1846 / 232 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Berliner Börs

Den 20. August 1846.

992

Wechsel-

Pr. Cour. Brief. | Geld.

S Actien.

Fonds.

Zf.

Brief.

Pr. Cour.

| Geld. | Gem. | Hamburg

St. Schald-Sch. |34| 95% Prämieu - Scheine d.Seeh. à S0 T. Kur- u. Neumärk. Schuldrverschr. Berliner Stadt- Obligationen Westpr. Pfandbr. Grossk. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u.Neum. do. Schlesische do. do. v.Staatg.Lt B.

Potsd. Magdeb.

do. Obl. Lit.A. Mgd. Lpz. Eiseub. do. do. Prior. Obl. Brl. Anb. abgest. do. de. Prior. Obl. Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb.

do. do. Prior. Obl. do.v.Staat garant. Ob.-Schles.E.L A do. Prior. do. Lt. B. B.-St.E.Lt.A.u.B. Magd.-Halbst.Eb. Br.-Schw.-Frb.E. de. do. Prior.Obl. 2 Bonn-Kölner Esb, É Niedersch. Mk.v.e. 7 de. Priorität do. Priorität Nied.-Mrk. Zwgb. do. Priorität Wilh.-B. (C.-O.) Berlin-Hamburger

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Gold al marco. Friedrichsd'’or. And.Gldm.à 5 Th. Disconto.

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do. London

Augsburg -. Breslau

Frankfurt a. M. südd. W. .......- Petersburg. «oco o o or ooo ao

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Königliche

Freitag, 21. Aug.

ments - Vorstellung : von K. Gußkow.

Sonnabend, 22. Aug.

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Adele, seine Kinder, Bremond, Pächter eines Justine, seine Tochter, Solange, Herr Hoppé. ster, Mad. Birch - Pfeiffer.

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Bekanntmachungen.

[434] Edifkftal-Citatíion.

1) Der Maurergeselle Thomas Zelaskowski, welcher vor 25 Jahren von hier mit Zurücklassung seiner Frau Margarethe, geb. Kolinska, und zweier Kin- der von hier sortgegangen is,

9) der Stellmacher August Galander hierselbst, am 29. April 41798 geboren, ein Sohn der hier ver- storbenen Stellmacher Christian Friedrich und Do- rothea, geb. Schwerdtfeger , Galandershen Che- leute, welcher 1820 auf Wanderschaft gegangen ist,

3) die Gebrüder Bartholomeus und Johann Choy-

nadi, Söhne der in Drzonowo hiesigen Kreises verstorbenen Einsassen Lucas und Elisabeth, gebo- renen Gollanowska Choynaischen Eheleute, und

zwar Bartholomeus geboren den 15. August 1780

und Johann geboren den 12. Juli 1783, - welche

seit länger denn 10 Jahren von hier verschol- len sind,

die Elisabeth Becker, geborcn am 27. November

4793, welche vor etwa 22 Jahren von hier nah

Rußland verzogen sein soll, ;

der Schiffer Michael Grajewski, welcher sch hier

4818 mit der Elisabeth, geborenen Czeslifowsfa,

verheirathet und mit derselben 5 Kinder erzeugt

hat, 1831 auf einem Oderkahn als Arbeitsmann mit nach Thorn gegangen, dort an der Cholera erkfranft und in das Cholera-Lazareth zu Schellno gebracht is,

der Arbeitsmann Franz Przymorski alias Lewan- dowsfi, Ehemann der Catharina, geb. Jablonska, welcher mit Zurüdcklassung der Ehefrau und einer

Tochter Catharina seit 1834 von Blendowo hiesi-

gen Kreises fortgegangen ist, i

7) der Stanislaus Kosczynski, welcher 1815 von hier nah Polen fortgegangen is,

8) der Anton Umieszkiewicz, angeblich jeht 59 Jahr alt und aus Polen gebürtig, welber vor 26 Jah- reif die Maria, geborene Grodowska, zu Sarnowo hiesigen Kreises gceheirathet und etwa 6 Wochen nah seiner Verheirathung mit Zurücklassung der Ehefrau \ich von dort entfernt hat,

