1902 / 60 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Mar 1902 18:00:01 GMT) scan diff

der technishen Aufsihtsbeamten, nebst_ einer An- leitung für die Erstattung dieser Berichte, ferner ein an. die Vorstände sämmtlicher Berufsgenossenschäften gerichtetes Ru n d- \hreiben, betreffend die Wiederergänzung der zum Zwedcke der Rentenabfindung aus dem Reservefonds entnommenen Beträge, vom 20. Februar 1902, und endlich folgende Nekurs-Entscheidungen:

Die in unbedeutendem Umfange von einem Landwirthe neben seiner Landwirthschaft betriebene Seegrasspinnerei ist als landwirthshaftliher Nebenbetrieb anerkannt worden (1912).*)

Der Unfall eines Landwirths, den dieser in der Stadt, die er im Jnteresse seines Betriebs aufgesucht hatte, bei einem zu anderen Zwecken ausgeführten Gange durch die Straßen erlitt, ist als Unfall „bei dem Betriebe“ nicht anerkannt worden (1913).

Die staatlihe Steuereinshäßung ist bei der Ver- sicherung landwirthschaftlicher Betriebsunternehmer für deren Jahresarbeitsverdienst maßgebend, ohne daß die Schuldenzinsen oder der fingierte Verdienst der im Betriebe beschäftigten erwachsenen Hauskinder abzugsfähig sind (1914). S

Die Einleitung eines Verfahrens nah 8 73 Abs. 2 des Gewerbe-Unfallversicherungsgeseßes S T9 Abs. 2 des Unfallversiherungsgeseßzes für Land- und Forst- wirthshaft seßt voraus, daß die Verpflichtung, für den Unfall eine Entschädigung zu gewähren, in allen übrigen Be- ziehungen bis auf die Frage, welche Berufsgenossenschaft ent- jhâädigungspflihtig ist, zweifellos klar ist (1915).

Ferner enthält die Nummer folgende Bescheide und Beschlüsse:

Erfolgt die Ueberweisung eines landwirthschaft-

lihen Nebenbetriebs von einer gewerblichen an

eine landwirthshaftlihe Berufsgenossenschaft nicht

infolge einer Betriebsveränderung, fondern auf Grund des

S 1 Abs. 2, 3 des Unfallversicherungsgeseßes für Land- und

Forstwirthschaft, so hat die leztgenannte Berufsgenossenschaft

uh die aus dem Bétrieb erwächsenen fortlaufenden Ent- i übernehmen (1916).

i Gebiete einer preußischen land-

Berufsgenossenschaft eine Stadt

ihrer Bepöôlkerung aus dem

us, um einen eigenen Stadtkreis zu bilden,

tion verpflichtet, die gemäß fstatutarischer

ung von den Sektionen aufzubringenden fünfzig Prozent

t fortlaufenden Entshädigungen zu tragen, welche aus

» Ioatrf Frths narnabas »or Sf hor- ihrem Bezirk früher. vorgekommenen Unfällen her-

Gemeinde

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n des Reichs-Ve unc Fe- 2, beireffend die An ng Vermögens ersicherungsansialien und zugelassenen feneinrihtungen zu Gunsten gemeinnüßiger Ze, nebs den zugehörigen Uebdersichten, und Foigende ifions-Entscheidungen: Bei einer in eigener Wohnung oder Betriebsstätte festen Vertrag und ausshließliche- Arbeits- Jahre lang fortgesezien und nicht etwa einen Aus

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fall innerhalb des Betriebs darftellenden Bes

„Wilhelmshaven, 11. März. Seine Majestät der Kaiser und König ist heute kurz vor 10 Uhr, wie „W. T. B.“ meldet, hier eingetroffen und von dem Chef der Marine-Station der Nordsee, Admiral Thomsen, dem Stellvertreter des Staats- sekretärs des Reichs-Marineamts,- Vize-Admiral Büchsel und dem Stellvertreter des Geschwader-Chefs, Kontre- Admiral von Prittwiß und Gaffron empfangen worden. Majestät begab Sich alsbald an Bord des Linienschiffes „Kaiser Wilhelm 11.“ und besichtigte später auf der Werft das Linienschiff „Wittelsbah“ und sodann in der alten Maschinen- bauwerkstatt die Maschine des Linienschiffs „Schwaben“. Hierauf kehrte Seine Majestät auf das Linienschiff „Kaiser Wilhelm 11.“ zurück und begab Sich später zur Theilnahme an der Rekrutenvereidigung nah dem Ererzierhause.

