1880 / 74 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Mar 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Numänien. Bukarest, 27. März. (W. T. B.) Fürst Alexander von Bulgarien isst heute früh um 8 Uhr P Una Nen und am Bahnhof vom Fürsten Karl empfangen worden.

Serbien, Belgrad, 26. März. (W. T. B.) Das amtliche Blatt erklärt den in der Wiener „Neuen freien Presse“ erschienenen Entwurf einer Eisenbahn - Konvention zwischen Desterreih und Serbien als nicht authentisch.

_ Nußland und Polen. St. Petersburg, 23. März. Die „St. Petersburger Ztg.“ veröffentlicht folgendes Aller- höchste Reskript an den Minister des Jnnern:

Der allmächtigen Vorsehung Gottes hat es gefallen, Mich zu segnen, indem sie Mich die fünfundzwanzigste Wiederkehr des Tages erreicben ließ, an welchem Jh den Thron Meiner Boreltern bestieg. Im Laufe eines Vierteljahchunderts bin Jch mit aufrichtiger Be- friedigung bei allen Klassen der Bevölkerung des Reiches beständigen

Bei der Magdeburger Allgemeinen Versiherungs- Aktiengesell\cha ft Abtheilung für Unfallversicherun A4 kamen im Monat Februar 1880 zur Anzeige: 15 Unfälle, welche den Tod der Betroffenen zur Folge gehabt haben, 9 Unfälle, in

olge deren die Beshädigten noch in Lebensgefahr s{weben, 34 Un-

älle, welche für die Verleßten voraussihtlich lebenslängliche, theils

Uniille Kt vei g nat ne Folge Es v os und 530 orau ib nur vorübergehender Erw ä i

Summa 688 Unfälle, q S

Land- und Forstwirthschaft.

Bis zum 15. März d. J. hatten ihren Eintritt in die im kom- menden. Mai zu konstituirende „Deutsche Viehzucht- und Herdbuh-Gesellschaft“ bereits erkiärt: 1) der Centralverein für den Regierungsbezirk Potédam, 2) der Centralverein westpreußischer Landwirthe, 3) der landwirthschaftlihe Centralverein für Schlesien, 4) die oldenburgische Landwirthschafts-Gesellschaft, 5) der landwirth- scaftlihe Kreisverein für Shwaben und Neuburg, 6) der udcker- märkishe landwirthschaftlihe Verein, 7) der landwirthschaftliche

leßten Lothuna habe er zuglei die holländishe Küste gesichtet er für einige Augenblicke eines Thurmes ansichtig as is 6 ununterbrochen neblige Wetter habe jede astronomische Beobachtung während der ganzen Fahrt verhindert. Das zu Mittag des 17. No- vember aufgemachte todte Beste® habe für den Schiffsort 530 49: N. Br. und 509 10‘ De. L. von Greenwih ergeben und hiernach habe er annehmen müssen, daß er sich auf rihtigem Kurse und núr dem Lande etwas näher, als die todte Rechnung ausgewiesen befinde, und daß der gesehene Thurm der Leuchtthurm von Terschelliag sei. Er habe es deshalb auch nicht für erforderlih gehalten, wieder das Loth zu gebrauchen. . Die Ursache des Unfalls sei in dem nebli- en Wetter und in eimem der holländishen Küste zwishen dem exel und der Schelde zuseßenden Strome zu suchen, dessen Vorhandensein besozders dem von Süden kommenden Shif- fer nicht bekannt sein könne. Die „Mettine“ sei dur diesen unberehenbaren Strom in der Richtung auf die holländische Küste verseßt worden und es unterliege keinem Zweifel, daß die Versegelung des Schiffs vor der Mündung des

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

2 ä Fuserate füc den Deutschen Reichs8- u. Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Denischeu Reirzs-Auzeigers und Königlich Prenßischen Ataatz-Anzeigers: Beztin, 8. F. Wilheluzr-Straße Nx, 52.

Erste B

eilageé

Berlin, Sonnabend, den 27. März

. Steckbriefe und Unterzuchungs-Bachen. |

. SYnbhastatiozen, Aufgebote, Yerlaúangen n, dergl. . Verkünufoe, Verpacatungeon, Submiesionen ete, . Varloounng, Amcrtizatics, Zinszalluug Æ o. £. w. von ¡entlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger. 7

1880.

5, Iindugtriolie Etabliasements, Fabriken uad Grosahaadel, 8, Verachiedene Beksnutmachungen. 7, Tätararizchs Ánzeigen, 6, Themter- Anzeigen, | ïÏn der Börson- beiiagse.

Fuferate nehmen au: vie Annoncea-Ex)editionen des „JInvalivenvank“, Nuvsolf Mose, Paaseuiitia & Boglex, G. L. Daube & C9, E Schlotte Büitnez & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annouzen-Vareans, ri

Vlieflusses gesehen sei, Die Verwehselung des Leuchtthurmes von g 9. Familien-Nachrichten.

