1846 / 204 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Jm Palaste, am 1, Juli 1846,

Jorge Loureiro, Graf von Lavradio,“

Folgendes is nun das darauf erlassene Dekret :

Jn Anbetracht dessen, andergeseßt worden ist ,

und Guarda,

immung mit dem vorausgehenden Artikel, Fraebea A ibe dem Tiítel des obersten Civil-Chefs,

erheischen sollten, empfangen.

allgemeinen, besonderen und eventuellen Jnstructionen

und außerordentlichen Dienste.

zu achten und für den Vollzug zu sorgen.

Gestern begab sich der Sultan in Begleitung der Großwürden-

P T P-Z

Bekanntmachungen.

[639] Nothwendiger Verkauf. Í Land- und Stadtgericht zu Marienwerder. 9 Folgende drei nahe der Stadt belegene Grundstücke der adi Heinrih August Bienkoschen Eheleute, nämlich :

a) Groß Marienau Nr, 68, bestehend aus 1 Hufe 14 Morgen 255 (]1Ruthen 15 Fuß kulmischen Maßes, wovon 20 Morgen 4120 Ruthen fkulmisch zur

H Ackerbestellung benuyt werden, der übrige Theil da- a gegen in Parzellen verschiedenen Umfanges in Erb- h pacht ausgethan ist, abgeshägt auf 5563 Thlr. L 5 Sgr. 10 Pf., F b) Groß Marienau Nr. 70, welches zu Erbpachts- 2 reten besessen wird und wovon das Eigenthum ( ur Dotirung der Domkirche zu Marienwerder ge- S ört, bestehend in 2 Morgen kulmischen Maßes, h einem massiven Wohnhause, einer Scheune, einer L Wagenremise und einem Stalle, abgeschäht auf 2406 Thlr. 1 Sgr., : s c) Maresee Nr. 19, unter dem Namen eta bin, bekannt, welhes zu Erbpachtsrechten besessen wird, das Eigenthum dagegen der Stadt Marienwerder zusteht, bestehend in 9 Morgen kulmischen Maßes, wovon circa die Hälfte als Wiesen benußt wird, abgeshäyt auf 1759 Thlr. 21 Sgr. 8 Pf, zufolge der nebst Hypothckenschein und Bedingungen in dem Geschäfts-Büreau Il. einzusehenden Taxen, sollen am 410. Februar 1847,

Vormittags 10 Uhr und Nachmittags 4 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Alle unbekannte Realprätendenten der ad b und c genannten Grundstück Gr. Marienau Nr. 70 und Ma- resee Nr. 19 werden aufgefordert, sih bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden,

[445] Subhastations-Patent,

Das hierselb in der Gubener Vorstadt, Fischerstraße, belegene, zu dem Nachlasse der Schiffer Lindemannschen Eheleute gehörige, Vol. IT. No. 23. im Hypothekenbuche verzeichnete Wohnhaus nebst Nebengebäuden, Garten und Weidegerechtigkeit, abgeshäpt auf 5194 Thlr, 24

scher wir in den Rath Eurer Majestät berufen worden D A Jhnen das folgende Dekret vorzuschlagen.

oa von Palmella, Luís de Silva Mousinho (gez) Dur:-Penog gun D Joaquín Felipe de Soure, Jose

was mir dur meinen Minister - Rath ausein- 1 i | habe ih beschlossen daß einstweilen und bis auf | dem hiesigen Erzbischof Msgr. Hillereau neuen Befehl das Folgende zum Vollzug gebracht werde: : /

: Gre L, Die Verwaltungs-Distrifte von Porto, Braga, Viana, Villa j Real , Braganza und. Aveiro sollen einen Verwaltungskreis bilden , und E einen anderen desgleichen ‘die- Verwaltunzs - Distrifte von Vizéw, Coimbra

4 W dem der beiden Verwaltungskreise, gebildet in Ueberein- R d Levi vormidgihou soll eine Ade Central-Behörde

Ar t. 3, Die Civil - Gouverneure der in jedem Kreise begriffenen Di- : strifte werden an den obersten Civil-Chef desselben alle Mitlheilungen 1ich!en 4 bezüglich der Vorgänge in ihren betreffenden Distrikten und werden von dem- z selben Chef Jnstructionen , Entschließungen und Unterstüßungen für alle

dringenden Gegenstände, die eine schleunige Entscheidung oder Vorsorge

Ar t. 4, Die obersten Civil-Chefs werden von Meiner Negierung die erhalten, deren sie für die Erfüllung der Pflichten der höheren Verwaltung, Art. 5. Das Bestehen der obersten Civil - Chefs enthebt die Civil- 5 Gouverneure nit von der Pflicht, wie bisher in direkter Korrespondenz mit 4 Meiner Regierung zu bleiben und die nothwendigen Befchle und Justruc- tionen direkt von den verschiedenen Staats - Sekretariaten zu empfangen; und dies nicht allein in dem, was den ordentlihen Gang der Verwaltung angeht, sondern gleihmäßig in dem, was Bezug hat auf die Vorkommnisse Die Minister und Staats-Secretaire aller Zweige haben sh hiernah

Gegeben in Unserem Palaste von Belem am 1. Juli 1846, (Gez) Die Königin.

