1924 / 61 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Mar 1924 18:00:01 GMT) scan diff

Abg. Diernreiter (Bayr. Vp. wirft der Negierung vor, Fe tre:ve Naubbau am Volkslïörper dur die unerträgtichen sozialen und steuerlichen Lasten und dur zu geringe Fürsorge für die Pro- duktion, namentlih die Landwirtschaft. Er degtübi es jedoch, da in den Verordnunaen endlich die Grundlage des Wehrbeitragswerts zugunsten des Ertragswerts aufgegeben worden ist Allerdings müsse man fi vor der Schablone der Ertragsklassen oos Der Redner fordert Schuß der Landwirtschaft, läßt aber die Frage offen, ob das System des Schußzzolls oder das des Finführmonopols oder ein anderes gewählt werden soll. Er bekämpft die s-"ke Mek; ‘cinfuhr aus Böhmen und Italien, weil dadur viel Kleie der Landwirtschaft als Futter entzogen wird. Er bekämpft weiter das Kartellwesen und fordert industriellen Preisabbau. Der Nedner bedauert ferner die Aufhebung der Zollfreibeit der Mineralöle für “die Motoren der keinen Landwirte, von denen allein in Bayern dre ßigtausend steben. Die Aufhebung der Zollvergünstigung sei nux ein Kompliment vor den Benzolinteressenten gewesen. Die Ungeretiokeit sei um so uner- träqlicher, als für die Motoren der Groß ndustrie die Veraünstigung weiter bestehe. Redner behandelt hierauf die Aufwertungsfrage und sagt, den kleinen Leuten habe s o die leßten Spargroschen herausgelodt, jebt stünden sie vor einem Nichts. Ex fragt, ob es nicht möglih wôre, wenigstens bis zur Höhe von 10 000 Mark eine wert- beständige fünfprozentige Verzinsung zu geben. (Beifall bei der Bayerischen Volksparte1.) /

Abg. Cisenberger (Bayer. Bauernbund) sagt, der Neichs- ag leide an einer heimtüdishen Krankheit und liege in den le‘ten Zügen. Der Reichstag solle aufgelöst werden, wenn er an den Ver- ordnungen etwas ändere. Also fr'ß Vogel oder stirb?! (Heiterkeit? Menn die Parteien mehr Wirtschafts- und weniger Parteipoliti? etrieben hätten, wären wir ohne Ermächtigungsgeseß durhgekommen.

eder habe die Pflicht, Steuern zu zahlen, aber d'e Sieuern müßten auch gerecht sein und dürften den Mittelstand nicht erdrüden, ie öcsten und reisten Herrschaften seien dur die Maschen des

Steuer-ese! es bura Der Bauer solle aber heute wieder neue Steuern nah dem Maßstab des Wehrbeitragswerts ¿ahlen. Die Neichen hätten für alle möglichen Zwecke Geld, au) für Se

ropaganda, aber vor dem Steuerzahlen drükten fie sich, (Lebhafte

ustimmung links.) Von der Golddiskontbank hätten die Landwirte ja nichts zu erwarten. Auf dem Land befürchte man eine neue Ine [cation Ünter greßer Heiterkeit des Hauses kkitisiert Redner das

erfahren der Finanzämter, die es sogar fertigeebraht hätten, aus dem Jahre 1923 fünf WVierteljahre zu machen, Redner erklärt sodann, holpolitisch werden zu wollen (He?terkeit) und protestiert namens seiner Partei geaen Ludendorffs absällige S über den Papst und die Katholiken. Der Abbau sei, so fährt Redner fori, ganz eblerhaft gemaht worden. Wenn man eine Stiege abpußen wolle, ange man do oben an. Statt bei den Kriegsinvaliden hätte man lieber binten bei den weiblihen Beamten mehr abbauen sollen. (Große

e:terkeit.) Redner kommt dann ouf die Grundsäye des bayerischen

öderalismus zu sprechen. Als er dabei sich über „Preußisches Junkere- im“ abfällig äußert, wird ihm von rets zugerufen: Das verstehen Sie nicht!

