1880 / 44 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Feb 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Parts, 18. Februar, (W. T. B.)

Produktenmarkt. Weizen behauptet, pr. Februar 33,80, pr. März 33,30, pr. Mai-Juni 22,30, pr. Mai-August 31,40. Mehl

- Bhebauptet, pr. Februar 68,00, pr. März 68,25, pr. Mai- Juni 67,50, r. Mai - August 66,75. Rüböl rahig, pr, Februar 7825 pr. ärz 78,50, pr. Mai-Anugust 80,75, per BSeptember-Dezember

8150. Spiritus fest, pr. Februar 74,50, pr. März 73,25, pr. April 73,00, pr. Mai-August 70,25.

Parts, 17. Februar. (W. T. B.)

Rohzucker rubig. Nr, 10/13 pr. Febroar pr. 100 Kilogr. 60,00, 7/9 pr. Februar pr. 100 Kilogr, 66.25. Weisser Zucker rubig, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Februar 69,50, pr. März-Agril 69,75, pr. Mai-August 68,50.

Xew=-York, 18. Februar. (W. T. B.)

Waarenbericht. Baumwolle in New-York 13%, do. in New-Orleans 121. Petroleum in New-York 73 Gd, do, in Philadelphia T3 Gd., rohes Petroleum 63, do. Pipe line Certificats D, 99 C.

Mehl 5 D, 60 C. Rother Winterweizen 1 D. 20 C. Mais (old mixed) 61 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 74. Kaffee (Rio-) 154. Schmalz (Marke Wilcox) 8!/16, do, Fairbanks 8k, do, Rohe u, Brôthers 81/16. Speck (short clear) 7} C. Getreidefracht 3}

Das Fallen des rohen Petroleums ist der allgemeinen Ueber- produktion zuzuschreiben,

Efsenbahn-Einnahmen.

Thürlnger Eisenbahn. Stammbahz. Im Jahre 1880 950 767 (+ 33 186 6); Gotha-Leinefelder Zweigbahn 54 408 6 (-- 4880 A); Gera-Eichicht:r Zweigbahn 59 512 Æ (+ 4393 Æ).

Gotha-Ohrdrufer Elsonbabn. Im Januar 1880 6175 A (+ 36 A).

Braunsokwelgisohe Eilsoubahn, Im Januar 1889 722 651 M. (+ 18 849 A).

-.

BessIsohe Ludwigselsenbahn. Alie Strecke, Im Januar 1880 S aa §0465 M); Neue Strecke 113089 M j Rhoin- Naho - Blsondahn. Im Januar 1880 222448

Pfälzisohe Elsonbabnen. Im Januar 1880 1045680 A (+ 186 017 A).

Berlin-Hamburger Elsonbahn. Im Januar 1880 255 634 (4+ 50458 A).

Berlin-Dresdener Elsenbahn. Im Januar 1880 182 778 4. (+ 7670 4).

Halle-Sorau-Gubener Elsonbabn. Im Januar 1880 442 548 #4 + 17 590 M).

Usanmco. Nach einem Beschloss der Bachvertändigen-Kommiszion sind

Stücke der RussIsohen Prämlen-Anlelbo von 1864 yom 2. März d. J. ab nur mit neuen Couponbogen lieferbar.

T N A E ZE-

Theaters

Königliche Schauspicle, Freitag: Opern- baus. 47. Vorstellung. Die Zauberflöte. Orer in 3 Abtheilungen von Schikaneder. Musik von Mozart. (Pamina: Frl. Helene Ecnst vom Stadttheater zu Cöln, als leßte Gastrolle, Frl. Lehmann, Frl. Horina, Hr. Fricke, Hr. W. Müller, Hr. Schmidt.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 50. Vorstellung. Der Freund Des Fürsten. Lustspiel in 4 Akten von Ernst Wichert. In Scene gesezt vom Direktor Dec. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 48. Vorstellung. Zum ersten Male: Der Rattenfänger vou Hamel, Oper in 5 Akten. Dichtung (mit Zugrundelegung der Sage und der Fabel von J. Wolffs gleihna- miger „Aventiure“) von FricdriÞ Hofmann. Vusik von Victor E. Neßler. In Scene geseßt vom Direktor von Stranß. Anfang halb 7 Ubr.

Schauspielhaus. d1. Vorstellung. Gräfin Lea. Schauspiel in 5 Akten von Paul Lindau. Anfaag halb 7 Uhr.

