1880 / 61 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Mar 1880 18:00:01 GMT) scan diff

[6308] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Müller Nickel, Theresia, g Rudolph, früher in Baumgarten, jeßt in ers vertreten durch den Rechtsanwalt Kühne Lane Det heen Ehemann, den Müller Theodor Ni früher zu Seitenberg, zuleßt in Lebanon, Illinois, Nordamerika, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, wegen Ehebruchs und wegen Bigamie, auf Etescheidung mit dem Antrage geklagt: die Ehe der Parteien zu trennen und den Ver- klagten als allein s{uldigen Theil zu ver- urtheilen, der Klägerin den vierten Theil seines Vermögens als Ehefcheidungsstrafe herauszu- vate oder ihr nah ihrer Wahl lebenslänglichen tandesgemäßen Unterhalt zu gewähren und die Prozeßkosten zu tragen. Der Verklagte wird zur Beantwortung dieser Klage zu dem auf ven 7. Juli 1880, Mittags 12 Uhr, vor dem Herrn Landgerichts-Rath Methner im Terminszimmer des Königlichen Landgerichts zu Glaß anberaumten Termine mit der Warnung, daß, wenn er nicht erscheint oder von ihm vor oder in dicsem Termine keine durch einen Rechtsanwalt abgefaßte schriftlihe Klagebeantwortung eingeht, an- genommen werden wird, daß er die in der Klage zur Unterstüßung des Antrages derselben angeführten Thatsachen bestreitet. Der vorstehende Auszug wird dem Verklagten hiermit öffentlich zugestellt. Glaß, den 20. Februar 1880, Königliches Landgericht, Civilkammer.

FOROI Aufgebot.

Der Privatier Michael Gottlieb und dessen Ehe- frau Creszenz Gottlieb, geb. Neudörfer, zu München, vertreten durch ten hiesigen Notar Dr. Hamburger, haben das Aufgebot der angeblich in Verlust ge- rathenen Polize der Providentia, Frankfurter Ver- ficberungs-Gesellshaft in Frankfurt a. M., Nr. 12017 d. d, 17. Oftober 1863, nach welcher 2000 Fl. nah dem Tode des Michael Gottlieb an dessen Ghefrau Creszenz Gottlieb, geb. Neudörfer, zu zahlen find, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Samstag, den 8. Mai 1880, Vormittags 11 Utir, vor dem unterzeihaeten Gerichte anberaumten Auf- ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 8. März 1880.

Königlihes Amtsgericht, IV. Dr. J. J. Roemer. Maier.

[6290] Auf: ebot.

1) Die Wittwe des Anton Will, Catharina, geb. Schmidt, Käthnerin in Esfleth, Guts Groß- Kollmar, hat das Aufgebot folgender verloreu gegangener Urkunden:

a, der protokollirten Obligation ihres Vorbe- V tp Johann Engelbrecht, vom 7. Dezember 1771, an die Große-Kollmarshe Gemeinde über 400 Æ vorm. Cour., jeßt 480 M;

. der protokollirten Ausweisungsakte ihrer Vor- besißerin, der Wittwe Anna Catharina Bahlenholdt, rect. Bahlmann, vom 17. Fe- bruar 1809, wonach 60 A vorm. Cour., {eßt 72 A. für ihren Sohn Michel Bahlmann auêégewiesen sind;

. der protokollirten Auéweisung ihres Vor- T Peter Smidt, vom 3. November 1812, wonach für den sub b. genannten Michel Bahlmann noch 25 # vorm. Cour., jeßt 30. und für feinen Sohn Claus Schmidt andere 25 Æ vorm. Cour. 2c. ausgewiesen

find;

. des protokollirten Kauflkontrakts vom 14. Sep- tember 1851 zwischen ihrer Vorbesiterin Peter Schmidt Wittwe, Catharina, geb. Jarren, und Johann Schmidt, wonach für erstere eine Alimentation festgesebt ift,

2) die Wittwe des Harm Tietjens, Maraaretha, geb. Stobbe, in Sushörn, hat das Aufgebot des angebli verloren gegangenen Kaufkontrak18 vom 10. Mai 1855, wona auf der von ihrem weil, Ehemann, dem Hinrich Tietjens verkauf- ten, jeßt dem Simon Schmoock gehörigen Kathe im Klein- Kollmarshen Schuld- und Pfandpro- tokoll Fol. 341' 1200 Æ vorm. Cour., jeßt 1440 M. für den Verkäufer, jeßt dessen Wittwe protokollirt stehen,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 11. Mai 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widtizenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Glüdstadt den 8. März 1880. Königliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Beer, Gerichts\chreiber.

Pon Aufgebot.

Auf Antraz des Rittergutsbesißers und Premier- . Lieutenants der Reserve Carl Eltester zu Groß- Dobritsch werden die Nachlaßgläubiger des am 24. Juni 1879 zu Berlin verstorbenen Rittergutsbesitzers, Chrenlandesältesten Julius Eltester aus roh Dobritsh aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nach- laß desselben spätestens in dem auf den 1. Mai 1880, Vormittags 11 Uhr,

im hiesigen Amtsgerichte, Verhörzimmer, anberaum- ten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfa!s sie gegen den Beneficialerben ihte Ansprüche nur inso- weit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Erblassers auf- gekommenen Nubungen dur Befriedigung der an-

emeldeten Ansprüche nicht ers{öpft wird. In der

nmeldung eines Anspruhes muß der Gegenstand „und der Grund desselben angegeben werden.

Die urkundlichen Beweisstücke, oder eine Abschrift derselben sind beizufügen.

Sagan, den 17. Feu 1880.

unterm 28. Februcr 1879 gegen el

R Aufgebot.