Abg. Schuldt (Dem.) wendet sih gegen die Beamtenabbau- Verordnung. Seine Fraktion bedauere, daß das alte Beamienreht so unzulänalih cewesen sei. Aber die Schuld daran trügen de alten reaktionären Kreise Seine Fraktion verlange eine Berufungsinstanz, an die sih die abgebauten Beamten wenden könnten. Die von seiner Partei gestellten Änträge enthielten nur das Notwendige, was mit den elen der Abbauverordnung durchaus im Einklang stehe. Ein neues Reichsbeamtengesez müsse baldiost eingebraht werden, olitische Ge- Pnauag, Nel:gion und gewerkschaftliche Einstellung dürften beim

eamtenabbau feine Rolle spielen. Höhere Beamte aber, die den Abbau leiteten, propagierten öffentlich in den Dettungen den politischen Abbau und s\prähen von Beseitigung der „Revo utionsgewinnler . Diesem Treiben solle einer der pen Anträge Einhalt tun. Sie (nach rets) sollien sih doch nit so stellen, als ob Sie die Retter des deutsben Beamtentums wären. Er bitte den Finanzminister dringend, die Beamtenbezüge bald zu erhöhen. Den deutschen Beamten müsse dattoniane acacben werden, was im Interesse des Staates notwendig sei,

Die Rede des Reichsnanzminiiters Dr. Luther, der hierauf das Wort ergreift, wird nah Eingang des Steno- gramms veröfsentliht werden.

Abg. Mal zah n (Komm.) erklärt die Debatte der lebten Tage Br ein bitterernstes Possenspiel. Wenn nur die Hälfte der schönen

ahsredensarten, die man im Reichstag gehört habe, Wirklichkeit würden, dann würden die Beamten ein Paradies auf Erden haben. Die deutsche Sozialfürsoroe sei durch die Verordnungen der Marx- Regierung beseitigt. Ihr Henker sei der Arbeitsminister Brauns. der Ls zum Kret der Shwerindustcie ermedrigt habe. Und diese

enierung Marxr-Stresemann sei die ausgesprochene Regierung der Schwerindustrie. Im westlichen Bergrevier habe die Gewerk schafts- organisation den Kampf für die Bergarbeiter zur Abwehr der Ver- längerung der Arbeit8zeit gar nit mehr gewagt, ebenso habe sie die Metallarbeiter und Hüttenarbeiter im Stich gelassen. Der Effekt sei der Verlust der Prestige der Gewerkshaf.en. Die Kommunisten würden sie rächen müssen. (Lachen bei den Sozialdemokraten.) Die Sozialdemokratie se: u einer Stübe der kapitalistishen Diktatur eworden, Seine Partei würde alles wieder gutmachen müssen, was ie Sozialdemokraten in der Arbeiterorganisation versaut hätten. Nee habe sih der Wahnsinn der kapitalistishen Wirtschaftsordnung so \kandalós offenbart wie heute; sei es doh sogar den Zentrums- anhängern in der Arbeiterschaft zuviel geworden, daß sih Herr Brauns derart zum Handlanger des Kapitals herabwürdige.

Abg. v. Graefe (Deutschvölkisch) erklärte, er stehe niht allein, wenn er von dieser Aussprache sage: „Wir sind in der Stunde des ean Parlamentarismus, das Armesünderglöcklein läutet über ¿e Träger einer Geschichtêevoche, die seit dem November 1918 nur leite war. Aus dieser Asche wird kein Phönix wieder- auferstehen. Auh Stresemann wird nichts erreichen." Durch den Novemberbetrug habe sich die frbeiterscait ‘n den Wahn eimwiegen lassen, daß ihr nun die soziale Freiheit winke. Kaiser Wilhelm abe sich dur die Einflüsterungen der Ballin, Rathenau und Fried- änder-Fuld betören lassen, Die jüdische Demokratie habe es ver-6 Made die soz;ale Republik zu mimen, daher ihr Pyrrhussieg vom

ovember 1918. Nie aber sci der jüdische Kapitaliómus mächtiger geenes als in der Republik. Jeßt sei der Qa zwischen Haken- reuz und A entbrannt. Es sei ganz falsch, von einem Techtelmechtel diejer beiden Weltanshauurgen zu reden. Das

