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Beriiner Börse.
C. Töpfer. (Herr Meixner: Cäsar.)
Hierauf: Der Nachtwächty
dies wirkli so, so wird Riveira sich wohl hüten, nun allein mit sei- Pr. Cour. Königliche Schauspiele. i e Adouue ment detrügt ner gs el den Kampf eee die Generale des Diktators Wechsel - Cours. Thlr. zu 30 Sgr. ea A Juli. Jm Opernhause. Mit aufgehobenem Oper D 2 fithlr. für & Iahr. 9 Rosas auf einem Boden wieder aufnehmen zu wollen, dessen Be- Brief. | Geld. | und Schauspielhaus - Abonuement: Egmont, Trauerspiel in 5 Abt 4 Rihlr. - 2 Iahr wohner so eben mit demselben ihren Frieden geschlossen haben. Von A ie, ic, uui 250 F R 1403 | — von Göthe. (Herr Hendrichs : Egmont. Herr Hoppé: Wilhelm y s Rihlr. - 1 Iahr. dem Convoi, der nah dem Parana abgesendet worden, hatte man E a A 250 Fl 2 Mt 1392 | — Oranien.) Anfang 6 Uhr. : Ï in allen Theilen der Monarchie seit der Meldung von seinem Abgange nichts weiter erfahren; n | amburg. ierirberer 300 mk. Kurz 1505 | — Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den nachstehenden g ohne Preizerhöhung. Montevideo wurde derselbe bis Ende Mai zurückerwartet. Als der E E LAL 300 uk. | 2 M. 7 a E wöhnlihen Opernhaus-Preisen verkauft: Î gnsertions- Gebühr sür den Coriolan‘’ von Montevideo abging, ging gerade das französishe | London ...............--------- I La. | 3 M. 6 2441| — Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr, 10 Su Ÿ Kaum einer Zeile des Allg. Kanonierboot „Malouine“’, von Buenos - Ayres kommend, auf der | Par... ere enero 300 Fr. 2 m. 79% — ein Billet in den Logen des ersten Ranges, zum ersten Balkon u Anzeigers 2 Sgr. Rhede von Montevideo vor Anker. | Wieu m 20 Xe. inen en 150 Fl. | 2M. 10S zur Tribüne 1 Rthlr. ; ein Billet im Parquet und im zweiten Ran S —————— | ooo daes car anae E 4 Ee n 20 Sgr. z ein Billet in den Logen und im Balkon des dritten Ruf Handels- und Börsen - Nachrichten. L 100 Thlr. 2 s 99? 995 ges, so wie im Parterre, 15 Sgr.; ein Billet im Amphitheater 7 7
Berlin, 2. Juli. Unsere Börse war heute wieder sehr flau und die | Leipzig in Courant im 14 Tbl. Fuss. 100 Tur. ; S L 99s | — Sgr.z ein Billet in der Fremdenloge 2 Rthlr. Me 1 83 Course erfuhren eine weitere ansehnliche Erniedrigung. Am Schluß der | pyankfurt a. M. südd. W. ...---.. 100 Fl, 2 Mit. 56 16| — Sonnabend, 4. Juli. Jm Schauspielhause. 112te Abonnemen s A Börse stellte sichs zwar etwas fester, doch blieb die Kauflust schwach. | Platt - eee cie raa 100 SRbl. | 3 Woecb. C65 | — Vorstellung: Die Einfalt vom Lande, Lustspiel in 4 Abth., von h)
Den ?. Juli 1846.
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 28. Juni. Niederl. wirkl. Scb. 6023-,
5% Span. 197. —, Neue Anl. 19.
Posse in 1 Aft, von Th. Körner. Sonntag, 9. Juli.
Jm Opernhause. 77ste Abonnemen -
| Pr. Cour. ¿ s Pr. Cour. Antwerpen, 27. Joui. Zinsk. ; } S L 1 Fonds. |\8| ** A Actien. |8| nie, | Geld. | Gem rfen f Aae a, M, 29. Juni. 5% Mei. 1114 Ber. Bank-Actien p. ult Vorstellung: Tell, große romantishe Oper in 3 Abth, Musik uf Inhalt Brief. | Geld. | Es — j | 1899, i895. Bayr. Bank-Actien 698 6. Hope 883 Ber. Stiegl. 87% Br. Int. 59.77. L. La ü E Ub, P. Taglioni. (Herr Stiegelli : Arnold Mel! Eheil m E St. Schuld-Sch. (35/95 955 Potsd. Magdeb. |4 -— | Polu. 300 Fl. 95% G. do. 500 Fl. 804 G. al.) Anfang 06 Uhr. | M F Amtlicher Theil. i R abs : gs B d, Obk Lit.4./4| 967 — Hamburg, 30. Juni. Bank-Actien 158) Br. Eugl. Russ. 107 Br. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern Guland. Berlin. Verhandlungen der General-Synode, d.Seeb.à 50.T.|—| 88; | — |[Mgd. Lpz. Eisenb.|— — Paris, 27. Juni. 5% Reute bn cour. 120. 40. 3% do. fu cour. 82. 