Der Groß:siegelbewahrer hat unterm 11. Juni an die Erzbischöfe und Bischöfe Frankreichs ein Schreiben erlassen, worin er mit der Anzeige von dem erfolgten Ableben des Papstes Gregor XVI. im Auftrage des Königs die Aufforderung verbindet, in allen Kirchen des Landes bei diesem Umstande Gebete anzuordnen. Vorgestern fand in der Metropolitan - Kirhe von Paris für die Seelenruhe des Papstes Gregor X VI. eine Trauerfeier statt, wozu der ganze Klerus von Paris berufen war, Der Erzbischof hielt die Messe, deren ver- schiedene Theile in Musik ausgesübrt wurden. Eine zahlreihe Menge wohnte der Trauerfeier bei, Aehnliche Feierlichkeiten werden in diesen Tagen in allen Kirchen von Paris gehalten werden. :
Zu Nancy fam es am 20. und 21. Juni zu einem Volksauf= lauf, veranlaßt durch den theuren Brodpreis; die bewaffnete Macht mußte einschreiten; mehrere Personen wurden verwundet; es fanden
viele Verhaftungen statt; 4 Escadrons Kürassiere, von Luneville kom- |
mend, sind zu Nancy eingerückt; am 23, Juni war die Ruhe her- gestellt.
der Majorität zur Pairswürde erhoben werden. Man nennt die Na=- men Barbet, Boissy - d’Anglas, Cadeau=-d’Acy, Cornudet, Dozon, Jacqueminot, Jamin, Lafon, Las-Cazes, Jacques Lefebvre, Alphons Perier, Reynard, Sapey und Vigier.
Der Covrrier de Havre schreibt, daß laut Nachrichten aus St. Pierre zwei französishe Schiffe, welche an der englischen Küste Häringe kaufen wollten, von einer englischen Kriegsbrigg weggenom= men wurden, da nur englishe Schiffe Häringe dort ausführen dürf- ten. Die Handels-Kammer von Dieppe hat sih beschwerend an den Minister gewandt.
Daß die Regierung die Gründung der Association für den freien Handel, die sich hier bilden sollte, ihre Genehmigung versagt hat, veranlaßt die Epoque zu der Bemerkung, es beweise dies durchaus niht, daß die Ueberzeugungen des Kabinets denen entgegengesebt seien, welche die Freiheit des Handels wollten. „Troßdem““, sagt dies Blatt, „kann man recht gut glauben, daß das Kabinet die Ueberzeu- gung hege, es sei viel zur Verbesserung der ökonomischen Lage des Landes zu thun. Wir sind unsererseits innig davon überzeugt, daß im jeßigen Kabinet kein blinder Schußmann, kein Feind des Fort= \chritts sih befindet, Unter einer freien constitutionellen Regierung aber sind Privat=-Associationen sicherlih nicht die einzigen Formen und Mittel zur Verwirklichung der Wünsche und Bedürfnisse des sozialen Fortschritts. Dieser Zweck kann auf anderem Wege erreiht werden.“ Die Epo que is nämlih der Ansicht, daß die General - Conseils für Handel und Manufakturen, die Handelskammern, das Petitionsrecht und die Presse hinreihten, um die Handelsfreiheit zur Anerkennung zu bringen, und daß man dazu keiner Privat-Asociationen bedürfe,
Die Gruben-Arbeiter in den Bergwerken von Uls bei St. Gau= dens haben am 16. Juni, da man ihnen keine Erhöhung des Lohnes bewilligen wollte, die Arbeit verlassen, die fremden Arbeiter, welche fortzuarbeiten wünschten, verjagt und mit denen von Melles si allen bes{wichtigenden Zureden der Behörden widerseßt. Eine Unter- suchung is bereits eingeleitet.
Dem Constitutionnel zufolge, würden 14 neue Pairs aus t der Deputirten - Kammer in wenigen Tagen kreirt werden.
Der bisherige französische Geschäftsträger in Bucharest, Herr Villecog, is} hier eingetroffen.
Der Kommandant der Citadelle Ham i} vorläufig entlassen wor= den, muß sih aber auf Aufforderung vor Gericht stellen.
Eine english-französishe Compagnie soll Mehmed Ali den Vor- {lag gemacht haben, zu Kahira und Alexandrien eine öffentliche Bank nach Art der sranzbsischru Bauk zu gilinven,
Der National s{chick den auseinandergehenden Deputirten einen
Wie ein hiesiges Blatt meldet, sollen zum 6. Juli 14 Deputirte |
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wenn man denselben auch nicht Ueberfluß gewähren wolle, so solle man ihnen doch ein ehrenhaftes Auskommen sichern. Er beklagt sich, daß man den Pensions-Fonds für alte Nonnen verkürzt habe. Der Minister der Kulte stellt die Wirkungen dieser Maßregel, wie sie der vorige Redner geschildert, in Abrede. Die traurige Lage der Hülfspriester aber erfennt er an, bedauert dagegen, daß die Erfor= dernisse des Dienstes, der ihm anvertraut is, ihm noch nit gestat- tet haben, sih mit diesem Gegenstande zu befassen. Nächstes Jahr hofft er, die Lage dieser Hülfspriester verbessern zu fönnen. Die Kammer geht zum Budget des Ministeriums des Auswärtigen über. Graf Montalembert besteigt die Tribüne und verlangt die Er-
| laubniß zu Junterpellationen an deu Herrn Minister des Auswärtigen
Er halte es für seine Pflicht, solche
über die Frage des Libanon, Die Siz=
zu stellen, wie wenig dieselben auch Erfolg haben mögen. zung dauert noch fort.