Vayern.

Wie der „Pfälzishen Presse“ aus Speyer gemeldet wird, traf Seine Kaiserlihe Hoheit der Kronprinz des Deutschen Reichs und voù Preußen * gestern Nach- mittag zu kurzem Aufenthalte doxt ein. Höchstderselbe be- sichtigte die Kaisergräber und besuchte die Protestationskirche.

Sachsen.

Den Ständekammern ist, wie das „Dresdner Journal“ mittheilt, der Entwurf eines Gefeßes, betreffend die Frei- lassung der den Militärinvaliden wegen Verstümmelung oder Kriegsinvalidität gewährten Pensionserhöhungen und Zulagen sowie der mit Kriegsdekorationen verbundenen Ehrensolde von Steuern und Abgaben, zugegangen.

Waldeck und Pyrmont. Jhre Durchlaucht die Fürstin Bathildis zu Waldeck

und Pyrmont ist, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern Abend in Arolsen von einem Prinzen glücklih entbunden worden.

Großbritannien und Jrlaud.

Im Oberhause verlas gestern, wie „W. T. B.“ be- richtet, der Unter-Staatssekretör des Kriegsamts Lord Raglan folgende Depesche Lord Kitchener's aus Pretoria vom 8. d. M:.: i

Ich bedauere sebr, eine traurige Nachricht über Lord Methuen senden zu müssen. Er war mit 900 Berittenen unter dem Major Paris, 300 Mann Infanterie, vier Feld- und einem Pompom- Geschütz auf dem Marsche von Wynburg nah Lichtenburg und beabsichtigte, am 8. d. M. mit Grenfell, der 1300 Berittene unter seinem Beféble hatte, bei Rovirainesfontein zusammenzustoßen. 500 Mann

¿rittener Truppen find in Maribogo und Kraaipan eingetroffen; sie wurden von den Buren noch 4 Meilen verfolgt. Sie berichten, Lord Methbuen's Geschütze, Bagage 2c. seien von den Buren genommen worden.

ord Metbuen zuleyt gesehen worden, sei er Gefangener gewesen.

be keine näheren Nachrichten über die Verluste oder sonstige 1 Lord Metbhuen wurde gestern früh zwishen Tweb os ch [lmietknill von Delarey?s8 Truppe angegriffen. Die en von drei Seiten an. Jh hatte bereits Dispositionen

m Truppen în diefen Distrikt zu entsenden. Ich denke,

Wiederaufleben der Thätigkeit der Buren bezweckte, die edrängenden Truppen abzulenken.

Lord Roberts sagte, er hoffe, das Haus werde ihm zustimmen, wenn er seinz Antheilnahme an dem Schicksal Lord Methuen's ausspree, und werde sich einer ab- fälligen Kritik enthalten“ bis man wisse, wer für die Niederlage verantwortlih sei. Lord Spencer {loß sih den Ausführungen Lo:d“ Roberts' an. Lord Salisbury sprach ébenfalls die Ansicht aus, daß man mit dem

die sehr traurige Nachriht zurüchalten uber die Einzelheiten unterrichtet sei. Er Lord Methuen sein Bestes gethan habe. Jm

in Beantwortung ver- ickerkfonvention, der ‘arquis of Lansdowne, z auf Abschaffung

nlih gleich ihren

nAlanh babe Ä Ä E A U

Seine -

ein Privattelegramtn, daßer einen Schenkelbruch hat, daß er f Le Dtr Ae wobl findet. Ich hoffe, E den Nerstalgd, aber die jeßt auf dem Schauplay der Ereignisse eintreffen, gelingen wird. dort eine günstigere Wendun berbeitutäkren, ohne die Operationen auf anderen Gebieten dadurch zu beeinträchtigen.