85. | haus-Preisen verkauft. F Deutsche Bundesstaaten. Kur fürstenthum Hessen. Bekannt- Kur- u. Neumärk. do. do. Prior.0bl. 4 | — — Neapl. —. 6% Span. Rente —. Paas. —. . Jm Schauspielhause: 113te Abonnements - Vorstellung: C, machung in Betreff einstweiliger Forterhebung der Steuern und Abga- Schuldverschr. (35 951 | — |Brl. Anb. abgest.—| 113 | R Wien, 28. Juni. Nordb. 185!. Gloggn. 136. Mail. 11777. Livorn. 1075. seldis, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von Fr, Halm. (Herr R(# ben. — Freie Stadt Lübe, Die Eisenbahn nah Travemünde. — Üaitaor Stadt: 45. ad Prior. ObL| 4 | -— — Budw. —. Pest. 955- ti i aiso 28 ani D E Beitrag mit dem Großherzogthum Medcklenburg-St1elip, — Schreiben nor s s ih, vom Kaiserl. Hof - Burgtheater zu Wien: Percival, und Mil i 9 ; | Obligationen |345| 97% — Düss.Elb. Eiseob.|—| 113 — —————————————— — ———— — , Fun ; E qus Franffurt a. M. (Der Graf von Münch - Bellinghausen; dec Waoige, Pfandbr. |35 95 | — do. do, Pror.Obl./ 4 | 96% | — ; Rettich, von demselben Theater: Griseldis, als erste Gastrollen.) F französische Gesandte; der Gewerbeverein ; Aerndte.) Grozb. Bos, do.| 4 | 108 E E Meteorologische Beobachtungen. Die resp. Abonnenten des französischen Theaters werden ersu}! F Zesterreichische Monarchie. Von der galizishen Gränze, do. do. |35| 935 | — Ido. do. Prior.Obl.| 4 6; | — N x gegen Rückgabe der 79sten und. 80sten Abonnements - Billets di Ordnung der bäuerlichen Verhältnisse, — Theilung Galiziens in zwei Ostpr. Pfandbr. (34| 97% | — |[do.v.Staat garant./32 — 1846. | Morgens | Nachmittags | Abends Nach einmaliger dasür eingezahlten Betrag im Billet - Verkaufs - Büreau in Empsu/F Provinzen. Pomm. do. |35| 975 | — [Ob.-gehles.E.L A 4 as I. Juli. 6 Ube. | 2 Ubr. 10 Uke, Beobachtung, nehmen zu lassen. F Rußland und Wolóit. Warschau, Vermögens-Confiscation wegen Kur- u.Neum. do.|32 98x 97% do. Prior.| 4 _— I 191 2 N) 7 Uwä = _0 Ae L 5 politischer Verge en. * j Schlesische do. (34 — | 975 do. Lt. B.\—| — S N E Ten O R e E s A Königsstädtisches Theater. F Frankreich. Paris. Ankunft des spanischen Botschafters am briti- do. v.Staatg.LtB.|31| 955 | — |B.-StE.Lt.A.u.B.\—| 1135 — E E e 0 E S L o ‘eitaa, 3 li. Der Alvenköni d der Menschensei( 4 schen Hofe, -— Junfant Don Enrique, — Rückstands - Zahlungen 2 \ Thaupunkt .… . . |+ 10,7° R. | +8,7° R. | +7/4" R. |Bodenwärme 16,9° R. Freitag, 3. Juli. er Alpenkönig und der Menschensein"# , O! L A l eia Magd.-talbst.Eb.| 4 | 1115 | 1103 Dunstsättigun 85 pCt 51 pCt. 61 pCt. | Ansdünstung 0,008’ Rb | Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten, von F. Raimund an die Ritter der Ehren-Legion, — Die Ministerkrise in England, — Br.-Schw.-Frb.E.| 4 — E a E s e be A arten 0,046‘Rb S f E # Nlage über den gesellschaftlihen Zustand Frankreichs. — Vermischtes. Gold al marco. |— —_ — Ide. do. Prior.Obl,| 4 —_— s Sd E AW : i w. : w. ? Wiimiweiletäle 17 g° V ‘Her Re E j ‘ F Großbritanien und Irland. London. Protest Lord Stanley's Friedrichsd’or. |—| 13%;| 13//|[Boun-Köluer Bsb.| 5 | 137 — G 2 A E E + 11,5° / erantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Zinkeisen, [gegen die Kornbill. — Bevorstehende Pairs - Ernennungen, — Jbrahim And.Gldm.à 5 Th.|— 12%, 117 Niedersch.Mk.v.e.| 4 C 92 L E A s v 4 0 f / S Fm Selbstverlage der Expedition. M Pascha. A Der spanische Gesandte abberufen. widé Lord Cowley und Graf Dia l 48 L da Paoiii d O — Tagesmittel: 336,81’ Par... 4 14,7°%R... +8,9° R... 66 pct Ww, - : [E Westmorland. | ’ilk.-B. (C.-0.)| 4 — S Gedruckt in der Deer schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, F Niederlande. Aus dem Haag, Ankunft des Herzogs von Nassau. — Vermischtes. '
Bekanntmachungen.
1580] Befanunutmachung.
