den zu 1 bis 7 und 8a. bis f, bezeihneten Personen, be- ziehungsweise Seitens derselben, abgegeben, und ift neben solcher Erklärung der Erlaß eines Erbschafts- proclams von Allen mit Autnahme dcs zu 2 genannten Erben beantragt.

Bemerkt wird no§b, daß von der verstorbenen Schwester des Erblassers, Gutejägerwittwe Neu- schäfer Maria, gebornen Behnke, zu Boddin, 6 Kinder vorhanden gewesen sind, Vornamens Lud- wig, Heinrich, Elise, Wilhelm, Hermann, Theodor, welche in ihrem Testament vom 28. Mai 1868 als nach Amerika ausgewandert kezeihnet wurden. Die- selben sind von der Erbschaft der Mutter durch Präklusivbescheid ausgeschlossen und haben zu den Akten seit zehn Jahrea keine Nachricht gegeben.

Alle, welche ein näheres oder glei nahes!Erbrecht wie die Antragsteller und der Voizt Heinrich Behncke zu Boddin zu haben vermeinen, werden bierdurch aufgefordert, ihre Erb-A.sprühe und MNechte spätestens in dem

n Dassow im Session8zimmer der Gerihhts3- Fhrciberei stattfindenden, auf den 28, April 1880, Vormittags?11 Uhr, angeseßten Auf- gebotstermin

anzumelden und nachzuweisen unter dem ein für

allernal angedrohten, beim Ünterbleiben der Anmel-

dung eintretenden Nehtänachtheil, daß die Antrag- steller, die vers@ollenen Neuschäferschen Kinder und der Voigt Heinrih Behnke zu Boddin, die sub

B, bis F. genannten Kinder der Wittwe Aven je-

doch uur, wenn und soweit si: si als Erben ihrer

Mutter ausweisen eventuell die weiter fh Mel-

denden und Legitimirenden für die reten Erben des

wailandRentiers Ladwig Behncke zu Dafsow angenom- men, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das

Erbenzeugniß ausgestellt werden sollen, daß ferner

die sih nach Erlassung des Aus\{lußurtheils mel-

denden näheren oder gleich nahen Erben alle Hand- lungen und Dispositionen Derjenigen, welche in die

Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu Übernehmen

schuldig sein sollen.

Grevesmühlen, den 6. Februar 1880.

Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

LSODS bls Aufgebot.

Nachdem der Autrag . tes Privatmanns Franz Conrad Dubbers in Bremen als Volstreckers des Testaments. von Hermann Fehrmann und dessen Chefrau Lucie Christiane, geb. Johansen, zu Breinen, „den in jenem Testament mit cinem Legat bedachten Hermaun Aschoff, geb. 10. September 1842, Soha des verstorbenea Bierbrauers Carl Philipp A schof hierselbst, nachdem derselbe imm Jahre 1863 mit einem englishen Schiffe in Sce gegangen und seitdem keine Kunde von ihm eingetroffen sei, für todt zu erklären," als zulässig und demgemäß der Erlaß eines Aufgebots erkzunt ist, so ergeht hiermit an den genannten Hermann Aschoff die Aufforderung, spätestens im Termine vom

1. März 1281, Bormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte persönlih oder durch einen Bevollmächtigten zu erscheinen oder bis dahin Kunde von seinem Lebea zu geben, widrigen- falls er für todt erkärt und sein Vermögen den in Folge seines Todes dazu Verechtigtea verabfolgt werden wird.

Ferner werden Alle, welhéè von dem Leben oder Tode des 2c. Ashoff Nachrichten besitzen, aufgefor- dert, solche dem unterzeibneten Gerichte mitzutheilen,

Zuglei werden die unbekannten Erben und Gläu- biger des oben genannten Hermann Aschoff hiermit geladen, ‘ihre etwaigen Ansprüche und Forderungen bei Strafe des Verlustes derselben in dem oben- gedachten Termine anzumelden,

Bremerhaven, den 14, Februar 1880.

Das Amtsgericht, Abtheilung I. Funke,

K. Amtsgericht Lentkirch,

LISOT) Aufgebot.

Zur Dserkelung cines vom Polizeidiener Josef Rausch{ in Gospoldshofen der früheren Privat-Spar- und Leihkasse daselbst geshuldeten verzinslichen Kapitals von 114 Fl. wurde dur die Unterpfands-

behörde Gospoldthofen unterm 17. Juni 1846 ein Pfandschein ausgefertigt.

