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lassen und einem hiesigen Gläubiger dur einen am 12. Juli von Frankfurt a. d. O. aus geschriebeneu Brief die Anzeige gemacht, „daß er im Norden seine verlorene Ruhe wiedersuchen wolle““.
Amts halber und auf den avsdrücklichen Antrag seines Compagnon und mehrerer Gläubiger bringen wir solches hiermit zur öffentlichen Keuntniß und ersuchen alle Kriminal- und Polizei-Behörden des Ju- und Auslan- des so ergebenst als dringend, auf diesen flüchtig ge- wordenen Betrüger zu invigiliren und im Falle seiner Habhaftwerdung \chleunigste Nachricht an uns gelangen zu lassen. i
B är i| mit einer von hiesiger Stadtpolizei-Behörde unterm 19, Februar dieses Jahres ausgestellten Cisen- bahn - Paßfkarte versehen, auf welcher folgendes Sig- nalement:
Alter: 24 Jahr,
Statur: mittel,
Haare: braun, angegeben ist.
Chemnitz, den 13. Juli 1846.
Das Stadtgericht, Vogel.
Finanz-Ministerium. Bekanntmachung
von der Reichsschulden - Til-
gungs - Kommission.
Auf Grundlage der Bedingungen der 1sten, 2ten, 3ten und ten 4 prozentigen Anleihen, welche von der Russischen Regierung im Jahre 1840 durch Vermitte- lung der Herren Hope und Comp., und in den Jah- ren 1842, 1843 und 1844 durch die Herren Stieg- liß und Comp. abgeschlossen wurden, hat die vom Conseil der Reichs-Kredit-Anstalten erwählte Revisions- Komität am 29, Mai dieses Jahres die Ziehung der Serien der Billette dieser Anleihen, zu dem Belauf des für das gegenwärtige Jahr bestimmten Amortisations- Fonds, in der Reichsschulden-Tilgungs-Kommission ver- anstaltet. Demnach sind 25 Serien der 1sten 4prozen- tigen Anleihe, sub Nr. 25, 92, 128, 130, 170, 216, 255, 268, 309, 325, 411, 518, 529, 543, 598, 710, 768, 778, 892, 911, 922, 930, 935, 948 und 979, — 8 Serien der 2en 4prozentigen Anleihe, sab Nr. 34, 47, 147, 156, 159, 218, 236 und 270, — 8 Se- rien der Zten 4prozentigen Anleihe, sub Nr. 27, 31, 37, 126, 170, 193, 223 und 297, — und 5 Serien der Aten prozentigen Anleihe, sub Nr. 171, 236, 326, 423 und 476, dur das Loos gezogen worden. Jede dieser Serien enthält 50 Billette und zwar:
Der lsten 4prozentigen Anleihe.
[584 b]
S erien: Billet 29 von Nr. 1201 bis Nr. 1250 incl. 52 "9551 2600 4128 6351 6400 130 6451 6500 170 8451 8500 216 10751 10800 255 12701 12750 268 13351 13400 309 15401 15450 325 16201 16250 411 2050L 20550 518 25851 25900 529 26401 26450 543 2710L 27150 598 29851 29900 710 35491 35500 768 38351 38400 778 38851 38900 892 44551 44600 911 45501 45550 922 46051 46100 930 46451 46500 935 4670L 46750 948 47351 47400 979 48901 48950
Der 2ten 4prozentigen Anleihe,
S erien: Bieres
34 von Nr. 1651 bis Nr, 1700 incl. 47 2301 2350
147 7301 7350
156 7194 7800
159 7901 7950
218 10851 10900
236 11751 11800
270 13451 13500
Der 3ten 4prozentigen Anleihe.
S erien Billéttét 27 von Nr. 4301 bis Nr. 1350 incl.
31 1501 1550
37 1801 1850 126 6251 6300 170 8451 8500 193 9601 9650 223 11101 11150 297 14801 14850
Der 4ten 4prozentigen Anleihe, S ¿rent Billétteé 171 von Nr. 8501 bis Nr. 8550 incl.
236 11751 11800 326 16251 16300 423 21101 21150 476 23751 23800
Die Direction einer Reichsshulden - Tilgungs - Kom- mission bringt dieses zur Kenntniß der Jnhaber gedach- ter zu amortisirenden 46 Serien, mit der Aufforderung, die ausgeloosten Billette, neb| Coupons und Talons, der drei leßtgenannten Anleihen, bei der im August und September dieses Jahres bevorstehenden Rentenzahlung in die genannte Kommission vorzustellen und für jedes Billet den Nominalwerth mit 500 Silber - Rubeln, so wie die bis zum 1, August dieses Jahres darauf fälli- gen Renten, in Empfang zu nehmen, indem von die- sem Termine an auf jene Billette keine weitere Zinsen mehr zugerehnet werden. — Für diejenigen zu amor- tisirenden Billette der 2ten, 3ten und 4ten 4prozentigen Anleihe, welche niht mit allen ihren Coupons der Kom- mission vorgestellt werden sollten, wird diese Schulden- Tilgungs - Kommission die Renten der fehlenden Cou- pons vom Kapital einbehalten und demjenigen auszah- len lassen, der selbige in der Folge präsentiren wird. Für BVillette der genannten vier Anleihen, welche nicht ur bestimmten Frist der Tilgungs - Kommission vorge- stellt werden, fann die Auszahlung des Kapitalbetrages
848
, erst in den folgenden Renten-Terminen, namentlich im
Februar und März, August und September der künsti- gen Jahre erfolgen, wobei es sih von selbs versteht, daß die Renten nur bis zum 1. August 1846 zugerech- net werden.
