1846 / 186 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Da

und die Partei rechnet mit einiger Gewißheit darauf, von diesen wenigstens achtzig durhzuseben, ein Resultat, das allerdings ein Er=- eigniß für die politische Zukunft Frankreihs wär.

Der Oheim des Generals Lamoricière erklärt in einem im Pre- curieur de l’Ouest erschienenen Schreiben, daß der General die ihm angetragene Deputirten - Kandidatur für den Wahlbezirk von Segr© niht annehme; er habe diesen ehrenvollen Antrag bereits 1837 ab- gelehnt, und seine Gründe, die er damals den Wählern mitgetheilt, seien noch immer dieselben. Der General werde in kurzem in Angers eintreffen und dort als Kandidat sür die Deputation auftreten.

Die französishe Regierung hat eine Kommission nah Sardinien

ickt, um daselb| 1000 Pferde für die französische Kavallerie an= } 1 i zu mac ; geschi eas Meins pee i | Minister antwortet, die Ursachen der Verpestung jenes Hafens seien

| noch nicht festgestellt. j h j l | Kanzler und dem Marquis von Boissy, der die drei Gesebent-

zukaufen, die von dort sogleih nah Afrika eingeschi}t werden sollen,

Jn dem Gesundheitszustande Donizetti's ist eine materielle Besse rung eingetreten; seine Kräfte, die gänzlih abgespannt waren, sind wieder im Zunehmen, und die Aerzte benußen diesen günstigen Mo ment und die warme Witterung, um ihn nah Bergamo, in eime Heimat zu shicken, wo das milde Klima vielleicht mehr wirken dürfte, als die ärztlihe Behandlung. Sein Neffe, der ihn noch nicht einen Augenblick verlassen hat, begleitet ihn. Jn geistiger Hinsicht is sein Krankheitszustand noch immer derselbe, das Gehirnleiden dauert fort, ohne auffallende Zeichen des Jrrsinns, aber in einer gänzlichen geisti- gen Abspannung und finsteren Melancholie nach außen si zeigend. Die ersten Aerzte von Paris haben eine Berathung über seinen Zu- stand gehalten und ein Gutachten unterzeichnet, daß Donizetti die Reise nach Bergamo ohne Gefahr machen könne; zu einer völligen Herstellung geben sie jedoch wenig Hoffnung.

Man betrachtet es als gewiß, daß der Papst nächstens cine Am- nestie für politishe Verbrechen erlassen werde. Mehrere Journale behaupten, daß dies auf Vorstellung Frankreihs geshehe. Der Bru- der des Kardinal Falconieri, der aus politishen Ursachen in Verban- fnB lebte, soll bereits die Erlaubniß erhalten haben, zurüdzu- ehren. *

__ Der Marine =- Minister reist nah Aix ins Bad. Herr Guizot

wird, wie man glaubt, vor Lösung der englischen Kabinets - Krisis Paris nit verlassen. Paul de Musset, von dem Minister des Unterrichts mit einer literarishen Mission nah Venedig gesandt, hat in dortigen Archiven höchst bemerkenêwerthe Dokumente gefunden, welche auf die geschicht- lihen Beziehungen Frankreihs zur Republik Venedig neues Licht wer=- fen und viele Lücken ergänzen.

Berlioz hat für seine Composition bei der Eröffnung der Nord- bahn eine große goldene Medaille von der Stadt Lille erhalten.

Herzog von Soto Mayor is nicht, wie man in London glaubte, zurückberufen, sondern hat blos einen viermonatlihen Urlaub ge- nommen.

Wie verlautet , sind dringende Depeschen vom La Plata einge- troffen, worin die Admirale verlangen, daß man die Streitigkeiten auf diplomatishem Wege ausgleiche, oder daß man ihnen Verstär- fungen zusenden müsse.

__ Mehrere Bäker haben gegen bekannte Getraide-Spekulanten eine Klage eingereicht, indem \ie dieselben beschuldigen, durch Coalition die Getraidepreise zu steigern.

Der Moniteur Viennois berichtet: „Nah Befehlen, die durh eine telegraphishe Depesche von Paris eingingen, haben am 22. Juni Haussuchungen bei mehreren Bürgern, welhe im Verdacht stehen, zu der Gesellschaft der Kommunisten zu gehören, stattgehabt. Jn Folge einer solhen Haussuchung bei dem Leistenschneider Coiffé ist dessen Korrespondenz in Beschlag genommen und. er selbst in Hast geseßt worden,““

Es sind Unterhandlungen im Gange, um in Sardinien eine SRNIE T RON für die Dampfschiffe zwischen Frankreich und Asrifa zu bilden.

Von Beaune schreibt man, daß der Weinstock fast eben so vor=- gerückt i} als in den heißesten Jahren, wie z. B. 1842, Bleibt das Wetter günstig, so erwartet man guten Wein.

Das Journal de Rouen berichtet, die Arbeiten an dem neuen und massiveren Aufbau des eingestürzten Viadukts vou Barentin seien so E vorgeschritten, daß dessen Vollendung im August erwartet werde.

An der Börse machte sich heute wieder größeres Vertrauen be- merkflih, und sämmtlihe Effekten waren anfangs im Steigen; um 2% Uhr trat sedoch wieder eine reactionaire, Bewegung ein.