1) Der Bäckermeistec Hermann Lübdcke in Glüdftadt hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraft- B AEDE der angeblich verloren Éttéenen

rioritätsattie Nr. 925 der Glückstadt-Elmshorner

isenbzhn-Geselishaft vom 1. Oktober 1857 über 450 M, und

2) der Bankier Konsul Hans Peter Jensen in Glüdstadt hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung der angeblich verloren egangenen Prioritätsaktie Nr. 2692 der Glückstadt-Elmshorner Eisenbahn-Gesellshaft vom 1. Oktober 1857, über 450 Æ, beantragt.

Die JIahaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf ;

Bean, den 21, September 1880, ormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur- Tunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der ‘Urkunden erfolgen wird.

Glüdfstadt, den 8. März 1880,

Königliches Amtsgericht. Veröffentlicht : Becker, Gerichts\chreiber.

[6271] Bekanntmachung.

In der Aufgebotsfahe des Schmiedemeistecs Heinrich Ludwig Karl Gottfried Holzhausen in

Ellrich erging beute folgendes Urtheil: Die Police Nr. 13,324, durch welche bei der Providentia, Frankfurter Versicherungs-Gesell- haft in Frankfurt a./M., der Kupferschmiede- meister Heinrih Ludwig Karl Gottfried Holz- hausen in Ellrih eine Aussteuer- Versicherung im Betrage von 100 Thlr., buchftäblich Ein- hundert Thaler, auf das Leben seiner Tochter Auguste Caroline Louise Friederike Holzhausen am 30. November 1864 abgeschlossen hat, wird hiermit für kraftlos erklärt. Frankfurt a./M., den 6. März 1880. Königliches Amtsgericht IV. Dr. 3. J. Noemer. Maier. [6274] Nr. 3113. Sâäger Sebastian Moll von Müh- lingen klagt gegen Schreiner Gustav Meyer von Stahringen, zur Zeit an unbekannten Orten ab- wesend, aus Bretterkauf vom Jahr 1879 mit dem Antrage, den Beklagten zur Bezablung von 270 4. 90 S zu verurtheilen und das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären und ladet denselben zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großkerzoglihe Amtsgeriht Stockach auf Dienstag, den 13. April 1880, Vormittags 8 Uhr. Zum ZwedLte der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht. Stockach den 26. Februar 1880. Breelauine Amtsgericht. Der Bres, 0h,

{6299] Jm Namen des Königs! Auf den Antrag des Oekonomen und“Swchulzen- hofsbesißers Albert Friedrich und dessen Ehefrau Bertha, geb. Geitner, zu Facobsdorf, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Callies durch den Amts- rihter Bechmann

für Recht:

Die Hypothekenurkunde vom 3. Mai 1862 über die auf den Grundstücken Nr. 1, 8, 18, 33, 44, 68, 69 und 70 des Grundbuchs von Königl. Jacobs- dorf für den Wirthschasts-Jnspektor Carl Falken- berg zu Zanikow eingetragenen 7500 # Restkauf- gelder wird für kraftlos erklärt, die Kosten des Aufgebotsverfahrens aber werden den Antragstellern auferlegt.

Callies, den 4. März 1880.

Königliches Amtsgericht.

[6300] Im Grundbuche von Lichtenau, Band 117, Blatt 42 stehen Abth. 11l., Nr. 2, für den Knecht Josef Tóölle 40 Thlr. Darlehn nebst 5% Zinsen und Koften eingetragen. Diese Post ist ausweise Quit- tung längst bezahlt, jedoh das darüber gebildete Hypothekeninstrument verloren gegangea. Es werden deshalb alle Diejenigen, welche an der gedachten Post als Eigenthümer, Cessionar-, Pfand- oder sonstige Briefinhaber Ansprüche zu haben vermeinen, auf- gefordert, solche spätestens in termino den 19. Mai 1880, Morgens 9 Uhr, geltend zu machen, wi- drigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt und die Post im Grundbuche gelöscht werden wird. Lichtenau, den 3. März 1880.

Königliches Amtsgericht.

[6293] Zwedcks Zwangsversteigerung des dem Erbpächter Otto Steinhagen, jegt zu Schönebeck a./E., gehöri- gen Erbpachtgehöfts Nr. 3 zu Blanckenhagen wird zur änmeldung aller dinglichen Ansprüche an das Grundstück mit Zubehö: unter den geseßlichen Ausnahmen von der Meldungsfrift, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen \chriftlichen Beweis- mittel, sowie zur etwaigen Prioritätsausführung unter dem Nachtheile der Abweisung und des Aus- \{chlusses Termin . auf den 21. Mai 1880, Vormittags 10 Uhr, der Verkaufstermin auf den 21. Mai 1880, Vormittags 11 Uhr, und der Termin ¿zum Ueberbot auf den 18, Juni 1880, Vormittags 11 Uhc, vor dem unterzeichneten Gerichte angeseßt. Dem Sequester, dem Schuldner und den bei der Zwangévollstieckung betheiligten Gläubigern wird freigelassen, zu dem Zwecke einer endlichen Regu- lirung der Verkaufsbedingungen, welche zwei Wochen vor dem Verkaufstermine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Betheiligten niedergele„t sein wer- den, in dem zur Anmeldung der dinglichen Ansprüche an das Grundstück bestimmten Termine zu erschei- nen, sowie bis 3 Tage vor diefem Termine Vor- \chlâge für die Verkaufsbedingungen einzureichen. Ribnitz, den 3. März 1880, Großherzoglich Mecklenburg-Shwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung:

Königliches Amtsgericht.

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[6275] ; Nr. 3111. Johann Weber, Meßger von Siegén, klagt gegen den Schreiner Gustav Meyer von Stahriugen, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, Br Kost und Logie vom Jahre 1879/80 mit dem ntrage, den Beklagten zur Bezahlung von 45 M u verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll- edckbar zu- erklären und ladet denselben zur münd- liden Verhandlurg des Rechtsstreits vor das Großh. Amtsgericht Stockach auf Dienstag, den 13. April 1880, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zuitellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stocktach, den 26. Februar 1880. Großh. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber Hoß.

