1846 / 219 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Der bier eingetroffene neue Legations - Secretair der Verei- nigten M edt Nord - Amerika's heißt nicht Buchanan , sondern

Reynolds.

Eisenbahnen.

Aachen, 3. Aug. (Aach. Ztg.) Heute früh begegnete dem Morgenzuge der Rheinischen Cisenbahn, kurz nahdem er Köln ver-

lassen hatte, unweit Königsdorf, der

Achse bra, wodur diese umstürzte und den nächsten Wagen mit welche sich in demselben befanden, wur-

\sich nahriß. Drei Beamte, den dabei verwundet.

und die Reisenden hatten weiter uichts zu beklagen, als einen ziem-

lih langen Aufenthalt.

Die übrigen Passagierwagen blieben stehen,

940

Handels- und Börsen - Nachrichten. Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 6. August 1846. Zu Lande: Roggen 2 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf, 5 Pf: z große Gerste 1 Rihlr. 9 Sgr. 7 P

7 Pf., auch 1 Rthlr. 7 Pf.z Erbsen 2 Rihlr. 4 Sgr. 10 Ps. Eingegangen

sind 66 Wispel.

Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 16 Sgr.

9 Sgr. 7 Pf.; Roggen 2 Rihlr. 3 Sgr. 7 Pf., au 2 Rihlr,

2 Pf.; große Gerste 1 Rihlr. 12 Sgr., Hafer 1 Rthlr. 4 Sgr. (\chlechte Sorte) 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. sind 514 Wispel 4 Scheffel.

Mittwoch, den 5. August 1846.

Das Sthock Stroh 6 Rthlr., auch 5 Rihlr, 15 Sgr. Der Centner

Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr. Branntwein - Preise.

Die Preise von Kartoffel - Spiritus waren am 1. August 20 Rthlr., am 4, August 203—21 Rihlr. und am 6. August d. J. 21—21ck Rthlr. (frei

ins Haus geliefert) pr. 200 Quart à 54 % Tralles. Korn-Spiritus+ ohne Geschäft, Berlin, den 6, August 1846,

Die Aeltesten der Kausmannschast voa Berlin.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 3. Aug. Niederl. wirkl. Sch. 605. 3% do. 385. Pass. 6. Ausg. —. Zinsl. 6 ò 4% Russ. Hope 914.

Frankfurt a. M., 4. Aug. 65% Mei. 1115 Br.

1866. 63. Bayr. Bauk-Actien G90 Br. Hope 89 Br. Stiegl. 87% Br. Iu 5917.

Poln. 300 Fl. 953 G. do. 600 Fl. 80%. 80.

7 Pf., auch 1 Rihlr. 2 Sgr.

Sonntag, 9. Aug. Jm Opernhause. 91ste Abonnements-9,

Bekanntmachungen.

[687] Ediktal-Citation.

Jn Sachen der Konkursmasse des Kaufmanns Wil- helm Jordan zu Hornhausen, vertreten dur den Ku- rator derselben, Justizrath Klohß in Oschersleben, Jm- ploranten , wider den Kausmann Wilhelm Jordan zu Hornhausen , Jmyploraten, wird der Gemeinschuldner, Kausmann Wilhelm Jordan aus Hornhausen, zur Ab- leistung des Manifestationseides zu dem auf

den 9 November d. J., 410 Uhr Vormittags,

vor unserem Deputirten, Land- und Stadtgerichtsrath Cammerer, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Ter- mine hierdurch unter der Warnung vorgeladen, daß bei seinem Nichterscheinen angenommen werden wird, als wolle er den Manifestationseid nicht leisten, in welchem Falle gegen ihn, wenn er sih betreffen läßt, mit Per- sonal-Arrest verfahren werden wird,

Oschersleben, den 3. Juli 1846.

Königl. Preuß, Land- und Stadtgericht.

[686] Subhastations-Patent,

Das in der Breítenstraße sub No. 33 gelegene, Vol. I. No. 350 fol. 363 des Hypothekenbuches ver- zeichnete, dem Kaufmann Wilhelm Theodor Armbrecht gehörige Wohnhaus nebs Zubehör, welches zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Registratur eínzu- schenden Taxe auf 9352 Thlr, 23 Sgr. 4 Pf. abge- \häßt worden, soll

am 26. März 1847 subhastirt werden.

Frankfurt a. O,, den 29. Juli 1846.

(L. §.) Königl, Land- und Stadtgericht, [684] Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 27. Juli 1846. Das dem Particulíer A Caspar Anadcker gehö- rige, hier in der Köthenerstraße Nr. 14 belegene und im Hypothekenbuh von den Umgebungen Vol. 29. No, 1854 eingetragene Grundstück, gerichtlih abgeschägt zu 21,118 Thlr, 14 Sgr. 9 Pf, soll am 2. März 1847, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[685] Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf Stadtgericht zu Berlin, den 27. Juli 1846,

Das in der Linksstraße Nr. 13 belegene, Vol. 30. No. 1964 der Umgebungen Berlins verzeichnete Grund- stüd, gerichtlih abgeschäßt zu 21,985 Thlr, 7 Sgr., soll

am 3. März 1847, O 11 Uhr, | an der Gerichtsstelle, Verhörszimmer Nr. 30, subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Regi-

stratur einzusehen.

