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Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 2. Juli 1846,
Hamburg, 1. Juli. Bank-Actien 159) Br. Engl. Russ. 107 Br. London, 27. Juni. Cons. 3% 951. 95, Belg. —. Neue Aul. 24, Passive 9%. 9. Ausg. Sch. 15%. 7. 22% Woll. 603. 5. 5% do. 93. 9;
Das Aboune ment beträgk
in Ausführnng bringen zu können, die für die Beglückung seiner ge=- 2 Rtylr. sür 4 Iahr.
liebten Unterthanen die zweckdienlihsten seien.“
Wie sehr der neue Papst für das Wohl der ärmeren Bolksflassen Zu Lande: Weizen 2 Rihlr, 19 Sgr. 2 Pf., auch 2 Rihlr. 15 Sgr. | neue Port. 481. 474. Engl. Russ. —. Bras. §4. 82. Chili —. Mex. 274, 4 Kthlr. - § Iahr besorgt e ergiebt sih aus dem vom Kardinal Tesoriere unterzeih- | 7 Pf.z Noggen 2 Rthlr, 3 Sgr. 7 Pf., auh 1 Rthlr. 28 Sgr. 10 P35 | Peru 38! 375, S 8 Rlhlr. - L Iahr.
Wien, 29. Juni. Nordb. 1844. Gloggn. 135%. Mail. 1165. Livorn. 107
Hafer 1 Riblr. 9 Sgr. 4 Pf., auch 1 Rihlr, 4 Sgr, 10 Pf, Eingegangen Budw. —. Pest. 945.
nd 83 Wispel. f Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rihlr. 26 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rihlr, 21 Sgr. 7 Pf. und 2 Rihlr. 16 Sgr. 10 Pf.; Noggen 2 Rthlr. 4 Sgr. 10 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf. 5 große Gerste 1 Rthlr. 12 Sgr.; fleíne Gerste 1 Rthlr. 6 Sgr.z Hafer 1 Nthlr. 4 Sgr. 7 Pf., auch 1 Nthlr. 3 Sgr. 6 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 2 Nihlr. Eingegangen sind 97 Wispel 17 Scheffel. : Mittwoch, den 41. Juli 1846.
Das Séehock Sirsh 7 Rthblr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr,
Heu 27 Sgr. 6 Pf., auh 20 Sgr, Branntwein - Preise.
Die Preise von Kartoffel - Spiritus waren am 27, Juni 495 Rthlr. (auch cine Fuhre mit 19 N'hlr.), am 30, Juni 19% — 19% Rthlr. und am 2, Juli d. J. 195 Nthlr. (frei ins Haus geliefert) pr. 200 Quart à 54 % oder 10,800 % nah Tralles. Korn-Spiritus: ohne Geschäst.
Berlin, den 2. Juli 1846,
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin,
14ck Frankfurt a. M., 30. Juni. Nachdem während des gan- zen Monats die Börse sich äußerst flau und verstimmt hielt und der Umsaß ganz unbedeutend war, brachte die heutige monatliche Abrebnung größcre Lebhaftigkeit in den Handel, und es zeigte sih in den meisten Fonds zu et- was besseren Coursen Nachfrage. Der Geldstand war besricdigend, und die Abrechnung ging überhaupt leicht vorüber,
in allen Theilen der Monarchie 2 ohue Preiserhöhung.
Î Jusertion5- Gebühr sür den Ï Raum ciner Zeilc des Allg. ¿ Anzeigers 2 Sgr.
neten öffentlihen Anschlag, in Folge dessen er außer den gestern Mit- tag im Cortile del Belvedere im Vatifan an die Armen der Stadt baar vertheilten 6000 Scudi verfügt hat, daß 1) alle fleinen Pfän- der bis zu 5 Paoli, welche im Laufe des leßten Monats verseht oder prolongirt wurden, auf seine Kosten ausgelöst und srei an die Eigen- thümer zurückgegeben werden sollen, 2) sind von ibm für die Stadt Rom 53 Aussteuern für arme ehrbare Mädchen zu ihrer Verheira- thung oder zum Eintritt in ein Kloster à 90 Scudi, und 3) für den Kirchenstaat noch außerdem 1000 Aussteuern à 10 Scudi bestimmt worden.
Königliche Schauspiele. 2 Sonnabend, 4. Juli. Jm Schauspielhause, - 412te Abonnemey 5 Vorstellung: Der Nachtwächter, Posse in 1 Aft, von Th. Kör/F / Hierauf: Die Einfalt vom Lande, Lustspiel in 4 Abth., von [F E C, Töpfer. (Herr Meixner: Cäsar.) ; Ag Sonntag, 5. Juli. Ju Opernhause. 77\e Abonnemejsz #/ *ck? Vorstellung: Tell, große romantishe Oper in 3 Abth, Musik Rossini. Ballets von P. Taglioni. (Herr Stiegelli : Arnold F" Melchthal.) Anfaug 6 Uhr. 7 Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den nachstehenden wöhnlichen Opernhaus-Preisen verkauft, als: Y Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sf ein Billet in den Logen des ersten Ranges, zum ersten Balkon zur Tribüne 4 Rtblr. ; ein Billet im Parquet und im zweiten Ra 20 Sgr.z ein Billet in den Logen und im Balkon des dritten Ry ges, so wie im Parterre, 15 Sgr.; ein Billet im Amphitheater Sgr.z ein Billet in der Fremdenloge 2 Rthlr. | Im Schauspielhause: 113te Abonnements - Vorstellung: (| seldis, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von Fr. Halm. (Herr
Der Centner
i84.
