1880 / 57 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Mar 1880 18:00:01 GMT) scan diff

An Polizei, an Kosaken fehlte es nicht auf der Stätte des Ver- brechens L e war es auch dieses Mal keine Menschenhand, die dem Mörder in die Arme fiel uud der Kugel eine andere Richtung gab. Es war wiederum ein Gotteswunder, daß die Kugel, aus aller- nächster Nähe abgefeuert, nur Kleidungsftücke zerriß und ihr eigent- liches Ziel verfehlend, uaschädlich dicht am Leibe binglitt. Der Held so vieler Slachten, den die Kugeln des Feindes in offenem ehrlichen Kampfe oft genug umshwirrt haben, ohne zu treffen, sollte sein dem Kaiser und Vaterland geweihtes, theuerwerthes Leben niht durch das Meordblei eines feigen Meucbelmörders verlieren. Das war augen- \cheinlich Gottes Wille und Fügung, und Gott haben wir zu danken, daß nit abermals der shändlihste, empörendste Mord unsere Stadt befleckt hat. L H N Es bedurfte des neuen Beweises der höchsten Staatsgefährlichkeit jener vershworenen Mordgesellen wahrlich nicht mehr, um jedem ein-

daß die Stellung der Jesuiten in Frankreih zu allen Zeiten eine ungesebliche gewesen sei, und wird morgen in der Ver- theidigung des Geseßentwurfs fortfahren.

Ftalien. Rom, 5. März. (W. T. B.) Der „Diritto“ veröffentlicht ein Resumé der Reden des deutshen Botschafters von _Keudell und des Minister-Präsidenten Cairoli bei dem Bankett, welches anläßlich des Gottharddurchst iches aus der deutschen Botschaft stattfand. Der deutsche Botschafter sprah die leb- haste Anerkennung Deutschlands für Jtalien aus, welches zu diesem Riesenwerke die Jnitiaiive ergriffen , das zwischen den Thâälern E E des Po einen p as Verkehr eröffnet und so die Entfernung um eintge un- E 1 “d A it die. Notbéndiakei den verringert habe, wischen zwei Nationen , , welche o E A E L E "ines lgen ais as durch ein tapferes, auf seine hundertjährigen Traditionen, üekels ror Augen zu stellen. Die Feinde des Vaterlandes witterten seine Unabhängigkeit und seine Freiheit stolzes Volk | im Grafen Loris-Melikoff ihren gefährlichsten Gegner, sie ahnken getrennt seien. Jtalien habe hierdurh die Aussicht auf | offenbar, daß das Wort: „Jh werde vor keinen noch so strengen eine friedliche Zukunst eröffnet. Es sei nicht zu ver- | Maßregeln zur Bestrafung der verbrecherishen Handlungen zurü» ren. daß Stalièn moralisc) und finanziell den Hauptantheil | s{recken, welche unsere Gesellschaft beshimpfen“ . . . . nit in den gessen, g h habe. Es sei demnach nur ein Ge- | Wind gesprochen war und ihrem verbrecherishen Treiben bald ein abl bor Dankbarkeit, daß ihn den Botschafter, den Toast auf Se. S he L A e V aation E E der A R ; s V A ind-wüthenden Verbrecher auf die Profkla e Majestät den Ny A e ben Natien, Wie bereits gemeldet, is der Attentäter gestern mittelst M Sr \ E E n TETA fiver Zuneigung o Stranges hingeritet worden. ; einigt sei. Die gegenwärtige Feierlichkeit ae nicht ir Wi bi Amerika. C O E ref S der Wissenschaf i ndustrie und des | hier eingegangene Depesche a teldet, ter E A Gal Grant, begleitet von dem Präsidenten Porsîirio

c 9) Schattenlehre und Uebungen im Tuschen: Architekt remer. D r Unterricht beginnt mit dem 8. April und {ließt mit dem 31. Juli d. J. Die Pfingstferien beginnen mit * dem 16. Mai und dauern bis incl. den 19. Mai. Mel- dungen zur Aufnahme finden vom 1. April ab tägli in den Vormittagsstunden von 8 bis 10 Uhr im Bureau der Kdniglichen Kunstschule, Universitätsstraße 6, Ill Treppen hoch, statt. Das Lesezimmer der Bibliothek der Königlichen Akade- mie der Künste ist den Schülern der Abtheilung 1. in den reglementsmäßigen Stunden geöffnet. Das Abgangszeugniß des Seminars für Zeichenlehrer joll als Nachweis dèr für die Buen zur Prüfung als Zeichenlehrer nah §. 2 Nr. 3 der nstruktion vom 2. Oktober 1863 erforderlihen Ausbildung angesehen werden. Berlin, den 4. März 1880. Der Senat. Sektion für die bildenden Künste.

Hißtzig. Justiz-Ministerium.

E E CA L D

Verseßt sind: der Amtsgerichts-Rath Gebel in Neu- markt als Landgerichts-Rath an das Landgericht in Glaß, der Amtsgerichtsrath Graßhoff in Mühlhausen i. Th. als Landgerichts-Rath an das Landgericht in Göttingen, der Amtsgerichts-Rath Höhne in Guben an das Amtsgericht