P e Qm

[602b]

Alle diejenigen, welche an den von dem Kausmann Adolph Müller an den Kaufmann Wilhelm Pütter mit- telst Kauf-Kontraktis vom 16ten d. Mts, verkausten, an der Hunnen - Straße unter Nr. 4 hierselbst belegenen Speicher dingliche Ansprüche und Forderungen machen zu fönnen vermeinen sollten, werden auf den Antra des Käufers hierdurch geladen, solche ín einem der au den 7ten u, 2isten kt. Mis. und den 4. Sep-

tember d. Js., jedesmal Morgens 10 Uhr, angeseßten Liquídations-Termine vor dem Stadtgericht hierselb speziell und glaubhaft anzumelden, widrigen- falls sie damit durch die in termino den 18, S ep- tember d, Js, gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu er-

Allgemeiner Auzeiger.

lassende Präklusiv-Erkenntniß werden ausgeschlossen und abgewiesen werden.

Binsichilich derjenigen Kreditoren, deren Forderungen der Extrahent des Proklams bereits kontraktlih über- nommen hat, bedarf es der Anmeldung jedoch nicht.

Datum Greifswald, den 18. Juli 1846.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann.

[639 b]

Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn.

Wir benachrichtigen das geehrte Publikum, daß die Potsdam-Mag- deburger Eisenbahn heute von Magdeburg aus er- öffnet, und daß die Fahr- q ten vorläufig in der srü- her festgeseßten Art

Sonnabend den Sten d. Mets..

Vormittags 8 Uhr von Berlin, » 40 Uhr von Potsdam, Abends 6% Uhr von Magteburg uach Berlin,

vom Sonntag den Iten d. Mts. ab,

Vormittags s Uhr von Berlin,

D DRELK

A N N Ms =/ M T:

A U d O L OPck

Abends 5 Uhr do. Vormittags 6 Uhr von Magdeburg, Abends 64 Uhr do,

täglih bis zur Einführung des größeren Fahrplans, stattfinden werden. Potsdam, den 7. August 1846. Das Direktorium der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn- Gesellschaft. Augustin, Vorsipender.

“Niederschlesish-Märkische i Eisenbahn.

Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom (12,

Juni e. benachrichtigen wir die Actionaire unserer Ge-

sellschaft, welche sich bis zum 4. Juli c. durch Zeich- nung und Anzahlung von 20% der gezeichneten Summe bei ter zu emittirenden Anleihe von 3,500,000 Thlr. 5%tigen Prioritäts-Obligationen bc- thciligt haben, daß, nachdem des Königs Majestät den wegen Emission dieser Anleihe vorgelegten Plan unterm 26. Juní e. zu genehmigen geruht haben, eine Re- duction des gezeichneten Kapitals nicht stattfindet.

Wir fordern diese Zeichner hiermit auf, die zweite und leßte Einzahlung von

INO 805 auf die gezeichneten Prioritäts - Obligatione:1,

nebs Zinsen auf diese 80 %, vom 1. Juli c. bis zum Einzahlungstage à 5 %, unte: Einreichung der bei der Zeichnung empfangenen Jnterimsquittungen

in den Tagen vom 16. bis 31.

August C./ Vormittags zwischen 9 und 41 Uhr, bei unserer auf dem hiesigenBahnhofe der Gesellschast befindlihen Hauptkasse zu leisten und dagegen sofort die Prioritäts - Obligationen nebst 20 Coupons auf zehn Jahre, Zinsen vom 1. Juli c., zur Hälfte in Obligationen à 100 Thlr. , zur Hälfte à 50 Thlr., in Empfang zu nehmen, Berlin, den 17, Juli 1846. Die Direction der Niederschles schen Eiseubahn-Gesells

i\ch-M ärki- chast.

e

T

[637 b ] E

zwischen Po u. Hamburg.

Von Potsdam: Montags, Donnerstags und Sonn- abends, Vorm. 9 Uhr.

» Hamburg: Sonntags, Dienstags und Donner- stags, Morgens 6 Uhr.

-Numerirte Pläge sind bei dem Unterzeichneten zu haben,

Lustfahrt zwischen Potsdam und dem

Templin. Sonntag den 9. August c. Abfahrt von Potsdam 3 und 4 Uhr Nachmittags, Rücfsahrt von dem Templin 75 Uhr Abends. Anker, Taubenstr. 10,

[631 b]

_ Dampfschifffahrt M R zwischen Magdeburg

A

_— und Hamburg. Abfahrt

von Magdeburg täglich Nachmittags 3 Uhr, nah Ankunst des Eisenbahn-Zuges, von Hamburg täglich Abends 6 Uhr. Villets ertheilt zu ermäßigten Preisen die Passa- ier-Erpedíition der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Ge- ellshast in Berlin. Die Diriction der vereinigten Hamburg - Magdeburger Dampsfschifffahrts-Co mpagnie. Holy apfel.