ck= Paris , 1. Juli, Für die heutige Sibung der Pairs= Kammer war zuerst die Verhandlung der beiden Geseh - Entwürfe an der Tagesordnung, welche die Handelshäfen und den Rückkauf der Konzession des Havre von Courcelles betreffen. Der Marquis von Cordoue und General de Laplace machen Bemerkungen über die geringe Thätigkeit, die in den Arbeiten herrshe. Der Minister der öffentlihen Arbeiten antwortet, die Regierung habe be- ständig mit der größten Sorgfalt über diese Arbeiten gewaht. Herr Victor Hugo will gern für dieses kleine Geseh stimmen, das hof- fentlich Bahn brechen werde für ein größeres, umfassenderes. Er läßt der Einsicht des Ministers der öffentlichen Arbeiten volle Ge- rehtigkeit widerfahren. Nur führt er aus, daß die Handelsfrage einen zu geringen, beshränften Plaß einnehme in den Berathungen und Beschlußfassungen der politishen Körper. Und doch um- fasse diese Frage drei große Junteressen: die Verbesserung des Looses der Bevölkerung, die Vertheidigung des vaterländischen Bodens, die Erhaltung der Unabhängigkeit des Landes. Das Küstengebiet Frankreichs sei ernstlih bedroht. Er wolle von zahlrei- chen Thatsachen nur eine als Beweis anführen, um der Kammer die Wichtigkeit der Sache begreiflich zu mahen, Der Hafcn von Havre werde in nicht ferner Zeit niht mehr existiren. Diese Gefahr sei verursaht durch den beständigen Kampf des Meeres mit der Seine, die, in entgegengesebter Richtung aufeinanderstoßend, einen furchtbaren Anprall verursachen, der verderblih wird für diesen Theil des Küsten- strihs. Darum sei der Ruin von Havre unvermeidlih. Der Red- ner spriht nun lange über die {wimmenden Wellenbrecher, dessen Erfindung er einem Franzosen zuschreibt, Der Wellenbrecher sei eine Art von Schiffsgerippe, eine Art Korb aus Trümmern, der guf der Oberfläche des aufgeregten Meeres shwimme, im Grunde aber durch ein solides Aukerwerk \estgehalten sci. Der Redner bemerkt der Kammer, daß ihm die Marinefrage nicht fremd sei, Er habe dieselbe seit seiner Kindheit studirt, in den Häfen viel gesehen, das ganze Küstenlaud grankreihs durchreist und kostbare Aufschlüsse gesammelt. Er bedauert den Zustand der französischen Häfen, an mehreren Punkten des Küsten- strichs gebe es gar feine, so im gascogner Meerbusen. Uebrigens stimmt er sür den Geseß- Entwurf, will aber die Aufmerksamkeit des Ministers und der Kammer auf die Frage des Küstenstrichs lenken. Drei Meere bespülen Frankreich, das zugleih See=- und Kontinental- Land sei. Aber die Natur, die es so wohlbegabt , scheine ihm ihre Gaben wieder entziehen zu wollen, Die Mittel der Kunst und Wis- senshaft müßten also angewendet werden, um dem Lande seine Vor- theile zu erhalten. Das sei die große Aufgabe der Kammern

und der Regierung, würdig eines großen Volkes, wie das französische. Der Minister der öffentlihen Arbeiten dankt zuerst dem vorigen Redner für die ihm ertheilten Lob-

sprüche, Er wolle der vorliegenden Frage den von Herrn

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Victor Hugo ihr gegebenen Namen lassen: Frage des Küstenlandes. Ja, es sei allerdings eine wichtige Frage. Die Regierung, von den Kammern unterstüyt, habe Alles gethan, was sie gekonnt. Ju Havre seien große Arbeitea ausgeführt, der Hafen von Marseille ausgetieft, zu Bordeaux seien die vorgenommenen Arbeiten meist von Erfolg ge=- frönt gewesen. Zu Nantes habe man noch niht ans Werk schreiten fönnen, aber die Pläne zu Verbesserungen seien gleihfalls bereit. Zu Rouen solle der Hasen verbessert und Gelder müßten votirt werden zu diesem Zwecke. Die großen Häfen von Frankreich seien also nicht vernachlässigt. Die Wirkungen des Wellenbrechers seien nah den Versuchen in England noh niht erwiesen. Herr Persil verlangt Arbeiter, um den Hafen von Marseille gesunder zu machen. Der

Es eutspinnt sich eine Debatte zwischen dem würfe für niht dringend hält und gegen alle votiren will. Die Sißung dauert noch fort.

Großbritanien und Irland.

London , 1. Juli. Jhre Majestät die Königin wird heute Abend noh von Osbornehouse auf der Jusel Wight nah der Stadt fommen.

Lord John Russell is bereits heute Nahmittag von eben da- her hier wieder eingetroffen. : L

Sir R. Peel ist mit seiner Familie in bestem Wohlsein nah Drayton Manor, seinem Landsiß bei Tamwooth, abgegangen. Man glaubt nicht, daß er in dieser Session noch seinen Siß im Parlamente wieder einnehmen wird. , i

Das lebte Blatt des Spectator enthält in einem Artikel fol- gende Beleuchtung der Schwierigkeiten der gegenwärtigen Minister- Krisis: „Man sagt allgemein : es is möglich, daß wir es mit einem halben Dußend Ministerien versuchen müssen, bevor wir auf ein dauer- haftes stoßen. Die Verschmelzung der vorhandenen Parteifragmente zu einer starken Verwaltung {eint noch in weiter Ferne zu liegen, Inzwischen bedarf das Land einer Regierung. Man wird nicht umhin fönnen, zu experimentiren. Da ist denn zuerst die Rede von einem Ka- binet Russell, d. h. von einer Whig-Verwaltung, wie die von 1 840 war, jedoch ohne Lord Melbourne; vom Wiederaufbau eines Kabinets, dessen Grundlagen und Politik auf dem Glauben beruhten, die Whig-Aristokratie sei berufen, England zu regieren. Möglich, daß ein solhes Kabinet an die Gewalt kommt, so unwahrscheinlich es auch bis vor kurzem noch sein mochte. Dabei is aber die Frage erlaubt : Wie lange wird eine Whig - Verwaltung bestehen? Ohne Lord Grey und ohne Ver= laß auf die liberale Partei, die in Peel den Minister sieht, der den Umständen am meisten gewasen sein dürfte, wird sie weder im Par- lament, noch im Lande eine Majorität für sich haben. Ein Whig- Kabinet würde offenbar nur das Organ einer Minorität sein, Wie soll es nun zu Stande kommen? Gewiß nicht durch Hofgunst. Die Redensarten von „unserer liebreichen jungen Königin““ sind

aus der Mode; ja man sagt sich, wenn Peel’s Freunde Victoria ss Namen \o gebrauchen wollten, wie es Russell und Melbourne 1839 gethan baben, würde man heute von

