1846 / 194 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

j

Bekanntmachungen.

Nothwendiger - und Stadtgerl

Berkausf.

cht zu Havelberg.

ichen Liquidations-Prozeß-Masse der Marie Elisabeth, geb. Hamel, ge- ldmark Zährenthin an der Berlin- schen Kyriß und Kleyke belegene Vol. T. pag. 3. 197 des Hypotheken-

vente echs M j naa E

Die zur erbschaftl verehelichten Legde, auf der Feldma Chaussce zwi Ziegelei - Besipung, eingetragen 239 und No. 29. Vol. g Pa buchs und abgeschägt au Y geschäp 5400 Thlr., i / e der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in egistratur einzuseh am 19. Dezember 1

Hamburger

enden Taxe, \ 846, Vormittags 11 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Nothwendiger V : Berlin, den 27, April 1846, otifried Alexis Rioux zu-

22. belegene

Stadtgericht zu i Das dem Gâärtuer Carl G gehörige, hierselbst in de und im neuen Hypothe Stralauer Viertels Vol. Grundstü, gerichtlich abges soll Schulden halber am 4, Dezember an der Gerichtsstelle su

r Koppenstraße Nr. l fenbuche von der Königsstadt, Nr. 2057. verzeichnete

hgt zu 8668 Thlr, 23 Sgr.,

1846, Vormitiags141 Uhr bhastirt werden. La er Registratur einzuschen,

Taxe und Hy- pothekenschein sind in d

er Verkauf.

den 29, Januar 1846.

29 belegene, Vol. 10, No. ypothekenbuchs von der Kö- verzeichnete, Kaufmann Müllershe Grundstü, taxirt

ittags 11 lhr, e und Hy-

Nothwendig Stadtgericht zu Berlin, Das Grenadierstraße Nr. 736. des stadtgerichtlihen H nigsstadt, Spandauer Viert Johann Christian Wilhelm zu 6988 Thlr. 18 Sgr. 5 P am 4. September 1846, Vorm an der Gerichtsstelle pothekenschein sind in Der dem Aufentha

subhastirt werden. Tax

der Registratur einzusehen.

lte nah unbekannte Kaufmann Johann Friedrih Müller

wird hierdurch öffentlich mit vorgeladen,

Die Gewerbe- Ausstellung in

otsdam wird mit Sonniag den 19ten chlossen und hört mit diesem Tage Verkauf der Loose auf. Die Aus- stellung is bis dahin täglich von 10—s5 und Sonntags von 11—s Uhr geöffnet,

Juli ges

hi} „Borussia“

fährt während der diesjähri- enBade-Sai- on regelmäßig

3. von Slet- tin nach S\woine-

münde

jeden Dienstag und Donnerstag, Mittags 12 Uhr, jeden Sonnabend, Mittags 1 Uhr,

von Swinemünde nach Steltin

Mitiwoch und Freitag, Morgens 8 Uhr. 1stcn Ranges ist 15 Thlr. à Per-

son, für 1 Billet nah Swinemünde hin und zurück, auf 7 Tage gültig,

erd jedo: exmäßigi (f 2 Thl. Comité der Stettiner Dampsbugsirboot- Rhederci.

Ungarische Central-Eisenbahn. (Wien-Preßburg-Pesth.) Ite Einzahlung.

Zufolge uns geworde- nen Auftrages kann die 5te Einzahlung auf die

Actien der

Ungarischen

Central-Ei- senbahn

von 10 % oder F. 25 abzüglich Zinsen » demnach pro Actie F. 23 und { % Agentur-Speesen von der Einzahlungssumme

vis inclufíive den 12. August c. mi

4 % Verzugszinsen vom 1, Juli ab zum à Vista Cours auf Wien bei_uns geleistet werden. Berlin, deff27, Juni 1846.

Hirschfeld A Wolff, Linden Nr. 27,

Das Perfonen

jeden Montag, Der Preis

Erg: tand entr 0 ede Ö Mea! n adt anin i mr n

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Die unoerehelihte Henriette Schmidt aus Fran- kenhausen, deren Signalement unten angegeben is, hat sich eines großen Hausdiebstahls hierselbst dringend ver- dächtig gemacht und ihren bisherigen Aufenthaltsort ver-

Sämmtliche Civil- und Militair - Behörden werden daher ergebenst ersucht, auf dieselbe vigiliren und sie im Betretungsfalle verhaften und uns zuführen zu lassen,

ignalement,

4) Namen: Henriette Schmidt, 2) Stand: Kammermädchen, 3) Geburtsort: Franfenhausen, 4) Wohnort : —, 5) Religion: Jahr, 7) Größe: etwas über 4 Fuß, 8) Haare;

evangelisch, 6) Alter; 31 \chwarz, 1 pfehlen zu können glaubte, Nachdem daher diese Un-

836 Allgemeiner Anzeiger.

9) Stirn: \{mal, 10) Augenbrauen: {warz, 11) Au- , terhandlung abgebrochen war, sah man um so mehr die | [607]

en: braun, 12) Nase : groß und spib, 13) Mund: ge- | Nothwendigkeit einer Maßregel ein, welhe man auch wöhnlich, 14) An L 15) Bart: 46) Kinn: | schon früher beabsichtigt hatte, nämlich sch an Se. Ma- spib, 17) Gesicht: lang und schmal, 18) Gesichtsfarbe: | jestät den König mit cinem allerunterthänigsten Gesuche blaß und gelben Teint, 19) Statur: schmächtig, 20) | zu wenden, daß Allerhöchstdieselben, in Anerkennung des rägt einen falschen Zopf. Nuz-ns der Verlängerung der bereits begonnenen Bahn,

besondere Kennzeichen: l r l ! ] Nobla, den 10. Juli 1846, die allergnädigste Zusage ertheilen möge, daß zu dieser Gräflich Stolbergsches Landgericht. Ver!ängerung von den Finanzen 7500 Actien oder der