Terschelling mit dem von Eyerland sei allein dem nebligen Wett

zuzuschreiben. Das Ober-Seeamt entschied, daß der Spreu eses Zaustanz zu bestätigen. Zur Begründung dieser Entscheidung führte der Vorsißende aus, es sei anzuerkennen, daß bei dem unsibtigen Wetter die Aufmachung eines richtigen Bestecks \chwierig gewesen und daß der Schiffer nah Lage der Verhältnisse vermuthen konnte, am Mittag des 17, November sich Angesichts des Thurms ron Terschelling zu befinden. Aus diesem Jrrthum \ei ihm kein Vorwurf zu machen. Dagegen sei zu tadeln, daß der Schiffer in den legten Stunden vor dem Unfall es unterlassen habe zu lothen. R E Sifnglal Bt ie eb ra dem sonstigen guten

iffers ni o erheblih, daß die Entzi Gewerbebefugniß berechtigt sein würde. 9 e Da E

Der amtliche stenographishe Unterri cht im Hause der

Beweisen vnwandelbarer Gefühle treuunterthäniger Er:ebenheit und

auf unzweifelhafte Weise schriftlich si zu mel- den, widrigenfalls er zu gewärtigen hai, daß er auf Antrag im Wege des Äussc{lußurtheils für todt erflärt und fein Nachlaß ohne Kaution an feine Erben oder sonst Berechtigte ausge- antwortet wird,

. an die Erbprätendenten, in diesem Termine zu erscheinen, sich gehörig zu legitimiren und ihre Erbansyrüche auf den Naþlx1ß des Verschollenen anzugeben, widrigenfalls ohne Rücksicht auf die Entbliebenen nach Maßgabe des Ausschluß- urtheils der Nachlaß denen, welche ein Erbreccht oder font einen rechtlich begründeten Anspruch angemeldet und bescheinigt haben, ausgeant- wortet werden wird. i:

der Bereitwilligkeit begegnet, allen Maßregeln förderlich zu sein, die B E t O) Der taudwielhlBa E

os E D ree E Renebe ergriffen wurden. glieder angemeldet. Auch der landwirth\chaftlide Centralverein E t ; ahrhunderte erprobte unlöëlihe Zu- | Littauen und Masuren kat bereits seinen Bei r

sammenhang zwischen dem russishen Volke und dem Throne hat at bereits seinen Beitritt gemeldet.

gegenwärtig anläßlih der Vollendung Meiner fünfundzwanzigjährigen Gewerbe und Handel.

Regierung mit besonderer Kraft und Einmüthigkeit auf dem ganzen Zufolge Nachrichten aus Warschau is die Rinderpest *)

Gebiete des russischen Reihes Ausdruck gefunden. An dem für Mich | daselbst von Neuem ausgebrochen.

denkwürdigen Tage des 19. Februar dieses Jahres hat der ruhm- Ein an der Seuche erkranktes Stück Vieh ist gefallen, während

9 kranke und 6 verdächtige Stück getödtet worden sind.

volle, den glorreihen Traditionen der Vergangenheit stets treue D Vei

russishe Adel abermals feterlich Zeugniß abgelegt von den Ge- Dagegen ift die Rinderpest außerhalb der Stadt Warschau in

fühlen der Ergebenheit und Selbstverleugnung für Kaiser und dem gleichnamigen Gouvernement als erloschen zu betrachten.

Vaterland, durch welchen sich dieser höchste Stand im Reiche, Die „New-Yorker Hdls.-Ztg.“ äußert sih in ihrem vom

der stets bereit war, dem Aufruf der souveränen Gewalt | 12. März cr. datirten Wochenbericht folgendermaßen: Das Geschäft

Antwort zu geben, von altersher ausgezeichnet hat. Die Adelsver- | am Waaren- und Produktenmarkt war in der verflossenen Woche im Ganzen genommen ein zufriedenstellendes, Das Be-

a} e

Chemaun, den früheren Restaurateur Mils Charles Meier, früher ebenfalls hier, wegen Che- bruchs, Mißhandlung und Versagung des Unter- halts auf Ehescheidung mit dem Antrage, ihre Ehe mit dem Beklagten zu trennen, denselben für den allein schuldigen Theil zu erachten und dem- gemäß für verbunden zu erklären, dec Klägerin lebenzlänglih standesgemäße Alimente zu gewähren, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts L. zu Berlin

auf den 13. Juli 1880, Bormittags 117 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

: Wagner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(78160) Oeffentliche Zustellung.

Der Staatsfis:us im Königreich Sachsen, vertreten durch das Königlich sächsishe Finanz-Mis- nisterium, klagt geen den Weber Franz Ludwig Huth, früher zu Oelsniß, jeßt unbekannten Ausf- enthalt8orts, wegen Wiederecstattung von 49 M 35 für denselben aus dem Landarmenfonds be- sirittenen Kur-, Verpflegungs-, Bekleidungs- und

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen,

[2204] Ladung. Der Kolporteur, frühere Konditor Faustin von Boguslawsky, früher zu Bromberg wohn- haft, dessen Aufenthalt unbekannt ist, welchem zur Last gelegt wird, am 19, Februar 1879 im hiesigen Orte, außerhalb seines Wohnortes, ohne Begrün- dung ciner Niederlassung rnd ohne vorgängige Be- ftellung, in eigener Person im Auftrage des Buch- händlers August Kroener zu Cüstrin Abonnenten auf Journale gesucht und Drucksachen an verschie- dene Ginwohner verkauft, ohne den dazu erforder: lichen Legitimationsschein besessen, und ohne cinen

sammlungen, die Gouvernements- und Kreis-Landschasts-, sowie die

ftädtishen Institutionen, Privatgesellshaften und Privatpersonen, wie auc der zahlreiche Stand der ländlichen Bevölkerung haben die wärmsten, aufrihtigsten und augenscheinlihsten Beweise der sie be- seelenden treuunterthänigen Ergebenheit an den Tag gelegt, indem sie den Tag des 19. Februar durch freigebige Spenden zu wohlthätigen und gemeinnüßigen Zwecken verherrlihten. In dieser Beziehung

frachtung8geschäft war flau, und wurden für volle Getreide- ladungen 22 Schiffe ges{hlossen. Von Brodstoffen war Wei- zen bei fallenden Preisen für Export begehrt, Mais eine Kleinigkeit höher als in der Vorwoche und Weizenmehl flau und niedriger. Baumwolle s{ließt, nach anfängliher lebhafter Nachfrage für disponible Waare, etwas matter. Riokaffee verharrte in flauer