S panien.
Madrid, 22. Juni. Der Heraldo erklärt, zur Widerlegung einer von den übrigen Journalen mitgetheilten Behauptung, auf das bestimmtestè, daß die Auflösung des Kabinets Narvaez niht durch Zwistigkeiten in Bezug auf die Vermählung der Königin Jsabella veranlaßt worden sei. Das genaunte Blatt fügt hinzu, daß General Narvaez nie irgend eine Verbindlichkeit in Betreff dieser Angelegen= heit übernommen habe. i E
Der Tiempo enthält nachstehenden mysteriösen Artikel : „Einige sehr seltsame und höchst bedeutsame Gerüchte sind im Umlauf in Bezug auf die Vermählung der Königin. Die Namen Trapani, Ko- burg und Montemolin (des Don Carlos ältester Sohn) werden ge- nannt. Um nicht leichifertig zu handeln in einer so ernsten Angele- genheit, werden wir mit den Details dieser Gerüchte noch einige Tage
Inhalt.
Amtlicher Theil. : — :
4@uland. Berlin. Beförderungen und Abschieds - Bewilligungen in der
“Armee. — Nhein-Provinz. Die Secbrigg „Hoffnung“.
Deutsche Bundesstaaten. Königreich Hannover, Die König- liche Hof - Garten - Direction eingegange1, — Königreich Württem- berg, Staatsschaldenwesen und Staats - Anleihe, — Kurfürsten - thum Hessen. Landtag.
Rußland und Polen. Warschau. Abreise der Familie Paskewitsch,
Frankreich. Paris. Evangelische Lehr - Anstalt zu Lille, — Infant Curique. — Abd el Kader's Stellung und Entlommen eines Gefange-
, E F à nen, — Steigen der Getraide-P: eise, — Nordbahn-Ertrag. — Beschlüsse
tih, vom Kaiserl. Hof - Burgtheater zu Wien: Percival, und N des Papstcs în Betreff der Nepoten. — Vermischtes, — Schreiben aus
Rettich, von demselben Theater: Griseldis, als erste Gastrollen.) F Paris. (Debatte über Algier.)
Rückkehr Sir R. Peel's
Berliner Börse. | Montag, 6. Juli. Jm Schauspielhause. 414te Abonnemä F Großbritanien und Jrland.
Den 3. Juli 1§46. London.
zurückhalten und dann unsere Meinung äußern über den Grad von 7 Vorstellung: Iphigenie auf Tauris, Schauspiel in 5 Abth., «F von der Jusel Wight, — Bevorstehendes Ende des Krieges zwischen Mrgs, N n A, tüori é ‘ Fonds. |8 Pr. Cour. Aclien. |ch ab agt Göthe ou E Madame Rettich : Orest und Iphigenie j Mexiko und den Vereinigten Staaten. — Beilegung der Oregonfrage, — „ Nach dem Español hätte das Ministerium die sofortige Auf- N] Brief. | Geld. | * | Brief. | Geld. | Gew. Gastroll i V M Zur Statistik Englands. — Unglück der deutschen Kolonie in Texas, — lösung der Cortes beschlossen. A @ ¡ 1 ul 955/ ( 98 NUEE) Ab ten d ösishen Theat d F Elektrisczer Telegraph. — Vermischtes. Die Regierung soll die offizióse Anzeige erhalten haben, daß die | 81. Sebuld-Seb. (34| 9517 955 Potsd. Magdeb. [4 99 8 Die resp. ennenten es französischen heaters werden ersu: Belgien. Brüssel. Entrepot - Aufhebung. — Abreise der koburgischen malcontente Partei mit dem Plane umgehe, am San - Pedro - Tage Prämieu - Scheine ö do. Obl. Lit.A./4| — 95% gegen Rückgabe der 79sten und 80sten Abonnements - Billets M Prnzeo, — Vermisch!es. eine Schilderhebung zu wagen; an der Spiße dieses Komplottes H es a Ane i La E L dafür Hs Betrag im Billet - Verkaufs = Büreau in Emys#F Schweden und Norwegen. Stockholm. S Reisen der Königlichen e, ‘ L L ur- u. eInarKk. . . . . M í d 4 Fc (1 s A » i E @ ‘ Q sollen einige ehemalige Offiziere der National-Garde stehen. Sre OU O0k | ua Man (dét a| B08 | 12 nehmen zu lassen e 7 E ia, am Johannistage ränz - Bestimmungen und Eisenbah O A lau) au A a0) Königsstädtisches Theater. Dänemark. Kopenhagen, Die beiden Neger-Verbrecher, — Woll- tsenvahynen. pationen e i E S G6 Sonnabend , 4. Juli, Muttersegen oder: Die neue Fan Einfuhr, — Zeland, i , / E j j r estpr. Pfandbr./36| 95 94: [do. do. Prior.Obl./4| 96% | — onnavend, X Jun reg : f : E | E Die Hannoversche Zeitun g enthält ein Schreiben aus Kiel gen E Maa R Schauspiel mit Gesang in 5 Abtheilungen. (Dlle. Clara Jahn, n E. Fo i T L L, “- vom 28. Juni, worin es unter Anderem heißt: „Daß die Bauten do. do. (35) 931 | 93 [do. do. Prior.ObI.