1902 / 59 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Mar 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Königreich Preufsfßen, Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

infolge der von der l den Ey zu tte

Tarnowiß getroffenen Wahl den Amtsrichter Richard in Ujest als Bürgermeister der Stadt Tarnowiß für die Amts- dauer von zwölf Jahren zu bestätigen.

Auf Jhren Bericht vom 13. Februar d. J. will Gesellschaft mit beschränkter Merzig—Büschfel d“ zu Merzi Trier, welche die Genehmigung zum Bau und Betrieb Kleinbahn von Merzig nach Büschfeld erhalten hat, das Ent- eignungsreht zur Entziehung und zur dauernden Beschränkung des für diese Anlage in Ade u nehmenden Grundeigen- thums verleihen. ie eingereihte Karte erfolgt zurü.

Hubertusstock, den 17. Februar 1902.

Wilhelm R. E y von Thielen. An den Minister der öffentlihen Arbeiten.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

. Die Oberförsterstelle Mauche im Regierungsbezirk Posen ist zum 1. Juli 1902 anderweit zu beseßten.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der bisherige Seminarlchrer Mathias Winnikes aus Kempen ist zum Kreis-Schulinspektor ernannt worden.

Der Kreis-Assistenzarzt Dr. Friedel aus Swinemünde ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreis- arztbezirks Kreis Grafschaft Wernigerode beauftragt worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe. Bekanntmachung. _ Vei dem Berggewerbegericht zu Saarbrücken is der Land- rihter de la Fontaine daselbst zum Vorsißenden ernannt und zugleih mit dem Vorsiß der Kammer Saarbrücken dieses Gerichts betraut worden. Berlin, den 27. Februar 1902. Der Minister für Handel und Gewerbe. Jm Auftrage: von Velsen.

Hauptverwaltung der Staatsschulden. Vereranunntmahung. Die am 1. April 1902 fälligen Zinsscheine der preußischen Staatsschulden, einschliezlih der von uns verwalteten Eisenbahn - Anleihen, werden bei der Staats-

\{hulden-Tilgungskasse W. 8. Taubenstraße 29 hierselbst —, bei der Reichsbank-Hauptkasfe, den ¿e ser ragd-Hauptkajsen, den

i en und den übrigen mit der betrauten Boien a i Tal und “sonstigen Bablitellen vom Die Zi ine fin und

Einlösunggstellen Lit agen e m C - welches die S ti zahl R be ir jeden Werthabschnitt angiebt, aufgerechnct und des Einliefernden Namen und Wohnung ersichtlih mad darauf aufmerfsam, da 1898 und späteren Ter SlinsSIcheine der tonsolidierten 3 F T R r r Ï 1b e nUTr mit welche sich aus ZUinsherabseßunc

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on nalten:

am Mea ao E T A 18 Cd 0e

Jch der Haftung „Kleinbahn im egerungobeziek

einer

Blätter sind die nachstehenden :

durch die Kartographis(se Abtheilung bearbeitet und veröffentlicht worden.

R. Eisenschmidt hier, | Neustädtische Kirchstraße Nr. 4/5, übertragen þ Erbprinzessin orden. »

gebrauch der Truppe 1 4 für das Blatt kstgeseßzt.

des „Reichs- un Staats-Anzeigers“ wird eine Genehmi- gungs-Urkund verschreibunge von öffentlicht.

wohnten gestern, um Todestage weiland Seiner Mäjestät des Kaisers Wilhelmdes Großen, dem Gottesdiènst in der Kaiser Wilhelm-Gedächüßkirche bei dem Mausoleum Sarge einen Krz niederlegten.

und König midem Chef des Zivilkabinets, Wirklichen Ge- heimen Rath D

sekretârs des Posadowsky Bundesrathsvurde der Antrag Entwurf eines i unver t tändige die Fei Ti N

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44

Topographische Uebersichtskarte des Deutschen Reichs

esolution des/ Neichéañes, betreffend die Uebertragung des Postens für ì | nah Oft-Asier wurde dem Auwsschukairage zu twur?f eb von Steinbrüchentnd Steinhauereien ( Steinmeßbetrieben). DIe

im Maßstabe 1 : 200000. (Buntdruk.)