Alle diejenigen, welche an die nachstehend verzrichne- ten Forderungen und die darüber ausgefertigten, an- geblich verloren gegangenen Dokuminte:
1) die aus dem gerichtlihen Kaufkontrakte vom 12. September 1834 nebst Hypothekenschein de eodem im Hypothekenbuche des im Dorse Sorno belege- nen, sub No. 13. paë. 193 verzeichneten Häusler- guts, Rubr. 1I, No. 1. eingetragene Kaufgelder-
Forderung des Auszüglers Johann Friedrich Jahre
modo dessen Erben, an den Friedrich Proy von 400 Thlr.,
2) die aus der gerichtlihen Obligation des Friedrich Traugott Bönish vom 24, August 1836 nebs Hy- pothekenschein de eodem im Hypothekenbuche des im Dorfe Lugau belegenen, sub No, 49. pag- 769 verzeihneten Windmühlen - Etablissements, Rubr. Ill. No. 2. für den Erbrihter Christian Böttcher zu Clettwiyß eingetragene Darlehns - For- derung von 300 Thlr.,
3) die aus der gerihtlihen Obligation des Friedrich Travgott Bönish vom 28. Juni 1837 nebst Hy- pothekenshein de eodem im Hypothekenbuche des im Dorfe Lugau belegenen, sub No. 49. pag. 769 verzeihneten Windmühlen-Etablissements, Kubrica 11I. No. 3. für den Erbrihter Christian Böttcher zu LClettwiß eingetragene Darlehns-Forderung von 400 Thlr,
4) die aus der gerihilihen Obligation des Friedrich Traugott Bönisch vom 40, Dezember 41838 neb| Hypothekenschein de eodem im Hypothekenbuche des - im Dorfe Lugau belegenen, sub No, 49. pag. 769 verzeichneten Windmühlen-Etablissements, Rubrica III. No. 6, für den Erbrichter Christian Böttcher zu Clettwiß eingetragene Darlehns - Forderung von 100 Thlr.,
5) die aus der gerichtlichen Obligation des Friedrich Traugott Bönish vom 24, Januar 1839 nebst Hypothekenschein de eodem im Hypothekenbuche des im Dorfe Lugau belegenen, sub No. 49. pag. 769 verzeichneten Windmühlen-Etablissements, Rubrîca 111. No. 7. für den Erbrichter Christian Böttcher zu Clettwiß eingetragene Darlehns - Forderung von 100 Thlr.,
6) die aus dem rechtsfräftigen Erkenntnisse des Königl. Landgerichts Lübben de publicato den 12, Ofto- ber 1833 im Wege der Execution ex decreto vom 5. Januar 1835 im Hvpothekenbuche des im Dorfe Liudena belegenen, sub No. 3. pag. 33 verzeichne- ten Gartenguts, Rubr. Ill, No. 4. für die Chri- stiane Lademann zu Lindena eingetragene Forde- rung von 356 Thlr. an den Gottfried Müller,
j 4. Februar 12 7) die aus der Verhandlung vom 19. August 1842
nebst Hypothekenshein vom 8. Oktober 1842 im Wege der Execution im Hypothekenbuche des in der Statt Dobrilugk Vol. 1. sub No. 9. pag. 429 verzeichneten Wohnhauses, Rubrica 11. No. 44, für die Handlung Haener et Comp. zu Eisle- ben eingetragene Forderung von 21 Thlr. 26 Sgr 3 Pf. an den Nadler Armand Georgi,
8) die aus der gerihtlihen Obligation des Johann Mathäus Muchan vom 12, Juni 1832 nebst Hy- pothekenschein vom 20. Mai 1833 im Hypotheken- buhe des im Dorfe Fishwasser belegenen, sub No. 28. pag. 325 verzeihneten Gartenguts, Ru- brica lII. No. 1. für den Hüfner Gottlob Gütte daselbs eingetragene Darlehns - Forderung von 75 Thlr
9) die aus ‘der gerihtlihen Obligation des Johann.
Mathäus Muchan vom 5. April 1836 nebst Hy- pothekenschein de eodem im Hypothekenbuche des im Dorfe Fischwasser belegenen, sub No. 28. pag. 325 verzeichneten Gartenguts, Rubrica IIl. No. 2. sür den Hüfner Gottlob Gütte daselbst cinge- tragene Darlehns-Forderung von 25 Thlr.,
40) die aus dem gerichtlihen Erbvergleihe vom 29, November 1822 nebst Hypothekenschein vom 4, Mai 1830 im Hypothekenbuche des im Dorfe Eichholz belegenen, sub No. 13. pag. 193 verzeichneten Hu- fenguts, Rubrica 111, No. 1, für den Johann
Gottlob Manigk eingetragene Erbtheils-Forderung an den Johann Christian Manigk von 150 Thlr. und zwei Stücken Vieh, einer vierjährigen Kuh und einem dieijährigen Stier, wovon 150 Thlr. bereits gelösht worden sind, als Eigenthümer, Crssionarien , Pfand- oder sonstige Briefs-Jnhaber Ansprüche zu machen haben, werden aufgefordert, \ch zur Anmeldung und zum Nachweise derselben spätestens in dem am 5. Oktober cr., Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Gerichtslokal anberaumten Termine einzu- finden, widrigenfalls ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, auf Präklusion aller ihrer etwanigen An- sprüche und auf Amortisation der Dokumente nebst Re- cogníitionen erkannt werden wird. h Dobrilugk, den 16. Juni 1846. Königl, Land- und Stadtgericht.
Potsdam - Magdeburger [553 b] Eisenbahn.
Direktorium und Aus- \{chuß der Potsdam-Mag- deburger Eisenbahn-Ge- sellshast haben bei der Magdeburg - Halberstäd- ter Eisenbahn - Gesell- 9, chaft den Antrag ge-
(
T Betrieb der Magdeburg- Halberstädter Eisenbahn für immer gegen Zahlung einer festen Nente von jährlich 5 Thlr. auf jede Magdeburg-Halberstädter Actie von 100 Thlr. oder Austausch derselben gegen mit vier Prozent ver- zinslihe Schuldverschreibungen der Potsdam - Magd. - burger Eisenbahn - Gesellschaft zum Betrage von resp. 100 Thlr. und 25 Thlr. zu überlassen.