|4| 964 | — Kurfürstlihen Hof-Theater zu Kassel : Chonchon, als Gastrolle.) ide Antäan Det Giosé Natd, — Kanton S G alfkaiten an der Seeländischen Eisenbahn gegenwärtig lebhaft betrieben werden, | ostpr. Pfandbr. [35/97 | — [do.v.Staat garant. E — — F Berbanblungen ‘des Großen Nathes iber die Verfassungs - Revision ino läßt sih daraus abnehmen, daß in hiesigen öffentlichen Blättern eine | Pomw. do. 35 97; | 96K [0b.-Sebles.E.LA/4| — — Meteorologische Beobachtungen. E die Konvertiten. ' , , , 1 8g! C . g g M d è , z Aufforderung an Arbeiter, sih unter vortheilhaften Bedingungen nah | Kur- u.Neum, do. 35 985 | 28 do. Prior. 4| — H F Spanien. Schreiben aus Madrid, (Dom Miguel im Norden Por- Sceland zu begeben, erlassen worden ist. Der Plan der Kiel-Altonaer | Seblesisebe do. e S 1846. Morgens | Nachmittags | Abends Nach einmahge # tugals zum absoluten Könige proklamirt; der Besuch des Großfürsten g y i 953 zt.B.Lt.A.u.B 112 | Eisenbahn, welche fortwährend ihre Einnahme gesteigert: sieht, is erst do. v.Staat g.LtB./35 R A ü 112: 11’ 2. Juli. 6 Ubr. 2 Ubr. 16 Ubr. Beobachtung, Konstaniin) e : : dann als vollendet anzusehen, wenn die Bahn von Kopenhagen über S E Î S E R E N E E Portugal. Schreiben aus Lissabon, (Anarchischer Zustand im Lande ; R ild bis Korsó S “mlich wi H P S E Luftdruck... 337,29'"Par.|336,9 6"’Par.'336/90'"’Par.| Quellwärme 7,7° R Umtriebe gegen den Kabinets - Secretair Dies; Exzesse in Santarem, othshild bis Korsör ganz vollendet ist. Alsdann nämlih wird, da E S Ma do Pier oml 4 = = - P on [L 13e lus As 16,00 Ee : E die Seefahrt von Holstein nach Seeland nit län ¿r als sieben bis Gold al marco. 5 e do. do. Ne »l, ; Luftwärme .... + 12,7 R. + 16,2 R. '+ C L R. | Flusswärme /0 / Porto und Lissabon; Vorbereitungen zu neuen Cortes- Wahlen ; flägli- t Stund d Va T T di i z Ç Friedrichsd'or. — 13% 13% Bonu-Kölner Esh, 5 137 G5 Thaupunkt .... + 96" R. |4- 10,0 R. + 11,7 R. | Bodenwärme 16,2 cer - ustand der Finanzen; Angriff auf die Herzogin von Palmella.) acht Stunden dauert, an einem einzigen Lage die 2 eise von Ham- And.Gldm.à 5 Tb.\—| 12 (14 [Niederzch.Mk.v.o. 4| 931 B Dunstsättigung .| 79 pCt. 62 pct. 89 pt. | Ansdünstung 0/005" Turkei. Von der türkishen Gränze. Die Anträge der Pforte burg über Kiel und Korsör nah Kopenhagen vor sich gehen, wäh- Disconto. —_— 45 57 do, PHaritit E S Wetter ....... trüb. regnig. reguig. Niederschlag 0,0857 von Persien verworfen, — Maßregeln zur Sicherung des Gränz-Friedens, rend gegenwärtig die Dampfböte zu ihrer Reise von Kiel nah Ko- | Wilb.-B. (C.-0.)/4| — S Ad ale WSW. WSW. wsW. |Würmewecbsel+1/Æ Eisenbahnen. Die preußische Bahn. — Die Main-Near-Eisenbabn, — Wolkevzug - ch «- — WSW. —- + 11,49. | Wien, Eisenbahnpläune sür Galizien. — Dampsschifffahrt von Wien
penhagen in der Regel 18 Stunden brauchen. Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 29. Juni. Niederl, wirkl. Sch. Gl. 3% do. 37%, Pass. —. Ausg. —. Zinsl, —. Preuss. Pr. Sch. —. 4% Russ. Hope 90.
Frankfurt a. M., 30. Juni, 5% Met. 1115. i Bank-Actien p. ult. 1897, 1894, Bayr. Bank-Actien 697 Ber. Iope 88; Br. Stiegl. 8STL Br. Int. 592-, % Poln. 300 Fl. 955 G. do. 600 Fl. 803 6.
bis Linz. — Flensburg-Husum-Tönninger Bahn. " Handels- und Börsen-Nachrichten. Bericht über den königsberger Leinwandmarkt. S
"Königl, Opernhaus, (,„„Egmont““.)
Amtlicher Theil.
Se. Wajestät der König haben Allergnädigst geruht: E Dem in die Dienste des Herzogs von Anhaït - Cöthen Hoheit Fübergetretenen Regierangs -Rathe von Goßler; dem evangelischen
durch G. Harnecker & Co, und Horw ibt), f Pfarrer Schwarbe zu Labuhn, im Regierungs - Bezirk Köslin, und
Tagesmittel: 337,02’ Par... +14,2°R... + 10,4° R... 77 pCt, WW
5% Span. 19%. Polu. —.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W., Zinkeisen, Im Selbstverlage der Expedition.
Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, U
Handels- und Börsen - achrichten.
Berlin, 3. Juli, An heutiger Börse war die Stimmung etwas günstiger als dieser Tagez auch zogen die Course an, doh war die Bes- serung nicht allein unerheblich, sondern das Geschäst selbst sehr schwach.
“ Allgemeiner Anzeiger.