die unterm 9. Séptember 1901

besondere das Münster, wo öchstderselbe nahezu zte verweilte. Nach dem cühstüs im Palais des Maisenleh N halters fuhr Seine aiserlihe und Königliche Hoheit bej N komman ierenden General, General der Infanterie a von Bittenfeld, dem Gouverneur, General der Kavalf nt L Sik und dem Staatssekretär von Köller vor und unterna! sodann in Begleitung des Kaiserlichen Statthalters Fürsten Hohenlohe- Langenburg cine Spaziersahet nah rangerie und den neuen HPafenanlagen. Auf diesem Wos Oels, wurde auch dem Colleggebäude der Universität en Be R E B nd abgestattet und die dortigen Sammlungen in Augenschein 146 Ratibor nommen. Abends fand ein Diner bei dem : lihen Statthalter ürsten zu der Karte ist der Verlagsbuhhandlung von | burg statt, an welchem auh der Erbprinz und die ? von Leiningen, der l'ommandieren General, General der JZJnfanterie Herwarth von Bittenfeh der Gouverneur, General der Kavallerie von Sik, dag Gefolge des Kronprinzen und eine Reihe hochgestellter Persönlihkeite

theilnahmen. Nah dem Diner besucht dronpri Stadttheater. y esuchte der Kronprinz dag

Im Anfs{luß an angezeigten

ÿ „Fe Kaiser: Der Hauptvertri

j j

Der Preis eines|Blattes beträgt 1 M 50 . Für den Dienst-

und Behörden ift ein ermäßigter Preis von

S den hs. 1902.

Königliche Lankes-Aufnahme. Kartographische Abtheilung. i; Steinmeßg, s _ Gestern Vormittag wohnte Seine Kaiserliche und Köniz. Generalmajor. lihe Hoheit dem Gottesdienst in der Neuen Kirche bei e F nahm sodann das Frühstück bei Dem kommandierenden Genergl ein. Von dort fuhr der Kronprinz mit dem Kaiserlichen Stat,

halter zum Bahnhof, von wo Höchstderselbe um 4 Uhr i

Ov O a 4 ; q 7 N ; G

Jm Jnseratetheil (Dritte Veilage) der heutigen Nummer | nuten nach Karlsruhe weiterreiste. Zur Verabschiedung s

auf dem Bahnhofe erschienen: der Staatssekretär von Köller

betreffend die Ausgabe von Schuld- | der lommandierende General, General der ZJnfanterie f

: auf den Jnhaber big zum Betrage 10500000 seitens der Stadt Bochum, ver-

E welche der Kronprinz auf dem Wege nach dem Bahnhof dur | fuhr, von einer großen Menschenmenge beset#, welche Höchst: denselben bei der Durchfahrt lebhaft begrüßte.

1 4 erwar von Bittenfeld und der Gouverneur, General der Kava lerie e

| Nichtamtliches. Deutsches Reich. Prsnsßen. Berlin, 10. März. Jhre Kaifrlichen und Königlichen Majestäten

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser hat, dem «W. T. B.“ zufolge, dem Stas. halter von Dalmatien, Edlen von Rhone L die E wersagung in den Nuhestand gewährt und den Ministerialrat im V DNEEAN des Jnnern Baron Handel zum Statthalter ernannt.

_ Wie die Budapester Blätter melden, ist in der am Sonnabend abgehaltenen Konferenz der Minister:Präsidenten von Szell und Dr. von Koerber bezüglich der s{webenden Sragen des auwtonometnz Zolltarifs feine Ausgleichuna, wohl aber eine weitere Annäherung bewirkt worden Die nächste Konferenz beider Minister-Präsidenten soll iw der Char- woche stattfinden. i

Großbritannien und Jrland.

Jn Devonport fand, wie „W. T. B.“ meldet, am Sonn- abend der Stapellauf des neuen Schkachtschiffes „Ths Queen“ Plenarsizung des | !tatt, nahdem der König den bei der Feier anwesenden Hessens, betrefiend den Offizieren und Mannschaften, die in China und Süd-Afrika eßes wegen Enrscädigung von Personen, | gedient hatten, Medaillen überreicht hatte. Die Taufe vollz0a üfe cuntérsudungshaft erlitten haben, | die Königin. Zur Theilnahme an der Feier war das R D L Ferner wurde über | lapanishe Schlahtchiff „M ika a“ dorthin beordevt worden. folutión bes A i em Etat über dew Reicha- Der König legte sodann eine Kielplatte zu dam neuen validenfonds für de Rehnungs}jahr 1902, sowie über die der Me le ra d Scldliiniea Die Menge bereitete

«4 2 t .

