1846 / 191 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 9. Juli. Niederl. wirkl. Sch. 61,

3% do. 37%. Pass. —. Ausg. —. 4% Russ. Hope 905.

Frankfurt a. M., 7. Juli: 5% Met. 1115 6.

Poln. 300 Fl. 95% 6. do. 500 Fl. 805 G.

Hamburg; 8. Juli. Bank-Actien 1590 Br. Engl. Russ. 106% Ber,

Cons. 3% 95%. §. Belg. —.

London, 4. Juni. 22% Holl. 69%. %-

Passíive 5%. 5. Ausg. Sch. 16. 157.

Neue Port. 48. 46. Engl. Russ. —. Bras. 86. 84, Chili —. Peru 385. 375. Wien, 6. Juli. 5% Met. 111%. 4% do. 101.

Mail. 115, Livora. 1055. Pest. 9155. Budw. 86.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 11. Juli. Jm Schauspielhause.

ments-Vorstellung: Die Braut von Messina, Trauerspiel in 4 Abth,

Zinsl. 57. Preuss. Pr. Sch. —. Bank-Actieo p- ult.

1896. 93, Bayr. Bank-Actien 694 Br. Hope 885 Br. Stiegl. §75 Br. Int. 60.37, 59 Z-.

Neue Anl. 245. E 5% do. 942. 937

3% 745. Baunk- Actien 1549 Br. Anl. de 1834 1543. do. 1839 122%. Nordb. 1815. Gioggu. 134%

824

von Stiller. Jsabella, als Gastrollen.)

5% Span. 195. Sonntag, 412, Juli.

Polu. —.

Fr. Lacner.

haus-Preisen verkauft.

Aufang 6 Uhr.

Mex. 27%. 26.

_ Sonnabeud, 11. Juli. C. Lebrün.

erstenmale :

Herrmann,

i17te Abonne- | Gastrollen.)

Bekanntmachungen.

[507] Avertissement,

Zur Anmeldung und Nachweisung der Ansprüche an die Nachlaßmasse des am 30. Juni 1844 zu Berlin verstorbenen Majors a, D., Karl Friedrih August von Gontard, über welhe auf den Antrag des Kurators der Nathlaßmasse der erbshaftliche Liquidations-Prozeß mittelst Verfügung vom 30, Januar d. J. eröffnet wor- den, so wie zur Erklärung über die Beibehaltung des bestellten Jnterims-Kurators , Justiz-Raihs Heinye, ist ein Termin auf

den Fünfzehnten Oktober d. J., Vormit-

tags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Referendarius Kähler, angeseßt worden,

Es werden daher alle unbekannten Gläubiger vorge- laden, ihre Forderungen spätestens in diesem Termine auf dem Königl. Ober-Landesgericht hierselb entweder in Person oder dur cinen mit Vollmacht und Jnfor- mation versehenen hiesigen Justiz -Kommissarius, wozu die Justiz- Räthe Tirpiy, von Thielenfeld, Mettke und von Beyer in Vorschlag gebracht werden, anzuzeigen und die Beweismittel darüber beizubringen.

Bei Nichtanmeldung ihrer Ansprüche im Termine ha- ben dieselben zu gewärtigen, daß sie ihrer etwanigen Vorrechte werden für verlüstig erklärt und mit ihren

Forderungen nur an dasjenige, was nah Befriedigung ,

der sih meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben sollte, werden verwiesen werden.

Frankfurt a. d. O., den 26. Mai 1846.

(L. S.) Königl. Preuß, Ober - Landesgericht,

[452 b] A U S J Ug

Alle diejenigen, welchc an die Verlassenschaft des ver- storbenen Gutsbesigers * Nils Ferdinand von Bilow, weiland auf Grishow, in specie an das dazu gehö- rende, im Grimmer Kreise belegene Gut Grischow nebst Pertinenz Grabow, aus irgend einem Grunde Rechtens Forderungen und Ansprühe machen zu können vermei- nen, werden auf den Anirag der Vormünder der von Bilowschen Minorennen zu deren Anmeldung und Be- glaubigung in einem der folgenden Termine:

am 19. Juni, 10, und 31. Juli cr.,

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Ver- meidung der am 25. August cr. zu erfennenden Prä- flusioa, hiermit aufgefordert.

Datum Greifswald, den 16. Mai 1846.

Königl. preuß, Hofgericht von Pommern und Nügen, (L. S.) v, Möller, Praeses,

453 b ( Mair oliiveifana auf die den Stralsundischen Zeitun- gen in extenso inserirten Ladungen vom heutigen Tage werden auf den Antrag der Gebrüder von Horn alle diejenigen, welche an die von denenselben an den Kom- merzienrath Homeijer zu Wolgast verkauften, im Greifs- walder Kreise belegenen Güter Ranzin und Olamburg nebst Saaten und Ackerarbeiien rechtsbegründete For- derungen und Ansprüche machen zu können vermeinen, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine: den 19. Juni, 10, und 31. Juli cr.,

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht bei Ver- meidung der am 25. August cc. zu erkennenden Prä- klusion, hiermit aufgefordert.

Datum Greifêwald, den 11. Mal 1846, Königl. preuß, Hofgericht von Pommern und Rügen,

(L. S.) v, Möller, Praeses.

[401] Subhastations-Patent.