[6267] In Sachen des: Agenten Gerson Sander zu Hannover, Klägers, wider die Ehefrau des Agenten Georg Reinhardt, Minna, geb. Philipps, zu Hildesheim, Beklagte, wegen Forderung,

wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Zwangsvollftreckung in das unbewegliche Vermögen angeordnet ift, Termin zum öffentlich meistbietenden Verkaufe des der Beklagten gehörigen, in hiesiger Stadt an der Goschenstraße Nr. 786 belegenen Wohnhauses nebst Zubehörungen auf

Donnerstag, den 3. Juni 1880. Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte angeseßt, wozu Kaufliebhaber geladen werden.

Zugleich werden Alle, welche am vorstehend be- zeichneten Grundbesiße Eigenthums-, Näher-, Uehn- rechtlihe, fideiklommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solhe Rechte in dem vorstehend auf dem 3. Juni 1880 angeseßten Termine anzumelden, unter An- drohung des Rechtsnachtheils, daß für den fich nicht Meldenden im Verhältniß zum ncuen Erwerber das Recht verloren gehe.

Hildesheim, den 5. März 1880.

Königliches Amtsgericht. T. Bening.

Geschehen Amtsgericht Hildesheim L. am d. März 1880 in öffentliher Sißung. Gegenwärti Amtsgerihts-Rath Bening, Referendar Förster. In Sachen der Königlichen Eisenbahn-Direktion zu Hannover, Provokantin, wider unbestimmte Gegner, Provokaten, wegen dingliher Ansprüche, Wi: Sb. X,

[6280]

erschien in dem heutigen Termine nach erfolgtem Aufrufe nur {ür Provokantin, der Justiz-Rath Dettmar 2c. 2c.

j Es j ist folgender Aus\chlußbescheid verkündet : Alle der gehörig bekannt gemachten öffentlichen Ladung vom 31. Dezember 1879 zuwider an den

laut Kaufkontrakt vom 20. November 1879 Seitens 6, Dezember

der Königlichen Eisenbahn-Direktion zu Hannover von dem Partifulier Johann Gottlieb Thormeyer in Hildesheim käuflih erworbenen, in der Grund- \steuermutterrolle unter Art. 1094, im Kataster der Gemarkung Hildesheim, Kartenblatt 8, Parzelle 18, beschriebenen, am Orts\{hlumpgraben vor Hildes- heim, zwischen den Gärten von J. H. Liecke, Wittwe und F, C. Liecke, Wittwe, belegenen Garten zur Größe von 6 Ar 93 Qu.-Mtr. = 31,7 Qu.-Ruthen hannoversch und an dem südlichen Restabschnitte zur Größe von 91 Qu.-Mtr. = 42 Qu.-Ruthen bislang nicht ang meldeten Rechte werden in Aus- führung des in der éffentliben Ladung vom 31. De- zember 1879 angedrohten Rechtsnachtheiles im Ver- hältniß zum neuen Erwerber für verloren erkannt.

Zur Beglaubigung :

Bening. Förster.

pro extractu :

Gade, Gerichtêschreiber.

[6279]

Oeffentlihe Sißung des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung I1L, Göttingen, den 4. März 1880. Gegenwärtig :

Amtsgerihts-Rath Wagemann als Richter. Referendar Linckelmann als Gerichtsschreiber. In Sachen des Kohlenhändlers Georg Heinrich Kronberg zu Göttingen Löschung eingetragener Hypotheken betreffend, erschien bei Aufruf nur Georg Heinrich Kronberg, sons Niemand. Auf Antrag des 2c. Kronberg wurde folgendes Urtheil verkündet:

M

Die in dea Hopothekenbüchern der Stadt Göttin-

gen auf den Namen des Kohlenhändlers Georg

Heinrich Kronberg zu Göttingen eingetragene

Hypotheken nämlich:

1) 2000 Thlr. Gold zu Gunsten des Obrist- Lieutenant Christoph Gottfried Prizelius, laut Urkunde vom 1./10. Oktober 1814;

2) 1000 Thlr, Gold zu Gunsten der Wittwe Wilhelmine Louise Augufte Grüneklee, geb. Pohl zu Göttingen, laut Urkunde vom 14. September 1814;

3) 900 Thlr. Gold zu Gunsten des Kreis- kontrolleurs Friedrich Karl August Matthäi zu Göttingen, laut Urkunde vom 13. Dezem- ber 1824, in Bürgschaft für den Schuh- macher Sohann Ludolph Haroth zu Göt-

ngen ; werden für erloschen erklärt.

Beglaubigt: Wagemann, Linckelmann, Beglaubigt :

Becckmann, Amtsgerichts-Sekretär.

Aug. Beister, Hülfs-Akt., Gerichts\chreiber.

266] Kaiserliches Bange Straßburg.

i uszug.

Caroline Levy, Ehefrau des Tapezierers Theodor Hengel, mit welchem sie zu Straßburg wohnhaft ist, vertreten durch Rechtsanwalt Riff, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Güter- trennung mit dem Antrage:

es wolle das Gericht die zwischen den Parteien besteheude allgemeine Gütergemeinschaft auf- heben, dieselben zum Zwecke d r Auseinander- seßung ihrer Rechte und Rücknahmen vor einen Notar verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen.

Termin zur müadlihen Verhandlung i} be- stimmt auf:

Dienstag, den 4, Mai 1880, Vormittags 9 Uhr, in der Sibung des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg, L. Civil- kammer.

Straßbura, den 4, März 1880.

Der Landgerichts-Sekretär : Rittmann.