| Sgr., wae der nebs| Hypothekenschein in der Regi-

876

| träger ín das Arsenal, um der Entlassung der ausgedienten Marine- So

izuwohnen. p rat e 0 -Gouvernéur von Aleppo, i| zum Seriasker der

mit großer Feierlichkeit ein-

Frankfurt a. M., 20. Juli. 6% Met. 111% Br. Bank-Actien », 1899. 96. Bayr. Bank-Actien 690 Br. Hope 894 G. Stiegl. 87Ÿ G. In 69

i 4 oln. 300 Fi. 95} G. do. 500 Fl. 805 E. I Armee von Änatolien, an Rustem Pascha's Stelle, und Mustafa | Pola. F009 91. Jali, Benk-Acten 1670 Rv. Bugl. Rues. 106 ; 4 Kthlr. - § Iahr. Mazhar Pascha, Migled des Reihs-Conseils , zum Statthalter von O 6% Rente B eour. 121. 70. 3% do. 6a uz S e E: E a ale 0 en. .—, t . en é aas. —. î n 0 èo eie in dem neuen fränkishen Stadtviertel außerhalb Pera er- P: A C Bei. I863. Gloggo. 136. Mail. 1184. Liron, U ohne Preis - Erhöhung. baute katholishe Kirhe zum heiligen Geist ist am Sten d. M. von | naaw. —. Fest. 9677. qusertio ns -DydadE M den e Ô

Auswürtige Börsen. Das Abonnement beträgt: Ó 2 Kthlr. sür £ Jahr.

geweiht worden.

ber d. J. beginne Eisenbahnen.

Becrlin-Potsdamer Eisenbahn, In der Woche vom 414. bis incl. den 20. Juli c, sind auf der Ber-

Das lateinische und das deutsche Verzeichniß der Vorlesungen der hi; gen Universität. für das Winter- emester 1

versitäts-Gebäude, ersteres für 24 Sgr., lepyteres für 2 Sgr. zu haben, Berlin, den 23, Juli 1846.

ein Kaum Anzeigers 2 Sgr.

846—47, welche vom 15, gj

Preuß

Allgemeine

n, is von heute an bei dem Kastellan Schade im h,

Der Rektor der Universität. Trendelenburg.

e 204.

lin-Potsdamer Eisenbahn 13,333 -Personen gefahren.

Niederschlesisch-Müärkische Eisenbahn.

Meteorologische Beobachtungen.

Inhalt.

amtlicher Theil.

Berlin, 23. Juli. Die Meinungs - Verschiedenheit über die neue

Tagesmittel: 335/30" Par... + 15,0°R... + 9,7° R. 69 pi,

y o n M Ltr ; a A 4A j Nachm Abends Nack: d. Berlin. Verfügung des Justiz - Ministers, Provinz Auf der G EREEE Märkischen Eisenbahn sind vom 18 I Di g E « Sett 10 al Did Sm io enburg. Orkanartiger Sturm- und Wirbelwind. 11. dals In e E T Als Won a geutsche Bundesstaaten. Königreich Sachsen. Die Militair- d die Weisungen a) zwischen Ber i E ee tend Saite 9129 x R 335,49’ Par.|234,70'"Par.|335/71’’’Par.| Quellwärme. a licht in Sachsen. Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin, und die Weisung b) zwischen Breslau und Bunzlau ... Mt T T | Lafiwäemo [4+ 1 4,3° R. |+ 17,1° R. |+ 13,1° R. | Flusswärme. Reform d O Se len in Me etit s: ß s : ; E s 0 H S G A E R S Äb * } Thaupunkt .…. .|4- 11,5° R.| + 7,3° R. |+ 10/2' R. | Bodenwärme. eichische Monarchie. Wien, Verlcih.:ng der großen Civil- die ihnen durch dieses Dekret übertragen is, bedürfen sollten. i, - e matettidide : T gl pot 45 yCt. 80 pCt. Ines “(hren-Mcdaille an S r i; 2 Ln î R t, “E g N Würmen ech +h Kufland umd Bo Probfürsin Olga, A L R E e - g Y d | Wi d o. 00... . . . . Wee! ¿ t .— [ E Handels UNDd Börsen nachrichten. Wähmiais 2E L Ww -+ 10,899, ankreich. Paris. Hofnachrihten. Preußische Konsular-Agenten in

Algerien, Wahlbewegung. Die Kohlenarbeiter von Valenciennes. Î Das neue englische Ministerium und sein Verhältniß zu den Parteien

preußische Bank hemmte heute den Umsaß in Eisenbahn - Actien , die Ten- denz war indessen weichend.

Berliner Börse. Den 23. Juli 1846.

Freitag, 24. Juli. O migung bei aufgehobenem Opernhaus-Abonnement unter Mitwih des Frls, Marie von Marra, K. K. Hof-Opernsängerin zu Wien, ; Vortheil der Kleinkfinder - Bewahr - Anstalten: : Oper in 3 Abth., mit Tanz, Musik von Bellini. (Frl. von Mi

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Dy

aufs Land, Lustspiel in 3 Abth., nah dem Französischen, von W. Friedi rate mee 777, Posse in 1 Aft, nah dem Französischen,

fetiere der Königin, komishe Oper in 3 Abth., nah dem Französi des St. Georges, von J. C. Grünbaum,

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Ly Jm Königl. Schloßtheater zu Charlottenburg : Tartüffe,

im Billet-Verkauss-Büreau des Schauspielhauses zu im Schloßtheater zu Charlottenburg an der Kasse zu haben,

in 4 Akt. Hierauf: Jh irre mih nie, oder: Der Räuberhauptmä

795 | Herrmann im ersten Stück: Julie, im dritten: Guste, als O

A aid id E E Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Zinkeisen.

