1941 / 291 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Dec 1941 18:00:01 GMT) scan diff

__ Dieses Urteil oder besser diese Erkenntnis besißen auch viele und auch angesehene Amerikaner.

Eine drohende Opposition braute sich über dem Haupt dieses Mannes zæsammen. Sie ließ ihn ahnen, daß nur eine Ablenkung der Aufmerksamkeit der öffentlichen Meinung von seiner inneren Politik zur äußeren hin Rettung bringen konnte. Es ist interessant, in diesem Hsammen ang die Berichte des polnischen Gesandten Potocki aus Washington zu studieren, der immer wieder darauf hinweist, daß sich Roosevelt der Gefahr des Zusammenbruchs seines ganzen wirtschaftlihen Kartenhauses genau bewußt sei und deshalb E allen Umständen eine außenpolitishe Ablenkung be- nötige.

Er wurde darin bestärkt durch den Kreis der thn um- gebenden Juden, die aus alttestamentarischer Rachsucht in den Vereinigten Staaten das Fnstrument zu sehen glaubt, um mit ihm den europäishen, immer antisemitischer werdenden Nationen ein zweites Purim bereiten zu können. Es war der Fude in seiner ganzen satanischen Niedertracht, der sih um diesen Mann scharte und nah dem dieser Mann aber auch griff. So beginnt denn steigend dex Einfluß des amerikanishen Präsidenten sih in dem Sinne auszuwirken, Konflikte zu schaffen oder vorhandene Konflikte zu vertiefen, auf alle Fälle aber zu verhindern, daß Konflikte eine fried- liche Lösung finden. Fahrelang hat dieser Mann nur einen einzigen Wunsch, daß irgendwo in der Welt ein Streit aus- bricht, am besten in Europa, der ihm die Möglichkeit gibt, durch Verpflichtung der amerikanishen Wirtschaft an einem der beiden Streitenden eine politishe JFnteressenverflehtung herzustellen, die geeignet sein konnte, Amerika einem solchen Konflikt langsam näherzubringen und damit die Aufmerk- samkeit von seiner zerfahrenen Wirtschaftspolitik im inneren nach außen hin abzulenken.

Besonders brüskant wird sein Vorgehen in diesem Sinne gegen das Deutsche Reih. Vom Fahre 1937 ab seßten eine Anzahl von Reden ein, darunter eine besonders niederträchtige vom 5. Oktober 1937 in Chikago, in denen dieser Mann planmäßig beginnt, die amerikanische Oeffentlichkeit gegen Deutschland aufzuheßen. Er droht mit dex Aufrihtung einer Art von Quarantäne gegen die sogenannten autoritären Staaten.

Jin Vollzug dieser sich nun dauernd steigernden Haß- und Hetpolitik des Präsidenten Roosevelt beruft er nah neuer- lichen beleidigenden Erklärungen den amerikanischen Bot- schafter in Berlin zur Borictorfiaktung nach Washington. Seitdem sind die beiden Staaten nur noch durch Geschäfts- träger vertreten.

Vom November 1938 ab beginnt er planmäßig und bewußt jede Möglichkeit einer europäishen Befriedungspolitik zu sabotieren. Er heuchelt dabei nah außen hin Fnteresse am Frieden, droht aber jedem Staat, der bereit ist, die Politik einer friedlichen Verständigung zu betreiben, mit Sperrung von Anleihen, mit wirtschaftlihen Repressalien, mit Kündi- gung von Darlehn usw. Hier geben einen ershütternden Einblick die Berichte der polnischen Botschafter in Washington, London, Paris und Brüssel.

Jm Fanuar 1939 beginnt dieser Mann seine Heßz- kampagne zu verstärken und droht mit allen Maßnahmen vor

dem Kongreß, gegen die autoritären Staaten / vorzugehen |:

außer mit Krieg.

Während er dauernd behauptet, daß andere Staaten ver- suhten, sih in amerikanishe Angelegenheiten einzumischen, und auf die Aufrechterhaltung der Monroe-Doktrin pocht, beginnt er seit dem März 1939 in innereuropäishen Ange- legenheiten hineinzureden, die den Präsidenten der Ver- einigten Staaten überhaupt nichts angehen. Erstens versteht er diese Probleme nicht und zweitens, selbst wenn er sie ver- stünde und die geschichtlihen Hergänge begriffe, hätte er ebensowenig das Recht, sih um den mitteleuropäishen Raum zu bekümmern wie etwa das deutsche Staatsoberhaupt ein Recht hat, über die Verhältnisse in einem Staat der USA. zu urteilen oder gar zu ihnen Stellung zu nehmen. (Beifall.)

Fa, Herr Roosevelt geht noch weiter. Entgegen allen völkerrechtlichen Bestimmungen erklärt er Regierungen, die ihm nicht passen, nicht anzuerkennen, Neuordnungen nicht entgegenzunehmen, Gesandtschaften von längst aufgelösten Staaten zu belassen oder gar als n Regierungen einzusehen. Ja endlich geht er soweit, mit solchen Gesandten Verträge abzuschließen, die ihm dann sogar das Recht geben, fremde Territorien einfach zu beseßen. Am 15. April 1939 fam derx berühmte Appell Roosevelts an mich und den Duce, der eine Mischung von geographischer und politischer Un- kenntnis einerseits, gepaart mit der Arroganz eines Ange- hörigen bestimmter Millionärskreise andererseits, darstellte und in dem wir aufgefordert wurden, Erklärungen abzugeben und mit x-beliebigen Staaten Nichtangriffspakte zu schließen, dabei zum großen Teil mit Staaten, die überhaupt nicht im Besitz ihrer Freiheit waren, weil sie von den Bundesgenossen des Herrn Roosevelt entweder annektiert oder in Protektorate verwandelt worden sind. Sie erinnern sich, meine Abge- ordneten, daß ich damals diesen zudringlihen Herren eine ebenso höflihe wie deutlihe Antwort gab, was immerhin wenigstens für einige Monate den Strom der Redseligkeit dieses biederen Kriegsheßers abstoppte.