der großen Trauer hören, die zu Osbornehouse empfunden werde über den Verlust des „komfortabelsten“’ aller Minister. Auf welcher Basis wird somit eine Whig - Verwaltung ruhen? Wie kommt sie ins Leben? Welcher Anlaß hat sie aufgeweckt? Das Urtheil von ihrer wahrscheinlihen Dauer hängt ab von der Natur ihres Entste- hungsgrundes. Dauert die Ursache, so mag auch die Wirkung dauern, Wir wissen nur von zwei Ursachen sür eine Restauration des Kabi=- nets von 1840: Peel ist von deu Protectionisten ausgestoßen worden, und die Whigs möchten gern den erledigten Plaß einnehmen. Beide Ursahen zusammen genommen, bringen die gedachte Wirkung hervor. Ein Kabinet Russell würde sonah ge- gründet sein auf eine Coalition zwischen whiggistisher Stel-= lensucht und protectionistisher Rache - Uebung. Mittelst dieser Coalition gicbt es im Hause der Gemeinen eine Majorität, Peel zu entfernen und Russell an die Gewalt zu bringen. Aber etwas ganz Anderes i} es, Peel auf die Dauer exkludirt zu halten und Russell in die Länge am Ruder zu lassen. Die Ursache zeigt sih hier unzu-= reihend, denn die Coalition hat aufgehört. Soll eine Verwaltung Russell dauern, so muß die Coalition (zwischen Protectionisten und Liberalen), die ihr das Dasein gab, prolongirt werden; die Regierung hat das Prinzip ihrer Entstehung zu repräsentiren. Lord Stanley und Herr d'Jsraeli sind darum zugleih mit den Lorts Russell und Palmerston an die Gewalt zu berufen. Nur auf diese Art fann die starke Majorität, welche Lord Russell an Sir R. Peel's Stelle ge- bracht hat, bei neuen Wahlen und in dem fünftigen Parlament zu- \sammengehalten werden.““

Berichten vom Cap der guten Hoffnung vom 2. Mai zufolge, steht ein neuer Kaffernkrieg bevor. Bereits waren die Truppen au der Gränze am 16, und 17. April wit den Kaffern handgemein gewor=- den und hatten 3 Offiziere und 19 Soldaten an Todten und Ver- wundeten verloren, Der Gouverneur hat am 22, April die Kolouie in Kriegszustand erklärt.

Der General - Gouverneur von Kanada, Graf Cathcart, hat am 10, Juni das kanadische Parlament bis zum 18. Juli vertagt.

Berichten aus Newfundland zufolge, ist die Stadt St. Johns am 9. Juni zu drei Viertheilen ein Raub der Flammen geworden. Drei Menschen sind ums Leben gekommen.

Berichten aus Port=-au-Prínce vom 28. Mai zufolge, sind die Truppen der Regierung von Haiti südlich von jener Stadt mit Verlust von mehreren Hundert Mann von einem Jnsurgenten-Corps geschlagen worden. Die haitishe Escadre, bestehend aus zwei Bark= Schiffen, einem Dampfschiff und drei Schoonern, war am 28, Mai Morgens nach einem unbekannten Bestimmungsorte in See gegangen,

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Brüssel, 2. Juli. Jm geheimen Ausshuß der Repräsentan- ten-Kammer legte vorgestern der Minister der auswärtigen Angele- genheiten das Geschichtlihe der zu wiederholten Malen mit dem fran- zösischen Kabinet zur Verbesserung der zwischen den beiden Ländern be- stehenden Handelsverbindungen betriebenen Unterhandlungen dar. Nach- dem er die Kammer von den verschiedenen Phasen der Unterhandlungen, namentlich in Betreff der Zollvereinigung, in Kenntniß gesebt, theilte er eine weitläufige, zwischen ihm und den belgischen Unterhändlern zu Paris gepflogene Korrespondenz mit, welche ausshließlih die Präliminariën der Uebereinkunft vom 13, Dezember betrifst, Aus den dur deu Minister über die Zoll-BVereinigung gegebenen Crklärungen geht hervor, daß der lebte Versuh in dieser Hinsicht im Jahre 1842 statthatte, zu welcher Zeit durch den französishen Minister Herrn Humann ein Vertrags-Entwurf abgesaßt wurde, den die damaligen belgischen Un- händler nicht glaubten annehmen zu können, wegen der Bedingun- per: die mit der Nationalität und der Constitution unverträglich hienen. So hätte Belgien hinsihtlich der ganzen Mauth - Gesehz- gebung und der zu schließenden Verträge auf sein Neht zu Gunsten der Kammern und der Regierung Frankreihs verzichten müssen, Was die Uebereinkunft vom 13, Dezember betrift, so hatte die Kor- respondenz vorzüglich das Resultat, die Kammer in alle Details einer mühsamen Unterhandlung einzuweihen, welche eröffnet, zweimal aufgegeben und wieder angeknüpft worden; die Korrespondenz zeigte

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die fruchtlos gemachten Versuche, um größere Vortheile für die Lein, gebracht werden. Man erräth, daß ih auf die Vermählung der Kö-

wand auf Kosten des Garnes zu erlangen und um ebenfalls dj gin Fsabella hindeute.

Grundlagen des Vertrages möglichst zu erweitern. Der Minist i

benußte die Gelegenheit, in dieser Darlegung einen Blick auf dj zjens

Handelspolitik der Regierung seit 1830 und auf ihre Wi, fungen zu werfen. Er zeigte durch viele Zahlen die materiell Fortschritte, welhe die Hauptzweige der belgishen Judustrie ge, macht haben, indem er die Jahre 1829 oder 1830 mit 1846 ver, glih. Nachdem Herr Dechamps die Verlesung seines Berichtes vol. endet hatte, fragte Herr David, ob die Frankreih gemachten Konzes, sionen keine Reclamationen von Seiten des deutschen Zoll - Verein y veranlassen würden. Der Minister antwortete, die Regierung hab bis jeßt keine Reclamation erhalten, obgleich der Vertrag lange be. fannt sei. car as und verlangte die Vorlegung eines Berichts des Fürstaÿ von Ligne, welchen der Minister nur angedeutet hatte. Cine lang Diskussion entspann sich über die Frage der Zoll-Vereinigung. Hen de Theux endigte die Sibung dur eine Rede über die politische Wiz tigkeit der die Zoll-Vereinigung betreffenden Unterhandlungen, unt dem doppelten Gesschtépunkte der durch Frankreich anfangs unter Hem Molé, später unter Herrn Guizot geforderten Bedingungen und dy Bedingungen, welche später eintreten könnten, Gestern sebte die R: präsentanten - Kammer in öffentlicher Sißung diese Diskussion foi Herr Rodenbach, von Herrn Lebeau unterstüßt, fragte den Minist der auswärtigen Angelegenheiten, was in Hinsicht auf einen Zol, Verband mit Frankreih geschehen sei. Her Dechamps erklärte, habe bis jeßt feine Unterhandlung über einen solhen Verband stait} gefunden.