âte Thcil der Anzahl Actien, welche für die ganze Bahn as A von Kopenhagen nah Korsöer falkulirt sind, gezeichnet [617] Ediktäl-Laduns _ werden möchten, Auf dieses allerunterthänigste Gesuch, Auf dem zu Wurzen in der Vorstadt Crostigall ge- | welhes unierm 14. März d. J. eingereiht wurde, ist legenen Stein- und Gasthose zum shwarzen und wei- | bis jet cine allergnädigste Resolution nicht erfolgt. ßen Kreuze stehen annoch folgende Realschulden: Hierauf trug der administrirende Düireltor, Herr 9416 Thlr. 16 Gr. Conventions-Münze, zu welhcen | Schram, den Bericht der Direction über das, was 1m bei der Confirmation des von Christianen, Doro- | Laufe des Jahres zur Vollendung der angcfangenen theen, verw. Schreitec und Konsorten, als Verkäu- | Bahustrecke ausgeführt worden ist, vor. Nachdem er fern, und Johaun Christian Batheln, ingleichen | gezeigt hatte, in welchem Verhältnisse die Kosten der dessen Ehefrauen, Annen Rosinen Barthel, als Käu- | bereits ausgeführten Arbeiten zu dem Kosten-Anschlage fern, abgeschlossenen Kaufs, von der vormaligen | ständen, sprach er, unter Anführung der Gründe dafür, Stift - Mcißnischen Regierung zu Wurzen am 10, | die Ueberzeugung der Direction aus, daß das Actien- Dezember 1762 Konsens ertheilt worden is, und | Kapital hinreichen werde, um damit die Bahn nach dem wovon 600 Thlr. Seiten Dorotheen Sophieen | aliergnädigst approbirten Plane zu vollenden, und alle Zopf, 700 Thlr. aber von den Erben dec Lehteren, | auf der Gesellschast ruhenden Verpflichtungen zu er- Dr, Christian David Zopf und Friederifen Sophien | füllen, so daß die ganze Einnahme, welche davon zu Grünewald, geb. Zopf, besage Translations-Konsen- | erwarten stcht, daß die Bahn, srüher als es in den ses vom 25. Juní 1781 und 16. Dezember 1785 an | Statuten bestimmt is, eröffnet wird, zur Bezahlung der Dr. Gotifried David Schreitern abgetreten worden | laufenden 4 pCt. Renten für die Actien bis zum sind, ferner i 1, Juli künstigen Jahres, so wie zur Deckung der 400 Thir, Conventions - Münze für genannten Dr. | Kosten, welche durch den Ankauf der erforderlichen Re- Sgreiter mit Konsens vom 16. Dezember 1784 und | servestüe, sür die Lokomotiven und dergleichen veran- 3600 Thlr. Conventions-Münze für Adam Friedrich | [aßt werden, wird verwandt werden können. Schlicß- Weisern , besage des bei der Kaufs - Confirmation | lich wurden cinige Nachwcisungen mítgethcilt, die dar- am 12. Oktober 1812 bis an Z des Werths des | thaten, daß die Arbeit auf dieser Bahnstrecke viel grö- fraglichen Grundstüs ertheilten Konsenses, ßer ist, a!s auf denjenigen, welche, wcun man allein ungelöscht, hinsichtlich deren , auf den dicsfallsigen An- | die Länge der Bahnstrecke in Betracht zieht, in viel kür- trag des dermaligen Becsizers gedachten Stein- und | zerer Zeit, als die Kopenhagen-Noesfkilder Bahn vol- Gaslhofs, Carl Angust Schladebachs, in Gemäßheit | lendet zu sein scheinen, wiewohl es eingeräuml wurde, einer desha{b anher ergangenen Verordnung des Königl. | daß der Mangel an Uebung der hiesigen Aibeitsleute Appellationsgerichts zu Dresden, als Lehnhofs, mit Er- | in Arbeiten dieser Art nicht ohne Einfluß auf den lassung von Ediftalien, nah Vorschrift des Mandats | Fortgang der Arbeiten gewesen sei. vom 13, November 1779 ad I., 1, verbunden mit der Nachdem die vorgetragenen Berichte einige Diskus- Bestimmung des Geseyes vom 6, November 1843 §. | sion veranlaßt hatten, welche jedoch zu eincm bestimm- 123, und der Verordnung vom 15, Februar 1844 §. | ten Vorschlage, worüber abzustimmen gewescn wäre, 126. ad d., verfahren werden soll. i nicht führten, ging man zur Verhandlung der von dem Es werden daher alle diejenigen, welche auf die vor- | Ausschusse gemachten Vorlagen und Austräge, über hin gedachten Kapitalien aus irgend cinem Rcchtsgrunde | welche folgende Beschlüsse gefaßt wurden: : noch Ansprüche z1 haben vermeinen, hiermit vorgeladen, a) Dem Kassen - Direktor wurde die E einer

