1902 / 70 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Mar 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Empfänger am 2. März d. J., dén Geburtstage Seiner Mazestät des Hochseligen Kaisers und Königs Wilhelm des Großen, zu bewirken. Berlin, den 7. März 1902. Kriegs-Ministerium. Versorgungs- und Justiz-Departement. von Tippelskirch.

WoRlEha&atig lek

Aus den für 1901 fälligen Zinsen einer von dem König- lichen Hoflieferanten, Kommissionsrath Hoff zu Berlin ge- gründeten Stiftung sind nachstehend genannten Kriegs- invaliden: E

1) Derwatis, Mathias, zu Antbudupönen, Kreis

Pillkallen, j

2) Post, Johann, zu Freudenhoh, Kreis Gumbinnen,

3) Gloede, Wilhelm, zu Stettin, Philippstraße 4,

4) Gutsche, Eduard, zu Sandow, Kreis Kottbus,

Waschansweg 21,

5) Villain, Philipp, zu Alt-Grimnig, Kreis Anger- münde, Steinhöfel, Heinrich, zu Berlin, Kochstraße 27, Taenzer, Adolf, zu Berlin, Grimmstraße 5, Göttel, Hermann, zu Neu-Nüdniß, Kreis Königs- berg N.-M., ) Böttcher, Karl, zu Landsberg a. W,, Wollstr. 60, A Karl, zu Petermühle, Kreis Schwerin a. W., . is S August, zu Groschwiß, Kreis Freystadt, 12) Neugebauer, Jakob, zu Raschowa, Kreis Kosel, 13) Schrage, Johann Verthold, zu Salzuflen, Lippe-Detmold,

14) Schalkamp, Theodor, zu Freckenhorst, Kreis Warendorf, L

15) Grunwald, Johann, zu Dirschau, Schönecker- siraße 27, j

16 Dummer, Johänt, zu Förstenau, Kreis Schlochau, Geldgeschenke von je 15 A bewilligt, die ihnen von der Mititär-Pensionskasse hierselbst dem Wunsche des Stifters gemäß zum 22. März d. J., dem Geburtstage Seiner Majestät des Hochseligen Kaisers und Königs Wilhelm des Großen, porto- frei werden gezahlt werden. i: h :

Die Bene GUaung der Empfänger über die stattgehabte Bewilligung hat auf Grund der gegenwärtigen Bekanntmachung durch die betreffenden Bezirkskommandos zu erfolgen.

Berlin, den 25. Februar 1902.

Kriegs-Ministerium.

Versorgungs- und Justiz-Departement. von Tippelskirch.

Woh tht tg Leit

Aus den für 1901 fälligen Zinsen der von dem ver- storbenen Geheimen Kommerzienrath Salomon Lachmann in Berlin gegründeten Stiftung sind den agene? ge- nannten Kriegsinvaliden Geschenke von je 45 H ewilligt worden: e, |

1) Schmidt, Bernhard, zu Grüneiten- Schunwillen, Kreis Nägnit e M e _- Y Kohn, Rudolf, zu Königsberg 1. Pr., straße 3, | i T

3) Sohn, Friedrich, zu Gut Pottliß, Kreis Flatow,

4) Bahrdt, Karl, zu Hoikenhagen, Kreis Grimmen,

5) Jaeschke, Hermann, zu Züllihauer Unterweinberge,

6) Gröning, Johann, zu Spandau, Seegeselder- straße 116, Hof L, : i

7) Seemann, Julius, zu Perleberg, ï

8) Fransewiß, Karl, zu Halberstadt, Burcardi- straße 4, _

9) Händler, Bleichweg 3, ] E

10) Braunsfu rth, Karl, zu Bnin, Kreis Schrimm,

11) Fuchs, August, zu Neu - Reichenau , Kre1s Bolkenhain, /

12) Arlitt, Julius, zu Peterswaldau, Kreis Neichenbadh,

13) Bugiel, Franz, zu Lichinia, Kreis Kosel, :

14) Ostermann, Jgnaÿy, zu Hummerjen Nr. 15, Ver waltunatamt Blomberg, Fürstenthum Lippe-Vetmoid,

15) Buttermann, Wilhelm, zu Essen, Chaussee 113, E 5

16) Kohr, Johann, zu Bettingen, Kreis Saarious,

17) Müller, Kaspar, zu Deuß, Nasjausitraße 16,

18) Bruns, Wilhelm, zu Jeddingen, Kreis Rotenburg

in Hannover,

Zimnier-

August, zu Jeßnih, Kreis Dessau,

Steeler

während der Monate April bis September an den Wochentagen, mit Ausnahme der Montage die National- Galerie mit Ausnahme der Dienstage —, von 10 bis 4 Uhr, Sonntags und an den zweiten Feiertagen der hohen Feste von 12 bis 6 Uhr für das Publikum geöffnet. Berlin, den 21. März 1902. General-Verwaltung der Königlichen Museen. Sch óne.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Dem Direktor der B Versuchs- und Samenkontrolstation in Köslin Dr. Paul Baeßler und dem Vorstehex -der landwirthschaftlichen Versuchsstation in Danzig C LTON Schmoeger ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Ministerium des Junern.