—-
[538] Bekanntmachung. Zur Hafer - Aerndte in den Monaten August oder September 18321 oder 1832 ist an einem Tage gegen Abend eine Rolle in der Länge eines Bogens Papier und ín blaues Papier eingepackti, angeblih aber eine Briestashe mit Lotterie - Loosen, auf dem Communi- cationswege von Wildberg nach Niederwarthe gefunden worden. Der Eigenthümer wird daher hierdurh aufgefordert, binnen scchs8 Wochen und längstens den 24, August 1846 seine Rechte bei uns geltend zu machen, widrigenfalls den Gesezen gemäß weiter verfügt werden wird. Wildberg, den 12. Juni 1846. Fehrmannsche Gerichte daselbst, Dr. Kersten,
[571 b] Die Gewerbe- Ausstellung in
Potsdam wird mit Sonntag den 19ten
Juli geschlossen und hört mit diesem Tage auch der Verkauf der Loose auf. Die Aus- stellung is bis dahin täglih von 10—5 und Sonntags von 11—5 Uhr geöffnet.
587 b]
| Die zu Johannis d. J. fállig gewesenen Zinsen der westyreußishen Pfandbriefe werden gegen Cinlieferung der desfallsigen Coupons vom 1. bis 16. August d. J., Sonntags ausgenommen, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in meinem Comtoir, Spandauer Brücke Nr. 9, gezahlt, Den Coupons is eir Verzeichniß beizufügen, welhes Nummer und Namen des Guts, so wie den Betrag der Zinsen enthalten muß,
Nach dem 16, August wird die Zinsenzahlung ge- \hlossen und können die nicht erhobenen Zinsen erst im Weihnachts-Termin d. J. gezahlt werden,
Berlin, den 15. Juli 1846.
Ludwig Lessing, Kommerzienrath und westpreußischer General-Landschafts-Agent.
Wasser - Corso. i [586 b] f 4 \ h N
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Am Freitag den 17ten d. M, Nachmittags 65 Uhr, wird das Dampfboot „Adler“ von Potsdam nach der Glienicker-Brücke fahren, daselbst bis 9% Uhr stationiren und dann wieder nah dem Landungsplaße in Potsdam zurückchren.
Billette zum Preise von 74 Sgr. sind bei dem Un- terzeineten zu haben.
A ker, Agent der Königl. Sechandl., Taubenstr. 10.
Neisse- Vrieger Eisenbahn- [581 b] Gesellschaft.
C E T Da mehrere Mitglie- t I - der des Directorii ihr E Amt ni-:dergelegt haben und die Ergänzung des Gesellschasts -Vorstaudes auf die für den Fall ein- Ld Uq zelner Vakanzen während i der Dauer einer Ver- h waltungs - Periode im i D i 6. 35 des Gesellschafts- Statuts vorgeschriebene Weise nicht ausführbar ist , so werden die Herren Actionaire zu einer auf
den Z1. Juli c., Nachmittags
3 Uhr, im Directions- Gebäude der Oberschlesishen Eisenbahn - Gesellschaft
zu Breslau anberaumten General- Versammlung ergebenst eingeladen, um
die erforderlihen Ergänzungswahlen für die Verwal-
tungs-Periode des esten Directorií vorzunehmen.
Gleichzeitig wird von dem Ausschusse Bericht über die finanziellen Verhältnisse der Gesellschaft erstaitet werden.
Diejenigen Herren Actionaire, welche an der Gene- ral-Versammlung Theil nehmen wollen, haben die“ auf ihren Namen lautenden oder ihnen gehörig cedirten Quittungsbogen in dem Haupt-Büreau der Gesellschaft auf dem Oberschlesischen Bahnhofe spätestens am letzten Tage vor der Versammlung zu produziren oder sonst auf eine genügende Weise die am dritten Orte erfolgte Niederlegung nachzuweisen, auch gleichzeitig ein von ihnen unterschriebenes Verzeichniß der Nummern der Quittungsbogen in einem doppelten Exemplare zu über- geben, von denen das cine zurükbleibt, das andere mit dem Siegel der Gesellschaft, dem Vermerke der Stimmenzahl versehen, zucügegeben wird und als Ein- laßfarte zu ter Versammlung dient. Wir machen zu- glei bekannt, daß tie scither verwirkten Conventional- strafen laut Besbl1sses der Gencral-Versammlung vom 27. Juni d. J. niedergeschlagen worden sind.
Breslau und Neisse, den 8. Juli 1846.