N E 4 %V szin en v 1, Juli ab zum à Vista Cours h / 2 E Bekanntmachungen. Danmpsschiffsahrten O E U durch L, Saunier: Fdem Pfarrer Neven an der St, Severin-Kirhe in Köln den Rothen [483] Nothwendiger Verkauf E Berlin, den 27, Juni 1846. [582] Die Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen. . r co / — . \ . b E E E E Stadtgericht zu Berlin, den 18, Mai 1846. A Sn P Hirschfeld C Wolff, Linden Nr. 27, Allgemeine Gewerbe-Ordnu D, Bekanutmachung. Das dem Maurerpolier Johann August Böhme ge- E E vom 17. Januar 1845 M Vom 1. Juli d. J. ab werden die Post - Verbindungen zwischen
und deren Berlin und Posen, so wie zwischen Frankfurt a. d. O. (Küstrin) und praktische Ausführung, pre in folgender Weise neu regulirt.
i , U A | Es hören auf: namentlich mit Rücksicht auf die Innun V {7 die tägliche Personenpost zwishen Berlin und Posen,
[554 b] Loebau- Zittauer Eisenbahn. “aas Es wird hierdurch die mit zehn
und dem
hörige, in der Blumenstraße Nr. 9 belegene und im Hypothekenbuche von der Königsstadt, Stralauer Vier- tels Vol. 14. No. 2521 eingetragene Grundstück, ge- - rihtlich abgeshägt zu 35,619 Thlr. 24 Sgr., soll
Templin.
am 5. Januar 1847, Vormittags 11 Uhr, A E Verhältnisse Berlins O s j an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- H 4 Uhr Po K» Thalern auf jede Actie der Loebau- i atehei # 9) die tägliche Schnellpost zwishen Frankfurt a. d. O, und Po=' pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Nüfahrt 72 » 85 » Abends, D E ; a \ sen und : Die dem Aufenthalt nah unbekannten Gläubiger: Preis eines Fahrbillettes zur Hin- oder Nüffahrt f Su Zittauer Eisenbahn zu leistende (Ch sle Q T( R f d Ï 3) die wöheutlih 4malige Güterpost zwischen Küstrin und Posen. a) verehelihte Gärtner Fischer, Regine Catharine, | 4 Sgr., Kinder unter 10 Jahren zahlen die Hälste. D Einzahlung ausgeschrieben, L if ), Dagegen werden eingerichtet: geborene Roth, und deren Ehemann, Dieselbe is} Stadtrath. Preis 1 Thi # 1) eine täglihe Sbnellpost zwischen Berlin und Posen und rei hl F
Zwischen Potsdam und Ham-
burg.
Regelmäßig wöchentlih 3 Mal, als: Von Potsdam: Von Hamburg: Montags Dbt, „Prinz Carl“‘, Sonntags Dbt. „Adler“, Donnerstags Dbt. „Adler“, Dienstags Dbt. „Falke““, Sonnabends Dbt. „Falke“, Donnerst. Dbt.,,PrinzCarl“,
Morgens 9 Uhr. Morgens 5 Uhr. Thlr. 9. 10 Ngr. baar und Preise: I. Kaj. von Potsdam8 Thlr,, von Hamöurg 7 Thlr. » — 20 » durch Zurehnung viermonatlicher, lI. Kaj. » G O nah §&. 17 der Statuten vom 1. April 1846 anheben- Familien von 3 Personen und darüber, wenn sie aus | der Zinsen von den eingezahlten 50 Thalern zu gr- Aeltern und unverheiratheten Kindern bestehen, ge- | währen. nießen die Vergünstigung, nur % des Passagiergeldes zu Diejenigen Herren Actionaire, welche die Einzahlung entrichten. Kinder unter 10 Jahren, für welche kein be- | bis zu obigem Schlußtermine (den 1. August a. c., sonderer Play verlangt wird, zahlen die Hälfte, Nume- | Nachmittags 5 Uhr) allhier uicht gileistet haben, ver- rirte Pläge sind bei dem Unterzeichneten zu haben. fallen in die §. 15 der Statuten festgeseßte Strafe von A nker, Taubenstr, Nr, 10 10 pCt. der Einzahlungssumme an 1 Thlr.
Um den auswärtigen Herren Actionairen eine Er- S leichterung zu gewähren, kann die sechste Einzahl :ng auch
den 16., 17. und 18, Juli d. J.