Dem Ober-Regierungsrath von Kameke ist die Leitung der Finanz-Abtheilung in Angelegenheiten der Verwaltung der L Steuern bei der Regierung in Stettin übertragen worden. :

Bekanntmachung.

Gemäß §8 46 des Kommunalabgabengesezes vom814. Juli 1893 (Ges.-Samml. S. 152) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß aus dem Betriebe der Krefelder Eisenbahn für 1900/01 ein kommunalabgabepflichtiger Rein- ertrag nicht erzielt worden ist.

Elberfeld, den 21. März 1902.

Der Königliche A -Komimissar. ied.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 6 der „Geseß-Sammlung“ enthält unter

Nr. 10 324 das Geseß, betreffend den Erwerb von Berg- werkseigenthum im Ober-Bergamtsbezirke Dortmund für den Staat, vom 21. März 1902, und unter i;

Nr. 10 32 die Verfügung des Justiz-Ministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für einen Theil der Bezirke der Amtsgerichte Hadamar, Herborn, Limburg a. L., Marien- berg, Wallmerod und Weilburg, vom 13. März 1902.

Berlin W., den 22. März 1902.

Königliches Geseß-Sammlungs-Amt. Weberstedt.

Abgercist:

Seine Excellenz der Staats-M' gister ünd Minister für Handel und Gewerbe Möller, mit Urlaub nah Oberitalien ;

Seine Excellenz der Skänt*Fekreiär des Reichs-Postamts Kraetke, mit kurzem Urlaub La Oberitalen ;

Séine Excellenz der U’ ,¡ter-Staatssekretär im Ministerium für Landwirthschaft, D’'mänen und Forsten, Wirkliche Ge- eime Rath Sterneb,erg, auf Urlaub.

Nichtamtliches. Deutsches Reich. Preufsßzen. Berlin, 22. März.

SeineMazjestät der Kaiser und König trafen gestern früh um 8 Uhr, wie „W. T. B.“ meldet, von Kiel hier ein und wohnten gestern Vormittag im Tatteisal in der Louisen- straße dem Konkurrenzreiten des Berlin Potsdamer Reiter- vereins bei.

Heute Morgen begaben Jhre Königlichen Majestäten Sih nah dem Mausoleum in Chariottenburg. Später besuchten Seine Majestät der Kaiser mit Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen das Palais des Hochseligen Kaisers Wilhelm des Großen j

Kaiserlichen und

und hörten sodann im hiesigen Königlichen Schlosse die Vorträge des Staatssekretärs des Reichs-Marineamts, Staats-Ministers, Vize-Admirals von Tirpiy und des Chefs des Marinekabinets, Vize-Admirals Freiherrn von Senden-Bibran.

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin wohnten

19) Jngwersen, Detlef, zu J clundfeld, Kreis Husum, in Schleswig-Holjtein, 20) Niemann, Vechta, : F 91) Lahrmann, Johann, zu Lecite, Kreis Syfe, 99 Sauer, Nikolaus, zu Nöhrda, Kreis Eicwege, 93) Bornwasser, Gustav, zu Kl. - Bölkau, Kreis Danziger Höône, 94) Schwedland, Karl berg W.-Pr., Í L 25) Hauschild, Gust av, zu Finthen, Kreis Mainz

Bernhard August, zu Lohne, Anit

zu Freudenthal, Kreis Rojen

Die Militär-Pensionskasse hiersclbst ist angewiesen worden, |

diese Geschenke dem Wunsche des Stifters gemäß den vor aufgesührte: Empfängern zum 22. März d. J, dem Geburtstage Seiner Majestät des HochsRigen Kaisers und Königs Wilhelm des Großen, portofrei zu übersenden. i i Die Benachrichtigung der Empfänger von der ftatt

gehabten Bewilligung hat auf Grund der gegenwärtigen Bee |

kanntmachung durch die betreffenden Bezirkskommandos zu erfolgen Z Jerlin, den 9. März 1902 Kriegs-Ministerium. Versorgungs- und Justiz-Departement.

von Tippelsfkirch

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

General-Verwaltung der Königlichen Museen

Bekanntmachung,

Das Alte und Neue Museum, Museum, die National-Galerie,

das Museum [2e Völkerkunde und

das Pergamonse |

das Kunstgewerbe-Museum sind | 5910500 M (

am Donnerstag der Religions-Prüfung und gestern der Kon firmation der Zöglinge der Kaijerin Augujta-Stistung in Charlottenburg bei. Am Donnerstag Abend fand bei Jhrer Majestät cine Abenkgesellschaft statt, zu welcher geladen waren: Ihre Königliche Hoheit die Herzogin von Albany und Prinzessin Tochter mit Umgebung, Jhre Durchlaucht die Prinzessin Feodora zu Schleswig-Holstein, Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen Eitel-Friedrich, Friedrih Heinrih und Joachim Albrecht, der | Prinz Chlodwig von Hessen-Philippsthal, der Graf und die Gräfin zu Solms-Baruth, der Erbgraf und die Erbzrähmn Erbah-Schönberg, der General von Plessen nebsi Gemahlin, die Gräfin York von Wartenburg, geb. Gräfin von Basjewih, und Andere