Wallner-Thecater. Freitag: Zum 14. Make: Der jüngste Lientenant.

Yictoria-Theater, Dircktion: Emil Hahn. Wegen der scenishen Vorbereitung zu: Die fezwarze Venus, bleibt das Theater bis inkl. Freitag geschlossen.

Sonnabend, den 21. Februar: Gastspiel der ersten Solotänzerin MUe. Céline Rozier, vom Chatelet- Theater in Paris und des Fräulein Mathilde Able, von Wien Zum 1: Malè:.- Die s&warze Venus, Reise nach Central-Afrika in 10 Bildera und BValiets von Udolphe Belot. Musik von C. A. Raida. Ballets von Bruë. Kostüme und Requisiten nach Originalen und den Zeichnungen des Dr, Schweinfurth. Dekorationen von Lütfemeyer in Coburg. Maschinerien von Geisler. Elektrisches Licht von Crämer. In Scene gescßt von Emil Hahn.

Residenz-Theater. Freitag: 4. Gastspiel der Köiigl. Schauspielerin Fr. Olga Lewinsky-Prech- eisen vom Hoftheater zu Cassel. Zum 4. Male: Junggesellenstecuer. Lustspiel in 4 Akten von Julius Wolff.

Krolls Theater. Direktion: Engel-Lebrun.

Freitag: Neu einstudirt; Sodom uud Go- morrha, Anfang der Vorstellung 7 Uhr.

National-Thkeater. Freitag: Gastspiel des Frl. y. Meersberg. Die beiden Waisen.

Germania-Theater, Freitag: Benefiz für

Hrn. Max Borchardt: Die schöne Sünderin. Komisches Zeitbild in 3 Akten von Görliß und Sacobson. Musik von A. Conradi.

Sonnabend : Die sck{;öne Sünderiu, Komisches Zeitbild in 3 Akten.

In Vorbereitung: Die Proletaxicr von Paris. {L’Asscmmoir). Sensations-Scbauspiel in 5 Akten uach Emile Zola von Dr. C. Friedrich.

Belle-Alliancec-Theater, Freitag: Zum

76. Male (leßte Woche): Der Natteufünger von Hamelu. Phantastishes Volksstück mit Gesang, in 12 Bildern von C. A. Goerner. Neue lebende Bilder: Die goldene Kinderzeit. Jüngling und Jungfrau. Glücklihe Ehe. Großeltern! nach Ludwig Nichter. (Heinz, der Rattenfänger: Hr. Haßkerl vom Friedrih-Wilhelmstädtischen Theater als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Sonnabend u. folgende Tage: Der Ratienfänger von Hameln,

Cireus Renz. Markfthallen Carlstrafe.

Freitag, Abends 7 Uhr: Ein Abend an den Ufern des Gangeë, Auftreten der Miß Leona Dare. Œin hippologishes Tableau. Auftreten des Sennor Ortega mit seinem dressirten Stier Ligero. Sonnabend : Große Vorstellung zum Benefiz des Herrn Tom Velling genarnt „Aujust.“ Sonntag: 2 Vorstellungen, um 4 und 7 Uhr. E. Nenzx, Direktor.

Familien-Nachrichten.

WBerlobt: Frl. Mathilde Dahm mit Hrn. Rechts- anwalt Hermann Nottarp (Münster i. W.). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major und Ba- taillons-Commandeur Lilly (Cüstrin). Hrn. Hauptmann und Batterie-Chef Lindemann (Er- furt). Hrn. Pastor Theodor von Hanffstengel {B uenborf a. Harz). Eine Tochter: Hrn. r. Hegewald (Dominium Schermeisel). Gestorben: Hr. Major a. D. Theophil von Gee, O E L A s rge “i ly und pagnie-Chef Casimir Graf un er Herr zu Lippe-Biesterfeld (Potsdam). i 9

Stefbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbriefs - Erledigung, Der hinter dem S rgelelelt Engen Cen Herrmaun Gustav Mendel wegen Majestätsbe egung unter jem 19. Dezember 1873 erlassene Stectbrief wird hferdurch zurückgenommen. Berlin, den 5. Februar 1880, Könizlihe Staatsanwaltschaft beim Land-

Subhastationen, NXufgebote, Vor- ladungen und dergl.

[Poi Auszug.