emeinsame sei nur, daß es im Kampf um neue Staatsideen auf beiden Seiten Idealisten gebe, freilich mcht bei den kommunistischen Führern. Wenn jeßt die Deutschnationalen ein völkisches Programm aufgestellt hätten, das noch über die Forderungen der Deutschvölkischen hinausnehe, warum kämen sie nicht zu ihnen. (Große Heiterkeit.) Andererseils hätten die Deutsdnationalen auf 54 Seiten in einer Wahlbroschüre alles zusammenstellen lassen, was über seine Partei an Lügen verbreitet worden sei. Diese Broschüre sei so ungefähr das Schmukigste, was er ie gelesen habe. (Unruhe bei den Deutsch- nationalen.) Seine Partei habe keine Angst vor den Wahlen; sie Ee in ihren Reihen nur solche zu haben, die konsequent die deutschvölkishen Grundsäke vertreten. Die Deutschnationalen sähen sich jeßt wohl etwas vor, wo das Volk sein Urteil fälle über den wortbrüchigen Kahr und Genossen. Das Abrücken Helfferihs von Ludendorff wäre geradezu ungeheuerlih. Es sei eine Entstellung der Wahrheit, die auch der Kardinal Faulhaber sih habe zuschulden kommen tale zu D, daß die woLisde Partei den konfessionellen Kampf entfessele. Es jei ganz verkehrt zu sagen, daß man die katholisce Kirche angreife, wenn man das Zentrum angreife. (Unruhe im Zentrum.) Die Worte Ludendorffs kämen aus tiefstem pern eines unserer größten Patrioten. (Lachen links.) Der Vatikan ei au ein politisher Faktor, und darum müsse er sih auch Angriffe auf seine politishe Haltung gefallen lassen. (Abg. Ledebour: Fordern Sie den Papst doch auf Pistolen!) Gegen die aue Friëdensnote hätten sich seinerzeit die Herren Staatssekretär Kühlmann, Strese- mann und Graf Westarp entschieden ausgesprochen. Ludendorff be- inde sih in seiner Beurteilung des Zentrums in sehr guter Gesell- chaft, auch von Katholiken, er denke dabei nicht einmal an seinen

reund’ Hitler, obwohl der au katholis sei, (Zwischenruf des Abg.

ene einzige

Ato!f Hesfmann, auf den Nedner etwas erwidert, das unter der Heiter- keit des Hauses unverständlich b:eibi. Abg. Hessmaun ruft darauf:

ch habe den ersten Schuk als Geforderier. Greße Stierkeit ——

bg. Wulle: Herr Hoffmann, ih habe Verständnis für Berliner Wiß, aber, was im Munde eines Sckusterjungen ein Wiß ust, klingt im Munde eines alten Mannes wie Mle eines würdelosen Greises, way! ih Sie nicht meine. Sie bleiben ja ewig tung. Hei 0A Redner fortsahrend: Der Münckener Prozeß werde dem deutschen Volke die Augen öffnen. (Sehr richtig!) Sie sollten nur die Stimmen des Volkes auf der Straße in München hören. (Stürmische Zwischenrufe.) Das Volk jubele und wolle sich retten aus der Erbärmlichkeit, Ludendorsf-Hitler oder Kahr-Lossow, das werde die Parole im Wahlkampf sein. Nur aus der völkischen Be- wegung könne eine Grreitung aus der jeßigen Erbärmlichkeit unserer Zustände kommen. Das Ausland habe auch Verständnis für diese Bewegung. Die deutsche Politik sei gesen die Entente immer und immer nahgiebig gewesen, sie sollte eine Politik des Erreihbaren fein und habe nichts erreiht. Mit der „deutschen“ Golddiskontbank gehe der leßte Rest unserer Selbständigkeit an das internationale jüdische Grcßkapital verloren Man nenne uns doch die Namen, die dieses Bankkapital auföringen. Wir müßten uns von dieser Zinsknehtschaft befreien. Deutschland werde völkish sein oder es werde nicht sein. (Stiürmischer Beifall und Heilrufe links.)

D Wegmann (U. Soz.) entgegnet dem Abgeordneten

v. Graefe, daß die deutschvölk.sche egung das Schicksal aller Be- wegungen teilen werde, die einer \ffrupelloses Demagogie ihr Dasein verdanken. Es bandle sich nit um einen neuen Staatêgedanken, nicht um «den Entscheidungskampf zwischen Hakenkreuz und Sowjeistern, sondern lediglich um die_ Idee der iederbelebung des alten monarhis-absolutistishen Staatés. Redner verbreitet ih dann über das voraussichtlihe Ergebnis der Wahlen zu der deutschen Volksver- tretung, -die den leßt enen Torrumpierten Bieidiatog ablösen werde, und prophezeit dem Reichstag eine nur sehr kurze Lebensdauer. Die Idee der Arbeitsgemeinschaft zwischen Kapital und Arbeiterschaft habe total abgewirtshaftet. Pathos des Herrn v. Graefe zum Lobe des Herrn Ludendorff sei durhaus unangebract gewesen. Der neue Ne:chstag werde in seiner neuen Zusammenseßung von Knüppel- Kunke bis Ruth Fischer hon im Herbst vor Konflikte gestellt sein, die thn uumögti machen, Darum sollten die pro etarischen Massen rücsihtslos zupacken, um ihre Diktatur zu etablieren.

Damit schließt die am 26. Februar begonnene große

Aussprache. Es folgen persönlihe Bemerkungen der Abgg. Brey

(Soz.), Brandes (Soz.) und Barz (Komm.).