——,

in Franfreih. Vermischtes.

proßbritanien und Jrland, London, Parlaments-Verhandlun- zen: Geldbewilligungen.

ochweiz. Kanton Zürich. Debatten über die Abhaltung des cid- genössischen Vebungslagers und andere militairische. Angelegenheiten. Kanton Luzern. as Antwortschreiden Luzerns an den Vorort, Kanton Waadt. Synode, /

talien. Rom. Audienz des sardinischen Gesandten, Die Eisen- hahn-Prüfungen. Vermischtes.

pandels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börsen- und Markt- ericht, Schreiben aus Amsterdam. (Börsen- und Marktbericht.)

Königliche Schauspiele. A e Ne G Allerhöchster O

Die Puritaner, gu

422ste Abonnements- Vorstellung : Er u jnigl, Schauspielhaus, („Der Sohn der Wildniß‘'.)

Im Schauspielhause. 4123ste Abo Ein Sommernachtstraum, nah Shakespeare, 1 (Dlle. Baumeister, vom Königl, Hof-Thei

Im Opernhause. Mit aufgehobe Zum erstenmale wiederholt : Die N

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Großherzoglih hessishen Regierungs -= und Kreis - Rathe hmitt in Mainz den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu ver- hen,

Der bisherige Kammergerichts - Assessor Ha a \e..zu Zehdenick is m Justiz-Kommissarius bei den Gerichten des templiner Kreises und i den Gerichten zu Gransee, Liebenwalde und Lindow, mit Anwei- ng seines Wohnsißes zu Zehdenick, so wie zum Notarius in dem Departement des Königlichen Kammergerichts, ernannt worden.

Große Kunst-Ausstellung im Akfademie-Gebäude. Bei dem Herannahen des Eröffnungs-Termins der .Kunst-Aus-

Musik von F. Hal

Anfang 6 Uhr. i dieser Vorstellung sind bis Sonntag, Mittags 1} erlin und Abi

Königsstädtisches Theater. Die Schauspielerin auf Reisen, Vaude d 25 der Allg. Preuß. Ztg. bekannt gemachten Vorschriften, t deren Beobachtung sie die geehrten Künstler und Einsender von instwerken in deren eigenem Jnteresse bitten muß, hierdurh noch mal ergebenst in Erinnerung. 1) Die Kunst- Ausstellung wird in Gemäßheit Allerhöchster Vor- schrift am 1. September eröffnet und am 1. November ge-

\hlossen.

Zum Schluß: Wer ißt n

Akt, von Lebrün. (Dlle, J

von W. Friedrich.

Jm Selbstverlage der Expedition. | 2) Nur die von den Künstlern selbst oder auf deren spezielle Ver-