Lord Rosebery hielt gestern Abend bei einem Diner in Glasgow eine Rede, in welher er, dem „W. T. B“ zu: folge, bestritt, daß er persönlich “irgendwie nah der Führer- \haft über die liberale Partei strebe oder darauf gerichtete Pläne verfolge. Aber nah der Rede Sir Henry Campbell Bannerman's in Leicester habe er. nux zwei Wege vor sih geschen, entweder müsse er Six Henry Campbell Bannerman's Führershaft aufgeben oder seine eigene Politik. Er habe sich natürlih ohne Bögern für den ersteren Weg entschieden. Er sei gegen die Ah- berufung Lord Milner's und dagegen, daß man dem Feinde Friedensanerbietungen mache. Er weise die Beschuldigungen des Barbarismus ab, die, gleichviel, ob sie auf die Truppen, deren Offiziere oder die Regierung, welche die Offiziere instruiere, gömünzt seien, gleih gehässig und grundlos seien, aber er sei dafür, daß der Kricg durch eine legale Anerkennung oder Regelung der Verhältnisse sein Ende finde. - Nichis könne verächtliher sein, als wenn man die Buren als Räuberbanden behandel" wollte. Andererseits würde aber auch keine Regelung der Dinge für die Zukunft Süd-Afrikas günstige Aussichten eröffnen, wenn nicht die Führer der Buren selbst sich in irgend einer Urkunde zur Ein- haltung des Vertrags verpflichteten.

Nach einem Telegramm aus Col chester hat infolge der erneuten Thätigkeit und mehrerer Akte von Einschüchterung seitens der United Irish League das 3. Bataillon deg Suffolk-Regiments, von dem der größte Theil sih zum Freiwilligendienst in Süd - Afrika gemeldet hat, plößlih den Befehl erhalten, nah Jrland abzugehen.

Frankreich,

Der Pariser Munizipalrath wählte gestern, wie „W.T. B.“ meldet, den fortschrittlichen Republikaner Escudier um Präsidenten mit 43 gegen 36 Stimmen, welche der Radikale Des plas erhielt.

Gestern Abend is es, wie aus Oran gemeldet wird, in dem Negerdorfe Eckmuhl zwishen Eingeborenen und Tira iilleurs zu Streitigkeiten gekommen, in deren Verlaufe Schüsse abgegeben und etwa 15 Personen verwundet wurden,

Ftalien.

Die Deputirtenkammer is gestern wieder zusammen- getreten. Bei der Wahl des Präsidenten wurden, dem „W. T. B.“ zufolge, 402 Stimmen abgegeben, davon fielen 350 auf Biancher1, 24auf Costa, 23 waren unbeschrieben, 5 Stimmen zersplittert. Die Wahl Biancheri's wurde auf allen Seiten des Hauses mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Zu Vize-Präsidenten wurden die ministeriellen Kandidaten Marcora und Palberti und die Kandidaten der Opposition De Riseis und Torrigiani, zu Quästoren der ministerielle Kandidat Gior- dano Apostoli und der Kandidat der Opposition Biscarotti gewählt.

Spanien.

Eine Versammlung derjenigen Deputirten, welche den Abänderungsantrag zu der Bankv orlage unterzeichnet haben, hat, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern zu einem voll- ständigen Bruche mit der Regierung geführt. Der Finanz-Minister Urz ais hat sih zu dem Minister-Präsidenten Sagasta begeben, um demselben von dem Stand der Dinge Mittheilung zu machen.

Aus Ferrol berichtet „W. T. B.“, daß die Schüler der dortigen Marineschule gestern das deutshe Schulschiff „Stosch“ besucht hätten. Später hätten sih die deutshen Kadetten in Begleitung der spanishen Marineshüler an Land ‘begeben. Am Abend sei das Schulschiff „Stosh“ nah Kiel in See ge gangen.