Abgeordneten beginnt am Montag, den 5. April. Neben verschiedene Anfängerkursen, die hauptsäblich für Schüler der Oberen GLLHeN höherer Lehranstalten bestimmt sind und in 12 Unterrichts\stunden beendet sein werden, finden auch praktische Uebungen für diejenigen statt, weldhe sih zu Fachstenographen ausbilden wollen. Die Kurse find unentgeltlich. Anmeldungen werden von Mittwoch, den

Gewerbeschein für das Jahr 1879 eingelöst zu ha- ben —- Uecbertretung gegen §8. 55, 148 Nr. 7 dec Gewerbeordnung vom 21. Juni 1869, 88. 1, 9, 18 des Gesehes vom 3. Juli 1876, wird auf An- orbvung des Königlichen Amigericts hierselbst auf den 8. Juni 1880, Vormittags 9 Uhr, vor das

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustelung wird dieser

Berlin, den 23. März 1880. Buchwald, : Gericbtsscreiber des Königlichen Landgerichts L,

Unterstützungsaufwand betr.,, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 49 M4 35 H und ladet den Beklagten zur mündliä en Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Delsniy auf den

12. Juni 1880, Vormittags 9; Uhr.

{7804]

Neustadt a. Orla, den 20. März 1880. Großherzogl. S. Amtëegericht. Paulßenm.

Aufgebot.

Civilkammer 13.

[7803] Oeffentliche Zustellung.

Der Wirth und Schmied Franz Kihl zu St. Avold flagt gegen den Ackerer Johann Michel Michel, früher zu St. Avcld, jeßt unbekannten Kufenthaltsort:, wegen gefertigter Schmiedearbeiten aus den Jahren 1874 bis 1878 und Darlehn aus dem Jahre 1877 mit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten zur Zahlung von 588,36 nebst Zinsen und Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu St. Avold auf

ven 26, Mai 1880, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwedte der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Drangtburg,

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Müller, Gerichis\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[7789] L Q

Oeffeutliche Zustellung.

Der zu Cöln wohnende Kaufmann Salomon Salomon, vertreten durch den Rechtsanwalt Franz Wilhelm Kyll T. zu Cöln lagt gegen 1) Eheleute Margarethe, geborene Hall, und S Thelen, Fnhaber eines Schuhladens zu öln, 9) Peter Hall, Schlossermeister zu Cöln, 3) Eheleute August Zündorf, Kaufmann und Beitha, geborene Hall, ohne Geschäft zu

Königliche Schöffengericht zu Landsberg a. W., zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentshuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Landsberg a. W., den 15. Januar 1880. Fenslau, Gerichtsshreiber des Königlichen Amts-

gerich18.

Marktlage und für reinschmeckende Sorten konnten Preise sich kaum behaupten. Schm alz ist, troß gutem Erportbegehr, etwas les, Mp Schweinefleisch blieb ill und Rindfleisch war unverändert, Vom Hovfenmarkt ist nichts Neues zu berihten. Terpentinöl ging in Folge starker spekulativer Ankäufe bedeutend in die Höhez von Harz waren die gewöhnlichen und mittleren Sorten für Export ge\such{t. Petrolenm hat fich, troß einer sehr beschränkten Nachfrage, gut behauptet. Das Geschäft in fremden Manufakturwaaren bot nihts Neues. Der Import von Webstoffen betrug wäbrend der heute beendigten Woche 2 768 815 Doll., gegen 2 739 551 Doll. in der Parallwoche des Vorjahres.

Lei pzig, 25. März. (W. T. B,) Die in der bevorstehenden O stermesse in den Räumen der Leipziger Börsenhalle abzuhaltende Garnbörsewird am Montag, den 12. April cr., ihren Anfang nehmen.

Verkebrs-Anstalten- New-York, 25. März. (W. T. B.) Der Hamburger

31, März ab, im ftenographishen Bureau des Hauses der 2 Z neten, Vormittags von 11 bis 1 Uhr E er Abgeord

Die dritte deutshe Kohkunst-Ausstellung is am 24. d. M. in Hamberg dur den Präsidenten d i Dr. G. Hachmann, eröffnet R ; Ses

__Aus S. Domingo wird gemeldet, daß am 4. Januar au diefer Insel sih in weitem Umkreise und int R Su Donner und Bliß ein s{chweres Gewölk entladen hat, so daß in Kurzem dichte Finsterniß herrshte. Der niederfallende Aschenregen enthielt Sand, Schwefel, Eisen und Antimon. Auf dem unfern der Stadt Rosau belegenen „Boiling Lake“ follen fich zwei neue Krater gzöffnet haben und die Umgegend ist bedeckt mit Laya- strömen. Die benachbarten Flüsse sind ausgetreten und einige haben ihren Lauf verändert. Gebäude und Thiere sind von den uferlosen Sluthen foriges{wemmt worden und der angerihtete Schaden ist be-

Der Maurermeister Christian Elis hat das Aufs- gebot des über die Eintragung des Surplus-NReser- vats in Abth. I[l, Nr. 6 des Grundbuchs von Mohrungen Garten Nr. 123 gebildeten Dokuments beantragt.