Direktorium der Neisse - Brieger Eisenbahn - Gesellschast,
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[625]
Breslau-Schweidnib- Freibur- Eisenbahn - Gesellschaft.
gs Nachdem zufolge des ) nachstehenden hohen Er- lasses des Herrn Finanz- Ministers Excellenz vom 21. Juni cr.: „Jn Verfolg des Er- lasses vom 14, April d, J. benachrichtige ih das Direktorium der Breslau - Schweidnih-
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Freiburger Eisenbahn - Gesellschast, daß des Königs Majestät mittelst Allerhöchster Ordre vom 16, Juni d. J. zu genchmigen geruht haben, daß das Grund- Kapital der Breslau - Schweidniy - Freiburger Eisen- bahn - Gesellschast behufs vollständiger Ausführung und Ausrüstung dieser Bahn durch Emission neuer
Stamm - Actien zu dem Betrage von 200,000 Thlr. -
bis auf 2,100,000 Thlr. erhöht werde. Was da- gegen die beabsichtigte Anlegung einer Pferdebahn von Freiburg über Waldenburg nah den bei Herms- dorf belegenen Kohlengruben betrifft, so soll dieselbe, der ergangenen Allerhöchsten Entscheidung gemäß, obschon gegen diese Anlage an sich keine Bedenken vorliegen, doch mit Rücksicht auf den gegenwärtigen
Stand der Geldverhältnisse für jeßt noch ausgeseyt
bleiben“ die Beschaffung von 200,000 Thlrn. behufs Vermceh- rung des Grund - Kapitals der Gesellschaft durh Aus- gabe von Stamm-Acticn Allerhöchsten Orts genehmigt, dagegen die Ausführung der beabsichtigten Pferdebahn noch ausgeseßt worden ist, so hat der unterzcinete Verwaltungsrath in Betresff der Ausgabe der neu zu freircnden 1000 Stück Stamm- Actien bcschlossen :
1) die Betheiligung der von den Herren Actionairen ín Gemäßheit der Bekanntmachung vom 18. Mai cr. bis zum 30. Juni cer. gezeichneten Stamm-Actien findet in der Art stait, daß
a) diejenigen Actionaire, welche sich nur mit einer Actie betheiligt haben, dicse voll er- halten ;
b) der sodann übrig bleibende Theil der Actien verhältnißmäßig auf die mehrgezeichneten Actien- beträge repartirt wird.
2) Die Berichtigung der Actien - Valuta erfolgt unter Abrechnung der bereits gezahlten 5 Prozent nebst Zinsen gegen Verabfolgung der Actien in unserem Büreau, und zwar:
a) seitens der Herren Actionaire, welhe nur Eine Actie gezeichnet haben, zwischen dem 15, September und 15. Oftober d. J.;
b) seitens der Herren Actionaire, welche nach Maßgabe ihrer Zeichnung mit mehreren Actien werden betheiligt werden, zur Hälfte zwischen dem 15. September und 15, Oktober, und zur anderen Hälfte zwischen dem 15, 1nd 31, Dezember cr., sofern sie nicht vorziehen, den Gesammtbetrag der Actien in der erstge- dachien Frist einzuzahlen.
Doch kann auch die Einzahlung des vollen Betrages aller gezeihneten Actien gegen Aus- händigung von Juierims-Quittungen zu jeder früheren Zeit erfolgen.
Jedem Zeichner wird die auf ihn repartirte Actienzah! bis zum 20. August er, bekannt gemacht werden.
3) Bei Empfangnahme der Actien sind die über die O ausgestellten Ancrkenntnisse zurükzu- geben.
4) Mit den Actien werden Zins - Coupons seit dem 1. Juli d. J. gegen Vergütigung der Zinsen bis zum Einzahlungstage nebst Dividendenscheine von dem Jahre 1847 ab verabfolgt.
Diejenigen der Herren Actionaire, welche in Folge der nothwendig gewordenen Abänderung der Betheili- gung ihre Zeichnungen zurücknehmen wollen, haben dies gegen das Direktorium der Gesellschajt schriftlich zwi- schen dem 1, und 10, August cx. unter Rügabe der ausgestellten Anerkeuntnisse gegen Empfangnahme der Betheiligung: scheine und der eingezablten 5 Prozent nebsst|t Zinsen zu erklären, widrigenfalls angenommen wird, daß sie unter den vorstehenden Bestimmungen bei ihrer Zeichnung verharren.
Breslau, den 14. Juli 1846. Verwaltungsrath der Breslau - Schweidniß - Freiburger Eisenbahn - Gesellschast,
Mit Bezug an die Bekanntmachung des Verwaltungs- rathes der Breslau-Schweidniz-Freiburger Eisenbahn- Gesellschast vom 14ten d, M. fordern wir diejenigen Actionaire, welche ihre Betheilizung zu der Pferdebahn bei uns eingereiht haben und dieselbe in Folge der obigen Annonce des Verwaltungsrathes zurücknehmen wollen, auf, si deshalb vor dem 10. August cr. bei uns zu melden, um denselben seiner Zeit gegen Nü- gabe der ausgestellten Anerkenntnisse die betreffenden Betheiligungsscheine und die cingezahlten 5 % wieder ausliefern zu können.