Frankreich.

Die Deputirtenkammer hat gestern, wie „W. T. B“ berichtet, zwei Sizungen abgehalten. Jn denselben wurden mehrere früher zurückgestellte Titel des Budgets und Anträge zu denselben angenommen, so namentli die Abgabe von 1 Franc für den oppel-Zentner rohen Petroleums. Schüeßlich wurde das ganze Budget mit 398 gegen 64 Stimmen an genommen, worauf die Kammer \ih bis zum 17. März vertagte

Die Einnahmen aus den indirekten Steuern im Monat Februar ergaben gegen den Voranschlag im Budact ein Mehr von 3. Millionen Francs. Gegen die Einnahmen im Februar 1901 bleiben die diesjährigen um 9%, Millionen

zurüd.

Rußland. , Wie dem „W. T. B.“ aus S1. Petersburg gemeldet wird, hat der Minister füx Volksauffklärung, General Wan: nowsky ein Gesuch der Armenier in Pjatigorsk, dak n den dortigen Knaben- und Mädchengymnasien der Ünter Kreise | richt in der armenishen Sprache und der Religionsunterrit

für armenische Kinder in deren Muttersprache gestattet werde

genehmigt Jtalien. Der Kardinal Nampolla gab gestern Nachmittag, wie

„v. L. D.“ erfährt, in seinen Privatgemächern ein Diner u

Thren der aus Anlaß des Papstjubiläums in Rom eir etrofenen Sondermisszonen

Spanien.

Aus Madrid wird dem „B, L. D.° i Minister-Präfident Sagasta habe sih in dem gesiern aba haltenen Ministerrath über die Ergebuißlosigkeit der Ver handlungen in der Deputirtenkammer beklagt. Die Besprechuna der Vorfälle in Barcelona habe die eveiliend wichtiger jen, wie der Vorlagen, betressend die Arbeiterausstände ind die schiedagerihiliche Entscheidung derselben, verhindert Ler „Finanz-Minister Urzaiz habe über den gegenwärtige land der Vorlage, betressend den Umlauf des Papicrgeldes, prochen. Man hoffe noh auf eine Verständigung mit der Kammer über diese Frage Der Senat hat die Marinee Nr edle,

und begaben Sich alsdann nach Charlottenburg, wo Allerhöchstdieselben am

Heute q mien arbeiteten Seine Majestät der Kaiser

von Lucanus.

Jn der ans. d. M. unter dem v»tern, Staats-Minkiïters ehner abgehaltenen

Vorsitz des Staats- Dr. Grafen von

das Beklidungsamt vom Etat für die Expedition n auf denMilitär-Etat, Beschluß gefaßt. Endlich der Vorlage, betreffend den

Vorschrien über die Einrichtung und den Be-

Zustimmung erth Heute wieder zu einer igten Aussc{züsse für teuerwesen, die ver: hr, für Justizwesen è vereinigten Jujtizwesen.

farrer, General

nah L&n gereist.

zjiernas-AsscFor altun eaianagbezi

g Fc Î z Ane?

von Unger in Poéen ist die Landrathéamts iun f! Poten, ubertragen

-tumBtelhn t 4 68 10% L Ä

worden 1 m Stolp ist ppein zur weiterem dienstlichen

berichtet,

(Wesehesvorlagen endgültig angenommen

Schweiz.

Der Bernet »laalsarath hat, dem „Q T. Y* uwfolae. m onnabend eine von m hreren Bürgern Lerna acplante Fan dgepnng untersagt; bleselben wollten gellern mit um llorter Fahne des Nothen Nreuzes vor das Laus bea Präsidenten | des internationalen Comiltáa des Rothen A, M onnier, een, um gegen die Verlegung des Kriegsrechis dur

| England in Transvaal inspruh zu erheben

TZachsen-Meiningen. Türfei,

et 100 U § G | Nad einer Meldung des .W L H“ aus Nonsianti-

baereik: vel ans Di “Me Vontlfullah und Bebah-Eddin,

| E ohne amah ahmud Palchas erner Vaidixr Bey,

Elsaß-Lothringen bers efi Bey und Abdurrahman Bey, léhlerer früher

aus Straßburg berichtet besichtigte | politischer Direkior bes Tilajets Smyrna welhe nah Europa iglide Hoheit der Kronorini am |

j | gelluhie sind, in contumaes am zu lebenólána’lher Festungs: die Schemöwürdigleiten der Stod! ing, | fl verurtheili worben Y G

betreffend die

Hohenlohe-Lang Þ

Sick. Troß des regnerischen Wetters waren sämmtliche Straßer È

Amerika.

Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinri verbrachte, wie „W. T. B.® aus New York berichtet; den vor estrigen Vormittag im Hotel Waldorf-Astoria und gab den Besuch des Grant-Denkmals auf, Jedoh ließ Höchstderselbe durch den Leutnant von Egid dort einen Kranz niederlegen. Mittags nahm der Prinz das Luncheon bei der Familie Ogden Mills ein und kehrte sodann nah dem Hotel urück. Dort hörte Seine Königliche Hoheit ein Neger- onzert an. Der Sängerhor bestand aus Negern und Jndianern, Männern und Frauen. Es wurden acht Lieder gesungen, welche alle verschiedenen Charakter besaßen und mit höchster Vollendung vorgetragen wurden. Als sich die Sänger nach etwa 3/,stündigem Aufenthalt verabschieden wollten, sagte der Prinz zu ihnen, er wünsche, daß sie ihre eben so eindrucksvoll gezeigten s{chönen Traditionen sih bewahren und die Schönheit ihrer nationalen Gesänge weiter pflegen möchten. Der Chor sang zum Dank für diese Worte noch die „Wacht am Rhein“ mit englishem Text und das „Star spangled banner“. Der Prinz gab dann nochmals seiner Freude Ausdruck. Abends wohnte der Prinz Heinrich im Fest- aal des Waldorf-Astoria-Hotels dem 117. Stiftungsfest der „Deutschen Gesellschaft“ bei. Der Vorsißende Gustav 9. Schwab hielt cine Ansprahe, welche eine Menge Éirwelheiten aus der Geschichte der Gesellschaft ent- hielt, überreichte ein Gedenkblatt und \{chloß mit einem Hoch auf Seine Königliche Hoheit den Prinzen Heinri ch. Karl Schurz hielt sodann eine Rede, in welcher er die alte Freundschaft zwischen Amerika und Deutschland behandelte und aueführte: seit Amerika eine Großmacht sei und auf festen Füßen stehe, habe es Freunde überall. Als jedoh- die Union in Noth ewesen, da habe sih das deutsche Volk als ihr bester Freun gezeigt. Ebenso sei die Herstellung der deutschen nationalen Einheit nirgends so sympathisch begrüßt worden, wie von den Amerikanern. Alle Preßhetereien, welche darauf gerichtet seien, die deutsch:amerikanische Freundschaft zu zerstören, seien nur kraftlose Giftmischerei und knabenhaftes Geschwäß gewesen. Ein Friedensbruch würde ein Verbrechen sein, doch sei ein solches Verbrechen shlechtweg unmöglih. Des Kaisers herzgewinnender Freundschaftsbote sei mit einem so elemen- taren Ausbruch von Wärme begrüßt wordén, daß alle Welt sich von der Aufrichtigkeit desselben habe überzeugen müssen. Der Erfolg sei eine Freude für jeden Freund der Menschheit. Der Redner sprah alsdann die Bitte aus, der Prinz möge in Deutschland erzählen, wie hoch die Weisheit des Deutschen Kaisers, des Urhebers dieses Freundschafts- und Friedens- festes, in Amerika geshäßt werde. Die deutsh-amerikanische Freundschaft verjünge die große Garantie des Weltfriedens. er Präsident der Columbia University Butler feierte als- dann die deutschen Unterrichts- und Wissenschaftsmethoden: der Fortschritt der Welt beruhe auf ihnen; Amerika habe sie jeyt adoptiert; beide Länder ständen nunmehr in friedlicher geistiger Nck-benbuhlershaft. Nud olf Keppler sprach über „das alte und neue Vaterland“; es sei sicher, daß Deutschland, ja der Kaiser selbst das hohe Ansehen der Deut‘chen in Amerika freudig anerkennten. Frederick W. Hol1s behandelte in ähnlihem Sinne das Thema „der