Durch eine im „Armee - Verordnungsblatt“ veröffentlichte Allerhöchste Kabinets-Ordre vom heutigen Tage ijt be stimmt worden, daß die 4. Kavallerie-Jnspektion von Potsdam nach Saarbrücken verlegt wird

¡ In der Zeit vom 1 April 1901 bis zum Schlusse .. Monats Februar 1902 hund nach dem „Centralblatt für as Deutsche Reich“ folgende Einn ahmen (O lia ge stundeten Beträge) an Zöllen und gemein}ckchaliice

+ 343836 - 4), Verbrauhsabgabe von Branntwein und iclag 119 127 627 M E 1538984 M), Brennsteuer 2884 671 (— 1574531 A), Brausteuer 29494 995 4 (— 275 084 M), Uecbergangsabgabe von Bier 3 454 214 (— 308 393 6), Summe 808 525 091 S (+ 13 462 161 4). Stempelsteuer für: a. Werthpapiere 12 894 179 (— 6 525 521 A), Þb. Kauf: und sonstige Anschaffungsgeschäfte 12118977 4 (— 825574 M), c. Paoie zu: Privatlotterien 5 037 919 M (4 1178 256 M.), Staatslotterien 30 873 678 M

-+ 11852042 M), d. Schiffsfrahturkunden 699 127 M G 152 654 4); Spielfarienstempel 1 484 938 M (+ 18 494 6),

echselstempelsteuer 11 492619 A (— 458 350 4). Le und Telegraphen-Verwaltung 378 141674 Me. (+ 18934095 M), Neichs-Eisenbahn-Verwaliung 76 748 0009 M (— 5 362 000 4). Die zur Reichskasse gelangte Jst - Einnahme abzüglich

der Ausfuhrvergütungen 2c. und der Verwaltungskosten, eträgt bei den nachbezeihneten Einnahmen: Zölle 455 148511

-+ 27 212 357 6), Tabadsteuer 11 569 623 A (+ 311 510 M), S decflcue und Zuschlag 96 915 703 4 (— 17 743700 M4), Salzsteuer 44 429 231 M (— 156 875 #6), Maischbottichsteuer 12497325 M (— 1102151 4), Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuschlag 102 626 764 A. (+ 2230 870 M), Brennsteuer 2 884 671 M (— 1 574 531 46), Brausteuer und Uebergangsabgabe von Bier 27 995 901 M (— 496 353 4) Summe 748298397 M (+ 8681 127 46). Spielkarten: stempel 1 375503 M. (— 9996 46).

Die Prüfordnung für elektrishe Meßgeräthe ist unter dem 28. Dezember 1901 erlassen, im „Central-Blatt für das Deutsche Reih“ vom 14. März 1902, Nr. 11 S. 46, veröffentliht und mit den Vorschriften für die Aus- rüstung der elektrishen Prüfämter zu einer Broschüre vereinigt von der Verlagsbuhhandlung Jul. Springer in Berlin N. 24, Monbijouplay 3, zum Preise von 60 FZ pro Stück zu beziehen.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich bayerische Staatsrath von Heller ist von Berlin abgereist.

In der Ersten und Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staats - Anzeigers“ wird die vom Neichs- Eisenbahnamt aufgestellte tabellarische Uebersicht der Be- triebs-Ergebnisse deutsher Eisenbahnen für den Monat Februar 1902 veröffentlicht, auf welche am Donners- tag an dieser Stelle auszüglich hingewiesen worden ist.

Goslar, 21. März. Seine Kaiserlihe und Königliche oheit der Kronprinz besichtigte heute die Sehenswürdig- Bi der Stadt und reiste um 3/4 Uhr Nachmittags nach

lin ab. A Württemberg.

Der bayerishe Staats-Minister des angen Hauses und des Aeußern Dr. Graf von Crailsheim ist, wie der „St. A. f. W.“ meldet, gestern Nachmittag in Stuttgart ein- getroffen, um den {on früher beabsichtigten, wegen des Ab- lebens Jhrer Durchlaucht der Prinzessin Wilhelm zu Schaum- burg-Lippe, Mutter Jhrer Mazestät der Königin, verschobenen Besuch am Königlichen Hofe abzustatten. Abends fand ein Hofdiner zu Ehren des Ministers statt. Elsaß-Lothringen.

Die Session des Landesausschusses ist vorgestern im Allerhöchsten Auftrage durch den Staatssekretär von Köller geschlossen worden.