9) die Marianna, geborene Pietrowska, eine Tochter der zu Kielp verstorbenen Martin und Barbara, geborenen Cierpialkowska, Pietrowskischen Eheleute, 1e seit 15 bis 20 Jahren von hier verschol-

und deren etwa zurückgelassenen unbekannten Erben wer-

den hierdurh vorgeladen, sich innerhalb neun Mona- ten, spätestens aber in dem hier im Gerichts - Ge- bäude auf

den 4. März 1847 vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Hoene an- geseßten Termin schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls die- selben für todt erklärt und ihr Vermögen ihren bekann- ten nächsten Erben eventuell dem Fiskus zugesprochen werden wird.

Culm, den 5. Mai 1846. Königl. Land- und Stadtgericht.

6)

[7419] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 30, Juli 1846,

Das dem Caffetier Johann Friedrih Carl Bobe ge- hörige, hier in der Klostersk aße Nr. 56 u. 57 belegene und Vol. 8. Nr, 651 des Hypothekenbuchs eingetragene Grundstück nebs Zubehör und zweien Wiesen - Kaveln, gerichtlih abgcshägt zu 7037 Thlr, 18 Sgr. 9 Pf., soll

am 16. März 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der Real - Gläubiger Johann Carl Krüger, eveut, dessen Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

[718] Nothwendiger Verkauf. i Stadtgericht zu Berlin, den 30. Juli 1846, „Das dem Caffetier Johann Friedrih Carl Bobe ge- hörige, hier in der Klosterstraße Nr. 55 belegene und Vol. 8, Nr. 650 eingetragene Grundstück nebs Zubec- P gerichtlih abgeshägt zu 2989 Thlr, 23 Sgr. 9 Pf., am 16. März 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy-

pothekenschein sind in ver Registratur einzuschen.

Der Real-Gläubiger, Rentier Johann Carl Krüger, tee dessen Erben , werden hierdurch öffentlich vorge- aden,

[721] Bekanntmachung. Es wird hiermit die Schulden halber eingeleitete Sub- hastation des Großfuß- jeyt Schindlershen, in der

Allgemeiîine Stralauerstraße Nr. 44 belegenen und in unserem Hy- pothekenbuche von Berlin Vol. 1. Nr. 13 verzeichneten Grundstücks und der auf den 8, Dezember cr. angeseßte Bietungs-Termin wieder aufgehoben.

Berlin, den 14. August 1846. Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz, Abtheilung für Kredit-, Subhastations- und Naßlaß-Sachen.

[554] Nothwendiger Verkauf. Domgericht zu Berlin, den 12. Juni 1846.

Das im Dorfe Caulsdorf belegene, im domgerichtli- hen Hhÿpothekenbuhe Vol. l. No. 7 verzeichnete Köh- lershe Aergut, tarirt zu 14,730 Thir. 18 Sgr. 4 Pf., soll am 3. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Schulgartenstraße Nr. 3 hierselbst, in der Wohnung des Stadtgerichtsraths Greiner, sub- hastirt werden.

Taxe und Hypothekenschein sind daselbst in der Re- gistratur einzusehen.

[638]

Auf den Antrag des Gold- und Silber - Arbeiters Commenß hierselbst, als legitimirten Bevollmächtigten des Fräuleins Louise Charlotte Henriette Commenhp zu Berlín, und in Gemäßheit der geseßlichen Bestimmun- gen werden alle diejenigen, welche der Mortification des verloren gegangenen und Ausstellung eines neuen JIn- tabulations-Attestes rücsichtlih der Forderung der Man- dantiín des Supplikanten an den Riemermeister Nöhl allhier von 500 Thlr. N. 5, eingetragen auf das auf dem Pferdemarkte belegene Wohnhaus des Schuldners unterm 21. Juni 1831 Tom. Il. fol. 631, widerspre- hen zu können glauben, zur Anmeldung und sofortigen Rechtfertigung ihrer vermeintlihen Widerspruchsrechte in