Leopold-Eisenbahn von Florenz

[6351] nach Livorno. G Der Verwaltungsrath ' der oben genannten Ei- senbahn-Gesellschaft hat

eine Einzahlung von 10 Pro-

zent auf den Nomi-

s —- nalwerth der Actien-Pro- messen oder Lire 100 per Promesse angeordnet, welche bis zum 2. Januar 1847, Mittags 12 Uhr, nah. Wahl der Jnhaber auch bei uns mit

das E P K T

d

7 i; F f L R: V r Ae T Df 2 -FRTML iee Tan R 2 Ä P E f L T P E i L] L (Me eat Â

Thlr. 23. 12. für jede Promes

geleistet werden kann.

Nach Beschluß der General-Versammlung vom u F Juli e. genicßen diejenigen Actionaire, welche die (r F

zahlung bis zum 4, November c. leisten, 9 sen, zahlbar vom 1. November an.

Diejenigen, welche sie zwischen 1, November u 2. Januar 1847 leisten, genießen zwar gleichfalls-Lirg Zinsen, müssen aber der Gesellschast 6 Prozent p. auf die Lire 100, wofür sie deren Schuldner gewi

sind, vergüten. Diejenigen Promessen, auf welchen das

Mal die Einzahlung zwischen dem 2.

Hamburg, S5. Aug. Bank-Actien 1570 Br. Bugl. Russ. 108 Br. - , s London, 1. Aug. Cons. 3% 96. 955. Belg.—. Neue Anl. 265. 265 stellung : Catharina Cornaro, große Oper in 4 Abth. Musi, Das Abonnement belrägt: Pazsive 64. 64. Ausg. Sch. 165. 16. 23% Holl, G0. 59. 4% T Fr. Lachner. Ballets von P. Taglioni, Anfang 6 Uhr. 2 Rihlr. für { Iahr. Neue Port. e gr O. Russ. —, Bras. G0 99. ex. 204 Zu bia Bn emden L rw zu den nachstehenden 1 Kthlr. - 5 Fade. Chili —. Peru 393. 992 wöhnlihen Opernhaus-Preijen verlaujt: s Rthlr. - 1 Jahr. ; . 1005. 1 - ; ; : , Z ¡ Me S E E Se A C, 1322 _- Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rihlr. 10 €, Mail L115. Livora. 1073. Pest. 925. Budw. —. ein Billet in den Logen des ersten Ranges, zum ersten Balkon ail. 115. E zur Tribüne 1 Rihlr. ; ein Billet im Parquet und im zweiten Ry Unfall, daß der Lokomotive die Berliner Börse. 20 Sgr. z ein Billet in deu Logen und im Balkon des dritten F, : J imt: Auziest: 1006 gcs, so wie im Parterre, 15 Sgr.; ein Billet im Amyhithezy Anzeigers 2 Sgr. E L: 7% Sgr.z ein Billet in der Fremdenloge 2 Rthlr. T ¿| Pr. Cour. 5 L Pr. Cour. Jm K. Shloßtheater zu Charlottenburg: Zwei Tage aus h s _— / Fonds. |& edi: lat, Aclien. |&| iet. | Geld. | Gew. | Leben cines Fürsten, Lustspiel in 4 Abth., von Deinhardstein. Hiera E Die Mäntel, oder: Der Schneider in Lissabon, | 17 I Î G St. Sehuld-Sch. (34| 9545 95 !Potsd. Magdeb. 4 984 | 97% Billets zu dieser Vorstellung sind bis Sonntag, Mittags 1 1, üg/ "= E Prämieu - Scheine i: do. Obl. Lit.4.|4| 96 E im Billet-Verkauss-Büreau des Schauspielhauses zu Berlin und Ae : A d.Seeh.àS0T.|—| 881 | gd. D i ap, tbe vai im Scloßtheater zu Charlottenburg an der Kasse zu haben, T p L afen l iddh L O e A Wr 11: Montag, 10. Aug. Im Schauspielhause. 132ste Abounemeth, A n h a l t i G Geb o R E Per bd Ci DUE L: os: Vorstellung: Die Geschwister. (Dlle. Bertha Unzelmann : Mai n 5 auch 1 Rihlr. 29 Sgr. E 32| 975 | [Düss.Blb. Eiseub.|—| 111 Hierauf: Der Ball zu Ellerbrunn. (Dlle. Bertha Unzelmann : Hei mtlicher Theil. : E f; Hafer 1 Rihlr. 3 Sgr. Weide, Pfepdhe.(SE| 91% [ao. do. Prior. Obl. 4 | 96 | 954 von der Gilden.) nland. Dies Nehsccaizon in Köln. Schreiben aus Stral- Grossh. Pos. do.| 4 | 103% | 102% [Rhein. Biseub. |— 922 915 ai E sund. (Remonte-Marlt. : / 10 Pf, au 2 Rihlr, | do do 1390| Se 1e aguar eurant. (31 R T i Königsstädtisches Theater. eutsche O ive tue Mde Nad 4 War. | Las Lame. T 965 E S 4| 1095 | Sonnabend, 8. Aug. Einen Jux will er sich machen, V mt Großherzogthum Baden, Landtag. Herzogthum au 1 Rthlr. 10 Sgr. 2 Ps. 5 | komm. do. M E P T / mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy n n, Di b ssteinische Stände-V samm! * Ver i i 4 ; Erbsen Kur- u.Neum. do. 3; 987 7% do. Prior.| 4 _— ' . . Holstein, Ble yo stein} ande-Derjammilung. ersamm ung in thlr. Pf. 3 pyrf, v gra 4 : Pes 972 15 A mal dos ———————— Wiel, Freie Stadt Hamburg. Versammlung der erbgesessenen 27 Sgr, 7 Pf. Eingegangen do. v.Staatg.LtB. 3: L Bg B LtAe Mi | == [:1122 logische Beobacht Bürgershast. Freie Stadt Lübeck. Erweiterung tes Travebettcs, agd.-flalbat.Eb.| 4 | 1135 | Meteoro ogisi zc Deo achtungen. Sqreiben aus Frankfurt a. M, (Die Bundes- Versammlung; By. Seh. -Feb.B. S) r qi 1846 | Morgens | Nachmittags | Abends Nach eiumalge Relsende: l D ferenz zwischen Senat und Bürger - Repräsentan- a reo. |—| ° lle. do. Prior.Obl.|4| e : G ; Jenny Lind.) Pa —| 13% 13% Cut e]. 6. Aug. G Uke, F A A aid aufreich. Paris. Das Attentat. Wahlen. Warnung vor And.Gldm.à 5 Tb.|—| 12 112 [Niedersch.Mk.v.o.| 4| 93% | 923 E E 336,11’ Par.| 335/62’ Par.|335,19'"Par.|Quellwärme 7,s* y Auswanderungen nach Montevideo. Das Christenthum in China. Disconto. E 45 5 do. Priorität| 4 96 Fs Luftwärme ....|+ 18,3° R. + 23,9" R. + 19 R. |Flusswärme 21,4 p Hof-Nachricht. EO Prinz Joinville. E Herzog von Montpousier. Ra Lch- do. Priorität| 5 | 100% | -- Tbaupunkt . . ..|+ 15,3° R. | +9,9° R. |+ 11/5 R. |Bodenwärwe 22,9' 1 Wtes Resultat der Wahlen, T Vermischtes. Sch1eiben aus Paris, oder 10,800 % nach Nied.-Mrk. Zwgb.|4| = l Dunstsättiguug .| 80 pCt. 37 pet 56 pCt. [Aasdünstung 0,013"u (Die ersten Ergebnisse der Wahlen.) do. Priorität/45| S Wi Kältóe. heiter. ‘beiter, |Niederscblag. roßbritanien und Irland. London. Parlaments-Verhandlun- Wilb.-B. (Cc.-0.)/4| —_ wad 0. 0. 0. Würmewechsel +2,/Wgen, Ausspruch einer, Jury über die Peitschenstrafe im Heere, Die Wolkenzug „..| 0. s + 15,0° n Fond Ces a0 vem Haag, Der Handels-Verirag mit Belgi 2, i ; Wiederlande. Aus dem Haag. Der Handels-Vertrag mit Belgien. L Königliche Schauspiele. Tagesmittel: 335,31’ Par... + 20,3°R.…. +12,3° R... 58 pi 0, elgien. af ck E P i SitibriBerf i e 5% Span. 2025, s X ; . 431ste Abonne- t , s änemark. Kopenhagen. Roeskilder Stände-Versammlung: Anirag Preuss. Pr. Sch. —. Polo. }vé] Senates, % D vok S nbi ia 2 Abth Verantwortlicher Redactcur Dr. J. W. Zinkeisen. quf Reoision der Gewerbe-Ordnung. : E ments-BVorste Ung 2 F8 UNFeLDT N , i , 1A alien. Rom. Versammlung des geheimen Konsistoriums. Wahl- Bank-Aetien p. ul | Von Stall. Hierauf, zum Erstenmale wiederholt : Mein Mann geht Im Selbstverlage der Expedition. Bestätigung mehrerer Prälaten, Der Papst und die Aunestirten, aus, Lustspiel in 2 Abth., nah dem Französischen des Scribe, von i n Mons. Pichioni. Entlassung des Maggiordomo Mons. Pallavicini, Börnstein. Gedrudt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, Entlassung der Schweizer in Bologua,