. Cour. Gegengez.) Der Herzog von Palmella. Luís de Silva Mou- __|æa| Pr. Cour. t 25 Pr i T Ie e E Joaquín Felipe de Fónde: 1H Brief. | Geld. N | Brief. | Geld. | Gem. er i b 7 U Soure. Jose Jorge Loureiro, Graf von : A P L Elvire.) Anfang ha hr. E, Vi E E A4! 07 M Be calsl E Preisen verkauft Kraft dieses Dekrets nun, daß aber erst das offizielle Diario Seck. a60T.|—| 884 | [gd Lpz. Bisenb.\—| | hau Jm Schauspielhause. vom óbten zur Oeffentlichkeit brachte, sind zu General - Gouverneuren | Kar- u. Neumärk. do. do. Prior.Obl.| 4 Z e von Duero und von Mandego mit außerordentlichen Befugnissen er- Scbuldverschr./35 94 | s E E aa nannt worden die Herren Visconde de Beire und Rodrigo Fonseca | Berliner Stadt- l R s ant f ay pin È. Lebrün, Magalhaes, wodur also die Sendung dieser beiden Männer, über I Baz zt S 912 [ao do. Prior.Obl.| 4 | 96% | 95k Sonnabend, 25. Juli. welche anfangs Ungewißheit im Publikum geherrscht hatte, ihre volle a f Pos. do. 4| | 103 Rbein. Bisenb. |—| 935 | ments-Vorstellung : Aufklärung erhält. Am S5ten ist auch der seit dem Aufstands-Versuch von an e gu 932 | (do, do. Prior.Obl.| 4 | 96% | Slegel, in 3 Aften. 1843 nah Spanien geflüchtet gewesene Oberst Dom Cesar Vascon- | @.tpr. Pfanäbr. |35| 97 Hao.r Staat garant.|34| | Ut Saunaner Pud, als Gastrolle.) cellos mit einer Anzahl anderer Flüchtlinge der gleihen Kategorie aus | pomm. do. |35| 97% [0k.-Scbles.E.L A|/ 4 | 110% | Sonntag, 26. Juli. Spanien zurück wieder hier eingetroffen. Die radikale Partei hat | Kur. u.Neum. do.|35 98% | 97% do. Miri 4| =— | Opernhaus - Ubonnementz Alles aufgeboten, die Rückfehr dieser Männer zu einer Art von | Seblesizebe do. 32 98 971 do. Lt. B.\—| 1015 | i do. v.Staatg.LtB.|34| 95Ÿ [B.-st.B.Lt.4.u.B.|—| 1154 | Triumphzug zu machen. L E: A Die Gerüchte von Zerwürfnissen im Schoße des Kabinets dauern | atnn wage pa e pet ns Anfang 6 Uhr. ibe iht hält bali eine wenigstens theilweise Modification des- | eta a1 marco. |—| E: a [0 elben nit ür unmögli h Friedrichsd'or. —| 1377| 13 [Boon-Kölner Esb. 5| ae haus-Preisen verkauft. j And.Gldm.à 5 Th.|—| 12 113 iederscb.Mk.v.e.| 4| 95% 94x Türke i. Diséonto, l 4s | 61 i e A4 2 P d spiel în 5 Abth., nah Molière, Konstantinopel, 8. Juli. Die Ratifications - Urkunde des Billets zu unlängst zwischen dem Ns Kaiserhofe und der Pforte abgeschlos- N E T: p nen Handels - und Cos ahrts - Traktats is vor einigen Tagen aus Wechsel - Caurs. H Bo E St. Petersburg eingetro E vis L dp T ielt i / T | Geld. lide Ratification ausgewechselt werden. Bei diesem Anlasse erhielten | (waterdam.. e... - e T. 260 Fl. | Kurz Ui Ó , die Minisier der auswärtigen Angelegenheiten, Reschid Pascha, den O L len 250 Fl. | 2 M, 139% | 1383 Freitag, 24. Juli. 0 Weißen Adler - Orden in Brillanten, der Musteschar Ali Efendi den | mnamburg..-- E 300 Mk. | Kurz 15 O | Aft. t Stanislaus-Orden erster Klasse in Brillanten und der Pforten-Dol- A M Pte M 300 Mx Î Mt. p Ae 5 Lustspiel in 4 n D M metsch- Fuad Efendi denselben Orden erster Klasse ohne Diamanten; | London „eee eere orre re b Le x e tus Vaudeville - Posse in 1 ; A der Groß - Mauthner Tahir Bey eine reich mit Brillanten besehte ma R, oa ae rar e erar erar eeres Tao De iei a E ortraitdose und der Ameddshi Mumtaz Efendi eine gleichfalls mit T A Xe, S Ug Ca E L L 2 E rellen.) : rillanten gezierte Chiffrebose, : A 100 Tue, 2m | 99% | j Am óten d. M, als am 12ten Redsched, hat die feierliche Ue«- | 8 Tage | 995 bershifung des Anführers der Pilger-Karawane, Derwisch Aga, nah | Leipxig in Courant iw 14 Tbl. Fuss. 100 Thule. } 2 4. 99% | Skutari stattgefunden, von wo derselbe nah Mefkfa aufbrehen wird, | Frankfurt a. M. südd. W. ........ 100 Fl. 2 Mt. 56 12 Petersburg. «oco o o o eer er oro 100 S8RbI. | 3 Woeb. 106%

t E ————————————————- ——————————— e ————

Allgemeiner Anze îger.

des Fräuleins Louise Charlotte Henriette Commenp zu Berlin, und in Gemäßheit der geseßlichen Bestimmun- gen werden alle diejenigen, welche der Mortification des verloren gegangenen und Ausstellung eines neuen Jn- tabulations-Attestes rücksichtlich der Forderung der Man- dantin des Supplikanten an den Riemermeister Röhl

stratur einzusehenden Taxe, soll : am 28. November cr., Vormitt, 11 Uhr, an Gerichtsstelle Theilungs halber subhastirt werden, Frankfurt a, O., den 7. Mai 1846,

óni - icht. (0:08) Bönigt, SIRE 009 A allhier von 500 Thlr. N. ck, eingetragen auf das auf dem Pferdemarkte belegene Wohnhaus des Schuldners [602 b] E A E s unterm 21. Juni 1831 Tom. Il. sol. 631, widerspre-

Alle diejenigen, welhe an den von dem Kausmann Adolph Müller an den Kaufmann Wilhelm Pütter mit- telst Kauf-Kontrakts vom 16ten d. Mis, verkauften, an der Hunnen - Straße unter Nr. 4 hierselbst belegenen Speicher dingliche Ansprüche und Forderungen machen zu können vermeinen sollten, werden auf den Antra des Käufers hierdurch geladen, so!che in einem der au den 7ten u. 2ísten fft, Mis. und den 4. Sep-

tember d. Js., jedesmal Morgens 10 Uhr,

angesepten Liquidations-Termine vor dem Stadtgericht A speziell und glaubhaft anzumelden , widrigen- alls sie damit durch die in termino den 18, Sep- tember d. Js., gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu er- lassende Präklusiv-Erkenntniß werden ausgeschlossen und abgewiesen werden.