Der Prinz von Joinville hat zu Palma auf den ba- learishen Inseln, zu Spanien gehörig, einen ausgezeichneten Empfang gefunden, Der General = Capitain Tacon, bekannt von seiner langjährigen Verwaltung auf der Jusel Cuba, wo er zuerst nach langer Verwirrung und Unordnung unter den früheren Verwaltungen Ordnung und Sicherheit herstellte und zablreiche Verbesserungen ins Leben rief, bot Alles auf, dem Prinzen den Aufenthalt so angenehm als möglich zu mahen. So melden die neuesten Nachrichten aus Palma vom 17. Juni. Jn wenigen Tagen sollte die Flotte nah Algier absegeln, Man glaubte, sie werde die Küsten von Algerien, Spanien (darunter au den Hafen von Bar=- celona), Ajaccio auf Korsika, Cagliari auf Sardinien, vielleicht sogar die Küsten der italienischen Halbinsel besuchen. Als Zeit ihres Wieder- einlaufens in den Hafen von Toulon wird erst die Mitte Oktobers oder der Anfang Novembers angegeben. Mit den Ergebnissen, welche die Uebungen der Flotte über die Tüchtigkeit der Kriegsschiffe und der Mannschaften, namentlich der Manövrirfähigkeit der leßteren, bis jebt geliefert haben, soll der Prinz schr zufrieden sein. Das Linienschiff ¡„Jupiter‘“’ von 80 Kanonen wird als der beste Segler unter allen geschildert. '
General Magnan hat am 11, Juni den Oberbefehl in der Sub- division Medeah übernommen. General Comman, ein äußerst kräf- tiger rüstiger Mann, der eben im Begriff stand, nah Frankrei zu- rückzukehren, um daselbst den Oberbefehl im Departement de la Lozere zu übernehmen, ist plößlichÞ zu Blida vom Schlage getroffen worden und nach dreitägigen shweren Leiden doselbst verstorben. Seine be= harrlihe Weigerung, zur Ader zu lassen, soll die Ursache dieses shnel= len Todes gewesen sein.
Großbritanien und Irland.
Oberhaus. Sihung vom 25, Juni, Die beiden großen Maßregeln Sir R, Peel's, die Bill zur Abschaffung der Korngesebe und die Zoll-Tarif-Bill, hatten heute ihre leßten Stadien, die dritte Lesung, zu durchlaufen, um zu Landesgeseßen erhoben zu werden, Der Graf von Ripon beantragte zuerst die dritte Lesung der Korn= Bill, und nachdem der Graf von Wicklow, Lord Fermoscham, der Herzog von Cleveland, Graf Stanhope und der Herzog von Richmond ihre Proteste gegen die Bill erneuert und wiederholt die Untreue des Premier - Ministers beklagt hatten, ward die dritte L= sung ohne Abstimmung genehmigt, Die Zollbill ward hierauf ohne weitere Debatte und gleichfalls ohne Abstimmung zum drit- teumale verlesen und beide Bills für die Köuglihe Sanction fertig gemacht. Das Haus vertagte sih unmittelbar nah Erledigung die- ser wichtigen Geschäfte.
Unterhaus. Sihzung vom 25. Juni, Die vertagte De- batte über die zweite Lesung der irländishen Zwangs-Bill ward
» Ä 45 E A la MOUE PE E A d
j j f ie irländische : «f - — Lord Cottenham. gestrige Abstimmung des Unterh@æuses über die irländische Zwangsbi(| Lord- Kanzler ei j i diese ; Borten hervorgerufen hat, welhe mit der Abdankung def! Präsident q On E Z R 7 S E di is Ministeriums enden dürften. i * Lord Goar e E afts sten in Wi l
Die Königliche Sanction wird heute Abend der Bill zur Ah. den fu i Jn E a G: B. vi shafung der Korngeseße, so wie der Zolltarif-Bill neben 61 andere? Secretair sur 9 n e ir Me E. Bills, durch eine NepetEon im E Es O ç ] die O — (2) .
Sir George Clerk hat in diesen Tagen dem Unterhause en EE e Reihe von Resatatiouty vorgelegt, welche den Bericht des Comit6 Erster An A Zen E Ens D John Hob- des Handels- Amts in der Frage der Oa In e, 4 ane pet indishen Kontro D assen, und die mit unwesentlihen Abänderungen sämmtlih genehmi" _ E ; i rie Jn Folge dieser Resolutionen behält die Great Westert.| Mager es LEURg u, Satcanae c Gg0d. GEMAAEES. is Eisenbahn ihre breite Spurweite, und diese wird auch auf die mi Erster Liegt wil mes wn R ae p48 Cl 2 Ae F . dieser Linie unmittelbar verbundenen Zweigbahnen ausgedehnt, dage- Pee es Yan Pre mtes — Graf von are1 n. gen bleibt dana die Anwendung einer anderen, als der jeßt yor- Mage. E a E herrschenden engen Spurweite (4 Fuß 84 Zoll), auf neue Cisenbah- iese vors any ey ilden o h a we hs wia s nen untersagt, so wie denn die Eroffnung der Communication mit Lord-Lieutenan R gr R y von esboroug h. engen Spurweiten vom Norden zum Süden, selbst bis Bristol, in dey Secretair e Jr rw L H erx abouchere. Resolutionen ausgesprochen is, Die Wüikung dieser Resolutionen, d-Rinter ir Jp an Sir T ; Dild wenn sie zur Ausführung kommen, wird, wie der Spectator meint, Maneral-Bro S E S 1A pg A e. R ent, sein, daß man die finale Erledigung der Spurweiten-Frage eine Zeit S a ister n Ea L t John Romilly. lang ausseßen und wahrscheinlich die breite Spurweite auf sih beru: at M meter — Rg y S u E ais ih ild hen lassen werde, um Zeit für die nähere Erwägung dieser Angele Botschaf A in ebe t "a D uva Le M or ei manvÿy. genheit dur Einsammlung von Erfahrungen hinsichtlich der Zunahme! Sectetair des es — Sir s ¿e Marchhan AES des Verkehrs zu gewinnen. Am Ende werde aber die breite Sp, Mit Bestimmtheit kann man natürlich nichts R, am D g i= wenn sie erst von allen Seiten von engen Spuren umringt sei, fapi-Jyer Mee R 4 N E E, n en j hen tuliren und zu ihrer Selbstvertheidigung die gewöhnliche Weite anl E, E 4 Thathl “f erwa e E O nehmen müssen. 4 ürften, Wenn dies in der hat ie Erneuerung des f ten Whig=
um Einführung des Penny. Kabinets sein sollte, so kann man wohl sagen, daß diese Partei nichts
Dem durch seine Bemühungen # :
Portos bekannten L Hill Sia dieser Tage ein Festshmay [gelernt und nichts vergessen hat, Aber, wie Herr Cobden gestern A : “c e S Hot m Schlusse der Debatte, würdig der großen Rolle, die er in diesen
zu Blackwell gegeben und die durch öffentlihe Subscription im gan-[# elt ei dad, mit Unallbiiaiafeié Lis Ubaidelett
zen Lande für ihn als Ehrengeshenk zusammengebrahte Summe v Pingelegendo en E L Las O A E L e
13,000 Pfd. überwiesen. Herr Hill beschwerte sih in seiner längeren! Flärte, 10 Tann auein die agemeine ; ay v Es! es
Dank-Rede, daß die Post-Behörden die von ihm vorgeschlagenen R! Hauses ein Ziel seyen, Die Parteien sind aufgelöst, das Land muß
formen aus Eifersüchtelei niht völlig ins Leben gerufen und dadur! entscheiden, ;
den Nutzen derselben wesentlih geschmälert hätten. | H] Belgien.