Vorgestern i} der Staats-Minister Duvivier, ältestes Mitgli |

der Repräsentanten-Kammer, 74 Jahre alt, am Schlage gestorben,

Herr Dumortier übernahm die Vertheidigung der Wolle: i

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Hier in Madrid, wo der Anblick der jungen Beherrscherin Spa- Jedermanns Auge täglih erfreut, hält man sih allgemein von r Nothwendigkeit überzeugt, die Vereinbarung über den der Königin uführenden Gemahl nicht länger zu verzögern. Die Gestalt der ju- lichen Fürstin hat sich so rasch entwickelt uud eine solche Fülle ent- ltet, daß fie um zehn Jahre ihrem wirklichen Alter vorangeeilt zu Seit wenigstens einem Jahre waren ihre nächsten und ußreibsten Umgebungen beflissen, ihren auffeimenden Wünschen ind Neigungen mit der Aussiht auf den bevorstehenden Abschluß es ihnen entsprehenden Ehebünduisses zu s{hmeiheln. Eben so wenig fonnte es der Königin entgehen, daß die Aufmerksamkeit der nzen Nation, die Thätigkeit mehrerer der mächtigsten Kabiuette sich i dieser Angelegenheit beschäftigte. n von der unendlihen Bedeutung der durh ihre Vermählung zu enden Frage mußten zunehmen und zugleich den natürlihen Wunsch, h der mehr oder minder fühlbaren mütterléchen Vormundschaft ver- ittelst ihrer* eigenen Verheirathung zu entledigen, bis zum Bedürf-

scheint.

Der Finanz - Minister hat den Repräsentanten einige Zusäße uy Tochter dürste daher als angemessen ersheinen. Abänderungen des Münz-Geseßes vom Jahre 1837 vorgelegt, den“

zufolge Goldstücke zu 10 und zu 25 Fr. und Silberstücke zu 2 F jt müsse, unden.

Die wichtigere Frage, wer der Gemahl der Königin sein solle, mt dagegen mit jedem Tage eine neue Gestalt an. esse beschäftigt sih kaum mit einem anderen Gegenstande, zieht ihn er von dem hohen Standpunkt, aus welchem er gewürdigt zu wer- in den Schlamm der selbstsüchtigen Berechnungen der | in

Eine noch ernstere Bedeutung erhält die Vermäh- 1gs-Frage, seitdem eine fremde Macht sih unverhohlen das Recht reibt, bestimmte Personen von der Bewerbung um die Hand der nigin von Spanien ausschließen zu dürfen. Der französische Bot- after hat nämlich laut und mit Nachdruck erklärt, er würde seine ässe verlangen, sobald er ersühre, daß die angeblihen Bewer= ugen des Prinzen Leopold von Koburg hier zugelassen oder auch rx in Betracht gezogen werden sollten. Jn meinem nächsten Briefe werde ich den dermaligen Stand- uft dieser Angelegenheit näher zu beleuchten suchen.

50 Cent. geprägt werden sollen,

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 27. Juni. Der König hat heute mit dem Her zoge von Upland und Gefolge die Reise nah den westlihen ui südlichen Theilen des Landes angetreten. Die während der Abwe d senheit Sr. Majestät eingeseßte Regentschaft besteht aus dem da Vorsiß führenden Staats-Minister des Auswärtigen, Frhrn. von Jhn dem Chef des Civil-Departements, Staatsrath Fähräus, dem Chi des See-Departements, Staatsrath und Contre-Admiral Frhrn, Gw lengranat, und dem Staatsrath Faxe.

Dänemark. Kopenhagen, 29. Juni. hiesiger Rhede angekommen.

sich der Prinz Gustav Oskar, Herzog von Upland, der ans Lai gekommen is und sein Absteigequartier beim s{chwedischen Minis|

genommen hat. S weiz. Kanton Freiburg. (N. Z. Z.) Am 28, Juni waren di

hig als ernst und energisch abgefaßt. Der Hauptpunkt ist nicht um gangen ; der Beitritt zum katholischen Bund wird unverblümt eiß Verfassungs-Verleßung genannt. Es wurde beschlossen, die Zuschri durch eine eigene Deputation dem Staats-Rath zu übergeben,

Jtalien.

Nom, 25. Juni, (N. K) Ueber die ferneren Aenderung

in der Staatsform erfährt man jeßt Folgendes: Für jeden Zwi

der Staats-Berwaltung wird eine besondere Congregation mehre zum Theil noch zu erwählender Kardinäle bestimmt. Für die Li

Mitglieder gefallen: an der Spiße derselben steht als Präses di Kardinal Graf Machi, bisher Präfekt des Justiz - Ministeriums ul des heiligen Offiziums; die übrigen Mitglieder sind: Kardinal Lak bruschini, bisher Staats-Secretair der auswärtigen Angelegenheit F

Bernetti, bisher Vice - Kanzler der römischen Kirche, Kardinal An

Präfekt der Oekonomie der Propaganda, und Kardinal Gizzi, bishe Hrepas N jügerte Errichtung der National - Garde verlangend.