Mit Gütertrennungsklage vom 5. Februar 1880 hat Karoline Anthouy, vertreten durch den unter- zeichneten Rechtsanwalt, ihren mit ibr in Durstel wohnenden Ehemann Philipp Schäffer, Schreiner, in die Sißung des Kaiserlihen Landgerichts Saar- gemünd von

Mittw3@ch, den 7. April 1880, Bormittags 9 Uhr,

vorladen lassen. mit dem Antrage:

Es wolle dem Kaiserlichen Le.ndgerichte ge- fallen, die Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Gütergemeinschaft zu verordnen, O dem Beklagten die Kosten zur Last zu egen.

Saargemünd, den 14. Fcbruar 1880, Der Rechtsanwalt. Pfanncustiel. Vorstehender Auszug wird hiermit geseßlicher Vorschrift gemäßübekannt gemacht. Saargemünd, den 14. Februar 1880. Der Obersekretär. Err: u.

(4298) Ocffentlihe Vekanutmachuug.

Dur Urtheil des Königlichen Landgerichis z1t Coblenz vom 16. Januar 1880 ist die zwischen den Eheleuten Josef Scheuer, Strumpfweber und Krämer, und Maria Auua, geborene Bauer, ohne Gewerbe, Beide früher zu Zell jeßt zu Nieder- breisig wohnend, bisher bestandene eheliche Güter- gemeinschaft mit allen geseßlichen Folzen für auf- gelöst erklärt worden, was hiermit zur öffentlichen Kenvytniß gebracht wird.

Coblenz, den 14. Februar 1880,

: Stroh, Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[4369] Bekanntmachung.

Gür die unterzeichnete Werft soll der pro 1880/81 vorliegende Bedarf an Lampencylindern, Glas- scheiben 2—5 mm, Gläser für Maschinenraumlam- pen, Wafserstandégläsern, Gläsera für Telegraphen, mattges&liffen, Lampenbassins, Rundbrennern und Thermometern ohne Fassung beschafft werden.

Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift:

„Submission auf Licferung von Glas 2c.“ bis zu dem am &, März 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Bedingungen find während der Dienststunden in der Registratur der Werft einzusehen, und wird eine Abschrift derselben auf portofreien Antrag und E Einsendung von 4 1,00 Kosten mitgetheilt werden.

Kiel, den 17. Februar 1880.

Kaiserilid:e Werft. Verwaltungs-Abtheiluug.

[4372] Bekanntmachuug.

Für die Kaiserlihe Werst zu Kicl soll der für das Etatsjahr 1880/81 vorliegeade Bedarf an Binderiemen und Treibriemen von Leder (leßtere einfa genäht) beschafft werden.

Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift :

„Submission auf Lieferung vou Treib-

riemen 2c.“ bis zu dem am 5. März 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde an- beraumten Lermine einzurcihen. Die Bedingungen sind während der Dienststunden in der Registratur der Werft einzusehen und wird eine Abschrift derselben auf vortofrcien Antrag und nos Einsendung von 1,00 A Kosten mitgetheilt erden.

Kiel, den 12. Februxr 1880.

Kaiserliche Werft. Verwaltungs-Abtheiluug.

Die Kreiswundarztstelle des Saalkreises ist erledigt. Geeignete Bewerber wollen Kch unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines kurzgefaßten Lebenslaufes binnen 6 Wochen bei uns melden. Merseburg, den 13. Februar 1880. Köuigliche Regierung, Abtheilung des Funern,

[4368] Wallesecher Bank-Verein von Táuliseh, Kaempf d& Co. Status ultimo Januar 1880,

Activa,

Kassenbestand, mit Einschluss des

Giro-Guthabens bei der Reichsbank

Guthaben bei Fanquiers . . .,

Lombard-Konto .

Wechselbestände .

Effekten . Le

Son &@ Coupons a Sp e

Debitoren in laufender Rechnung ,

Diverse Debitoren

A Depositen mit Einschlass des Check- verkehrs , Ee Accepte . E Bs Kreditoren in laufender Rechnung , Diverse Kreditoren

114,625, 289,764. 582,992, 3,624,598. 178,230. 34,887. 7,151,986, 955,721.

# 4,500,000,

2,472,723.

755,555. 1,899,301. 2,190,914.

Passiva,

geriht L

SFettelbanken.

[4406] Wochen - Uebersicht

FPochen-Ausweise der deutschen

De Bagzerischen Notenbank

vom 14, Februzr 1880.

Uebersalekht der

Süuchsischen Bank

zu WBres&en am 15. Februar 1880,

[4446]

Activa.