An seine Stelle trat aber nun die ehrenwerte Frau Gemahlin. Sie lehnte es ab, mit ihren Söhnen in einer Welt zu leben, wie wir sie besißen. Das ist wenigstens ver- ständlih. Denn dies is eine Welt der Arbeit, nicht eine solche des Betruges und der Schiebungen. Nach kurzer Er- holung aber seßt der Mann dieser Frau daflir am 4. No- vember 1939 die Abänderung des Neutralitätsgeseßes so durch, daß nunmehr das Waffenausfuhrverbot aufgehoben wird, und zwar zugunsten einer einseitigen Belieferung der Gegner Deutschlands.

Er beginnt dann so ähnlih wie in Ostasien mit China, auch hier über den Umweg einer wirtschaftlichen Verflechtung, eine früher oder später wirksam werdende Fnteressengemein- schaft herzustellen. Schon im selben Monat erkennt er einen Haufen von polnishen Emigranten als sogenannte Exil- regierung an, deren einziges politisches Fundament ein paar Millionen von Warschau mitgenommener polnisher Gold- stücke gewesen ist. Schon am 9. April geht er weiter und verfügt nunmehr eine Sperrung der norwegishen und dänischen Guthaben mit dem verlogenen Vorwand, einen deutschen Zugriff dadur zu verhindern, obwohl ihm genau bekannt ist, daß z. B. die dänische Regierung in ihrer Ver- mögensverwaltung von Deutschland überhaupt nicht beachtet, geschweige denn kontrolliert wird.

Neichs- und Staat8anzeiger Nr. 291 vom 12. Dezember 1941. S. 4

Zu den verschiedenen Exilregierungen wird nun ‘weiter von ihm auch noch eine norwegische anerkannt. Schon am 15, Mai 1940 kommen zu diesen nun auch noch holländische und belgische Emigrantenregierungen, und ebenso tritt eine Ses der holländishen und belgischen Guthaben ein. Allein die wahre Gesinnung dieses Mannes enthüllt sich erst in einem Telegramm vom 15. Funi an den französischen Ministerpräsidenten Reynaud.

Er teilt ihm mit, daß die amerikanishe Regierung

die Hilfeleistungen an Frankreih verdoppeln wird,

vorausgeseßt, daß Fraukreich den Krieg gegen

Deutschland fortseßt. Um diesem Wunsch nah Kriegsverlängerung noch besonders

Nachdruck zu geben, gibt er die Erklärung ab, daß die ameri- kanische Regierung die Ergebnisse der S, ¿. B. also die Rückgewinnung der einst Deutschland geraubten Gebiete nicht anerkennen werde. Jch brauche Fhnen nicht versichern, daß es jeder deutschen Regierung gleichgültig ist, ob der Präsident der Vereinigten Staaten eine Gren e in Europa anerkennt oder niht und auch in der gükunkt gleichgültig sein wird.

Jch führe den Fall nur zur Charakterisierung der plan- mäßigen Hete dieses Mannes an, der von Frieden heuchelt und ewig nur zum Kriege heßt. Denn nun überfällt ihn die Angst, daß im falle des Zustandekommens eines europäischen Ler: die Milliardenvergeudung seiner Aufrüstung in urzer Zeit als glatter Betrug erkannt wird, da niemand Amerika angreift, wenn dieses nicht selbst den Angriff pro- voziert. Am 17. Funi 1940 verfügt der Präsident der Ver- einigten Staaten die S der französishen Guthaben, um, wie er sih ausdrüdckt, sie dem deutschen Zugriff zu ent- ichen, in Wirklichkeit aber, um mit Hilfe eines amerikani- bek Kreuzers das Gold von Casablanca nach Amerika abzuführen.

Vom Juli 1940 steigern sich die Maßnahmen Roosevelts immer mehr, um, sei es durch den Eintritt amerikanischer Staatsangehöriger in die britische Luftwaffe oder durch die Ausbildung von englishem Flugpersonal in den Vereinigten Staaten den Weg zum Kriege selbst zu finden. Und schon im August 1940 erfolgt die gemeinsame Aufstellung eines militärischen Programms für die Vereinigten Staaten und Kanada. Um aber nun die Bildung eines amerikanisch- fanadishen Verteidigungskomitees wenigstens den größten Dummköpfen plausibel erscheinen zu lassen, erfindet er von

eit zu pet Krisen, in denen er tut, als ob Amerika von einem Ueberfall bedroht sei, was er seinem schon wirklich erbarmungswürdigen Anhang dadurch einsuggeriert, daß er plöplih Reisen abbricht, in höchster Eile nah Washington zurückfährt, um solcherart die Gefährlichkeit der Situation zu unterstreichen.

m September 1940 nähert er sih dem Krieg noch mehr. Er tritt an die englische ore 50 Zerstörer der amerikanischen Flotte ab, wof#r er allerdings e Stüßpunkte in den britischen Besißungen von Nord- und Mittelamerika über- nimmt. Wie denn überhaupt eines erst die Nachwelt klären wird, nämlich inwieweit bei all diesem Haß gegen das soziale Deutschland auch noch die Absicht mitspielt, das britische Empire in der Stunde des Versalls möglichst sicher und ge- fahrlos übernehmen zu können.