Antas erklärte auf der Stelle, daß diesem Ansinnen genügt wer- solle, und bereits am folgenden Tage erschien in dem amtlichen egierungsblatt ein Artikel, in welhem der Marquis von Loulé sich ‘gen der Verzögerung entshuldigt und dagegen verspricht, das die Urganisation der National - Garde betreffende Reglement werde un- rweilt veröffentliht werden. Die portugiesischen Blätter sind mit Verzeichnissen hoher Beam- In anderen Artikeln rd der Königin eine Vorlesung über die Art und Weise, wie ein uverain sich zu benehmen habe, gehalten.

riger Legat von Forli, Diese Verfügung erscheint insofern als eit

es jedenfalls, um den vorschiedenen Juteressen zu entsprechen , noth: W

wendig sein dürfte, Männer zu diesem Kollegium zu erwählen, welhf die geistigen Richtungen dieser Provinzen kennen und sie demgemi} auch zu behandeln wissen.

Die gestern oder vorgestern bereits ertwartete feierliche Beit

nahme der Kirhe S. Giovanni Lateran hat nicht stattgefunden u! dürfte wohl erst im Laufe des kommenden Septembers erfolgen, |! zu diesem Feste wegen des dazu nöthigen Glanzes eine große Men! von Vorbereitungen getroffen werden müssen. Der Regel nach, ld der Papst nebst den Kardinälen den Weg von St. Peter aus du die Stadt über das Kapitol nah S. Giovanni zu Pferde oder u Mauleseln zurück. Anu der Engelsburg begrüßt ihn der Donner di

Geschüßes, auf dem Kapitol empfängt ihn der Senator vou Rox} Fürst Orsini, nebst mehreren Behörden kuieend und glücwünschet F

und dann geht der Zug durch das Koliseum nah dem Plate

Giovanni Lateran, wo ihn das Kapitel und die Geistlichkeit dies F ersten Hauptkirche ebenfalls knieend empfängt, M

S panien. Madrid, 27. Juni.

im Dezember versammeln,

ò Madrid, 26. Juni, Die Einberufung eines neuen D!

Das s\hwedishe Geschwada ü welches mehrere Wochen vor Helsingör lag, is gestern Abend aj Am Bord eines der Kriegs\chisfe befan}

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Kardinal Mattei , Staats = Secretair des Junern , Kardinal Gu

zweckmäßige und erwünschte, als der Geist, der in den verschieden das Theilen des Kirhenstaates herrsht, ein gar sehr verschiedener is ut W

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YNawstehende Verschollene :

putirten - Kongresses uud mit ihr die Anorduung neuer Wahlen kat 2)

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1 E j Die Gaceta publizirt heute die n Eintheilung der Wahl-Kollegien nebst einem Cirkulare an die pl‘ F tischen Chefs, nah dessen Juhalt die vorläufigen Wahl - Operation! F niht vor Ende Oktober zu Stande kommen werden; die Wahl! selbst würden dann in den November fallen und die Cortes si e

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n verdient , rteien hinab.

putre-Revolution ausbrach.

miento statt.

Daß also die Vermählung der jungen Königin beschleunigt

Portugal.

| Z Madrid, 25. Juni. Aus Galicien geht unter dem 22sten e Nachricht ein, daß ein von Chaves ausgerücktes portugiesisches ruppen-Corps die Miguelisten von Montalegre angegriffen und aus- Abgeordneten aller Gemeinden des Bezirks Murten in der Sktodisshandergesprengt habe. Eine Compagnie spanisher Soldaten, welche versammelt und unterzeichneten die von Herrn Mottet abgeshart an der Gränze erschienen war, soll den Miguelisten die Besorg- Schrift an den Staats-Rath. Diese Beschwerdeschrift ist eben so nh

eingeflößt haben, daß die spanishe Regierung eine bewaffnete Finmishung gegen sie beabsichtige.

Anderen Angaben zufolge, griffe t miguelistische Aufstand weiter um sich, während in Braganza eine Das Bataillon, welches die dortige Besaßung ausmacht, rief die Carta pura aus und uahm in seiner Rdserne eine feindlihe Haltung gegen das Volk an. 6 Vataillons und einige Offiziere hatten sich von den Soldaten rennt, Jn Lissabon verlangen nun die „Patrioten“ die sofortige Ver- shiedung aller „übelgesinnten“ (lesafeclos) Offiziere. „Ohne diese aßregel‘’, sagt die Revolucao de Setembre, „würde feine

waltung des Jnnern is diese Wahl bereits geschehen und auf folgen }ffsönliche Sicherheit existiren, noch der Staats-Kredit sich befestigen,

Jhr Selbstgefühl, das Bewußt-

se in ihr steigern. Mag Maria Christina noch so sehr von Liebe s ihrer Königlichen Tochter durchdrungen sein, so kaun es dieser doch t entgehen, daß das Herz ihrer erlauchten Mutter auch anderen, ber Königlichen Familie ferner stehenden Personen zugewandt is. Das hänslihe Glück, dessen die Wittwe Ferdinand's VIl. an der eite ihres neuen Gemahls sich erfreut, soll manche zarte Regung in ém Gemüthe der fürstlihen Jungfrau, die dieses Glückes Zeuge ift, weden. Gerade jeßt aber steht, sicherem Vernehmen nach, dem Herzoge hon Rianzaras aufs neue das freudigste Ereigniß bevor, durch welches, vie man wohl zu sagen pflegt, die Ehegattin den Gemahl beglücken Eine temporaire Trennung der Mutter von ihrer Königl.

darüber ist man, wie gesagt, hier so ziemlich einver-

S0

Anordnungen getroffen, damit ihr Gemahl während ihrer Verhinde- rung den Staatsgeschäften vorstehe.

Die diesseitige Regierung hat das Benehmen ihres Gesandten in Lissabon, des Herrn Gonzalez Bravo, auf das vollständigste ge-

billigt.

London, 30, Juni.

ungünstig.

Percinigte Staaten von Nord-Amerika.

i Für das Unternehmen einer Dampf- Schifffahrt zwishen New-York und Bremen lauten die Nachrichten Der Senat hatte die Bewilligung der zur Erfüllung des vom General - Postmeister abgeschlossenen Kontrakts nothwendigen Geldsumme, welche das Repräsentantenhaus bereits bewilligt hatte, verweigert, und man glaubte (wie der Washington-Korrespondent der

Pola. 300 Fi. 95%

Neapl. —.