Meile stack Bestand an Reihskafssenscheinen . Noten anderer Banken . ee Lombard-Forderungen . é Effet « sonstigen Aktiven. . FPaassiva. Das Grundkapital Det Been A Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonjtigen, täglich fälligen Ver- bindlichkeiten . E S Die an eine Kündigungsfrist gebun- denen Verbindlichkeiten . . Die sonstigen Passiva . . .««

Die Direktion.

Braunschweigische

[4401] Activa. Metali-Bestond d Beichskasgenescheine ¿ Noten snderer Banken, Wechsel-Bestand Lombard-Forderungen , Effecten-Bestand Sonstigs Activa . E Ee ; EeSaiva Grundkapital , , E Reservesonds . . Umlaufende Noten . . . ., Sónstige täglich fällige Ver- bindI1 chkeiten L An eine Kündigungsfrist ge- bundéne Verbindlichkeiten Sonsetige Passiva ...,

”» »

Eventuelle Verbindlichkeiten ans weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln, , t.

Die Direction. Bewig.

Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande

zahlharen Welseln. . .. M 91 München, den 17, Februar 1880. Bayerische Notenbauk,

Stand vom 15. Fekruazr 5SO,

. e 10,500,000. —. 3 Weckhsel .

EBraunsehweiz, den 15. Februar 1880.

Stübel

7,500,000 292,000 64,481,000

1,037,000

134,000 2,236,000

Activa. {6 16,669,053, 33,466,009 | Noten anderer deutscher 81,319, 36,240,000 | Wechselbestände . 7 5,476,428. 2,143,000 | Debitoren und sonustige Activa Reservefonds 3,316,698. Keiten . z 3,630,725, —, Sonstige Passiva . 6.979, 36. geln sind weiter begeben worden A 1,272,736, 60, in Chemuiß

Coursfähiges deutsches Gelä . Reichskassenscheine . . . Ï 83,915, 33,009 D S 3,586,400. 1,331,000 | Sonstige Kassenbestände . 42,866,649. 1,641,000 | Lombardbestände . N 3,917,225, 886,000 | Effectenbestände . . . , 4,591,567, F assaiva. Eingezahltes Actienkapital . (6 30,000,000, —. Banknoten im Umlauf s o : 2 36,459,900, ; Täglich fällige Verbindlich- E e 900,819, —, An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten i E 2,314,414, —. Von im Inlande zahlbareu noch nicht fälligen Wech- lie Birecetien. Status der Chemuißer Stadtbauk am 15, Februar ¡880, Activa.

Bank. [4405] 1) Casa Metallbestand 4 220,045, 73. 36,635. Bestand an 203,609. Reichskafsen-

i : B e Es | Wésland an

es Noten an- 5,663,849. derer Banken 81,300. —,

692,983. 2

5,665. —,

#4 307,010. 73. 3,818,312, 55, 131,538, —. 187,712, 50. 1,901,089. 76.

. 6. fé. 510,000. S «6 120/2689, 72

208,955 3) Lombardforderungen . 9.502.400. =- | 9 Effesten . . .

S 5) Sonsiige Llftiven 2,809,463.

Faesive 5 Grundkapital . 1,461,650 i NeLSESELaU n R 312558 80. 8) Betrag dec umlaufenden E Note C m 010,000, 9) Sonslige täglich fällige Ver- bindlihkeitea . .. . 68,246, 80. 10) An eine Kitndigungsfrifi gc- bunvene Berbtndlichêci- R O18 00 11) Sonfiige Passiven . . . 118,953, 02, Weiter begebene und zum Incafso gesandte, im Inlande ¿zahlbare Wechsel # 205,500. —,

s“

804.850. 05.

[4181]

? 9 Oesterreichische Wir sind von der vorgedachten Gesellschaft beauftragt, die am 1. März d, J, fälligen Coupons ihrer 3 prozentigen Obligationen, sowie die: verloosten Obligationen vom Verfalltage ab einzulösen. : Dice Coupons sind in den Vormittagsstunden von 9—12 Uhr, nach der laufenden Nummer

geordnet, einzureichen. Berlin, im Februar 1880.

K. K. priv. Staats-Eisenbahn-Gesellschaft.

Cto, 641/2, B.)

VFEendelssohn & Co.