anien. Schreiben aus Paris. (Handstreich catalonischer Banditen.)

London. Entbindung der Königin von einem Prinzen,

prtugal. r prager Verein zum Wohle hülfsbedüistiger Kinder.

undels- und Börseu-Nachrichteu. Berlin. Börse.

igl, Opernhaus, (,„Faust‘‘.)— Numismatische Gesellschast. v, Le pel: ieder aus Rom, Wien. Werke über mittelalterliche Kunst-Denkmale,

Amtlicher Theil.

_ Königliche Bibliothek. Ju der nächsten Woche vom 10ten bis 15ten d. M. findet, dem 4 des gedruckten Auszugs aus der Bibliothek - Ordnung gemäß, allgemeine Zurücklieferung aller aus der Königlichen Bibliothek hehenen Bücher statt. Es werden daher alle diejenigen, welche her der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hierdurch aufge- ert, solche während dieser Zeit in den Vormittags-Stunden zwi= n 9 und 12 Uhr gegen die darüber ausgestellten Em- ang\sheine zurückzuliefern. Die Zurücknahme der Bücher erfolgt

Lire % 5

vori

Mai 0 11 am Montag und Dienstag, von 1— R am Mittwoch und

1. Juli geleistet wurde, genießen nur 7 Lire Zin\Pännersiag und von S—Z am Freitag und Sonnabend.

indem sie die Zinsen auf geg-nwärtiges Semester wf

lieren.