__ Nachdem nun England nicht mehr in der Lage: ist, mit barem Gelde amerikanische Lieferungen bezahlen zu können, preßt er dem amerikanishen Volk das Pacht-Leih-Geseß auf. Als Präsident erhält er nun Vollmachten zur pacht- und leih- weisen Unterstüßung der Länder, deren Verteidigung ihm, Roosevelt, für Amerika als lebenswichtig erscheinen. Allein im Mäxz 1941 geht dieser Mann, nachdem Deutschland unter keinen Umständen zu bewegen ist, auf seine fortgeseßten An- flegelungen zu reagieren, wieder einen Schritt weiter.

Schon am 19. Dezember 1939 haben amerikanische Kreuzer innerhalb der Sicherheitszone den Dampfer „Columbus“ britischen Kriegsschiffen in die Hände gespielt. Er mußte deshalb versenkt werden. Am selben Tage haben USA.-Streitkxräfte mitgewirkt bei dem Aufbringungsversuch des deutschen Dampfers „Arauca“. Am 27. Fanuar 1940 hat der USA.-Kreuzer „Trenton“ wieder völkerrehtswidrig von Bewegungen der deutschen Handelsdampfer „Arauca“, „La Plata“ und „Wangoni“ die feindlichen Seestreitkräfte unterrichtet. Am 27. Funi 1940 verfügte er vollständig völkerrehtswidrig eine Beschränkung der Freizügigkeit aus- ländischer Handelsschiffe in USA.-Häfen.

Jm November 1940 ließ er die deutshen Dampfer „Phrygia“, „Jdarwald“ und „Rhein“ durch USA.-Kriegs- chiffe solange verfolgen, bis sih diese Dampfer selbst ver- senken mußten, um nicht dem Feinde in die Hand zu fallen. Am 13. April 1941 erfolgte die Freigabe des Verkehrs durch das Rote Meer für USA.-Schiffe zur Versorgung der britischen Armeen im Nahen Osten. Fm. Monat März war unterdes bereits die Beshlagnahmung aller deutshen Schiffe durch die amerikanishen Behörden erfolgt. Deutsche Reichs- angehörige wurden dabei in der entwürdigendsten Weise behandelt, ihnen gänzlih völkerrehtswidrig bestimmte Aufent- haltsorte angewiesen, Reisebeshränkungen auferlegt usw.

Zwei aus fkanadisher Gefangenschaft entkommene deutsche Offiziere wurden ebenfalls entgegen allen völker- rechtlichen Bestimmungen gefesselt und wieder an die kanadischen Behörden A Am 27. März begrüßt derselbe Präsident, der gegen jede Aggression ist, die dur eine Aggression in Belgrad nah dem Sturz der legalen Regierung ans Ruder gekommene Putschistenclique Simo- witsch und Genossen. Der Präsident Roosevelt schickte schon monatelang vorher den Oberst Donovan, ein vollständig minderwertiges Subjekt, in seinem Auftrag auf den Balkan, um dort zu versuchen, in Sofia und in Belgrad einen Auf- stand gegen Deutschland und Ftalien herbeizuführen.

Er verspriht darauf im April Fugoslawien und Griechenland Hilfe auf Grund des Leih- und Pachtgeseßes. Noch Ende April erkennt dieser Mann die jugoslawischen und griechishen Emigranten wieder als Exilregierung an und sperrt im übrigen erneut völkerrechtswidrig die jugoslawischen und griechishen Guthaben. Von Mitte April ab erfolgt außerdem eine weitere Ueberwachung des Westatlantiks durch USA.-Patrouillen und deren Meldungen an die Engländer.

Am ‘26. April liefert Roosevelt an England 20 Schnell- bvote und zugleich a ee laufend Reparaturen britischer Kriegsschiffe in USA.-Häfen statt. Am 12. Mai erfolgt die völkerrechtswidrige Bewaffnung und Reparatur norwegischer Dampfer, die für England fahren. Am 4. Funi O amerikanische Truppentransporte in Grönland zum Flugplaßz- bau ein. Und am 9. Juni kommt die erste englishe Meldung,

daß auf Grund eines Befehls des Präsidenten Roosevelt ein USA.-Kriegsschiff ein deutsches U-Boot bei Grönland mit Wasserbomben bekämpft habe.

Am 14. Zuni erfolgt wieder völkerrechtswidrig die Sperrung der deutshen Guthaben in den Bereinigten Staaten. Am 17. Juni verlangt Präsident Roosevelt unter verlogenen Vorwänden die Zurückziehung der deutschen Konsuln und SBUs der deutschen Konsulate. Er verlangt weiter die Schließung der deutshen Presseagentur „Trans- ocean“, der deutshen Fnformationsbibliothek und der deut- schen Reichsbahnzentrale. Am 6. bis 7. Juli erfolgt die Besetzung des in der deutshen Kampfzone gelegenen Fsland auf den Befehl Roosevelts durch amerikanische Streitkräfte. Er hofft dadurch nun bestimmt

1. Deutschland endlih zum Kriege zu zwingen,

2. Ansonsten den deutschen U-Bootkrieg genau so wertlos

zu machen ähnlich wié im Fahre 1915—1916.