Nach 81/4 Uhr wird die Fortseßung der dritten Lesung des Notetais auf Mittwoch, 3 Uhr, vertagî. Außerdem kleinere Vorlagen.

Schluß nah 8!/z Uhr.

Varlamentarische Nachrichten.

Dex Aeltestenrat des Reichstags bat die Dispositionen *

für den Nest der Tagung nah dem Nachuchtenbüro des Vereins deut\cher Zeitungèverleger so getroffen, daß am Donnerêtag oder Freitag die Aulösung des Reichstags erfolgen kann. Heute noh werden das Posifinanzgesez, daß Gesey über die Aueprägung von Silbermünzen und der deutshnationale Antrag wegen der Wahl des Reich: präsidenten, und am Donnerêtag das Ge)ey übex die Goldd16kontbank erledigt werden. Eine Reihe kleinerer Vorlagen soll auch noch verabschiedet werden. Der Sparautihuß des Neichótags, der die Beschwerden der Beamten über den Personal- abbau zu prülen hat, soll als ein Auéshuß bei der Regierung tort- bestehen. Ueber eine Verlängerung der Gültigkeit der Freisahtfarten der Abgeordneten bis zur Neuwah] toll noh mit dem Reicherat ver- bandelt wexden. Kerner ist vorgesehen, aber noch nicht bestimmt be- \chlossen worden, daß die Wahlagitation während der Ka1woche ruhen soll, in diesex Woche also keine Versammlungen abgehalten werden

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Sin Haus8halis8aus) Guß des Neichs8tags wurde“

gen der Ge)eyentwurf über die Ausprägung neuerNeid8s- ilbermünzen weiter behandelt. Nah einleitenden Ausführungen des Ne-chsbankyizepräfidenten Glasenapp und des WVinisterial- direktors von Brandt (Neichéfinanzministerium), die sih zu den in der vorgestrigen Diskuision vorgebrachten Anfragen und Vo1)chlägen äußerten, gab laut Bericht des Nachrichtenbüros des Ve1eins deutscher Zeitungsverleger Geheimrat N orden, der Dirigent der Währungs- abteilung im Reichsfinanzministerium, eine Uebersicht über den er- treulihen Rückgang im Umlau) des Notgeldes. Danach ist der Um- lauf gegenüber dem QDezemberbestand 1923 zurückgegangen von ca. 815 Millionen Goldmark au) 380 Millionen Gold- ma1f Abg. Schmidt- Berlin (Soz) teilte niht die vorgestern geäußerten Besorgnisse, daß durch das Silbergeld eine neue

Inflation zu befürhten sei, weil dur die Einführung des neue filvernen Zablungsmittels das Notgeid aus dem Verkehr gezogen werde. Äbg Rau h (B. Vp.) beantragte, daß der Feingehal der neuen Münzen an Silber anstatt au! 500 aut 900 feitgeseßt weiden möge. És sei zwar zutreffend, daß die engliiche Silbermüny nur 500 Keingebait Silber habe, aber in der Vorkriegszeit tei umg deuthes Silbeigeid mit 900 Feingehalt Silber eben bedeutend besser gewesen als das englisde Silbergeld. Geheimrat Nor den may demaegenüber geltend, daß das Neich si bereits den ganzen Betrag qy E ilber jür eine Auéprägung aut der Grundlage von 500 fein g sichert habe. Jedes Hinausgehen über dieien Feingehalt wün zu der Notwendigkeit führen, Silber im Auelande zu kaufen, was bj unserer Devisenanlage niht verantwortet werden könne. Ah, Eljer (Zentr.) ersuchte die Reichèverwaltung mit Rücksicht au} de besondere Zablungemittelnot im beseßter Gebiet baldmöglichst groje Mengen der Reichssilbermünzen dort in den Verkehr zu bringen, un) stellte einen gleichlautenden Antrag, der auch vom Aus!huß qn genommen wu1de. Von seiten der Negierung wurde das be, sondere Bedürfnis der besezten Gebiete nah Hartgeld durbaus qn eifannt. Abg. Dernburg (Dem.) war der Ansicht, d die Entwicklung zeigen werde, ob die“ Oeffenllichkent dye neue Silbermünze bebalten wolle oder nicht Jun ablehnendey Falle könnte sie ja jederzeit vom Publikum zu Steuerzah1ungen ver wendet weiden. _Schuly- Bromberg (D. Nat ) hielt di Erhöhung des Feingebalis an Silber mcht jür nötig, da ja q deute Vorfriegesitbergeld au nicht den vollen realen Wert seine Nennzahl gehabt habe, aiso dur 900 Feingehalt Silber eine absout Vollwertigkeit ebenfalls nit gegeben tei. Abg. Dr. N i eßer (D. Vvy.) bielt die Prägung von Füntmarkftücken tür überflüisiz um stellte einen dementsprechenden Antrag, der vom Auéëschuß angenomnen wurde. Es werden also nur Cin-, Zwei- und Dreimarfkstüe geprägt werden. —— Weiter wurde vom Aus|chuß ein Antrag angenominen, dem zufolge in dem §& 1 der Vorlage auédrücklich die Bestimmung ausgenommen wird, daß die Silbermünzen üur in demselben Maß in den Verkehr gegeben werden dürfen, îin welchcm andere Zahlungs mittel dauernd aus dem Verkehr ‘zurückgezogen weiden. Auch wunte ein Antrag angenommen, wonach der gesamte Betrag der neuen Neichsfilbermünzen der bis auf weiteres fünf Mark tür den Kop} der Bevölkerung des Ne:chs nicht übersteigen soll, uur wit Zustimmun des Reichôrats und eines Ausschusses des Reichêtags bis auf zehn Ma erhöht werden darf. Ohne weitere Veränderungen wurde hierau die Vorlage vom Ausschuß genehmigt. Heute jollen die Einzelheiten de Goldfreditbank behandelt werden.