Hinsichtlich derjenigen Kreditoren, deren Forderungen der Extrahent des Proklams bereits kontraftlih über- nommen hat, bedarf es der Anmeldung jedoch nicht,

Datum Greifswald, den 18, Juli 1846.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann.

chen zu können glauben, zur Anmeldung und sofortigen Mean ihrer vermeintlihen Widerspruchsrechte in dem au : : den 10, September d. J., ; Vormittags 11 Uhr, zu Rathhause anberaumten Liqui- dations-Termine hierdurch peremtorisch vorgeladen , un- ter dem unfehlbaren, jede Restitution ausschlie- ßenden Nachtheile, daß das bezeichncte Jntabulations- Attest für wirkungslos erklärt und ein neues ausgefer- tigt werden wird. Signatum Güstrow, den 24. Juni 1846, Bürgermeister und Rath.

[642] Wollmarkt in Oedenburg. Oedenburg in Ungarn über einen daselbs alljährlich vom 40ten bis lehten 8 Privilegium allergnädigst zu ertheilen geruht. Obschon aber örtlihe und sonstige Verhältnisse die Abhaltung des Wollmarktes für dieses Jahr nicht mehr gestatten, sondern der Anfang erst im nächst eintretenden Jahre 1847 grmacht werden kann; zu welcher Zeit alsdann auch schon die im Bau begriffene Oedenburger-Wiener- Neustädter Eisenbahn im Gange, mithin die Entfernung der Stadt Oedenburg von Wien auf ein Paar Stun- den herabgedrükt, dann wegen Vermehrung der wohl auch jeßt schon in ziemlicher anan vorhandenen Ma- gazine und Erm Bing von Vorschüssen auf die ein- L hagernde Wolle durch Belieben tragende Unternehmer, die erforderlihen Vorbereitungen und Anstalten in grô- ßerem Maße getroffen sein werden, \o sicht sich der Ma- C gistrat und die Gemeinde gedachter K. Freistadt dem- [638] nach, ‘um der Kenntnißnahme von dem fraglichen Woll- Auf den Antrag des Gold- und Silber - Arbeiters | markte um so zeitlichere- und weitere Verbreitung zu ver- Commenz hierselbst, als legitimirten Bevollmächtigten | schaffen, veranlaßt, hon jeyt diese vorläufige Kund-

[640] Bauraths-Stelle.

Zur Besepung der hiesigen Bauraths - Stelle werden qualifizirte Männer aufgefordert, sich zu melden und ihre Zeugnisse dem unterzeichneten Vorsteher der Stadt- verordneten-Versammlung portofrei bald einzusenden.

Das Gehalt steht auf 800 Thlr. fest.

Brandenburg, den 10. Juli 1846.

Der Stadtverordneten-Vorsteher. C. F. Betge.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdrudertei,

Se. K. K. apost, Majestät haben der- K, Freistadt.

ulius abzuhaltenden Wollmarkt ein -

anlassung angemeldeten Werke werden zur Ausstellung zugelas-

sen, was auch daun gilt, wenn dieselben niht mehr im Besiß

der Künstler sind, indem weder die Echtheit der Arbeit, noch

d die Bestimmung derselben für die Ausstellung zweifelhaft sein darf.

# 3) Die sriftlihen Anmeldungen müssen bis vor dem 1. August

4 d. J. bei dem Direktor der Akadewie eingegangen sein, um in das zu druckende Verzeichniß der Ausstellung aufgenommen zu werden, und außer den vollständigen Namen und dem Wohnort des Künstlers eine kurze Anzeige der Zahl und des Jnhalts dèr einzusendenden Kunstwerke nebst der Bemerkung enthalten, 0b dieselben käuflih sind oder niht. Mehrere Gegenstände fönnen bei diesen Anzeigen nur dann unter einer Nummer be- | griffen werden, wenn dieselben in einem gemeinschaftlichen Rah- men befindlich sind.

4) Die vorläufige Ausnahme dieser Anzeigen in das Verzeichniß berehtigt niht zu dem Anspruch, daß die angemeldeten Gegen- stände au wirklih ausgestellt werden.

9) Die Kunstwerke müssen bis Sonnabend, den 15. August, im Akademie - Gebäude abgeliefe:t worden seinz später eintreffende werden nur insofern berücksichtigt, als zur geeigneten Ausstel- lung derselben noch Play vorhanden is. Eine Umstellung der \hon placirten Gegenstände zu Gunsten der später eintreffen- den darf nicht stattfinden.

6) Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäftsführung werden die Einsender ersucht, jedes Werk an

——————— —————— E ———————— —_———————————————_——————

machung mit dem Beisape ergehen zu lassen, daj 1

here Nachricht seiner Zeit auf eben diesem Wege 0}

folgen werde. ; A Dedenburi am 14. Mai 1846.

a Citerarishe Anzeigen.

In C. Gerold?’s Verlags-Buchhandlung in Wi ist s0 eben erschienen und durch alle Buchhand

gen Deutschlands, in Berlin durch Alexa der Duncker, Königl, Hofbuchhindl

Franz. Str. No. 21, zu erhalten: [641] Grunderzüge

Anatomie ed Physiologl

der Pflanzen.

Von F. Unger, Med. Dr. Professor zu Grätz.