Zur gleichen Zeit \{hickt er ein amerikanisches Hilfsver- -\prehen an die Sowjet-Union ab. Am 10. Fuli gibt plößlich der Marineminister Knox bekannt, daß die USA. einen Schießbefehl gegen die Achsenkriegs\chiffe besiße. Am 4. Sep- tember operiert der USA.-Zerstörer - „Greer“ entsprechend dem ihm gegebenen Befehl mit englischen Flugzeugen gegen deutsche U-Boote im Atlantik.

Fünf Tage später stellt ein deutshes U-Boot USA-Zer- stôörer als Geleitfahrzeuge im englishen Konvoi fest.“

Am 11. September endli hält Roosevelt jene Rede, in der er selbst den Befehl zum Schießen gegen alle Achsen- Schiffe bestätigt und neu erteilt.

Am 29. September greifen USA-Bewacher ein deutsches U-Boot östlih Grönland mit Wasserbomben an. Am 17. Ok- tober bekämpft der USA-Zerstörer „Kearney“ im Geleitshuß [ur England fahrend wieder ein deutshes U-Boot mit Wasser- omben und am 6. November endlih kapern USA-Streit- kräfte völkerrehtswidrig den deutshen Dampfer „Odenwald“, \{hleppen ihn in einen amerikanishen Hafen und sehen die

Besatzung gefangen.

Die beleidigenden Angriffe und Anflegelungen dieses so- genannten Präsidenten gegen mich persönlih will ih dabei ‘als belanglos übergehen. Daß er mich einen Gangster nennt, ist um so gleichgültiger als dieser Begriff wohl mangels an derartigen Subjekten nicht aus Europa sondern aus den USA stammt.

Aber - abgesehen davon kann ih von Herrn Roosevelt überhaupt nicht beleidigt werden, denn ih halte ihn so wie einst Woodrow Wilson ebenfalls für geisteskrank.

Daß dieser Mann mit seinem jüdischen Anhang seit Jah- ren mit den (een Mitteln gegen Japan kämpft, ist uns be- kannt. Jch brauche sie hier niht zur Sprache bringen. Auch hier sind dieselben Methoden zur Anwendung gekommen. Erst

egt dieser, Mann zum Krieg, dann fälscht er die Ursachen, tellt willkürliche Behauptungen o! Leist sih dann in wider- wärtiger Weise ein in eine Wolke ristliher Heuchelei und führt so langjam aber sicher die Menschheit dem Krieg ent- gegen, nicht ohne dann als altex Freimaurer dabei Gott zum Zeugen anzurufen für die Ehrbarkeit seines Handelns.

Jch glaube, Sie alle werden es als. eine Erlösung emp- funden haben, daß nunmehx endlich ein Staat als erster gege diese in der Geschichte einmäligé ‘ünd uvèrschämte Mißhänd- lung der Wahrheit und des Rechtes zu jenem Protest ritt, den dieser Mann ja gewünscht hat und über den er sih daher jeßt nicht wundern darf.

Daß die japanische Regierung es nah jahrelangem Ver-

bad elt mit diesem Fälscher endlich satt hatte, sich noch

weiter in so unwürdiger Weise verhöhnen zu lassen erfüllt uns alle, das deutsche Volk und ih glaube ‘au die übrigen anständigen Menschen auf der ganzen Welt, mit einer tiefen Genugtuung.

Wir wissen, welche Kraft hinter Roosevelt steht. Es ist jener ewigé Jude, der seine Zeit als gekommen erachtet, um das auch an uns gu vollstrecken, was wir in Sowjet-Rußland alle shaudernd sehen und erleben mußten. Wir haben das jüdishe Paradies auf Erden nunmehr kennengelernt. Millionen deutscher Soldaten haben den persönlichen Einblick gewinnen fönnen in ein Land, in dem dieser internationale Jude Mensh und Gut zerstörte und vernichtete. Der Präsident der Vereinigten Staaten mag das vielleicht selbst nicht be- greifen. Dann spricht dies nur für seine geistige Be- schränktheit.

Wir aber wissen, daß dies das Ziel seines ganzen Kampfes ist: Auh wenn wir niht im Bündnis mit Fapan stünden, wären wir uns darüber im klaren, daß es die Ab- sicht der Juden und ihres Franklin Roosevelt ist, einen Staat nach dem anderen allein zu vernihten. Das heutige Deutsche Reich hat aber nun nihts mehr gemein mit dem Deutlltiand von einst. Wir werden daher auch von unserer Seite nun das tun, was dieser Provokateur seit Fahren zu erreichen versuchte. Nicht nur, weil wir Verbündete von Japan sind, sondern weil Deutschland und Ftalien in ihrer derzeitigen Führung genügend los und Stärke besißen, um zu begreifen, daß in dieser historishen Zeit das Sein oder Nichtsein der Nationen bestimmt wird, vielleicht für immer. Was diese andere Welt mit uns vorhat, ist uns klar. Sie haben das demokratische Deutschland von einst zum Ver- hungern gebracht, sie würden das Cha e von jeßt aus- rotten. Wenn Herr Roosevelt oder Herr Churchill erklären, daß sie dann später eine neue soziale Ordnung aufbauen wollen, dann ist das R so, als wenn ein Friseur mit kahlem Kopf ein untrügliches Haarwuchsmittel empfiehlt. (Gelächter.) Die Herren, die in den sozial rücständigsten Staaten leben, hätten, statt sür Kriege zu J sih um ihre Er- werbslosen kümmern sollen. Sie haben in ihren Ländern Not und Elend genug, um sich dort im Sinne einer Ver- teilung von Lebensmitteln zu beschäftigen. Was das deutsche Volk betrifft, so braucht es weder von Herrn Churchill noch von einem Herrn Roosevelt oder Eden Almosen, sondern es will nux sein Recht. (Beifall.) Und dieses Recht zum Leben wird es si sicherstellen, auch wenn tausend Churchills oder Roosevelts sih dagegen vershwören wollten. Dieses Volk