als aggreg. zum Gren. Regt. Nr. 6 verseßt. v. Tschischwiß, Oberst-Lt, vom Gren. Regt. Nr. 10, mit der Führung des Inf. Negts. Nr. 30, unter Stellung à la suite desselben beauftragt. v. Spoenla, Major vom Füs. Regt. Nr. 38, in das Gren. Regt. Nr. 10 verseßt. Geisler, Major vom Füs. Regt. Nr. 38, zum etatsmäß. Stabsoffiz. ernannt. Kirchner, Hauptm., bisher Comp. Chef vom Füs. Regt. Nr. 38, zum überzähl. Major, Stein, Pr. Lt. von dems. Regt., zum Hauptin. upd Comp. Chef, Rothe, Sec. Lt. von demselben Regiment zum Pr. Lt. befördert. v. S{mid, Major vom Inf. Regt. Ne. 117, als Command. des Füs. Bats. in das Inf. Regt. Nr. 30 verseßt. Bet hcke, Major vom Inf. Regt. Nr. 117, zum etatsmäß. Skabsoffiz. ernannt. Hof - mann, Hauptm., bisler Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 117, zum überzähl. Major befördert. v, Zastrow, Hauptm., aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 117, als Comp. Chef in das Regt. wiedereinrangirt. Gregorius, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 61, in das Inf. Regt. Ne. 30 verseßt. Mieth, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 61, zum Hauptmann und Compagnie - Chef, NRei- mer, Sec. Lieut. von demselben Regiment, zum Pr. Lieut. befördert. Bayer, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 54, in das Inf. Regt. Nr. 30 verseßt. Burkhardt, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 54. zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Trotha, Sec. Lk. von dems. Regt., zum Pr. Lt., befördert. Koenigk, Hauptm., aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 20, unter Entbind. von dem Kommando als Adjut. bei der Milit. Schießshule, als Comp. Chef in das Inf. Fnf. Regt. Nr. 30 einrangirt. Cosler, Major, aggr. dem Inf. Reat. Nr. 30, in die älteste Hauptmannöéstelle dieses Negts. einrangirt.

Abschiedsbewilligungen. Im Beurlaubtenftande. Berlin, 28. Februar. W agner, Zeu-H auptm. vom Art. Depot in Rendébura, Schöne, Zeug-Lt. vom Art. Depot in Cöln, mit

1aelishen Gemeinden dargeboten wird, und daß es deshalb von Vis freien Entschluß des Kirchenvorstandes und der Kirchengemeindevertretung abhängt, ob sie dasselbe anneh- men und eventuell ob sie es alsbald ganz oder nach und nah inni Me März, (W. T. B.) Die Ersie Kammer hat dem Beschlusse der Zweiten Kammer, zur Abwehr des Nothstandes in den ärmere” Landestheilen aus den, bereitesten Mitteln der Staatskasse 100 000 M. zu bewilligen

ihre Zustimmung ertheilt.

Gründe an, aus denen die Ausweisung erfolgt sei. Die Polizei scheine sich felbst ‘ach Bedürfniß die Thatsachen zu schaffen, auf Grund deren sie die Ausweisungen be- schließe, indem sie einem mißliebigen Manne irgend eine Kiste mit verbotenen Schriften zusende. Die Reichstags- abgeordneten würden durch Geheimpolizisten überwacht, die Frauen der Ausgewiesenen von den Polizisten belästigt. Der Redner kritisirte hier auf bezüglicheEinzelfälle. Namentlich sei es nicht zu rehtfertigen, wenn man die Sammlungen zur Unter- stüßung der nothleidenden Familien der Ausgewiesenen ver- biete. Die Polizei vernihte die Existenz der Ausgewiesenen Ma an p E n 2 Ra en Ausweisung be- gäben. as große Deutshe Reich mit seiner ungeheuren i 2 P [R Militär- und Polizeimacht fürchte sich in beshämender Weise Oesterreich-Ungarn. Wien, 5. März. (W. T. L) vor ein paar leidenschaftlihen sozialdemokratishen Blättern, M der heutigen Sißung des Abgeordn eten u 2 “nied die die kleine Schweiz unbeanstandet lasse. Große wissenshaft- Y fich der Justiz-Minister von Stremayr pee lei E R liche Werke, die in den Nachbarstaaten Deutschlands frei verkauft E des Legalisirungszwanges. Ls Haus beschloß g E l e werden dürften, würden hier verboten. Die Massen würden dur bezügliche Vorlage an den Aus, mit der Direktive e 4 ein solhes Verfahren zu Gewalt und Rache angereizt. Bei zuverweisen, daß die Aufhebung « Legalisirungszwange Ab- Schluß des Blattes hatte der Bevollmächtigte zum Bundes- denjenigen Ländern stattzufinden hab, welche si für die Ab- rath, Staats-Minister Graf zu Eulenburg das Wort. schaffung desselben ausgesprochen hätten. auftanti L _— Wird : : 8 ; Die „Polit. Korresp.“ meldet aus onstantinopel: S ird gegen einen aktiven Offizier eine Klage Die österreihisch-türkischen Verhandlungen über e emeinsaime Mahregeln zur Aufrechterhaltung der Fron ung es enbarungseide eladen ; 1 i ie Türkei

werden, so hat, nah Na allgemeinen Varia des Sustiz- im Limgebiete nehmen einen guten Fortgang,

ini ; : i uf bezüglihe Anordnungen getroffen. Ministers vom 28. v. M., der Gerichtsshreiber unter Bezeich- hat bereits mehrere darauf bezüglich g

Zur Deckung des Budgetdefizits ist Seitens der

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Berlin k., der Amtsrichter Martell in Rosenberg in Westpr. und der Amtsrihter Cwiklinski in Exin an das Amts- geriht in Thorn, der Amtsrichter Kühna st in Rummelsburg an das Amtsgericht in Gnesen. Dem Amtsgerichts-Rath Schuster in Liegniß ist die nachgesuchte Dienstéentlassung mit Pension ertheilt. Jn die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Rechtsanwalt Schlick in Grevenbroih bei dem Amtsgericht daselbst und der Rechtsanwalt Lindenschmidt in Elberfeld bei dem Amtsgericht in Elberfeld und der Kammer für Han- delssahen in Barmen. Der Rechtsanwalt Kröger in Flensburg ist auf seinen Antrag in der Liste der Rechtsanwälte des Landgerichts zu Flensburg gelöscht. Der Rechtsanwalt und Notar Justiz-Rath Krahmer in Stettin und der Rechtsanwalt Taut in Breslau sind ge- storben. L Allgemeine Verfügung vom 20. Februar 1880, betreffend die Entschädigung der Gerichhtsvoll- zieher für die Vermittelung von Gerichtskosten- hebungen.

Allgemeine Verfügung vom 2. Oktober 1879, Gerichtsvollzieherordnung vom 14. Juli 1879.