[6265]

Nr. 1966. Auf Antrag wird in dem Auf ebots- verfahren des Armenfonds Winterbach bezüglich des Sparbüchleins Nr. 234 der Sparkasse Ober- kir, Nr. 7 dieses Blattes, die Aufgebotsfrist ver- „längert und neuer Termin auf Donnerstag, den 15. Juli l, J., Vorm: 8 Uhr, bestimmt, wovon der Jnhaber des Büchleins unter Wiederholung unserer Aufforderung vom 18. De- emker v. J. und des dort angedrohten Rechtsnach- theils benachrichtigt wird.

Oberkirch, den 4. März 1880,

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts :

Rittelmannu.

[6272]

Die Gemeinde Unterloquiß besißt im Ort und Slur Unterloquiß die nachbes{chriebenen Realitäten, Artikel 4 der Ene :

99 qm Hofstelle, Parzelle 35, Blatt 1 der Karte „Ortslage“, mit 0,1 Thlr. Reinertrag, nebst den darauf stehenden Gebäuden Nr. 21 der Ge- bäudesteuerrolle,

a. Wohnhaus u 22, Armenhaus,

99 gm Hofstelle, Parzelle 47, Blatt 1 ter Karte „Vrtslage“", mit 0,2 Thlr. Reinertrag, nebst darauf stehenden Gebäuden Nr. 33 der Ge- bäudefteuerrolle,

a, Wohnhaus Nr. 35, Schmiede mit 12 Nuztungswerth,

b. Stellgebäude,

C, M

50 qm Hofftelle, Parzelle 58/48, Blatt 1 der Karte «Drtslage“, mit 0,1 Thlr. Reinertrag, nebst den darauf stehenden Gebäuden,

Spritzenhaus,

2 a 84 qm Garten, Parzelle 3, Blatt 4 der Karte „Brtslage“, mit U Thlr. Reinertrag,

7 a 38 qm Wiese, Parzelle 61, Blatt 2 der Karte „in der Luke“, m 1,16 Thlr. Reinertrag,

20 a 14 qm Wiese, Parzelle 64, Blatt 2 der Karte „daselbst“, mit T Thlr. Reinertrag,

10 a 7 qm Wiese, Parzelle 67, Blatt 2 der Karte „daselbst“, mit Me Thlr. Reinertrag,

10 a 78 qm AdLerland, Parzelle 128, Blatt 2 der Karte „Spiele“, iy 0,30 Thlr. Reinertrag,

31 a 77 qm Wiese, Parzelle 206, Blatt 2 der Karte „Eigert“, mit D E Reinertrag,

3 a 97 qm Wiese, Parzelle 207, Blatt 2 der Karte „Unter Laasen“, ta 0,54 Thlr. Reinertrag,

1 ba 56 a 17 qm Aderland, Parzelle 230, Blatt 2 der Karte a A E 2,45 Thlr. Reinertrag,

Karte „Bölzen“, mit 7/11 “LUr.} Reinertrag,

13; 5 a 67 qm Wiese, Parzelle 325, Blatt 2 der Karte „daselbst“, mit e Thlr. Reinertrag,

24 a 11 qm Wiese, Parzelle 346, Blatt 2 der Karte „Diesten“, mit s Thlr. Reinertrag,

3a 83 qm Wiese, Parzelle 417, Blatt 3 der Karte eHerrnwiese“ mit ls Thlr. Reinertrag,

2 a 13 qm Wiese, Parzelle 472, Blatt 3 der Karte „Triebel8wiesen“", A 0,33 Thlr. Reiaertrag,

15 a 46 qm Wiese, Parzelle 479, Blatt 3 der Karte „Rodaerwiesen“, ms 3,3 Thlr. Reinertrag,

99 qm Ackerland, Parzelle 640, Blatt 5 der Karte „Über dem Me LIAN 0,3 Thlr. Reinertrag,

6 a 38 qm Wiese, Parzelle 647, Blatt 5 der Karte „daselbst", mit A Thlr. Reinertrag,

4 a 12 qm Wiese, Parzelle 648, Blatt 5 der Karte „daselbst“, mit a Thlr. Reinertrag,

42 qm Wiese, Parzelle 398/340, Blatt 5 der Karte

„Diesten“, mit 0,8 Thlr. Reinertrag, ehe ihr Eigenthum durch Urkunden nachweisen zu

nnen.

Nachdem der Antrag der Gemeinde Unterloquitz für zulêssig eratet, wird hiermit Aufgebotstermin auf den 20. April d. Y: Vormittags 10 Uhr, angeseßt und werden alle Personen, welche Ansprüche an den oben beschriebenen Realitäten zu haben glau- ben, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bei Verlust derselben spätestens im Aufgebotstermine anzumelden. Leutenberg, den 26. Februar 1880.

Fürstlich Schwarzb. Amtsgericht.

Der Gerichtsschreiber :

Edresfssel.

[6326] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Marie Dorothee Leuise Lehmann,

geb. Juuker, zu Bentwish bei Wittenberge, ver- :

treten durch den Rechtsanwalt Gerth hier, klagt

egen ihren angebli seit 10. Mai 1875 in unbe-

annter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Schmied August FriedriÞh Wilhelm Lehmann, wegen bdös- licher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem An- trage, das zwischen ihr und dem Beklagten be- stehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und ihn zur Zahlung der geseßlihen Chescheidungsstrafe zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Ber- lin, Jüdenstraße 59, Zimmer Nr. 60, auf den 6. E 1880, Nachmittags 124 Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 6. März 1880.

Buchwald, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13,

[6334] Oeffentliche Zustellung.