den 9. Dezember 1846 Auslage von 351 Rbthlr, welche ex au einer entweder in Person oder durch gehörig legitimirte und, am Schlussc des Jahres 1844 von ihm und dem was die etwa im Auslande wohnenden Jutcressenten Ober-Jngenieur unternommenen Reise nah Eng- betrifft, mit gerichtlich ausgestellten oder anerfannten land über die ihm zukommenden Diäten hinaus Vollmachten verschene Bevollmächtigte an hiesiger Land- gehabt hatte, bewilligt. gerichtöstelle zu erscheinen, sich innerhalb der bis Nach- b) Hinsichtlih der Frage, wie der §. 28 der Statuten mittags 5 Uhr daucrnden Gerichtszeit mit ihren An- in Betreff des Abgangs der auf der erstcn Genc- sprüchen zu melden und dieselben zu bescheinigen, mit ral - Versammlung gewählten Mitglieder des Aus- dem genannten Gasthofsbesiger Schladebach, oder aber, \husses zu verstehen sei, warde die Ansicht der nah Befinden, auch unter s\{ch binnen 3 Wochen recht- Majorität des Ausschusses, daß die mit den we- lich zu verfahren und zu beschließen, sodann aber nigsten Stimmen gewählten Mitglieder des Aus- den 31, Dezember 1846 \husses als in den Play des oder der Abgegan- der Jurotulation der Akten, zum Behuf der Abfassung genen aufrückend angeschen würden, so daß sie eines Erkenntnisses, so wie hiernächst dieselbe Functionszeit erhalten, welche der oder die, den 16, Februar 1847 bevor die Reihe an sie kam, Ausgetretenen gehabt der Publication des lehteren gewärtig zu sein, übrigens haben würden, mit 63 gegen 37 Stimmen gebil- sich zu versehen, daß diejenigen, welche in dem zur An- ligtz wogegen hinsichtlich der Functionszeit der meldung ihrer Ansprüche bestimmten Termine nicht er- Suppleanten des Ausschusses, welche an die Stelle scheinen oder überhaupt dieselben nicht gehörig anzei- eines vor seiner Tour ausgetretenen Mitgliedes des gen und bescheinigen, für ausgeschlossen, auch der ihnen Ausschusses in den Ausschuß treten, das Votum etwa zustehenden diesfallsgen Ansprüche und der Wie- der Minorität, wona ein solcher Suppleant in dereinsegung in den vorigen Stand sür verlustig werden keinem Falle länger als bis zur nächsten Genecral- geachtet werden, wogegen das zu erössaende Erkenntniß Versammlung fungiren kann, von der Versamm- beim Außenbleiben der Betheiligten in dem hierzu an- lung, als die richtige Auslegung der §§. 38 und beraumten Termine Mittags 12 Uhr für publizirt geach- 40, angenommen wurde. S tet und zu den Akten genommen werden wird. : c) Es wurde genehmigt, daß die Gagirung des Vor- Stließlich erhalten auswärtige Juteresscnten zugleich sigenden im Ausschusse von der Zeit an gerechnet die Aufforderung, zur Annahme der fünftig etwa an sie werde, da er seine Function angetreten habe. zu erlassenden Verfügungen und Citationen gehörig le- Da sämmtliche Mitglieder des Ausschusses während gitimirte Bevollmächtigte am Orte des Gerichts zu be- | der Verhandlung erklärt hatten, aus dem Ansschusse stellen. heraustreten zu wollen, wobei sie jedo bemerkten, daß Wurzen, am 8. Juli 1846. sie nicht unbedingt wünschten, nicht wieder gewäblt zu Das Königlich Sächsische Landgericht. werden, und da demna 5 Mitglieder des Ausschusses Schreiber. und 5 Suppleanten zu wählen waren, die Zeit aber be-

reits sehr vorgerüt war, so wurde beschlossen, die Ge- Di neral - Versammlung abzubrechen und sie am nächsten L ; Freitage fortzusehzen.

[593] , 6 Q ,

C Z Diese wmdc am Donnerstage, den 4. Juni, abgehal- Seele d ifen- ten, G unter der Leitang des P ULE g Advokaten Bun gen, in Gegenwart des Königl, Com- bahbu- Hesel \ aft. missairs. Auf tieser ‘Versammlung waren 1052 Actien

Bedi i von 50 Actionairen mit 149 Stimmen repräsentirt. über Nachdem der Dirigent darauf ausmerksam gemacht hatte, daß mehrere Actionaire ers an demselben Tage

die é i : (Ge al F ckY- | Einlaßkarten zur Versammlung erhalten hatten, wes- E ordentliche Gener al 7 D t halb er glaubte, die Frage stellen zu müssen, ob diese

sammlung im Jahre 1846. | Ationaie au der Abstimmung Theil netmen fen

j Di î f s î J 17 R , G92 , Eisnbatn- Gejellihaft ihre jährliche orvenilicze Genz | genau besolgt woiden sej, vas es aber in Zukunft un ral-Bersammlmg nter ter Leitung des stengerichis- | gbweihlide Regel sin solle daß der gedacjte §. nid lung 1025 Actien durch 57 Actionaire mit 144 Stim- N Dei nuibe die Wahl von 5 Mitgliedern des men repräsentirt, Der Königliche Commissai: war in | Ausschusses vorgenommen, wozu mit Stimmenmehrheit der Versammlung zugegen. Der Vorsivende des Aus- | jn folgender Ordnung gewählt wurden:

schusses, Lektor Wilkens, las den Bericht des Aus- israt 1f-Direktor Haagen

\husses vor, worin die Geueral - Versammlung davon A A, PROGN)

in Kenniniß geseht wurde, wie der Ausschnß das ihm Etatsrath Saljcath,

nah den Statuten obliegende Geschäst der Revision Professor David und

und Kontrolle ausgesührt hatte, und worin das, was Assessor Gudenrath.

zur Förderung der Actienzeihnung auf die Verlängerung Zu Suppleanten wurden gewählli :

der Bahn nach Korsöer geschehen war, dargestellt wurde, Artillerie-Capitain v. Mossin, Hieraus ging hervor, daß man im Oktober vorigen Ober-Auditeur Steen strup,

Jahres mit mehreren Englischen Häusern , welche sich Capitain Beutner,

bereit eiflärt hatten, für einen bestimmten Preis 21000 Lektor Wilfens und

Actien in der gedachten Verlängerung der Bahn zu Buchhalter, Capitain Clausen.