(Fortsezung in der Ersten Beilage.)

Verantwortlih für den Aintlihen und Nichhtamtlihen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in O verantwortlih für den Wirtschafksteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lanbh\ch in Berlin-Charlottenburg.

Druck der Preußishen Verlags- und Druckerei GmbH., Berlin, ¿Fünf Beilagen. (einschl. Börsenbeilage und einer Zentralhandelsregisterbeilage

Ne. 291

(Fortseßung aus dem Hauptblatt.)

hier hat nun eine fast 2000 jährige Geschichte hinter si Es war in dieser langen _Heit noch d L unl 40 shlossen wie heute und wie es, dank der nationalsozialisti- lu wegung, für alle Zukunft nun sein wird. Es war aber beat eiht noch nie so hellsehend und selten so ehr- Jch habe he heute dem anterikanischen Geschäfts- träger die Pässe zustellen lassen und ihm Sadas eröffnen lassen:

Jn Verfolg der immer weiteren Ausdehnung einer auf „Unbegrenzte Weltherrschaftsdiktatur gerichteten Politik des Prasidenten Roosevelt sind die Vereinigten Staaten von Amerika im Verein mit England vor keinem Mittel zurückgewichen, um dem deutschen, dem italienishen und auch dem japanischen Volke die Vor- aussezungen ihrer natürlichen Lebenserhaltung zu be- streiten. Die Regierungen Englands und der Vereinigten Staaten von Amerika haben sih aus diesem Grunde nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für alle Zukunft jeder berechtigten Revision zur Herbeiführung einer besse- ren Neuordnung der Welt entgegengeseßt.

__ Seit Kriegsbeginn hat sih der amerikanishe Prä- sident Roosevelt in \teigendem Maße eine Reihe shwerster völkerrehtswidriger Verbrechen zushulden kommen lassen. Geseßlose Uebergriffe auf Schiffe und sonstiges Eigentum deutscher und italienisher Staats- bürger verbanden sich mit der Bedrohung, ja der will- fürlichen Beraubung der persönlichen Freiheit der Be- troffenen durch Fnternierungen usw. Die sih auch sonst weiter verschärfenden Angriffe des Präsidenten der“ Ver- einigten Staaten, Roosevelt, führten am Ende soweit, daß er der amerikanishen Marine den Befehl erteilte,

entgegen aller Völkerrechtsbestimmungen, Schiffe. deut= |

scher und italienisher Nationalität überall sofort anzu- greifen, zu beschießen und sie zu versenken. Amerika- nishe Minister rühmten sih auch, auf diese verbreche- risché Weise deutsche U-Boote vernichtet zu haben. Deutsche und italienishe Handelsschiffe wurden von amerikanishen Kreuzern überfallen, gekapert und ihre friedliche Besaßung in Gefängnisse abgeführt. Ohne jeden Versuch einer amtlichen Widerlegung von seiten der amerikanischen Regierung wurde aber darüber ‘hîn- aus nunmehr in Amerika der Plan des Präsidenten Roosevelt veröffentlicht, spätestens im Jahre 1943 Deutschland und Ftalien mit militärischen Machtmitteln in Europa selbst angreifen zu wollen.

Dadurch ist das aufrichtige -und von - beispiellofer Langmut zeugende Bestreben Deutschlands und Ftaliens, troy der seit Fahren erfolgten unerträglihen Pro- vokationen durch den Präsidenten Roosevelt eine Er- weiterung des Krieges zu verhüten und die Beziehungen zu den Vereinigten. Staaten. aufxechtzuerhalten, zum Scheitern gêbracht worden.

Deutschland und Jtalien ‘haben demgegen- über sich nunmehr endlich gezwungen gesehen, ge- treu der. Bestimmungen des Dreimächtepatts vom 27. September 1940 Seite an Seite mit Japan den Kampf zur Verteidigung und damit Erhaltung der Freiheit und Unabhängigkeit ihrer Völker und Reiche gegen die Vereinigten Staaten von Amerika und England gemeinsam

zu führen.

Die drei Mächte haben deshalb das folgende

Ahfkfommen

abgeschlossen und am heutigen Tage in Berlin unterzeichnet:

Jn dem unerschütterlichen Entschluß, die Waffen nicht niederzulegen, bis der gemeinsame Krieg gegen die Ver- einigten Staaten von Amerika und England zum erfolgreichen Ende geführt worden ist, haben sih die Deutsche Regierung, die Ftalienishe Regierung und die Fapanische Regierung über folgende Bestimmungen geeinigt:

Artikel 1 Deutschland, Jtalien und Fapan werden den ihnen von den Vereinigten Staaten von Amerika und England aufge- zwungenen Krieg mit allen ihnen zu Gebote stehenden Machtmitteln gemeinsam bis zum siegreichen Ende führen.