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser ist heute früh von Budapest wieder in ien eingetroffen. : i :

Das österreihishe Herrenhaus nahm gestern, wie _W. T. B.“ berichtet, eine Reihe der von dem Abgeordneten hause ang nommenen Gesehentwürfe, darunter den Gejey entwurf, betreffend die provisori) he Negelung der Handels- und Konsularverhältnisse mit Merico, in allen Lesungen an. ; i j : :

Im Abgeordneten ha use erklärte gestern bei der weiteren Debatte über den Titel „Mittelschulen“ der Unterrichts Minister von Hartel, die Erfüllung aller auf diejem (Gebiete vorgebrachten Wünsche würde ungefähr 7 Millionen dauernde und 16 Millionen einmalige Kosten erfordern. Bezüglich des Mangels an Lehrern sei in der nächsten zeit cine Besserung zu erwarten. Der Minisier wies die gegen jewmen Vorgänger jowie gegen die gegenwärtige Regierung erhobenen scharfen Anklagen zurück und betonte, day nach Maßgade der {ränften Mittel für das Mittelshulwesen Oesterreichs agcschchen sei. Der Ministec verwahrte sh auf das chiedenste gegen die Vorwürfe, daß cr als Minister anders handle wie als Sektionschef, sowie day er vom Budgci aus\{huß mit der abgegebenen Erklärung bezüglich der Errichtung neuer Hochschulen abgewiesen worden jei. Er wun]chze, daß man bald zu ciner politishen Beruhigung gelangen mog, deren das Unterrichtswesen besonders bedürfe, ohne äußerlich | und innerlih zu Grunde zu gehen Das Haus nahm jodann die vom Budgetausshuß beantragten Zijfern in namcnilicher Abstimmung nit 239 gegen 144

t ci erte

Y L c «M L

Stimmen an. Auf Antrag des Aba. von Derschatta fand eine namentliche Abstimmung über die Resolution des Abg. Grafen Stürakh, betreffend die Aufhebung der slovenischen Parallelklaîsen in Cilli und Errichtung eines besonderen slovenishen Gymnasiums in Marburg, siatt, welhe mit 206 gegen 170 «timmen abgelchn! Wurde. (Demonitrativet Yeifall bei den Czechen und Polen, Lärm vei den Alldeutlschen, in den die Abgeordne der deutschen Volkspartei einstiimmen. Pfuirufe bei n | radikalen Czehen. Rufe: Abzug Körber! Abzug Betler Der Präsident Graf Vetter wünschte jodann den Abgeordnete!

Verbrauchssteuern jowie andere Deutschen Rei hs zur Anschreibung gelangt: i Zölle 487 448 647 (gegen das Vorjahr + 32 166 903 6), Tabaésteuer 11 669 808 M (4+ 218517 M), Zuckersieuer und 7E M ( 15 7 085 M), Salzsteuer 13018 .M), Maischbottichsteuer 16 801 623 H

| | | | | | | |

| Zuschlag

Einnahmen des |

aluckliche Feiertage und verlieh unter anhaltendem Larm | den Saal Nah Schluß der Sißung kam es zwischen E | A: ¿adl von Gruppen zu lärmenden Streitigkeiten wischer | den Abga. Loser und Wolf entstand ein Wortwechsel, n in Thäilichkeiten auszuarten drohte, was jedoch dur ander

| Abgeordnete verhindert wurde

m ungozisGen Unterhause hielt gestern bei Beginn der M andlntia es Handelsbudgets der neuernannte “andels-Minister Ho ranszky eine Rede, in welcher er be- iglih des Ausgleichs mit VDesterreih ausführte, es bestehe die "elle Aufgabe der Regierung darin: 1) mit Oesterreih wegen ines Zollbündnisses zu verhandeln, da die Zollgemeinschaft nur tis 1907 fortbestehe ; 9 die Negierung müsse mit Desterrcich einen neuen autonomen Zolltarif vereinbaren, che die Verhandlungen ¡her Handelsverträge mit O Staaten begonnen yurden. Der Minister erklärte sich ferner gegen den Betrieb

Zwischenhandels durch subventionierte Geldinstitute, welche dem auf eigene Kraft angewiesenen Kaufmann- ¿ande Konkurrenz machten, und künzigte eine Reform des Yörjengesches, sowie eine Lösung der Frage des Termin- geschäfts an. Leßteres solle jedoh nicht abge\chafft, sondern sollten nur die Auswüchse desselben, falls folche vor- handen seien, beseitigt werden. Der Minister besprach dann die Reform der Sparkassen, bei welchen er namentlich ine Verschärfung der Aufsicht wünschte, und erörterte s{hließ- sh die Tarifreform der Staatsbahnen, als deren Ziel er be- inete, au dem finanziellen Gesichtspunkt, doch ohne Schädizung des Handels- und Verkehrsinteresses, Geltung zu verschaffen, Zum Schluß seiner Ausführungen versicherte her Handels-Minister, daß den Leitstern für alle seine Maß- regeln die Harmonie der verschiedenen Produktionszweige hüden werde. Er werde die Juteressen von Handel und Jn- dustrie auf das nachdrülihste wahren, ohne mit einem andern qweige der Volkswirthschaft in Kollision zu gerathen, da er Mea natürlichen, sondern nur einen künstlih hervorgerufenen Gegensaß zwischen den verschiedenen Zweigen der Produktion merkennen könne.

Die Jury des Unterhauses hat gestern dahin ent- shieden, daß das Mandat des Abgeordneten Ben ke dem Inkompatibilitäts-Gesey widersprehe. Benke ist Fireftor der Theresienstädter Sparkasse und diese besißt Aktien der mit dem Staat im Vertragsverhältniß stehenden Klassen- \otterie.

Großbcitanuien und Jrland.