übernchmen, wenn man ihnen eines Jahres Frist , von Von den gewählten Mitgliedern des Ausschusses

dem Dato des darüber eriichteten Kontrakts an gerech - haben der Kausmann Hansen und der Etatsrath Sa- net, zugestehen wollte, wogegen sie, falls sie den Kon- | [icath die Wahl nicht angenommen, und ist unter traft nicht erfüllten, jeder für sich eine bestimmte Mulct | den gewählten Suppleanten dasselbe der Fall mit dem erlegen sollten, in Unterhandlung getreten war. Ob- | Leftor Wilkens und dem Buchhalter , Capitain * gleich dieser Plan in der Verwaltungs-Bchörde der Ge- | Clausen.

sellschaft eine einfache Majorität für si erhielt, sticß Da die genannten beiden zu Mitgliedern des Aus- die Abschlicßung des Kontrakts do auf Hindernisse, | uses gewählten Herren die auf sie gefallene Wahl da die Königliche Eisenbahn-Kommission, gestüßt auf | nicht angenommen haben, so sind die beiden mit den die Einwendungen, welche sie gegen einen solchen Kon- | meisten Stimmen gewählten Suppleanten : die Herren traft erhob, das allerunterthänigste Gesuch, welches ein- | Capitain v, Mossin und Ober - Auditeur Steen- gereicht werden mußte, um die zur Actienzeichnung für | strup, als Mitglieder in den Ausschuß getreten. Die- die Verlängerung der Bahn allergnädigst zugestandene | ser hat später den Professor C, N, David zum Bor- Frist bis zu einer solchen Zeit verlängert zu erhalten, | sigenden des Ausschusses und den Etatsrath Haagen daß der von den Kontrahenten verlangte Zeitraum ei- | zu dessen Stellvertreter gewählt, nes Jahres ihnen eingeräumt werden könne, nicht em-

S,s Abonnement beträgt:

Befkfanntmachunzg. Met 2 Rthlr. für 7 Iahr.

l. Bayer. eo rte pfálzish Ludwigsbahn. (Ludwigshafen - Bexbach.)

Zur Bestreitung der Bau- Ludwigsbahn isst eine weitere

Allgemeine

Preußische Zeitung.

- Anstalten des In- und Auslandes nehmen BKestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß.

Fricdrihsstraße Ür. 72.

Kóöni

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ce llen Theilen der Monarchie

E hne Preis - Erhöhung.

S ertions-Gebühr sür den

m ciner Zeile des Allg Anzcigers 2 Sgr.

Ausgaben der pfl; die sechste Einzah

Unter Bezug auf §. 33 der Siatuten werden y die Aciien-Jnhaber eingeladen,

bis 15, August 1846 eine sernere Einzahlung von 10 % nach Abzu Zinsen vom 15, April bis 15. August a. c. à 44

1846.

Berlin, Mittwoch den 15"

In halt. Königs in Bauben die Garnison in der Kaserne konsignirt gewesen und habe die Ehrenwache des Militairs, welche mit der viel zahl- reicheren bautener Kommunal-Garde den Dienst versah und zur Rech- ten des Königlichen Zeltes aufgestellt war, {arf geladen gehabt, Die- sem unglaublichen Gerüchte i gleihwobl von wohlmeinenden Korre- spondenten und auêwärtigen Zeitungs-Redactionen, worunter wir au diejenigen der Kölnischen Zeitung erblicken, bereitwillig Glauben Die Sache verhält sih auf den Grund mehrfach eingezogener Erkfundigung folgendergestalt: Se. Majestät der König hatte bei dem lcßten Manöver geäußert, daß Sie bei nächster Gele- genheit die baußbener Kaserne bejihtigen würden. der Stadt-Kommandant vou Baußen an, ob Se. Majestät bei Gele- genheit der Eröffnung der Eisenbahn die baußener Garnison in Augen- schein nehmen würde, und erhielt darauf einen, obwohl nit mit aller Bestimmtheit zusagenden Bescheid. : Kommandant die Mannschaft in der Kaserne zum Empfang Sr. min ] Dieses Beisammenhalten der Mann- schast bei einer freudigen Gelegenheit ist zu einem feindseligen Kon- signiren entstellt worden ; völlig grundlos aber ist die Sage, daß Ein eben so grundloses Gerücht fand

Einführung des Anflage - Prozesses in Kurhessen für unthunlih und shließe sich daher dem int des Sas fes N s e den Geseß - Entwurf einzugehen, Diskussion, nah deren Schluß man die in der vorigen Sibung- aus- geseßte nohmalige Abstimmung wiederholte. Es wurde nunmehr mit A Stimmen gegen 19 beschlossen, auf den Geseß-Entwourf nicht ein- Die öffentlihe Sihung ging hierauf in eine vertrau-

Oesterreichische Monarchie.

( . Ju Die Ernennung des Grafen R. von Stadion, bisherigen mährish - shlesischen Lantes - Gouverneurs, zum außerordentlich bevollmächtigten Hof - Commissair von Galizien wird allgemein als eine sehr glülihe Wahl bezeichnet. gründliche Kenntniß der politishen Geschäste vereinen sich in diesem hoffnungsvollen, noch jugendkräftigen Staatsraanne, der zu den be- kannten ausgezeihneten Präcedenzien seiner Familie siherlich noch zahlreiche eigene Verdienste hinzufügen wird.