Artikel 2 Deutschland, Ftalien und Japan verpflichten sich, ohne volles gegenseitiges Einverständnis weder ‘nit den Bereinigten Staaten von Amerika noch mit England Waffenstillstand oder Frieden zu schließen. Artikel 3 Deutschland, Jtalien und Japan werden auch nah siegreiher Beendigung des Krieges zum Zwecke der Herbeis füdriwna einer gerechten Neuordnung im Sinne des von ihnen am 27. September 1940 abgeschlossenen Dreimächtepaktes auf das engste zusammenarbeiten. Artikel 4 Dieses Abkommen tritt sofort mit seiner Unterzeihnung in Kraft und bleibt ebenso E wie der Dreimächtepakt vom 27. September 1940 in Geltung. Die Hohen Vertrag- schließenden Teile werden sich Me vor Ablauf dieser Geltungsdauer über die weitere Gestaltung ihrer ini Ar- tikel 3 dieses Abkommens vorgesehenen Zusammenarbeit verständigen. Abgeordnete! Männer des Deutschen Reichstags! Wir sind uns schon seit der Ablehnung meines leßten Ar iede e ara vom Zuli 1940 im klaren, daß dieser ampf bis zur leßten Konsequenz durchgekämpft werden muß. Daß sich die angelsächsisch-jüdischkapitalistishe Welt mit dem Bolschewismus dabei in einer Front befindet, ist für uns Nationalsozialisten keine Ueberraschung. Wir haben sie im Junern stets in der gleichen Gemeinschaft gefunden. Allein wir haben diesen Kampf im Fnnern erfolgreich be- staüden und unsere Gegner endlich nach sechzehnjährigem Ringen um die %.achi vernichtet. | le Als ih mi vor 23 Jahren entschloß, in das politische Leben einzutreten, um die Nation aus ihrem Verfall. wieder

zuni Deutschen Reichs

Erfte Beilage anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Freitag, den 12. Dezember

_1941

emporzuführen, war ih ein namenloser unbekannter Soldat. Viele unter Fhnen wissen, wie {wer die ersten Fahre dieses Kampfes gewesen sind. Der Weg der kleinen Bewegung von 7 Mann bis zur Uebernahme der verantwortlichen Regierung am 30, Fanuar 1933 war cin so wundersamer daß mfr die Vorsehung selbst durch ihren Segen dies ermög- licht haben kann. : : Heute stehe ih an der Spitze des stärksten Heeres der Welt, der gewaltigsten Luftwaffe und einer stolzen Marine. Hinter mir und um mi als eine vershworene Gemeinschaft weiß ich die Partei, mit der ih groß geworden bin und die dur

mich groß geworden ist. _. Die Gegner, die ih vor mir sehe, sind die bekannten Feinde seit Uber 20 Jahren. Allein der Weg, der vor mir liegt, ist nicht zu vergleichen mit dem Weg, auf den ih zurüdck- blicken kann. j Das deutsche Volk steht in der Erkenntnis der

entscheidenden Stunde seines Daseins.

Millionen von Soldaten erfüllen unter den shwersten Be- dingungen gehorsam und treu ihre Pflicht. Millionen deut- \cher Bauern und Arbeiter, deutscher Frauen und Mädchen stehen in den Fabriken und Kontoren, auf den Feldern und Aeckern und schaffen im Schweiße ihres Angesichts der Heimat das Brot und der Front die Waffen, Mit uns im Bunde sind starke Völker, die von der gleihen Not gequält, die gleichen Feinde vor sh finden.

__ Der amerikanische Präsident und seine plutokratische Clique haben uns als die Völker der Habenichtse getauft. Das ist richtig! Die Habenichtse aber wollen leben, und sie werden auf alle Fälle erreichen, daß das Wenige, das sie zum Leben haben, ihnen nicht auch noch von den Besißenden ge- raubt wird. Sie kennen, meine Parteigenossen, meine un- erbittliche Entschlossenheit, einen einmal begonnenen Kampf bis zum erfolgreichen Ende zu führen. Sie kennen meinen Willen, in so einem Kampf vor nichts zurückzuscheuen, alle Widerstände zu brechen, die gebrochen werden müssen.

Ich habe Jhnen in meiner ersten Rede am

1. September 1939 versichert, daß in diesem

Krieg weder Waffengewalt noch Zeit Deutsch: land niederzwingen werden.

. Jh will. meinen Gegnern“ auh versichern, daß uns nicht

nur die Waffengewalt oder die Zeit nicht bezwingen werden, sondern daß uns auch kein innerer Zweifel wankend machen kann in der Erfüllung unserer Pflicht. Wenn wir an die Opfer unserer Soldaten denken, an ihren Einsaß, dann ist jedes Opfer der Heimat gänzlich belanglos und unbedeutend. Wenn wir aber die Zahl all jener uns überlegen, die in den Genera- tionen schon vor uns füx des deutschen Volkes Bestehen und Größe gefallen sind, dann wird uns erst recht die Größe der Pflicht bewußt, die auf uns selbst lastet.