Jakob Haas, früher Handelsmann in Odern- heim, jeßt Weinhändler, in Worms wohnhaft, ver- treten durch die Rechtsanwälte Petri und Görz in Mainz, klagt gegen die Erben von Jakob Milbert, auch Willwert genannt, lebend Schreibmaterialien- händler in Odernheim, nämlich: 1) Andreas Jung, Taglöhner, als Vormund seiner mit seiner ver- lebten Ehefrau Gertrude, geb. Milbert, erzeugten noch minderjährigen Kinder Jakob und Elisabetha Fung; 2) Katharina Milbert; 3) Christina Mil- bert, Beide ohne Gewerbe; 4) Iohann Milbert, Schuhmacher, Alle zuleßt in Odernheim wohnhaft, dermalen ohne bekannten Aufenthalt; wegen Auf- [ösung eines Kaufvertrages, mit dem Antrage auf Auflöfung des Aktes vor Notar Keßler vom 5. August 1864, Erklärung des Klägers als Eigen- thümer der drei verkauften Grundstücke, Ver- urtheilung der Beklagten zur Räumung derselben sowie zur Zahlung der Zinsen von 706 A 28 H vom 11. November 1866 an und der Kosten, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mainz

auf den 20, Mai 1880, Vormittags 9 Uhr, mit dec Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. |

Zum Zwelke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Moyat, : Gerichtéschreiber des Großherzoglihen Landgerichts.

[OBEO Aufgebot.

Für dic nahbenanntea Personen werden bei hie- sigem Gerichte folgende Erbvermögenébeträge pfleg- shaftlih verwaltet, nämlih:

1) für Reinicke, HeinriÞh Wilhelm, Kaufmanns- sohn und Bierbrauer von bier, 400 4 17 S,

2) für Söldner, Karl August, Zeugshmiedësohn und Mesershmied von hier, 447 M 86 S,

3) für Meier, Iohann Michael, Schneiders\sohn von Kleinsorheim, 826 M4 07 S,

4) für Haußmann, Johanna Christiana, Tuch- fabrikantentohter von hier, 6491 M 79 S,

5) für Weilbah, Maximilian August, Lodwebers- sohn und Bürstenbinder von hier, 1542 M 0D 5.

Da über das Leben und den Aufenthalt der Ge- nannten seit mehr als 10 Jahren: keine Nachricht mehr vorhanden und die Todeserklärung im Auf- gebotsverfahren beantragt ist, so ergeht hiermit die Aufforderung : i :

a, an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots- termine persönlich oder \chriftlid bei Gericht fch anzumelden, widrigenfalls sie für todt er- klärt werden,

. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

. an alle Diejenigen, welhe über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mitthei- lung hierüber bei Gericht zu machen.

Der Aufzebotstermin wird am Dienstag, den 28. Dezembecx 1880, früh 9 Uhr, im Ge\chäfts- zimmer des unterfertigten Amtsrichters abgehalten.

Nördlingen, den 3. März 1880,

Königl. bayer. Amtsgericht. (L. 8.) Pfeuffer, Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Keith, K. Gerichts\chreiber.

LORO A Somnmation.

Auf Aastehen von I. a. Wittwe Gottfried Valter, Margaretha, geb. Schmit, Inhaberin einer Bäcke- rei und Spezereih1ndlung zu Düren, in eigenem Namen und als: Vormünderin ihrer minderjährigen Kiuder Margaretha und Jacob Valter, þÞ. S Valter, Bäder zu Düren, c. Barthel Valter, Wirt zu Jülich, d. Johann Valter, Dr. med, zu Bonn, und e. der Eheleute Gertrud Valter und Carl So- nanini, Glaser zu Düren, sämmtlich als Erben des zu Düren verlebten Bäckermeisters Gottfried Valter, dieser bei Lebzeiten Cessionar von Friedrich Tee

andlungsagent zu Aachen, Letzterer wieder als Ces-

onar der Maria Catharina Willhoeft, Wittwe Georg Preston, früher zu Aachen, dann zu Bever bei Forst wohnend; Il, der Erben und Rechtsnach- folger des zu Neuß verlebten Kgl. Notars Johann Eri Sels, dieser in eigerem Namen und als

essionar von Hermann Joseph Heinen, Rentner in Wollersheim, und Margaretha Lama en Adckerer zu Froißheim, als 1) dessen ittwe Catharina Sels, geb. Joeckel, ohne Gewerbe, 2) der Eheleute

Elise Broix, geb. Sels, und Joseph Broix, Kauf-

mann, 3) des Rechtskandidaten Heinrih Sels, 2 der Therese Sels, ohne Geschäft, diese alle zu Neu

wohnend, 5) August Sels, Handlungskommis, zu Amsterdam wohnend, für welche ich"bei Gericht als Anwalt zu okkupiren fortfahren werde, zeige ih hiermit 1) den Eheleuten Peter ‘Valter;, Aterer und oer und Helena, geb. Sieburg, ohne beson- ere

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j |

. rich IBecker, Schreiner, und Louise, geb. {Paltés,

: obre

Gewerbe zu Aachen, 4) Joseph Valter, 5) Hubert Valter, Beide zu Petropolis im Kaiserreich Brasilien, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, an, daß in der auf Anftehen meiner Partei gegen fie eingeleiteten Kollokationssache der ernannte Richter-Kommissar, Herr Landgerichtsräth von Gal zu Aachen, unterm 6. Februar 1880 den proviforishen Status angefertigt und auf der Ge- rihts\{chreiberei des Kgl, Landgerichtes zu Aachen zur Einsicht hinterlegt hat.

Gleichzeitig fordere ih dieselben auf, von diesem Status Einsicht zu nehmen und binnen Monuats- frist, vom Tage der Zustellung des Gegenwärtigen an gerechnet, ihre eventuellen Einreden gegea den- selben in geseßliher Weise geltend zu machen bei dem Nachtheile wie Rechtens.