Dasselbe ist gebildet worden aus dem Neben- exemplar des Pampeschen Erbrezesses vom 12. Oke- tober 1839, fowie dem Hypothekenscheine vom 30, Oktober 1841.

Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 1. Juni 1880, Vormittags 9 Uhr, anberaumte1 Termine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde und die Ausschließung aller Ansprüche auf die eingetragene Post erfolgen wird.

haben alle Stände, Institutionen und Privatpersonen oh:e Unter- schied der Abkunft und des Glaubensbekenntnisses gleihsam im Wett- eifer unter einander eine Einstimmigkeit und Cinmüthigkeit gezeigt, die Mir eine wahrhafte, herzliche Befriedigung inmitten Meiner vielfahen Sorgen für das Wohl und Gedeihen der von Gott Mir anvertrauten Völker gewährt hat.

Sie, als den Minister des Junern, in dessen Ressort si die Ang: legenheiten der Adels-, Landschafts-, Stadt- und Land-Justitu- tionen und Gemeinfschaften unmittelbar konzentriren, beauftrage Jch, diesen Institutionen und Gemeinschaften Meinen herzlichen Dank für die von ihnen ausgedrückten Gefühle und die vön ihnen dargebrach- ten Spenden auszuspreben. Jch danke auch herzlih den Privat- personen, die in den rührendsten und aufrichtigsten Ausdrüclen Mir ihre Gefühle und guten Wünsche eröffnet haben.

Der Allmäctige wolle allen Meinen getreuen Untertl anen ihre wohlgesinnten und aufrihtigen Wünsche und die von ihnen vollführ-

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungeu n. dergl.

F L [6623] Subhastations-Patent.

Die im Grundbuche von Limburg Band I. Artikel 28 auf dea Namen des Bierbrauereibesißers Guftav Oberhoff zu Hagen ciagetragenen Grundstücke Flur E. Nr. 880/76, §81/79, 111, 113 der Steuergemeinde Limburg, insgesammt vermessen zur Größe von

ten guten Werke hundertfältig lohnen.

St. Med: W 3. R 8 7/20. Münz, . T. B. er diesseitige Botschafter a Fürst Orloff, ist heute Nahmittag hier ein- n. 27. März. (W. T. B.) Den Zeitungen „Rußkaja e und „Rußki Kurjer“ ist die erste Verwarnung eribeilt wörden.

Aterika, Washington, 24. März. (Allg. Corr. Der Präsident Hayes ernannte Mr. James B. Ange an Stelle des abberufenen Mr. Seward zum Gesandten der Union in Peking, sowie ferner zwei Kommissäre, die sich Behufs Abschlufses eines neuen Vertrages mit China nah Peking begeben sollen.

“New-York, 26, März, (W. T. B.) Das \. g. Anti- Third-Term-Committee hat eine Nationalkonvention der- jenigen Republikaner, welche eine dritte Präsidentschaft des Generals Grant bekämpfen, auf den 6. Mai d. J. nah St. Louis einberufen.

__Afffrika. Egypten. Kairo, 256. März. (W. T. B.) Die englische Regierung hat hier angezeigt, daß Rivers Wilson zum Mitgliede der internationalen Liquidations- kommission ernannt sei. Als weitere Mitglieder der Kommission werden genannt: die Engländer Auckland und Calvin, die Franzosen Liron und Diaroles, der Jtaliener Baravelli und der Defterreiher Kremer.

Alexander.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.

Rom, Sonnabend, 27. März. Das Journal „Popolo Romano“ is zur Dementirung der Nachriht ermächtigt, daß die russishe Regierung Jtalien zweimal das Anerbieten einer Allianz gemacht und Ftalien dassclbe in Folge englischer Vor- stellungen abgelehnt habe; Ftalien sei t e A ein derartiges Anerbieten gemacht worden.

_ Belgrad, Sonnabend, 27. März. Der General Protic ist seiner Stelle als erster Adjutant des Fürsten enthoben und in Disponibilität verseßt worden.

St. Petersburg, Sonnabend, 27, März. Dem „Herold“ zufolge ist in der verflossenen Nacht gegen 11/2 Uhr in dem Hause Kosloff in der mittleren Meschstschanskaja eine ge- heime Druderei entdeckt worden. Sechszehn Personen, Cette Segzer und dem Arbeiterstande angehörig, wurden

et.

Nr. 13 des „Justiz-Ministerial-Blatts** hat folgen- den Inhalt : Allgemeine Verfügung vom 20. März 1880 ce, die Vorbereitung zum höheren Justizdienste. Allgemeine Ver- fügung vom 22. März 1880, betreffend die Entlassung solcher Per: sonen aus den Gefängnissen, welhe auf Grund des §. 361 Nr. 3 bis 8 des Strafgeseßbuchs bestraft worden sind. Erlaß vom 22. März 1880, betreffend die Abänderung von Bestimmungen der allgemeinen Verfügung vom 25. August 1879 über die von den Beamten der Staatsanwaltschaft an andere Behörden zu machenden Mittheilungen.

L Landtags- Angelegenheiten.

m 24. d. Mts. ift hier der Landtags-Abgeordnete Landrat Scchopis gestorben. Derselbe vertrat ded viérich Wahlkreis des Regierungsbezirks Gumbinnen (Stallupönen, Goldap, Darkehmen).

da Statistische Nachrichten.

ach Mittheilung des statistischen Bureaus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 14. „März bis inkl. 20, März cr. zur Anmeldung ge- kommen : 207 Cheschließungen, 815 Lebendgeborene, 29 T odtgeborene

Postdampfer „Frisia“ ist hier angekommen. *) Conf. Nr. 70 des Reichs-Anzeigers.