Wien, 1846, 50 gr, 8. In Umschlag broschbirt. 4 Thlr. 15 Der Verfasser liefert hier eine erweiterte Ber, tung zweier Abschnitte der von ihm und Be EEO Endlicher herausgegebenen „Gru

der Botanik“, Die Resultate des Fortschritt die Botanik in letzterer Zeit gerade in dies,

Anheftung einer Karte zu bezeichnen und bei Gegenständen, wo eine Verwechselung möglih is, als Prospekten, Landschaften

E E E

Königliches Schauspielhaus.

er Sohn der Wildniß. Herr Rettich: Jngomar, Mad, Rettich: Parthenia als Gastrollen. :

(Den 23. Juli.)

len erfahren, werden hier verwebt mit zahl“ Möndrud und i len, h Le ta ' enthielte es niht im Jngomar und in der Partheuía zwei neuen, bisher noch nirgends publizirten ri nlbare Rolle für den Schauspieler, es würde s{hwerlih seine zahlreichen

führungen erlebt haben. Es i} ein übles Ding, das ganze Junteresse d) Drama's auf ein psychologisches Experiment zu beschränkenz die Ab- Giteit in der Lösung desselben muß langweilenz die nackte Darlegung t Gefühle und die gänzliche Abwesenheit aller höheren geistigen Größe eue derdruß und Widerwillen erregen. Soll überdies die Allgewalt Vitia wirksam als ein Civilisationswittel dargestellt werden, so múüßte venigstens unter Umständen geschehen, wo es für den Wilden wirklich

chungen in gedrängter Kürze dargectellt- | cher Ueberblick über einen der wichtigsten der Pflaazenkunde kann eines Theils Anfänger, sich zu orientiren, anderen Theils Kenner0» H der Verfasser grösstentheils ans eigener spricht, nicht anders als sehr erwünscht un“ | kommen sein. Die rahlreichen Holzschnitt& zur Erläuterung des Textes dienen, sind 0 ri gesührt, dass sie die Beigabe von Kupfertafse flüssig machen.

gomar unter dem \chlechten Griechenvolk.. Doch würde auch dies schwer- für dle Unwahrheit der Sprathe und Eitaciten entshädigen. ie tber unsere Gäste aus Wien i| heute wenig Neues zu bemerken, Mad,

lung bringt die Akadenie die nachstehenden, bereits in Nr. 9, 16

einer sichtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers durh

Das Stück macht auf ein gesundes Gemüth stets einen unangenehmen

ewinn is, civilisitt zu werden, nicht aber cin Nachtheil, wie bier bei {:

Berlin, Sonnabend den 2% Juli

und dergl. , den Jnhalt der Daistellung auf der Rückseite der Bilder furz zu benennen.

7) Kunstwerke, welche in Berlin bereits öffentlich ausgestelli wa- ren, anonyme Arbeiten, Kopieen aller Art (mit Ausnahme der Zeichnur gen sür den Kupferstich), Quodlibets, in Papier ge- shnißte Sachen, Stickereien uah Stickmustern und dergleichen, so wie aus der Ferne kommende Malereien und Zeichnungen unter Glas, werden uit zur Ausstellung angenommen.

8) Eine für diese Ausstellung vom akademischen Senat zu ernen- nende Kommission, aus vier ordentlichen Mitgliedern der Aka- demie und vier Senats - Mitgliedern bestehend, ist für die ge- naue Beobachtung dieser Vorsthristen und die Ausschließung der für die öffentlihe Ausstellung in der Akademie nicht geeigneten Kunstwerke verantwortlih. Gegen die Entscheidungen dieser Ausstellungs-Kommission läßt sih nur an den akademischen Se- nat rekurriren,

9) Vor Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen ausge- stellten Gegenstand zurückerhalten.

10) Jn der ersten Woche des Monats Oktober erstattet die Akade- mie den laut der hierunter wieder abgedruckten Bekanntmachung vom 25. Oktober v. J. auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Königs ihr übertragenen Bericht.

11) Auswärtige Künstler, welhe niht Mitglieder der unterzeichne- ten U ENIO Akádemie oder besonders aufgefordert sind, ha- ben die Kosten des Transports ihrer Arbeiten selbs zu tragen und zur Ablieferung und Empfangnahme derselben der Akademie einen Beauftragten namhaft zu machen, welchem jede diesfällige Besorgung und Korrespondenz, so wie die Vermittelung des Verkaufs der Kunstwerke, wenn dieser beabsichtigt wird, über- lassen bleiben muß. Für Gegenstände, welche durch Schuld der Absender, selbst wenn diese sih in den Eingangs diescs Para- graphen ausgenommenen Fällen befinden, erst nah dem 7. Sep- tember d, J. bei der Akademie eintreffen, werden feine Trans- portkosten vergütigt.

12) Wegen häufig vorkommender Jrrungen wird darauf aufmerksam gemacht, daß die ebenfalls in Berlin befindliche Central-Ver- waltung des allgemeinen preußischen Kunst - Vereins mit der Akademie in Betreff dieser Ausstellung in keiner Verbindung steht, weshalb die Adressen der für die Kunst - Ausstellung be- stimmten Gegenstände nur an. die Königliche Akademie der Künste gerichtet werden müssen.

Laut Bekanntmachung der Akademie in Nr. 192 der Allg. Pr.

Zt g., können außer den bereits unter 7 bemerkten Gegenständen

auch musikalische Justrumente zu der Kunstck Ausstellung

nicht zugelassen werden.

Berlin, den 14. Juli 1846. j

Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow, Direktor.