Bulgarien.

Wie, dem „W. T. B.“ zufolge, in Sofia verlautet, wird die Negierung der für Mitte April einzuberufenden Sobranz1e kein Anleihe-Projekt vorlegen, sondern ein solches einer außerordentlihen Session vorbehalten. Die Reise des Minister - Präsidenten Danew nah Paris und St. Petersburg habe den Zweck, leihtere Bedingungen für den Anleihevertrag zu erlangen.

Amerika.

Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich begab si, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern Vormittag kurz nah 81/, Uhr von Jerscy City nach Philadelphia, wo die An funft um 10 Uhr 20 Minuten erfolgte. Am Bahnhofe wurde

Prinz von dem Mayor und einer Bürgerdeputation be

zt und sodann von diesen nach dem Nathhause geleitet zochitdemselben eine Adresse überreicht wurde, dur Seiner Königlihen Hoheit das. Ehren - Gostrecht

verliehen wird Alsdann wurde

der ÎIndependence Hall angetreten

Crampswerft hbesichtiat. An dem der Union League zu Ehren des Prinzey Heinrich veranstalteten Diner nahmen 100 Bürger theil. Seiner Königlichen Hoheit zenüber war das Bild Seiner Majeslät des Kaisers Wilhelm angebracht. Während des Mahles hielt der Prinz Heinrich

folaecnde Rede:

„J wünsdhe, Ihnen wu danken \ür die freundliche Aufnahme,

Ade ih in den Vereinigten Staaten gefunden habe. Meine § i wohl die leyte Gelegenheit, welche ih während meine

in den Vereinigten Staaten habe, öffentli u prechei

sehr betrübt darüber, daß dies so sein wuß, Was ich jet im B bnen mittbeilen, lage ih vor der Well, (Gs fl abolut fei

e Aweck geweien ber mit meiner Mission in Ihr Land verknüpft war. Sollte irgend Jemand von Fhnen elwas Gegenlhelliges lese: hören, so ermäditige ich Sie biermit, dies rundwea uu bestreiten wurve gesagt, bevor ich meine Meise antrat, melue Mugen und 3

eit wie möglih zu öffnen und so wenlg wie möglich w spreche!

dieser leyten Beziehung fürchte ich, dah meine Mission vidilagen ift Ih sah bedeutend mehr Dinge, als ele von Ahnen lauben mögen T bôrte aleihialls sehe viele Tnge inte wmderem viele freundliche Worte von Personen, ebenso wle tit Iobesrufe von Tausenden hter Lantsleule as ih in Ther r aut tee, l rede id aud) in Gegenwart! threr avs, náamlich meinen hetulihen Dank sür die fteund- Iufnabme und Vie # wmtalblen wele l währen

«s Aofenthalls ia hrem Lande gefunden habe. Es with mir m erun liegen, Seiner Majellät tem Faller hiervon Fenntalh w geben Morgen fretle id meine Rüdlielle an. s wäre nile recbi vou mit wers 6 Tagen Obe, bah s mier Leb ne, wilder nad Gase ps rene ber alia bertommi mich ein Gm ber Teavex, is Va W nerlalen, in welden! lo l Olle ad Galifeeurnd- q ausgenommen wude, Lassen Sie mich, meine: Herten, #

sagen: lassen Sie uns darnach trachten, Freunde zu sein, und es auc wirkli sein.“ , ;

Abends um 5 Ahr 45 Minuten traf der Prinz Heinrich wieder in Hoboken'ein und begab sich an Bord des Darinpfers der Hamburg-Amerka-Linie „Deutschland“, woselbst ein Mahl stattfand, an dem 46 Personen theilnahmen. Seine König- lihe Hoheit der Prinz Heinrich brachte ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und den Präsidenten Roosevelt aus, pährend der Unter-Staatssekretär Hill ein Hoh auf Seine Königlihe Hoheit den Prinzen Pn ausbrahte. Um 9 Uhr Abends fuhr Seine

oónigliche Hoheit über den Hudson nah New York zur Gala- vorstellung im Jriing Place-Theater. Der “Eingang des Theaters war mit Blumen aufs herrlichste geziert. Den Zu- \hauerraum erfüllte eine glänzende Gesellschaft, die den Prinzen bei seinem Erscheinen lebhaft begrüßte. Höchstderselbe wohnte der Vorstellung bis! Mitternacht bei.