Ju der General-Versammlung der Magdeburg-Hal- berstädter Eisenbahn - Gesellschast vom 20, Mai d. J. ist auf den Antrag einzelner Actionaire derselben die Abschließung eines solchen Vertrages und die Ausschrei- bung einer neuen General - Versammlung ihrer Actio- naire beschlossen, um über die Frage zu beräthen und zu beschließen :
ob und unter welchen Bedingungen die Magde-
burg-Halberstädter Gesellschast sih auflösen solle, sobald die Potôdam-Magdeburger Gesellschaft jene Aus- \chreibung verlangen würde.
Auf von verschiedenen Seiten erhobene Protestatio- nen hat des Herrn Finanz - Ministe,s Excellenz zwar durch Reskript vom 11. Juni d. J. es für ange- messen und rathsam erklärt, daß über diese Fragen in cig‘us dazu berufenen General-Versammlungen bvei- der Gesellschaften Beschlüsse gefaßt werden, sich jedoch zugleih dahin ausgesprochen, daß eine Vereinigung der- selben im Junteresse des Verkehrs wünschenswerth er- cheine, daß „jedoch eine vollständige Auflösung der Magdeburg - Halberstädter Gesellschast den Vorzug vor der bis jeyt nur vorgeschlagenen Abtretung des Betrie- bes verdienen dürfte, und es ist daher bei der Magde- burg-Halbe1 städter Gesellschaft von Seiten des Direc- torii der Potsdam - Magdeburger Gesellschast der nach den Beschlüssen der ersteren nöthige Antrag auf Zu- \sammenberufung einer General-Versammlung gemacht, um einen Beschluß über. ihre Auflösung zu fassen.
Gleichzeitig ist von Seiten der Actionaire unserer, der Potsdam-Magdeburger Eisenbahn Gesellschaft, ein Be- \hluß darüber erforderlich :
ob und unter welchen Bedingungen die Magde- burg-Halberstädter Eisenbahn von ihr erworben werden soll, oder welche sonstige Schritte in dieser Angelegenheit geschehen sollen, und lade ich die Herren Actionaire îín Folge des heute vom Gesellschasts-Ausshusse gefaßten Beschlusses erge- benst ein, sich zu diesem Zwecke
Sonnabends den 25. Juli d. J., Nachmittags 3 Uhr, im Bahnhofs-Gebäude der Ge- sellschaft zu Potsdam,
Allgemeiner Auzeiger.
” macht, der eisteren den -
z einer außerordentlichen Gene- ral-Versanmumlung einzufinden,
Jeder Actionair, welcher an derselben Theil nehmen will, hat sich Sonnabends den 18. Juli d. J., in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr, oder in den Nach- mittagsstunden von 4 bis 6 Uhr, im Directions-Lokale unserer Gesellschaft zu Berlin, oder Montags den 20, Juli d. J., in denselben Stunden, im Geschäfts-Lokale derselben zu Potsdam, Leipzigerstraße Nr. 1, als Jn- haber von zehn oder mehr Actien zu legitimiren, und erhält hierauf eine Eintrittskarte, auf welcher die Zahl der ihm gebührenden Stimmen vermerkt ist.
Die Beschlüsse der Mehrzahl der in der General- Versammlung erscheinenden Actionaire haben für die ganze Gesellschaft verbindliche Krast,
Potsdam, den 30. Juni 1846. : Dér Stellvertreter des Vorsißenden im Ausschusse der
Potsdam-Magdeburger L:
.
[950 b]
Die Gewerbe - Ausstellung in Potsdam iz tägli geöffnet:
an Wochentagen von 10—5 und » Sonntagen von 11—5 Uhr,
[549 b]
Zweite Verloosung von 1215 Stck. Certifikaten der Russischen {1sten 45 Anleihe bei Hope & Co.
In Folge der in St. Petersburg stattgehabten Ver- loosung von Inscriptionen der 4%tigen Russischen Anleibe bei Hope & Co. hat das Administrations- Büreau der Herren Hope & Co,, Kettwich 4: Voom- bergh unnd Wittwe Borski in Amsterdam eine Ver- loosung von 1215 Stuck. Gertifikaten dieser Anleihe veranstaltet, bei welcher folgende Nummern gezogen worden sind, welche zur Ablösung kommen, als:
No. 401 bis 450, No. 22301 bis 22350,
» 6351 » 6400. » 24454 » 24700,
» 9001 » 9050. » 28951 » 29000.
» 40501 » 10550, » 29201 » 29250,
» 42051 » 12100, » 29501 » 29550,
» 412701 » 12750, » 30601 » 30650,
» 44601 » 14650. » 32501 » 32590,
» 416401 » 416415. » 35654 » 39700,
» 416701 » 16750. » 37901 » 37950.
» 487541 » 418800, » 40151 » 40200,
» 49051 » 419100, » 43551 » 43600,
» 49151 » 19200. » 44501 » 44550,
» 21001 » 21050.