dem auf den 10, September d. J.,

Vormittags 11 Uhr, zu Rathhause anberaumten Liquí- dations-Termine bierdurch peremtorish vorgeladen , un- ter dem unfehlbaren, jede Restitution ausschlie- ßenden Nachtheile, daß das bezeichnete Jntabulations- Attest für wirkungslos erklärt und ein neues ausgefer- tigt werden wird.

Signatum Güstrow, den 24, Juni 1846,

Bürgermeister und Rath.

[652 b]

Das Personenschif „Borussia“ : ite fährt während der 4 de diesjährigen Bade- S Saison

ßigl: von Stelk-

regelmä-

jeden Dienstag und Donnerstag, Mittags 12 Uhr, jeden Sonnabend, Mittags 1 Uhr;

von Swinemünde nach Slettin

jeden Montag und Freitag, Morgens 8 Uhr, jeden Mittwoch aber circa 2 Stunden nah dasiger Ankunft der Nuss. Post-Dampsfschiffe.

Der Prcis 1sten Ranges 13 Thlr, à Per- \sonz für 1 Billet nah Swinemünde und zu- rüdck, auf 7 Tage gültig, jedoch ermäßigt auf 2 Thlr.

Comité der Stettiner Damyfbugsirboot-Rhederei,

Niederschlesisch - Märkische

A Eisenbahn.

Der für die Niederschlesi{ch-Märkische Eisenbahn von dem Königlichen Hohen Finanz - Ministerio genchmigte, allgemein und für jede Station besonders aufgestellte Tarif der Personen-, Passagiergepäck-, Frachtgüter-, Vieh- und Équipagen-Beförderung, welcher bei der für den September dieses Jahres beabsichtigten Eröffnung des Fahrbetriebs von Berlin bis Breslau an die Stelle der bisher für die einzelnen im Betriebe stehenden Ab- EIAION der Bahn geltenden Tarife treten wird, is vom 25sten! d. M. ab auf allen Stationsplägen der Vahn einzuschen und mit dem neuen Betriebs - Reglement (Nr. 3) für den Preis von 1 Sgr, zu haben,

Cours.

Wien n 20 XKr. ch0... 150 Fl. T e E A EA 150 FLI.

100 Thlr. Leipzig in Courant im 14 Tbl. Fuss. 100 Thir.

100 Fl. 100 SRbI.

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Im Schauspielhause, Das Urbild des

ments-Vorstellung. Zum erstenmale : 5 Abthl., nah dem Französischen des Viennet, Besezung: Norris, reicher Fabrikant, Herr Döring. Herr von Lavallade, Norris gehörigen Meierhofes, Kammerjungfer bei Adelen, Die Marquise von Verseuil, Adolph von Verseuil, ihr So

Kurz 2 Mi. Kurz 2 Mi. 3 Mi. 2 Mi. 2 Mi. 2 Mi. 2 Mi. S Tage 2 Mi. 2 Mi. 3 Wocb.

Schauspiele. Tartüffe, Lustspie

Schauspielhause. Michel Bremond,

Dlle. Vier Dlle.

durch zur Kenntniß. Berlin, den 18. A

[660 b] Achte Einz

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de

Vorsteher

ten Herrn

20. Juni

drei Psennige in

stimmt :

spätestens

[720]

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fällig, Sonn- und Festtage,

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Zehn

Pr.

Cour.

Thlr. zu 30 Sgr.

Brief.

1394 1503 1492

6 25

792 1012 1015

99%

1064

l in

| Geld.

140 1385 150% 149% 6 24%

56

138ste Abonne- 5 Abth.,

4139}se Abonne-

Schauspiel in

ed.

von H. Börnstein.