Berlin, den 16. Juli 1846,
M. Oppenheim's Söhne, Burgsir, 27.
K. K. privilegirte Lombardisch - Venetianische (Mailand-Venetianische) Ferdinands - Eisenbahn.
Kundmachung. E) Die P. T. Herren Ac-
[585b]
tionaire der K. K. priv. Lombardisch - Venetiani-
| 00 E E Ferdinands-Eisen- E E f - ahn werden hiermit S Vf F} erinnert, daß laut Aller- f Ee A E e an. P. höchster En|!schließung
vom 18, Januar l. J.
R A v0! r L S (siehe Wiener Zeitung aen vom 23, Januar Nr. 23)
eine zehnperzenlige Rate, tas is: 33 Fl. 20 Kr. CM. pr. Stü Actie, längstens
bis Ft: Julius unter Gefahr des Verlustes
der bereits gemachten Einzahlungen laut §. 8. der ge- sellshaftlihen Statuten, zu entrichten is.
Zum selben Termin steht es den Herren Actionairen frei, die weiteren und lehten zwei Raten à 12 pCt,, d. i. à 80 Fl. pr. Stück, zu bezahlen.
Da laut obgenannter Allerhöchsten Entschließung auch alle früher verschollenen Actienscheine ohne Unterschied, inclusive jene, die am 31. Januar l. J. die Einzahlung versäumten, wieder rehabilitirt wurden, so werden deren Besiger erinnert, die \chlenden Raten bei dieser Gele- Peiges nachzutragen, bei sonstigem neuen Verfall ihres
esißes,
Königl.
' Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Jahr.
N
Die Einzahlungen können sowobl beim Büreau
Ausschusses in Venedig, als in Mailand im Adm] * 4 D “ î Lr. ithir. - ps Ï
strations-Büreau der Gescllschaft, und bei deren Af
tien in allen Theilen I Sinwathie s . -_ & ; ohne Prets - Trhohung. Augsburg bei Herrn G. ( „sertions-Gebühr sür den § . iner Detle des Alg. Bauern , pes ‘Anzeigers 2 Sgr: s
Wien bei Herren Arnstei & Esfkeles, ay 197 Frankfurt a. M. bei Herren M A. v. Rothschild C Söhy Leipzig bei Herren Frege |
oimtlicher Theil. Comp., Fnland. Berlin. Justiz - Ministerial - Verfügung. — Schreiben aus
d T1 Q F ck tettin, (Unglüdsfall,) Dei lin bei erren ck11 E he Bundesstaaten. Großherzogthum Baden. Nachtrag
S S Deut feld & Wolff
4 dem Bericht über die Sipung der zweiten Kammer vom 11. Juli, — geleistet werden.
Furfürstenthum Hessen. Vertagung der Stände-Versammlung. — Die Einzahlungen versäumter Raten können j} * dung mit Weslindicn.
Ah al{t.
Freie Stadt Hamburg. Die projektirte Dampfschifffahrts - Verbin-
N . N j cterreichische Monarchie. Wien, Ernennungen in der Armee nur in Venedig, Mailand, -Auz Lin den Gesandtschaften, : reie Stadt Krakau. Krakau. Bezichtigungen in Betreff der den
Cinwohnern auferlegten Abgaben. | Rußland und Polen. St. Petersburg, Manifest über die Ver- Ï lobung der Großfürstin Olga.
burg und YVGien geleistet weiden.
Die Agentien sind ermächtigt, von der Einzahly eine Provision zu beheben, deren Betrag später wi fentliht werden wird. rankreich. Paris. Herzog von Monipensier. — Bevölkerungszahl
Die Actiensheine müsscn mit zwei Consignatin} F des Seine- Departements, — Offizielle Angaben über das Nordbahn- Listen, in arithmetischer Ordnung verzeichnet, eingu4 # Unglück, — Vermischtes. werden, Diese Listen werden täglich bei der At Froßbritanien und Jrland. London. Ratification des Oregon- ausgegeben. 5 Vertrags. — Festmahl zu Ehren der gelehrten Gesellshaften. — Bra-
Venedig, am 3, Junius 1846. ‘filien gegen den Sklavenhandels-Vertrag mit Eagland. — Eisenpreise. —
Vesteuerung. — Vermischtes.
N Hls ? g F Kiederlande. Aus dem Haag. Staats-Minister von Gennep +. Dom Ausschuß der Gesell} Vie Brüssel. Angeblihe Ursahe des Unglücksfalls auf der : L ¿ schaft der K. K. priv.
Nordbahn. — Vermischtes.
N S Echwedeu und Norwegen. Christiania. Einnahmen und Aus- ) î - ron oti Ly aben.