eutsche in Amerika“. Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich hielt sodann eine kurze Nede, in welcher Höchstderselbe ausführte: der ihnr jeßt bereitete Empfang sei ein weiterer Beweis der Freundlichkeit und des Enthusiasmus, womit er in allen von ihm besuchten Landestheilen aufgenommen worden sei. Er hähße die Bekundungen der Freundschaft sehr hoh und sei überzeugt, daß die „Deutshe Gesellschaft“ viel zur Aus breitung und Verstärkung der freundschaftlichen Gefühle zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten beitragr. Wenn die Stimmungen eines Volkes, eines Publikums, dem Ausdruck geben könnten, oder die Gefühle, die ein Volk heat, ausdrückten, und er habe keine Ursache, an der Echtheit dieser Gefühle zu zweifeln, so möchte er glauben, daß der Wunsch Seiner Majestät des Kaisers, seines Allergnädigsten Herrn, in Erfüllung gegangen sei, welcher der Mission seines Vertreters zwischen zwei Nationen zu Grunde gelegen habe. Während des Banketts trug der „Liederkranz“ mehrere Chôre vor

Der Prinz Heinri ch telegraphierte an die Columbia University, die Admirale von Tirpiß und von Eisen deher würden in seinem Auftrage die Universität besuchen, um seine Werthschäßung der wohlbekannten Stätte amerika- nischer Wissenschaft auszudrüdcken.

Gestern empfing der Prinz Heinrich mehrere Besuche, darunter auch cine Abordnung des Commercial Club von Saint Paul (Minnesota). Jn der Galerie des Hotels Waldorf Astoria sang der Brooklyner „Arion“ das „Kaiserpreislied“, „Old Kentucky home“ und „Dies ist der Tag des Herrn“. Der Prinz dankte und beglückwünschte den „Arion“ zu seinen vorzüglihen Leistungen Nie zartere, feinere Töne von einem Männerchor vernommen. Er habe au andere Musik in Amerik@ gehört, die ihn auf das höchste entzückt habe, und er habe die Ansicht gewonnen, daß der Sinn für Musik in das Herz des Menschen ohne Nücksicht auf Rasse und Hautfarbe gepflanzt sei. Der „Arion“ sandte tele-

graphisch einen Bericht über das Konzert an Seine Majestät | Prinzen |

den Deutschen Kaiser und überreichte dem eine fkünstlerisch ausgestattete Adresse Die Deleqi: ten des Präsidenten Noosevelt, der General Adjutant Corbin, der stell- vertretende Admiral Evans gaben gestern Mittag dem Prinzen ein Luncheon im Univeisity Club, bei dem die eben beendete Nund reise des Prinzen lebhaft besprochen wurde Abends stattelte Seine Königliche Hoheit dem New York- Yacht-Klub einen Besuch ab. Vom Commodore Led yard geleitet, besichtigte der Prinz den Modellsaal in welchem

den Amerikabecher gekämpft haben, sowie die vom Klub er: rungenen Trophäen in Augenschein nahm, von denen Höchst derselbe besonders den Amerikadecher bewunderte Nach einem Zmbiß kehrte Seine Königliche Hoheit kurz vor Mitternacht nah dem Waldorf-Astoria-Hotel zurück

Wie „W. T. B.“ aus Washington Präsident Roosevelt am Sonnabend die Tarifbill für die Philippinen unterzeichnet

Aus Valparaiso wird berichtet, die Negierung deab sihtige eine Erhöhung des Ausfuhrzolles auf Salpeter um einen Sixpence per Zentner 50 Millionen Dollars per Jahr mit sich bringen würde

Asien. Nah einer Meldung des „Neuter hen Bureaus“ aus

Peking vom gesirigen Tage hat einer der höchsien Beamten |

habe er |

| beiden andern das eine sogar auf beftigen Widerspruch stick

L | rechten Sekretär des Staatsdepartements Pill und der |

| eine „Kindergeschichte“ bezeldbr

Um 9/, Uhr |

b J ( | Der didaktishe Charakter des keck crsonnenen und fri Döchsiderselbe die Modelle verschiedener Yachten, welhe um

j auch anen nittlicden Fern meldet, hat der | | würde | eine der heilelsien Kragen ventiliert

: denn aud enc Hi ce Aded Ü n, was erne Ertracinnahme von |

| D? Am Sonnabend wutde zu Stelle

des Auswärtigen Amtes berichtet, die Russen hätten 500 Mann von Vér E en Grenze entsandt, um in Jehol die Ordnung wieder s rod Der dort von Räu- bern entführte Priester sei belgisher Nationalität.