Die beiden Bittfchriften vom 19. September und 10, November 1879 und die hierauf erlassenen Or- donnanzen des Herrn Landgerichts - Präsidenten Scherer zu Aachen vom 19. September und 20, November 1879, sowie die Bittschrift vom 21. No- vember 1879 und die hierauf erlassene Ordonnanz des Herrn Richter-Kommissars vom 26. November 1879 nebst Zuftellungsakt an die Hypothekargläubi- ger lasse ih den Requisiten hierdurch abschriftlich mittheilen.

Aachen, den 8, März 1880.

Der Rechtsanwalt:

Neuf. Für die Nichtigkeit dieses Auszugs: : Bewer, Gerichts\chreiber des Kgl. Landgerichts.

[6394]

Erneuert wird die unter dem 2. September 1879 erlassene, den Markthelfer Friedrich Ernst Hornoff und die Handelsfrau Johanne Auguste verehel. Backofeu, geb. Rost, betr. öffentliche Vorladung.

Dresden, den 8. März 1880.

Königliches Amtsgericht. IT. Abtheilung.

[6311]

Ladung. Die unverehelichte Marie Matecta zu Kowalewo (Kreis Posen) am 23. Dezember 1842 geboren, deren Aufenthalt unbekannt ist, und wel{er zur Last gelegt wird, am 27. Mai 1878 im bewal- deten Theile der Hasenhaide Kreis Teltow ohne Begründung einer eignen gewerblichen Nieder- lassung Branntwein verkauft zu haben, obwohl geistige Getränke aller Art vom Verkauf im Umher- ziehen ausgeschlossen sind, Uebertretung gegen 88. 1 und 20 des Geseßes vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts Il. hier- selbst auf d:u 10. Mai 1880, Mittags 12 Uhr vor das Königlihe Schöffengeriht des Amts- gerichts IT, zu Berlin, Hausvoigteiplaß Nr. 14, zur Hauptverhandlung geladen. Au bei uncnts{ul- digtem Ausbleiben wird zur Hnuptverhandlung ge- s\chritten werden. Berkin, den 28. Februar 1880. Goßlan, i. V. Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts II.

Armensache.

[6333] __ Oeffentliché Bekanntmachung."

Die Amalie, geb, Roslowsky, zu Castellaun, Ehefrau des daselbst wohnenden Steuer- und Gemeinde-Empfängers Wilhelm Theodor Ho- maun, sie vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Adams, hat gegen ihren genannten Ehemann die Klage auf Gütertrennung erhoben und is zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin auf den 8. Mai 1880, Bor- mittags 9 Uhr, anberaumt, welches auf Grund des Artikels 11 des Ausführungsgeseßes zur Deut- {hen Civilprozeßordnung bekannt gemacht wird.

Coblenz, den 9, März 1880.

Stroh, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6308] Bekauntmachung.

Der in der Rechtsanwaltsliste des Kgl. Land- gerihtes Bamberg enthaltene Eintrag über die Zu- lassung des Kgl. Advokaten Heinrih Keller zu Bamberg zur Recbtsanwaltschaft bei diesem Gerichte wurde unterm Heutigen wegen Aufgebung der Zu- lassung gelösckcht.

Bamberg, den 8: März 1880. *

Königl. Bayerisches Landgericht. Neuper.

[6316] Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem Königl. Oberlandes- gerichte Bamberg- zugelassenen Rechtsanwälte ist heute der Rehtsanwalt Hermann von Prieser in Bamberg eingetragen worden.

Bamberg, den 8. März 1880.

Königl. Oberlandesgeriht Bamberg. Der Präsident.

[6302] Bekanntmachung.

In Folge der Aufgebung der Zulassung des Rechtsanwalts Franz Geutuer bei dem König- liben Landgerichte München I. wurde der Eintrag O in der diesgerichtlißhen Rechtsanwaltsliste ge ;

München, den 6. März 1880.

Der Präsident , des Königl. bayer. Landgerichts München T. Frh von Hars dorf.

[6309]

Auf Antrag des Justiz-Raths Riotte zu St. Jo- hann-Saarbrüdcken ift dessèn Eintragung in der Liste der beim hiesigen Königlichen Landgericht zugelasse- nen Rechtsanwälte gelöscht worden.

Saacbrücken, den 4. März 1880.

Königliches Landgericht, Kewenig.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. In dem am Donnerstag, den 18, März cr.,

Vormittags 10 Uhr, im Rentamte hierselbst stattfindenden Holzversteigerungstermin sollen

ewerbe, zu Froißheim wohnend, 2) der ca, 500 Stück Kiefern Bauholz mit 3009 fm, ca.

Anna Maria Valter, ohne Geschäft, und deren Ehe- | 1000 rm Kiefern Kloben in gespaltenem Knüppel-

mann Wilhelm Josef Alef, Tagelöhner, zu an genheim wohnend, 3) den Eheleuten Johann Hein-

holz, vach Befriedigung des Lokalbedarfs öffentlich meistbietend vétkaust werden. Das Holz lagert

meist in der Iahe (4 bis 8 km entfernt) der flöß- baren Vieiße resp. des S{hwielohsees und ‘der Spree und noch nähec ter Cisênbahn. Nenuzelle, den 9. März 1880. Der Oberförster.

[6295] Am Sounabend, den 20. März, sollen im Will’schen Gasthofe in Mirow von Morgens 10 Uhr ab aus den Begängen Canoro, Schillersdorf, Holm, Zwenzow und Peetsch der Oberförsterei Mirow: , ca. 1100 rm buchen,

600 birken,

60 erlen,

3600 kiefern Kloben und Knüppel, sodann aus den Begängen Blankenförde, Kraßtzeburg, Priesterbäck und Babke der Oberförsterei Langhagen : ca. 100 rm buchen Kloben,

2, 4 Rúlippel, 2800 fiefern Kloben, 900

Z «„ Knüppel versteigert werden. Cto, 160/3.) Die Oberförster. F, Scharenberg. R. Hahn.