Nach den Bestimmungen in Nr. II. der allgemeinen Ver- fügung vom 2. Oktober 1879 haben die Gerichtsvollzieher für jede mit Erfolg vermittelte Gerichtskostenhebung von dem Ge- rihts\{hreiber eine Vergütung von 10 Pfennig zu bean- spruhen. Der enge Zusammenhang dieser Bestimmung mit den unter Nr. T. der gedahten Verfügung enthaltenen Fest- sezungen ergiebt, daß der Anspru auf den Bezug der Hebe- gebühr für den Gerichtsvollzieher in gleicher Weise begren t ist, wie für den Gerichtsschreiber. Danach haben also die Gerichtsvollzieher auf die Vergütung keinen Anspruch, wenn die Hebung ausschließlich durhlaufende Gelder oder Screibgebühren zum Gegenstande hat. Die Vermittelung derartiger Hebungen gehört zu den nach §. 19 der Gerichts- vollzieherordnung wahrzunehmenden Geschäften, welche bei der Bestimmung der nah §. 26 der Gerichtsvollzieherordnung fest- zuseßenden Entschädigung mit in Betracht gezogen werden.

Berlin, den 20. Februar 1880,

Der Finanz-Minister. Der Justiz-Minister.

Bitter. Friedberg. An sämmtliche Justizbehörden. j

Ministerium der öffentlichen Arbeite.

Bei dem Ministerium der öffentlihen Arbeiten sind die Kanzlei-Diätarien Hartstock und Matthias zu Geheimen Kanzlei-Sekretären ernannt worden.

Die Nummern 9 und 10 der Geseß-Sammlung, welche von heute ab zur Versendung gelangen, enthalten unter Nr. 8694 das Geseß, betreffend das Verfahren in Au3- einaudersequngs - Bngelagenyelien. . Vom 18. Februar 1880; unter Nr. 8695 die Verordnung, betreffend die Abänderung und Berichtigung der HENQINA betreffend die Bildung der Amtsgerichtsbezirke, vom 5. Juli. 1879 (Geseß-Sammlung S. 393). Vom 26. Februar 1880; unter Nr. 8696 den Allerhöchsten Erlaß vom 25. Februar 1880, betreffend Einseßung Königlicher Behörden für die Verwal- tung der durch das Geseß vom 14. Februar d. J. (Geseh- Sammlung S. 20) auf den Staat übergehenden Rheinischen und Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn; unter Nr. 8697 das Gesetz, betreffend das Höferecht in der Pro- annover. Vom 24. Februar 1880; und unter r. 8698 das Gesetz, betreffend die Deckung der Aus- aben des Jahres vom 1. April 1878/79. Vom 29. Fe- ruar 1880. Berlin, den 6. März 1880. Königliches Geseßz-Sammlungs-Amkt.

vinz

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Berlin, 28. Februar. v. e: Pr. Lt, à la suits des Inf. Regts. Nr. 55, Moriß, Pr. Lt. à la suite des Fuß-Art. Regts, Nr. 2, beide kommandirt zur Dienstleist. bei dem Kriegs-Ministerium, zu Hauptleuten befördert. Lücke, Major vom Stabe des Ingen. Corps und Ingenieur vom Plah in Kurxhaven, únter' Entbind. ‘von diefer Stellung, ‘als Mitglied der Reichs-Rayonkommission kommandirt. v. A hle feld, Sec, Lt. vom Inf. Regt: Nr.94, dessen Kommando zur Dienstl, bei der Shloßgarde- Comp, auf ¿ein Jahr verlängert, Tau ch, Zeug-Pr. Lt. vom Art. Dep. in Neu-Breisach, zum Zeug-Hauptm.,, Thoma, Zeug-Lt. vom Art. Dep. in Danzig, zum -Zeug-Pr. Lt. befördert. 2. März. Herzog Iohann Albrecht von Mécklenburg-Schwerin Hoheit, Pr. Lt., unter Belassung in dem Verbältni à la suite des Jäger-Bats.

Pens. nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der bisher. Unif. der Abschied bewilligt. 2. März. v. Schon, Oberst und Commaudeur des Inf. Regts. Nr. 30, Walkling, Major vom In), Vregt. Nr, 30/49, Fragstein-Niemsdorff Il, Alken, Himml, Hauptleute und Comp. Chefs vom Inf. Regt Nr. 30, sämmtli mit Pens. zur Disp. gestellt. Zacharias, Sec. Lk. von der 2. Ingen. Însp., mit Pens. der Abschied bewilligt. 28. Fe- bruar. Rappard, Secc. Lk. von der Res. des Feld-Art. Regts. Nr. 7, mit \{lichtem Abschied entlassen.