Dasselbe Bureau berichtet aus Hongkong vom 8. d. M daß die Aufständischen in der Provinz Kwangsi den Ort Kait shou, 80 Meilen von Kwongtschwan, erreiht hätten. Dort hâtten sie die Mandarinen überfallen, die Garnison über- wältigt und die Strafgefangenen befreit, welche sih ihnen an- geschlossen hätten. Es heiße, daß die Dreifaltigkeits-Gesellschaft mit den Aufständischen bei den Raub: und Brandzügen gegen die Dörfer zusammenwirke.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die vorgestrige Sißung des Hauses der Abgeordneten befindet sih in der Ersten Beilage.

Literatur.

Der Dichter Hermann All mers ist, wie „W. T. B.* meldet, auf seinem angestammten Besitzthum bei Nechtenfleth an der Unterweser gestern Abend verstorben. Als Sprößling einer uralten Friesenfamilie, die seit einem halben Jahrtausend in jener Gegend ansässig is, wurde er am 11. Februar 1821 geboren. Er widmete sih zunächst der Landwirthschaft, verließ aber, dur früh erwachte künstlerische Neigung bestimmt, die Heimath, theils um in Berlin, München und Nürnberg botanische, ßeognostische, funstgeschicht- liche und ästhetishe Studien zu treiben, theils um seiner Wander- lust auf Reisen dur Deutschland, die Schweiz und Italien zu genügen. Später zog er nah seinem Heimathorte Nechtenfleth zurü, wo er seitdem freidenkend für volksthümliche Bildung sorgte und seinen Hof zu einer Stätte der Kunst und Heimathkunde sowie der Gast- freundschaft gestaltete. Eine getreue Schilderung seiner weiteren Heimath giebt sein im Alter von 36 Jahren veröffentlichtes erstes Werk, das „Marschenbuh* (Gotha 1858; 3. Aufl., Oldenburg 1892). Es folgten bald darauf „Dichtungen“ (Bremen 1860; 3. Aufl., Oldenburg 1893) und später die mit großem Beifall aufgenommenen „Römischen Schlendertage“ (Oldenburg 1869; 9, Aufl. 1896), farbige Kultur- und Landschaftsbilder, die in liebenswürdiger, zwangloser Weise die auf italienishem Boden gesammelten Eindrücke wiedergeben und eine Menge feiner Beobachtungen auf dem Gebiete der Kunst enthalten. Außerdem sind zu erwähnen: das Drama „Elektra“, das mit A. Dietrih’s Muniï in Scene ging, „Dichtungen zu von Dörnberg's kfulturgeshihtlihen Bildern aus den Nordsee-Marschen“ (Oldenburg 1882), „Hauptmann Böse, ein deutsches Zeit- und Menschenbild" (Bremen 1882), „Fromm und Frei“, religiöse Gedichte (Oldenburg 1889), „Aus längst und jüngst vergangener Zeit“ (1895) und „Die Pflege des Volksgesangs im deutschen Nordwesten“ (1878).

Bauwesen.

In dem Wettbewerb, der zur Erlangung von Entwürfen für den Neubau eines Gymnasiums und einer Real vollanstalt für Bremen veranstaltet worden ist, sind nah dem „Gentralbl. der Bauverwaltung“ folgende Preise vertheilt worden : Von den eingereihten 142 Entwürfen den ersten Preis der Entwurf „Chi lo sa!“ des Architekten Paul Baumgarten in Berlin, einen Hansastadt Bremen“ des Professors H. Guth einen weiteren ¿zweiten Preis der Entwurf „Tacitus* Hoffmann in Berlin, einen dritten Preis der Entwurf „Jung Brema*

in Charlottenburg

der Architekten Nu | u. Müller in Leipzig, einen weiteren dritten | R Emmingmann in |