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Der Lan dtagsaus\chuß für die preußische Ver waltungsreform beendete gestern die erste Lesung der S1adt: und Landgemeindeordnung. Zux Eingeineindungsöngge wyrde dem Nachuchtenbüro des Vereins deutscher Zeitung8verleger zufolge ein Zentruméantrag angenommen, wonach eine Cingemeindun nur dur Gefeß erfolgen kann, oder wenn die beteiligten Gemeinde sie mit Zweidnmtelmehrbheit deichlossen haben. Gegen den Be\{luyj der Gemeinden if Bürger\chaftebegehr und rentscheid zulä!fig. Di Bestimmungen über die Stadtwerdung von Gemeinden wurden uw verändert nah den Negierungévorsblägen angenommen. Der Wunih der Negierung, in den östlichen Provinzen, Schlesien und Sajen, bei Nichteinjübhrung der Landbürgermeistereien besondere Amtsperbände zu bilden zum Zwecke dex Verwaltung der Ortépolizei wunde nid angenommen, jedo die Möglichkeit vorgesehen, daß dur Provinzial gese die Zuständigkeit der Landbürgermeistereien auf die Ortspolie bejchräntt werden tann.

Der Ständige Ausschuß des Preußischen Landtages erledigte in jeiner gestrigen Sißung eine Reibe flemerer Vorlagen. In einer Verordnung zur Aenderung de Schiedsmannsordnung wurden diejenigen Bestimmungen angenommen, die zur Auégleichung an die neuen Reichebestiunmungn entordenlich find. Ein anderer Teil der Verordnung wude )pâteit geseßlicher Regelung vorbehalten. Ferner fanden Annahme Verord: nungen über Aenderung des SchägungLamtdöge)eyei und der Strafjävpe im Feld- und Forstvolize1 gese. Außerdem wurde beschlossen, daß die Staatöschuliden- verwaltung vom 1. April d. J. ab widerrutiih aur däs Reid übertragen weiden soll. Annabme fand au die Verordnun zur Einführung des" prevsiijhen Walter geseyes imGe- bietsteil Pyrmont, durch die die Rechte bestehender Möhlen ou der Inanspruchnahme des Wassers ge\chütt werden sollen, ferei vie Verordnung, wonach das Gebiet des Kreises Gra ffchafst Schaum- burg am 1. April dem Gescbä1tsbezirk des Landeskulturamts Weste falen zugeteilt wird, weil intoelge des Beamtenabbaus das bisherige Landesfulturamt Cassel mit dem 1. April autgehoben wird. Aw nahme fand tchließlich au die Vero1dnung über die C11- gliederung des Landeëwa)jeramts in das Ober yerwaltungégeriht zur Vereinfahung der Organitation der Behörde

als Folge der ungünstigen Finanzlage des Staats.

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Statistik und Vollkswjrtschaft.

Getreidepreise an deutschen Börsen und Fruchtmärkten in der Woche vom 2. bis 8 März 1924.

In Goldmark (NRentenmark) für 950 kg.

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die sonst berihtenden Städte Allenstein, Erfurt,

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Statisti\ches Reichtamt.

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Wagemann.

Getreide-(Monatsdurhschnitts)preise an deutshen Börsen und Fruchtmärkten sowie in deutschen Wirtschaftsgebieten, Durchschnitt Februar 1924.

Fn Goldmark (Nentenmark) für 50 kg.

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Anmerkung: Aachen, Köln, Krefeld und Mainz notieren in

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Statistishes Neichs8amt. Wagemann.