Das in der Tuhmacherstraße Nr. 47 gelegene, Vol. 1. No. 995, des Hypothekenbuches verzeichnete, dem Bürger Carl Ernst Breßler gehörige Wohnhaus, wozu 4 Ru- then Wiesewachs gehören, welches zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Registratur einzusehenden Taxe aas S Thlr, 21 Sgr, 10 Pf, abgeschäßt wor-

en, so

am 27, November c., Bormittags 11 Uhr, subhastirt werden.

Frankfurt a, D., den 23, April 1846,

(L. S.) Königl, Prenß, Land- und Stadtgericht.

[100] Subhastations-Patent,

1) Die im Bezirk des Königl, Landgerichts zu Neustadt und der Königl, Regierung zu Danzig gelegene Erb- pachts3gerechtigfeii an dem Gute Grenzlau, Nr, 1 des Hypothekenbuches , deren Reinertrag von 334 Thlr, 19 Sgr. 7 Pf. zu 5 Prozent, nah Abzug der Jnventarien und Bau-Defekte, einen Taxwerth von 6514 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf., und zu 4 Prozent, nah Abrechnung der- selben Defekte, einen Taxwerth von -8187 Thlr. 24 Sgr, 7 Pf. gewährt, und worauf ein Erbpachts-Kanon von 55 Thlr, haftet, welcher, zu 4 Prozent gerechnet, ein Kapital von 1375 Thlr, darstellt, so daß der Werth der vorgedachten Erbpachtsgerechtigkeit, zu 5 Prozent veranschlagt, 6812 Thlr, 24 Sgr, 7 Pf, beirägt, und

(Herr und Mad. Rettih: Don Cesar und Donna

Jm Opernhause. Vorstellung : Catharina Cornaro, gro Ballets von P. Taglioni. Zu- dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern-

Jm Königlihen Schloßtheater zu Charlottenburg : | CErdenwallen , Lustspiel in 5 Abth., von J. v. Voß, neu bearbeitet.

Billets zu dieser Vorstellung sind bis Sonntag, Mittags 1 Uhr, im Bisllet-Verfaufs-Büreau des Schauspielhauses zu Berlin und Abends im Schloßtheater zu Charlottenburg an der Kasse zu haben.

Königsstädtisches Theater.

Nummer 777, Posse in 1 Akt, von Hierauf: Der Besuch auf dem Lande. (Die leßten zwei Afte von Jffland’'s Lustspiel : Die Hagestolzen.“‘“) Zum Schluß, zum Wer ißt mit? Vaudeville-Posse in 1 Aufzug, nah Desaugier's Le diner de Madelon, von W. Friedrich. im zweiten Stück: Margarethe, im dritten : Guste, als

Meteorologische Beobachtungen.

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80ste Abonnements- 1816 w S E Nach einmalye, M Das Abonnement beträgt : ße Or in 4 Abth, Musik von 8. Juli E 1.9 1 Beobachtung, [f 2 Bie. sür ï Lede nfang 6 Uhr. f t | g ) Luftdruck... 335/39"''Par. 335,72'""Par.|336/,23'’’Par.| Quellwärme T B 8 thlr. - 1 Jahr. Luftwärme .….. |+4 11,8° R. |+ 17,0° R. |+ 13,2 R. |Flusswärme 16,5° F, allen Theilen der Monarchie Künstlers Thaupunkt .. + 7,6° R. + 10,4° R. + 8,3? R. | Bodenwärme 17,1° ohne Preis - Erhöhung. Dunstsättigung -| 72 pCt. 60 pct. 68 pyCt. |Ansdünstung 0,006" nsertions-Gebühr sür den Wetter ....--- trübe. trübo. heiter. N ad anm einer Zeile des Allg. Wind .....-.-- Ww. W. W. Würmewechsel +14 Anzeigers 2 Sgr. Wolkenzug - « - _— WwW Es + 10,9°. n s

Tagesmittel: 335/78" Par... -+ 14,0°R... + 8/6 R... 67 pCt. w, /

Berantwortliher Redacteur Dr. J, W. Zinkeisen.

j e 191.

Jm Selbstverlage der Expedition.

(Dlle. Julie

Allgemeiner Anzeiger.

2) das im Bezirk des vorbezeichneten Gerichts und der vorgedachten Regierung zu Grenzlau sub Nr, 2 des Hypothekenbuhs belegene cigenthümlihe Grund- P gerichtlich abgeshägt auf 307 Thlr, 10 Sgr., ollen am25. September 1846, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen Suhastation verkauft werden.

Die Tare, so wie der neueste Hypothekenschein können in unserer Registratur eingesehen werden,

Neustadt in Westpreußen, den 24. Januar 1846,

Königl. Landgericht.

[448] Ediktal -Cítation,

Die Besiger des Zain- und Wafsfenhammers® zu Niederschlcäina im Königreiche Sachsen, Karl Günther und Hcinrich Gottlob Friedrih Stölzel, welche unter der Firma „Günther's Wittwe“ und Stölzel neben dem Betriebe des Hammers auch eine Eisengießerei errichtet gehabt haben, sind zahlungsunfähig geworden. Es is daher auf deren Jnsolvenz-Anzcige zu ihrem Vermögen der Konkursprozeß zu eröffnen gewesen, und werden alle bekannten und unbekannten Gläubiger Günther's und Stölzel's, und wer sonst aus irgend einem Rechts- grunde Ansprüche an deren Vermögen zu haben ver- meint, vorgeladen, :