Die Zahlung erfolgt seiner Zeit unter denselben Verhältnissen, wie bei der früheren Verloosung, und werden die Inhaber dieser verloosten Gertifikate auf- gefordert, dieselben mit allen noch nicht versallenen Zins-Coupons (ausgenommen des vom 113. August d. J., welcher auf die gewöhnliche VV eise bezahlt werden wird), so wie mit dem Beweise zur Erhe-
bung neuer Coupons versehen, bis S ate- 5 P
stens den 29. Juli c., Nach- mittags 2 U hr, bei dem obengenannten
Administraticns -Büreau in Amsterdam , oder, falls die Zahlung bier in Berlin verlangt wird, bis
spätestens den 22. Juli c. bei den Unterzeichneten
einzureichen. Diejenigen Inhaber ausgelooster Certifikate, welche die zeitige Einlieferung derselben in Amsterdam
Ï Belgien. Brüssel. Hofnachrihten, — Frequenz der Akademie zu
Ï Antwerpen. — Cisenbahn-Vertrag.
F talien. Rom. Die Krönung des Papstes, — Schreiben des Papstes
F” an seine Brüder. — Vermischtes,
F Spanien. Madrid. Die Vermählungs-Frage. — Vermischtes,
Eisenbahnen. - Die bolsteinschen und seeländischen Bahnen.
Handels - und Börseu-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt- “ bericht, — Börsenbericht aus Frankfurt a. M,
oder hier versäumen sollten, werden es sich selh zuzuschreiben haben, dals ihnen das Kapital er bei der zunächst solgenden 6monatliche Zinsenzahlung wird ausgezahlt werden könne und zwar mit Verlust des Zinsen-Genusses, welch mit dem bevorstehenden 1.\13. August auf die g zogenen Nummern gänzlich aushört.
És bleibt übrigens jedem Inhaber von verloostfß Certifikaten vorbehalten, von deu im Art. 10 f Berichts über die Errichtung der Administratu enthaltenen Bestimmungen Gebrauch zu machen.
Berlin, am 4. Juli 1846.
Anhalt und Wagener, :
Brüderstrasse No. 95.
Amtlicher Theil.
Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
E Dem Land = Rentmeister Blaurock in Stettin den Rothen [Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Geheimen Regie- rungs- und Landrath von der Mosel in Kleve, Regierungsbezirks Düsseldorf, den Rothen Adler - Orden dritter Klasse; dem Geheimen erpedirenden Secretair, Hofrath Knoblauch in Berlin, so wie dem Regierungs - Secretair. und Hofrath außer Dienst, Kistmacher zu Breslau, den Rothen Adler-Orden Mie alle zu verleihen; s i L E E Den Ober-Appellationsgerihts=Rat euenbunrg in Greifs= E Ra ta U is n wünsc S ald als Rath an das Ober-Landesgericht in Mi so wie den / ¿T gel101 ert, 1eselben D1s sPatesleA O o A ba D M ü hl f ls i N bur d L 8 te l O M al Ober - Landesgerichts - Rath Ir. von Mühlen fels in Naumburg el] STLen CGICSeS MOTIAlMund den Hofgerihts-Rath von Zerbst in Greifswald als Räthe an bei den Unterzeichneten zur Anmeldung und as Ober-Appellationsgericht in Greifswald, zu verseßen ; und stempelung einzureichen. Die Landgerichts - Assessoren Salm zu Trier und Kochs zu Der Zahlungs-Termin der angemeldeten CoupRleve zu Landgerichts - Räthen daselbst zu ernennen. wird zu seIner Zeit bekannt gemacht werden, Dem hiesigen praktischen Arzte, Dr, Bennewißtß, den Charakter Berlin, am 1. Juli 1846. ls Sanitäts-Rath zu verleihen.
Anhalt und Wagener
Brüderstrasse No. 5.
551 b A 6 M N lnias von Certifikaten der Russ1I8ch Hopeschen 47lIgen antibe, vi
che den Betrag der dIN f: August d.
13°
Bekanntmachung
wegen Ausreichung der Staatsschuld schein - Zins- Coupons Series X,
[538] Befanntmachung. E) 1x Hafer - Aerndte in den Monaten August (F Séeßtember 1831 oder 1832 is an cinem Tage ge Die Staatsschuldschein-Zins-Coupons Series X, über die Zinsen Abend eine Rolle in der Länge eines Bogens P4sFfür die vier Jahre 1847 bis einshließlich 1850 werden von der E L M C A der Staatspapiere, Taubenstraße Nr. 30, vom 1. August E S e Md. J. ab täglih — mit Ausnahme der Soun- und Festtage und der
l ia von Wildberg nach Niederwarthe gesuWrei leßten Tage eines jeden Monats — ausgereicht A j Der Eigenthümer wird daher hierdurch aufgeford", , Zu dem Zwecke haben die Jnhaber von Staats - Schuldscheinen
binnen sechs Wochen und längstens diese in einem Verzeichnisse nah Littern und Nummern aufzuführen,
den 24. August 1846 mit ihrem Kapitalbetrage aufzusummien und mit diesem Verzeich=
seine Rechte bei uns geltend zu machen, widrigens[WMisse, welches mit der deutlichen Namens - Unterschrift versehen sein
den Gesehen gemäß weiter versügt werden wird. uß, der Kontrolle der Staats-Papiere zu übergeben, Formulare Wildberg, den 12, Juni 1846. 18 dazu sind bei der leßteren unentgeltlih zu haben.