XULL. (Königlich Württembergisches) Armee-Corps.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Fm aktiven Heere. 16. Februar. Vellnagel, Major und Battr. Chef im Feld-Art. Regt. Nr. 29, als etatsmäß. Stabsoffiz. in das Feld-Art. Regt. Nr. 13 verseßt. Herbert, Hauptm. und Comp. Chef im Fuß-Art. Bat. Nr. 13, unter Stellung à la suite des Bats., zum Vorstand des Festungsgefängnisses Ulm ernannt. Völmle, Pr. Lt. im Fuß-Art. Bat. Nr. 13, zum Hauptm. und Comp. Chef befördert. Ruoff, Bayer, Pr. Lts. im Feld-Art. Nr. 13, unter Beförder. zu Hauptleuten und Battr. Chefs in das Feld-Art. Regt. Nr. 29, Kauffmann, Sec. Lt. im Fuß-Art. Bat. Nr. 13, unter Beförd. zum Pr. Lt. in das Feld-Art. Regt. Nr. 13 verseßt. Me Bl Sec. Lt, im Fuß-Art Bat. Nr. 13, zum Pr Lt. befördert. Roos, Sec. Lt. in dems. Bat., unter Beförd. zum Pr. Lt., in das Feld-Art. Regt. Nr. 13 verseßt. v. Bayer - Ehrenberg, Raasche, Schinzinger, außeretatsmäß. Sec. Lts. im Feld-Art. Regt. Nr. 29, Luithlen, Havenstein, außeretatsmäß. Sec. Lts. im Feld-Art. Regt. Nr. 13, zu Art. Offiz. ernannt. Sprcinger, Pr. Lt. à la suite des Inf. Regts. Nr. 124 und Adjut. der 54. Inf. Brig. unter Beförd. zum Hauptm. und Comp. Chef in das Inf. Regt. Nr. 126 versegt. Duvernoy, Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 125, als Adjutant. zur 54. Inf. Brig. kommandirt. v. Mau, Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 121, un{tir Belaffung in seinem Kommando als Adjutant der 51. Inf. Brig à la suito des Regts. gestellt. Knohb- loch, Sec. Lt. im Inf. Red. Nr. 121, zum Pr. Lt. befördert. 18, Februar. Feuerh erd, Königl. preuß. Feuerw. Prem. Lt., Mieth e, Königl. preuß, Feu w. Lt., von dem Kommando bei der 13. Art. Brig. enthoben. Wagner, Feuerw. Lt., von seinem Kom- mando nach Preußen entbunden. Knipping, Königl. preuß. Feuerw. P Lt. vom Kaiserl. Art, Depot in Ulm, kommandirt nah Württem- erg als Feuerw. Offiz., zum Stabe der 13. Art. Brig. kommandirt. Fm Beurlaubtenstande. 9. Februar. Hackh, Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 121, zum Pr. Lt. befördert. Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 9.Fe- bruar. Heß, Major und etatömäß. Stabsoffiz. im Feld-Art. Regt. Nr. 13, der Abschied mit Pens. und mit der Regts. Uniform bewilligt. 16. Februar. Mezger, Pr. Lt. im Pion. Bat. L behufs Uebertritts in Königl. preuß. Dier.ste, der Abschied ewilligt. Im Beurlaubtenstande. 9. Februar. Ullrich, Hauptm. von der Landw. Inf. und Comp. Führer im Res. Landw. Bat. Nr. 127, dec Abschied bewilligt.

Nichtamllißes. Deutsches Nei.

Preußen. Verlin, 6. März, Se. Majestät der Kaiser und König arbeiteten heute Morgen mit dem Chef des Militärkabinets, General-Adjutanten von Albedyll, und empfingen den Obersten Grafen Häseler vom Großen General- stabe, welcher das neueste Heft des Generalstabswerkes über den leßten Feldzug zu überreichen die Ehre hatte.

g Mi 4 Uhr hielt der Reichskanzler Fürst von Bismarck

ortrag.

_— Der Schlußbericht über die gestrige Sißung des Reichstages befindet sich in der Ersten Beilage.

Fn der heutigen (14.) Sißung des Reichstages, welcher die Staats-Minister Hofmann, Graf zu Eulenburg, Bitter sowie mehrere andere Bevollmächtigte zum Bundesrath und Kommissarien desselben beiwohnten, trat das Haus in die Berathung der Denkschrift über die Anordnungen, welche von der Königlich preußischen Staatsregierung auf Grund des ersten Absatzes des §8. 28 des Gesebes gegen die gemein- gefährlichen Bestrebungen derSozialdemokratievom21.Ok- tober 1878 mit Genehmigung des Bundesraths getroffen worden sind. Der Abg. Bebel tadelte an dieser Denkschrift den Mangel an thatsächlich m Material, welchen sie zeige, wiewohl er glaube, daß auch noch dürftigere Motive dem an Nervosität leidenden Reichstage genügen würden, den verhängten kleinen Belage- rungszujtand in Berlin als gerechtfertigt anzusehen. Diese Maßregel sei für Berlin niht mehr motivirt als für andere Bezirke Deutschlands und entsprehe niht dem Geiste und Sinne des Sozialistengeseßes. Die sozialistishen Reichs- tagsabgeordneten hätten offiziel erklärt, daß sie eine Beendigung dieses Ausnahmezustandes nicht erwarteten resp. erwartet hätten. Zum Beweise verlas der Redner eine Kundgebung der deutschen sozialistishen Reichstagsabgeordneten in dem in Zürich ersheinenden „Sozialdemokrat“ derselbe führte dann weiter aus, daß die Berliner Polizei ohne jeden Grund namentlich viele Familienväter ausgewiesen habe. Auch die

Nr. 14, zum Garde-Husaren-Regiment, à 1a suite desselben verseßt. Rudolph, Major vom Infanterie-Regiment Nr. 30,

höheren Behö. den, namentlih das preußische Ministerium des

nung des Gegenstandes des Rechtsstreites dem Militärvor- geseßten des Offiziers hiervon Nachricht zu ertheilen. Die Benachrichtigung erfolgt, sobald der beantragte Termin be? stimmt ist. Unter den Militärvorgeseßten ist zu verstehen : 1) in Ansehung derjenigen Offiziere, welche im Verbande eines Regiments oder selbständigen Bataillons u. st. w. stehen, der Commandeur dieses Regiments, beziehungsweise selbständigen Bataillons u. st. w.; 2) in Ansehung aller übrigen Offiziere der zunächst vorgeseßte Militärbesehlshaber; 3) bezüglich der- jenigen Offiziere, welhe einem Militärbefehlshaber nicht unter- stellt sind/ das Kriegs-Ministerium. Den Parteien sind Schreib- gebühren für diese Mittheilungen niht in Rehnung zu stellen.

Während des Zeitraums vom 1. Februar 1879 bis Ende Januar 1880 sind im Auswärtigen Amte 57 411,25 Ersparnisse 185 deutscher Seeleute eingegangen, welche auf Grund der Bestimmungen, betreffend die kostenfreie Ver- mittelung des Geldverkehrs der deutshen Seeleute im Aus- lande mit der Heimath, vom 15. Juni 1877, bei den Kaiser- lih deutschen Konsulaten eingezahlt worden sind.

Der Ehebruch wird nah §. 172 des Strafgeseß- buches an dem schuldigen Ehegatten nur dann bestraft, wenn wegen des Ehebruchs die Ehe geschieden ist. Fn Be- ziehung auf diese Bestimmung hat das Reichsgericht, eb See durch Erkenntnisse vom 3. Januar 1880 in zwei Strafsachen, im Gegensay zu den vorinstanzlihen Ur- theilen, den Rechtssaÿ ausgesprochen, daß ein wegen Ehebruchs vor Rechtskraft des Scheidungsurtheils gestellter Strafantrag wirkungslos ist.