13)

Bekanntmachung. (Republication.)

Des Königs Majestät haben der unterzeichneten Akademie der Künste einen neuen Beweis Allerhöchstihres auf Anerkenuung und Förderung aller edleren Kunst gerihteten Strebens zu geben geruht dur die Allergnädigst getroffene Anordaung, daß diejenigen Künstler, deren Werke sich auf den Ausstellungen der Akademie besonders aus- gezeihnet haben, zu den von Sr, Majestät gestisteten goldenen Me- daillen „für Kunst“/ von der Akademie in Vorschlag gebracht werden sollen. Die Zahl der bei jeder Ausstellung vorzuschlagenden Künstler darf im Allgemeinen auf drei für die große und auf ses für die fleinere Medaille angenommen werden; obwohl Se. Majestät diese Zahl nah Umständen zu überschreiten oder auch weniger Medaillen zu gewähren sich Allergnädigst vorbehalten. Zu der großen Me- daille findet ein Aufsteigen dur die kleinere statt, so daß in der Regel mit der leßteren der Anfang gemacht werden muß, und nur in ganz besonderen Fällen is die große goldene Medaille einem Künst- ler zu geben, welcher die kleinere noch nit erhalten hat, doch fann die große Medaille demselben Künstler nur einmal ertheilt werden. Nach diesen Allerhöchsten Bestimmungen hat fünftig die Königliche Akademie der Künste drei Wochen vor dem Ende jeder von ihr ver=- anslalteten großen Kunst-Ausstellung ihre Vorschläge zu machen, und wird auf Befehl Sr. Majestät die nächste Ausstellung der Akademie am 1, September 1846 im Akademie =- Gebäude unter den Linden eröffnet werden. Die vorschristmäßige Dauer derselben ist, wie bis- her, auf zwei Monate bestimmt. Um ferner den Uebelständen zu be- gegnen, welhe dur den späten Eröffuungs-Termin der Ausstellungen, besonders bei deren gewöhnliher Verlängerung bis in die dunkleren und falten Herbstmonate, zu großer Unbequemlichkeit der Besuchenden, herbeigeführt werden, haben des Königs Majestät zu genehmigen ge- ruht, daß die großen Kunst- Ausstellungen der Akademie vom Jahre 1848 ab in den Monaten April und Mai gehalten werden, wofern dies der ursprünglichen Anordnung Sr. Majestät Friedrichs 11. ent-

ische Zeilung,

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sprechende Verfahren sh durch den Erfolg als zweckmäßig bewährt. Die Akademie ermangelt nicht, diese Allerhöchsten Bestimmungen, welche die hohe Sorgfalt Sr. Majestät sür Alles, was den Künsten förderlich sein fann, aufs neue bekunden, zur öffentlihen Kenntniß zu bringen, indem sie die betheiligten Künstler and Kunst-Vereine noh insbesondere auf die angeordneten Eröffnungs - Termine der hiesigen Kunst - Ausstellungen der Akademie für 1846 und 1848 hierdurch frühzeitig ausmerfsam macht, damit die erforderlihen Maßnahmen in Betreff der rechtzeitigen Einsendung der Kunstwerke hierher und bei der Veranstaltung von Kunst - Ausstellungen in anderen Städten, welche der Zeitfolge nah mit der Ausstellung der Akademie in Ver- bindung stehen, zum voraus können getroffen werden, Berlin, den 25. Oktober 1845. Königliche Akademie der Künste. Dr, G. Schadow, Direktor.

Das 2lste Stück der Geseßz-Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält : unter Nr. 2728. Das Geseß , betressend das Verfahren in den beim Kammergericht und dem Kriminalgeriht zu Berlin zu führenden Untersuhungen. Vom 17ten d. M.; und is dasselbe au als einzelnes Stück zu dem Betrage von 3 Sgr. Spandauer Straße Nr. 20 zu ebener Erde zu beziehen. Berlin, den 25, Juli 1846, Geseß-Sammlungs-Debits-Comtoir.

Das 22ste Stück der Gesey-Sammlung, welches gleichfalls heute ausgegeben wird, enthält : unter Nr. 2729, Die Verordnung über das Verfahren in Civil-Prozesen ; iat s er L p # und ist auch dieses Stück einzeln zu 2 Sgr. das Exemplar. Span- dauer Straße Nr. 20 zu erhalten. N f Su Berlin, den 25. Juli 1846. i Geseß-Sammlungs-Debits-Comtoir.

Abgereisi: Se. Durchlaucht der Fürs Michael Radzi- will, nah Leipzig.

Der bisherige außerordentlihe Gesandte und bevollmächtigte Minister der Vereinigten Staaten von Nord - Amerika am hiesigen Hofe, Wheaton, nah Leipzig.