Wer die Einzahlung bis 2

Januar 1847, 12 Uhr

tags, nicht geleistet hat, ven liert alle Rechte aus den Pro

messen.

Berlin, 6. August 1846. Mendelssohn § C Jägerstraße 51,

Citerarische Anzeigen.

So eben ist erschienen und in allen Buchl:andlunz! F

zu haben:

Die Lehuinische Weissagui|

[669] nebst einem Anhange über

Herzog Albreht vou Preuß

von

Otto Schulz.

Gehestet. Preis: 3 Sgr.

Nicolaische Buchhandlung in Berlin, Brüderstr. 13.

[638 b]

Die Verlobung unserer einzigen Tochter O ttilit

mit dem Zimmermeister Herrin Eduard F

selbst| beehren wir uns Verwandten und Freunden hier den 6. August 18

mit ergebenst anzuzeigen. Berin, Der Lieutenant a. D. und Rendant C. nebst Frau, geb. Meisner.

Ottilie Thimm, Eduard Frank,

Veailobte,

[636 b] i Unter den Linden 23, 6 Piecen zu vermiethen,

2 Tr., is ein Quartier 9

Berlin, den 3. August 1846. Der Königl, Geheime T und Ober-Bibliothekar ers,

Uichtamtlicher Theil. Inland.

7 Berlin, 8. Aug. Se. Majestät der Kaiser von Rußland n dem General-Major von Möllendorff, Commandeur der

Mil

h alphabetischer Ordnung der Namen der Entleiher, und zwar von |

Berlin, Sonntag den 9% August

|

Allgemeine

Alle Post - Anstalten des In- d un Auslandes nehmen Lepens Theilen der Monarchie 4 aus dieses Slalt an, sür Serlin Ee Preis - Erhöhung. die Expedition dex Allg. Preuß. rtions-Gebühr sür den i , Deuung : M use lERE M CHNSE fue des + Friedrichsstraße Ur. 72.

2ten Garde - Jufauterie - Brigade, den St. Staniélaus - Orden 1ster Klasse und dem Hauptmann und zweiten persönlichen Adjutanten des Prinzen von Preußen Königl. Hoheit, Baron von Bergh, deu St. Wladimir-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht,

Berlin, 8. Aug. An den Abenden des 3ten und Áten d. M. haben in Köln Exzesse stattgefunden. Die Veranlassung hat, wie zu einem ähnlichen Vorgange vor etwa 2 Jahren, ein Kirhweihfest und die bei“ diesen Gelegenheiten herrschende Unsitte, in der Stadt zu schießen und mit Shwärmern zu werfen, gegeben. Das Nähere erhellt aus der folgenden amtlihen Bekanntmachung, welhe der Kommandant von Köln und der Präsident der dortigen Regierung am 5ten d. M. erlassen haben: ;

„„An den Abenden der beiden leßten Tage, namentlih aber gestern am MAten, habey beklagenswerthe Vorsälle stattgefunden. Die nächste Veranlassung war eine Kirmeß, auf der leider auh \hon iín früheren Jahren wiederholte Unordnungen vor- gekommen sind. Das Militair, die Polizei - Beamten und Gen- darmen, welhe zur Handhabung der Ordnung aufgestellt waren,

wurden ohne jeden zureihenden Grund insultirt und mit Steinen ge-=

worfen, so daß mehrere von ihnen erheblich verlegt sind. Vielfach wiederholte Ausforderungen, zur Ruhe und Ordnung zurückzukehren, fruhteten nihts, vielmehr vermehrten sich der Lärm und die Angriffe auf Militair und Beamten. So wurde es Pflicht, zur Aufrechthal- tung der bedrohten öffentlihen Ordnung entscheidend einzugreifen. Die Truppen erhielten Besehl, die Massen , welche gütliher Aufforderung keine Folge leisten würden, aus einander zu treiben, Sie vollzogen diesen Befehl, bis die Straßen und Pläße gesäubert und die Ordnung vollständig hergestellt war. Zahlreide Theilnehmer die- ser Exzesse sind verhaftet worden und werden der gerichtlichen Unter= suhung überwiesen werden. Alle gutgesinnte Bürger Kölus werden diese Vorfälle beklagen, Mit vollem Vertrauen fordern wir daher Alle auf, der Erneuerung ähnlicher Unordnungeu auch ihrersrits nah besten Kräften entgegenzuwirken, Jeder Bürger, der das Geseß und die Ruhe der Stadt achtet, wird seine Hausgenossen und Untergebe= benen durch Rath und That von aller Theilnahme an Zusammen- säufen und strafbaren Ruhestörungen fern zu halten wissen. Von Seiten der Behörden sind die geeigneten Maßregeln getroffèn. Mit Bestimmtheit hoffen wir, daß die Unordnungen sih_ nit erneuern werden. Sollte diese Erwartung aber wider Verhoffen niht in Er- süllung gehen, so werden die Behörden, ihrer Pflicht gemäß, auch fernerhin mit allem Ernste dem Geseße Achtung verschaffen und die öffentlihe Orduung aufrecht halten. Köln, den 5. August 1846. Der Kommandant, von der Lund, General-Lieutenant. Der Re- gierungs-Präfident, von Raumer.“

Nah den bis zum 7ten_ reiheäden Nachrichten is seit dem Aten die AAROE Ruhe und Ordnung in keiner Art weiter gestört worden.