[6289]

Berlin-Anhaltische Eisenbahn.

Donnerstag, den 18. März cr., Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Materialienplatze unseres hiesigen Bahnhofes

444000 kg alte Eisenbahnschienen und andere Eisentheile des Bahnoberbaues in Loosen von 50 000 bis 170 000 kg meistbietend, gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Die Verkaufsbedingungen, fowie das Verzeichniß des Inhalts der einzelnen Loose sind gegen Zahlung von 39 &S§ von unserer Magazininspektion B. hier- selbst zu beziehen, welhe auch die Verkaufsobjekte auf Verlangen zur Besichtigung vorzeigen wird.

Die Direktion.

[5933] Bekanntmachung.

Die Lieferung der im diesseitigen Fabrikbetriebe für das Etatsjahr 1880/81 erforderlihen Nug- und Schirrhölzer, welche si auf :

pptr. 90 qm bucheneBohlen u. Bretter,

« 97 qm eichene E i 2 1OUTgqm tee

«„ 451fd. m eichene Hölzer,

«„ 995 [fd. m. tieferne Hölzer,

1 eihene Welle, 6,00 m lang

Durchmesser belaufen, soll im Wege der öffentlihen Submission an den Mindestfordernden vergeben werden und ist hierzu cin Termin auf Donunersiag, deu 18. März d. J., Vormittags 11 Uhr, im diesseitigen Bureau anberaumt.

Lieferungslustige wollen den Bedingungen ent- \sprehende Offerten bis zu dem genannten Tage hierher einf?nden. i

Die Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau, Zimmer Nr. 1, zur Einsichtnahme aus, können auch gegen Erstattung der Kopialien abschriftlih bezogen werden.

Spandau, den 4. März 1880,

Königliche Direïtion der Gewehrfabrik. [6399] Königliche Ostbahn.

Die Ausführung sämmtlicher Arbeiten, inkl. theil- weiser Materialien Lieferung zur Herstellung von fünf Hochbauten, exkl. Fundamente, auf dem Rangir- bahnhofe Lichtenberg, veranschlagt auf 30396 M4 93 S, soll im Wege öffentliher Submission ver- geben werden. Leistungéfähige Unternehmer wollen ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrist: „Sub- mission auf Ausführung von Hochbauten auf dem Rangirbahnhofe L‘chtenberg“ bis zum 24. März 1880, Vormittags 11 Uhr, im Büreau des Unterzeichneten, Lichtenberg, Frankfurter Chaussec Nr. 198, woselbst auch die Bedingungen und Zeichnungen zur Einsicht ausliegen, einreichen.

Lichtenberg, den 9. März 1880.

Der Regierungs-Baumeister. Rheuius. Cto. 243/3.)

Am Dounerstag, den 18. März d. J., Vor- mittags 10 Uyr, sollen im Turnsaal des welehe

ver- schiedener Ab-

messungen, und 90 ecm

Kadettenhauses verscbiedene außer Gebrauch gesetzte Bekleitungs\tücke (Waffenröde, Tucbhosen, alte Leib- wäsche), sowie alte wollene Decten, Utensilien, Bau- materialien 2c. ôffentlich gegen gleih baare Bezah- [lung versteigert werden. Die Fortshaffung der ge- kauften Gegenstände muß \ogleich erfolgen. Pots- dam, den 10 März 1880. Das Kommando des Kadettenhauses.

[6339] Bekanntmachung. /

Die am 1. Juli resp. 1. September d. J. in der hiesigen Anstalt disponibel werdenden Arbeitskräfte und zwar:

1) 50 bis 100 männliche Gefangene, welche mit Luxus-Papierfabrikation,

2) 15 bis 30 männliche Gefangene, welche mit Buchbinder- und Papparbeiten,

3) 6 bis 10 männliße Gefangene, welche mit Anfertigung von Tuch,

4) 4 bis 8 männlihe Gefangene, welche mit Anfertigung von Lapping, Siebtuchßh und Kattun,

5) 12 bis 20 männliche Gefangene, welche mit Möbelarbeiten

seither beshäftigt worden sind, sollen ad 1—4 vom 1, Juli und ad 5 vom 1. September d. J. ab an- derweit kontraktlih verdungen werden. :

Der Weiterbetrieb der bisherigen Beschäftigungen ist erwünscht, jedoch sind auch andere industrielle Arbeiten nicht ausgeschlossen. Die allgemeinen Be- dingungen, welche bei Vergebung von Arbeitskräften der hiesigen Anstalt zu Grunde gelegt werden, kön- nen in den Dienststunden bei uns eingesehen, auch in DISEE gegen Erstattuag der Kopialien bezogen werden.

Unternehmer, welche auf obige Arbeitskräfte reflektiren und eine Caution in der Höhe des drei- fachea Betrages des event. zu zahlenden einmonat- lichen Een stellen Tönnen, werden ersucht, ihre Dfferten bezüglih der zum 1. Juli cr. dispo- nibel werdenden Arbeitskräfte bis spätestens den 1. Mai d. J. und bezüglih der zum 1. Septem- ber cr. diéponibel werdenden Arbeitskräfte, bis spätestens den 1. Juli d. J. an die unterzeich- nete Insrektion einzureichen.

Cottbus, den 5. März 1889, 4 Königliche Jnspektion des Centralgefänguisses,

; follen in der Turnhalle des 1.