den 13, Oktober 1846, welcher zum Liquidations-Termine in diesem Kreditwesen anberaumt worden ist, an hiesiger Königl. Landgericht s- stelle persönli oder durch hinreichend legitimirte Be- vollmächtigte zu ersheinen, ihre Forderungen gehörig anzumelden und zu bescheinigen , indem sie entgegenge- segten Falls derselben, so wie der Rechtswohlthat der Wiedereinseßung in den vorigen Stand, für verlustig erahtet und von dicsem Kreditwesen werden ausge- \hlossen werden, hierüber mit dem verordneten Streit- vertreter, sowohl nach Befinden der Priorität halber unter sich, zu verfahren, sodann

den 7, November 1846 : der Publication eines Prôklusiv - Bescheides, welcher rücksihtlich der Außenbleibenden des Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird, gewärtig zu scin, Hiernächst is

der 11- Dezember 1846 zu einem Verhörs - Termine, wobei diejenigen, welche entweder gar nicht erscheinen oder sich nicht bestimmt erkläcen , für einwilligend in die Beschlüsse der Mehr- zahl werden angesehen . werden, sowohl wenn in diesem Termine ein Vergleih nicht zu Staûde kommen sollte,

der 23, Dezember 1846 zur Jurotulation der Akten behufs der Abfassung cines Locations-Erkfenntnisses und cudlich

der 30. Januar 1847 zur Publication des leßteren, welches rüdcksihtlich der in dem Termine nicht Erschienenen Mittags 12 Uhr für publizirt crachtet verden wird, anberaumt worden.

Auswärtige Gläubiger haben zur Annahme der in diesem Kreditwesen künftig an sie ergebenden Verfügun- gen Bevollmächtigte am Orte des Gerichts zu bestellen.

Kirchberg, im Königreiche Sachscn, am 18, Mai 1846,

Das Königl, Landgericht. Meisel,

Passagier-Dampsschifffahrt

[569 b]

eh

zwischen Potsdam und Ham-

burg. Von Potsdam: Von Hamburg:

Montag, Sonntag, Donnerstag, (Merg. 9 Uhr Dienstag, (Morg. 5 Uhr. Sonnabend, Donnerstag, Preise: f 4 von Potsdams Thlr,, von Hamburg 7 Thlr. [L aj. » » 6 » » » Familien von 3 Personen und darüber, wenn sic aus Aeltern und unverheiratheten Kindern bestehen, ge- nießen die Vergünstigung, nur des Passagiergeldes zu entrichten. Kinder unter 10 Jahren zahlen die Hälfte, Numerirte Pläge werden bei dem Unterzeichneten ertheilt,

Lustfahrt zwischen Potsdam und dem Templin.

Sonntag den 12, Juli c. Abfahrt von Potsdam 3 und 4 Uhr Nachmittags, Rüdckfahrt von dem Templin 75 Uhr Abends, Preis eines Fahrbillettes zur Hin- oder Rückfahrt 4 Sgr., Kinder unter 40 Jahren zahlen die Hälfte, Anker, Taubenstr, Nr. 10.

[567 b]

Die Deutsche Lebensversiche- rungs-Gesellschaft in Lübeck.

Gesammt-Fonds Ct, Mk. 2599882 - 5-3 -

Hiermit habe ih die Ehre zur öffentlichen Kenniniß zu bringen, daß der Vorstand der Deutschen Lebens- Versicherungs-Gesellschast in Lübeck in der am 15, Juni d. J. gepflogenen General - Versammlung ihren Actio- nairen Bericht und Nehnung über das verflossene Ge- \chästsjahr erstattet hat. :

Es geht daraus hervor, daß die Geschäfte der Ge- selsshaft den besten Fortgang haben.

Diese Gesellschaft , welche allen auf Lebenszeit Ver- sicherten Drei Viertheile des ganzen Gewinns zutheilt und durch die pünktliche Erfüllung der übernommc- nen Verbindlichkeiten während eines 47jährigen Beste- hens sich im Jn- und Auslande das allgemeine Ver- trauen crworben hat, übernimmt Versicherungen auf ci- genes Leben (Tab. 1. der Statule), Versicherungen zu Gunsten einer bestimmten Person für den Ueberlebung®s- fall (Tab. 11), gegenseitige Lebensversicherungen zu Gunsten der längstlebenden Person (Tab. 1l.), Aus- steuer-Versicherungen (Tab, 1V.), die Zahlung von Leib- renten (Tab. V.) und von ausgeschobenen Leibrenten (Tab. V1.), so wie, wenn es gewünscht wird, auch an- derweitige Lebensversicherungen,

Das Statut, der leßtjährige Rechnungs-Abschluß und (im Fall der Veisiherungönahme) die nöthigen Attest- Formulare werden unentgeltlich im Büreau des unter- e Haupt-Agenten (Dönhofsplaß, Krausenstraße

r, 37) verabreiht, wo auch jede weiters erforderliche hierauf bezügliche Auskunft ertheilt wird,

Berlin, den 1, Juli 1846. Ziegler.