Eduard, Vincenz

Herr Wauer. Stich. Graf

ugust

Die Direction der Niederschlesi

dessen Schwe=- hn, Herr

r Anzeiger.

Dies bringen wir dem betheiligten Publikum hier-

1846,

Gesellschaft.

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Gese

Krakau - Oberschlesische Eisenbahn.

ahlung von In Prozent,

ie Krakau - Oberschlesischen Eisenbahn werden hier- durch aufgefordert , auf den Betrag ihrer Quito tungsbogen

bdie achte Ein- zahlung mit

Prozent vom 46. bis 19. September dieses Jahres, von 8 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags, entweder in Breslau an den Haupt-Rendanten der Ober- \{lesishen Eisenbahn, Herrn Simon, auf dem Ober- chlesishen Bahnhofe, oder in Krakau an den Büreau- Herrn S imson, auf dem Krakau-Oberschle- sisben Bahnhofe, zu leisten. eru Ea N 10 Pro: B A

uittungsbogen in Breslau durch den Haupt- endan- : #

h Simon, in Krakau dur den Büreau-Vor- zahlung folgenden Monats bis zum 1, J steher Herrn Simson bescheinigt, und haben die Herren Actionaire die nach den Nummern geordneten Quit- tungsbogen und ein Verzeichniß derselben mít der Einzahlung einzureichen. Auf jeden Quittungsbogen werden an Zinsen vom bis 19. September c. vier Prozent für 89 Tage, mithin zwei und zwanzig Silbergroschen Anrechnung gebracht, wonach auf jeden Quittungsbogen

Neun Thaler sieben Silber- groschen neun Pfennige

einzuzahlen sind. Wir verweisen übrigens die Herren Actionaire üdcksichtlich der Folgen ter Nichteinzahlung auf den §. 15. des Gesellschafts-Statuts , welcher be-

„Zahlt ein Actionair den geforderten Betrag bis am leyten Zahlungstage (§. 13.) nicht ein, so verfällt derselbe für jeden Actienbetrag per . 4100 Thlr., bei welchem der Verzug eintritt, in eine Conventionalstrafe von zwei Thalern. Erfolgt auch sodann binnen vier Wochen nicht die Einzahlung des ausgeschriebenen Actienbetrages und der ver- hängten Conventionalstrafe, so wird die Nummer des betreffenden Quíttungsbogens durch eine zwei- malige Jnsertion in die §. 22, bestimmten Zeitun- gen öffentlich bekannt gemacht und eine neue vier- zehntägige Frist zur Einzahlung des Actienbetrages und der Conventionalstrafe sestgeseßt, nach deren fruchtlosem Ablauf wird der Jnhaber des Quit- tungsbogens aller Rechte als Theilnehmer der Ge- sellschaft verlustig, und an die Stelle des amorti- sirten Quittungsbogens wird sodann ein neuer un- ter dersclben Nummer ausgefertigt und zum Besten der Gesellschaft an der Breslauer Börse verkauft. Breslau und Krakau, den 10. August 1846.

Direktorium der Krakau - Oberschlesishen Eisenbahn-

llschaft.

Seelándische Eifeu- bahn. Die achte Einzahlung von 10 Species

auf die ausgestellten Jnterims-Actien der Seeländischen Eisenbahn - Gesellschaft erster Abtheilung (Kopenhagen-

am 1. Oktober d. J.

und wird solche în den Tagen vom 15. Septem- ber bis zum 41. Oktober d, J

ín Kopenhagen von den Herren F. & E. Gottschalk, in Hamburg von dem-Herrn J. C. Dürfeldt în den Stunden von 9 bis 42 Uhr Vormittags auf deren Comtoir eutgegen genommen,

14

\{-Märkischen Eisenbahn-

zent wird auf den

., mit Ausnahme der

Krüger. Dorneval, Herr Franz. Derbain, Buchhalter bei 9 Herr Grua. Ein Notar, Herr Göße. Ein Bedienter, Her y ler. Ein Arbeiter, Herr Lieder. Arbeiter und Arbeiterinnen, ç mis. Schreiber. Bediente. Die Handlung spielt in Parj Norris? Hause. ' Sonntag, stellung: Der h mit Tanz. Musik von Donizetti. Pen zu Wien: Adine, 7 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten

haus-Preisen verkauft.