Berlin, 27. März 1880.

Jn den O der Königlichen Gärtner-Lehr- Anstalt zu Sanssouci bei Potsdam fand unter Leitung des Direktors der Anstalt, Hofgarten-Direktors Jühlke, am Dienstag, den 23. cr., die Abgangsprüfung von 12 Eleven statt. Von den auf der Anstalt befindlichen 25 Eleven wurden 12 entlassen und zwar mit dem Prädikat Gartenkünstler 10 Eleven und mit dem Prädikat Kunstgärtner 2 Eleven, so daß ein Bestand verblieb von 13 Eleven, Hiervon gehören an: der Provinz Branden- burg 5, der Provinz Sachsen 2, der Provinz Holstein 1, der Provinz Rheinland 2, der sähsishen Herzogthümer 2, der freien Stadt Hamburg 1. An neu aufgenommenen Eleven wurden verzeihnet 18 und zwar: aus der Provinz Branden- burg 6, aus der Provinz Westpreußen 1, aus der Provinz Pommern 2, aus der Provinz Posen 1, aus der Provinz Sachsen 2, aus der Provinz Holstein 2, aus der Provinz Hessen-Nassau 1, aus der Provinz Rheinland 1, aus dem Großherzogthum Mecklenburg 1, aus dem Königreich Griechen- land 1, Bestand der Eleven für den neu begonnenen Kursus: 31. Die Prüfung fand unter Theilnahme des Kura- toriums der Anstalt statt. Der Vorsißende desselben, Ge- heime Ober-Regierungs-Rath Heyder, vertheilte am Schluß der Prüfung an die Eleven Koopnann, Lauche und Zimmermann je eine Prämie, bestehend in der Schrift : „Die Bäume und Sträucher des Alten Griechenlands“ vom Professor Dr. Karl Koh. Die ausgesprochenen Glück- und Segenswünsche für die abgehenden Eleven, im Namen des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlichen preußishen Staaten, vom Königlichen Gartenbau-Direktor Gaerdt bildeten den Schluß der Prüfung, die den berech- tigten Hoffnungen Raum gab zur weiteren Entwickelung der in der Anstalt gewonnenen Grundlagen für den gärtnerischen Lebensberuf. Die Verhandlung des Ober-Seeamts yom 24, rz folgenden Fall zum Gegenstande: / P Der Schcooner „Mettine“ von Papenburg, geführt von dem Schiffer Kraht aus Warsingsfehn, ging am 12, November 1879 mit einer nah Emden bestimmten Ladung Kreide von der englischen Küste in See. Nachdem man am 17. November die holländische Küste in Sicht bekommen und einen Leuchtthurm vermeintlih den von Terschelling in SSW. per Kompaß mit einem Abstande von 8 Meilen gepeilt hatte, zeigte sich plößglih leewärts vor- aus leihte Brandung. Es wurde darauf sofort das Nuder hart Steuerbord gelegt, und in NNW. vom Lande abgehalten. Gleich darauf stieß die „Mettine" wiederholt hart auf den Hrund und wurde \chwer leck. Als das Wasser im Raume troy angestrengten Pumpens immer mehr zunahm und binnen kurzer Zeit auf 7 Fuß gestiegen war, verließ die Besaßung die „Mettine“ und rettete si auf den in der Nähe befindliden Schooner „Gesine“ von Jemgum. Eine Stunde mas ging die E ee (en Sectinfalt

as Seeamt in Emden hat diesen Seeunfall untersucht und sein Spruch dahin abgegeben, daß der Verlust der ‘Dirtiine= iw unsichtige Wetter am 17. November 1879, sowie auf den ungenügenden Gebrauch des Loths zurückzuführen, und daß der Stifer racht niht ohne Verschulden an dem Unfall sei, daß aber keine genügende Veranlassung vorliege, demselben die Berechtigung zur ferneren Aus- übung des Schiffergewerbes zu entziehen. Die vom Reichskommissar gegen diesen Spruch eingelegte Beschwerde ütt sih darauf, daß der Prhgegen des Loths bei der Nähe der Küste und bei mangelnder Klarheit der Luft bei der Aufmachung des letzten Besteck8s eine unerläßliche Nothwendig- keit gewesen sci und daß der Schiffer Kraht dur die Vernachläfsi- gung des Lothens einen Mangel an der Sorgfalt eines ordentlichen Schiffers gea habe. Der Schiffer hat dagegegen eingewendet, daß, als man sich am 17. November der niederländischen Küste genähert

508 Sterbefälle.

deutend. Jedenfalis handelt es sich um cine vulkanische Eruption a Gra ct h O N LECISUR eran dieselbe L elzt hat. / ntheil hat am 20. Dezember und in der Republik Salvador ftand n Ga Dae