Wie dem „W. T. B.“ aus Washington gemeldet wird, hat der Marine-Sékretär Long dem Präsidenten Roosfevelt seine Entlassung zum 1. Mai d. J. eingereiht. Zu seinem Nachfolger ist Moody, Mitglied des Kongresses für Massachusetts, ausérsehen.

Der „New York Herald“ erfährt aus Washington, der Botschafter der Vereinigten Staaten in St. Petersturg Tower habe dem Staatsdepartement eine Erklärung der russishen Negierung über ihre Haltung während des spanish-amerikanischen Krieges übermittelt. Der Botschafter erwähne darin, daß Lord Pauncefote die Mächte zu ver- anlassen gesucht habe, ihre O über die Politik der Vereinigten Staaten zum Ausdruck zu bringen.

Einem in New York eingetroffenen Telegramm aus Panama zufolge hat Herrera Aguadulce am 20. v. M. AOEC A. Castra_ leistete vier Tage Widerstand, dann ließ er die Stadt im Stich, indem er die Reihen der Liberalen durhbrach. Die Aufständischen verloren 700 Todtc und Ver- wundete.

Nach einer Meldung des „Reuter'shen Bureaus“ aus Santiago de Chile hat die hilenische Regierung den Bau von zwei Kriegsschiffen von je 12000 Tons in England in Auftrag gegeben. Die Lieferungsfrist beträgt 18 Monate; die Kosten belaufen sich auf etwas über 1 Million Pfd. Sterl. für jedes Schiff.

Asien. __ Der „Times“ wird aus Peking vom gestrigen Tage be- richtet, die russische Regierung habe der Festigkeit Chinas nachgegeben und werde seine Truppen aus der Mandschurei innerhalb 18 Monaten von der Unterzeichnung der beabsichtigten Konvention ab zurückziehen. China bestehe darauf, daß dies innerhalb eines Jahres geschehe.

Dasselbe Blatt erfährt aus Tokio, daß das ja panische Parlament gestern ohne Zwischenfall geschlossen worden sei.

Afrika.

Außer den im englischen Parlament gestern verlesenen Depeschen (\. unter Großbritannien) meldet Lord Kitchener ferner aus Pretoria vom 9. d. M.: Der Major Paris ist mit dem Rest seiner Mannschaften in Kraaipan ein- getroffen. Derselbe berichtet, daß die Abtheilung in zwei Kolonnen marschiert sei und um 3 Uhr früh Tweebosch verlassen habe. Eine Stunde später, kurz nach Tagesanbruch, hätten die Buren den Angriff gemacht. Ehe Verstärkungen hätten eintreffen können, sei die Nachhut durchbroten worden; inzwishen seien Buren in großer Zahl aegen beide Flanken angaloppiert: dieser Angriff sei anfangs von den Flanken-Abtheilungen abgewiesen worden, aber es je eine Panik eingerissen. Alle mit Maulthieren bespannten Wagen und die berittenen Mannschaften seien, wild durcheinander geworfen, dahingestürmt; ihnen seien die mit Ochsen bespannten Wagen gefolgt. Alle Be- muhungen, sie zum Stehen zu bringen, seien erfolalos geblieben. Der Major Paris habe 40 Mann gesammelt, eine Stellung E und die Ochsenfuhrwerke zum Stehen gebraht. Nach muthiger, nugßloser Vertheidigung sei der Feind in die Wagen reihe eingedrungen und Lord Methuen am Oberschenkel ver- wundet worden. Der Major Paris sei umzingelt worden und habe sich um 11 Uhr früh ergeben. Lord Methuen