Der Hasen von Harwich is jeßt mit London durch eine Eise Brüssel, 26. Juni, Gestern früh sind der regierende Herzog bahn verbunden, und man hofft, daß er die Stationen für alle Post: und die Herzogin von Sachsen-Koburg, nebst dem Herzoge Ferdinand hie zwischen England und dem Norden Europa's werden wird! (u Sachsen-Koburg von hier nah Deutschland abgereist. wie er es bereits zur Zeit des Krieges war. Auf diese Weise | Die Kammer wird si in der nächsten Woche mit der Conven- die Verbindung zwischen Rotterdam und London auf 12 Stundu" jn mit Frankreich beschästigen und dann in den ersten Tagen des zurückgeführt worden, und die zwischen London und Hamburg wid\ nächsten Monats geschlossen werden. j auf 30 bis 36 Stunden gebracht werden. E Die von Herrn von Brouckère nachgesuhte Entlassung als Gou-=
j E , Fherneur von Lüttich is angenommen und an seine Stelle Herr Lekeu,
X London, 26. Juni, Die Ereignisse der lebten wenign" Mitglied der permanenten Deputation des Provinzial - Raths, zum Stunden gleihen mehr der Katastrophe eines Dichterwerkes, in wel" jnterimistischen Gouverneur ernannt worden. hem das Juteresse des Zuschauers den Höhepunkt der Leidenschos!? Yeber die Unruhen zu Nieuport (\. das gestrige Blatt der Allg. erreicht hat, so daß nihts mehr zu thun übrig bleibt, außer der leßt! Pr, Ztg.) erfährt man noh einige Einzelheiten. Nur der Geistes= Theatercoup, welcher dem Drama die Krone aufseßt, als dem ge- ‘gegenwart und vernünstigen Besonnenheit des Gendarmerie =- Briga= wöhnlichen Gange der Geschäste des englishen Parlaments, Di! Fiers Heindrik, der sich mit seinen Gendarmen zwischen die Linie und leßte Debatte des Unterhauses über die Bill zur Beschüßung dei §j, Bürger wars, is es zu verdanken, daß niht großes Blutver= Lebens in Jrland wurde gestern durch die Botschaft der Lords unter eßen erfolgte. Jn dem Streit in einem Bierhause zwischen Bür=- brochen, welche ankündigte, daß die Pairs von England die Kornbil[ Zer und Militair wurden gegen 17 Personen beiderseitig verwundet. sowohl, wie die Zolltarif-Bill, ohne Amendemeut angenommen hätt Die Generale Clump und Borremans sind jeßt zu Nieuport, um die und die große legislative Aufgabe der Regierung Sir R, Peel's uNuhe wieder herzustellen, Die Blätter von Brügge sprechen davon, Ende sei. Ein lauter Freuderuf erhob si bei dieser Ankündigung unter den Soldaten Patronen mit Kugeln ausgetheilt worden von Seiten der Vertreter des Volks, denn die Parteien, welche unr-Waren, und daß, ohne geseblihe Aufforderungen und in Abwesenheit natürlicherweise sich zum Sturze des Ministers vereinigt hatten, vergaßetsder Civilgewalt, ein Lieutenant den Befehl zum Einhauen gegeben. auf einige Minuten ihre Aufgabe, und die Whigs begrüßten mit lav-KFriedliche Personen, Frauen, Kinder und Greise, die zufällig auf tem Zuruf die Vollendung seiner Politik. Mit dem Votum, weleher Straße sih befanden, wurden von den heranzichenden Soldaten ihn aus dem Amte entfernen sollte, über seinem Haupte, gegenübtr Fmißhandelt und verleßt, ein alter Mann wurde lebensgefährlih ver= einer Majorität von 73 Mitgliedern, welche sh zu seiner Nicderkyt wundet, Der Kommandant wird eine shwere Verantwortung zu
verbunden hatten, erhielt Sir R. Peel von dem größeren Theile die- tragen haben,
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12) Hermann Thalmann aus Berlin, Juwelier. / | . Außerordentliche Anezkennungen erhielten 21 Schüler, welche theils beide Medaillen für Handwerker schon erworben haben oder sich einem Kunstfach
- 8) Wilhelm Greve aus Malchin, Stubenmaler, 2 Heste desgl.
11) Karl Döbbelin aus Bernau, Stubcumaler, 2 Hefte desgl. 12) Wilh. Braun aus Berlin, desgl., 2 Hefte desgl.
21) Fried.
Prämiirung 109), l L, Wichmann und des akademischen Lehrers August Fischer.
p é 733 a, Die große silberne Ma E Handwerker erhielten sieben Schüler : Friedriích Wilh. Bernhard gus Berlin, Bürstenmacher. Eduard Jssermann aus Berlin, Graveur. Gustav Willgohs aus Dobertin in Mecklenburg, Tischler, Karl Wilhelm Bütow aus Berlin, Graveur, Wilhelm Kullerick aus Dahme, Graveur. Moritz Czarnikow aus Posen, Muster-Graveur. Heinrich Redlin aus Alterslohe, Tischler. Die kleine silberne Medaille sür Handwerker erhielten zwölf Schüler : Albert Daunenberg aus Beriin, Klempner. Wilhelm Böttcher aus Hildesheim, Glaser. Julius Lindner aus Küstrin, Goldarbeiter. Karl Jehne aus Burau, Tischler. Gustav Hochhaus aus Goldberg, Tischler. Wilhelm Landmann aus Hamm, Tischler, Gustav Nestler aus Berlin, Formstecher. Heinrich Hoffmeister aus Berlin, Tischler. Albert Hesius aus Berlin, Graveur, Gustav Schubert aus Buben, Goldarbeiter, Friedrich Wilh. Albert Shnögola aus Schönberg, Graveur, |
widmen wollen:
1) Karl Rudolph Kölbel aus Berlin, Graveur, 3 Hefte Zinkguß Ornamente von M. Geiß,
2) August Naßmann aus Berlin, Schristlithograph, 2 Hefte desgl.