Hibernia & zu Herne soll

im Breidenbacher Hofe zu

mindesten3 14 Tage

zu hinterlegen. Gleiczeitig benachrichtigen sihtsrathe beshlossene Dividende

Tage nach der Eo vom 12. März ab die Geschäfts werden können,

amd as D ari A A D

Reserve- & Deloredere-Fonds ; i 630,742,

VTFibvernia & Shamrock Bergwerks-Gesell\schaft.

Die diesjährige ordentliche Generalversammlung der

Shamrock Bergwerks-Gesellschaft

Mittwoch, den lls. Márz d. J., Morgens D Uhr,

Düsseldorf abgehalten werden. Tagesorduung :

1), Geschäftsberiht pro 1879. 5 Norednno 5 T eid euwahl nach §. 15 des Statuts. Ueber Anträge von Aktionären können nach S. 28 des Statuts gültige Beschlüsse in der Generalversammlung nur gefaßt werden, a erstere

vorher dem Vorstande schriftli eingereiht werden.

Diejenigen Herren Aktionäre, welche ihre Stimmberechtigun üben beabsichti ersucht, ihre Aktien spätestens bis zum 14. Mar asGlieRG E bei S. Bleichröder in Berlin, oder bei der Berliner Haudels-Gesells&aft in Berlin, bei C. G. Triukaus in Düsseldorf, « hei dem Vorstande in Herne

wir die Aktionäre unserer Gesellschaft hiermit, daß die vom Auf-

von 34% mit 20 , per Aktie vom 18. März (. ab (dem Lei vorgenannten Stellen zur Auszahlung gelangt, woselbst au

erihte für das verflossene Betriebsjahr in Empfang genommen Zeche Shamrock bei Herne, den 16. Februar 1880. i

Der Borstand. Gräf,

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

öniglich Preußischer Staats-Anzeiger.

E) ) i | Das Abonzuemett beträgt 4 # 69 S

für das Vierteljaßr.

Jusertionapreis für den Raum einer Drowzeile 80 S x

|

|

ile Bost-Austalten nehmen Besteinvrg an;

| für Berliz anßer den Posi- Austalien ah die Expe- |

dition: 8W. Wilhelmstr, Ne. 82.

M 44.

Se. Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht : dem Ober-Regierungs-Rath von Guérard zu Straß- burg, Abtheilungs-Vorsteher bei der General-Direktion der Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen, die Erlaubniß zur An- legung des von des Königs der Belgier Majestät ihm ver- liehenen Offizierkreuzes des Leopold-Ordens zu ertheilen.

Königreich Preufien.

Se. Majestät derx König haben Allergnädigst geruht: den Geheimen Regierungs- und vortragenden Rath im Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Ange- legenheiten, Karl Christian Lüders, zum Geheimen Ober- Regierungs-Rath zu ernennen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Kreis - Physikus, Sanitäts - Rath Dr. Friedrich Wilhelm Küpper zu St. Johann-Saarbrüten den Cha- rakter als Geheimer Sanitäts-Rath zu verleihen.

Be tann tmaGungen auf Grund des Reihsgeseßes vom 21. Oktober 1878,

Die im Druck und Verlag der S(hlesischen Volksbuch- handlung (B. Zimmer u. Co.) hierselbst erschienene nicht periodishe Druckschrift: :

„Etwas mehr Licht über die Ursachen des Noth-

standes in Oberschlesien von Julius Kraeker

in Breslau“ : wird auf Grund der §8. 11 und 12 des Gesebes gegen die gemeingefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 91, Oktober 1878 hierdurch verboten. Bueslau, den 19. Februar 1880. Königliche S S des Jnnerxn. a d.

Auf Grund des §. 12 des Reichsgeseßes gegen die ge- meingefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 91, Oktober 1878 wird hiermit zur. öffentlichen Kunde ge- bradt, daß die von Friedrih Wilhelm Koennecke verfaßte, im Verlage der G. Müllershen Dru(erei hierselbst erschienene DrugCschrift: „Auferstehungsruf zum 18. März 1880“ nach §8. 11 des gedachten Geseßes durch die unter- zeichnete Landes-Polizeibehörde verboten worden ist.

Hamburg, den 18. Februar 1880.

Die Polizei-Behörde. Senator Kunhardt.

__ Die Bekanntmachung der Hauptverwaltung der Staats- \{ulden vom 16. Oktober 1879, betr, die Niederlegung der im Rechnungsjahre 1878/79 durch die Tilgungsfonds einge- lösten Staats\chulden-Dokumente, liegt der heutigen Nummer d, Bl. bei.