Zum Ankauf wurden empfoblen : der Entwurf des Architekten |

in Bremen und der von Richard Walter in

Preis der Entwurf Berlin Aug. Ab bebusen Gemeinschaft mit Hugo Heger in Charlottenburg verfaßte. Von den 80 Entwürfen für eine Neal-Vollanstalt erbielt den erften Preis der Entwurf „Bremen® der Architekten Ferd. Köbler D. Gröffel und Paul Kranz in Charlottenburg, einen weiten Preis der Entwurf „Im Advent“ der Arcitekten Rich. Bielen berg und Josef Moser in Berlin, einen weiteren ¡weiten Preis der Entwurf „Tagenbaren* des Arcbitekten

in Charlottenburg, einen dritten Preis der

eMärchen* des Arcbite

-PET D M „Fs Entwur? „Nose“

des Architekten Paul Meißner in Darmstadt und einen weiteren dritten |

Y

Preis der Entwurf „Weihnachten“ des Architekten Jakob Schmeißiner |

in Nürnberg. Zum Ankauf wurden empfoblen: der Entwurf der Archi teften Paul Speer und Max Osftertag in Berlin und der Entwurf der Architekten Ernst Rang und Arnold Silberädorf in Schône berg. Die eingegangenen Entwürfe sind im ehemaligen Knaben- Waisenhause in Bremen, Am Domdöhof, gegenüber dem Stadtbaus

bis zum 22. März 1902 ausgestellt.

Theater und Musik. Deutsches Theater.

Von den vier neuen Einaktern von Marx Drever welDde am Sonnabend zum ersten Mal zur Aufführung gelangen sollten. gainaen infolge der Erkrankung einer Darstellerin nur drei in Scene hatte aber

A S # P ä H 5 L L nur eins einen undbefstrittenen Erfolg, während von den Den Anfang machte „Ececloasía triumphans“, ein satirishes Scdau- spiel, dessen Spiye sich gegen das Streberthum kebet, welches nt davor zurückschreckt, wider Pflicht und Gewissen zu bandeln. wenn es den eigenen Vortheil gilt. Troy trefflichen Spiels der Herren Rittner, Reinbardt und Fischer. denen sich Fräuleiu Sarrow in der von ihr allzu farblos dargestellten weiblichen Hauptrolle dinmacsellte vermochte der etwas absliehende Vorgang keinen Eindruck zu ida Starken Gtrtfolag crrang dagegen der zweite, , Pu detitelte Einakter, den der Verfasser Er behandelt an el lustigend konstruierten Beispiel die alte erzieherise Streitfr man die Kindet vor Kenntniß gewisser dbiologilber Vorgänge ängstlid büten Der Verfasser kommt zw dem (x- biß, daß die Wadrdeit dier in iedem Fall we iger Sade tingen könne, als die VeriSleierung der Thatsachen durd cinc Lüge ¿ri@ducdnen Stôfleins that seiner Wirkung feinen Abbrucd. sodaß es la Aner fennunÿ fand. Außer den Damen Lebdimnann und Dumont datten die leinen Darstellcrinnen der Kinderrellen. Glly Rothe und Helenc Scdtöder dren tedlichen Antheil an dem reicdlicd gesvendeten Beifall Die Lo inôdie „Volksauffklärung*, welde den Abend dedick, dai uva indem sie die Verworrendelt dex ioualen Anschauungen, wie sie in manchen Adpfen dert. treffend Irenncidoct und auch zeigt, zu welem Ziel idre Umsedung iu die Ldai 'udcen ader die gar wm rSiedielese Offendeit, mil dex Drever dien deleidigte das äftde ide Getüdi Ì du «1 ¿nd

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eines großen Theils der L Lic Wieder Fräulcin Dumont und die Herren Sauer

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Mesideai- Theater

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Schiuran!? „Tin ialanter Niier* i det Jr adi, Tuslipel in cinem An!

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für ein Gymnasium erbielt | zweiten Preis der Entwurf „Freie |