Lombardisch e Benetianischei Dfnemark. E Vi Me der Festegüter. — Die
T ; ® „ (CFiCo Gesellschaft der Bauernfreunde. — Vermischtes. Ferdinands 7 Eisenbahn. Schweiz, Kanton Zürich. Militairische Beschlüsse der Tagsazung. — Der Secretair Breganze. \ Antwort Luzerns an den Borort in Betreff der Beschlüsse der katholi-
“hen Äonferenz,
talien. Nom. Audienzen. — Verwaltungs-Maßregeln, — Wappen. — Begnadigungen, Ergebenhcits - Adresscn aus allen Provinzen. —-
* Pâpstlicher Haushalt. — Berichtigungen. i
Spanien. Madrid. Hofnachricht. — Die bevorstehenden Wahlen.
riechenland. Athen. Prinz Wasa, — Das Erdbeben in Mes\se-
nien. — Preß-Prozef. ; ereinigte Staaten von Nord-Amerika.
Î tion dcs Orcgon - Vertrags. — Die Tarif - Vill. Kriegs - Schauplaß.
Eisenbahnen. Die Unterhandlungen zwishen Bayern und Württem- berg. — Schreiben aus Paris, (Ungewißheit über den Verlust an Menschenleben bei dem Eisenbahn-Unglück.) i i
Handels - und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Marki-
#
[607] Befanntmachung.
cessionirte pfálzis Gun vom Ludwigsbahn.
(Ludwigshafen- Bexbach.)
Zur Bestreitung der Bau - Ausgaben der pfälzist Ludwigsbahn is eine weitere — die sechste Einzahlu
— nôtbig. Unter Bezug auf §. 33 der Statuten werdet dah
die Actien-Jnhaber eingeladen, bis 15, August 1846 eine fernere Einzahlung von 10 % nach Abzug ! Zinsen vom 15. April bis 15. August a. c. à 4%} Fl. 3, 20 Kr. mit Fl. 46. 40 Kr. per Actic an einen der benannten Herren Banquiers der Gi) schaft, als: in Augsburg Joh. Lor. Schaezler, » Carlsrube S. von Haber & Söhne,
E Goldschmidl, | hre Körigl, Hoheit die Prinzessin Karl nebst Höchstderen » Mannheim W, H. Ladenburg & Söhn| Tochter, der Prinzessin Louise Köngl. Hoheit, sind, von Putbus
» » Joh. Wilh. Reinhardt, | fommend, und , ; , ; » München Joh. Lor. Schaezler, Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert isst von Fischbach
» Neustadt a. H. L, Dacqué ieder hier eingetroffen.
zu leisten. Der §, 33 der Statuten lautet: Große Kunst-Ausstellung im Akfademie-Gebäude.
[Wer eine Einzahlung zur festgeseßten Zeit und\\ F ; = s i „Wer eine Einzahlung zur festgesedten Ze e Bei dem Herannahen des Eröffnungs-Termins der Kunst-Aus=
bericht,
öónigl. Opernhaus, (,„Die Jungfrau von Orleans‘‘.) — Der zoologische * Garten,
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Amtlicher Theil.
' Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Kammerherrn und Geheimen Postrathe, Grafen von der Groeben, den St. Johanniter-Orden zu verleihen.
„testens einen Monat nachher nicht leistet, wind dad! F j [ es ee G n seiner Rechte als E i wie der be fellung bringt die Akademie die nachstehenden, bereits in Nr. 9, 16 d 25 der Allg. Preuß. Ztg. bekannt gemachten Vorschriften,
„gemachten Einschüsse, zum Besten des Gesellscha! t ] : „Vermögens verlustig.“ um deren Beobachtung sie die geehrten Künstler und Einsender von
Speyer, den 4. Juli 1846, Das Direktorium |
der Königl. Bayer, conces}. pfälzischen Ludtwigsb(! Lamotte, i
Kunstwerken in deren eigenem Jnteresse bitten muß, hierdurch noch einmal ergebenst in Erinnerung. 1) Die Kunst - Ausstellung wird in Gemäßheit Allerhöchster Bor- schrift am 1. September eröffnet und am 1, November ge- \{hlossen.
Preußische
Verlin,
Allge meine
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Sonnabend
2) Nur die von den Künstlern selbst over auf deren spezielle Ver=
anlassung angemeldeten Werke werden zur Ausstellung zugelas=
sen, was auch dann gilt, wenn dieselben niht mehr 1m Besi der Künstler siud, indem weder die Cchtheit der Arbeit, noch die Bestimmung derselben für die Avöstellung zweifelhaft sein darf.
3) Die schriftlihen Anmeldungen müssen bis vor dem 1. August d. J. bei dem Direktor der Akademie eingegangen sein, um in das zu druckende Verzeichniß der Ausstellung aufgenommen zu werden, und außer den vollständigen Namen und dem Wohnort des Künstlers eine kurze Anzeige der Zahl und des Jnhalts der einzusendenden Kunstwerke nebst der Bemerkung enthalten, ob dieselben käuflich sind oder nicht. — Mehrere Gegenstände fönnen bei diesen Anzeigen nur dann unter einer Nummer be= griffen werden, wenn dieselben in einem gemeinschaftlichen Rah= men befindlich sind.