Kartoffel-(Monatsdurchschnitts-)vreise im Februar 1924.

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Berlin, den 12, März 1924.

Statistisches Neichsami. Wagemann.

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Notierungen nicht vor. Berlin, den 12. März 1924.

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Handel und Gewerbe. Berlin, den 12. März 1924. Telegraphische Auszahlung (in Billionen). P T R

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12, Mä1z Geld Brie!

1,425 1,435 1,855 1,865

18,005 18,095 4,19 4,21 0,495 0,5905 156,11 156,89 14,37 14,43 §6,596 56,84 72,02 72,38 10,57 10,63 17,76 17,84 5,58 5,62 64,84 65,16 13,06 13,14 16,66 16,74 1221 12 29 72,42 72,78 3,19 3,21 51,67 51,93

110,22 110,78 b,78 5,82

6,08 6,12

11. März Geld Brie!

1,425 1,435 1675 1/885

17,995 18,045 4,19 4,21 0,495 0,905 156,11 156,89 13,47 13,53 56,06 56,34 71,82 72,18 10,57 10,63 17,46 17,54 5,48 5,52 64,84 65,16 13,06 13,14 15,46 15,94 12,21 12,29 72,42 72,78 3,09 : 51,37 51,63 109,72 5,88 6,18

am ——

Amerik. E Doll. o u. Englische große

Belgische . . Büulgarishe - » Dänische . á Finne ranzösinche olländische talienische über 10 Lire Jugollawishe . Norwegische Rumänische

Schwediiche . - « Schweizer. . . Spaniiche . 2A Tschecho-slow. 100 Kr.

Oesterreichishe - - Ungarische Bankn. .

3

2,00 |

9,01

1,73 2,09

Statislishes Reihsami. Wagemann.

Banknoten

Doll.

1 £ u. dar.

1000 Lei „unter 590 Lei

u. darüber unter 100 Kr.

Ausgländi)\che Bank 12.

Geld 4,19 4,19 18,00 18,00 14,36 2,99 64,84 10,57 17,95 156,11 19,25 5,29 56 56 2,28

110,22

72,42 91,67

12,22 -

12,22 6,08 5,09

noten (i

März Brie] 4,21 4,21

18,10 18,10 14,44 3,01 65,16 10,63 18,05 156,83 19,39 5,31 56,84 2,30

110,78 72.78 51,93

12,28 12.28 6,12 5,11

n Es

Geld 4,19 4,19 17 95 17,95 13,47 2,96 64,84 10,57 17,06 156,11 19,05 5 29 66,06 2,28

109,73 72.42 §1.37

12,22 12,22

6,18 4,84

1) Für die sonst berihtenden Städte Allenstein, Erfurt, Frankfurt a. M., Hannover, Königsberg, Magdeburg, München liegen

Billionen). 11. März

Briekt 4,21 4,21

18 05

18,05

13,53 2,98

65,16

10,63

17,14

156.89

19,15 5,31

56,34 2,30

110,27 72.78 51,63

12,28 12,28 6,22 4,86

Die Notiz „Telegraphisde Auszahlung“ fowie „Vusländische

Banknoten“ veisteht sih bei Pfund, Dollar, Peso, Yen, Milreis 1ür je 1 Einbeit, bei Oesierr. und Ungar. Kronen für je 100000 Ein- heiten, bei allen übrigen Autlandswerten für je 100 Einheiten.

Der Aunfsichtärat der Aktliengesell\Gaft für Ver- febröweie», Berlin, beibloß laut Meltung tes „W T B.° der An'ang Mai fta1tfint enten Senera!ven1ammlung die Verte'lun eines Gewinnanteils vcn 10 Rentenmark auf jede Aktie von 1000 vorzuschlagen.