S. M. Korvette „Freya“, 8 Geshüße, Kommandant Korv. Kapt, von Hippel, ist am 3. d. Mts. in Valparaiso eingetroffen.

Sachsen. Dresden, 5. März. (Dr. J.) Jn beiden Kammern gelangte heute ein Königliches Dekret zur Verlesung, durch welches die feierliche Verabschiedung des gegenwärtigen Landtags auf Mittwoch, den 10. d. M., Mittags 12 Uhr, festgeseßt wird. Ebenso wurde in beiden Kammern Vor- trag erstattet über die Resultate des Vereinigungsverfahrens bezüglich des Etats des Ministeriums des FJnnern, die An- träge der Zweiten Kammer auf Vorlegung von Gesezent- würfen über die Dber-Rehnungskammer und über die Verwal- tung der Einnahmen und Ausgaben des Staats, und über das Königlihe Dekret, die Erbauung mehrerer Sekun- där - Eisenbahnen betreffend. Die bei dem ersten Gegenstande übrig gebliebenen unerheblihen Diffe- renzen sind erledigt ; bezüglih des zweiten is eine Vereinigung nicht, bezüglich des dritten eine solche dahin er- zielt worden, daß außer den von beiden Kammern genehmg- ten Linien Schwarzenberg: Fohanngeorgenstadt und Hainsberg- Dippoldiswalde-Schmiedeberg auch die Linie Wilkau-Kirchberg- Saupersdorf genehmigt wird, die anderen beiden Linien aber abgelehnt werden. Beide Kammern erklärten sih mit diesen Vorschlägen einverstanden.

Die Erste Kammer trat außerdem bezüglich des Geseß- eniwurfs über das Dienstverhältniß der Richter dem einzigen abweichenden Beschlusse der Zweiten Kammer bei, erledigte sodann die eingegangenen Eisenbahnpetitionen durh Annahme der jenseitigen Beschlüsse und erklärte endlih eine Petition für unzulässig.

_Die Zweite Kammer beschloß auf Antrag der Staats- regierung und der Finanzdeputation, zur Delung des durch veränderte Einstellung des Antheils Sachsens an den Zöllen und der Tabakssteuer entstandenen Fehlbetrags, soweit derselbe niht dur die Erhöhung der Erbschaftssteuer und der in nichtstreitigen Rechtssahen zu erhebenden Gerichtskosten er- folgt, ande1weit 700/000 #4 jährlih dem Erneuerungsfonds der Staatseisenbahn zu entnehmen, Der Geseßentwurf, be- treffend die Abänderung einer Bestimmung der Gemeinde- ordnungen, welche aus der Fnitiative der Ersten Kammer zu einem Geseß über die Besteuerung der Wanderlager und Waarenauktionen erweitert worden ist, wurde mit der einzigen wesentlichen Abänderung genehmigt, daß der von den Wander- lagern wöchentlih, von den Waarenauktionen. tägli zu er- hebende Steuersay niht auf 40 F, wie die Erste Kammer will, festgeseßt wird, sondern soviel betragen foll, wie der Jahresbetrag der von-den gedachten Geschäften zu erhebenden Steuer vom Gewerbebetriebe im Umherziehen. Zum Schluß wurden noch einige Petitionen erledigt.

Hessen. Darmjtadt, 3. März. (D. Z.) Der Vor- anschlag für den evangelishen Central-Kirchen- fonds für die Jahre 1880—1884, welcher gestern Sei- tens des Großherzoglichen Ober-Konsistoriums der zweiten ordentlich,n Landéssynode vorgelegt wurde, {ließt in Ein- nahme und Ausgabe für ein Jahr der. Periode mit 827 314 M 42 S Z ab. Ein Ausschreiben Großherzoglichen Ober- Konsistoriums an die evangelischen Pfarrämter vom 24. v. M. bemerkt, indem es die Pfarrämter benachrichtigt, daß die end- gültige Redaktion des neuen Gesangbuchs beendigt und der Druck in Angriff genommen, sowie daß die Verlags- handlung in Stand geseßt ist, im April Lieferungen auszu- führen, daß das Gesangbuh nicht zur obligatorischen, sondern

Innern, gäben auf eingehende Beshwerden nicht einmal die

zur fakultativen Einführung genehmigt ist, daß es sonach nur

Pforte niht nur eine Steigerung der Einnahmen, sondern auch eine namhafte Reduzirung der Ausgaben und hier- bei namentlih eine Verringerung dex Ministergehalte in Aus- i nommen. - (4: zu 6. März. Der „Presse“ zufolge ist der Handels- Minister von Korb entschlossen, in der Couponfrage der deutshen Prioritätengläubiger {hon demnächst an die deutshe Regierung mit ‘dem Vorschlage heranzutreten, dieselbe möge die Wirksamkeit des österreichischen Kuratoren- gesezes in Deutschland zur Geltung bringen. i Lemberg, 3. März. Dem „Amtsblatte zufolge wurde dem K. K. Justiz-Ministerium Seitens des Lemberger ODber- Landesgerichtes ein Bericht über die Wirkungen des galizishen Wucher- und Trunkenheitsgeseßes vor- gelegt. Nach den Beobachtungen der Gerichte sollen si diese Geseze als eine wahre Wohlthat für die Gesellschast bewährt haben; im Jahre 1879 wurden im Lemberger Ober-Landes: gerihtssprengel 13 595 Jndividuen wegen Ueberschreitung der Bestimmungen des Trunkenheitsge}eßes zur Verantwortung ge- zogen, somit um 1524 weniger als im Jahre 1878. Die Zahl der im Lemberger Ober-Landesgerichts\sprengel eingereichten Wucher- flagen betrug 224, somit um 45 mehr als im Fahre 1878. Im Lemberger Landesgerichts\prengel allein wurden acht Kon- demnations-Urtheile gegen Wucherer gefällt, somit um fünf mehr als im Jahre 1878; fünfzig Klagen blieben unerledigt und nux 9 Angeklagte wurden sreigesprochen. Der Bericht hebt auch hervor, daß die Wucherer jeßt mit mäßigeren An- sprüchen ihren Opfern gegenüber auftreten. i | Pest, 3. März. Zhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin kommen, wie der „Pester Lloyd‘ erfährt, unmittel- bar nah den Osterseiertagen zu zweiwöchentlihem Aufenthalte udapest. n e Marz. Im Unterhause trat heute der Finanz-Minister Szapary der Behauptung entgegen, daß bei der Steuerbeitreibung mit Härte zu Werke gegangen werde und wies dabei zugleih nach, daß die von der Regierung an- gestrebte Verminderung der Heeresauslagen zum Theil schon elungen sei, daß die Finanzlage si thatsächlich gebessert abe und daß die im Jahre 1875 eingeschlagene Richtung einer thunlichen Beschränkung der Ausgaben ohne Lähmung der Jnvestitionen und einer Erhöhung der Einnahmen ohne Beeinträchtigung der Steuersähigkeit weiter verfolgt werden müsse, Der Minister s{hloß mit dem Wunsche, daß man alle großen politischen Fragen bei Seite lassen und eine für die nächsten Landesinteressen ersprießlihe Wirksamkeit ent- falten solle.