[568 b

]

Hessische Ludwigs-Eisenbahn. E n e: Seit unseren Ankündi-

E R O gungen vom 6., 8,, 9.,, ——— 13. und 22. Mai und

: 42. Juni wurden außer mebrere _ decn dort angegebenen B) —A F RA noch ferner die unten ver- T Eg zeichneten Jnterims scheine oeL wegen Nichteinzahlung der

E 7]

A S S G E R 4 M à di U) R f 1 N R ¿ E L T E au ven A N

ses Jahres ausgeschric- benen ersten Rate von 5 resp, 4 pCt. zu Gunsten der ersten Unterzeichner , welhe nun ín Folge §§, 12 u. 13 der Statuten an Stelle der Besiper die fragliche Einzahlung geleistet haben, annullirt. 5 ; Den dermaligen Einzahlern sind unter den nämlichen Nummern neue Juterimsscheine, verschen mit der Ueber- schrift „Duplicat”, ausgefertigt, an deren Schlusse die Ursache der Annullation des ersten Scheins bemerkt ist, Nr. 82. 84, 120. - 131. 132. 133. 134. 135, 136, 137, 139, 140, 141. 142, 143, 144. 145. 149, 150, 151. 157. 158, 159. 160, 161. 162. 163, 164, 165, 166. 176. 426, 427. 429. 430, 431. 432, 434. 435, 436. 437, 440, 447. 467. 468, 539, 542. 590. 591, 552. 553. 554, 578. 579, 580, 581, 582. 583. 599, 622. 623. 624, 625. 626. 627, 645. 725, 726. T27. 728, 729, 730, 858. 859, 860. 872. 876. 877. 884. 892, 893, 941. 946. 1021, 1022. 1023, 1024. 1025. 1026. 1027. 1028. 1117, 1118, 1119, 1157. 1158. 1159, 1160. 1161. 1168. 1169, 1170. 1171. 1172, 1238, 1239. ‘1240, 1242, 1244. 1286. 1324. 1333, 1343, 1367. 1368. 1369, 1370. 1371, 1372, 1373, 1374, 1383. 1385, 1386. 1390, 1391, 1392, 1393. 1410, 1411. 1412. 1413, 1414, 1415. 1422, 1430. 1432, 1433, 1434. 1435. 1436, 1437. 1439, 1440. 1441, 1442. 1444. 1446. 1492. 1493, 1494,

1495. 1498, 1503, 1504. 1505, 1506, 1507. 1508,

1509, 1510, 1511. 1514, 1515. 1572, 1607. 1608. 1609. 1610. 1611. 1671. 1674. 1675. 1682. 1683. 1690, 1692. 1698. 1708, 1797. 1799, 1800, 1801, 1802. 1835. 1836. 1854. 1855. 1858. 1859, 1871. 2077. 209078. 2084. 2085. 2086. 2087, 2088, 2164, 2167. 2168. 2169. 2170, 2171. 2172, 2173. 2174. 2177. 2178. 2179. 2180. 2181, 2182, 2183, 2184, 2190, 2191, 2198, 2328. 2429, 2544. 2545. 2546. 2571. 2579, 2580. 3039, 3049, 3050. 3051, 30952, 3053, 3213. 3329. 3330, 3331. 3332, 3333, 3334, 3335, 3392, 3393. 3394, 3395, 3400, 3402, 35295, 3526. 3542. 3578. 3706. 3759. 3760, 3761, 3762, 3763, 3764. 3765, 3766. 3767, 3768, 3769, 3872, 3877. 3878. 3879,

Vorstehendes wird in Gemäßheit des §. 14 der Sta- tuten zur öffentlichen Kenntniß gebracht,

Maiïnz, den 2, Juli 1846. Der Verwaltungsrath.

Gedrucft in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruerei, p. Theil.

Î In halt.

Anland. Berlin. Verbandlungen der General - Synode.

Deutsche Bundesstaaten. DEERU E Baden. Landtags-

# Perhandlungen. Berichtigung. Der Waldbrand, -— Kursürste n-

T ¡hum Hessen, Landtag.

Desterreichische Monarchie. Wien. Wechsel im General-Kom-

F mando von Siebenbürgen, aghorn. Elektromagnetisher Te-

W legravh._ : |

: rankreich. Paris. Neue Beglaubigung des apostolischen Nuntius.

F Auslósung der Deputirten-Kammer und Ausschreibung neuer Wahlen. 7 Das Wah!manifest der constitutionellen Linken. Vermischtes, Schrei- hen aus Paris, (Nähercs über das von den Truppen des General * Cavaignac unter den Arabern angerichtete Blutbad.)

“Sroßbritanien und Jrland. London. Hof-Nathricht, Ueber-

F abe der Amtssiegel an die neuen Minister. Parlamentarisches. Status der Staats-Einnahme. Vermischtes.

elgien. Brüssel. Annahme der Convention mit Frankreich, Der

Vertrag mit Holland.

chweiz, Kanton Zürich. Eröffnung der Tagsaßung. Kanton

Füuzern, Versammlung der katholishen Konferenz-Stände, Kan-

cessiouirte pfálzi\ch\ Ludwigsbahn. Ton Freiburg, Regierungs-Akte in Bezug auf den Separatbund. i T Fanton Tessin, Note des päpstlihen Nuntius an die tessiner Ne-

(Ludwigshafen - Bexbach.) Jrs:

; E tial, E A E g Extniminigen aide ur Bestreitung der Bau - Ausgaben der psälzs(g Staats-Secreiaire, Kommision für Der esserungen_ ín den päpstlichen eule ist Mie weitere die sechste Cinzajff Staaten, Rom. Spanische Sendung. Neapel. Vesuv. nöthig. MWypanien. Madrid. Miguelistisch - karlistisde Bewegungen, Ver- Unter Bezug auf §, 33 der Statuten werden di mischtes, Schreiben aus Madrid, (Der E1zbischof von Bordeaux in die Actien-Jnhaber eingeladen, f Madrid. Die Vermählungs - Frage. Einsprüche des französischen bis 15. August 1846 M “ect gegen die angebliche Bewerbung des Prinzen Leopold von eine fernere Einzahlung von 10 % nach Abzuz F AQUl?, : A vom 15. Mpril bis 15. August a, c, à 14 ürkei. Konstantinopel. Fl. 3, 20 Kr, 1 Sladtzölle, mit Fl. 46. 40 Kr. per Actie F E an einen der ani Herren Banquiers der G! deutsh-ägpptkische Ueberlandpost. chaft, als: : in Augsburg Joh. Lor. Schaezler, » Carlsruhe S. von Haber & Söhnc, » Frankfurt a. M. Gebrüder Gold chmidt, | » » Ph. Nicol, Schmidt, f » Mannheim W. H. Ladenburg & S öhm » » Joh. Wilh. Reinhardt, » München Joh. Lor. Schaezler, Ee » Neustadt a. H. L. Dacqué 7 zu leisten. Der §, 33 der Statuten lautet : : j „Wer eine Einzahlung zur festgeseßten Zeit und „testens einen Monat nachher nicht leistet, wird da „aller seiner Rechte als Actionair, so wie der d „gemachten Einschüsse, zum Besten des Gesells „Vermögens verlustig. ““ Speyer, den 4. Juli 1846,

Das Direktorium F der Königl. Bayer, concess. pfälzischen Ludwigöh Lamotte. F

[607] Befkfannitimachung.

Königl. Bayer. co

Auszeihnungen. Blatternimpfung.

Fisenbahnen. rag. Bauten an der Staats Eisenbahn. Sandels: und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Die von dem Stadtrathe in Trier getroffene Wahl des bisheri- Oberlehrers Dr. Druckenmüller in Düsseldorf zum Direktor höheren Bürgerschule in Trier zu bestätigen. Dem Mechanikus Kräckwihß zu Anklam is unter dem 7. Juli 46 ein Patent auf ein Gestell für zehnrädrige Eisenbahnwagen mit beweg- lihen Achsen in der durch Modell nachgewiesenen Zusam= menstellung, so weit dasselbe für neu und eigenthümlich er- achtet worden is, auf aht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang

Citcrarische Anzeigen. hs preußischen Staats ertheilt worden,

Bei Unterzeichnetem is so eben erschienen M Angekommen: Der Ober-Präsident der Provinz Posen, von

allen Buchhandlungen zu haben: Deurmann, von Posen. [609] c Abgereist: Se. Excellenz der General - Lieutenant, General-

Die 5: A M Strift Christus und der Geist, Mijutant Sr. Majestät des Königs und Commandeur der Garde-

in ihrem Verhältniß zu einander "Kavallerie, von Tümpling, nah Wernigerode. dargestellt +

von Hecinrih Eduard Schulze,

evangelishem Prediger. Uichtamtlicher Theil.

geh. 9 Sgr. Berlin, den 10. Juli 1846.

Inland. Verhandlungen der General-Synode.

| Verlin, 141. Juli. Jn der 9ten und 10ten Sißung am 29. erschienen und durch die Amelang\%- So ni und 41, Zuli E J. v sih die evangelische Ce Simon Buchhdlg. (R. Gaertner) Brüderstr aße 11, F Berathungen über die Erleichterung der Superinten- halten: VWnten und Pfarrer in ihren administrativen Amtsge- Die Vorkämpfser sür Bildung einer d âsten beschäftigt. \hen Nationalkirhe, Erstes Bândi: Die Lage dieser Angelegenheit ist folgende. Es hatten die kirh- Ganganelli (Papst Clemens X1V., 1769 l jen Provinzial - Behörden auf Veranlassung des Umstandes, daß Ein Charaktergemälde für unsere Flseitig die Belastung zunächst der Superintendenten mit einer Menge von H. M. E, 8, 1 Thlr. E hr oder weniger mechanischer oder doch rein administrativer Ge- Zweites Bändchen: Dalb.er g. Die, stände als ein Uebelstand bezeichnet worden war, nähere Ermit- ten Lebenstage und e U ngen veranlaßt, und eine Zusammenstellung über die Ergebnisse nes deutshen Bischofs von H. N "selben war den im Jahre 1844 versammelten Provinzial -Syno-

3

E. S. Miit!!

[608] ai : Jm Verlage von C, Madcklot in Karlsruh!f

24 Sgr. , M vorgelegt worden. Von diesen war fast übereinstimmend zwar Paulus, N di e Seile B A dres 8 Vorhandensein einer belästigenden Menge ganz äußerliher Be- R omisd läubiger Cin PiForishe Mfesbäfte auf Seiten der Superintendenten anerkannt, zuglei aber Faatdrewilide Beleuchtung, Zweitel Ueberzeugung ausgesprochen worden, daß alle diese Nebengeschäfte,

t unerheblihen Ausnahmen, in einer so wesentlihen Verbindung Motto: „Nicht Polemik, sondern gemeins t dem Amte selbst ständen, daß sie im Allgemeinen davon nicht ge- ches Erforschen und Geltendmachen des -Fennt werden könnten. Solle also auf diesem Punkte geholfen wer-

ren soll unser Zweck seyn!“ Zun, so dürfe das niht sowohl durh Verminderung oder theilweise Fricdensworte, an die badischen evang, nahme der Geschäfte selbst, als vielmehr hauptsächlih durch Ver- Geistlichen gerichtet von einem Landp[® hrung der Arbeitskraft, also vornehmlih durch Gewährung der-

gr. 8, 2 Sgr. ‘neres Juit “an Mittel geshehen, durch welche die Superintendenten in den