In Folge Gutsüberaabe des Josef Naus{G wurde dessen Sohn Konrad Schuldner, während die For- derung durch Cession an Severin Nefsensohn von Bauhofe: und später erblich an Josef Kiechle, beide leßtere nunmehr gestorben, überging. Die Schuld ist längst bezahlt, der Pfandschein aber ver- loren gegangen. Auf Antrag der Wittwe des Konrad Rausch wird der gegenwärtige Inhaber des Pfandscheins auf- gele seine Ansprüche und Nechte spätestens in em au Samsiag, den 30, Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen- falls der Pfandschein für kraftlos erklärt würde. Den 9. Februar 1880. Ober-Amtsrichter Lobmiller,

[3955] Aufgebot.

Der am 22. November 1879 zu Kohno verstor- bene Fleischermeister Emil Bernot hat als Bencfizial-Erben seine Kinder Anna Alma Emil Bruno Paul Otto Eduard Osêcar bevormundet dur den Hausbesitzer Julius Heidrich zu Neu-Kohna hinterlaijen. Auf Antrag des Leßteren werden auf Grund des Geseßes vom 28. März 1879 die Nawblaßagläubiger hiermit öffentlih aufgeboten mit der Aufforderung, itre Ansprüche an den Bernotschen Nachlaß \päte- stens in dem am 6. April d. J., Vormittags 11 Ußr, vor dem Herrn Amtsaerichtêrath Schmidt, Zimmer Nr. 59, stattfindenden Termine auzumelden, widrigen- falls sie ihre Ansprüche gegea die Benefizial-Erben nur noch insoweit w:rden geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen dur Be- friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er- \chöpft wird. Görliß, den 29. Januar 1880,

Königliches Amtsgericht.

| Geschwister Bernot,

[4056] Berichtigung.

Die in Nr. 32 der ersten Beilage erlassene Auf- gebotebekanntmahung des unterzeichneten Gerichts vom 26, Januar d. J. wird im Absaß 1 Zeile 14 dahin berichtigt, daß hinter dem Worte:

„haben die Worte: ; „das Aufgebot“ einzuschalten find. Leobsäzüßz, den 10. Februar 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[4054] In die Liste der beim Königlichen Landgerichte zu Aachea zugelassenen Rechtsanwälte sind einge- tragen worden: Nr. 39. Frenken, Hermann, zu Aachen, Nr. 40. Dr. jor. Schmitz, Johann Lambert, zu Aachen.

[4059] Bekauutmachung.

È Der durch Reskript d:8 [Herrn Justiz-Ministers: vom 6. d. Mis. zum Rectsaawalt bei dem unter- zeichneten Amtsgerichte zugelassene Bürgermeister Leopold Waldeck hierselbst wurde beute na Vor-- {rift des §. 17 der Nechtsanwalts-Ordnung be- eidigt und in die Listé der Rechtêanwälte einge- tragen, was bierdurch veröffentlicht wird. Arolsen, den 13. Februar 1880. GSürsilih Waldecksches Amtszericht. gez. Graf,

[3918] Bekanutmachung.

In die Liste der bei dem Landgerit Cassel zu-- gelassenen Nechtsanwälte ist heute unter Nr. 45 der Netsanwalt Dr. jur. Wilhelm Gotthelf Her- mann Wöhler, mit seinem Wohnsiß Cassel, eins getragen.

Cassel, den 12. Februar 1880.

Ae U,

Müller.

1200) Bekanutmachung.

In die Liste der bei dem hiesigen Königlichen Landgerichte zugelassenen Nechtsanwälte ift beute unter Ne. 71 ferner eingetragen worden der Ge- rt{chts-Assessor Hermann Ldeneuer iz Saarbrücken mit dem Wohnsiße Cöln.

Cöln, den 11. Februar 1880.

Der Landgerichts-Präsident : Maus.

[4060] Bekanntmachung.

Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß ge- bracht, daß der Rechtsanwalt Stähler seit dem 9. d. Mts. seinen Wobnsiß voa Ems nach Weil- burg verlegt hat.

Limburg a. L,, den 11, Februar 1880.

Königliches Landgericht.

[3929]

Bei dem unterzeichneten Amtsgerihte sind die Herren Friedrich Christian Ullrich und Karl Emil Beutler, Beide in RNeichenbach wohußhatt, als zu- gelafsene Rechtsanwälte in die nah §. 20 des Geseßes vom 1. Juli 1878 zu führende Anwalts- liste eingetragen worden.

Reichenbach i. V., den 7. Februar 1880.

Königl. sächs. Amt3gericht, Forkel.

Verkäufe, Verpachtungen Submissionen ats p

(9908) Die Lieferung

des Bedarfs an Roßhaaren, Reifer-, Haar- und Piafsava-Besen, Shrubbern, Raubköpfen, Hand- fegern, gebranntem Kalk und hundertprozentiger Karbolfäure zur Bereitung von Desinfektionspulver,

pro 1880/81 für die biefigen Garnifon- 2c. Anstalten soll im Wege der Submission verdungen werden.