4) Die vorläufige Aufnahme dieser Anzeigen in das Verzeichniß berechtigt nicht zu dem Anspruch, daß die angemeldeten Gegen= stände auch wüfklih ausgestellt werden, /
5) Die Kunstwerke müssen bis Sonnabend , den 15, August, im Akademie =- Gebäude abgeliefert worden sein; später eintreffende werden nur insofern berücksichtigt, als zur geeigneten Ausstel- lung derselben noch Play vorhanden is. Eine Umstellung der schon placirten Gegenstände zu Gunsten der später eintreffffen= den darf nicht stattfinden.
6) Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäftsführung werden die Einsender ersucht, jedes Werk an einer sihtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers durch Anheftung einer Karte zu bezeichnen und bei Gegenständen, wo eine Verwechselung möglich i, als Prospekten, Landschaften und dergl. , den Juhalt der Darstellung auf der Rückseite der Bilder kurz zu benennen.
7) Kunstwerke, welche in Berlin bereits öffentlich ausgestelli wa= ren, anonyme Arbeiten, Kopieen aller Art (mit Ausnahme der Zeichnur gen für den Kupferstih), Quodlibets, in Papier ge= \chnibte Sachen, Stickereien nah Stikmustern und dergleichen, so wie aus der Ferne fommende Malereien und Zeichnungen unter Glas, werden nicht zur Ausstellung angenommen.
8) Eine für diese Ausstellung vom akademischen Senat zu ernen= nende Kommission, aus vier ordentlichen Mitgliedern der Aka= demie und vier Senats - Mitgliedern bestehend, is} für die ge=- naue Beobachtung dieser Vorschriften und die Ausschließung der für die öfentlihe Ausstellung in der Akademie nicht geeigneten Kunstwerke verantwortlih. Gegen die Entscheidungen dieser Ausstellungs-Kommission läßt sich nur an den akademischen Se= nat rekurriren,
9) Vor Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen ausge- stellten Gegenstand zurückerhalten, |
10) Jn der ersten Woche des Monats Oktober erstattet die Akfade- mie den laut der hierunter wieder abgedruckten Bekanntmachung vom 25, Oktober v. J. auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Königs ihr übertragenen Bericht.
11) Auswärtige Künstler, welche nicht Mitglieder der unterzeihne- ten Königlichen Akademie oder besonders aufgefordert sind, ha= ben die Kosten des Transports ihrer Arbeiten selbst zu tragen und zur Ablieferung und Empfangnahme derselben der Akademie einen Beaustragten namhaft zu machen, welchem jede diesfällige Besorgung und Korrespondenz, so wie die Vermittelung des Verkaufs der Kunstwerke, wenn dieser beabsichtigt wird, über= lassen bleiben muß. Für Gegenstände, welche durch Schuld der Absender , selbst wenn diese sich in den Eingangs diescs Para= graphen ausgenommenen Fällen befinden, erst nah dem 7, Sep= tember d. J. bei der Akademie eintreffen, werden feine Trans= portkosten vergütigt.
12) Wegen häufig vorkommender Jrrungen wird darauf ausmerksam
gemacht, daß die ebenfalls in Berlin befindlihe Central-Ver=
waltung des allgemeinen preußischen Kunst - Vereins mit der
Akademie in Betreff dieser Ausstellung in keiner Verbindung
steht, weshalb die Adressen der sür die Kunst - Ausstellung be=
stimmten Gegenstände nur an die Königliche Akademie der Künste gerichtet werden müssen,
[576 b] i
L D q Laut uns von den Herren S, v.
ber & Se. in Karlöruhe und V F Königliches HDpernhaus.
2 Ladenburg & Se, in Mannhein" Di, 4 , l: A theilter Vollmacht sind wir beauf! Die Jungfrau von Orleans. Madame Rettich: Johanna; Herr Retti h: Graf Dunois, als Gastrollen.
H E E Sh 7 S ., die bte Einzahlung: E Den 16. Juli.