Wer aber dieser Pflicht sich zu entziehen beabsichtigt, der hat keinen Anspruch darauf, in unserer Mitte als Volk3- genosse bewertet zu werden.

So wie wir mitleidslos hart gewesen sind im Kampf um die Macht, werden wir genau L mitleidslos und hart sein im Kampf um die A unseres Volkes. Fn einer Zeit, in der Tausende unserer desten Männer, Vater und Söhne unseres Volkes fallen, soll keiner mit dem Leben rechnen, der in der Heimat die Opfer der Front entwerten will. Ganz gleih, unter welchen Tarnungen jemals der Versuch gemacht werden würde, diese deutsche Front zu stören, den Widerstandswillen unseres Volkes zu untergraben, die Autorität des Regimes zu \{chwächen, die Leistungen der Heimat zu sabotieren. Der Schuldige wird fallen! Nur mit

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ist besser ünd gesunder!

einem Unterschied, daß der Soldat an der Front dieses Opfer in höchster Ehre bringt, während der andere, der dieses Ehren- opfer entwertet, in Schande stirbt,

Utisere Gegner sollen sich nicht täushen. Jn den 2000 Jahren der uns bekannten deutschen Geschichte ist unser Volk niemals geschlossener und einiger gewesen als heute. Der Herr der Welten hat so Großes in den leßten Fahren an uns getan, daß wir in Dankbarkeit uns vor einer Vor-

großen Volkes sein zu dürfen. Wir danken ihm, daß wir angesichts der früheren und kommenden Generationen des deutschen Volkes auh uns in Ehren eintragen können in das unvergänglihe Buch der deutschen Geschichte!

Ernst und ruhig beginnt der Führer seine Rede, und mit den Männern des Deutschen Reichstages lauscht das deutsche Volk, lausht die Welt den Worten des Mannes, der Europa einte und zum Siege führt. Etappe um Etappe des siegreihen Kampfes der deutschen Wehrmacht erstand noch einmal vor den Augen der Hörer, ein Hohes Lied des Heldenkampfes der deutschen Soldaten und vom Einsay der Heimat im Daseinskampf des deutschen Volkes. Als der Führer von den großen Siegen spricht und der Opfer dieses Kampfes gedenkt, da dankt ein jeder diesem Mann, daß er eine Wehrmacht [{chuf, die, gemessen an den Erfolgen dieser Aus- einandersebung, unter so verhältnismäßig geringen Verlusten be- stehen konnte.

Hart und eindeutig ist die Sprache des Führers. Klar und \harf fallen seine Worte gleich Hammerschlägen auf den Gegner. Die Kraft der Argumente wie die überzeugungsstarke Art des Vortrages sind schwere Schläge für Churchill und Roosevelt, die

von der Welt immer mehr als Kriegshetzer erkannt werden.

Ea ft E HAST gEN P

Damit kommt der Führer zum Hauptpunkt seiner Rede, der Erklärung der Reichsregierung zu der provokatorishen Politik Roosevelts. Mit s{chärfsten Worten, mit dürhshlagendsten Argu- menten, die Schlag auf Schlag folgen, weist er Roosevelts und des Judentums stete Angriffe gegen Deutschland und die ihm verbün- deten Mächte nah. Unter lebhaftem Beifall gibt der Führer be- kannt, daß die Reichsregierung heute dem Berliner Geschäftsträger der Vereinigten Staaten die Passe zustellen ließ.

_ Mit einem Fubelsturm ohnegleichen unterstrihen die Männer des Reichstages und mit ihnen das deutsche Volk die Worte des Gerd mit denen er die ehrenhafte und mannhafte Haltung

apans würdigt. äs Der Reichstag bereitet dem Vertreter Japans, General Oshima, der in seiner Person die felbstbewußte politishe Haltung seines Vaterlandes wie auch die hohe Tradition der japanischen Wehrmacht verkörpert, begeisterte und hinreißende Ovationen. Die Kundgebungen gelten dem Manne, zu dessen besonderen Ver- E De es A ri pg Ie Beziehungen zwischen Deutsch-

Japan zählt. Sie ge i fer A E gelten zugleich auch der tapferen

Wie eine Befreiung wird es empfunden, als der Führer

danach den Entshluß Deutschlands bten an T E Japans und Ftaliens den Krieg bis zum Ende gemeinsam durh- zustehen und au über den Sieg hinaus die Verbundenheit dieser drei Staaten für die Neuordnung der Welt aufrechtzuerhalten. S Unter minutenlangen begeisterten Kundgebungen schloß der Führer seine Rede, und die gleiche Entschlossenheit, die sein eigenes Handeln bestimmt, beherrsht auch das deutsche Volk, dessen be- rufene Vertreter in dieser Stunde erneut das Gelöbnis unwandel- barer Treue und Gefolgschaft ablegen.

Nachdem der Jubelsturm verebbt ist, ergreift Reichs- marschall Hermann Göring das Wort, um dem Führer im Namen der Abgeordneten des Reichstages, im Namen des ganzen deutschen Volkes für seine Entscheidung zu danken:

Mein Führer! Männer des Deutschen Reichstags!