3) Av q Franz Seidler aus Grüneberg, Formsteher, 2 Heste desgl.
4) Karl Ludw, Schmidt aus Berlin, Wappenstecher, 3 Hefte desgl.
5) Heinr, Julius Albert Liebert aus Berlin, Goldarbeiter, 3 Hefte desgl.
6) David Jonas aus Necklingshausen, Klempner, 3 Hefte desgl.
7) Gustav Hermann aus Berlin, Lithograph, 2 Hefie Bötticher's Ornamentenbuch,
Joscph Lopinski aus Posen, desgl., 2 Hefte desgl. Fried. Ludw. Küchler aus Berlin, Scidenwirker, 2 Hefte desgl,
Eduard Beuß aus Oldenburg, desgl.,, 2 Heste desgl,
Karl Los kül aus Berlin, desgl, 2 Heste desgl.
Rudolph Massow aus Berlin, Tischler, 3 Hefte Holz-Architektur von Bötticher.
Joh. Fried. Wendt aus Elbing, Stubenmaler, 3 Hefte Zahn's Ornamente aller klassischen Kunst-Epochen,
Georg Christ, Havemann aus Lüneburg, Stubenmaler, 2 Heste desgl.
Fried, Wilh, August Melzer aus Berlin, Schildermaler, 2 Heste desgl.
Levi Cohn aus Groß-Glogau, Porzellanmaler, 2 Hefte desgl. Fried, Theod, Julius Schneider aus Berlin, Tapezier, 2 Hefte
desgl.
è Wilh, Karl Schröder aus Berlin, Musterzeichner, 2 Hefte desgl, 2) Modellir-Klasse. in drei Abtheilungen
Zahl der Schüler 151 (bei vorjähriger unter Leitung des Professors
a. Die große Medaille für Handweiker erbielt ein Schüler : Emil Julíus Hermann Schulz aus Berlin, Graveur.
b. Die lleine silberne Medaille für Handwerker erhielten sehs Schüler: Ernst Trautvetter aus Berlin, Ciseleur. Louis Schwedler aus Lauben, Steinhauer, Karl August Schubert aus Berlin, Juwelier, Louis Meißner aus Gurau, Ciseleur, Rudolph Bauy aus Charlottenburg, Porzellandreher. ) Wilh. Moriy aus Sulz (Mecklenburg-Schwerin), Töpfer, 3) Klasse des Liniar- und architektonishen Zeichnens
4) Mathematik und Feldmessen lehrt Dr. Steiner. ; a. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielten zwei Schüler : 1) Wilh, Deditius aus Kreuzburg, Maurer, 2) Joh. Jdczikowski aus RNibnik, Zimmermann, : b. Die fleine silberne Medaille für Handwerker erhielten sechzehn Schüler : 1) Karl Arend aus Breslau, Maurer. Fried. Berger aus Trachenberg, desgl, 3) Adolph Scholz aus Bernstadt, desgl. ) Robert Gottwald aus Breslau, Töpfer, Karl Dir chke aus Klein-Oels, Maurer, Karl Genz aus Brieg, Zimmergeselle. Robert Großmann aus Glaß, Maurer. Adolph Schubert aus Guben, desgl. August Conrad aus Seitendorf, Muühlenbauer, Karl Koch aus Dvhernfurth, Zimmermann. Karl Werner aus Langenshwalbach, Maurergeselle, 12) Karl Schote aus Stein, Zimmermann. 13) Gottlieb Gärtner aus Ober-Nudolfswaldau, Zimmermann, 14} Berthold Speer aus Kreuzburg, Maurer. 15) Karl Gunderley aus Wohlau, Zimmermann. 16) Julius Zimmermann aus Danzig, Mechanikus, c. Mit Lob sind erwähnt zwei Schüler: 1) Gustav Adolph Macholke aus Breslau, Maurer, 2) Karl Schubert aus Guben, Maurer. 1V. KRunst- und Baugewerkss\chule zuMagdeburg, unter Vorstand cines Direktoriums, Geh. Negierungs-Rathes Ober-Bürger- meister Franke und Stadtraih Grubiy, Gesammtzahl der Schüler 321 (tei der vorjährigen Prämiirung 336), 1) Klasse der freien Handzeichnung, unter Leitung des Lehrers Ferdi- dinand Hartmann. 2) Bauzeichnen- Klasse, unter Leitung des Lehrers F. Peters. a, Die große silberne Medaille für Handwerker erhielt ein Schüler: 1) Albert Thiele aus Magdeburg, Graveur-Lehrling. b. Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten zwei Schüler : 1) Reinhard Linger aus Magdeburg, Maurer-Lehrling. 2) Oskar Oelze aus Burg, Zimmer-Lehrling. V. Kunfst- und Gewerfshule zu Danzig, unter Leitung des Direktors, Professor C. Schul, Gesammtzahl der Schüler 268 (bei der vorjährigen Prämiirung 247). 1) Klasse der freien Handzcichnung in sechs Abtheilungen , unter Leitung des Direktors und des Zeichnenlehrers Grenzenberg. 2) Modellir-Klasse, unter Leitung des Bildhauers Freitag. a, Die große silberne Medaille für Handwerker erhielten zwei Schüler: 1) Karl Leopold Julius Schwittay aus Dirschau, Stubenmaler, 2) e Jul, Lenz aus Schiedelkau bei Danzig, Gold- und Silber- irbeiter, b. Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten zwei Schüler : 1) Ludwig Steltner aus Kantrcck bei Gollnow, Müller. 2) Hermann van Nießen aus Danzig, Zimmerlehrling. c. Außerordentliche Anerkennungen erhielten fünf Schüler: 1) Herm, Gottfr. Alcx, Both aus Danzig, Malergehülfe, zwei Hefte Bötticher’s Ornamente. 2) Joh. Rich. Karl Schwenke aus Dirshau , Malerlehrling, zwei Heste desgl. s 3) Julius Robert Westphal aus Danzig, Malergehülfe, drei Heste desgl. 4) Eduard August Schulße aus Danzig, Hefte desgl. x 5) Albert Ferdinand Christ aus Danzig, Stubenmaler, drei Hefte desgl. Vi. Runst- und Bauhandwerks-Schule zu Erfurt, Von dieser vorzüglichen Schule waren zwar die Probe-Arbeiten, allein die Namenlisten der Schüler mit den erforderlihen Nachweisungen nicht eingegangen, und wird die Prämiirung nachträglich erfolgen. Mit Ausschluß dieser betrug die Zahl der Schüler sämmtlicher Kunst- und Geroerkschulen 2370, Große silberne Medailléèn für Handwerker wur- den zuerkannt 19 (bei der vorjährigen Prämiirung 24), kleine silberne Me- daillen für Handwerker 57 (im vorigen Jahre 83), außerordentliche Prä- mien 29 (im vorigen Jahre 30), Berlin, den 25, Juni 1846. Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste,