Der Kaiserl, russishe Geheime Rath und Senator von Falt, nah Dresden,

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 24. Juli. Die heute ausgegebene Nr. 29 des Ju- stiz-M iinisterialblattes enthält folgende, an sämmtliche Gerichts- Behörden derjenigen Landestheile, in welchen die Allgemeine Gerichts- Ordnung Geseßeskraft hat, gerichtete und die Grundsäße wegen Zu- lassung zur Rechtswohlthat der Güter-Abtretung bei un- vershuldetem Vermögensverfall betreffende Verfügung :

„Die Zulassung zur Rechts-Wohlthat der Güter-Abtretung sept nah §. 4 Nr. 1 Tit, 48 Thl. L. der Allgemeinen Gerichts-Ordnung voraus, daß der darauf provozirende Gemeinschuldner wirklich dur Unglüdcksfälle in die gegenwärtige Abnahme seines Vermögens gerathen sei, Welche Umstände unter den hier erwähnten Unglüds- fällen zu verstehen sind, darüber hat sih das Geseß nicht näher aus- gesprochen. Aus dem Geiste des Geseßes ergiebt sich aber, daß zu den Unglüdsfällen solhe Ereignisse gehören, welhe den Vermögens- verfall des Schuldners ohn e sein Verschulden herbeigeführt haben. Diese Annahme wird durch den im §. 5 aufgestellten Gegensaß bestätigt, wonach Schuldner, welhe durch übermäßigen, für sihch selbst oder ihre Familie getriebenen Aufwand, durch offenbar unbesonnene und toll- fühne Unternehmungen oder gar durch begangene Uebelthaten si außer Zahlungsstand geseßt haben, auf die Rechts= Wohlthat der Güter - Abtretung keinen Anspruch machen können. Die Strenge des Gesetzes soll nämlich hinsichtlih des Personal - Arrestes ledigli zu Gunsten solher Schuldner gemildert werden, denen ihr Vermögens- Verfall auf keine Weise zugeschrieben werden kann. Mit diesen Grundsäßen haben Se. Majestät der König Sich in einem Aller- böchsten Erlaß vom 22. Mai d. J. einverstanden erklärt und die Vorausseßung auszusprechen geruht, daß die Gerichte dieselben in vorkommenden Fällen bei Entscheidung über die Zulässigkeit der ge- dachten Rechts-Wohlthat gebührend in Erwägung ziehen und nament- lih auf die besonderen Verhältnisse, in welhe bisweilen Militair- Personen und Beamte durch Penusionirungen gerathen , die geeignete Rücksicht nehmen werden. Berlin, den 13, Juli 1846. Der Justiz- Minister Uhden.“

Rettich zeigte auch sür das naive Fach eine schöne Begabung und ließ von neuem den Reichthum ihrer Mittel bewundern. Aber das Bedauern bleibt nicht aus, daß so reiche und so s{öne Mittel nicht zu einheitsvoller Darstellung des Charakters verwendet werden. Wenn Mad. Rettich die Parthenia bald in leidenschastlihem Affett , bald in kindl:h naiver Weise, bald in getragenem Pathos (welches Leptere zum Glück heute seltener als sonst vorkam) darstellt, so können wir uns kein Bild von dem Charakter machen; die Farben sind stets so stark aufgetragen, daß ihre Unverträglich- keit unter sich in die Augen springen und die durch die Dichtung schon unnatür- liche Figur in der Darstellung noch unnatürlicher werden muß. Den einen Vers spricht Mad. Rettich noch mit der liebenswürdigsten Naivetät, den nächsten aber {hon mit einem plöplichen Aunsdruck schmerzliher Bewegung und einem a, das unwillkürlih an ihre früheren hochtragishen Rollen erinnert. - Dieses Vershwimmen aller Charakteristik maht, daß Niemand ihren Worten glaubt, daß. die s eines wahren Ausdrucks immer wieder durch die nächste Wirkung eines falschen ausgehoben wird, und daß der Zuhörer kalt bleibt, Einzelnes gelingt vortrefflich, aber weil es in kei- nem Zusammenhange mit dem Vorangegangenen steht, wissen wir nicht, was LIRE Smn ist, Viele mögen Vergnügen daran finden, \chüön sprechen zu hören, und sie werden gewiß durch Mad, Rettich befriedigt

* werden; wir wollen wahr sprechen hören und schieden von der Künstlerin

unbefriedigt.

Die Avffassung des Jnugomar kann nicht verfehlt werden, und Herr Rettich brachte die richtige auch gewiß mit, Sein Organ aber entsprach nicht scinen Absichten und war zu ohnmächtig, um den Ton des rauhen, übermüthigen Sohnes der Wildniß anzuschlagen. Die spätere allmälige Wandlung des von der Liebe getroffenen Tektosagen-Fürsten wurde deshalb nicht deutlih, denn der wilde Häuptling schien gleih zu Anfang so zahm und mensclich, daß es nicht auffallen konnte, wenn er später in Liebe zu Parihenia entbrennt, Der Dichter will aber den wilden Barbaren durch die Liebe bändigen und durch allmälige sichtbare Wandlungen seines Jn- nern zum civilisirten Menschen machen, Jm Uebrigen war die Darstellung des Herrn Rettich wohl abgerundet, verständig und klar.

Von den übrigen Méitspielenden ist Herr Rott als Myron sehr zu loben. Es zeugt von Umsicht, daß er diese Person lächerlich darstellt, da sons die prosaische Erbärmlichkeit des feigen Griechen unerträglih wäre. Das Haus war nur mäßig besucht, und die beiden Gäste wurden nah dem dritten Akt und am Schlusse gerufen,

D M E DES T y as Ri De C DAERS E r I A T U EALI 1 M u t t E o E o V E d e, paris ¡ei E R Mp E A E T Lea: M E L D LEE R e R E E E. E

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