Actien 1549, Mail. 115.

Antwerpen, I. Jal. Frankfurt a. M., 3. Juli. 1895. 1893. Bayr. Bank-Actien 696 Br. Hope S8! Br. Stiegl. §75 Br. Int. 604. 60. G. Ham burg, 4. Juli. Bank-Actien 1590 Br. Eugzl. Russ. 106; Br. Paris, H. Juli. 5% Span. Revte —. W ien, 2. Juli. 5% Mer. 111. Anl. de 1834 1547. Livorn. 106.

Berliner

Neue Anl. 19? 5% Met. 1117 G. Bank-Actien p. ult,

Zinsì. —.

do. 500 Fl. S007 6.

5% Rente fin cour. 121. 3% do. Gu cour. 83. 20. Paas. —.

4% do. 100%. 3% 74. do. 1839 1227. Nordb. 1817. Pest. 927. Budw, —.

Bavuk- Gloggu. 134,

Börse. Den 6. Juli 1846.

Times berichtet), das das Repräsentantenhaus diesem Beschlusse bei- | ' l Reprâjentantenhc | _ | Pr. Cour. Z 4 Pr. Cóur. treten werde. Das Marine-Comité des Repräsentantenhauses Fonds. S A L Actien. H) Dice Í G ee y hoite auf Genehmigung zweier vom General - Postmeister abgeshlos- —- ———— ——————— fenen Koutrakte wegen Einrichtung regelmäßiger Dampfschisffahrten | S. &cbald-8cb. '3!| 96 | 955 [Potsd Magdeb. 4 | 99 nah Liverpool und Havre angetragen. Für die erstere wird ein | Präwieu- Scheine | | de. U ILAI 4 96 jährlicher Zuschuß von 385,000 Dollars, für die leßtere, mit welher | VSeeb.aS0T. —| 882 | [Mgd. Lpz. Eiseub.|—| s mehrere Nebenlinien verbunden sein sollen, ein Vorschuß von 1,000,000 | Kur- u: Xeumürk.| | | fo. do. Prior.ObL4| | —, Dollars gefordert. Ó Sehuldvenaekr S4) 95 {Brl. Aob. abgest.|—| 1143 113% i. : 2 erliner Stadi-| do. do. Prior.Obl.1 4 | 77% E Die Nachrichten vom Kriegs - Schauplatze reihen aus Mata- E g 97 S E r.06L 4 | GES E bi oh M Y d ld fe: ¿ ge o : Li i n 25 P | E ss. Elb. Eisenb.|— 1127 11 2 moras vis zum «4, Mai und melden fein neues Ereigniß. General | w estpr. Pfaudbr. 36) 95 94; Jdo. do. Prior.Obl.| 4 | 96% 95% Taylor stand noch in Matamoras, bereitete sih jedoch vor, gegen | Grossb. Pos. do. l) 1027 | Rhein. Bisenb. |—| 932 | 922 Monterey vorzurücken, welhes er am 1. Juli zu erreichen dachte. do. do. |35| 935 | 93 fo. do. Prior.Obl.| 4 | 96% | 95% Vebtgenannter Ort ist die Hauptstadt der Provinz Nueva Leon und | Ostpr. Pfandbe. (35/97 | flo.v.Staat garant. /Z4| E beherrscht den Eingang in das Junere von Mexiko dur die Pässe | Pomm. do. 35 974 | |Ob.-Schles.B.LA/4| S der Sierra Madre. Man glaubte, daß die Mexikaner, wenn ir- L ee e i E art do. Prior. 4| S gendwo, hier dem Jnvasionsheere entschlossenen Widerstand entgegen- | 7e co. Ba e Me N S Ja seßen werden, Zur Sicherung seiner Operation wollte General | Stats LeB.32 | 94 E, es La Taylor zunächst Camargo beseßen, welhes 250 Miles ober- E Me R 4 A halb von Matamoras am Rio Grande und 40 Leguas von | 6014 al marco. e] —— Wie. do, Price Obe 4 | Monterey entfernt liegt. Die Nothwendigkeit, sih die erforderlihen | Friedrichsd'or. |—| 13%| 13! Boun-Kölner Esb,| 5 | 137 flahen Transport-Fahrzeuge zu verschaffen, könnte dem amerikanischen | Aud.Gläm.à 5 Th.|-—| 115 | 115 [Niedersch.Mk.v.s.| 1 92% General länger, als erx vermuthete, von Monterey fernhalten. Außer | Visconw. a 45 5; do. Priorität 4| 965 | 964 Die hiesige | dem Haupt-Heere operirt noch ein Corps von 3000 Freiwilligen und | Wilb.-B. (C.-0,)/4| E einigen Hundert Mann regulairer Truppen unter Oberst Kearney ————— gegen Ms gien Corps zum Vorrücken auf Santa Neu =- Mexiko bestimmt. Die Regierung der Verei- Meteorologische Beobachtungen nigten Staaten macht jeßt gar kein Hehl mehr daraus, daß gisch ch gen. der Krieg für sie ein Eroberungsfrieg ist und daß sie dic Waffen 1846. | Mos [i A Nach einmaliger nicht cher niederlegen werde, als bió die nördlichen Provinzen 5. Juli. | 6 Ubr. 2 Uhr. 10 Ube. Besbachtung. Mexiko's an die Vereinigten Staaten abgetreten sind. Die neue S 5 S Gränzlinie soll von der Mündung des Rio Grande bis an die Süd= | lufldruck. 338/19" Par./336/84'"Par.335/35'"Par. Quellwärme 7,7" R. see gezogen werden, in der Art, daß der Hafen San Francisco in | luftwürme (4+ 14,9) R. + 23/8" B. (4 18/27 R. Flusswärme 17/7* R. T , n) E / Thaupunkt... + TL,7° B. + 11,2° R. + 10,3? R. | Bodenwärme 17,3° R. das Oebiet der Vereinigten Staaten fällt, Die Blokade von Vera- | pg Sa C S E " G Al d T f, d M t é 5 4 unstsättigung . 79 pCt. 3 pCu. 9 pCt, Aasdünstung 0,009 Rh, Cruz, varado, ampico Un Matamoras ist am 14. Mai von dem ad) E heiter. heiter. heiter. Niederschlag Ü. Commodore Connor deklarirt worden; sie soll, sobald die Umstände es | wina SW. SSW. SW. Würmewechsel +24,6® gestatten, auf alle Häfen und Flüsse Mexifo's ausgedehnt werden. Denneu- | Wolkenzug .…. S. | —+ 15,1°.

auh die Staats-Verwaltung sih behaupten können.

angefüllt, auf deren Abseßung man besteht.