Jm Königlichen Schloßtheater zu Charlottenburg: De'g berfeind, Lustspiel in 1 Aufzug. Hierauf: Das Liebes - Prot Lustspiel in 3 Abth., von Bauernfeld.

Villets zu dieser Vorstellung sind bis zum Sonntag, Mi 1 Uhr, im Billet - Verkaufs - Büreau des Schauspielhauses zy R lin bab Abends im Schloßtheater zu Charlottenburg an der Kj, zu haben.

23. Aug. Jm Opernhause. 96ste Abonnementz. Liebestrauk , Oper in 2 Abth. , aus dem Jtalien (Frl, Marie von Marra, 9 als Gastrolle.) Anfang

Königsstädtisches Theater. Freitag, 241. Aug. Das Pfefferrösel, oder: Die fran Messe im Jahre 1297. Gemälde der Vorzeit in 5 Akten, Charlotte Birch-Pfeiffer. (Dlle. Rosa Heigel : Pfefferrösel,)

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Zinkeisen,

Jm Selbstverlage der Expedition,

Gedrudckt in der Deer schen Geheimen Ober-Hofbuchdruder,

Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die beiresaj Jnterims-Actien und außerdem eine Designation t reihen , auf welher die Nummern dexr ersteren Reihefolge nah verzeichnet sein müssen. Formulu diesen Designationen sind bei den benannten hi unentgeltlich zu erhalten, und werden Einzahly bei welchen die Juterims- Actien nicht von ditg nungsmäßigen Declaration begleitet sind, zurily sen, Ueber die eingezahlten Geldbeträge wid | eine Jnterims-Quittung ertheilt, gegen deren Rüth 8 Tage später die Jnterims-Actien abgefordert t fônnen. Die Quittungen auf den Juterims- werden

ín Kopenhagen von den Herren F. & E. Gotsgi

in Hamburg von dem Herrn J. C. Dürfeld! vellzogen.

Mit Bezichung auf Obenstehendes werden die j Actionaire davon benachrichtigt, daß in Uebereit mung mit dem §. 10, des Statuts keine Einz vom Sten Einschusse nah dem 1. Oktober d, J. | stet werden kann, ohne in Verbindung mit der in naunten §. festgeseßten Zulage von 10 % des Vi nebs Entschädigung aller durch die versäumte E lung verursachten Kosten.

Fern{:r werden die Herren Actionair! auf aufmerksam gemacht, daß es ihnen Beschlusse der General-Versammlung 23, Mai v. J. zufolge, zu jeder Zeit fre) die noch aus die Actien restirenden Eirsds einzuzahlen und dagegen die Juterins-A tien mit den originalen Actien umu \chen, deren Nominalbetrag mit 4% p. Zinsen von dem ersten Tage des auf die

Actionaire der

1847 verzinst werden wird, nach welder 3 die Dividende des Ertrags der Entre! statt der Zinsen eintritt.

Die Direction der Sceländischen Eisenbahn, 15, August 1846.

Citerarische Anzeigen. Bai V ilhelm Besser (Behrenstrasse ist erschienen: uid faciamus nos?

Dentschland, England und der freie Handd

von Dr. C. W. Ashd

gr, 8. brosch. 6 Sgr.