F

Wien, 11. Juli. Das Journal des Oesterr. Lloyd bringt jeßt die offizielle Bestätigung der in den österreihischen Staa- ten eingeführten Erweiterung der Gewerbefreiheit. Befugniß= Verleihung zur Ausübung ihrer Gewerbe bedürfen hinfort nur noch die Brunnenmeister , Maurer und Steinmeße, Rauchfang- kehrer, Ziegeldecker, Zimmermeister, Buchdrucker, Buehhändler, Apo=- theker, Chirurgen, Bäer und Fleischer, Gastwirthe , Kaffeesieder, Köche, Garköche, Restaurateure und einige andere Beschäftigungen, welche in cinem bekannt gemachten Verzeichniß aufgeführt sind.

Frankreich.

Der General - Lieutenant Jacqueminot, Ober - Befehlshaber der National - Garde des Seine - Departements, von Frankreih erhoben worden. Débats sollen nächsiens die Er=

mit Fl. 46. 40 Kr. per Actie an einen der benaunten Herren Banquiers der h};

Lor. Schaczler, & Söhne, ebrüder Goldschmidt F

Ällicher Theil. 4 add Jol Es entstand hierauf eine längere Augsburg +50). Carlsruhe S. von Haber Frankfurt a. M. G f li l Ph. Nicol. Schmidt, h Mannheim W. H. Ladenburg & S öh

Joh. Wilh. Reinhardt, F München Joh. Lor. Schaezler, Neustadt a. H. L, Dacqué

and.

tshe Bundesstaaten. Königreih Sachsen. Widerlegung ; 1 Zeitungs-Nacbricht. Großherzogthu m Baden. Landtags- handlungen. Kurfürstenthum Hessen. Landtag. erreichische Monarchie.

ltona E Die Ernennung des Gra- Stadion zum Hof - Commissair von Galizien, Erweiterung der

geschenkt worden. lihe über kreih. Paris. Pairs-Kreirung. Rundschreiben des Ministers Innern hinsichts der Wahlen. Die aufgelöste Kammer. E1z- schof von Aix +. Vermischtes, Schreiben aus Paris. (Ver- älten des Kolonialraths von Guadeloupe der Regierung gegenüber.) britanien und JFrland. e der Königin nah der Jusel Wight. Ernennung der Hausbeam- Erste Kabinets-Versammlung. Die Zudckerzölle. Versamm- g der Protectionisten. Jbrahim Pascha. erlande. Aus demHaag. Paßvorschristen. P1ofesor Waagen, zien. Brüssel. Erklärungen über de1 holländish-belgischen Vertrag. peiz- Kanton Zürich, Anzeige der spanishen Regierung. Beschlüsse ín Rücksicht auf den Jura, Kanton Der E bei Vaduz. Consulta. Die Eisenbahnen. Der Pa C quf den Straßen, Oeffentliche Aa E M j Brüssel und Paris.

Es fragte daher Wien , 6. Juli.

Der §, 33 der Statuten lautet: „„Wer eine Einzahlung „testens einen Monat na „aller seiner Rechte als „gemachten Einschüsse, zum „Vermögens verlustig.“ Speycr, den 4. Juli 1846. Das Direktorium M der Königl. Bayer, concess. psälzishen Ludwigêbif Lamoite,

i j Hofnachrihten. XNAb- zur festgeseßten Zeit unt ) cbher nit leistet, wird da Guergle: und Actionair, so wie der by

Besten des Gesellsh

In Folge dessen ließ der Stadt- Majestät in Bereitschaft halten.

nton Bern. scharf geladen worden sei.

erst gestern wieder in der ganzen Stadt Glauben, Wolmödorfer Brüce auf der Sächsisch - Schlesischen Eisenbahn si | i e, Nichts hat sich auf der ganzen Bahnstrecke gezeigt, was zu einem solchen Gerüchte hätte Veranlassung geben

demzufolge die i Einer besonderen

Schrecklicher Unglücksfall auf | gesenkt haben sollte,

dels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse, Meßbericht Frankfurt a. d, O. )

Laut uns von den Herren S, v.

ber & Se. in Kailsruhe und V

Z Ladenburg & Se, in Mannhcinf D theilter Vollmacht sind wir beau

E die Ote Einzahlung die Actien der Ludwigshafen- bacher Eisenbahn mit 105

oder Fl. 50

abzüglih Zinsen »

demnach » |

pro Actie in Empfang zu nehmen und auf den U darüber zu quittiren.

Wir ersuchen die bis zum 15, August, September c., mit 4 % ust an gerechnet, Vormittags von erem Comtoir, Linden Nr. 27, zl en Stüde mit einem Viy Lit. A. von Lit. B. g 8 eingereihten Actien 1 fürzester Zeit wieder zu

GroßFßherzogthum Baden. Kammer vom 9, Zuli erneuerte der Freiherr von Andlaw eine Anfrage, welche er {hon in der vorleßten Sißung, bei Gelegenheit der Diskussion des Berichts über die Rechnungs - Nachweisungen des Ministeriums des Junnern für 1842 und 1843, den gelehrten Unter- richt betressend, an die Regierungs - Bank gerichtet hatte. auf eineu dort näher bezeichneten Fall der Verseßung eines katholi- schen Priesters und Lyceums- Lehrers Bezug und stellte an den Ge- heimen Rath Nebenius die Frage, ob dur solhe Thatsachen darge=- than werden solle, daß die Katholiken in Baden keinen Grund zur Beschwerde haben. Nach einer Darlegung der Sachlage des Falles von Seiten des Regierungs - Commissairs nahm der Freiherr von Andlaw das Wort wieder auf und verbreitete sich in einem aus= sührlihen Vortrage über einige den grundherrlichen Adel betreffende Verhältnisse, indem er insbesondere die Versügungen des Ministeriums des Jnnern vom 21. Juni 1842 und des Großherzoglichen Justiz- Ministeriums vom 5, Februar 1845, die Bürger-Einkaufsgelder be- Der Hof-Marschall von Göler erstattete sodann, der Tagesordnung gemäß, Bericht über die Haupt-Staats= Rechnungen des Ministeriums des Junern, verschiedene und zufällige Ausgaben, Kosten zur Besorgung der Censur betreffend, und nach kurzer Berathung in abgekürzter Form beshloß die Kammer dem ! Kommissions-Antrag gemäß einstimmig, ter Adresse der zweiten Kam- | mer, hinsihtlich der Beanstandung der Ausgabe von 750 Fl, unter | dieser Rubrik, nicht beizustimmen. ' Lasollagye gab im Austrag der Budget-Kommissson der Kammer | Kenntniß von der aus der zweiten eingebrachten Adresse über die