Belgien. Brüssel, : Kaiserliche Hoheit der Kronprinz rei ist heute Abend hier eingetroffen. Gesandte Graf Chotek gefahren.

Großbritannien und Irland. (Allg. Corr.) Aus Kalkutta wird dem Bureau unterm 2. d. gemeldet:

In der heutigen Siyung des geseßgebenden Rathes von &Fndien hielt der Bize-König, Lord Lytton, eine Rede über die Finanzpolit ik der Regierung. Die jüngsten Herabminderungen der Staatsausgaben, bemerkte de selbe u. A., hâtten eine gute Wirkung ausgeübt. Er wies nah, daf, während die Ausgaben sich thatsäch- lih nicht vergrößert hätten, wenn man die Auslagen für die Unter- stükung der von der Hungersnoth heimgcsuchten Bezirke und die durch ten Wechselcours erlittenen Verluste ausnehme, die dur- \cuittlihen Reineinkünfte diejenigen vor zehn Jahren um mehr als 65 Millionen Pfd. Sterl. überstiegen. Im Weiteren bekämpfte der Nize-König entschieden den Vorscblag, Gngland mit einem Theile der afghanischen Kriegskosten zu belasten, und er wurde darin von allen Mitgliedern des Rathes unterstüßt. Er rechtferti zte auch den Cha- rakter und das Verhalten des Generals Sir F. Roberts. i

Aus der Kapstadt wird unterm 10. v. M. berichtet : „Der Gouverneur Sir Bartle Frère stattete am vorigen Sonntag dem Erzherzog Stephan von Oesterrei ch an Bord der Korvette „Saida“ einen Besuch ab. Gestern Abend beehrte Se. Kaiserliche Hoheit einen im Regierungsgebäude veranstalteten Ball mit Seiner Gegenwart.“

Frankreih. Paris, 5. März. (W. T. B.) Der Senat seßte heute die Berathung des Artikels 7 des Geseßentwurss über den höheren Unterricht fort. Der Unterrichts-Minister Ferry trat lebhaft für den Geseß- entwurf über die Freiheit des Ünterrichts ein, bei welchem man von politischen Gesichtspunkten geleitet worden sei. Die jesuitishe Kongregation sei eine permanente Verschwörung gegen den Staat, welcher sich in Bezug auf die Moral und in Bezug auf die Politik nicht gleichgiltig verhalten könne. Daß der ristlihe Unterriht durch den Geseßent- wurf bedroht - sei, müsse er entschieden bestreiten, denn 08 gee an 120 Unterrichtsanstalten, welche von Priestern und zahlreichen staatlich autorisirten Kon-

regationen geleitet würden. Von den staatlich nicht autori- irten Kongregationen werde die staatlihe Ermächtigung zum Unterricht lediglih deshalb niht nachgesucht, weil dieselben in folhem Falle ihre Statuten aufweisen müßten und weil sie

5, Rg: (W, T. B) S0.

udolf von Dester- Der österreichische war Demselben bis Cöln entgegen-

London, 5. Vârz. Reuter’ schen

Handels, sondern au Friedens, welchem die

Staliens sei. Durch die sich

\chaft, Juteressen und Pflichten habet die sympathischen Gefühle des deuts

den er für ihn sowobl als auch für

er auf Se, Majestät den Deutschen

Türkei. Konstantinopel, 3 ist nun festgestellt, gegen das

jutant des Sultans, war. ZU diese

Aristarchi schon früher

fommen. Aristarhi wurde verhafte

Verwahrungshaft gehalten.

TLace Der

wurde, ist folgende: Von Sekulare

Visitor dem nah

Montenegro zufallen. Linie den Weg zwischen und zwishen Vasojevic

Kucifraina und den

sowie die unter denselben Benenn

den Scutarisee zwishen Markorman die Ortschasten Golobowtscha, und andere umfassend, welche nah der Türkei hätten verbleiben soll slavische Theil von Gufinje und P überlassen werden. Samos, 20. Februar.

Fürst von Samos, Constantin Adof einer Rede, in welcher er vorerst

die Aufmerksamkeit der Deputirten

fälligst aufgenommen. Man hofft,

Arbeit wird folgen können.