Im Oberhause fragte gestern, wie „W. T. B.“ meldet,

(0rd Wemyss den Ersten Lord der Adminiralität Earl of Selborne, ob England im Falle, daß es mit ciner oder mit mehreren europäischen Mächten in Krieg gerathe, sih be- züglich des Schußes gegen eine feindlihe Jnvasion voll- tandig auf seine Flotte verlassen könne. Lord Selborne bedauerte die Frage ihres Jnhaltes wegen und bemerkte sodann: „Jh glaube, es wäre ein s{hlimmer Tag für (ngland, an dem es die Flotte niht mehr als eine Waffe hetrahten würde, in die es sein Vertrauen auf Schuß gegen «nen Einfall seßen könne. Der Plat der britishen Flotte in cinem solhen Krieze wird immer dort sein, wo Schiffe des Feindes zu finden sind.“ Hierauf vertagte sih das Haus bis ¡um 14. April. Im Unterhause erwiderte gestern auf eine Anfrage, b:ireffend den gegenwärtigen Aufstand in China, der Unter-Staatssekretär des Auswärtigen Lord Cranborne : nah den Jnformationen des britischen General-Konsuls in Canton hätten die chinesischen Behörden mitgetheilt, der Aufstand sei im Vesten von Kwangsi ausgebrochen, wo die Truppen gemeutert hätten, weil ihr Sold ausgeblieben sei. Man habe Ursache zu der Annahme, daß die Bedeutung des Vorkommnisses erheblich aufgebausht worden sei. Jndessen seien diese Jnformationen shon einige Tage alt und der englishe Gesandte sei mit weiterer Nachforshung betraut worden. Auf eine Anfrage bezüglih der Bedingungen des englisch - japanischen Abkommens erwiderte Lord Cranborne, es sei kein Unterschied zwishen den von Japan und England gemäß den Artikeln 1 und 3 des Abkommens übernommenen Verpflich- tungen. Dieselben seien durhaus wechselseitig. Die Bestim- nung des Artikels 5 ergebe sih in jedem Falle aus den engen Yezichungen, welche, abgesehen von den speziellen Verpflich- tungen, das Abkommen zwishen beiden Mächten ins Leben zerufen habe.

Die „London Gazette“ veröffentliht die Einseßung eincs Iusshusses, der über Maßnahmen zur Beseitigung der Uebelstände berathen soll, welche der unbeschränkten Einwanderung von Ausländern, namentlich nach

L

WUndon, zugeschrieben werden.

Frankreich,

Gestern ist in Paris cin Gelbbuch über die türkische Ingelegenhh eit veröffentliht worden, welhes die Zeit vom 4 Juli 1900 bis 14. November 1901 umfaßt. Dasselbe zihâlt, wie „W. T. B.“ berichtet, 76 Dokumente bezw. zwischen im Minister des Aeußern Delcassé, dem Votschafter onstans, dem Botschaftsrath Bapst und dem türkischen Ninister des Acußern Tewfik Pascha gewechselte Depeschen.

ersien Schriftstücke betreffen die Quai- Angelegenheit die Forderungen Lorenzo's und Tubini’'s. Am 22. Juni verlangt Conjians, daß Tewfik Pascha eine prompte Eut- Witung trefie. Am 9. Juli steUt Consians fest, daß die Um- ung dea Sultons diesen glauben mache, daß die Forderungen nentreichs keine weitere Folge haben würden. Eine Note i Delcassá vom 25. Juli besagt, die divlomatischen Mittel seien Auf neue Schritte der Pforte bin gewährte Delcassó am i einen neuen Aufschub von § Tagen. Constans tele- Shierlte am 19. August, daß angesichts des absoluten Mangel i gutem Glauben von seiten der Türkei jede neue Unterredu ¡g über- \ sein würde Am 21. August wurde Constans von Velcafs en, Konstantinopel zu verlassen Der Botschastsrath Bapfsk t n mebreren Depeschen über von der Pforte dei ihm unler- Vanmene Schritte. Am 2W. Oktober benachrichtigt Delcasss Bapst N Frankrei, nachdem ec o lange als mögli Geduld R babe, bes(blossen habe, das Zollamt von WMytilene n Beschlag zu belegen und, außer der Erledigung der Ani-Angelegenbeit und der Forderungen Lorenzo's und Tubini“ S die Lösung der Frage, betreffend die offizielle Anerkennung der met das Protektorat Frankreichs gesteliten religiösen Krankenhaus n Sdulniederlassungen, den Bau oder die Ausbesserung mehrerer Ler Niederlassungen und die Haftentlassung tes chaldäischen tiathen, zu verlangen. Schließlich benachrichtigt ter Botschafts- pi am 7. November Delcassó, daß dic Pforte allen For- ugen Frankreichs slattgebe. Delcasss benachrichtigt am 10. No- mber die französischen Botschafter bei den vershicdenen Mächten N it, da die Túrkei in allen Punkten volle Genugihnung gegeben, 2 Aèmical Caillard aagewicien habe, Mytilene zu n Gelbbuch giebt ferner die Antworten wieder y p Aden Regierungen den französs{hen Botschaftern bei der Ktn ifation der Beseyung von Mytilene gegeben haben eibea lauten sämmtlich günstig. So telegraphiert der fran- dee Îe Geshäftöträger am 5. November 1901 aus Stk etsburg: Graf Lamésdorff, ten ih binsichtlich der einzelnen Phasen Wrreg Konflifts mit der Hoben Pforte auf dem Laufenden erhalten dabe