In der heutigen erog ee N wird Zir. 8 der Zeihenregister-Bekanntmachungen veröffenilicht,

Nichtamlliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 20. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute früh um 9 Uhr den Vortrag des Polizei-Präsidenten von Madai und um 11 Uhr militärishe Meldungen entgegen.

Gestern fand im Königlichen Palais eine musikalische Abend- unterhaltung statt, zu welcher u. A. die Botschafter mit ihren Gemahlinnen geladen waren. Unter Leitung des Ober-Kapell- meisters Taubert betheiligten sih an derselben Hr. und

ge. Artôt de Padilla, Hr. Pablo de Sarasate und der Pianist eymann aus Frankfurt.

Jn der am 192, d. M. abgehaltenen Plenarsißun des Bundesraths führte an Stelle des dur Un Flei behinderten Staats - Ministers Hofmann der Staats- und Finanz-Minister Bitter den Vorsiß.

Die Versammlung nahm zunächst Kenntniß von der Uebersicht über den Stand der Bauausführungen und der Beschoffung von Betriebsmaterial für die Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen und die im Großherzogthum Luxemburg belegenen Strecken der Wilhelm-Luxemburg-Eisenbahn am 30. September 1879, sowie von der Seitens der preußischen Finanzverwaltung zugestandenen Zolfreiheit der zur Aus- rüstung eines Leuchtseuerschisfes bestimmten metallenen Be- standtheile einer Sirene (Nebelhorns). |

Weitere Vorlagen, betreffend a. den Zushuß des Reichs zu den Kosten der elsaß-lothringischen Zollverwaltung; þ. den

Berlin, Freitag,

Abschluß von Freundschafts-, Handels-, Schiffahrts- und Kon- fularverträgen mit dem Königreih der Hawaiischen Jnseln, sowie mit Madagaskar und der Hova - Regierung; c. die Verwendung von - Melilothenblüthen (Steinklee) und eingesalzenen Rosenblättern bei der Herstellung von Tabak- fabrikaten, und d. ein Antrag Sachsens auf Abänderung des

Eisenbahn-Betriebsreglements in Bezug auf die Verpackung [

ri Arsenikalien wurden an die zuständigen Ausschüsse Über- wiesen.

Den Vorschlägen des Vorsitzenden entsprehend wurden die exforderlihen Wahlen zur Wiederbesezung erledigter Stellen bei den Kaiserlihen Disziplinarkammern in Potsdam, Colmar, Meh und Straßburg, sowie von Kommissarien zur Vertretung von Geseßesvorlagen im Reichstage vorgenommen.

Zur Ausführung der Vorschrift im §. 8 des Geseßes vom 15. Zuli v. J., kraft deren der Ertrag der Zölle der Tabakssteuer, soweit er für das Il. Semester des Etatsjahres 1879/80 die Summe von 52 651 815 6 Übersteigt, von den Matrikularbeiträgen der einzelnen Bundesstaaten nach dem Maße ihrer Bevölkerung in Abzug zu bringen ist, wurden nah den Vorschlägen der Aus {üsse für Zoll- und Steuer- wesen und für Rechnungswesen die nöthigen Anordnungen getroffen. :

Die Geseßentwürfe über die Erhebung der Brausteuer und wegen Verlängerung der Geltungsdauer des Gesetzes gegen die gemeingefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie um 5 Jahre, sowie der Entwurf einer Novelle zu der Ver- ordnung über die Pensionen und Kautionen der Reichsbank- Beamten vom 23. Dezember 1875 erhielten die Zustimmung.

Eine Liquidation über die als gemeinsame Kosten des Krieges gegen Frankreich aus der französishen Kriegskosten- Entschädigung zu erseßenden Ausgaben gelangte vorbehaltlich der bei der Rechnungsrevision Seitens des Rechnungshofes sih etwa ergebenden Erinnerungen, zur Festseßung.

Den Anträgen der berihtenden Ausschüsse entsprechend, wurde ferner über di: Bescheidung mehrerer, theils. auf die Bollbehandlung, theils auf die Erhebung der statistischen Ge- bühr von verschiedenen Waaren, insbesondere roher Thonerde, Oelkuchen und Feigenkaffee bezüglicher Eingaben Entscheidung getroffemäun» anläßlih einer weiteren Petition der Reichskanzler ersucht,, dem Bundesrathe eine Vor- lage zu machen, welche die einzelnen zu der ermäßigten statistischen Gebühr zu behandelnden Massengüter (§. 11 Nr. 3 des Gesetzes, betreffend die Statistik des auswärtigen Waaren- verkehrs) bezeichnet.