Wiederum darf ich Dolmetsh des Reichstages sein und damit Dolmetscher unseres ganzen Volkes. Wie gewaltig die Zeit ist, in der wir leben, hat der Führer uns in dieser Stunde in ebenso gewaltiger Weise ausgeführt. Welch ruhmvolle Siege unsere Truppen errungen haben, ist jedem von uns bekannt. Waffentaten sind vollbracht worden, die sich in jeder Weise anreihen können an die größten Waffenerfolge unserer glorreichen Vergangenheit.

Ein Weltkrieg ist ausgebrochen im wahrsten Sinne des Wortes ein Krieg zwischen zwei Welten, wie der Führer sagte: der Welt des Aufbaues und der Welt der Verwesung.

Sie, mein Führer, haben uns eben den Heldenkampf unserer Truppen noch einmal ins Gedächtnis gerufen. Sie haben ihrer Toten gedaht und ihnen gedankt. Sie haben soeben wieder das Recht unseres Volkes erneut festgestellt und gesichert. Als rangältester Soldat unserer Wehrmacht darf 1h Fhnen nun, mein Führer, als unserem Obersten Kriegs- herrn danken für alles, was Sie für uns Soldaten getan

haben.

___ Vir kennen FJhre einzigartig großen Gedanken sowohl für die Führung dieses Kampfes wie auch für die gew@ltige Rüstung, die Sie für diesen Freiheitskampf geschaffen haben. Jch selber kenne vielleicht auch besser als jeder andere Jhre

sehung verneigen, die uns gestattet hat, Angehörige eines so |.

unvergleihlih großen Sorgen, die Sie bei Tage und bei Nacht für unser Volk, für das Reich und für seine Wehrmacht zu tragen haben. Jch kenne auch die in Fhrem Leben wohl schwerste Sorge, mein Führer, die Sie damals vor die Ent- scheidung stellte, der gewaltigsten Macht der Zerstörung ent- gegenzutreten, niht nur, wie Sie sagten, um Deutschland zu retten, sondern ‘auch Europa vor dem Untergang zu bewahren.

Jm wahrsten Sinne war diesmal das Abendland mit all setnen Werten und all seiner Kultur bedroht. Aber Jhr starkes Herz und Fhr Genie sind dieser Bedrohung entgegen- etreten, und wir wissen, daß mit Fhnen auch der endgültige Sieg sein wird. Fhre Führung und Jhre Soldaten haben den gewaltigsten Kampf aufgenommen, einen Kampf, den das dürfen wir mit Stolz sagen keine andere Wehr=- macht der Welt hätte bestehen können.

Unbegrenzbar ist unser ‘Vertrauen, glühend unser

Dank und unerschütterlih unsere Treue. Wehrmacht

und Volk siud. ein granitener . Block, auf dem Sie

fest stehen können, mein Führer!

Was auch immer Sie fordern: es wird erfüllt werden! Jedes Opfer, das sein muß, wird gebracht, bis der Sieg erreicht ist, Daß wir die Zuversicht dieses Sieges in uns tragen, genau so wie Sie, mein Führer, daß jeder einzelne Fhres Volkes siegesbewußt ist, das wissen Sie, stärker als je zuvor, und daß Sie, mein Führer, der Garant dieses Sieges sind, das haben wir Fhnen schon oft zujubeln dürfen.

Und jeßt bleibt uns nur eines zu tun: von der Allmacht zu erflehen: Gott segne unseren Führer; Gott shüße unseren Führer und unser Reich!“

Ergreifende Stille folgt den Worten des Reich8marschalls. Dann löst sih die Spannung, als erst einzelne und s{ließlich alle Anwesenden das Deutschlandlied anstimmen. Die Lieder der Nation werden in diesem Saal, der erfüllt ist von der Größe der weltgeshihtlihen Stunde, mit voller Fnbreunst und aus heißem Herzen gesungen. Sie klingen hinaus über alle Wellen des Aethers. Ein ganzes Volk vereint sich, nimmt dieses Gelöbnis auf und macht es zu seinem eigenen. Und es stimmt im Geiste in das Sieg-Heil ein, das Hermann Göring auf den Führer aus- bringt.

Noch einmal erfüllen jubelnde Zustimmungskundgebungen für den Führer den Reichstag, während der Führer seinen nächsten Mitarbeitern, so dem Reichsmarschall Hermann Göring und Reichsaußenminister von Ribbentrop, die Hände reicht. “Unter dem Beifall und den Grüßen der Abgeordneten verläßt der Führer mit seiner Begleitung den Sißungssaal.

Eine große weltgeshihtlihe Entscheidung ist vollzogen.

__ Auch draußen vor der Stätte dieser denkwürdigen Reichstags3- sibung schlägt dem Führer wieder eine Woge von Heilrufen be- geisterter Menschen entgegen, die noch völlig unter dem Eindruck der verdienten Abrechnung mit dem nun zu unseren erklärten Feinden gehörenden Kriegsverbrecher Roosevelt stehen, und ebenso auch unter dem Eindruck des historischen Abkommens der drei ver- bündeten Mächte über gemeinsame Kriegführung gegen den ge- meinsamen Feind, wie des ergreifenden Bekenntnisses zur gemein- samen Zielseßung für Front und Heimat.

_ Und wenige Minuten später ist wie eben noch in der Sitzung selbst —, so auch jeßt hier draußen der japanische Bot- schafter Mittelpunkt begeisterter Kundgebungen der Berliner, die die Rückfahrt des diplomatischen Vertreters des japanischen Kaiser-

reihs förmlih zu einer Art des Triumphes werden lassen.