Malerlehrling, zwei
(sogenannte Neißklasse). Zahl der Schüler 333 (bei der vorjährigen Prä- miirung 361), in vier Abtheilungen, unter Leitung des Professors L. Zielke und des akademischen Lehrers Stövesandt,
a. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielien fünf Schüler :
1) Fried, Wilh, Samuel Schneider aus Groß-Beeren, Zimmer-
mann. 2) Gustav Heinr. Knoche aus Berlin, Steinmeß. 3) Karl Albert Leopold Helmke aus Berlin, Maurer,
ser Majorität fast zu gleicher Zeit die Huldigung des Landes und ; den Abschied des Hauses. Siegreich, wie noch nie, und zugleich ge-Æ / S ch weiz. -
schlagen — erfolgreih in der größten Maßregel seines Lebens F Kanton Aargau. Die aargauishe Regierung hat bei dem aus dem Amte entfernt — in ein und derselben Nacht und an ei\\seit dem 23sten d, M. versammelten Großen Rathe auf eine Jnstruc= und derselben Stelle von dem erhabensten Gefühl bewegt, das enion zur Auflösung des Konkordats der katholishen Konferenz-Kan=
Natruf nah, der in beißendem Spott ihre Leistungen verhöhrt. „Werden sie“, ruft er unter Anderem aus, „wieder zurückelren? Werden wir jene blühende Majorität wiederfinden, bespickt mit Cisen= bahn-Actien und in den Federn des Pritshardiêmus prangend ?“ Der Deputirte Cremieux wird nächstens eine Reise nah Syrien übernehmen. Es heißt, daß die dortige Lage seiner jädishen Glau=
heute von Herrn Stafford O'Brien wieder aufgenommen und / vorzugsweise von den irländischen und den Mitgliedern der Whig- Dr. Q, Schadow, Direltar, Partei fortgeführt. Die Herren Hume, Charles Buller und Sheil waren von den Gegnern der Bill, welche das Wort nahmen, die bedeutendsten. Von Seiten der Minister nahm indeß Niemand
das Wort, und die Debatte bot an sich nihts Neues, Nach dem
Berichtigung,
Jn dem Bericht über die Preis-Ertheilung an die Schüler der König- lichen Akademie der Künste in der öffentlihen Jahres - Sipung am 12en d. M. (Allg. Pr. Ztg. vom 19ten d, M., Nr. 168) if unter den Prä- miirten erster Klasse statt Gottlieb Heye zu lesen Gustav Heyl,
und zugleich von s{merzlichem Bedauern erfüllt, das ein tugendhafte"Fher auflöse, als bis diese Angelegenheit endlich erledigt sei. Das
bensbrüder den Zweck seiner Reise bildet.
= Paris, 25. Juni. Die Pairs-Kammer hatte für ihre beutige Sigung die Verhandlung über das Budget der Ausgaben auf ibrer Tagesordnung. Nachdem Baron Roederer einen Kommissious=
Schluß der Rede des Herrn Charles Buller langte die Botschaft aus dem Oberhause an, daß die Kornbill und die Tarifbill ohne Amen= dement von den Lords angenommen wären, eine Anzeige, welhe von den Oppositions-Bänken mit lautem Beifallruf begrüßt wurde. Herr Cobden nahm zum Schluß das Wort und erörterte vorzugóweise
Staatsmann bei Betrachtung seines vollendeten Werkes haben ir angetragen und verlangt, daß die ordentlihe Tagsaßung sich nicht
und fähiger Minister empfindet, wenn er die Leitung der Angelegenheiten se-"Geseß wider die Freischaaren wurde ohne alle Erörteruugen mit der nes Landes anderen und schwächeren Händen übergiebt., Ju der Stunde de!hedeutenden Mehrheit von 127 Stimmen angenommen. frohen und siheren Erfolgs entfiel der Zauberstab den Händen dei
Magie1s; das Schwert dem Arme des Eroberers, aber, Gott su Fürsteuthum Neuenburg. Am 22. Juni fand die Er-
4) Karl Wilh. Günther aus Ludwigsdorf in Schlesien, Maurer, 5) Ern Elmering aus Rahden bei Minden, Maschinenbauer, b. Die kleine silberne Ma Handwerker erhielten vierzehn Schüler :
Maler, aus Berlin.
Zur Gefängnißkunde.
Heinr, Aug. Christ. Schellhorn aus Berlin, Zimmermann. Paul Eduard Fried. Hansen aus Berlin, Tischler,
Gustav Waldemar Knoll aus Berlin, Theater-Decorateur, Adolph Ferdinaud Conrad aus Königsberg, Tischler.
Joh. Karl Storrer aus Dobberan, Maurer.
Adolph Hermann Körner aus Spandau, Müller, i Hermann Fried. Wilh. Köhler aus Berlin, Maschinen- bauer.
Karl Robert Quadt aus Kalau, Maurer.
Eduard Fried, Schalk aus Mansfeld, Maurer.
Johann Hund aus Daseburg in Holland, Former.
Gottlieb Kube aus Licbenzig in Schlesien, Maurer. F Andr. Braumann aus Siplingen im preuß, Herzogt. Sachsen, Maurer.