Rechnungs - Nachweisungen der Budget-Jahre 1842, 1843 und theil- beigeseßten Beschlüssen der ersten Kanmer, worauf dieselbe die angenommene Fassung genehmigte.

Kurfürstenthum Hessen. Stände - Versammlung vom 10. Juli wurde von dem Präsidenten mit der Anzeige eröfsnet , daß Staatsrath Dr. Bidell als proviso= rischer Vorstand des Justiz- Ministeriums den im §. 156 der Ver- | fassungs-Urkunde vorgeschriebenen Revers eingereicht habe. wurde die Berathung über den Geseßentwurf, die Zuständigkeit der | Ober- und Untergerichte, so wie das Verfahren in Strafsachen, Der Präsident bemerkte, daß es, wenn auch die beutige Abstimmung, wie in der vorigen Sipung (siehe Nr. 191 der Allgemeinen Preuß. Zeitung), Stimmen- Gleichheit zur Folge haben sollte, auf seine S her verpflichtet sühle, seine Abstimmung zu motiviren. Er halte die

l, Schauspielhaus. (,„Jphigenie auf Tauris“) Archäologisce In der Sipung der ersien ellschaft. Einladung zu der 24sten Versammlung deutscher Natur- cx und Aerzte,

Paris, 10. Juli,

2

ist zur Würde eines Pairs einer Angabe im Journal des ] en von noch zwanzig neuen Pairs bekannt werden.

hnte Umlaufschreiben des Ministers Duchatel in Bezug auf die neuen Wahlen lautet wie folgt: „Mein Herr Präfekt !

Das erwà

Amtlicher Theil.

), Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Stullehrer Schiebl er zu Straupiß, im Kreise Goldberg- u, das Allgemeine Ehrenzeichen zu. verleihen; und Regierungs - Rath Wiethaus in Köln zum th des Kreises Wipperfürth, im Regierungs - Bezirk Köln, zu

) Jch habe Jhnen die Königliche Verordnung zugefeitigt, durch welche die Auslösung der Deputirten Kammer ausgesprochen Allgemeine Wahlen werden stattfinden. große Prüfung für die Geschike unseres Vaterlandes. darauf an, daß in diesem entsheivenden Kampfe Jeder seine Pflicht thue. Jch trage kcin Bedenken, die Weisungen, die ih Jhnen ertheile, öffentlich bekannt werden zu lassen ; sie sind durchaus übereinstimmend mit den Grund- säßen unserer constitutionellen Regierung und mit den Maximen der Rechtlich- feit, die der Verwaltung wie den Staatsbürgern zur Richtschnur dienen müssen. Es gicbt absolute Meinungen, die vorgeben, die Veiwaltung müsse sich bei den Wahlen passiv verhalten und habe jede Einmischung zu vermeiden, Diese Ansichten sind nie, unter keinem Kabinet, zu praktischer Uebung gekommen. Sie vertragen sich auch niht mit der Natur unserer Jnstitutionen. Die egriffen in ihren Handlungen , in ihrem S9- Wir denken nicht daran, uns darüber zu be- es is die Bedingung, unter welcher alle Staatsgewalten in dem System bestehen , daß sie einer steten Kontrolle Was aber würde aus einer unablässig angegriffenen Die Angestellten, ihre Politik vor jeder anderen zu vertreten ; sie würden ihr ja nicht dienen, wenn sie dieselbe nicht sür gut hielten; sie haben mit Nedlichkeit und Muth zu kämpfen gegen die Manöver der Parteien; sie haben die Wähler aufzuklären, wenn versucht wird, sie zu täuschen z sie haben aufrichtige Meinungen zur Ueberzeugung zu bringen und den Sieg der Regierungs-Grundsäge zu sichern, die den Be- dür fnissen unserer Zeit und unseres Landes am meisten entsprechen. freimüthige und lovale Uebung dieses so bezeichneten Einflusses is es, dic ih von Jhnen verlange: nihts mehr, nichts weniger, der Gewissen muß streng respektirt werden; öffentliche Interessen, legitime Rechte dürfen nie Wahlberebnungen geopfert werden. Weder durch Verführung, die unveidiente persönliche Vortheile hoffen läßt, ncch dur Einschüchterung, die über legitim erworbene Stellungen beunrubigen kön men für die Politik der Regierung zu gewinnen,

den Regeln der Gerechtigkeit in der Beförderung aller öffentlichen Angele- genheiten, Achtung vor der Freihcit und Moralität der Abstimmungen, aber festcs und ausdauerndes Wirken auf die Gemüther, dies sind die Grund

Besitzer , ‘die betreffende Zah spätestens aber bis Verzugszinsen,

Es i} dies eine neue und Es lóômmt nun

N

en seitheriaen

sten und die einzuzahlend niß nah Nummernreihe, zu versehen, Die un wir den Jnhabern binnen

Se. Excellenz der General-Lieutenant und Com- treffend, beleuchtete.

bgereifst: r des Kadetten-Corps, von Below I., nah Slejien.

lin, den 11, Juli 1846. Hirschfeld & Regierung wird beständig ang stem, in ihren Jntentionen.