5 anton E ontlané

va Gt! 8,4 Ci Wr

s B

ul det, weit entfernt, den besonderen Charakter unserer Reflamationen |

Mteilen, obne weiteres ancrlannt hat, daß wir auf dem Punkt an-

verlassen. | wel@e die |

| nah amilien

gelangt seien, wo wirksames Handeln nöthig sei, hat mir von neuem versichert, daß er die Entwickelung unseres Streites mit der Türkei mit ständigem Interesse verfolge und daß dem Botschafter Sinowjew flare und bestimmte Instruktionen gegeben worden seien. Andererseits hat die vom Grafen Lamsdorff dem türkischen Botschafter gegen- über geführte Sprahe diesem keinen Zweifel an der Äuf- richtigkeit der i ertheilten Rathschläge, daß die Regelung des Streitfalles s{leunigst zu erfolgen habe, lassen können. Die russishe Presse s\priht sich einmüthig zustimmend über die von der Regierung der Republik ¡um Zwecke der Beendigung des Konflikts ergriffenen Maßregeln aus. Die Antwort der deutschen Regierung wird in folgender Note des französi- hen Botschafters Marquis de Noailles an den Minister des Aeußern Delcassó, datiert Berlin, 7. November 1901, mit- etheilt: In Abwesenheit des Staatssekretärs Freiberrn von Nicht- ofen sprach ich den Unter-Staatssekretär von Mühlberg im Aus- Den Amt und theilte ihm die Entschließungen der Regierung der Republik fowie die Beweggründe, welche sie leiteten, mit. Ich lenkte zugleich seine Aufmerksamkeit auf die Rede, welhe Sie am Montag in der Deputirtenkammer gehalten haben. Herr von Mühlberg erwiderte mir, die deutshe Regierung habe, wie sie das schon verschiedene Male habe erkennen lassen, keinerlei un- mittelbares In teresse im Mittelmeer; sie habe zu unseren Intentionen alles Vertrauen, fürchte jedo, daß von gewisser Seite werde versucht werden, die Erregung sich zu Nußen zu machen, welche die Aktion unserer Flotte in den türkischen Gewässern verursachen könne. Die Berichte des Freiherrn von Marschall, sagte mir der Unter-Staatssekretär, besagten, daß der Sultan im Grunde wünsche, uns Genugthuung zu geben, daß jedo das Haupthinderniß in der Geldnoth des türkischen Schatzes liege.

Jm Senat warf gestern bei der Berathung des Marine- budgets der Admiral de Cuver ville die Frage des Kaper- krieges auf und erklärte, ihm scheine er unmöglih. Das wahre Kriegsschiff, fuhr der Redner fort, sei das ge- panzerte Linienschiff; die sechs Panzerschiffe , deren Bau das Budget fordere, seien durchaus nothwendig. Der Redner erklärte, er halte die Untersceboote für cine sehr glücklihe Ergänzung der gewöhnlichen Torpedoboote und freue sh, daß man bemüht sei, sich Stüßpunkte für die Flotte zu sihern. Nothwendig sei eine aus- reichende Anzahl von Offizieren und Mannschaften, welche sich ihr Aufgabe in vollstem Maße bewußt seien, und das Vorhandensein von Arsenalen, welche den Geschhwadern einen Schuy bieten könnten. Der Marine-Minister La- nesfsan betonte, daß der Bau von 13 neuen Unterseebooten nothwendig sei, und sprah die Hoffnung aus, daß er bald in der Lage sein werde, dem Admiral de Cuverville befriedigende Erklärungen hinsichtlich der Stüßpunkte für die Marine im Mutterlande und in den Kolonien zu geben. Hierauf wurde die Generaldebatte geschlossen und das Marinebudget ange- nommen.

Die Deputirtenkammer berieth gestern einen Antrag, betreffend die Amnestierung von Vergehen bei Aus- ständen, und nahm denselben zunächst an, ebenso wie ver- schiedene dazu gestellte Unteranträge auf Amnestierung anderer Vergehen, während eine Reihe anderer Zusaßzanträge, dar- unter ein fsolher zu Gunsten ter vom Staatszerihtshof Ver- urtheilten, abáetekia wurden. Jn der Gesammtabstimmung über den Antrag in der abgeänderten Gestalt wurde derselbe, nachdem der Unterrichts - Minister Leygues ihn bekämpft hatte, mit 243 gegen 224 Stimmen ganz abgelehnt. Darauf nahm die Kammer die Vorlage, betreffend die Prämien für die Handelsmarine, in der vom Senat beschlossenen Fassung mit 443 gegen 64 Stimmen an.

Im Einverständniß mit dem Minister des Aeußern Delcassé wird der Deputirte Denys Cochin am Dienstag jeine Anfrage, betreffend die russish-französüche Note, an den Minister rihten. Die Anfrage lautet dahin, in welhem Maße die Verantwortlichkeit Frankreihs herangezogen werden fönne für den Fall, daß die in dem zweiten Theil der Note vor- geschene Möglichkeit eintreten sollte.