Bckannfkmachungen.

der Sohn des verstorbenen Justiz - Kommissarius

durch die Regierung verzögert, aber nicht vermieden werden. Ds A Joseph Bleeß zu Loslau, Namens Wilhelm, wel-

eine abermalige gewaltsame Erschütterung des Landes, ein erbittert Kampf der um die Alleinherrschaft streitenden Parteien bei Gelege" heit der Wahlen bevorstehe, sieht Jedermann voraus.

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her in dem Jahre 1806 bei dem damaligen Kriege gegen die Franzosen das älterliche Haus heimlich verlassen und in ein \chlesisches Regiment eingetre- ten sein soll und seit jener Zeit verschollen ist ;

nachbarten Lande, dessen politishe Bewegungen seit einer Reihe 1% 2) der am 16. November 1786 zu Groß Zvglin, Kreis

Jahren entweder von hier aus ihre Richtung erhalten oder hierher ei! | O Rückwirkung äußern, schreibt, i s DS wi ens,

j ; z für den Augenblick weni der Triumph irregeleiteter Volksmassen dem übelberathen!" | Throne das Gese vor und flößt den hiesigen Feinden der Ruhe u! |

Beuthen OS., geborene Bauersohn Andreas Dzionsfo , welcher am 13, März 1813 zum preu- bischen Militairdienst ausgehoben worden und von da ab von seinem Leben und Aufenthalt keine Nach-

Ordnung die Zuversicht ein, mit Anwendung derselben Mittel dasselb! lh) richt gegeben hat;

Ziel erreichen zu können, tigste aller Fragen, eine Frage, an deren richtigen Lösung die Wei

Und unter diesen Umständen soll die wit“ |

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heit aller Staatsmänner Europg's sich erproben mag, zux Exledigun4 F

der am 13, Oktober 1810 gebo! ene Sohn des ver- storbenen Rittmeisters a. D. Carl von Schimonsky, srüher zu Beuthen, später zu Gleiwiy, Wendelin

ation hat ihre Leute, wie der Kabralismus die seinigen hat. Ver- gen, daß die Werkzeuge der Tyrannei Werkzeuge der Freiheit seien, ßt das Uumögliche verlangen.““ Am 19ten fand in Lissabon ein sogenanntes friedlihes Pronun- Eine Anzahl von „Patrioten“ zog gegen den Pa- des Herzogs von Palmella, mit drohendem Geschrei die unver= Der General

Drohungen werden ge-

i den Thron, Schmähungen gegen die der Königlichen Familie hestcehenden Personen ausgestoßen. Am 19ten famen der Baron von Bomfim und Herr Mendez te, die bekannten Chefs der Septembristen, am Bord des Dampf- ifffes „Mendello“/ in Lissabon an.

Unter so s{hwierigen Verhältnissen sieht die Königin von Portu- l ihrer Entbindung entgegen.

Bereits hat sie die nothwendigen

D)

6) 7)

Der Chef

gresse abgeseßt worden sein.

tralen Schiffen war eine l 4tägige Frist gestattet worden, mit oder ohne La- dung abzusegeln. Allen Schiffen bleibt die freie Cin- und Ausfuhr, jedoch dürfen sie nur die Post und Kontanten einnehmen. war am 15. Juni das Gerücht in Umlauf, daß die Regierung wih= tige neuere Nachrichten aus Mexiko erhalten habe, Paredes soll den Vorschlag gemacht haben, Friedens-Unterhändler zu ernennen , darauf aber von dem am 26, Mai zusammeugetretenen konstituirenden Kon-

Vorstellung :

Berlin , 4, Juli, unbelebt und der Umsay beschränkt.

665 bis 68 Rihlr, bezahlt worden. polnischen 64 bis 67 Rthlr. nur nominell,

C gen. Die Re-

Sept. /Okt. 42%

ausgeboten.

regnerisch schen kann.

Preise seit § Tagen,

Amsterdam, 2. Juli,

3% do. 375. Maas 5 e, 4% Russ. Hope 915.

Ausg. —.

Handels- und Börsen -Uachrichten.

Das Geschäft in Weizen war ín diesen Tagen Was von prciswürdiger Waare an- geboten wurde, ging zwar zu ungefähr vorigen Preisen einzeln ab; höhere Forderungen aber blieben unberücksichtigt. Jm Uebrigen is der Werth für bunten Hochbunter polnischer 67 bis 69 Rthlr., fast

Unser voriger Bericht erwähnte einer rückgängigen Bewegung in Rog -

Seitdem hat die Flaue so zugenommen, der holländischen Post ein gänzlicher Stillstand in den Geschäften eintrat, Cs war selbst zu einer merklichen Erniedrigung nichts los zu werden. Heute schien der Markt si von dem Drucke erholen zu wollen, und es twourten auch wieder etwas bessere Preise zugestanden, p. Juli 467 Rihlr. gemacht, Juli/ Aug. bis 46 Nthlr. bez. und noch zu bedingen, Aug./Sept. 44 Nthlr, a 43 Rthblr., Okt. /Nov, 42 Rihlr, in einzelnen Fällen bewilligt; p. Frühjahr 392¿—7 Rihlr.

Gerste ganz ohne Frage. Hafer in loco 27—29 Rthlr., pr, Septbr. /Oftbr. 48pfd. 214 Rthlr., pr. Frühjahr 48psd, 21 Rthlr, zu machen. Das Geschäft in Rappsaamen ruht noc.