4 Dieses iel desa 4 Wt A GDa en ch zu med Lesebt würden, sich für den blos büreaumäßigen Theil ihrer ßeres Glück au s den Geist der Duldsaun! sa iegenheiten eine angemessene Hülfe gegen Remuneration zu schenken! bülgen aneben waren von einzelnen Synoden no anderweitige | Ge geniger durhgreifender Art in Vorschlag gebracht, z. B.

k Cadhrung einer größeren Selbsiständigkeit, die Verkleinerung er bessere Abrundung der Jnspections-Bezirke, die Erweiterung der erioden, Is des Geschäftsganges überhaupt

Man ließ sh auch Seitens der Provinzial - Synoden guf

druck, gr. 8. 15 Thlr,

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Berlin, Sonntag den IZten Juli

eine Durhmusterung der den Superintendenten obliegenden ein- zelnen Geschäfte dieser Art ein, als- der Zusammenstellung der Be- völkerungs - Listen, der Sammlung und Weitcrbeförderung der Kol- leften-Ertäge, der Schullehrer-Wittwenka}sen- und Hebammen-Justi- tuts-Beiträge, der Verwaltung der Prediger-Wittwen- und Sterbe- Kassen, der Bau-Tabellen, Konduitenlisten , jährlichen Kollekten- und Kirchen - Berichte, der periodishen Berichte über das Schulwesen 2c. Eben so hatte man auch die Belastung der Pfarrer mit Geschäften dieser Art einer gründlichen Erwägung unterworfen und, wenn si guch kein dringendes Bedürfniß.nach Entlastung im Allgemeinen heraus- gestellt hatte, doch hier wie oben die Beseitigung gewisser mit dem geistlichen Amte nur sehr entfer t und zufällig in Beziehung kom- mender Geschäfte dieser Art in Vorschlag gebracht. e

Auf dieser Stufe der Berathung wartnun der vorliegende Ge- genstand zur Beschlußnahme der General-Synode vorgelegt.

Die Áte Kommission, mit der Vorberathung darüber beauftragt, hatte das Bedürfniß. einer Entlastung der Superintendenten von den Geschäften der mehrfah bezeihneten Art zunächst anerkannt, und zwar namentlih aus dem Gesichtspunkte, daß ihnen ohne dieselbe die Erfüllung ihrer näher liegenden Berusspflichten theils als Aufseher ganzer Kirchenkreife und ihrer Geistlihen, theils als Pfarrer und Seelsorger ihrer eigenen Gemeinden ershwert oder sogar unmöglich gemacht würde. Um also der Kirche die Kräfte dieser ihrer Diener in möglichst uvverkümmertem Maße zu erhalten, und mit Rücksicht darauf, daß die Superintendenten, {hon als kommissarische Aufsichte- Behörden des Kirchenregiments betrachtet, eine Remuneration aus Staats -Fonts (die ihnen auf eine ganz exceptionelle Weise bisher niht zu Theil geworden wäre) mit Grund beanspruchen dürsteu, hatte die Kommission im Wesentlichen beantragt,

h) sämmtlichen Superintendenten zu dem bezeihneten Zwecke ein Aversum aus Stgats-Fonds je nah dem Umfange ihrer Arbeiten von 100 bis 200 Rthlr, zu gewähren z /

2) die sonstigen geringen ihnen verfassungsmäßig zustzhenden Jnspectionsgebühren aus Kirhen- und Schulkassen ‘(mit alleiniger Ausnahme der von einzelnen Gemeindegliedern, Lehrern 2c. an sie gelegentlich zu leistenden kleinen Gebühren, welhe vielmehr ihr An- ehen und ihre Stellung zu beeinträchtigen im Stande wären) ihnen unverkürzt zu belassen; und j

3) sämmtliche Geistliche von allen Geschäften, Sammlungen 2c. zu befreien, welche weder die Kirche uud Gemeinde als solhe, noch deren Diener beträfen. i Die General-Synode beschäftigte sich zuerst im Allgemeinen mit diesem Gegenstande und beschloß sodann über die einzelnen Positionen.

Im Allgemeinen wurde auf diejenige Seite des vorliegenden Gegenstandes, wo derselbe mit den Arbeiten der Verfassungs - Kom-

mission zusammentreffe, aufmerksam gemacht, von dieser Kommission:

aber einerseits allerdings bestätigt, daß sle die zukünftige Stellung der Superintendenten mit in ihre Erwägung gezogen, au die Her- anziehung des event. weltlihen Assessors der Areid-e Sotede zur Uebernahme der rein äußerlihen Administrations - Geschäfte in Aussiht gestellt habe; daß indeß diese Aushülfe die Ver- antwortlihkeit und Mitwirkung des Superintendenten nicht we- sentlich alteriren, und daß überhaupt die Einführung der angeftrebten und in Vorschlag gebrachten Verfassungs - Verhältnisse in jedem ein- zelnen Falle von Ümstäuden abhängen werde, wodur also die so nothwendige, generell zu fassende Maßregel in Betreff der Entlastung der Superintendenten von dort aus wenigstens vorläufig weder Be- \{hränkung, noch Hinderung erleiden könne, Von anderer Seite wurde auf die dringende Nothwendigkeit hingewiesen, einen Mann, der durch seine Stellung berufen wäre, das firhlihe Leben seiner Diözesanen, wie seines ganzen Gemeindekreises, in wissenschaftliher Beziehung so- wobl, als in praktischer, zu tragen und zu fördern, und der, so zu sagen, die Seele. der ganzen Synode sein solle, auf jede \hicklihe Weise, namentlich dur die von Seiten der Verfassungs - Kommission angedeutete, von“ dem bisherigen, den Geist nothwendig niederdrüdcken- den und lähmenden Joche zu emanzipiren und ihn von Geschäften zu befreien, die von weltlihen Mitgliedern der Synode eben sowshl, ja unter Umständen noch besser verwaltet werden könnten. Von einer dritten Seite her wurde über die Vorschläge der vierten und der zweiten Kommission hinaus als einzige Abhülfe des besprochenen