des Architekten Ernît |

Georg Petersen |

j dann erfolgte die Êritatt

i diesem fand das Werk | de der Nollen dard

zuge von Paul Bliß, zum ersten Male gegeben. Dieselbe behandelt den son vielfa verwendeten Vorwurf des Ehemanns, der die Zeit des Aufenthalts seiner Gattin in der Sommerfrische zu Abenteuern-ausnutzen will, dabei ertappt wird und reumütbig auf den Pfad der Pflicht zurü- kehrt. Die vielfach allzu unwahrscheinlihen Kombinationen, auf denen fih die Handlung aufbaut, und der etwas trockene, von ziemlich unmotivierten Selbstbetrahtungen durcseßzte Dialog beeinträchtigen die Wirkung der an und für si recht komisch wirkenden Scenen. Der freundlihe Beifall, welcher zum Schluß seitens des gut beseßten Hauses gespendet wurde, galt în erster Reihe Herrn Alexander als dem trefflichen Vertreter des abenteuerlustigen Gatten und seiner Partnerin Fräulein Leuhtmann, welche leßtere sich bes mühte, ihre Rolle in äußerst dezenter Weise wiederzugeben, dabei freilih bisweilen etwas zu farblos spielte. Herr Flink als Diener bot gleichfalls eine durhaus annehmbare Leistung.

Im Königlichen Opernhause geht morgen Eugen d'Albert's Oper „Der Improvisator“ zum dritten Male in Scens, Die Damen Destinn, Herzog, Dietrich, die Herren Hoffmann, Sommer, Berger, Lieban und Nebe sind in den Hauptrollen beschäftigt.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Cyrano von Bergerac" mit Herrn Coquelin dem Aelteren als Gast in der Rolle des Cyrano, den Damen Darthy, Bouchetal und den Herren Volny, Rozenberg und Chabert (sänmtlich Mitglieder des Théütrs de la Porte St. Martin zu Paris) in den übrigen Hauptrollen wiederholt.

Im Neuen Königlichen Opern- Theater finden in dieser Woche am Mittwoch und Freitag Schauspiel-Vorstellungen ftatt. Am erstgenannten Tage wird Herr Ferdinand Bonn in der Titelrolle von Shakespeare's Trauerspiel „Hamlet“ sein Gastspiel fortseßen, am Freitag wird „Die Jungfrau von Orleans“ egeben.

Im Schiller-Theater wird jeßt Palban: der Weise“ ein- e und Mitte nächster Woche zum ersten Mal zur Aufführung gebracht.

In der mergen im Theater des Westens stattfindenden Auf-

führung von Lorting's Oper „Der Wildshüßz" gastiert der Groß- herzoglih badische Hofopernsänger Herr Clemens Schaarschmidt in der Partie des Baculus. : In der Kaiser Wilhelm-Gedächtnißkirche fand vorgestern Abend ein als Gedenkfeier des Todestages des Kaisers Wilhelm des Großen vom Bach-Verein (Professor Dr. Neimann) veranstaltetes geistliches Konzert statt, dem Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin beiwohnten. Mit dem Bach- Verein wirkte das Berliner Tonkünstler- Orchester zusammen; Herr Leupold spielte die Orgel, die Damen Küttner und Leydhecker und die Herren Walter und König hatten die Soli übernommen. Auf die „Trauermusik für Orchester“ von Mozart folgten Chöre von Bach und Mozart und Bach's Trauerarie (Alt) „Schlage doch, gewünschte Stunde“. Den Beschluß mahte Mozart's „Nequiem“. Die Kirche war gefüllt; die Damen und Herren des Hofes, sowie zablreihe Ver- treter der obersten Zivil- und Militärbehörden mit ihren Damen waren anwesend.

Die Konzert-Direktion Hermann Wolff kündigt für diese Woche folgende Konzerte an: Dienstag: Saal Bechstein: 1T. Klavier-Abend von F. della Sudda; Beethoven-Saal: 111. (leßter) Klavier-Abend von Conrad Ansorge; Sing-Akademie: 111. (letites) Abonnement-Konzert des „Streichorchesters Berliner Tonkünstlerinnen“ (Dirigent: Willy Benda), Mitw.: Willy Benda (Violoncello) und Bernhard Irrgang (Orgel). Mittwoch: Saal Bech- stein: TIT. (leßter) Kammermusik - Abend von Marie Bruno (Klavier), Franz Fink (Violine), Leo Schrattenbolz Violon- cello); Beethoven-Saal: 1V. (letiter) Lieder-Abend von Zur-Mühlen, Mitw.: Rose Éttinger, Matia von Nieren Stone

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ja vor und Arthur van Ewevk; Sing-Akademie

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RNeisenauer ; Sing - Akademie: Konzert Marienshwestern, Mitw.: ch Luclky, Adele aus der Richard Habn, Mitalied d Saal Bechstein: Konze ponitonen, Viol.), Ernst Diran Alexanian macher (Ges.), D

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