b) Schmiedemeister Johann Christian Dietrih Haak und dessen Ehefrau Marie Elisabeth, geborene Pleschke,
werden hierdurch öffentlih vorgeladen,
174 Bogen. Elegant gehcfiet. Seit dem Eischeinen der Allgemeinen Getoerbe-\F nung vom 17. Januar 1845 haben die öffentl
2) eine täglih zweinalige Personenpost zwischen Frankfurt a. d, O. und Posen, welche in Frankfurt a. d. O. mit den Eisenbahn= Blätter vielfah die verschicdenartigsten Ansichten f zügen nah und von Berlin in genauem Zusammenhange
Meinungen aufgestellt, welche meistens der pra stehen soll, i E j \ch en D O init si p A Es werden dadurch folgende drei tägliche Reisegelegen- Noch jetzt ist in dem größeren Theile der Preuß. heiten zwischen Berlin und Posen hergestellt : narchie das Gescy nur im Buchstaben vorhanden, W 1) mit der Schnellpost: es muß die Ari und Weise, wie in der Hal! aus Berlin 7 Uhr Abeuds, in Posen den folgeundea Tag 55 Uhr Ane! ü Men S Ï Tus E p fgesaß t U | Nachmittags; | Nosfon ( \ ( i i F den ist, für die Magistrate, Polizei - Obrigkeiten À A S in Berlin den folgenden Tag JFnnungen ven großem Jutercsse sein. d S A) Das obige Wek berührt aber auch die wissen! lihe Seite des Gegenstandes und wird daher aud Theilnahme des gesammten Publikums in Ans nehmen, so daß wir, mit Rücksicht auf die S!) lung des Verfassers, einer weiteren Anprei| uns füglich überheben lönnen und das Buch nan lich allen Magistraten und Junungen der Preußi) Monarchie als ein ihnen nothwendiges Handbu
den 30. und 31. Juli und 1. August d. J., von früh 9 Uhr bis Mittags 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis Abends 5 Uhr, allhier zu Zittau in dem Büreau der Loebau-Ziitauer Eisenbahn-Gescllschaft un- ter Nückgabe dcr vom 41. April 1840 datirten Jute- rims-Actien der fünften Einzahlung, gegen welche neue auf die sodann cingeschossenen 60 Thlr, lautende der- gleichen ausgegeben werdcn, mit
1583] Befanntmachung,
Den Königlich Preußischen und Königlich Hannover- \chen Unterthanen, denen von der Königlich Portugiesi- \chen Regierung Pensionen ausgeseßt sind, oder den Erben derselben, denen Pensions-Nückstände zustehen, wird hierdurch bekannt gemacht, daß sie sich mit dem erforderlichen Lebens-Atteste oder, falls die Erben der Berechtigten, oder deren Bevollmächtigte austreten, mit den von dem Königlichen Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten beglaubigten Legitimations-Dokumenten bei der Königlich Portugiesischen Gesandtschaft hier- selbst — Schadow-Straße Nr. 14 — am Z3ten, ten und óten d. M,, in den Vormittagsstunden von 10 bis 4 Uhr, zu melden haben, um wiederum eine Zahlungs- Rate in Empfang zu nehmen.
Königliches Opernhaus. Egmont.
Die gleichzeitige Rückkehr zweier unserer bedeutendsten Schauspieler von ihren mehrwöchentlichen Urlaubsöreisen, der Herren Hoppé und Hen- drihs, macht die Aufnahme des klassischen Drama's auf unserer Bühne
Ungarische Central-Eifenbahn ín Leipzig bei den Herren Vetter & Co,, psehlen. E e e Veiden, felt fit d erer 2 . , ( glich, ht sür die großen Entbch- ih DUIen De Le Poreen SEN rg e M E 9 [556 b] ungen der leßten zeit fortan eine reiche Entschädigung bevor, Am Frei-
[581] Bekanntmachung.
Das vom Pr, Adam Rudolph Heyden in Erfurt vermöge Testamentes vom 23, Februar 1587 für Stu- dirende aus seiner Familie gestistete Stipendium, dessen jährliher Betrag bis auf Weiteres auf 18 Thaler sest- geseht worden ist und welches auf drei Jahre nach ein- einander verliehen wird, is zu Ostern dieses Jahres wEE Hou geworden,
werden daher die genußfähigen Heydenschen Ge- \chlechtsverwandte, welhe auf dieses Stipendium An- spruch machen wollen, hiermit aufgefordert, sih unter Beibringung eines Universitäts- Zeugnisses über ihr zeit- heriges Verhalten bis zum 1. Oktober dicses Jahres bei uns, als der Kollatur-Behörde, zua melden und ihre Verwandtschaft zu dem Stister nahzuweisen, Crimmitschau, den 27, Juni 1846.
Der Stadtrath. Haustein.
(Wien-Preßburg-Pesth.) 153861] Ote Einzahlung.
Zufolge uns geworde-
nen Auftrages kann die 5te Einzahlung auf die
Actien der Ungarischen
Central:Ei- fenbahn
von 10 % oder F. 25 abzüglih Zinsen » 2 demnach pro Actie F. 23
e (R :+ Ftage, den Zten d., wu die neue Saison im Opernhause durh Auffüh-
Holz- und Güter - Verkauf von Gers Cam "tar oer GLRS
Jm Königreich Polen, Gouvernement Warscha, F hen in den eine Meile von der \{iff}baren Warthe | legenen Forsten 15,000 Stck. kieferne Balken, Stk. Tannen und Fichten und 1000 Stck. Eichen Veifauf, Die Balken sind 12 bis 14 Zoll am 3 stark und 40 à 50 Fuß hoch. M
Nächst diesen befinden \sich in den gedachten F auch 20,000 Stck. 9 à 10 Zoll starke und 50 à 60 hohe Balken , die sih besonders zur Verwendunz Eisenbahnen eignen.
Die Güter selbs, mit einem Flächenraum von 29 Morgen, wovon der Wald allein 16,000 Morgen * nimmt, liegen 1% Meile von der Kreisstadt S1" und 5 Meile von der Fabrikstadt Zdunokawola ent!" und sind für die Summe von 420,000 Thlr. aus f" Hand zu verkaufen. — Sowohl über den Holz- Güter-Verkauf ertheilt auf diesfallsige portofreie A gen der Kaufmann Herr Louis Mamroth in M liísch nähere Auskunft, L
ín Berlin bei den Herren A, H. Hey- mann & Co.,
welhe von uns zur Ausstellung von Juterims -Quit- tungen ermächtigt sind, gegen deren Rükzabe an den Orten, wo die Zahlung ersolgt ist, die neuen Actien in den Tagen vom
27, bis mit 29, Julí a. c. ausgehändigt werden sollen, geleistet werden.