Den Schluß bildeten Mittheilungen über die Zuweisung von Eingaben an die mit konnexen Angelegenheiten bereits befaßten Ausschüsse und die Vorlegung und Entscheidung über die geschäftliche Behandlung der sonst neuerdings eingegangenen Petitionen.

Die S(hlußberichte über die gestrigen Sißungen des Reichstages und des Herrenhauses befinden sih in der Ersten Beilage.

Das Herrenhaus begann seine Le Sitzung um 12 Uhr 55 Minuten in Gegenwart des Ministers des A, Grafen zu Eulenburg. Der Präsident Herzog von

atibor mochte zunächst Mittheilung von dem Eingange der in den leßten beiden Sißungen des Abgeordnetenhauses be- \chlossenen Vorlagen, und es wurden dieselben den betreffenden Kommissionen überwiesen. Dann folgte die Berathung der Petition des Vikar Peus zu Kronburg bei Grönenbach mit dem Antrage, zu erwirken, daß der Klasse der Besißenden eine be- sondere Steuer zur Verbesserung- der Lage der Armen und der Arbeiter auferlegt werde. Dieselbe wurde auf Antrag des Re- ferenten Herrn Doetsh ohne Diskussion durh Uebergang zur Tagesordnung erledigt.

Hierauf nahm der Minister des Júnern, Graf zu Eulen- burg, das Wort wie folgt :

Meine Herren! Nachdem gestern beide Häuser des Landtags die Zustimmung zu ihrer Vertagung gegeben haben, ist eine Allerhöchste Verfügung ergangen,” welche ih die Chre habe, Ihnen mitzu- theilen. (Das Haus erhebt si.) Sie lautet:

„Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen auf Grund des Art. 52 der Verfassungs-Urkunde mit Zustim- mung beider Häuser des Landtags der Monarchie, was folgt:

8. 1, Die beiden Häuser des Landtages der Monarchie, das Herrenhaus und .das Haus der Abgeordneten, werden vom 20. Fe- bruar bis zum zweiten auf den Schluß oder die Vertagung der ge- genwärtigen Session des Reichstags folgenden Werktage, beziehungs- weise, wenn die Session des Reichstags in der Woche vor Pfingsten geschlossen oder vertagt werden sollte, bis zum 20. Mai d. I. vertagt.

8, 2, Des Staats-Ministerium wird mit der Ausführung dieser Verfügung beauftragt.

Urkundlich 2c.

Der Präsident erklärte E die Arbeit des Hauses vor- läufig für vertagt und versprach, so zeitig als möglich die Mitglieder des Hauses von der Zeit in Kenntniß seßen zu wollen, wann das Haus seine Thätigkeit wieder beginnen werde, damit sie ihre Zeit danach eintheilen könnten.

Schluß der Sizung 1 Uhr 5 Minuten.

Jn der heutigen (67.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welher der Minister der öffentlichen

den 20. Februar, Abends.

1850.

Arbeiten, Maybach, und mehrere Kommissarien beiwohnten, erledigte das Haus in dritter Berathung ohne Debatte die Geseßentwürfe, betr. das Ruhegehalt der emeritirten Geistlichen, und betr. die Uebertragung von Befug- nissen, welhe den Provinzialbehörden und deren Vorstehern gelegt vorbehalten sind, auf die Königlichen Eisen- ahndirektionen und deren Vorsteher. Es folgten Berichte der Petitionskommission. Jn Betreff der Petition des Bürgermeisters Bott in Eltville und Genossen wurde folgender Antrag der Kommission angenommen :

Die Petition des Bürgermeisters Bott in Eltoille und Gen. der Köuiglihen Staatsregierung mit dem Ersuchen zu überweisen, sie wolle die Reichsregierung veranlassen, in Grwägung zu nehmen, ob zum Schuß des deutshen Weinbaus und zur Verhütung der internen Verschleppung der Reblaus, abgefehen von der fofortigen Ausführung der internationalen Konvention, nicht weitere Bes \chränkungen des inneren und äußeren Verkehrs im Sinne der Petenten in Aussicht zu nehmen seien.

Rüefsichtlih der Petition des Bürgermeisters Craß von Erba im Rheingau gelangte folgender Antrag der Kom- mission zur Annahme :

Die Petition des Bürgermeisters Craß von Erbach der Königlichen Staatsregierung mit dem Ersuchen zu überweisen, sie wolle unter Anhörung geeigneter Personen aus den Kreisen der Betheiligten die Beschwerden der Petenten einer erneuten Prüfung unterziehen.