Wolf Yichtamtlicher Theil.

Inland.

Se. Majestät der König haben Allergng=- ® Dem Polizei-Präsidenten von Minutoli in Posen,

legung des ihm verliehenen Ritterkreuzes des Sachsen-Ernesti- | Haus-Ordens; so wie dem Seconde-Lieutenant von Plüs= es Sten Kürassier - Regiments die Anlegung des Ritterkreuzes önigl. niederländischen Löwen-Orden, zu gestatten.

Deutsche Bundesstauten.

Die Leipziger Zeitung ent- 9, Juli, nachstehenden Jn-

Der General-Lieutenant von stellvertretenden Regierungs - unterworfen sind. Staatèegewalt, die sih nit vertheidigen könnte, wer repräsentiren,

Hessische Ludwig Eisenbahn.

Mit Hinweisun

R erlín, 14. Juli. weise 1844 mit den oerpflichtet ,

Die Sibung der kurhessishen

höchsten Konzesd Urkunde *) §. 13. der Statute ] dert der unteczeic i Verwaltungs - Rat h Hess1schen nd

Eisenbahn-Geselli

die Actionaire derd

Die Unabhängigkeit

Rönigreich Sachsen. 1 Sqre;ben aus Dresden vom „Nah der am 23sten vorigen Monats erfolgten Eröffaung Mscnbahn von hier uach Bauben hatte sich wie denn über= seit einiger Zeit mancherlei Gerüchte der Art aus geheimniß- Tiefe auftauchen die beunruhigende Nachricht verbreitet, an nannten Tage sei während der Anwesenheit Sr. Majestät des

betreffend, fortgesest. haben Sie Stim-

Strenges Beharren bei

anmit auf, bis längstens

zum 15. August J

die zweite Einzahlung von fünfProzen 5 die bis zu diesem Tage fälligen Zin

timme anfomme und er jih da=-

rozent mut 45 Kre

bereits cingezahlten fünf P Abzug kommen sonach mit .

neun und vIerz

funfzehn Kreuzer für jede Betheiligung von FI. 1000 zu leisten.

Die eingezahlten Beträge werden auf den bu 0 heilten Certisikaten quitti mit 4 pCt. vom 15. August d. J. an verzins! Wt

Die Zahlungen können für Rechnung der Handelshäuser

„Goldne Sonne, leihe mir die s{hönsten Strahlen“ 2c. 2c., schienen wirk- a der ungehörigen Hestigkeit, ein solhes Gefühl zu ver- aber der nächste Augenblick brachte schon | wieder cin nit empfundenes Pathos, und die unselige Manier, den Vers

zu zerreißen und mit Heftigkeit nach l auszustoßen, mußte die Wir einzelne Stellen vor, die an si Zusammenhange ni ) Hörer gewiß nicht erleichterten.

stahls des Bildes wie in dem alten Werke, sondern der Fluch ih in der s{chönen Deutung des Götterspruchs, daß Jphigenie selbst die Schwester , das Götterbild , sei und durch ihre Reinheit und sitt- liche Schönheit die Heilung des gestraften Bruders bewirken könne. dieser reinigenden, aus der edleren Menschennatur abg-leiteten Versöhnung alles Zwiespalts, von der die Alten in ihrem eng geschlossenen Gesichtskreis feine Ahuung haben fonnten, ruht die unendlihe Schönheit und große Wahrheit der Götheschen Dichtung. Die heutige Ausführung können wir nur als eine mittelmäßige bezeich- Madame Retti ch gab uns kein cinheitsvolles, getreues Abbild der Jphigenie , wie sie der alte und neue Dichter gezrichnet haben, langen einen Chazaltec voll erhabener Nuhe und Würde, frei von Leiden- \chaftlichkeit, aber vom tiessten und reinsten G. fuhl bewegt, das sich in den edelsten Worten, die unsere Sprache aufzuweiscn hat, ausspricht; wir er- hielten dagegen ein Bild bewegter Leidenschaft, das zu Anfang des Stückes in hohlem Pathos si zeigte, bei Erzählung der G.äuel von Tantal's Hause in heftiger Sprache oft den Anschein tiefen Jngrimms annahm und gegei

Königliches Schauspielhaus. auch nit des Dieb

ig Guld (Mad. Retti h:

| igenie auf Tauris, von Göthe. „Zphigenie““, Herr Rettich: „Orest'/, als Gastrollen.)

(Den 13. Jali.)

Wir schen jeßt eine Reihe klassisher Dramen in schneller Folge über Dühne gehen, und die gegenwärtige Saison erweist sich als die ste des Jahres. Der General-Jntendanz sei dafür der Dank aller des ernsten Schauspiels dargebracht, deren Anzahl in unserer dt feinesweges gering is, auch wenn gerade die Aufführungen der en „Jphigenie“ immer nur cin verhältnißmäßig kleines Publikum Es war dies auch heute der Fall. 4 Eigenthümlichkeit der Dichtung selb, welde mehr durch tie Weise der Darstellung, als dur äußeres, die Massen bewegen- thos wirft, und die au, wenn sie einen Fehler hat, vielleicht die Aber es i} immer cin \{hlimmes Zeichen für sand der KFunstbildung, wenn ein Werk, das den Hauptzweck des s auf das vollkommenste erfüllt, das durch die Macht der Sittlich- Leidenschaft überwindet und beruhigt, so geringe Theilnahme sindet der Gunst des Publikums anderen aufregenden, rühcenden oder er- den Productionen nachstehen soll. ® wenizstens nah Vorschrift namhaster Kiitifer thun; aber Göthe j Jphigenie auf ihrem eigenen Gebiete viel mehr gegeben als Einwirkung der Ge ttheit unfreiwilliges Werk- das ist hier das Ergebniß der selbstständigen mit ubjektivität, und wenn antike