Die Jdee dieses Schillerschen Drama's if groß und schön, ihre Ver-
. o - Fi E
die Actien der Ludwigshafsen-V! Fis : É sinnlihung dur eine übernatürlihe Erscheinung aber undramatisch und bacher Ei enbahn mit 10° phantastish. Ein großes Volk kämpst für seine theuersten Güter, sür seinen Oder Fl. 50 üngestammten Herrscher und seine Nationalität, und cine gottbegeisterte abzüglih Zinsen »__3 W__ Jungfrau rettet beide durch ein Wunder. Muß nun hierunter nothwen- demnah » 46 40 j digerweise die Handlung leiden, welche als eine übermenschlihe höchstens in pro Actie in Empfang zu nehmen und auf den A Unsere Phantasie aufgenommen, aber als cine wirklich gegenwärtige nicht darüber zu quittiren, B egriffen werben kann, so entschädigt dafür der Zwéck des Ganzen, die er- Wir ersuchen die Besißer, die betreffende Zah!“ Febende, eht menschlihe Begeisterung der Jungfrau für unscre theuersten bis zum 15, August, spätestens aber bis Wüter hier auf Erden, für Vaterland und nationale Selbstständigkeit. Jede September c., mit 4 % Verzugszinsen, arstellerin dieser Rolle is deshalb ihres Erfolges bei dem großen Publi- 15, Augnst an gerechnet, Vormittags von 9 bis 120 Mum gewiß, sobald sie nur einigermaßen jene Saiten anzuschlagen weiß und, in unserem Comtoir, Linden Nr, 27, j l’ Bdiglich dem Zuge ihres Herzens folgend, in- das Pathos sich versenkt , zu
sten und die cinzuzahlenden Stücfe mit einem Bert. elhem ‘die \{hône Sprache der Dichtung unwilllürlih hindrängt. niß nach Nummernreihe, Lit. A. von Lit. B. get" Fnders i es freilich mit einer vollständigen fünstlerischen Durch-
zu versehen. — Die uns eingereichten Actien wt hrung der Rolle, welche das konsequente Festhalten des Charakters wir den Jnhabern binnen kürzester Zeit wieder zu" Fm Sinne der Dichtung fordert z es is sehr s{wer, uns eine Johanna vor- stellen. vführen, welche die Entsagung aller menschlihen Empfindungen als das Berlin, den 411. Juli 1846. Qurchaus pasíiv sih verhaltende reine Gefäß des göttlichen Willens zu An- e L R ed des Stückes mit dem späteren Zwiesyalt zwischen der wiedererwachten Hirschfeld (C IVolsfs. glichen Natur und der von oben herab auferlegten Pflicht, welche end- e : hält nach sittliher Reinigung und Sühne aller Schuld die Oberhand be- alt, zu einheitsvoller Darstellung zu bringen weiß, Wir haben indeß ein
Recht, von Mad, Rettich cine solche Darstellung zu verlangen. Die „Johanna“ ist gewiß das Beste, was uns die Künstlerin bis jeyt
egeben hat, denn, stand auch die Darstellung der „Griseldis“/ dieser nicht nad, o is doch di: heutige Leistung des bedeutenderen Charakters wegen viel höher anzuschlagen. Freilich iraten die bereits erwähnten Mängel auch heute wieder hervor; in den beiden Monologen, besonders m_ ersten, zeigte sich das falsche Pathos in übertriebener nach Effeft suchender Declamation ; der Mangel innerer Empfindung sollte wieder mit vieler Berechnung durch gesuchte Modulationen der Stimme verdeckt werden, und die Manier des hestigen Herausstoßens der betonien Worte störte die Wirkung des Eindruck{8. Auch gelangte aus gleihen Gründen der 1m, zweiten Monologe sich ofen kundgebende und ins Bewußtsein geführte Widerspruch zwischen der menschlicen Natur und der göttlichen Aufgabe nicht zu tla- rer Anschauung, und es litt darunter die Charafkteriftif. _ Aber die ganze Rolle zeugte doch von einer bestimmten und klugen Auffassung, und das herrlihe Organ der Künstlerin half ihr über schwierige Stellen. Aus der ersten Unterredung mit dem Könige schon leuchtete ein tieseres Verständniß der Rolle hervor ; Mad. Reitich gab uns die anspruchslose einfache Hir- tin, dic aus sich selbs nichts hat, sondern durchaus unier dem Einfluß der höhcren sie inspirirenden Macht wie eine Seherin die Zukunst verfün- det und durch dic einfache natürliche Nedeweise unserer Phantasic wirklich das Bild eines von ihrer göttlichen Sendung durchdrungenen Mädchens vorsührt. Man glaubte an das Dasein einer überirdischen Macht, welche aus dem {wachen Weibe sprach, und diese Wirkung wurde durch die große Einfachheit der Nede wie der ganzen Erscheinung hervorgebracht. Mo die menschliche Leidenschaft aber später in Konflikt mit der göttlichen Aufgabe trat, wurde das Bild trüber, weil Uebeitreibung wieder die Natur- wahrheit aushob. Dagegen war das stumme Spiel, als Johanna in die Verbaunung geht, sprechend und natürlich, und im leßten Akte das Gebet, der Himmel möge ein Wunder thun, nicht allein wahr und ausdrucksvoll, sondern wegen der Hast und Angst, in der es gesprochen wurde, auch er- greisend, Es war die einzige Stelle, wo die Künstlerin den Zuschauer mit sih fortriß. Wir können nach Allem nur unser früheres Urtheil wiederholen, das sich in wenigen Worten zusammenfassen läßt : Mad. Rettich is eine gute Schauspielerin, dic mit Verstand ihre Rollen auffaßt und durch ein
I ali
Alle Posi - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung
, : auf dieses Slait an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: ; Ÿ Fricdrichsslraß e ir. 72, T
1846.
13) Laut Bekanntmachung der Akademie in Nr. 192 der Allg. Pr. Zk g., können außer den bereits unter 7 bemerkten Gegenständen auh musifalishe Instrumente zu der Kunst - Ausstellung nicht zugelassen werden.
Berlin, den 14. Juli 1846. Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direktor.
Bekanntmachung. (Republication.)