Moskau, 11. März. (W. T. B.) Die Gesamtausfuhr Rußlands betrug im Jahr 1923 130000000 Goldrybel, Im aleihen Jahr bat die Konsumgenossenscharnt allein an Rohstoffen 1ür über 20 (00000 Goidrubel auege!übrt, was mehr als 15 vH tes Gesamtexports Rußlands ausmaht. Jn bezug aur die einzelnen Rohs1offgattungen 1 der Anteil der Kon)umgenofsen\ca!ten noch bedeutend hôber. So entfielen pon der Getamtmenge der im Jahre 1923 aus MRußl1and ausge!ührten Iaucbwar-n auf den Anteil der Kowumgenossen\channen über 90 vH, von der Gelamtauéfuhrmenge an Faterstoffen haben die Konsum- aenosjenshaîten ziufa 35 vH auégefübri. Für die leßten d1ei Monate des vergangenen Jahres betrug die Auéfuhr der Konu ' genossensda!ten im OÖttober 167948, im MNovember 202 199, 1m Dezember 205000 Pfund Sterling. Insgesamt belief sich die Auetuh1z31ffer dex Konsumgenessenshatten 1üx die leßten drei Monate auf mehr als 550 000 Pfund Sterling, Im ganzen ist im Jahre 1923 für zwei Millionen Pfund Sterling exvorliert worden. Diese Summe umfaßt mchckt den geo nossenshaftlihen Export von Getreideyroduften mit 7 104 887 Pud. im Werte von über 1 Million Pfund Sterling. Außerdem hat \ich im legten Jahre der Export anderer Waren, wie Seidenkoftons, Tabak, Butter, Eier u. a, entwickelt. Bedeutende ausländiscbe Finmen und Banken haken sih in der leßten Zeit gern bereit ges funden, den Export des Centrosoins zu freditieren Gescä1te auf dieser Basis sind in London und Be1lin in Faserstoffen, Butter ujw. getätigt worden.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutiche Cleftroly!fupfernotiz ftellte fi laut Berliner Meldung des „W. T. B.* am 11, März aur 136,75 46 {am 10. März auf 136,75 4) für 100 kg,

ain E Em

Berl in, 11. März, (W. T. B) Preisnotierungen für Nahrungs mittel. (Durchichnittseinkaufspreiie des Lebensmittelecinzelhandels für je 50 kg trei Haus Berlin.) In Goltmark: Geistengraupen, lose 16,00 bis 17,29 A, Gezrstenarüße, lose 16,00 bis 17,00 .4, Haferflocken, lose 15,25 bis 16,00 4, Hafergrüye, lole 15,75 bis 16,25 4, Roggenmehl 0/1 12,75 bis 14,00 #, Weizengrieß 18,00 bis 18,80 .4, Hartgrieß 22,00 bis 25,50 .#, 70 9% Weizenmehl 14,75 bis 16,00 Æ, Weizenautzugs mehl 17,00 bis 21,00 4, Sreiseerbten, Viktoria 19,25 bis 23,00 A, Speiseerbsen, leine 14,00 bis 17,00 4, Bobnen, weiße, Per! 20,29 bis 24,00 4, Langktohnen, bandverlesen 30,00 bis 31,00 4, Linien, kleine 26,00 bis 35,00 46, Linsen, mittel 36,50 bis 42,00 M, Linsen, aroße 43,00 bis 49,50 4, Kartoffelmehl 16,00 bis 18,00 4, Maffkfaroni 40,00 bis 45,00 4, Matkaronimehlware 37,00 bis 38,90 Æ, Ehnittnuteln, lote 21,00 bis 25,00 4, Bruchreis 15,29 bis 17,50 #4, Rangoon Reis 17,00 bis 19,50 4, glasierter Tafel1eis 27,00 bis 31,00 4, Tatelreis, Java 31,00 bis 36,00 4, Ningâptel,- amerik, 109,00 bis 115,00 4, getr. Pflaumen 90/100 43,00 bis 48,00 4, entfteinte Pflaumen 52,00 bis 55,00 „4, Nosinen Candia 75,00 bis 80,00 Æ, Sultaninen Caraburnu 85,00 bis 90,00 M, Korinthen choice 75,00 bis 80,00 Æ, Mandeln, süße Bari 145,00 bis 160,00 „4, Manteln, bittere Bari 130,00 dis 150,00 „S, Zimt (Kassia) 110,00 bis 120,00 4, Kümmel, holl. 155,00 bis 165,00 M, \hwar;er Pfeffer Singavore 98,00 bis 106,00 .4, weißer Pteffer Singapore 130,00 bis 148,00 „4, Rohfkaffee Brasil 150,00 bis 215,00 #, Rohfaffee Zentralameriïa 240,00 bis 300,00 .Æ, Nóôsts faffœce- Brasil 225,00 bis 280,00 46, Rösttaffee Zentralamerika 315,00 bis 400,00 4, Malzkaffee, gepackt 23,00 bis 25,00 .4, Nöstgen1eide, lose 16,00 bis 18,00 .4, Kakao, tettarm 100,00 bis 125,00 .4, Kaftao, leiht entöôlt 131,00 bis 153,00 .4, Tee, Souchon, gevackt 350,00 bis 420,00 4, Tee indish, gepackt 425,00 bis 435,00 .4, Inlandezucker melis 40,00 bis 42,00, Snlandézuder Yiaffinade 42,90 bis 44,50 4, A Würfel 46,00 bis 48,00 .4, Kunsthonig 40,00 bis 45,00 4, Zuersirup, hell, in Eimern 49,00 bis —,— .#, Speisesirupy, dunkel, in Eimern 33,00 bis 35,00 .4, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 198,00 bis 130,00 .#, Marmelade, Vierfruch1 40,00 bis 55,00 ,4, Pflaumen- mus in Eimern 46,00 bis 50,00 4, Stein1alz, lose 3,40 bis 4,00 M, Siedesalz, lo1e 4,20 bis 4,80 ,4, Bratensckmalz in T1erces 68,00 bis —,— M, Bratenschmalz in Kübeln 70,00 bis —,— M, Purela1d in Tierces 67,00 bis —,— .#, Purelard in Kisten 68,00 bis 69,00 4 Speitetalg, gepackt 48,00 bis 52,00 .4, Speisetalg mm Kübe!n 47,00 bis 49,00 #, Margarine, Handelsmarke 1 56,00 4, 11 48,00 dis 52,00 .#, Margarine, Spezialmarke 1 76,00 .4, 11 60,00 bis 65,10 4, Molkereibutter in Fässern 208,00 4, do. in Packungen 216,00 4 Landbutter in Fässern 180,00 4, do. in Padungen 155,00 t, Auslandebutter 208,00 bis 216,00 4, Corned bee 12/6 lbe. ver Kiste 35,00 bis 36,00 4, Speck, getalzen, fett 62,00 bis 66,00 4 Quadratkäte 40,00 bis 50,00 #, Quarkkäse 35,00 bis 50,00 4, Tilsiter Käte, volltett 115,00 bis 125,00 .4, Tilsiter Käse, halbtett 50,00 bis 55,00 4, ausl. ungez. Kondensmilh 48/16 23,00 bis 25,00 .4, inl. ungez. Kondenëmilch 48/12 18,50 bis 19,50 4, inl