Zittau, am 20. Juni 1846. Dírektoríum der Loeban- Zittauer Eisenbahn-Gesellschast. v. Nostiß, V. Exner.
Citerarische Anzeigen.
Im Verlage von Julius Springer in Ber- lin erscheint so eben und ist durch alle Buchhand- lungen zu beziehen, in Potsdam durh die Hor- vath sche und C, Stechert, in Frankfurt a, d, O,
dige Weise eröffnet. Die Beschung war die gewöhnliche, und die Leistungen der Mitspieleuden sind längst gewürdigt. Herr Hoppé als Oranien gab neue Proben seines rwühmklichen und erfolgreichen Strebens nach feiner Cha- rafteristik, d, h, die historisch treue Auffassung der Verhältnisse mit geistiger Durchdriugung der Rolle zu verbinden z die einzige Scene, in welcher er auftrat, genügte, um den Mann erkennen zu lassen, dessen geistige Ueber- legenheit den Tyrannen Philipp um- den sicheren Besiy seiner Provinzen esorgt macht, den uns die Geschichte überlicsert, als einen jener hageren blassen Menschen, wie Cäsar sie nennt, die des Nachts nicht schlafen und zut viel denken, die unter der stillen Ruhe eines immer gleichen Gesichts die geschäftige feurige Seele verbergen und in staatskluger Voraussicht kommen- des Unheil ahnen und fürchten, aber der Gefahr selbs ruhig, weil vorbe- reitet, entgegentreten. Die Göthesche Dichtung bekundet gerade in der treuen Zeichnung der historischen Verhälcnisse und Charaktere die große Meister- hast des Autors, und es wirkt wohlthuend, weil es nothwendig is, den atsteller der Spur des Dichters folgen zu sehen. :
Auf dem historischen Grunde, der uns den Geist der Zeit, die Stim- mung des Volfes, das Verhältniß zu seinen Herren und Führern u, st, w.
und 7 % Agentur-Speesen von der Einzahlungssumme
vis inclufive den 12. August c. mi
m
rung von Goethe’s „Egmont“ mit der Musik von Beethoven auf wür-
Allgemeine
Berlin, Sonntag den F
2) mit den Per sonenposten:
aus Berlin mit dem ersten Eisenbahnzuge (77 Uhr Morgens) nach Franksurt a. d. O,,
aus Fraufkfurt a. d. O. 115 Uhr Vormittags, in Posen den folgenden Tag 95 Uhr Vormittags;
aus Berlin mit dem zweiten Eisenbabnzuge (125 Uhr Mittags) nah Frankfurt a. d. O,
aus Frankfurt a. d, O, 4—5 Uhr Nachnittags, in Posen den folgenden Tag 1% Uhr Nachmittags ;
aus Posen 1 Uhr Mittags, in Frankfurt a. d, O. den folgen=- den Tag 11 Uhr Vormittags,
aus Franksurt a. d. O. mit dem zweiten Eisenbahnzuge;
aus Posen 7 Uhr Abends, in Frankfurt a. d. O. den solgen- den Tag 5 Uhr Nachmittags, aus Frankfurt a. d, O, mit dem dritten Eisenbahnzuge.
Bei den vorbezeichneten neuen Posten werden 9sißige Haupt= wagen in Gang fommen und Beichaisen nah dem eintretenden Be- dürfnisse gestellt werden. Alle drei Posten erhalten Conducteur- Begleitung, Das Personengeld beträgt bei der Schnellpost 8 Sgr., bei den Personenposten 6 Sgr. pro Person und Meile, wofür zu- gleih 30 Psund Gepäck mitgenommen werden können.
Die Schnellpost und beide Personenposten werden auh zur Briefbeförderung benußt; Päckerei- und Geld-Sendungen gehen für gewöhnlich auf die Persozenposten über.
Die von dem Haupt-Course sih abzweigenden Seitenposten wer- den mit den neuen Posten in passenden Zusammenhang gesebt.
Berlin, den 26. Juni 1846.
General-Post-Amt.
Abgerei}st: Der General - Major und Commandeur der 2ten Garde=-Jufanterie-Brigade, von Möllendorff, nah St. Peters= burg.
Berichtigung. Jm gestrigen Blatt ist S. 793, Sp.- 2, Z. 24 v. n. statt: „Von einer u. st. w.“ zu lesen: „Um einer genauen und vollständi gen Sanunlung u, st. w,“
Uichtamtlicher Theil.
Inland.
Berlin , 4. Juli. Nach dem heutigen Militair-Wochen- blatte ist der Oberst von Eberhardt, Commandeur des potsdamer Kadettenhauses, zum General-Major und der Major Graf Walder-=- see, Commandeur des Lehr=Jufanterie-Bataillons, zum Oberst-Lieute= nant ernannt; der Oberst von Madeweiß, aggregirt dem Zten Jufauterie-Regiment, zur Wahrnehmung der Kommaudantur-Geschäste in Memel konmandirt und dem Oberst vou Shuckmanun, Com- mandeur des 7tea Jufanterie -« Regiments, als General - Major mit Pension, dem Hauptmann von Hilger, vom 25sten Jufanterie- Regiment, als Major mit der Regiments-Uniform, mit den vorschrists- mäßigen Abzeichen sür Verabschiedete, Aussicht auf Civil - Versorgung und Pension, und dem Hauptmann Perkuhn, vom 3ten Bataillon Aten Landwehr=Regiments, als Major, der Abschied bewilligt worden.