X Stralsund, 2, Aug. Auf den in diesem Jahre im stral= sunder Regierungs - Bezirke abgehaltenen Remonte - Märkten wurden zum Verkauf gestellt 680 Pferde, gekauft wurden 205 für die Summe vou 20,135 Rthlr.; der gezablte höchste Preis war 150 Rthlr., der Durchschnittspreis 982- Rthlr.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Hannover. Jhre Königl. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin sind mit dem jungen Erbprinzen am 6. August nah dem Seebade Norderney abgereist, Dem Ge- neral der Jufanterie , Sir Colin Halkett, ist von Sr. Majestät dem

Könige das Ernst - August - Kreuz bewilligt worden.

1846.

_ Großherzogthum Baden. Die zweite Kanuner been- digle in ihrer Sivung vom 3. August die Berathung über das Bud- get des Finanz-Ministeriums, Die meisten Positionen wurden unver=- ändert genehmigt.

Herzogthum Holstein. (Alt. Merk.) Nah einer am 4. August in Jhehoe stattgehabten Sihung der ständishen Versamm- lung waren 38 Mitglieder derselben im Begriff, die Stadt zu verlas- fen. Zurückblieben außer dem Präsidenten noch die Abgeordneten: Ober- und Landesgerihts-Advokat von Prangen, Justizrath Gäbler, Advokat Kirchhoff, Kirchenprobst Callisen, Pastor Mau, Husfner Elfelt, Senator Karstens aus Kiel befand sich wegen Unwohlseins noch in Jbehoe. Das Kieler Wochenblatt enthält folgende Einladung: „Am Sonnabend, den 8. August, Abends 8 Uhr, wird im Lokale d-r Union eine Versammlung. stattfinden, în welcher zunächst die Circulair= Verfügung vom 13. Juni 1842, welhe öffentlihe Zusam- menfünste und Versammlungen, \o wie das freie Zirkuliren von Petitionen, wieder sür erlaubt erklärt, nahdem eine Ver= fügung vom 13, Dezember 1838 sowohl die öffentlihen Ver- sammiungen, als das Zirkuliren von Petitionen von der Genehmi- gung der Polizei - Behörden abhängig gemacht und nach ertheilter Genehmigung unter besondere polizeilihe Aufsicht gestellt hatte, zum Gegenstand der Besprechung gemacht werden sollen. Die Unterzeich= neten erlauben sich, zu dieser Zusammenkunft die Bürger und Ein- wohner der Stadt, welche für die öffentlichen Angelegenheiten Theil- nahme hegen und soweit der Play ausreicht, ergebenst einzuladen. Mit den 3. August 1846. Lorenhen, Eilers. Th, Ols-

ausen.“

Freie Stadt Hamburg. Jun der am 6. August abge=- haltenen Versammlung der erbgesessenen Bürgershaft Hamburgs wurden von dem Senate unter Anderem folgende Anträge zur Mit- genehmigung gemacht: Il. Antrag: „daß bei der hamburger Bank in Zukunft und vom 15. August dieses Jahres an, unter unverän- derter Beibehaltung des Preises von 27 Mk. 12 Sch. Banco pro Mark fein für das herauszunehmende Silber, das einzubringende Sil- ber zu gleihem Preise von 27 Mk. 12 Sch. Banco pro Mark fein, abzüglih 1 pro Mille, angenommen werde.“ IV. Antrag. „E. E. Rath sieht Sich gemüssiget, den von erbges. Bürgerschaft im Konvente vom 18. Juni d, J. niht genehmigten Antrag auf Vermehrung des Zuschusses der Staats - Kasse zu den Kosten der Schulen des Johanneums um 15,000 Mk. Ert. jährlich für die Jahre 1845, 1846 und 1847 nochmals, unter Beziehung auf die Darlegung der Gründe in der Anlage Nr. 4, auf das Dringendste zu wiederholen.“ V. Antrag: „Der von der Budget- Kommission vorgelegte Budget-Entwourf für das laufende Jahr giebt wiederum Veranlassung zu einer verfassungsgemäßen Beschlußnahme. Jndem E. E. Rath mit dem desfallsigen Antrage eine Uebersicht und Erläuterung der Finanz - Verhältnisse des Jahres 1845, so wie des Budget-Entwurss für das Jahr 1846, verbindet und sih des- falls, so wie wegen der ferneren Motive, auf die Anlage Nr. 5 be- zieht, so ersucht Er Erbges. Bürgerschaft, es mitzugenehmigen : daß die Ueberschüsse früherer Jahre zur Deckung des diesjährigen prä-= sumtiven Defizits verwendet werden.“ Beim Schlusse der ham- burger Blätter vom 6. August waren die Resolutionen der Bürger- {aft auf die Propositionen des Senates noch nicht bekannt.

Freie Stadt Lübeck. Die lübecker Bürgerschaft verhan- delt gegenwärtig über einen in ihrer Mitte (von der Kaufleute - Com- pagnie) gestellten Antrag auf eine umfassende Correction resp. Tiefer-

| legung und Erweiternng des Trave -Bettes.