Rußland.

Dem „Nussishen Junvaliden““ zufolge, ist, auf Anordnung des Kommandierenden der Truppen des Warschauer Militär bezirks, der Oberstleutnant Grimm, Adjutant beim des Militärbezirks, wegen eines Staatsverbrechens dienstlicher Art , das er bereits eingestanden hat, am 5 Warschau verhaftet worden.

Jtalien. Der Senat hat, dem „W. T. B.“ zufolge, gesiern die Adresse zur Beantwortung der Thronrede cinstimmig ange nommen.

Spanien, Aus Madrid wird dem „W. T. B.“ gemeldet, Minister des Jnnern Moret, in Ausführung eines von der Regierung zur Lösung der Frage der gefaßten Beschlusses, an die Präfekten ein gerichtet habe, worin diese!hen aufgefordert gehend einen Bericht über die in ihren lichen Kongregationen, sowie darüber cinzureihen, ob eine Ermächtigung zur Niederlassung besäßen Berichte eingegangen seien, solle das Dekret vom 19. Scp- tember 1901 in Kraft treicn und demgemäß die Klöster, für welche keine Genchmigung nachgesucht sci, geschlossen werdin

- Serbien.

Die Belgrader Blätter verzeichnen, wie „W. T

richtet, das Gerücht, daß der serbische Gejiandte in

tinopel, General Gruitid

Rundschreiben wurden um Bezirken behnd

hain - WSOLAaii DIC

B.” de Konstan- ' chlih wegen Differenzen mil der Regierung, um seine Pensionierung eingekommen sei. Bulgarien. nah einer

% E E É A „f " I «M G O10 Det utet. I CiDU ] des 4B

| der Handels:Minijster Ludskanow werde das Portefeuille

JFnnern übernehmen an Stelle Sarafow's, welher Finat Minisier werden solle. Die Poricfeuilles des Unterrichts, è Handels und der öffentlicten Arbeiten sollien an Zankowi si übergehen, unter welchen Todorow und Hodjiew gena! würden.

Amerika.

Wie „W. T. B.“ aus Wajl Senat gestern den Gesel Präsidenten und die Unte Anschläge aegen die Regierung

trie: k

| treffend die Aufhebung der

Spanien eingeführten Kriegsfteu e Aus Valparaiso meldet das Veröffentlichunc c?

Chiles zufriedenstellend sei Unterhandlungen, Pfd Sterl 9 cingettellt

betreffend

E | durfte diefes in das Ausland Stabe |

März in | ja dur ibre Bilder cine Garantie für die Echtheit des Inhalts

| und göttlide Hähne

daß Der j

Kongregationen |

ICICIDEN |

_ H - I Fa L B V

Verkauf von nationalem Eigenthum Guano - Ländereien aufgebracht werden. Man glaube, daß das Erträgniß der Steuer auf Salpeter sich im laufenden Jahre auf 3 207 500 Pfd. Sterl. stellen werde. Der A der übrigen ordentlihen Einnahmen werde auf 54 370 000 Pesos geschäßt, abgesehen von den 11/7 Millionen Pesos, die durch Alkoholabgaben aufgebraht werden sollten. Diese Beträge würden genügen, um alle Ausgaben zu deen und den Konvertierungsfonds von 50 Millionen Pesos unan- getastet zu lassen. Die Regierung habe auch beschlossen, Er- sparnisse im Betrage von 10 Millionen Pesos zu realisieren.

Asien.

Gestern in Hongkong eingetroffene Nachrichten aus Canton besagen, dem „Reuter schen Bureau“ zufolge, der Vize-König habe Telegramme aus Lungtschou an der Grenze von Tongking erhalten, wonach sämmtlihe Truppen des Marschalls Su zu den Aufständishen über- gegangen seien. Wenn das wahr sei, jo hätten leßtere einen Züwachs von 20 000 auf europäi\che Art bewaffneten und ausgebildeten Leuten erhalten, welhe im stande seien, jede Truppe, welche die Kaiserlihen noch ins Feld stellen könnten, zu schlagen. Der Bericht sagt weiter, das Land sei zweifellos reif für den lea Fortwährend kämen Plünderungen vor und die Trockenheit verhindere die Aussaat von Frühjah Die Landarbeiter ernährten sih daher jeßt durch Räubereien. Wahrscheinlih stehe eine Hungersnoth bevor. Gut unter- richtete Leute seien der Ansicht, daß ein Aufstand drohe, ähnlich der Taiping-Rebellion.

an Salpeter- und

Parlamentarische Nachrichten.

Die Berichte über die gestrigen DAOAN des Herren- hauses und des Hauses der Abgeordneten befinden sih in der Zweiten und Dritten Beilage.

Statistik und Volkswirthschaft.

Abnahme der Sterblichkeit der weiblichen Bevölkerung.