(Egypten) Außs\{hrëibung ‘von Aerztestëéllen. (British-Ostindien, 9 identschaft Bombay.) Pest, -1896/99, Geschenkliste. Wochen: tabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in“ größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutsher Großstädte. Desgleichen in deutshen Stadt- und Landbezirken. Witterung.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Durchschnittspreise der wihtigsten Lebens - und Futtermittel

betrugen im Monat Februar 1902 in Preußen nah der „Stat. Korr.“ für 1000 kg: Weizen 168 (im Januar d. I: 166, fm Februar 1901 150) #, Noggen 144 (143 bezw. 38) M, Gerste 141 (140 bezw. 144) Æ, Hafer 156 (152 bezw. 135) 4, gelbe (Srbsen zum Kochen 242 (241 bezw. 242) M, weiße Speisebohnen 259 (257 bezw. 262) #4, Linsen 377 (384 bezw. 400) M, (Sßfartoffeln 42 (41,8 bezw. 52,1) M, Richtstroh 65,6 (66,5 bezw. 58,3) M, Deu 75,9 (76 bezw. 69,4) 4, Nindfleish im Großhandel 1063 (1071 bezw. 1068) 4; im Kleinhandel für 1 kg: Nindfleish von der Keule 1,36 (1,38 bezw. 1,37) 4, vom Bauche 1,15 (1,17) , Schweinefleisch 1,47 (1,48 bezw. 1,37) f, Kalbfleisch 1,34 (1,35 bezw. 1,34) M, Hammelfleish 1,29 (1,29 bezw. 1,30) M, inländischen geräuherten Speck 1 73 (1,73 bezw. 161) #4, Gßbutter 2,27 (2,24 bezw. 2,26) M, inländishes Shweine- \chmalz 1,72 (1,72 bezw. 1,60) A, Weizenmehl zur Speisebereitung 31 (31 bezw. 29) 3, Roggenmehl 26 (26) »; für 1 Schock Eier 4,18 (4,73 bezw. 4,49) M.

Die Preise der vier Getreidearten zeigten im Februar d. L gegen den Vormonat eine weitere Steigerung. Die erheblichsten Preiserhöhungen betragen beim Weizen: in Hanau 9, in Kiel 4, in Gleiwiß und Halle a. S. je 3 M, beim Roggen: in Kiel 4, in Köslin, Gleiwiß und Hannover je 3 M, bei der Gerst e: in Kiel und Hannover je s, in Frankfurt a. O., Stettin und Magdeburg je 4, in Berlin 3 , beim Hafer: in Trier 12, in Osnabrück 9, in Hanau 8, in Koblenz 7, in Gleiwiß, Breslau und Frankfurt a. O. je 6, in Görlig, Kiel, Paderborn und Cassel je 5, in Poscn, Stettin und Magdeburg je 4 M

Zur Arbeiterbewegung.

In Leipzig beschlossen, der „Lpz. Ztg.“ zufolge, die Studcka- teure, die Ausführung von Stuckarbeiten überall da ¿u verweigern, wo der „Nabitz“ niht regelrecht und fest angebracht oder wo diese von Stuckmeistern übernommene Vorarbeit einer Rabißfirma über- tragen worden ist.

Aus Amsterdam wird der „Rh.-Westf. Ztg.“ die Inhaber der dortigen Diamantscchleifereien k am 15. d. M. sämmtliche Werkstätten ¿u {ließen, f der Diamántschleifer (vergl. Nr. 9 d. BL) bis gehoben ift.

Eunft und Wissenschaft A. F. In einem Vortrage über sessor Dr. Paul Spieß vor wenigen en in (Taubenstraße) bielt, erläuterte der Redner na einer Ei: die verschiedenen Aggregatzustände der Materie ¿unä@bst weshalb es niht möglich ist, Luft allein dur Drud wie dies bei Koblensäure gelingt. Die Verscietenbeit beider Gase ist nur eine scheinbare. Auch die Koblenss

Gesetz, daß sie erft auf eine bestimmt: emperatur abaz

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muß, ehe sie überbaupt in den flüssigen Zustand übergebe Anwéndung von Druck in denselben | k diese „kritishe Temperatur“, wie