Das Centrum der dortigen Bewegung, die {ih auf weite Strecken ausbreitete, war der See Ilopanzo, der schon in früheren Zeiten als Krater eines erloschenen Vulkans galt. In der Naht vom 21. De- zember v. J. wurden mehr als hundert und funfzig heftige Erdstöße beobachtet, die sih bis zu der mehrere Leguas entfernten Hauptstadt S. Salvador fühlbar machten. In den folgenden Tagen dauerten diese Stöße fort, bis in der Nat vom 31. ein Sturmwind, ähnli einem Wolkenbruch und begleitet von furchtbaren unterirdishen De- tonationen, sich erhob. Zugleich gerieth das Wasser in eine kochende Bewegung, nahm sch{leunig ab, und mitten in dem See stiegen tonishe Bergkuppen empor, welche sich während der nächsten Tage a A adt Pa

er mittlere Kegel der Gruppe, der höchste und am ra

wachsende, spie unausgeseßt Flammen, Nauh und N seitdem sih aber die regelmäßige vulkanishe Thätigkeit herstellt hatte, hörte das Erdbeben auf, nur das unterirdische Geräusch dauerte fort, wenngleich in geringerer Stärke. Der neugebildete Krater warf ununterbrochen große Massen von Steinen aus, und an verschiedenen Orten sprangen Quellen hervor, die zum Theil trinkbares, meist aber von schwefligen Stoffen gesättigtes Wasser ausströmten. _In diesem außerordentlihen Phänomen der Neubildung oder ana C E s das Erdbeben eine hervor- ragende Holle und tritt, der gewöhnlihen Meinung zufolge, Verbindung mit vulkanischen Ausbrüchen auf. Fe L

Im Palmenhause der Flora zu Charlottenburg i i gestern eine prächtige, sehenswerthe kleine Ausstellung R cinthen, Tulpen und Crocus eröffnet, welche an den Feiertagen ge- wiß viele Besucher anlocken wird. Dieselbe befiueet si in dem [inken halbkreisförmigen Annex und enthält aus\{ließlich Zöglinge der wohl berufenen Gärtnerfirma J. D. Zocher und Voorhelm Schnee- voogt in Haarlem in Holland, jener altberühmten Kultur- und Pflegestätte der duft- und farbenreiten Zwiebelge- wächse. Da dieselben diesmal, wie in früheren Jahren durchweg musterhaft {öne Eremplare dieser reizenden Kinder des Frühlings vorführen, so ist es s{chwer, aus der Fülle des Ausgezeichneten Einzelnes besonders hervorzuheben, ohne ungereht zus werden. Da leuchtet uns zunächst aus den Tulpen der blendend rothe „Duc van Tholl* und gelbe „Tournesols* entgegen, während „Murillo* und „Litian“ durch \chöne bunte Färbung auf- fallen. Unter dem prachtvollen Hyacinthenflor nimmt durch distin- guirt vornehme Färbung in dunkelrosa die „Kaiserin Augusta" (cine ganz neu _gezüchkete Varietät) den ersten Plaß ein. Aus der Menge der übrigen, die;ganze Farbenskala umfassenden Spiel- arten seten genannt „Mammouth“ (die größte Art, weiß), „La No- blesse“ (weiß), „Madame de Stael“ (weiß), „Norma“ (rosa), „Ma? demoiselle Rachel“ (roth), „Queen Victoria“ (rosa), „Fncomparable® (prachtvoll dunkelroth), „Czar Peter“ (hellblau), „Pieneman“ (hell- blau), „La Nuit“ (tiefss{warzblau). Außer diesen einfachen weist die Ausstellung aber auch die prächtigsten gefüllten Gremplare auf, wie namentli „Noble par mérite“ (dunkelrosa), „Grand Vainqueur“* (weiß) u. v. a. Eine zart gelblihrosa gefärbte neue Art ist dem Direktor der Flora zu Ehren benannt. Viele und \{chône Varie- täten hat endlih auc die Crocus-Sammlung aufzuweisen.

Den Besucher, der die Ausstellung verläßt und sich auf die an- dere Seite des Hauses begiebt, erwartet hier in dem rechten Anbau eine neue Ueberraschung durch den Flor der \{önsten rothen und weißen Camelien, deren zohlreihe Knospen sih täglih mehr entfalten. Das Haus selbst aber mit seinen unter großen Kosten vorzüglich ge- pflegten Palmen prangt gegenwärtig im s{önsten Schmuck neuer mächtiger grüner Blatttriebe, während der frishe Hhellgrüne Rasen, unterbrochßen von bunten dufthauhenden Blummenpartérres und Blumentischen auf den Wegen den Aufenthalt daselbst bei der immer noch kühlen Witterung zu cinem schr angenehmea machen.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Verxlaa der Expedition (Kessel). Druckt W. Elsner.

Vier Beilagen leinschließlich Börsen-Beilage).

Bexrlinzt

habe, in regelmäßigen Zwischenräumen gelothet worden sei. Bei der

71 Ar 58 Qu.-Mtr., sollen im Wege der nothwen- digen Subhastation auf Antrag des Konkursver- walters am 26. April 1880, Vormittags 11 Uÿr, an bicsiger Gerichtsstelle versteigert werden.

Der Reinertrag sämmtliher Grundstücke, nah welchem dieselben zur Grundsteuer veranlagt worden, beträgt 13 Thlr. 54 Dec., der für die Gebäudez- steuer ermittelte Nußungswerth der aufstehenden Ge- bäulichkeiten 480 M.

Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift der Grundbuchtabelle und die etwa noch eingehenden Abschätzungen und anderen, die Grundstücke betref- fenden Nachweisungen sind im Bureau einzusehen.

Alle Diejenigen, welcheEigenthums- oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung în das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte auf die zur Subhastation stehenden Mealitäten gelteud zu machen haben, werden auf- gefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion srätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages

foll am 27, April 1880, Vormittags 11 Uhr, an der biesigen Gerichtsftelle verkündet werden. Hohenlimburg, den 1. März 1880, Königliches Amtsgericht. Der Subhastationusrichter.