Nusland und Polen. St. Die „St. Petersburger Ze1 Attentat auf den Grafen

ein Mordschuß am hellen lichten

stellenden Ruhe aufgeshreckt. glüclicherweise abermals vereitelte Mo sten Nerwaltungskommission, dem Gra

land bisher kennen gelernt, das Amt: Umsturzpartei das Haupt zu zertreten.

ihr, Gott {ei gepriesen, nicht geglückt. : Als der Graf Loris-Melikoff, so Seiten, heute um 2 Uhr nah Hause k

unten am rechten Sculterblatt auf, zu verwunden, Die Kugel, ziemlich worden und ist im Besitz des Grafen.

unabhängig bleiben wollten von den französischen Geseßen. Der Minister {loß seine heutige Rede mit dem Nachweise,

Geistesgegenwart keinen Augenblick. ergriffen und dingfest gemacht.

ein Fest für die heilige Sache des Anstrengungen der Staatsmänner gewidmet seien und welcher das höchste Ziel der Politik intimer gestaltenden Be- ziehungen werde man eine mächtigere Solidarität der Freund-

lien fenne, sei wohl davon überzeugt,

sandten ausdrücken könne, der sei, daß der neue Weg zwischen den drei Ländern, die Freundschaft und natürliche Allianz der Arbeit und des freien Verkehrs befestige. / das glorreiche Deutschland und die arbeitsame Schweiz, wenn

zerischen Bundespräsidenten einen Toast ausbringe.

daß es bei dem angebli hen Komplot Leben des Sultans sich blos um einen Er- pressungsversuch gehandelt, dessen Urheber Aristarchi Bey, Ad-

sih mit dem Griechen Papadopulo associirt. Gemeinschaftlih brachten sie zahlreiche Orsinibomben in das Haus eines Shwa- gers Papadopulo’'s, Namens Anditchi. Nachdem dies geschehen, denuncirten sie Leßteren beim Polizei-Minister. Jndessen hatte den Verdacht auf sich gelenkt, da er vorgegeben, er könnte eine Verschwörung entdecken, dürfe er 3000 Pfund, um den Verschwörern auf die Spur zu

Antheil an der Affaire bereits gestanden. Anditchi, der \culd- los eint wird vorläufig auf dem griechischen Konsulate in

4, März- (Pol. Corr.) Die vom Sultan genehmigte türkish-montenegrinischen Grenz- regulirung, von der am vorgestrigen Tage auch der italienishe Botschafter Graf Corti offiziell in Kenntniß gesebßt

Berliner Vertrages bis zur Mokra Planina, welche bei der Türkei zu verbleiben hätte, und wird über Visitor fortgeseßt, wobei das ganze Gebiet der Clementis der Türkei überlassen bleibt, während Velika und die anderen \lavischen Ortschaften

sie Kasabraj und Scalaricavéêc durschreitet, ferner zwischen Clementis sich bis in die Nähe von Khangrebin am Ufer des Semflusses hinzieht. V die Linie dem Thalwege des Semflusses bis Jenikeupru und, der Türkei die Ortschaften Schipschanik, Vrani und Matagosch,

sammt den dazu gehörigen Territorien belasseñd, erreicht sie

Mahala, Balaban, Bichdjan

Die geseßgebende Körper- \chaft unserer Jnsel hat wieder ihre Arbeiten begonnen. Der

auf Samos vorgefallenen Unordnungen beklagte und sodann

formen in der Verwaltung der Insel, insbesondere aber auf die finanzielle Lage derselben lenkte. wurde sowohl von der Versammlung wie vom Volke beîi-

Session nun eine Session der nüßlihen und ersprießlihen

oris-Melikofs: Nob ist der Festjubel nit verraust, noch wehen die Fahnen,

ie Stadt im Shmuck des Kaiserfestes und wieder hat ned. N Au See Sre il Tage auf offener Straße den

i n und die Bevölkerung aus der kaum sich ein- Sa N IRGA Diefes Mal galt der \{chändliche,

erst sein Amt angetreten, das wichtigste, das höchste Amt, das Ruß-

sub gemacht, dem Vernichtungskampf durch giftigen Biß gegen den mit gewaltiger Kraft ausgerüsteten Gegner zuvorzukommen es ift

in der Großen Morskaja anhielt, vertrat ihm ein Mann den Weg uns N nächster Nähe einen Revolvers{huß auf ihn ab. Die Kugel durchs{lug den Militärmantel und riß auch noch die Uniform

kleinen Kalibers, ift gefunden

1. Er (Cairoli), welcher en Botschafters für Jta- daß der beste Wunsch, den \{chweizerishen Ge-

Er denke nur an

Kaiser und den \chwei-

März. (Pest. L.) Es

m Zwecke hatte Aristarchi

doch be-

t, Papadopulo hat seinen

folgt die Linie der des

verlassend, nimmt die Gebiete der Clementis Planiza, von wo

Von da folgt

ungen bekannten Anhöhen und Poula-Grudi, somit

dem Berliner Vertrage bei en. Ebenso würde der lava den Montenegrinern

sides, eröffnete dieselbe mit die im vergangenen Fahre

auf die dringlichen Re- Die Eröffnungsrede

daß der leßten stürmischen

Petersburg, 4. März. tung“ schreibt über das

1dversuch dem Chef der höch- fen Loris-Melikoff, der soeben

der S{blange der mörderischen Die Schlange hat den Ver-

erfahren wir von mehreren am, und vor seiner Wohnung

obne indeß den Grafen selbft Der Graf verlor die hôcbste

menge eingefunden. 5. März.

Grant auszusprechen.

gemaht. Während des Gefechts „Huascar“.

Diaz und den Ministern, auf dem Plate vor dem National- palast eine Revue über 6000 Mann mexikanischer Truppen abhielt. Zu dem militärischen Schauspiel hatte sih eine große Volks-

(W. T. B.) Die von der republikfa- nishen Partei in Jndiana zur Konvention nach Chicago abgeordneten Delegirten haben die Anweisung er- halten, si gegen die Präsidentschaftskandidatur des Generals

Südamerika. Rio de Janeiro, 5. März. (W. T. B.) Die chilenische Flotte hat einen Angriff auf Arica fiel der Kommandant des

Nr. 10 des „Central - Blatts für Reich“, halt : Allgemeine Verwaltungésachen : 2 aus dem Reichs8gebiete. Zoll- und Steuerwesen : im Bestande und der Kompetenz von Zollstellen.