Königliches Operuhaus. EFaust, dramatishes Gedicht in 6 Abtheilungen, von Göthe. (Dlle, Unzelmannue Margarethe, als Gastrolle.)

(Den 7. August.)

Da die Darstellung des Faust in diesen Blättern hon so oft und lhrlih besprochen is, so können wir unser Nescrat heute auf das Spiel Gastes beschränken. Dlle, Unzelmann ist der Rolle des Gretchens ommen gewachsen, ja, sie giebt noch mehr, als die streng künstlerische abe von ihr sordert; ihr Gretchen erhält eine Zugabe von Seelenhaf- t, die wir selten bei anderen großen Darstellerinnen derselben Nolle en, Die Schwierigkeit, mit weer die Künstlerin hier zu kämpfen hat, pt in der Verwandlung der allgemeinen gattungsmäßigen Charakteristik Vidtung in subjeftiv lebendige Darstellung bestimmter Jundividualität, die Personen des Stückes sind alle nicht durch bestimmte Verhältnisse Vesonderheiten bedingte Charaktere, sondern gewissermaßen Typen all- in menschliher Zustände: Faust das Bild des inneren Zwiespaits, en das Bild des deutschea liebenden Mädchens , ihr Verhältniß die im Allgemeinen, Fehit nun dem darstellenden Künstler die Kraft, 1 Charakter aus seiner Allgemeinbeit in scharf ausgepräzte und be- zte Vesonderheit zu erheben, so maß die Darstellung nothwendigerweise gn du.h das hohle Pathos, welches si cinsbleicht, langweilig und end werden, wie es bei Herrn Grua als Faust immer der Fall is. Anzelman n gelang es dagegen, das Grethen durhweg in einer be- en Persönlichkeit festzuhalten, und es is das ein gutes Zeichen von Unstler- Talent der Darstellerin, dessen fortgeseßte Uebang, durch aus- den Fleiß unterstüyt, zu großen Hoffnungen berechtigt. Dlle, Unzel- n vereint in sih alle Elemente dieser Nolle; das einfache unbefangene hen wird von ciner ihm bis dahin unbekanuten Leidenschaft erfaßt und, em es sich dem Gegenstand seiner Liebe ergeben, in namenloses Elend zt. Die beiden Uebergänge, welche hier gegeben sind, von der Unbe- heit zur Leidenschaft und von dieser zum Schuldbewußisein wurden q getroffen, der erstere vielleicht etwas zu plöplich, da wir sowohl in dem , 9ze: „Mein Herz ist \{wer“‘, als auh in dem darauf folgenden Ge- Ante Faust: „Versprich mir Heinrich, wenn du kannst““ mehr und stär- ange der früheren findlichen Naivetät statt der aus\chließlichen Be- 4 n Beklommenheit gern vernommen hätten. Das Gebet vor dem uo tedbilde, das bewegte Spiel beim Tode des Bruders und die Ker- tareearen dagegen vortrefflich und der ausgedrückte Seelenjmerz von orglendsten Wahrheit. Dlle, Unzelmanun wirkt hier dur die in- Ge Atfe ihrer reihen ir.neren Mittel, welche sich trop der Schwäche Vas siegreich geltend machen; denn da in dem ganzen seelenvollen / das sie hinstellte, von Anfang bis zu Ende eine so harmonische Cin-

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hcit der verschiedenen Geistesrihtungen des Charaf.crs, eine so edle Ein- fa!t und gänzliche Abwesenheit jeder Uebertreibung und überslüssigen Bewe- gung herrscht, daß die Künstlerin gar nicht in die Versuchung fommen kann, äußerlich stark wirken zu wollen, so wird man jene Schwäche nicht gewahr. Was der Rolle allein noch das Gepräge künstlerischer Vollendung raubt, is das sichtbare Streben der Künstlerin, ihren richtig und geistooll gefaßten Jutentionen in der ä.ßeren Darstellung zu entsprechen, i der sichtbare Fleiß, der auf das Spiel verwandt wird. Unsere Aufmerksamkeit wird dadurch von dem dar- zustellenden Gegenstand auf die Persönlichkeit des Darstellers selbs gezogen, die uns in ihrer sichtbaren geist gen Spannung und Thätigkeit alle1dings auch ein Gegenstcnd des Juteresse's und Vergnügens wird, die aber doch nah dem strengen Gebot der Kunst nicht dur sih selb, sondern durch den dargestellten Charakter, der uns sortreißen muß, unterhalten soll. Wir müssen deshalb Dlle. Unzelmann ein herzhafteces und noch schärfer aus- geprägtes Spiel empfehlen, welches allein durch Fleiß und Uebung zu er- langen is und das gew.ß jenen Mangel beseitigen wird. Nach Allem, was uns Dlle. Unzelmann bis jeyt geboten hat, können wir unser Urtheil über sie dahin zusammensfassen, daß sie eine geistig reich begabte Künstlerin ist, die ihre Rollen, welche alle Charaktere von einem aus edler, nicht bis an den Heroismus heranreihender Weiblichkeit heroorgehenden Pathos um- fassen, selbstständig schafft und in folgerichtiger Konsequenz z1r Darstellung bringt, diese Darstellung selbs aber, sei es aus Mangel an Uebung oder an Kraft fonkreter Gestallung noch nicht präznant geuug betoirken kann. Sie besißt neben dieser geistigen Befähigung noch die ausgezeichnete Gabe, ihre Gebilde mit einer Jnnigieit des G. fühl, einer Herzlichkeit der Spracbe, einer Rei-heit und Jungsräulichkeit auszustatten, die ihr auch bei weniger S lia Darstellungen die Sympathieen des Publikums gewinnen müssen.