Joh. Nikolaus Aug. Schuly aus Reibniy in Medlenburg-
Berlin, 30. Juni. So eben is uns folgende Einladung zu einer Versammlung der für Gesänguiß-Reform sich interessirenden Männer zuge- A welche am 28, September d, J, ín Frankfurt a. M, gehalten wer- den joll:
„e Mehrere sür Gefängniß - Neform lebhast sich interessirende Männer hatten seit längerer Zeit das Bedürfniß erkannt, auf einige Tage eine Zu- \sammenkunft zu veranstalten, um sich ihre Erfahrungen mitzutheilen, über einzelne noch unklare Punkie ihre Ansichten auszutauschen und sih gegenseitig näher kennen zu lernen, Man hielt gerade die jeßige Zeit zu einer solchen Versammlung (welcher vielleicht in regelmäßigen Zeiträumen ähnliche folgen möchten) für besonders geeig- net, weil die Gefängniß - Reform in einigen Ländern bereits in einem grö- feren Maßstabe begonnen is, in den meisten anderen wenigstens die Vor- arbciten dazu gemacht sind, in allen aber die Frage der Pónitentiar-Reform lebhaft verhandelt wird. Noch war man nicht entschieden, welcher Punkt Frankreichs, Belgiens oder Deutschlands für die Vereinigung der Theil- nehmer aus den verschiedenen Ländern am passendsten gelegen oder in an- der Beziehung vorzuziehen sein würde, als die Aufforderung der Männer, welche sich der Pflege deutschen Rechtes, deutscher Geschihte und Sprache ergeben, zu einer Versammlung Gleichstrebender auf den 24, September 1846 nach Frankfurt a. M. veröffentlicht ward, Da bei der innigen Ver- wandtschaft des Strafrechtes mit der Strafvollstreckung (in Gefängnissen) voraussichilih Manche gern beiden Versammlungen beiwohnen möchten, der September auch die geeignetste Zeit zu solchen Vereinigungen ist, so hat jene Aufforderung für Frankfurt den Ausschlag gegeben, wo sih nah Beendigung der ersten Versammlung dann auch die Pönitentiar - Reform- freunde auf einige Tage vereinen wollen, Die Unterzeicbneten erlauben si demnach u. st. w. einzuladen, sich mit ihnen vom 28. September 1846 an
Dank, doch nit früher, als bis der Zauber vollendet, der Sieg gePfnung der geseßgebenden Versammlung statt. Jn dem Saale war wonnen, das Werk vollendet und der Name Robert Peel unter dias lebensgroße Bildniß Sr. Majestät des Königs, welches Aller= Namen von Englands denkwürdigen Männern für ewig eingeschriebehöchstderselbe dem Fürstenthum zu diesem Zwecke geschenkt, zum er- _war. Wahrlich, Dinge von solcher Größe und von so machtvoll«stenmale aufgestellt, Von den durch den Staats-Rath vorgelegten Wirkung können nit anders, wie man schön gesagt hat, als dur) Wegenständen hat die Versammlung das Verlangen des Kautons den Tod zur Ausführung gelangen. Diese Maßregel der Handelé\Waselland , die Juspizirung seines Kontingents zu verschieben , ver= freiheit, welhe die soziale Freiheit Englands vollständig macht, fonut!orfen, dagegen wurden die Anträge, daß die Fragen in Bezug auf niht in dem gewöhulihen Verlaufe alltäglihen Daseins ausgesüh!"die Revision des Bundes-Vertrages und die Jesuiten aus den Trak= werden. Das Ministerium, welches sie vollbrachte, wird plößlich dur)! Fanden wegzulassen und die Verfassung des Kanton Wallis zu garan-= die Größe der eigenen Handlung in seinem Fortgange aufgehalteiren sei, angenommen. Der gemeine Haß seiner erbitterten Feinde nennt diesen Stoß zwa" Italien strafende Vergeltung; die gemeinen Bestrebungen seiner Nebenbuhle! / S : : erblicken darin eine Gelegenheit, zu den Sißen der Gewalt zurü Nom, 19, Juni, (N. K) Gestern gegen Abend war die fehren. Die Geschichte und die Welt werden aber in diesem Ereigaß Aebte große Prozession von Corpus Domini in St, Peter, welche Schwerin, Tischler.
eine höhere Bedeutung erkennen, und zwar eine Bedeutung, welche durch die persönliche Theilnahme Pius? IX. an Glanz außerordentlih | 14) Georg Schäffer aus Suhl, Zimmermann.
weit entfernt, die fallenden Minister herabzuseßen, diese denkwürdiz gewann, Der Papst langte gegen 6 Uhr von seiner Residenz im c, Außerordentliche Anerkennung erhielt ein Schüler:
Stelle in ihrem Leben nur mit einem höheren und poetishen Glanz "alaste von Monte Cavallo unter dem Jauchzen des Volkes und 1) Karl Fried. Ludw, Thiem aus Berlin, Zimmermann, Hummel's umgiebt, Jun der Sprache der mystischen Autoren zu reden, das Oe-Megnend vor St, Peter an und begab sih zunächst in die Sakristei, Säulen-Ordnungen nach Vitruv.
seß der Weihe i} so erfüllt; und glücklicherweise für die mehr reelvo die sämmtlichen anwesenden Kardinäle ihn bereits erwarteten, Bei der hicsigen Kunst- und Gewerlschule sind somit zuerkannt 13 A g N s 9 Mehrere pompöse Züge aus verschiedenen Kirhen und Konventen waren | große, 32 kleine silberne Medaillen und 22 außerordentliche Prämien.
Wohlfahrt der Welt ist die Auflösung der gegenwärtigen Verwaltun) ; ve ) A j R : nur ein symbolischer Tod, der die Aussicht auf Erneuerung ihrer O-Ahon vorher in der Peters-Kirche angelangt und kehrten nun unmittel- 11, Provinzial-Kunstschule zu Königsberg i. Pr., walt und auf eine dann noch lange und ruhmwürdige Laufbahn uih!War nah der Ankunft des Papstes unter klingendem Spiel und all= 2 „unter Vorstand eines Direktoriums. A ausschließt. Ï Tgemeinem Geläute aller Glocken durch das Haupt = Portal der 1) Au der A Lea Le De Aa
Die Anzahl der Mitglieder bei dieser Abstimmung des Unterhause] irche nach dem großen Petersplaß im festlihsten Zuge zurück. Hinter 2) An a Ae, A Selig Ves Lehrèrs S ch ul s. Zahl der betrug 292 gegen die zweite Lesung der irländishen Bill und 21m unter einem weißen Baldachin getragenen und dem ganzen Ka= i Schüler 148 (bei der vorjährigen Prämiirung 149).