Gewichtswefen: Bekanntmachung,

Ersparnisse. deutscher Seeleute. Prüfung. Konsulatwesen :

höchster Grlaß vom 23. Februar 1880. aegeben vom inisterium der öffentlichen Arbeiten, der Staats-Eisenbahnen und bahnen. Vom 24. November 1879,

Eisenbahnverwaltung. Aller der Königlicben Eisenbahndirektionen

nen. Vom 4. Februar 1880. I.

lien Stationen.

das Deutsche erausgegeben im Reich8amt des Innern, hat folgenden In- Ausweisung von Ausländern »eränderungen Maß- und betreffend die Beglaubigung von Meßgeräthen zur Ausführung der Prüfung von Hclzgeist und Essig. Marine und Scwiffahrt: Verzeichniß der vom 1, Februar 187 bis Ende Januar 1880 hei den deutschen Konsulaten eingezahlten Beginn einer Seesteuermanns8- Ernenuung. Exequatur-Ertheilung. Nr. 12 des Amtsblatts der VDeutschea neibSi- Pot und Telegraphenverwaltung“ hat folgenden Jahalt : Aller-

Nr. 6 des ECisenbahn-Verordnungs-Blatt, heraus- S iat I [aaen Inhalt: Allerhôcster Erlaß, betr. die Organisation der Berwaltung E Q i der vom Staate verwalteten Eisen- Organisation der Staats8- Allerhö&ster Erlaß, betr. die Auflösung zu Müuster, Saarbrücken und Wiesbaden, der sämmtlichen Königlichen Eisenbahnkommissionen und die Errichtung der an Stelle der leßteren tretenden Königlichen Eis enbahn- Betriebsämter. Vom 21. Febr. 1880. Erlasse des Ministers der ôffent- lichen Arbeiten: Geschäftsordnung für die Königl. Eisenbahndirektio- 1372. Geschäftsordnung für die * Königlichen Eisenbahn-Betriebéämter. Vom 4. Februar 1880. 11. 1372. Vom 24. Februar 1880, IL. 2296, betr. die Anbringung von Ver- stärkungsringen an den Quernähten vom Flammrohre der Dampf- kessel ; vom 25. Februar 1880, 11. P. 7662, betr. die Remuneri- rung an sih nit anstellung8berehtigter Diätare; vom 25. Fe- bruar 1880, I1I. 2295, betr. das Verfahren bei der vorläufigen Straf- festsekung wegen Uebertretungen; vom 26. Februar 1880, II. 2199, betr. Vereinfachung der baulichen Anlagen auf gemeinscaft-

Statistische Nachrichten. (Allg. Corr.)

zösische, 8 deutscve, 6 dänische, 6 norwegische,

zahl befinden sich 8 Fahrzeuge, die als vermißt gemeldet worden.

verloren, darunter einer, der vermißt wird, Kunst, Wissenschaft und Literatur.

niß der Vorlesungen, welche in diesem Sommersemester halten werden, ausgegeben.

Titel „Miscellaneorum philologicorum part, IV.“ vorauf. zerfällt in 2 Abtheilungen.

pides, sowie aus Polemons Deklamationen kritisch und exegetis{

fassers mitgetheilt.

Spanien. Reich illuitrirt von Prof. Alexander Wagner Preis für jede Lieferung 2 M.

baben es unternommen, in diesem mit Wort und Bild reich \{müdckten Werke

Leser in Bildern voll Leben und Wahrheit: yorzuführen.

emeinsam Spanien wiederholt bereiste, férein pr einheitliher Charakter N aus in allen Buchhandlungen zur Ein

Die- erste Lieferung

Der Verbrecher wurde sofort

en werden sowohl von diesen, wie von der Verlagshandlung Gebrüder Paetel, Berlin W., Lüßowstraße 7, entgegengenomman.

Den Statistiken A Lee Dee ufolge gingen im Monat Januar 128 Segel] chti]fe zu Grunde, u E ihrer Flagge nah: 51 englische, 17 amerifanisce, 10 fran- L iese, ische, 3 niederländische, 2 österreichische, 2 spanische, 2 portugie)t|che, 1 nicaraguitiscbes, 1 rujsisches, 1. siamesishes, 1 \chwedis{ches und 9, deren Nationalität unbekannt geblieben ist. In der obigen Gesammt-

An

Dampfern gingen 5 englische und 1 französischer im Ganzen 6

Die Universität Jena hat“ vor Kurzem daz Verzei ch-

gee

Dem Verzeichnisse geht eine A bhandlung des ord. Prof. der Philologie Dr. Moriß Schmidt pee E iese

Fn der ersten werden vom Berf, mehrere Stellen aus den griehishen Dichtern Pindar, Sophokles und Euri-

be-

handelt; in der zweiten (Coniectanea Byzantina) zu eiter ganzen Reihe von Stellen der Institutionen des Juristen Theophilus und des byzantinischen Historikers Joh. Cinnamus Konjekturen des Ver-

In Scilderungen von Theodor Simons. in München.

Zwei gleichbezabte, für Poesie und Kunst empfängliche Freunde

gee

den Leser einen weitausgedehnten Blick. in diese noch wenig besuchte iberische Halbinsel mit ihren zahlreichen Kunst- denkmälern thun zu lassen. Es hat {ih der Erzähler mit dem Künst- ler auf eine glücklihe Art im heutigen Spanien zusammengefunden, um mit lébensvoller Frische und Auffassungsgabe, mit feinem Gefühl für Kunst, Kultur, Menschheit und Sitte den Zauber Spaniens und seiner alten, wie seiner modernen Schönheiten aufzudecken und dem

s mit allen Vorzügen der neueren Buchdrudcterkunst auszestattete Praótwerk wird in ca. 30 Lieferungen zum Preise von 2 K erscheinen und soll zu Weihnachten 1880 vollständiz vorliegen. Die Zeichnungen find sämmtlich von Professor Wagner an Ort und Stelle aufgenom- men und von Theodor Knesing in München in Holz geschnitten. Dadurch, daß ae. Dees Ln eigens un dement

(t (l , welher m em ihm befreundeten De R U ist dem Werke von vern

g cht aus; Subskriptionsanmeldun-

der