ez, Kondenêmilch 28,50 bis 29,50 &#. UÜmrehnungszahle 000 Milliarden = 1 Goldmark.

Kartoftfelpreise der Notierungskommissionen des Deutschen Landwirtschaftsrats. Erzeugervreise für Speisekartoffeln in Goldmark je Zentner ab Verladestation:

Berlin, 11. März: Weiße und rote 1,90, gelbfl. 2,30 Gold»

rÈ. Berlin, 7. März: Weiße 1,90, rote 2,00, gelbfl. 2,10 Golds

arf. Stettin, 7. März: Weiße, rote u. gelbfl. 1,90 Goldmark (ab Kleinbahn 10 H weniger).

ma

BeriGte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 11. März. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Guiden.) Noten : Amerikanische 5,8354 G.. 5,8646 B, Polnische für eine Million 0,613 G., 0,617 B., 100 Billionen Reichs mark 129 176 G , 129,824 B., 100 Rentenmart 129,924 G, 130,576 B. Scheck3: Warschau tür eine Million 0,626 G, 0629 B. Aus zahlungen: Berlin 100 Billionen 130,423 G., 131,077 B., London 25,00 G., —.— B.,, Amsterdam 215,99 G., 217,05 B, Schweiz 100,75 G., 101,25 B., Paris 21,15 G., 21,25 B., Brüssel —,— G, —,— B., Stockholm —,— G., —,— B., New York telegraphische Auszablung —,— G., —, ; :

Wien, 11. März. (W. T. B.) Notierungen der Devisens zentrale: Amsterdam 26 120,00 G,, Berlin 15,30*®) G., Budapest 0.90 G., Kovenhagen 10 730,00 G.. London 302 100.00 G., Paris 2602,00 G., Zürich 12 195,00 G., Marknoten 14,70*®) G., Lirenoten 2890,00 G, JIugoslavi1che Noten 865,00 G., Tichecho - S! owakische Noten 2030,00 G., Polnische Noten 70,00®*) G., Dollar 70 860 00 G, Ungarische Noten 0,83 G., Schwedishe Noten 18 100,00 G. *) für eine Milliarde, **) tür zehntau)end.

Prag, 11. März (W. T. B.) Notierungen der Devisene zentrale (Durdhschniutsfurse): Amsterdam 1312 00, Berlin a Christiania 463.00, Kopenhagen 540,00, Stockholm 909,50 Zür 612,00, London 151,25, New York 35,25, Wien 4.97, Marknoten 7,90*), Polnische Noten —,—, Paris 128,00, Jtalien 146°/g, ®) für ns O Q.T erledi: theala 1UÉNS , London, 11. März. . T. B.) Dopvisenkurse. ris 114,3& New York 4,27,81, Deutschland 18 500 000 000 000. Belgien 132,25, Mgen nd Holland 11,53, Jtalien 103,37, Sc„weiz 24,80,

en ,