Des Königs Majestät haben der unterzeichneten Akademie der Künste einen neuen Beweis Allerhöchstihres auf Anerkennung und Förderung aller edleren Kunst gerihteten Strebens zu geben geruht durh die Allergnädigst getroffene Anordaung, daß diejenigen Künstler, deren Werke sich auf den Ausstellungen der Akademie besonders aus- gezeichnet haben, zu den von Sr. Majestät gestisteten goldenen Me-
daillen „sür Kunst“ von der Akademie in Vorschlag gebracht werden
sollen. Die Zahl der bei jeder Ausstellung vorzuschlagenden Künstler darf im Allgemeinen auf drei für die große und auf ses für die fleinere Medaille angenommen werden; obwohl Se. Majestät diese Zahl nah Umständen zu überschreiten oder auch weniger Medaillen zu gewähren sich Allergnädigst vorbehalten. Zu der großen Me- daille findet ein Ausfsteigen durch die kleinere statt, so daß in der Regel mit der leßteren der Anfang gemaht werden muß, und nur in ganz besonderen Fällen is die große goldene Medaille einem Künst- ler zu geben, welcher die kleinere noch nicht erhalten hat, doch kann die große Medaille demselben Künstler nur einmal ertheilt werden. Nach diesen Allerhöchsten Bestimmungen hat künftig die Königliche Akademie der Künste drei Wochen vor dem Ende jeder von ihr ver=- anslalteten großen Kunst-Ausstellung ihre Vorschläge zu mäsen, und wird auf Befehl Sr. Majestät die nächste Ausstellung der Akademie am 1. September 1846 im Akademie =-Gebäude unter den Linden eröffnet werden. Die vorschristmäßige Dauer derselben is, wie bis=- her, auf zwei Monate bestimmt. Um ferner den Vebelständen zu be- gegnen, welhe durch den \päten Eröffnungs-Termin der Ausstellungen, besonders bei deren gewöhnlicher Verlängerung bis in die dunkleren und kalten Herbstmonate, zu großer Unbequemlichkeit der Besuchenden, herbeigeführt werden, haben des Königs Majestät zu genehmigen ge- ruht, daß die großen Kunst - Ausstellungen der Akademie vom Jahre 1848 ab in den Monaten April und Mai gehalten werden, wofern dies der ursprünglichen Anordnung Sr. Majestät Friedrich's 1. ent- sprechende Verfahren sich dur den Erfolg als zweckmäßig bewährt. Die Akademie ermangelt nicht, diese Allerhöchsten Bestimmungen, welche die hohe Sorgfalt Sr. Majestät für Alles, was den Künsten förderlich sein kann, aufs neue befunden, zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, indem sie die betheiligten Künstler und Kunst- Vereine noch insbesondere auf die angeordneten Eröffnungs - Termine der hiesigen Kunst - Ausstellungen der Akademie für 1846 und 1848 hierdurch frühzeitig aufmerksam macht, damit die erforderlihen Maßnahmen in Betreff der rechtzeitigen Einsendung der Kunstwerke hierher und bei der Veranstaltung von Kunst- Ausstellungen in anderen Städten, welche der Zeitsolge nah mit der Ausstellung der Akademie in Ver- bindung stehen, zum voraus können getroffen werden. Berlin, den 25. Oktober 1845. Königlihe Akademie der Künste. Dr. G. Sqhadow, Direktor.
Argekommen: Se. Excellenz der außerordentlihe Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. württembergishen Hofe, General-Lieutenant von Thun, von Stuttgart.
Der Kaiserl. russishe Contre-Admiral Kasin, von Stettin.
Abgereist: Se, Excellenz der Kaiserl. russische General der Jufanterie und Minister des Kaiserlichen Hauses, Fürst Wolko nski, nach Stettin.
\{chönes reiches Organ in dem Ausdruck mannichfacher Gefühlszustände er- folgreich unterstüßt wird, der aber zur wahren Künstlerin der nöthige innere Foods fehlt, um durch die eigene künstlerische Begeisterung den Zuschauer sortzureißen,
Herr Net tich als Graf Dunois zeigte ers gegen das Ende das nö- thige Feuer und den energischen Ton des tapferen Heersührers; sein Auf- treten zu Anfange war matt und seine zu ohnmächtige Rede nicht der wahre Ausdruck der Dichtung. Die übrige Besrhung is} bekannt und ließ Man- ches zu wünschen übrig. Das ganze Jnteresse konzentrirt sich überdies schon in der mit überirdischer Kraft ausgerüsteten Jungfrau, so daß ein weniger gutes Spirl der übrigen Darsteller vollends gleichgültig gegen dieselben macht. Herr von Lavoallade als König, Frau von Lavallade als Agnes Soiel und Herr Hendrichs als Lionel, vor Allen abir Herr Rott als Talbot, machten eine mehr und weniger rühmliche Ausnahme.
Der Krönungszug war mit gewöhnlichem Glanze ausgestattet, und die Chóre wurden schr gut ausgeführt. Das Haus war gefüllt, und Mad. Rettich wurde am Schluß gerufen.
Im zoologischen Garten
wird vom Sonntag ab das neue Verzeichniß der Thiere mit einem Sup- plement ausgegeben, welches die Nant1en von 12 Säugethieren und 16 Vö- geln cnthält, die seit dem 27sten v. Mis. aufs neue zu dem damals vor-
handenen Bestande hinzugetreten sind. Der Vorstand des zoologishen Gartens,
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