[781811 VPerkaufs-Anzeige. Zum öffentlichen Verkauf der dem Anbauer Justus Eide in Oesselse gehörenden, in Oefselse unter Nr. 57 belegene Anbauerstelle, bestehend aus dem Wohnktause nebst Stallung, Garten und fon- stigen Zubehörungen, sowie den daselbst zwischen Eggers und Otto belegenen, ctwa 10 Qu.-Rth. hal- tenden Gar!en, wird dem Antrage der Gläubiger gemäß ein zweiter Termin auf Donnerstag, ven 22. April 1880, Morgens 10 Uthzr, N vor hiesigem Amtsgerichte angeseßt, wozu Kauflieb- haber eingeladen werden. Zugleich wird cegen Alle, welche etwaige ding- lie Ansprüche an die bezeichnete Anbauerstelle im Termine den 18. d. M. nicht gemeldet haben, der angedrohte Rechtsnachtheil dahin erkannt, daß sie ihres Rechts in Beziehung auf den neuen Erwerber verlustig find. L Hildesheim, den 19. März 1880. Königliches Amtsgericht. kll, Niemeyer.

Md Ladung. Nr. 1159. Der Familienrath hat auf die Enthebung

des Vaters Friedrich BrUck(r, Engelwirth in

Malterdingeu, von der geseßlichen Vormundschaft seiner Kinder Magdalena, Otto, Jacob und Luise Brucker angetragen. Zur Verhandlung hie- wegen ist Tagfahrt auf: &re tag, den 16. April 1880, ormittags 9 Uhr, Hierher festgeseßt und wird hiezu der z. Zt. abwesende Vormund Friedrich Bruck&ter, Engelwirth von Malterviugen vorgeladen. Emmendingen, den 12, März 1880, Gr. Amtsgericht. J. Ernst.

[7809] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Restaurateur Clara Meier, geb. Hahn, hierselbst, vertreten durh den Rechtsanwalt

Namens ihrer ‘Tochter Auguste Helene Pohl zu

g Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[7798] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 3790. Die ledige Büglerin Louise Steinel,

Baden, vertreten durch Rechtsanwalt Mittell da- hier, klagt gegen den Schreiner August Pohl von Pischkowiy, Kreis Glay (in Preußen), früher zu Baden, wegen Vaterschaft und Ernährung, mit dem Antrage auf Erklärung des Beklagten zum Vater des flagenden Kindes und Verurtheilung desselben zur Leistung eines vierteljährlich vorauszuzahlenden Ernährungébeitrages von wöchentlih 4 4 20 S bis zum 6. Jahre, wöchentlich 7 46 vom 6. bis 14. Fahre und von wöchentlih 10 4 50 «S vom 14. bis 21. Jahre, . sowie Verfällung desselben in die Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Civil- fammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karls- ruhe auf Dounucrstag, den 3. Zuni 1880, Vormittags 8 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Ln Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, den 13. März 1880.

9 Amann, :

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichis.

Kaiserliches Amtsgericht Bischweiler.

Och entliche Zustellung. Sn der Klagesache

des Gustav Zink, Stationsvor\tand, in Wanzenau

wohnhaft, als Gläubiger,

gegen ;

1) Ferdinand Volandò, früher Bahnmeister,

2) Wilhelm Voland, früher Hülfsbahnmeister, die Beiden früher in Bischweilec wohnhaft, jezt abwesend ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, als Solidarschuldner, ;

wegen Forderung von 211,60 4 zufolge eines Schuldbekenntnisses der Solidarschuldnec über 170 A6. vom 11. August 1875 und hieraus entstandenen Kosten, nebst ven Zinsen aus 170 é vom 28. Januar 1880 an und Ueber- weisung einer bei Maler Müller zu Bisch- weiler gepfändeten Geldforderung zur Deckung

vorstehenden Betrags, / ] ist dur das Kaiserliche Amtsgericht Bischweiler zur mündlichen Verhandlung der Sache Termin an- beraumt auf Donuerstag, deu 13. Mai 1880, Vor- mittags 9 Uhr, in dem Amtsgerichtélokale zu

Bischweiler. ; Bischweiler, den 23. März 1880. Der Gerichtsschreiber : Brumder.

[7808] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schuhmacher Brüning, Auna, geborene Schäfer, zu Delißsh, vertreten durch Justizrath Stephan zu Deliysch, klagt gegen ihren Ehemann Schuhmacher Karl August Brüning, in unbekannter Abwesenheit, wegen- bôs- willigen Verlassens. mit dem Antrage auf Ehe- trennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen

[7812]

/S, auf _ ven 24. Zuni 1880, Vormittags 10 Uhr,

Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1IV. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle

(öln,

4) Catharina Hall ohne Geschäft zu Cöln,

5) Friedrih Joseph Hall ohne Geschäft, früher zu Cöln, nun ohne b.kannten Wohn- und Aufenthaltsort,

auf Theilung i

mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle er-

kennen, daß zur Theilung des Nachlasses des zu

Côln verstorbenen Rentners Sigismund Hall ge-

\ritten werde, in der Art, daß dieser Nachlaß in

fünf gleihen Theilen den fünf Kindern Hall,

nämli: _ 5

1) Catharina, 2) Bertha, Ehefrau Zündorf,

3) Margaretha, Chefrau Thelen, 4) Peter,

5) Friedrih Joseph Hall zugewiesen werde;

wolle erkennen, daß zu dieser Masse folgende Häuter,

in Cöln gelegen, gehören:

1) Stzeitzeuggasse Nr. 66,

2) an den Siebenburgen Nr. 64,

3) an den Siektenburgen Nr. 66, :

wolle diefe in natura für untheilbar erklären; eine

Expertise zur Ermittelung der Taxe verordnen ; den

Königlichen Notar Grasfweg zu Cöln mit der

Leitung der Theilung8operationen und dem eventuellen

Verkauf der Immobilien, wie der Mobilien beauf-

tragen; einen Kommissar für den Fall entstehender

Differenzen ernennen; die Kosten der Masse zur

Last legen. i

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits

wird der Beklagte ad 5 vor die II, Civilkammer

des Königlichen Landgerichts zu Cöln auf den 2. Zuni 1880, Vormittags 9 Uhr, i

geladen, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird diefer

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cöln, den 23. März 1880. j

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

Hüttenheim, Assistent.