Vebelstandes die durhgesührte Trennung dessen, was an den Epho-

ralgeshäften der firhliden und was der staatlihen Seite angehöre, nachdrücklich geltend gemacht, während diese Auffassung freilich von anderer Seite eben so bestimmt bestritten und eine daher kommende Erleichterung als unausführbar nahgewiesen wurde, Eine außerdem noch versuchte Widerlegung des präsumirten Bedürsnisses einer Er- leichterung beschränkte sich von selbst auf bestimmte provinpielle Gränzen.

Als hierauf zu den einzelnen Anträgen des Kommissions - Gut-

achtens übergegangen und zuerst die Frage gestellt wurde : ob die Synode als Regel ein Bedürfniß zur Erleichterung der Superintendenten von ihren administrativen Amtsgeschäften aner- fenne, so wurde diese Frage einstimmig bejaht.

Nur einen geringen Aufenthalt erlitt die Beantwortung der darauf folgenden Frage :

ob so lange, bis auf anderem Wege, namentlich durch Veränderung der firhlihen Einrichtungen, den Superintendenten eine Erleichte- rung in Bezug auf diese ihre Amtsgeschäfte zu Theil werden könne, denselben eine außerordentlihe Geldunterstüßung gewährt werden solle, daß sie sih dasür diese Hülfe nach eigener Wahl beschaffen fönnten?

Einerseits nämli erregte die Frage nah etwaniger Beaufsihh- tigung über die Verwendung der zu gewährenden Beihülfe mancherlei Bedenken, indem eine Kontrolle theils als gar nicht in der Absicht der Beihülfe liegend, theils als unangemessen zu der Stellung der Superintendenten erachtet wurde; es wurden diese Bedenken indessen beseitigt, theils dur die Verweisung auf die Natur und den ausdrück- lihen Zweck des Aversums, wonach es nicht etwa als eine Remune- ration und Gehalts- Verbesserung der Superintendenten, sondern ledig- lih als eine zur Beschaffung anderweitiger Arbeitskräfte gezahlte Zubuße zum vorhandenen Dienst-Einkommen zu betrachten sei, theils durch die Bemerkung des Vorsißenden, daß von einer mißtrauishen und pein- lichen Beaufsichtigung hierbei überhaupt niht die Rede sein könne.

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Eben so gab die Aeußerung, daß es der Beurtheilung des Kirchen= Regiments werde überlassen bleiben müssen, in A Les res sprochene Veldbeihülfe werde zu leisten sein, zu Bedenken Anlaß welche mit der erläuternden Bemerkung erledigt wurden, daß eine Hülfe dieser Art doh nur da gewährt werden könne, wo sie wirkli D sei. rama hiernah au in Betreff der zweiten Frage eine allgemeine Einigung erreiht war, fand dassel i i Ms s statt: Y l N E ob nämli neben diesem Aversum auh _noh alle diejenigen Jn- spections-Gebühren fortbestehen sollten, welche den O Se ten bisher verfassungsmäßig für Visitationen, Jntroductionen, Kon- firmandenprüfungen und zu Schreibmaterialien aus Kirchen- und Schulkassen zugestanden hätten?

Der Vorschlag, eine unter dem Namen Tantième bekannte Gat- tung dieser Gebühren, weil sie zu mancherlei Mißhelligkeiten mit Privat-Patronen Anlaß gegeben haben sollte, von dem obigen Be- \hlusse auszunehmen, fand seine Erledigung in der Ermittelung, daß die berührte Beshwerde nur provinzieller Natur sei, Eben so wurde ein dur den Auêsdruck „verfassungsmäßig“ hervorgerufenes Mißver= ständiniß dur die Erklärung beseitigt, daß mit diesem Ausdrudcke eben nur alle willfürlichen und mißbräuchlichen, nicht aber die auf genügen- den Rechtstiteln (Observanzen oder gesebßlihen Erlassen) beruhenden Erhebungen verstanden seien.

Der lcbte Antrag der Kommission, wonah Superintendenten und Pfarrer von allen Geschäften, Sammlungen 2c., welche weder die Kirhe und Gemeinde als folhe, noch deren Diener beträfen, befreit sein sollten, rief auf das von einigen Seiten her gestellte Verlangen zunächst eine Diskussion über das Spezielle dieser Geschäfte hervor, ein Weg, der aber bald wieder verlassen wurde. Jndeß wurde voz;r einer Seite her das Beschwerlihe der bezeihneten Obliegenheiten überhaupt in Frage gestellt und von einer anderen das Unvermeid= lihe, ja sürs Ganze des Verhältnisses Förderliche derselben hervor- gehoben, während aus dem Unziemlichen, Störenden und künsttich Herbeigezogenen dieser Nebengeshäfte neue Motive für den Antrag geltend gemacht wurden, bis man zuleßt in Betracht der großen und wichtigen Aufgaben, welhe annoch der Synode vorlägen, zu einer summarischen Erledigung aller noch auf diesem Gebiete vorhandenen Spezialien mit der Beschlußnahme überging,