Rhein-Provinz. Die mehrerwähnte kölner Brigg „Hosf- nung“ traf am 29. Juni mit voller Ladung wieder in Köln ein, nach- dem sie 23 Tage vorher Stettin verlassen hatte. Bei ihrer Ankunft in Dordreht war eine Stunde vorher eiu Schleppzug auswärts ge= fahren, daher der nächste, erst vier Tage später abgehende Zug ab- gewartet werden mußte. Ohne diesen Umstand würde das Fahrzeug nur 19 Tage für die Fahrt von Stettin nah Köln gebraucht haben. Die „Hoffuung““ tritt nah bewirkter Entlöschung sofort wieder in
Ladung nach dem genannten Ostseehafen.
Deutsche Bundesstaaten. Königreich Haunover. Auf Befehl Sr. Majestät des
Königs is die Verwaltung der Königlichen Gärten, unter Aufhebung
der dafür bisher bestandeuen Königlichen Hofgarten - Direction, dem Königlichen Ober-Hofmarschall-Aute übertragen worden.
Königreich Württemberg. Das Regierungsblatt vom 29, Juni enthält eine Verfügung des Finanz-Ministeriums, wo-
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ireu widersp!egelt , erhebt sih die höhere Jdee des Drama's, der Konflikt der gewordenen Freiheit mit dem starren ängstlichen Despotismus, Aber dieser Jdce wird jener Stoff nicht willkürlich dienstbar gemacht, selbst wenn sie in Gefahr fommen sollte, scheinbar unterzugehea, und das macht die Darstellung wahr und die Dichtung groß. Die Geschichte und die Welt behalten ihr Recht, Die Bürger von Brüssel sind feig und fürchten sich vor den Soldaten Alba's, wie es von cinem friedfertigen gutartigen Han- delsvolk, das froh und heiter im Ueberfluß die Früchte seines gesegneten Gewerbfleißes genießt, uiht anders zu erwarten ist, Graf Egmont stirbt, und die spanishe Gewalt fknechtet das seines Führers beraubte freie Volk, Alles wirkt der Jdee der Freiheit entgegen, und den- noch geht dieselbe am Schlusse siegreich aus dem Kampse hervor, um so efffeltvoller, je stärker die äußere Gewalt war, sie zu unterdrücken. Der naturgemäße Entwickelungêgang akler Weltdinge rettet siez die Tyran- nei, welhe Leben und Eigenthum angreift, muß den verzweiselnden Bürger aus seiner Unthätigkeit ausrütteln, cin wohlhabendes Volk, das den Fiie- den liebt, muß friegerisc) werden, wenn es arm wird, und der schöne Traum Egmoni's im Kerker und die dadurh gewecckte Ueberzeugung, daß sein Blut den Freiheitsbrief der Niederländer von neuem besiegele, sind des- halb die herrliche Lösung des großen geschilderten Kanipfes.
Man begegnet im Egmont wirklichen Menschen, Jndividualitäten, welche durch bestimmte Geistesrihtungen ausgeprägt sind, in deren eben so natür- lihe und bestimmte Verhältnisse der Dichter den Kampf und Steg einer ewig wahren Jdee im Konflikt mit feindlichen Elementen verseßt hat. Die treue, historishe Auffassung der Charaktere is deshalb hier die erste Pflicht des darstellenden Künstlers , denn ohne sie gelangen die wohlberech- neten Kontraste zwishen den beiden kämpfenden Parteien, also die ganze Bedeutung des Stückes zu keiner schlagenden Wüfung, Herzog Alba und
Juli
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1846.
nah auf den Grund des Art. 4 des Staatsschulden - Statuts vom 22. Februar 1837 der Staatsschulden-;Zahlungs-Kasse und nach ge- troffener Uebereinkunft mit dem ständischen Ausschuß ihr etatmäßiger Fonds für das Etatsjahr 1846 bis 1847 mit 1,358,280 Fl. 10 Kr., 1847 bis 1848 mit 1,548,710 Fl. 58 Ar. in folgenden Staats- C:nfünsten zum unmittelbaren Bezug angewiesen worden: a) direkte Staatssteuer von Grund = Eigenthum, Gefällen, Gebäuden und Ge- werben, jc 786,000 Fl. ; b) Wirthschafts - Abgaben, je 250,000 Fl. ; c) Salinengefälle, 1846—1847: 312,280 Fl. 10 Kr., 1847-——1848: 502,710 Fl. 58 Kr.; d) Kapitaliensteuer, je 10,000 Fl, Außerdem enthält das Regierungsblatt eine Bekanntmachung in Betreff der Aufnahme eines Staats-Anlehens von 6 Millionen Gulden.