17820) Oeffeutliche Zustellung. Die verehelihte Tuchmachergesell Gansyke, Ca- roline, geborene Adam zu Schwiebus, vertreten durch den Justizrath Klinckmüller daselbst, lagt gegen ihren Ehemann, den Tuchmachergesellen Carl August Gantke, dessen Aufenthalt unbekannt ge- blieben, wegen böslicher Verlassung und Nicht- gewährung des Lebensunterhalts mit dem Antrage auf Ehe¿renuung und Verurtheilung in die Pros- zeßkosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die erste Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf den 21. Juni 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen Zum Bivedte der öffentlichen Zustellung 'wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht. gez. Kochler, i Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichis.

[7802] Aufgebot.

Die Geschwister Grünthal aus Langendembach haben bei unterzeihnetem Amtsgericht Einleitung des Aufgebotsverfahrens behufs Todeserklärung des

Eduard Gustav Grüuthal daber beantragt.

Es ift demgemäß Aufgebotstermin an

Montag, den 31, Mai 1880, Vormittags 10 Uhr, bestimmt worden und ergeht hierdurh die Auf-

orderung : f a. an t x. Eduard Eustav Grünthal, spätestens

[7805]

beantragt. fordert, spätestens in dem auf

Motzrungen, den 18. März 1880. Königliches Amtsgericht 1T.

Aufgebot.

Die Eigenthümer Carl und Auguste, geb. Bauer,

Haase’séhen Eheleute in Mohrungen haben das Aufgebot der Hypothekenurkunde über die auf Moh- rungen Mälzenbräuerhaus Nr. 89 in Abtheilung 1. Nr. 3 für die Wittwe Elisabeth Schulz, geb. Hippler, eingetragenen Post von 182 Thlr. 15 Sgr. nebst fünf Prozent Zinsen und 8 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. Kosten, welches gebildet ist aus einer Aus- fertigung des Erkenntnisses vom 7. Dezember 1849

und dem Hypothekenscheine vom 16. August 1850 Der Inhaber der Urkunde wird aufges-

den 1. Juni 1880, Bormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Mohrungen, den 18, März 1880. -

Königliches Amtsgericht. IL.

[7806] Aufgebot.

Zur Erwerbung eines Auss{hlußerkenntnifses bes hufs seiner Eintragung als Eigenthümer in ein neu anzulegendes Grundbuchblatt hat der Handelémann Friedrih Zibull das Aufgebot des in Silberbacþ belegenen Grundstücks, Flächenabschnitte 2025/153 und 2026/153 der Katastralgemeinde Silberbach in der Größe von zusammen 12 a 99 [Cm nah der Vorschrift des §. 1352 G. B. O. beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welde CEigen- thums- oder andcrwveite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung ia das Grundbuch bedür- fende Realrechte an diesem Grundstü@e geltend zu madhen haben, aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion 1pätestens in dem an hiesiger Ge- ribi6stelle auf den 1. Zuni 1880, Vormiitags 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden. / Fn demselben Termine wird das Ausschluß- erkenntniß verkündet roerden. WMohrnugen, den 18. März 1380.

Königliches Amtsgericht. IkI.

(2229) Aufgebots - Bekauntmachung.

Nah Aufgebot des Königlihen Amtsgerichts München, 1. Abtheilung A. für Civilsachen, vom 99. Januar 1880 wird auf Antrag des Swlofser- meisters Alois Renner, wohnhaft innere Birkenau Nr. 15e, in Münthen, welcher der bayerischen Hy- potheken- und. Wechfelbank eine 44/4 Obligation der Nürnberger Bodenkredit-Bank im Nennwerthe zu 500 6 gegen ein Darlehen von 400 # verpfän- det hat und welchem der hierüber von der bayerischen Hypotheken- und Wechselbank ausgestellte, mit Nr. 8040 versehene Nevers, d. d. 5. März 1878, verloren gegangen ist, gemäß Artikel 69 des bayerischen Auss- führungägeseßzes zur R. C. P. O. und C. O. der etwaige Inhaber dieses Reverses hier:nit öffentlich aufgefordezt, bis spätestens amm Aufgebotstermin, nämlich

am 3. August 1880, Vormittags 9 Uhr, beim obenerwähnten“ Gerichte, Geschäftszimmer Nr. 19/1, seine Rechte anzumelden und den Revers vorzulegen, widrigenfalls dieser für kraftlcs ers klärt wird.

Münthen, den 23. Januar 1880.

Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber. Hagenaue c.

Koenig hier, klagt gegen ihren angeblich seit 15. De- Triaver 1879 in- unbekannter Abwesenheit lebenden

rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

in diesem Termine persönlich oder durch einen gerihtlich legitimirten Bevollmächtigten oder