Nüböl bleibt bei trägem Handel preishaltend. wenig am Playe i}, gilt 95 Rthlr,; Juli/August 97 a 9 Nihlr.; Au- gust /Septbr. 95 a % Nthlr; Septbr, /Dezbr. 9%, a ; Nthlr, (einiges zu 93 Rthlr. geschlossen); Frühling 95 Rthlr, zu bedingen.

Leinöl 9 a *; Nthlr. Mohnöl 14 a 13% Rthlr. Spirí- tus matt, in loco 18% Rthlr, bezahlt und zu haben, Juli /Aug. 19 Rthlr,

Die Witterung war in dieser Woche bei veränderliher Temperatur

und überhaupt der Art, wie sie

Die londoner Post vom 30sen d. M, bringt 3 a 4 % schlechtere

Auswärtige Börsen. Niederl, wirkl, Scb. G13;

ZinsÌ, —,

Vorstellung :

Vorstellung : Für gelben märk, 88/89pf\d, i

daß gestern bei Eintreffen

In loco, wovon

der Landmann nur wuün-

E

Dienstag, 7. Juli. Doktor Wespe, Lustspiel in 5 Abth., von R. Benedix. (Herr Meixner: Doktor Wespe.)

Mittwoch, 8. Juli. Don Carlos, Jnfant von Spanien, Trauerspiel in 9 Abth., von Schiller. und Prinzessin von Eboli, als Gastrollen.)

Donnerstag, 9. Juli, Don Juan, Oper in 2 Abth, mit Tanz und dem Original-Recitatio, von Mozart, instrumentirt von J. P. Schmidt. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den nachstehenden ge- wöhnlihen Opernhaus=-Preisen verkauft, als:

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ; ein Billet in den Logen des ersten Ranges, zum ersten Balkon und zur Tribüne 1 Rthlr. ; ein Billet im Parquet und im zweiten Range 20 Sgr. z ein Billet in den Logen und im Balkon des drittèn Ran- ges, so wie im Parterre, 15 Sgr.z ein Billet im Amphitheater 75 Sgr.; ein Billet in der Fremdenloge 2 Rthlr,

Dienstag, 7. Juli. ländlihes Gemälde in 1 Aft, von Kotebue, Die Schwäbin, Lustspiel in 1 Akt. Vaudeville-Posse in 1 Aft, frei nah Patrat, von L. Angely. Clara Jahn, vom Kurfürstlichen Hof - Theater zu Kassel, im ersten Stüdck: Susette, im zweiten: Julie, als Gastrollen.)

Tagesmittel: 336,79" Par... -+ 19,0°R... + 11,1 R... 58 pCct. SSW.

Königliche Schauspiele. Im Schauspielhause. 115te Abonnements-

Im Schauspielhause. 116te Abonnements-

(Herr und Mad, Rettich : Marquis von Posa

Im Opernhause. 78e Abonnements=-

Königsstädtisches Theater.

Die Rosen des Herrn von Malesherbes, Hierauf (neu einstudirt) : Zum Schluß: List und Phlegma, (Dlle,

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W, Zinkeisen.

5% Span. 20.

Preuss. Pr. Sch. —. Poln. —.

Allgemeiner Anzeiger.

Carl Leopold Julius von Schimonsky, welcher von einer mít einem Paß unternommenen Reise nach Krakau i. J. 1828 noch nicht zurückgekehrt und sciidem verschollen is ;

der Sohn des Nittmeisters Friedrih v. Wrochem, Namens Friedrich v. Wrochem, welcher zu Anfang Juni 1831 von seinem Wohnort Zalensche, Kreis Beuthen OS., sich nach Celari Dombrowka, da- mals in dem militairishen Gränzcordon im“ Beu- thener Kreise gelegen, begeben, am 14. Juni 1831 unter dem angenommenen Namen Fredek von Wrog aus Kielce iín Nussish Polen geschrieben und seit- dem keine Nachricht von sih gegeben hat;

die Verwalter - Tochter Theresia Herber, welche sich vor ungefähr 28 Jahren von ihrem Wohnorte Hultschin entsernt hat und seitdem verschollen ist ; der Chirurg Franz Simon und } gz

dessen Schtester Johanna Wrzelka aus Natibor, welche zusammen 1814 oder 1815

von Paris aus sich nah Nußland, und zwar nah Shitomir im Gouvernement Wolhvnien begeben haben sollen und seit 16 Jahren nichts mehr von sich habeu hören lassen, und 8) der Schneidermeister Felix Pobl, welcher sich vor ungefähr 44 Jahren aus Ratibor, seinem Wohn- orte entfernt, sich seit dieser Zeit im Jahre 1818 in Natibor einmal gezeigt, darauf wieder alsbald entfernt hat’ und seitdem verschollen is ; und deren etwa zurügelassene Erben oder Erbnehmer werden hiermit öffentlich vorgeladen, sih binnen 9 Mo- naten, spätestens aber in dem auf den 18, Februar 1847, Vormittags 10 Uhr, vor dem Ober - Landesgerichts - Referendarius Muthwill angeseßten Termine \chriftlich oder persönlih in dem hiesigen Ober - Landesgerichts - Gebäude zu melden und die weiteren Anweisungen zu gewärtigen, Diejenigen Verschollenen, welche weder erscheinen noch

sich schriftli melden, werden für todt erklärt, demnächst

Im Selbstverlage der Expedition.

Gedrucft in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

aber wird ihr Vermögen den alsdann bekannten Erben dersclben oder, in Ermangelung solcher, der dazu be- rechtigten öffentlihen Behörde zugesprochen und zur freien Verfügung verabfolgt werden. i

Den Vorgeladenen werden zu ihrer Vertretung die hiesigen Justiz-Kommissarien Glayel, Scheffler und En- gelmann in Vorschlag gebraht.

Ratibor, den 25, November 1849.

Königliches Ober - Landesgericht,

endiger Verkauf

390 Nothwendiger Verkauf, ;

| Stadtgericht 4 Berlin, den 20. April 1846. Das in der Landsbergerstraße snb No. 1A belegene,

im Hvpothekenbuche Vol. 38. No. 2411. verzeichnete

Körnersche Grundstü, gerichtlih abgeschäßt zu 15,237

Thlr., soll Ï

20 2, Dezember 1846, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy-

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

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