Kurfürstenthum Hessen. Jn der Sizung der kurhessi- hen Stände-Versammlung vom 30, Juni schritt man zur Revision des Geseß-Entwurfs über den Nachdruck 2c. Derselbe wurde in ge=- heimer Abstimmung mit 36 gegen 2 Stimmen angenommen, Hieran reibte sich der Beriht des Budget - Ausschusses über ein unterm 21. Oktober 1845 zu Karlsruhe zwishen den Münzvereins-Staaten abgesch!ossenes Münz-Kartel, sür welhes wegen der in demselben enthaltenen Veränderung des kurhessishen Rechts die ständishe Ein- willigung begehrt wird. Der Budget-Ausshuß hatte indeß aus for=- mellen Gründen auf Nichtertheilung der Zustimmung angetragen. Nah längerer, lebhafter Diskussion wurde der Gegenstand auf vermittelnde Anträge der Herren von Buttlar und Eber- hard zu uochmaliger Prüfung an den Budget - Auëshuß und resp. Rechtópflege-Ausschuß zurückgewiesen. Herr Scholl berih- teie sür den Budget - Aus\huß über den selbstständigen Antrag des Herru Sunkel, die Besörderung des hbessishen Leinenhandels betref- fend. Der Ausschuß beantragte, die Regierung zu ersuchen, bei den Zollvercins-Staaten auf Abschließung vortheilhafter Handels-Verträge zu wirken, ferner die geeignetsten Maßnahmen zur Förderung jenes Gewerbes aufzusuchen, das bestehende Verbot des Flachsröstens in fließendem Wasser auf geseßlihem Wege thunlichst zu beschränken und endlih die die Leinweberei betreibenden Haushaltungen bei der Beholzigung zu berücksichtigen. Sämmtliche Anträge wur- den angenommen. Für den Budget - Aus\huß berichtete Herr von Wait über den Antrag des Herrn Haberland auf Vervollstän- digung des Straßen-Systems und Beschaffung der dazu erforderlihen Mittel dur) Emission von Papiergeld. Der Ausshuß trug darauf an, dem zweiten Theil des Antrages keine Berücksichtigung zu gewäh= ren, dagegen in Betreff des ersteren die Regierung zu ersuchen, dem Straßenbau besondere Berüsichtigung zu widmen und vor dem Schlusse des Landtages einen entspreheuden Vorschlag den Ständen vorzulegen. Dieser Antrag wurde fast einstimmig genehmigt. Herr von Waiß berichtete ferner für denselben Ausshuß über mehrere Pe- titionen und Motionen wegen Anlage einzelner Straßen. Dieselben wurden der Regierung zur etwa geeigneten Berüdlsichtigung mitzu- theilen beschlossen, Die Sipung wurde hierauf geschlossen,
Rußland und Polen.
Warschau, 30. Juni, Der Fürst Statthalter is mit seiner Gemablin und Tochter heute früh nah St, Peterêburg abgereist.
Fran are i
Paris , 28. Juni. (Han. Z) Jun Lille bestand früher eine Schule für evangelishe Knaben unter einer dichten fatholishen Be- völkerung. Sie ging jedoch vor einigen Jahren durch eine unweise und unvorsichtige Verwaltung ein, Herr Marzials, seit wenigen Jahren Pfarrer der kleinen evangelishen Gemeinde zu Lille und Jn- haber eines Pensionats junger Engländer, welcher {hon längst darauf bedacht gewesen, ein Lehrer -Seminar zu gründen, um die jüngeren protestantishen Gemeinden, welche sih fortgeseßt im Norden von Frankrei bildeten, mit Lehrern zu versehen, kaufte die verlassene An- stalt und konnte, unterstüßt durch milde Gaben aus England, Schott- land, Holland und Deutschland, eine {öne Anzahl Schüler meist unentgeltlich aufnehmen und tüchtige Lehrer berufen. Da die protestantishen Prediger in Frankfreich so schlecht besoldet sind, daß sie für die Ausbildung ihrer Kinder nur wenig thun fönnen (sie haben meistens nur 400 Franken Besoldung), so eröffnete Herr Marzials sein Haus allen Predigersöhnen, theils um ihnen eine tüchtige Ausbildung für das Leben zu geben, theils aber auch mit der Voraussicht und Hoffnung, daß unter ihnen Manche sih
Egmont repräsentiren die beiden Richtungen, und wir bedauern, gestehen zu müssen, daß Herr Hendrichs seine schönen Gaben nicht dahin verwen- det, uns den Egmont in dem Sinne des Dichters vorzusühren. Herr Hen- drich s fann in dieser Rolle Alles sein, aber ex is kein Egmont ; ansta!t zu charak- terisiren, deklamirt er, und anstatt einen Ton und eine Haltung anzunehmen, die uns den Egmont vorführen, wie er wirklich war und wie ihn der Dichter auch gezeichnet hat, lebensfroh und selbstvergessen, dur edlen Anstand und Leut- seligfeit aucgezeichnet, sanft und mensclih fühlend, mehr Gewissen als Grundsäße habend, den Egmont, welcher von Niemanden etwas Böses glaubt und, selbs gewarnt, in sein Unglúck blindlings hineinrennt, müssen wir dur das ganze Stück einen düsteren, barschen, oft shwermüthigen Ton vernehmen, der unter Anderem z, B. die Unterredung mit Oranien vollkommen unverständlih macht, da man nicht begreifen kann, warum ein solcher Egmont dem Freunde keinen Glaubcn schenken sol. Die Kerker- Scene gelang besser, wie denn überhaupt Herr Hendrichs durch Vortrag und Spiel im Ganzen genommen glänzte. Aber der Mangel harakteristischer Wahrheit läßt sich dadur nicht verdecken, und der Fehler bleibt, auch wenn das Publikum den äußeren Vorzügen seines Lieblings durch Hervorruf, wie es heute geschab, Beifall zollt. L ,
Die Leistungen der Uebrigen sind längst gekannt und gewürdigt. Herr Franz hielt den Alba in gewohnter ciserner Streuge und Fühllosigfeit, Dlle. S ti als Klärchen, die am Schluß mit Herrn Hendricvs gewusen wurde, war vortrefflich und vervollkommnet sich zusehends mit jeder neuen Darstellung ticser Rolle; das Zusammenspiel ging gut, und die äußere Ausstattung war des großen Dicyterwerkes , dem, wie immer, auch heute, troß der Hipe des Tages, ein zahlreicher Zuspruch zu Theil geworden war, würdig.
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