Nach Angaben, welche der vor kurzem erschienene 6. Jahrgang des „Statistishen Jahrbuhs für das Königreich Bayern“ enthält hat die Sterblichkeit der weiblihen Bevölkerung daselbst wesentli stärker abgenommen als die der männlihen. Es werden darüber folgende Daten geboten: Auf 1000 Einwohner trafen

männl. weibl. männl. weibl. Gestorbene Gestorbene

1830/35 30,3 28,0 1865/70 33 29,9 1835/40 30,9 28,0 1871/75 3: 311 1840/45 30,7 28,0 1876/80 3 29,1 1845/50 29,7 27,3 1881/85 é 28,2 1850/55 30,4 28,0 1886/90 c 27,2 1855/60 29,4 27,7 1891/99 29,2 26,1 1860/65 3L1 20,3 1896/1900 T.

Wo also bei der Sterblichkeit der männlichen Bevölkerung dic Abnahme 3,3 auf 1000 der Bevölkerung ift, ist sie bei der weiblichen 4,3, d. b. fast ein Drittel stärker.

Kunst und Wissenschaft.

Neue Erwerbung des Antiquariums der Königlichen M useen.

Die Sammlung griecisher Vasen erhielt eine erfreulihe Bes» reiherung dur die Erwerbung dreier panathenäishen Preis- amphoren. Sie stammen aus Benghazi in der alten Landschaft Kyrenaifa in Nord-Afrika. Mit den vier {on vorher in der Sammlung vorhandenen Gefäßen zusammen vertreten sie jeßt diese Gattung in glänzender Vollständigkeit. i

ie Sieger in den Wettspielen bei dem Fest der Panathenäen in Athen erhielten als Preis eine Anzabl großer thönerner, bemalter Amphoren, die mit dem feinen Oel von den heiligen Oelbäumen ge- füllt waren. Wäkrend sonst auf dem Oel ein Ausfubrverbot rukbte, d verkauft werden. Es war wegen seiner Feinheit überall sebr geschätt, und so find soldhe Ampbkboren in ver- schiedenen Theilen der griecbishen Welt gefunden worden. Sie boten

Die Vorderseite zeigt stets die Göttin in der Art der alten Kult-

rom la ron TCINLIATCI

bilder weitausshreitend, uvischen wei Säulen, auf denen mens{liche zur Andeutung des Wettkampfes oder Eulen Panther, mitunter auch kleine Atbenafiguren, Niken, Triptolemos au dem Wagen dargestellt find, in reih verziertem Gewand, das Haupt mit dem Helm dedeckt, in der Linken ten Schild baltend, in der Rechten die Lanze s{wingend. Die Nückseite zeigt die Darstelluna è Kampfes oder Spieles, in dem der Preis gewonnen wurde. Stebent ift die în fenkreht unter einander geseßten Buchstaden aufgemalt« Inschrift „von den Wetilämvfen in Atben“" auf den jünger (F fommt noech der Name dcs Arcbon binu, der wobl au bei den Spielen den Vorsiß führte. Gerade dicie Inschriften sind für uns besonders wickdtig, denn fie crlauben cine ganz genau Daticrung des betref Unter den rworde: Amphoren trägt cine den Namen des Archon Euthykritos, der noch cinmal auf cinem Exemplar des British Museum vorkommt Er führte scin Amt im Jahre 328 v. Chr Wir könuen d Ambphoren über drei Jahrhunderte, vom sccdsten bis verfclgen. Man bielt immer an der allen Techail a Figuren auf rothem Thongrurd und an terseldben Darstellurg | aber der Wechsel der Kunst macht si troydem in dêchi lehrreicher Weise geltend Ebenso interessant M die Beobachtung, wie die an fänalih sebr baudigen Gefäße tmmer i{lanker werden. wie ih die Form der Mündung und des Fußes verändert Eine der neuerwortenen Ampdoren zeigt auf der Kücfieite d arstelluna eines Kampispiels, das dis icut auf keiner anderen vor- nt, cin Scildslehen von Reitern diese Uebung in jüngere Zeit auch zu den Wettkämwpfen der Panathbenäen gchêrte, wissen wix aus iner Inschrift aus dem Anfa=g des 4. Jahrhunderts. Paul Wolters zt fich in dem socden erschienenen Wagnerpiogramm der Universität Dürzburg cingedend damit beschäftigt Er konnte cine Darstellung uur auf prei fleinen attisen Eecfäken nachweisen. Unsere Preis mydera dringt wm erfica Mal cin acwificimaken offizielles Bild wei Reiter wersen im Galopp den Wurfspeer nah S@ilten, k Pfählen aufgedängt sund

Bedufs Erlangung ven Entwürfen zu einem Plakat, das un Besuche ter Königlichen Haubvt- und Resitenzltadt Breslau eir ¿den joll, veranstaltet der L è zur Hebung tes Fremdendetlehrs

Breslau cinen Weit mit Frist E zum 1. Mai d. I

Vervielfältigung soll in Dreifarbendruck erfolgen. Nur ein Preis

0 A isi ausgescyt. Dem Preisgericht gehören u. A. der Di des Breélaner Kunsigerwoctbe-Muscums, Prefcfser 1)r. Mabner

Profefforen Werrer-Shwearzdurg und Mar Wislicenus

ar

In Wien f geîter wie „W. A * mtd

reihishe Balneologen-Kongreß eröffnet worte

rsreis. -

att

- anien

A r Rene": D Ä O P eeBE D ge Gre