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Bericht über mehrere Geseß-Entwürfe von lokalem Juteresse vorge- legt hatte, verlangte Graf Dubouchage, die Verhandlung über den Gese8-=Entwurf wegen des Ausgaben-Budgets solle auf morgen ver= tagt werden, weil, dem Reglement zuwider, der Kommissions=Bericht nit 24 Stunden vor der Sißung vertheilt worden sei. Allein da dieses Verlangen nicht unterstüßt wurde, so ergreist der Redner das Wort über den Gesez-Entwurf. Er bringt aufs neue vor, was er schon bei früderen Anlässen über die zunehmenden Ziffern des Bud- | Peel durchgeseßt habe, hätten denselben zum populairsten Mann im gets seit den legten 16 Zadren gesagt hatte, Er befinde sib immer | ganzen Lande gemaht. Was habe mithin ein solhes Votum, wie in Verlegendeit, erar 10 oft er vom Budget sprechen solle. Er | es jeßt erfolgen werde, zu bedeuten? Lord George Ben- wolle auf eine Zunadme desselden um 155 Millionen aufmerksam | tin möge es poetish für Gerechtigkeit halten, aber er ei n Jahren, und e E H daß man jeyt jährlich 300 | glaube, eine solhe Auslegung werde sein Votum (Herrn Cob= Sen mehr Ub E n Segen ME üdermäßige Ver- | den's) niht erfahren. Der anomale Zustand der Parteien im G tigung der ösfentliwen ToeiTéT, rf Untérnommen würden, und | Unterbause werde bald außerhalb desselben seine Lösung erhalten, denn die enorme Ziffer der schwebenden Sculd. Endlich scheint ibm die Ziffer | die öffentliche Meinung weise auf eine Vereinigung und auf die End- der Ausgaben weit jene der Staatë-Einkünfte zu übersteigen, und er will | haft des Kampfes zwischen den rivalisirenden politischen Führern hin. nadweisen, daß diese Zunahme sich vom Jahre 1841 herschriebe unter | Wenn aber, sagte Herr Cobden, Sir R. Peel in der \{chwebenden der Leitung des gegenwärtigen Ministeriums, Seit 1839 ergebe sich | Frage es vorziehen sollte, abzutreten so werde cer die grö
4 2 G; Ï n È L , Abz / größte eine jährliche Zunahme der Einnahme um 24 Millionen, während | Dankbarkeit und Liebe des Volkes mit sich nehmen, die je- die Ausgabe um 48 bis 50 Millionen zunehme. Man unternehme | mals einem abdankenden Minister zu Theil geworden i, Er (Herr Cobden) danke dem Premier =- Minister im Namen der
zu O L gleicher Zeit, was der guten Ausführung
derjenigen schade, die früher {hon begonnen worden seien, Ein sol= großen Masse des Volkes für die standhafte Ausdauer Tfahron bioto f : ois E: ; t ea groß und
ches Verfabren biete durchaus feine Sicherheit, und der Kommissions- | die unershütterlihe Festigkeit, so wie auch für die große Geschicklich-
feit, mit welcher derselbe während der leßten sehs Monate die groß-
Bericht selbst gebe davon Zeugniß. Der Redner führt einige Stellen daraus an und spricht den Wunsch aus, daß man nicht eines Tages artigste Reform, welche jemals von einer Regierung vorgeschlagen
den anomalen Zustand der Parteien im Hause, wozu ihn seine eigene Stellung veranlaßte, da er, wie er sagte, in dieser Sache wahrschein= lih mit einer Majorität stimmen werde, welhe aus drei ver- schiedenen Parteien bestände. Dem Lande werde eine solche Verbindung verdächtig vorkommen, und deshalb sei eine Aufklärung nöthig. Er für sein Theil lehne jede Theilnahme an einem Tadels- Votum gegen die Minister ab, denn die Maßregeln, welhe Sir R.
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zu bereuen haben möge, sih auf Ausgaben eingelassen zu haben, die alle Gränzen überschreiten. Doch ungeachtet aller dieser Erwägungen will er für den Geseß- Entwurf votiren. General Despans de Cubières stellt fritishe Betrahtungen an über die Organisation der Gendarmerie und macht auf Mißstände des Systems aufmerk- sam, nah welchem die Mannschaft der Gendarmerie so sehr zerstreut ist. Man sollte, seiner Ansicht nah, alle möglichen Verbesserungen und Vervollkommnungen in diesen Corps einführen, welche bereits bei den anderen Corps eingeführt seien. General Preval theilt zwar im Allgemeinen die Ansicht des Generals Cubières, aber aus ganz anderen Beweggründen, Er wünscht wohl eine größere Concentration für die Beförderung der Kavallerie - Offiziere, aber er glaubt, diese Concentration solle nicht in einem Comité, sondern in den Händen des Kriegs-Ministers s\ch befinden, Der Kriegs-Minister sucht zu zeigen, daß diese Concentration wohl für alle anderen reitenden Corps, aber nicht für die Gendarmerie anwendbar sei, da diese, im Jateresse ihres Dienstes und ihrer besonderen Bestimmung, auf allen Punkten des Landes zerstreut sein müsse. Die Generale von Ca= stellane und Preval machen noh tinige Bemerkungen gegen ein- ander. Der- Marquis von Cordue hat das Wort über das Bud- get des Ministeriums der Justiz und der Kulte. Er verlangt bessere Besoldung der sogenannten desservants (einer Art Pfarrverweser) ;
worden wäre, zu Ende gebracht habe. Es erfolgte hierauf die Thei- lung, und es ergaben fi für das Amendement gegen die zweite Lesung der Bill 292 Stimmen, dagegen « » Majorität gegen die Bill und gegen die
a0 eraus 73 Stimmen.
Keinerlei Erklärung oder Bemerkung wurde von einem Mitgliede der Regierung gemacht, und das Haus vertagte sich nach Erledigung der gewöhnlichen förmlihen Geschäfte.
In der gestrigen kurzen Sißung des Hauses ward Herrn Wat-= \on’s Bill zu Gunsten der römischen Katholiken im Comité verwor- fen. Die Bill des Shay=-Kanzlers wegen Verlängerung der be- stehenden Zuckerzölle bis zum 5. August erhielt die zweite Lesung.