daß die Versammlung sih mit dem Aussprechen des Prinzips, wo- nah den Geistlihen nichts Unziemlihes anzumuthen sei, begnügen und es dem Kirchenregimente vertrauensvoll anheimstellen wolle, mit Anwendung dieses Prinzips die Geschäfte der Pfarrer auf das richtige Maß zurückzusühren. . __ Sgließlih wurde noch über zwei Motionen, deren eine mit Rücksicht darauf, daß der größere Theil der amtlihen Arbeiten der Superintendenten und Pfarrer aus dem Verhältnisse zur Schulé hervorgehe, den Wunsch aussprach, daß eine Kürzung der aus diesem Verhältnisse den bezeichneten Kirhenbeamten zu Theil werdenden klei- nen Emolumente nicht stattfinden möge, die andere aber die Ver- wandlung der von den Gemeinden zu stellenden Naturalfuhren in Geldentshädigung für die Superintendenten, wegen der mit den Na- turalfuhren vielfältig. verbundenen Gefahr für Gesundheit und. Leben, in Antrag stellte, einstimmig beschlossen, sie der Aufmerksamkeit des Kirchenregiments zu empfehlen. Eine dritte auf die Erweiterung des Geschäftsfreises der Superintendenten bezüglihe Motion wurde fer- nerer Erwägung bei Gelegenheit der Versassüngöfeage anheimgestellt.

Deutsche Bundesstaaten.

Großherzogthum Baden. Jn der Sipung der zweiten Kam- mer vom 6. Juli erhielt der Abg. Christ, nachdem wieder eine Anzahl Petitionen übergeben worden, das Wort, um seinen schon früher angekün- diglen Antrag, der Auswanderung eine nationale Richtung zu geben, näher zu entwick ln, Zunächst machte er darauf aufmerksam, in welhem Maße die Auswanderung von Jahr zu Jahr zunehme, so daß sie von eini- gen Hunderten, die in früherer Zeit alljährlih die Heimat veilassen, bis zu vielen Tausenden gestiegen und z, B. im laufenden Jahre hon im Monat April auf 62,000 Personen sh belaufeu. Die Auswanderung zu hindern, sei aber eben so wenig angemessen, als sie zu fördern, und Leßteres nur dann zulässig und rathsam, wenn Deutschland Kolonieen hätte, deren es aber zur Zeit noh entbehre, Wenn man indeß das Auswanderungswesen weder hindern noch befördern solle, so folge daraus nicht, daß man dabei ganz passiv sich verhalten müsse; vielmehr erscheine es als eine moralische Pflicht, wenig- stens für die Auswanderer zu sorgen, und zwar in der Weise, daß man ihnen vom A:fbruh aus der Heimat und von der Einschiffung an bis zu ih er Niederlassung im se:nen Lande Schuß und Sicherheit zu bereiten suche. Die Beweggründe zur Auswanderung feien nicht, wie so häufig be- hauptet worden, allein in der Uebervölkerung, oder dem Mangel an Schuß der Industrie, oder der allgemeinen Verarmung zu suchen, sondern in einem natürlichen Hange, der demn germanischen Stamm eigen sei und ín der Geschichte des deutshen Volkes zu verschiedenen Zeiten mehr oder weniger sih¿bar hervortrete. Hinsichtlich der Nichtung, welche die Auswanderung der deutschen Landsleute nehmen solle, sprach \sih der Abg. Christ zu Gun- sten des Orients, zumal der unteren Donauländer, aus, wo den Aus- wanderern eine gesiberte Existenz, dem Mutterlande selbst aber eine be- deutsame Zukanft bevorstebde. Allein es ständen dieser Richtung mannigfache Hindernisse entgegen, und zudem wolle Niemand dahin ziehen. Darum müsse man denn auch dem natürlichen Zug nah Westen Lln, und hier wollte nun ter Redner den Ansiedelungen in Texas den Vorzug geben, wozu ihn die ökonomischen und politishen Juteressen bestimmten. Da er überdies den Schuß und die Sicherheit, welche das Mutterland den Auswanderern gewähreri solle, nur in Vereinen finde, so möge gerade auch der Umstand für Teras sprechen, daß bckanntlih für die Auêwanderung dahin cin Verein von deutschen Adeligen bestehe, an den man si etwa anschließen oder aber eincn anderen gründen könne. Jedenfalls müsse et- was von Staats wegen geschehen, und die nächsten Maßregeln seien Anstel- lung von Konsuln an den Abfahrts- und Ausschiffungs-Stationen, so wie Anfauf ‘von Ländereien, Er überlasse es nun der Kammer, diese seine Andeutungen entweder als Motion zu behandeln und in die Ab- theilungen zu verweisen , oder aber sogleich darüber zu disfutiren und das Geeignete zu beschließen. Jn der hierauf folgenden Diskussion, an welcher außer den Regierungs-Commissairen, Ministerial-Präsident Nebenius und Legations-Rath von Kettner, die Abgeordneten Weller , Kapp, Welcker, Gottschalf, Vogelmann, Buhl und Buß Theil nahmen, ward mehrfach die Ansicht ausgesprochen, daß weder jener Texas-Verein, noch Texas selbs zu empfehlen, sondern vielmehr nördlichere Unions-Staaten vorzuziehen seien, wo das deutsche Element sh schon kräftig ausgebreitet. Darin war man von allen Seiten einig, daß der Abg. Christ einen höchst wichtigen (Begen- stand angeregt habe und Maßregeln zum Schus der deutschen Landsleute