Fehrmannsche Ee daselbst, j Die außerhalb Berlins und im Auslande wohnenden Juhaber
F U E oon Staats - Schuldscheinen können diese an die nächste Regierungs-
auptkasse einsenden und werden sie mit den beigefügten Coupons
durch dieselbe zurücerhalten.
Á e f . M Dergleihen Sendungen werden im Julande portofrei befördert, ten 0. , Wll\Mwenn auf dem Couverte bemerkt ist: „Staats-Schuld-Scheine zur Beifügung neuer
Zins-Coupons.“ Eben so geschieht die Rücksendung der Staats - Schuld - Scheine an die Empfänger portofrei.
Die Königl. Regierungen werden das Nöthige durch die Amts-
blätter bekannt machen.
Uebrigens fann weder die Kontrolle der Staats - Papiere, noch
. A h 7 D pf 4 . . ‘fn ‘ sen. Cantian Str / Nr 7 , „die unterzeichnete Haupt - Verwaltung der Staats - Schulden s\{ch mit Berlin, a Juli 1846. Kifl rgend Jemand wegen Ausreichung der Coupons in Schriftwechsel E Feinlassen, und es müssen daher alle derartige Anträge unberüfsichtigt [507 b]
Dbleibeu. Der Unterzeichnete erlaubt si sein seit langen J
Berlin, den 25. Juni 1846. r Un! sein | Haupt - Verwaltung der Staats-Schulden. ren rühmlich t bekanntes elegant eingerichtetes Hotel zur alten Stadt London
Rother. von Berger, Natan, Kochler. Knoblauch. am neuen Jungfernstieg in L f ——
- Hamburg f Fe
eijnem geehrten reisenden Publifum bestens zu empfehle i Ergebenst Georg Hiller!
[552 b]
Uebermorgen , die Ausstellung der Reitersta tue Sr. Majestät Friedri Wilhelm des Dritten geschlos
_Die diesjährige öffentliche Sibung der Königlichen Akademie der issenschasten, zum Andenken an Leibniz, war wegen der Säkfular- ier seines Geburtstages avf das eigentlihe Datum desselben, den 1, Juli, einen Mittwoch, gegen die sonstige akademische Gewohn- heit verlegt worden. Sie wurde von dem vorsißenden Sekretar, EHerrn Encke, mit einer Einleitungs -Rede eröffnet, welche die drei
Allgemeine
Preußische Zeitung.
Berlin, Sonnabend den 4 Juli
Wendungspunkte des Lebens von Leibuiz, sein Verhältniß zum Kur= fürsten von Mainz, seine Reise nah Paris und England, seine Er- nennung zum Historiographen des braunschweigishen Hauses in Bezug auf die sih daran kaüpfenden Arbeiten und herausgegebenen Werke hervorhob. Am Schlusse legte er die von der Akademie zur Feier dieses Tages herausgegebene Denkmünze vor, welhe von dem Me= dailleur, Herrn K. Fischer, nach dem Entwurfe einer aus der Afademie dazu erwählten Kommission ausgeführt is. Der Avers zeigt das Bildniß von Leibuiz mit der Umschrift: Godolr: Wilh. L. B. de Leibniz Natus D n: MDCXXXXVI. Auf dem Revers legt die Akademie, als weibliche, reih drappirte Figur vorgestellt, einen Eichenkranz, zu welhem der preußische Adler die Vinde herbei- trägt, auf einen Altar. Die zwei sihtbaren Seiten des Altars sind jede mit einer weiblichen Figur geziert, von denen die eine, einen Glo- bus tragend, die eine Hauptrihtung von Leibniz, die Physik und Mathematik, andeuten soll. Unter ihr trägt der Sockel des Altars als Jnschrift die Hauptgleichung der Differential-Rehnung nach Leibnizens Bezeichnung: ds? = dx? + dy?, Die andere mit Griffel und Tafel deutet die zweite Hauptrichtung von Leibniz, die Philosophie und Geschichte, an. Unter ihr trägt der Sockel des Altars die Jn- schrift: Theod. Ann. Imp., die Titel der beiden größeren Werke Leibnizens in diesen Fächern. Beide Figuren erinnern hiernach: auch an die beiden Klassen der Akademie, Die Umschrift ist: Academia Regia Boruss. Scient. Primo Praesidi suo, und unten MDCCCXXXXVI. D. 1. Jali.
Hieran {loß sich die Vorlesung eines an diesem Tage einge- gangenen Schreibens des Herrn Pre. C. L, Grotefend aus Hannover, mit den von ihm herausgegebenen Werken: Briefwechsel zwischen Leibniz Arnauld und dem Landgrafen Ernst von Hessen Rheinfels, und Leibniz= Album, welche, so wie der ebenfalls heute vollendete dritte und leßte Band der Annales imperü occi- dentis Brunsvicenses, von Herrn Perbß herausgegeben, vorgelegt wurden.
Herr Ende trug sodaun eine Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 29, Juni vor, in welcher Se. Majestät der König in huldvollen Nus-= drückten ih mit der Leistung des akademischen Ausschusses, der mit der Herausgabe der Werke Friedrih's des Großen beauftragt ist, zufrieden zu erklären geruht und denselben berechtigt, ein Praht- Exemplar der fertigen Bände Namens Sr. Majestät der Akademie zu überreichen. Dieses Praht=Exemplar war, dem Allerhöchsten Befehle zufolge, in dieser Sißung ausgekegt-" *
Hierauf erinnerte Herr Ende an den s{wer, wenn überhaupt zu erschenden Verlust, den die wissenshaftlihe Welt und mit ihr be=- sonters die Akademie in diesem Jahre durh den Tod ihres auswär- tigen Mitgliedes, Herrn Bessel in Königsberg, erlitten hat, und scil- derte in gedrängter Kürze den Lebensgang und den ungemeinen Reich= thum der Leistungen dieses großen Astronomen, wobei er am Schlusse der ungewöhnlihen Gnadenbezeugungen gedachte, wodurh des Kö- nigs Majestät unseren verewigten Kollegen auszuzeichnen geruht hat.