Jn Betreff der Petitionen des Amtmanns_ Westerburg und Genossen lag folgender Antrag der Kommission vor :

Die Petitionen des Amtmanns Westerburz und Gen. zu Rennerod der Königlichen Staatsregierung mit der Aufforderung ¿zu überweisen, sie wolle in ihren bisherigen Bestrebungen, dem Oberwesterwald bald thunlichst zu einer Eisenbahnverbindung zu verhelfen, energisch fortfahren.

Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Lieber erwiderte der Staats-Minister Maybach, daß bereits die Ausführung ein- zelner Theile der erwähnten Bahn von ihm angeordnet sei, und auf eine Anfrage des Abg. Dr. Hammacher, daß die Regierung die Hessishe Ludwigsbahn mit allen ihr rehtlih zu Gebote stehenden Mitteln zur Erfüllung ihrer Pflichten in Betreff der Westerwaldbahn anhalten werde. Der Kommissionsantrag wurde angenommen.

Um 12 Uhr wurde die Sißung bis 11/4 Uhr unterbrochen.

Nach Wiedereröffnung der Sißung verlas der Minister des Innern Graf zu Eulenburg die oben mitgetheilte Aller- höchste Botschaft. j

Hierauf wurde die Sizung um 1 Uhr 23 Minuten ge- \{lossen.

Nach einem Cirkularerlaß des Ministers des Jnnern vom 10. Novemver v. J. haben Standesbeamte es für zulässig gehalten, in einem fremden Amtsbezirke (mit für ausreihend erachteter Genehmigung des Standesbeamten des betreffenden Bezirks) Ehe- \chließungsakte vorzunehmen, deren Gültigkeit in Folge dessen hat in Fcage gestellt werden müssen. Ebenso haben in einigen Fällen Ei ntragungen in die Standesregister für ungültig erachtet werden müssen, weil die als Standesbeamter fungirende Perfon zur Zeit der Eintragung noch nicht rehtsgültig bestellt war. Dec Minister hat hieraus Veranlassung genommen, die

| Standesbeamten darauf aufinerksam machen zu lassen, daß

ihnen die amtliche Eigenschaft nur für denjenigen Bezirk zu- stehe, für den sie entweder ein- für allemal oder in den Fällen - des 8. 3 des Reichsgeseßzes vom 6. Februar 1875 in Stell- vertretung des verhinderten Standesbeamten bestellt seien, daß daher kein Standesbeamter außerhalb dieses Bezirks zu fungiren befugt sei, und daß insbesondere auc die Gültigkeit der von einem Standesbeamten außerhalb des Bezirks vorgenommenen Ehe: sclies,ungsakte nicht aus §. 42 Absaß 2 des allegirten Reichs- gesetzes hergeleitet werden könne, weil au diese Bestimmung nur solche Fälle vor Augen habe, in denen ein an und für sih geseßmäßig bestellter Standesbeamter innerhalb seines Amtsbezirks eine Amtshandlung vorgenommen habe, ür welhe ein anderer Standesbeamter zuständig sei. Ferner soll Vorkehrung dahin getroffen werden , daß die zu Standesbeamten designirten Personen die be- treffenden Geschäfte nicht vor ihrer nach Vorschrift des Gesetzes erfolgten Bestellung übernehmen. Endlich sollen die Aufsihtsbehörden der Prüfung der Legitimationen der als Standesbeamte fungirenden Personen ihre besondere Auf- merksamkeit zuwenden, damit Mißständen der in Rede stehen- den Art möglichst vorgebeugt werde.

Die im Preußishen Allgemeinen Landrecht aus- esprohene Unterhaltungspfliht der sog. Bürger- teige Seitens der angrenzenden r E bezieht fich, nach einem Erkenntniß des Reichsgerichts, Il. Hülfssenats, | vom 18. Dezember 1879, nux auf die Bürgersteige in Städten, niht aber auf die Fußwege, welche ih in Dörfern den | Häusern entlang neben der Landstraße hinziehen, vielmehr | liegt die Unterhaltung dieser Fußwege, falls keine besonderen Anordnungen darüber getroffen sind, der Ortsgemeinde ob,

Der General der Jnfanterie von Pape ist zur Perm e des Kommandos über das V. Armee - Corps nach Pojen abgereist.