Die übrige Beseßung des Stückes war dieselbe wie gewöhnlich. Den Mephisto gab Herr. Döring, der mit Herrn Hoppé in dieser Rolle ab- wechselt. Auch über ihn hat die Kritik bereits lauge das Wort gesprochen und seine Darstellung bekanntlich als unzuläuglih nachgewiesen. Er giebt uns den Teufel sogar bis auf das äußere Attribut, den lahmen Fuß, ein unmögliches Zwittergeschöpf, und geräth mit der- Dichtung in die ärgsten Widersprüche. Herr Hendrichs war als Valentin wieder sehr brav. Die Ausstattung mit Musik und Chören war des großen Meisterwerks würdig.

Zum Schlusse wurde Dlle. Unzelmann von dem ziemlich bescyten Hause gerufen.

Numismatische Gesellschaft.

Jn der Sipung der numismatischen Gesellschast am 6. Zuli d. J wuden mehrere Exemplare der auf Befehl Sr. Majestät des Königs, zur Erinnerung an die erste Aufführung der Antigone in dem neuen Palais bei

Potsdam, geprägten Denkmünze vorge!egt. Dieselbe zeigt auf der Haupt- seite den shönen Kopf des Sophokles mit einer cinfahen Binde, von der reten Seite, am Halsabschnitte die Worte: C. PFEUFFER FEC., in zwei Ncihen folgende Umschrift: ATET ZNNTEZ OPAIZ ZOPOKAH IIPN'TETA AABON'TA THI TPATIKHI TEXNHI ZXHMA TO ZEM- NOTA'TON *), und unten eine Sirene, die griehishe Doppelflöte spie-

lend. Auf der Nücsseite ist die erste Scene der Antigone, wie Jômene mit dem Gefäße zum Wassershöpfen auf dem Kopse eilig herausêtritt, dargestellt, Jm Felde befiadet sih ein Altar

und eine kl:ine Statue des Bah1s8 mit dem Thyrsus und einer breu- nenden Fackel auf einem säulenförmigen Kandelaber, im Abschnitte aber A,O'MA. OKT. KH.**) Das Ganze wird von einem breiten Epheu- Kranze, worauf vier Medaillons angebracht sind, umgeben. Das obere Medaillon enthält ein Medusenhaupt, das untere die Svmbole der Dichtkunst und der Musik, eine geflügelte Lyra und eine Doppelflôte, das rechts befindliche zwishen ® A den sehr ähnlichen Kopf Felix Mendelsohn's von der rechten Seite, und das links zwishen 4 T das Bildniß Ludwig Tiecf's von der linken Seite. Der Durchmesscr dieser {önen Denkmünze beträgt bcinahe 27 Zoll, gendu nah dem Appelshen Münzmesser 46 E. Herr Cappe legte cine in den Blättern für Münzkunde Th. 111. Taf. 15 Nr, 209 schon ab- gebildete, aber noch nicht ertiärte Münze des Bischofs von Uiret, Hein- rich 1., Grafen von Vianeu, der von 1252 bis 1276 den bischöflichen Stuhl einnahm, vor, Dieselbe zeigt auf der Hauptseite ein Kreuz mit darüber ge- legtem Bischofsstabe, in zwei Winkeln des Kreuzes A uud O und die Um- chrift: 4+ HiIR STEID TE BISCOP (Sier steht der Bischof), und auf der Nückseite ein Kirchengebäude mit der Umschrist; 7} 1E LITH SIEN ING (Jhr Leute scid einig). Diese merkwürdige Münze hat Bezug auf den Kampf, den der Bischof mit der Familie und den Anhängern feines abgcsepten Vorgängers Goswinus bestand, und kann als die älteste deuische Denkmünze betrachtet weiden. Herr Voßberg verlas hierauf eine von dem Herrn Dr. Meelburg zu Königsberg i. Pr, eingesandte Abhandlung über die von den Polen in der Schlaht bei Tannenberg im Jahre 1410 von den Ordensherren erbcuteten Fabnen und legte getreue Abbildungen dieser Siegeszcichen vor, die für die Wappenkunde von gro- ßer Wichtigkeit sind. Ju der S am 3, August wurde von Herrn Cappe über einen bei Sochazew, 6 Meilen von Warschaa, gemachten Münzfund Vortrag gehalten. Derselbe enthält 263 Münzen, die von dem Finder in Paris und Brüssel vergebens ausgeboten und erst kürzlih vou dem Vortragenden käuflich erworben sind unv vorgelegt wurden, Es bi-

*) Lebtest Du ewig, Du sähst, wie die Palme Sophokles hinnimmt, der in der tragishen Kunst Allervollkommenster ist. **) 1841 den 28, Oltober,

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