lih, abgesehen vo 1 rathen und wirkten ergreisend,

ängerer Pause das betonte Wort her- fung vollends wieder aufheben. So kamen viele ch für \{höón deklamirt gelien fonnten, aber doch im chts halfen und das Verständniß der Dichtung dem Es scheint uns eine ernste Pflicht der Krí- den wahren Gehalt unserer Künstlerin an den Tag zu ziehen, mehr, als man nur zu leiht durch ihr äußerliches über ih:e wahren Leistungen getäusch durch unzeitigen und vorlauten Beifall d sie diese Sünde an der Kunst verantworten.

Welche Auszeichnung soll nun Theil we«den? welche andere Bé- die uns doch das wahr- Es bleibt nihts mehr Bildung un-

ersten Einzahluag ert

nachbenannte Talent irre geleitet und

t werden kann; dicjenigen aber,

an Herren Finck & Heidelber! as Publifum zu

- Verrn G. L. Kayser, Friedrich korn, C, Lauteren Sohn, Eduard Prohbst, P. J. Valckenbert . M. an Verren M. A. v. sachild & N Berlin an Herren Anhalt & VV a6 ‘N Köln an Herrn Abr. Schaaffhaus& H

Mainz, den 6; Jnli 1846, Der Verwaltungsral

*) Der cit. § Die Einzahlung zum Bau dieser Eisenbahn erforderlichen apitals muss in Gemässheit des §. 4, Unseré ordnung vom 417. September 1844 binnen J frist, vom ‘Tage dicser Konzession an gerec Ine

in Mainz : sich bemuühten, verleiten, mögen zusehen, wie Mad. Nettich wurde zweimal gerufen, wohl einer wirklich großen Künstlerin zu lohnung foll z. B. Mad, Crelinger davontragen, hafte Bild der „Jphigenie“ noch jeßt vorfübhrt 2 ind das ist ein trauriges Zeicben für de seres G:shmadcks und muß eine scblimme

Hair Rettich war auch niht im Stande, uns als den vom Gewissen gequälten, frober Hoffnung seiner endlichen Erlös Er ist durchaus nicht fähig, di nen Gemüthsstimmungen durch Ton und

hibar er sich auch anstrengte. | Sprache, als er die

Der Grund davon liegt

g zu lange aufhält.

O00

Stimmung ach unserer Ansicht, ang für den Gegenstand, ein Ton zu treffen, durch

das Ende weinerlichen Der Grand dieser verfehlten Auffassang liegt, n in dem Mangel echter künstlerischer Begeister Mangel, der die Künstlerin hindert, den n welchen das wahre Gefühl hervorleuchtet, der ihre Charafteristif mangel- haft und zu sehr berechnet erscheinen läßt, der deshalb ein Path kehren muß, das, weil es der konkreten Geistigkeit entbehrt, wie sie die ideale Kunst fordert, d. h. weil es nicht als das Pathos eines reichen und totalea Geistes zur Darstellung kommt, leer und mehr als blos wirkungs- es Pathos, das man nachahmen und an- Begabung des Künstlers in weniger reinen ür das wahre, aus dem Junnern strömende Goethescher Dichtung is es nicht möglich. großen Fonds ihrer kluger Herrschaft über dieselbe mitbrächte, en allein die ruhige Hoheit Ndel des tiefen Gefuhls der die Worte des Dankes:

Frankfurt n Zustand der

aus die Kunst selbst ausüben. den Ocest vorzuführen dann geheilten und mit ung entgegencilenden griechischen e Wandlungen dieser verschiede- Ausdruck der Rede deutlich zu

Auch gelang ihm im vierten Ahnen seines Hau- Verkehr vorüberziehen sicht, und man Zeiches entdecken, daß er eine Vision habe. ließ als Pylades noch viel zu wünschen übrig und Herr Wauer sprach den Arkas brachte den König zu verständlicher Anschauung. ire, das befannte charafkftervolle Musifstük zu seiner das Drama auf würdige Weise ein,

Wir bewundern die - Alten oder verzweifelnden,

ibnen ä ßerliche machen, so si

Aft eben so wenig die prophetische ses vor seinem Geiste in traul fonnte an ihm fein sich Herr von Lavallade

zeigte kein tieferes Eingeh gut, und Herr Franz Die Glu ck sche Ouvert1 Oper Jphigenie, leitete

3. besltimmwt: ler ersten 10 Proze! stimmt wird, und sitiliher Schönheit angethanen Formen uns zugänglich gemacht werden sollen, so muß es le g Beim Euripides befiehlt z. B. Athene Flüchtigen mit dem Bilde ungestört ziehen zu lassen, und dem Befehl der Göttinz bei Göthe rührt Jphigenie ch Vorstellungen und Bitten und macht dic edlere atur ín ihm über die böse Leidenschast siegen. Auf der anderen Seite bedarf es

los is. Es giebt au ein fals lernen, das bei großer äußerlicher Kunstwerken selbst täuschen und f genommen werden kann, aber in Und wenn Madame Rettich einen noch einmal so herrlihen Stimmbegabung und so wäre es ihr nicht möglich, vermittelst derselb und Reinheit, die maßvolle Würde und den Jphigenie wiederzugeben, Einzelnes gelingt wohl;

S. Wee

r Weise geschehen, i \ en in die Rolle.

Sein Werk

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hat des freien Geistes.