London, 25. Juni. Heute Mittag fand im auswärtigen Amte ein Kabinets-Rath statt, welhem sämmtliche Mitglieder des Kabinets beiwohnten, und der gegen Abend noh nicht beendet war. Man erwartete, daß sogleih na Beendigung der Berathungen Sir R. Peel nah Osbornehouse auf der Jnsel Wight abgehen werde, um die Königin mit dem Resultate derselben bekannt zu machen. Die meisten Minister hatten heute Morgen hon in der Wohnung Sir R. Peel's mit demselben lange Konferenzen, und es ist kein Zweifel, daß die
für dieselbe. Ungefähr 220 Whigs und 72 Tories machten die M--Pitel von St.-Peter folgenden Allerheiligsten ging der Papst, gefolgt jorität ausz 110 Anhänger Peel's und 100 audere Konservative bil-on sämmtlichen Kardinälen. Nachdem der Zug über den Petersplat deten die Minorität, Die Whigs stimmten gegen die Regierung inm den Obelisken Sixtus? V. seinen Weg genommen, kehrte er nah größerer Anzahl und mit mehr Einhelligkeit, als man erwartet hatt der Kirche dur die große. Seitenhalle rehts zurück, wo die Feier= und die Majorität ist deshalb bedeutender. Es heißt, Sir R. Peel ifeit nah der Vorzeigung des Allerheiligsten am Altare des heil. werde heute noch der Königin in Osbornehouse auf de! TXetrus, der aufs prachtvollste erleuhtet war, sih {chloß. Heute ist Insel Wight seine Entlassung einreichen, und von den Leier dritte und leßte Abend, wo die Paläste und Wohnungen der tern der beiden großen Parteien werden im Hause der Geme/[WMardinäle, Gesandten, Vornehmen :c. aufs glänzendste erleuchtet sind. nen am Montage die weiteren Erklärungen erfolgen. Bim 21, Juni findet die Krönung statt.
A Ns nlich Meeor Bestimmtes erfahren, Die Königils——— 7
wird wahrscheinli owo Lord John Russell als auch Lor V i uis Lansdowne von Seiten der Whigs berufen, und man meint ziemli{* Lt CL E L
allgemein, daß der Lebtere eber ls ind, Erstere mit der Bildung dei Aen were S N Uu u S-A Pte Kabinets beauftragt werden sollte. Es ist indeß durchaus unwahr ey Kün A N. v Le S E E N A, scheinlich, daß Lord Lansdowne jeßt einen Posten annehmen würd! Sig y ünste E N E eres E E gat welchen er zweimal ausgeschlagen hat, als er noch viel jünger un} d, 0 am 12 Um c rb ib D Gadow also au ehrgeiziger war. Jh glaube deshalb, daß Lord John 4 S IEMREN. GFSIOILTNES, SY R LANNS PELYEW FAN Russell Premier - Minister und das Kabinet wahrscheinlih folgender- 1, Kunst- und Gewerkschule zu Berlin. maßen zusammengeseßt werden wird. Doch gebe ih diese Liste F {) Klasse der freien Handzeichnung. Zahl der Schüler 749 als eine muthmaßliche: F(bei der vorjährigen Prämiirung 907), in acht Abtheilungen, nnter Leitung
—
der vorjährigen Prämiirung 276).
Erster Lord des Schaßes — Lord John Russell. der Professoren Herbig, Berger und Lengerich und der akademischen Kanzler der Schaßkammer — Francis Thornhill Baring | “hrer Albert Köhler und Kupferstecher Linge r.
3) Tischlerklasse, unter Leitung des Lehrers Landbaumeister Uri ch. Zahl der Schüler 108 (bei vorjähriger Prämiirung 96). a. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielt ein Schüler: 1) Gustav Adolph Friedrih Nocske aus Berlin, Maurer- Lehrling. b. Die fei silberne Medaille für Handwerker erhielten fünf Schüler : 1) August Naete aus Königsberg, Stubenmaler- Lehrling, 2) Karl Petrusch aus Königsberg, Tischler. 3) Karl Lessing aus Eylau, Maurer-Geselle. , 4) Friedrich Czecziwoda aus Königsberg, Steinmeß-Lehrling. 5) Franz Levde aus Königsberg, Holzschnizer. r c. Außerordentliche Anerkennungen erhielten zwei Schüler: 1) Louis Hoffmann aus Königsberg, Stubenmaler-Lehrling, 3 Hefte Bötticher*s Ornamente. 2) Karl Ludw. Rohs aus Königsberg, Maurer-Lehrling, Hummel's Säulen-Ordnungen nach Vitruv. 111, Kunst-Bau- und Handwerksschule zu Breslau. Direktor Professor Gebauer, Gesammtzahl der Schüler 289 (bei
1) Klasse der freien Handzeihnung in zwei Abtheilungen unter Leitung des Professors Ra abe, 2) Bauzeichnen-Klasse in zwei Abtheilungen unter Leitung des Bauraths Studt und des Bau-Jnspektors Kerger.
(
auf cinige Tage in Frankfurt a. M. zusammenzufinden,
Aubanel. Julius.
3) Modellir-Klasse unter Leitung des Lehrers Maler Hüder,
Weitere Anfragen beliebe man an den am Ort der Versammlung
wohnenden D». Georg Varrentrapp (Roßmarkt dem englischen Hof gegen-
über) gelangen zu lassen.
Crawford. David. Diez. Ducpetiaux., Jebb. Lindpaintner. Harnier, Mittermaier, Moreau- Christophe, Nöllner. Picot, Russel. Suringar., Varrentrapp. Wecker.
Handels- und Börsen - Nachrichten. ; Berlin, 30. Juni, Durch mehrseitige Verkauf -Ordres haben sich
die Course unserer Eisenbahnen abermals niedriger gestellt, Die Liquidation ist beendigt und hat cher eine weichende als steigende Tendenz hinterlassen,
Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 29. Zuni 1846, L
Zu Lande: Weizen 2 Rihlr, 21 Sgr., auch 2 Rihlr. 16 Sgr. 10 Pf,z Roggen 2 Rihlr. 17 Sgr. 10 Pf, auch 2 Rthlr.; Hafer 1 Rihlr. 10 Sgr. 10 Pf. , auch 14 Rthlr. 8 Sgr. 5 Pf. Eingegangen sind 49 Wispel 2 effel. G De ér: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 26 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rihir, 19 Sgr. 2 Pf. und 2 Rthlr, 14 Sgr. 5 Pf.; Roggen 2 Rthlr. 7 Sgr. 2 Pf, auh 2 Nthlr, 2 Sgr, 5 Pf.z große Gerste 1 Rthlr, 14 Sgr,