Auktion ausrangirter Militäc - Bekleidungs-, Wäsche und Utensilien-Stücke 2c. Dienstas, öeu 16. März 1880, Vormittags von 9 Uhr ab, atailloné der Haupt- Kadetten-Anftalt öffentkliÞ gegen glei baare Bé- zahlung verkauft werden: 568 Müßen, 312 Waffen- rôte, 110 Paar Tuchhosen, 697 Westen, 39 Paar Tuchhandschuhe, 8 Drillichröcke, 187 Drillichjacken, 237 Paar Drillihhosen, 1035 Stück Halsbinden, 10 Helme, 403 Stück Leibriemen, 10 Brodbeutel, 924 Stück Säbeltroddel, 47 Tressenbesäße, 15 Tressen- besäße mit Schwalbennestern, 1832 Paar baum- wollene Strümpfe, 71 Pfd. Tuchleisten, 1100 Hem- den, 200 Paar Unterhosfen, 1400 St. Taschentücher, 20 Tishtücher, 440 Stück Servietten, 66 Paar Ohrenklappen, 62 Stück wollene Bettdecken, altes Eisen, altes Holz, Utensiliensachen, alte Klettertaue, eine Partie Lagerstroh 2c. 2c. Lichterfelde, den 2. März 1880. Königliches Kommando der Haupt-Kadetten-Anstalt.

[6398] Bekauntmachung.

Vom unterzeichneten Depot sollen 315 Stück hölzerne Patronenkasten, kleine N./C. beschafft wer- den und wollen Reflektanten ihre Pr-isofferte, ge- {lossen und gehörig bezeichnet, am 27. März 1880, Vormittags 11} Uhr, einreichen.

Ein Probekasten und die Lieferungsbedingungen e im diesseitigen Bureau ausgelegt und können

leßtere au gegen Einsendung von 0,50 4 in Ab-

rift unfrankirt übersandt werden.

Für auswärtige Reflektanten wird bemerkt, daß Tafel 52 des Figuren-Atlas zum 2. Theil der Kriegsfeuerwerkerei die speziellen Zeichnungen des qu. Kastens enthält und bei jedem Artillerie-Depot auf Ersuchen einzusehen sein dürfte. Wilhelmshaven, den 9. März 1880.

Marine-Artillerie-Depot.

[6118] Submission. Im Wege der öffentlichen Submission findet der Verkauf von ca. 700 Ctr. alte Papier- Abfälle,

120 Ctr. Schmiedeeisen,

300 Ctr. Stahl,

109 Ctr. Lunte,

36 Ctr. Guf:eisen statt; Termin dazu ist auf

Donnerstag, den 18. März 1880; Vormittags 10 Uhr, im Büreau des unterzeichneten Artillerie-Depots, Hohenzollernstraße 7, anbêraumt. Offerten sind bis zur Eröffnung des Termines versiegelt und frei mit der Aufschrift : „Submission auf den Verkauf von Papier- Abfällen“ (bez. Schmiedeeisen u. \. w.) einzusenden. Die Bedingungen liegen im diefseitigen Büreau zur Einsicht aus und werden eventuell gegen Erstattung der Copialien abscriftlich mitgetheilt. Magdeburg, den 6. März 1880.

Artillerie-Depot.

„__ Submisfion,

_ Am 15. März cr., Vormittags 9 Uhr, sollen im diesseitigen Bureau Bauhofs\traße Nr. 1 3228 kg altes Gußeisen in unbrauGbaren Ge-

9802 atis 8 Schmiedeeis 2 kg altes miedeeisen

4909 kg alter Stahl r IEEOO 926 kg altes Messing Handfeuerwaffen,

160 kg altes Leder von Bajonetscheiden,

2668 kg Mafkulaturpapier in Patronenhülsen und

8060 kg alte Pappe in Zündspiegeln in öffentlicher Submission verkauft werden.

Reflektirende wollen ihre versiegelten, äußerlih als „Submission“ bezeihneten Offerten bis zum Termin portofrei einsenden.

Die Verkaufsbedingungen, deren Anerkennung in der Offerte auszusprechen ift, liegen im Bureau aus, können auch gegen 1 Æ Kopialgebühr abschriftlich bezogen werden.

Mainz, den 2. März 1880.

Artillerie-Depot.

CORN Submission.

Aus den Beständen des unterzeichneten Artillerie- Depots sollen im Wege der öffentlichen Submission 140 070 kg altes Gußeisen in unbrau{barer Eisen- munition, in Poften à 50000 kg, 50000 kg, 49 070 kg, zum Verkauf gelangen, wozu ein Ter- min guf:

Dienstas, den 23. März 1880, Vormittags

10è Uhr, im Büreau des diesseitigen Artillerie-Depots an- geseßt ist. Kauflustige werden ersucht, ihre auf Stempelpapier geschriebenen, den Bedingungen ent- sprechenden Offerten postmäßig verschlossen und mit der Aufschrift :

„Submission auf den Ankauf von Gußeisen“ bis zum Beginn des Submissionstermins an das Artillerie-Depot einzureichen.

Die Submissionsbedingungen liegen im diessei- tigen Büreau zur Einsicht ofen, können eventl. auch gegen Erstattung der Kopialien mitgetheilt werden.

Diedenhofen, den 8. März 1880.

Artillerie-Depot.

[6119] Bekauntmachuug.

Die zum Neubau einer Infanterie-Kaserne zu Altona erforderlichen Erd- und Maurer-Arbeiten, veranschlagt zusammen auf rund 109 243 A, sowie ca. 3718 Mille Mauersteine, 1554 Kbm: gelöschter Kalk 1nd « 3973 Mauersand sollen im Wege der öffentlichen Submission Dienstag, den 23. März 1880, Vormittags 11 Uhr, im Büreau der unterzeichneten Verwaltung Münz-Kaserne, große Johannisstraße Nr. 82 verdungen werden, woselbst die Bedingungen nébst den Kostenanf{lägen während der Dien unden, Dorma von 8—12 und Nachmittags von 3—6 Uhr, zur Einsicht ausliegen. Altona, den 7. März 1880.

ä Königliche Garnison-Verwaltung.