Das neu erwählte Mitglied, Herr Trendelenburg, hielt sodann seine Antrittôrede. Er bezeugte scinen Dank für seine Wahl und Bestätigung und freute s{ch der glücklichen Vorbedeutung, daß er an dem Stistungsfest der Akademie, an Leibnizens Ehrentage, öffentlich eintrete. Er gedachte des Verhältnisses, das die Akademie, nah den Worten der Stistungs-Urkunde, eine teutsh gesinnete Sozie- tät der Scienzien, zu der Philosophie haben müsse, die den deutschen Geist eigenthümlich bezeichne, und stellte seine künftige phi= losophishe Thätigkeit in der Akademie, insbesondere seine Arbeiten für die Geschichte der Philosophie (indem er es für geziemender hielt, Namen aus der Gegenwart nicht zu nennen), unter den Schuß der Erinnerungen der Afademie an Leibniz und Schleiermacher.
Herr Böch in- seiner Eigenschaft als Secretair der philosophish- historischen Klasse beantwortete diese Antrittôrede; er hob besonders hervor, daß nicht blos das historishe und empirische Element, sondern auh die Speculation ihre Vertretung in der Afademie haben und ein Gegengewicht gegen die historischen Disziplinen und Erfahrungs=- Wissenschaften bilden müßte, und daß die Akademie eben sowohl in dieser Beziehung, als für die geschichtlihe Betrachtung der Philoso- phie auf Herrn Trendelenburg's Thätigkeit rechne.
Nachdem sodaun Herr Böckh bekannt gemacht hatte, daß die heute zur Entscheidung kommende Preis - Aufgabe der Afademie (für die beste Darstellung, Vergleichung und Beurtheilung der verschiede- nen philosophishen Systeme der Jnder) ohue Bewerbungsschrist ge- blieben sei und von der Akademie zurückgenommen werde, verkündigte er folgende neue Preis-Aufgabe:
Unser Volk zeihnet sich aus durch einen Reichthum an Eigennamen, der sür die Geschichte der Sprache von größtem Belang, aber in den Denkmälern allenthal= ben verstreut ist, Von einer genauen und vollständige- Sammlung derselben, die gegenwärtig au der Zeit zu sein scheint, öffentlihe Anregung zu geben, hat die Akademie einen Preis dafür auszuseßen beschlossen. Die Sammlung soll sich von der ältesten Zeit bis zum Jahre 1100, aber nur auf gothische (zugleich vandalische), longobardische, fräukische, thüringishe, alemannishe, burgundische, bayerische, altsächsishe und sriesishe erstrecken, mit Ausschluß der angelsächsishen und altnordi- hen. Deutung der Cigenuamen, wie sie erst allmälig aus dem Stu- dium des sämmtlichen Vorraths gründlich hervorgehen kann, wird zwar uicht zur Bedingung gemacht, wo sie aber son jebt mit Ve- sounenheit und in gedrängter Kürze vorgenommen werden kann, als willkommene und empfehlende Zugabe betrachtet werden, Der Ter- min der Einsendung is der 1. März 1849, die Bewerbungsshriften fönnen in deutscher, lateinischer oder französisher Sprache abgefaßt sein, Jede i} zu versehen mit einer Jnschrist, welche auf einem bei- zufügenden versiegelten, den Namen des Verfassers enthaltenden Zet- tel zu wiederholen i. Der Preis is 100 Dukaten, und die Ent= scheidung erfolgt in der öffentlihen Sipung zum Andenken von Leibniz im Jahre 1849,
Ein ausführliheres Programm wird in dem Monatsberichte der Akademie sür den Juli 1846 gegeben werden.
Zum Slusse hielt Herr Pery einen Vortrag über Leibnizens firhliches Glaubensbekenntniß, Von dem sogenannten systema theo-
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1846.
logicum ausgehend, gab er dessen Geschichte, beurtheilte die bishe- rigen beiden Ausgaben, bestimmte den Zeitpunkt der Abfassung auf die Jayre 1683 und 1684, zeigte, daß dieses theologishe Bruchstük für einen bestimmten Zweck bei den Unterhandlungen des Bischofs von Tiua geschrieben, aber weder vollendet, noch gebraucht sei, fedod für Leibnizens persönlihe Geschichte seinen Werth behalte. Er ging darauf zur Mittheilung derjenigen Stellen über, welche Leibniz als sein wohlüberlegtes firhlihes Testament in den Jahren 1714 und 1716, in seinem großen Lebenswerke, den Annales imperü occiden- lis, deren leßter, gerade fertiger Band der Akademie heute übergeben ward, in der Geschichte der Jahre 983 und 1002 niedergelegt hatte, woraus Leibnizens Protestantismus guf das überzeugendste hervor= geht, und {loß mit Bemerkungen über die Mittel, welhe Leibniz für die Vereinigung der christlihen Glaubens - Parteien geeignet ge- halten, und Andeutungen über den Weg, welcher noch jeßt diesem großen Ziele entgegenführen möchte.
Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats - und Finanz - Minister, Flott well, aus der Provinz Preußen.
Der Kaiserlich russishe Geheime Rath und Senator, Fürst Davidosf, von Stettin.
Der Kaiserlich russishe Geheime Rath und Senator, Lubja-= noffsfi, von St. Petersburg.
Abgereist: Se. Excellenz der General der Jufanterie und Gouvcrueur von Berlin, Freiherr von Müffling, nah Erfurt.
Se. Excellenz der Oberschenk, von Arnim, nah St. Petersburg.
Vichtamtlicher Theil.
Inland.
__ Verlíin, 3. Juli. Se, Majestät der König haben Allergnä- digst geruht: dem Wirklichen Geheimen Rath von Humboldt die Anlegung des von des Königs der Belgier Majestät ihm verliehenen Großkreuzes des Leopold - Ordens; so wie dem General - Lieutenant und General-Adjutanten von Neumann die Anlegung des von des Großherzogs zu Sachsen-Weimar Königliche Hoheit ihm verliehenen Großkreuzes des Falken - Ordens; desgl. dem Dampfschiffs - Capitain August Prueß in Magdeburg die Anlegung der von dem Senate der Stadt Hamburg ihm verliehenen, zur Erinnerung an den Brand im Jahre 1842 gestifteten Medaille zu gestatten.
Verhandlungen der General-Synode.
Verlín, 3. Juli. Nachdem am 6. Juni von der General Synode, nach Vorschrist der Geschäfts-Ordnung, 8 Kommissionen ge- wählt waren, welche den reihen Berathungsstoff bearbeiten und für die allgemeine Diskussion vorbereiten sollten, fanden die nächsten Ple= nar-Sibungen am 10.,-13, und 22. Juni statt.
Da während dieser Zeit noch keine der verschiedenen Kommissio= nen die ihr überwiesene Arbeit beendet hatte und ein \hriftliches Re- ferat darüber vorlegen fonnte, so wurde in diesen Sißungen der Sy- node Mittheilung gemacht über eine Anzahl Eingaben und Petitio=- nen, welche von verschiedenen Seiten dem Präsidium zugegangen wa- ren und. die dasselbe sämmtlih zur Kenntuiß der Synodalen zu brin- gen si für verpflichtet erahtete. Diese Eingaben sind theils von einzelnen, theils von mehreren Jndividuen, theils aber auch von Cor- porationen , Magistraten und Stadtverordneten-Versammlungen aus= gegangen. Man beschäftigte sich zunächst mit den ersteren, Einige wenige, da sie sich auf Gegenstände bezogen, welche der Synode fremd sind, mußten bei Seite gelegt werden; die anderen wurden den betreffenden Kommissionen übergeben, um bei deren Berathungen die nöthige Berücksichtigung zu finden. Jn der Sißung am 13ten nahm die Motion eines Mitgliedes der Versammlung die Aufmerk- samkeit in Anspruch, welche, von dem Antragsteller selbs| näher ent- widelt, dahin ging, daß der Liturgie in unserer evangelischen Landes- firhe noch eine Reihe biblisher Vorlesungen beigefügt werden möhte, um eine größere Kenntniß der Bibel im Volke zu verbreiten. Der Antrag ward der Kommission, welhe mit Bearbeitung der Angele= genheiten , die den öffentlihen Gottesdienst betreffen, beaustragt ist, übergeben. Jn der Plenar-Sißung vom 22sten wurden diejenigen Eingaben vorgelegt, welche die Unterschrist mehrerer Einzelner tru= gen oder von Magistraten und Stadtverordneten - Versammlungen ausgegangen waren, und die als ein Zeichen anerkannt wurden, wel- hes Juteresse an der Berufung und an der Aufgabe der Versamm=- lung allgemein genommen werde, Die materielle Würdigung dersel- ben wird nah einem früheren Beschluß ebenfalls den betreffenden Kommissionen überlassen. Die Formseite aber gab von dem Stand- punkte des Kirchen-Regiments oder des Präsidiums zu näheren Erläu- terungen Anlaß. Es wurden folgende mit einer Anzahl Unterschriften aus verschiedenen Städten der Provinz Sachsen versehene Vorstel lungen, nämlich aus Calbe a. d. S., Erfurt, Eisleben und Hett- städt, Nordhausen, Naumburg, Halle, Löbejün und Salzwedel, der Reihe nach vorgelesen. j :
Da sie sämmtlich über die Bekenntnißfrage und über die Ver- tretung der Gemeinden in der Kirche sich verbreiten, so wurden sie an die erste und zweite Kommission verwiesen. Namentlih gab aber die eine dieser Eingaben dem Vorsißenden Beranlassung, auf eine Stelle in derselben aufmerksam zu machen, in welcher die Antragstel= ler erklären , „eben deshalb glauben wir aber auch, von den ehren- werthen Mitgliedern der Versammlung mit Zuversicht erwarten zu dürfen : daß sie, wenn es in irgend einer Weise den Anschein gewinnen sollte, als fönnten auf den Rath der Versammlung Maßregeln in der Art gebaut wer- den, daß dieselben auf den Rath der Kirche selbst getroffen zu sein shie- nen, in einem solchen Falle auf das entschiedenste erklären werden : wie sie si in keinerlei Weise als Vertreter der protestantischen Kirche
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