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befinde sich noch im Burenlager

, fin weitees Telegramm Lord Kitchener's aus Pretoria besagt, nach den Berichten der verschiedenen britischen Truppentheile seien in den leßten Wochen 6 Buren | getodtet, 2 verwundet und 88 gefangen genommen worden, | 56 hâtten sih ergeben. jüngst im Distrikt von Harry mith thätig gewesenen Truppen seien 1eyt wieder auf dem Marsch nach Westen

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Aus Matjesfontein vom 8 d. M erfährt daa welher ohne Et Waffen im Lande gereist sei, zu wegen Verbergens von Waffen

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laubniß und im Besiße von einem Fahre und ein zuveiter

zwei Jahren Gefängniß verurtheilt worden sei

Parlamentarische Nachrichte «.

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saft ‘erscheint, weil sie díe mit dem Transport von Sprengkörpern und mit dem Sigenbleiben von Sprengschüfsen verbundenen efabren beseitigt, so unpra tisch ist andererseits die davon herbeigeführte Unzuver- lâssigkfeit der Sprengwirkung, z. B. bei unvermeirlichen Berzögerungen. Das ist bedauerlih, weil ein zweiter Vortheil in der Ungefährlidfeit der Nachshwaden besteht. Mit dem hohen Sauerstoffaehalt der flüsfigen Luft hängt es auch zufammen, daß ihr Spektrum die dunkelen Frauenhofer’shen Linien des Sonnerspektrums, welde auf den Sauerstoff zurückzusühren sind, in verftärftem GSrate zeigt. Seltsam ist der Einfluß der flüssige Luft auf alle Stoffe mit alleiniger Ausnahme der ‘Metalle, z. B. auf Holz, Lerer, #148, sie phosphorescierend zu machen. Selbst ein in flüssige Luft getauhter Wattebausch leuchtete, wie gezeigt wurde, im Dunkeln mit olwarürem Licht. Ganz neu beobachtet ist das Verhältniß der flssiaen Luft um Magneten, von dem sie angezogen wird. Das Experiment wœu i Anwendung des Bildwerfers gezeigt. Man sah ei G stab, der in einer Drahtspirale \teckte, dem Flüssigfeitöïy eines flüssige Luft enthaltenden Gefäßes genähert, ohne

cin gegenseitiger Einfluß äußerte. Im Augenblick, de Stab magnetisiert wurde, sprang die Flüssigkeit, ihn allscitia um- fassend, an den Magneten heran, ließ ihn jedoch ebenso \{hnell wicter los, als der Stab entmagnetisiert wurde. Den nüßlichsten Gebrau hat man bisher in physifalishen und chemishen Laboratorien v54 flüssiger Luft zur Erzeugung noch höherer Kältegrade als 200° y bei fonzentrierter Anwendung von Sauerstoff gemacht. So gelang dem {on genannten ciialifdei Physiker Dewer, auch den Wasiert flüssig zu machen. Derselbe Forscher foll damit beschäftigt sein, das Pelium zu verflüssigen, obglei es selbst bei 264 (I. erreiht worden sind, biéher ncch nicht verflüssiat werden fonnte. Die zweite oben genannte Anwendung wird einleubtend wenn man sich der Thatsache erinnert, daß 800 1 atmosvbêris&s gleih 1 1 flüssiger Luft sind. Von höchstem Interesse ist au dic an der flüssigen Luft ermöglihte Untersuhung, wie sib die emishen Vorgänge bei den tiefen Temperaturen gestalten. Aecunatron und Salzsäure blieben dabei unverbunden nebeneinander besteben, als iscien ihnen Maulförbe angelegt; dagegen wurde photograpbisces Pavier troy 192° durh Licht doch geshwärzt. Man fann alio ni&t sagen, daß in diesem Polargebiet der Natu

Materie bherrsche. Wahrsheinlih gilt von

Polargebieten der Erde gilt. S s Le vorhanden, nur sind die Leben

Jedenfalls stehen uns weitere

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