[715] | So eben erschien bei Ernst Fleischerm# zig und ist durch alle Buchhandlungen zu b

r Berlin n Oehmigkd Buchhandlung (Jul. Þ low), Burgstralse 8:

Sleidani historia reformationis. Ex eiu, mentarins excerpta et annotationibus alio snisque instructa a Dr. Hoche. 8, Preis 24 Sgr. ;

Bei dem gegenwärtigen religiösen Parteikan

wo der eine Theil kcck und übermüthig über scharf und enggezogenen Gränzen menschlicher krast hinausgreifend ohne Scheu die ewigen |

heiten der christlichen Religion antastet, W

der andere, jedem Fortschritt feind, durch sel0f res Festhallen an dem Ueberlieferten und“ scin Streben, jede freiere Geistesregung zu 4 und zu Ariterdrdükuni die Wohlthat der durch Reformation errungenen Freiheit der ForschuW sährdet, war die Herausgabe einer Geschichtt Resormation nach Sleidan ein glücklicher Ged

Der Ilerausgeber, Oberlehrer am Königl. vJ zu Zeiz, hat durch das obengenannte sonders befähigte, nicht allein die nur weni kannten Kommentaiien Sleidan's, welche nebel! innigen und warmen Ueberzeugung und der, 4 tigkeit der Gesinnung des Verfassers, durch enf zugänglicher gemacht und s0 dem Studirende; legenheit verschafft, die Geschichte der Reforw nach der wichtigsten Quelle zu studiren», §0

er hat auch durch die hinzugefügten das Verständniss vieler Stellen erleichtert» F irrige oder ungenaue Angabe berichtigt u 10 stete Verweisung auf die VVerke Luthers

derer zu weiteren Studien angeregt.

Werk, 209

ihn cine ausgebreitete Kenntniss der GeschichteA

rektes, leichtes und gefälliges Latein sich emp'ty

Bemers!? i

Abonnement beträgk : 2 fithlr. sür 4 Jahr. 4 Kthlr. - 5 Jahr. s Kthlr. 1 Iahr. Theilen der Monarchie s reis - Erhöhung. sertions-Gebühr für den « einer Seile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

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Allgemeine

Preußische Zeitung.

-

Alle Poft - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß : Zeitung: Friedrihsstrafß e Ür. 72.

¿ 232.

Inhalt.

tlicher Theil. , and, Provinz Gs Verhaftung einiger Seeleute wegen asenfung eines Schiffes. Schreiben aus Kottbus. (Der Prinz d die Prinzessin Friedrich der Niederlande.) ¡tsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Bundesmilitair- nspection. Königreich Hannover. Bestimmung wegen Zulässig- ¿ des Reinigungs-Cides. Herzogthum Holstein, Förmliche uslósung der Stände-Versammlung. ; erreichische Monarchie. Wien. Herbst - Manöver. nkreih, Paris. Thronrede. Erlassung und Milderung von rafen. Akademischer Preis. Vermischtes, Schreiben aus arís, (Nachrichten aus Algier.) britanien und Jrland. London, Hosnachriht. Pensioni- m von Flotten-Capitainen, gien, Brüssel. Der Streit zwishen dem Bischof von Tournay d dem Gemeinderath.

Stockholm.

veden und Norwegen.

zen, Große Hie.

jemark. Kopenhagen. Verhandlungen der roesfilder Stände. peiz, Kanton Zürich, Verhandlungen der Tagsaßung über das cishaaren-Gesey und die Amuestie.

sen. Nom, Die Verwandten des Papstes.

nien, Sch reiben aus Madrid. (Die Vermählungsfragez Nach- hen aus Portugal ; Werbungen für Amerika.)

dels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Maikt-

iht,

General-Versammlung des thüringish-sächsishen Vereins zu Halle im hre 1846, Königl. Opernhaus, (,„Der Liebestrank““.)

Befinden des Kron-

Amtlicher Theil.

, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den Und =- und Stadtgerichts - Direktor von Lettow zu thal zum Ober - Landesgerichts - Rath bei dem Ober - Landes- te zu Brombergz uud

Den Ober - Landesgerichts - Assessor von Woy r \ch zum Kreis-

jrath des breslauer Landkreises zu eruenuen; so wie

Dem Patrimouial - Richter Wied zu Guhrau den Titel als

rath zu verleihen.

Das 27ste Stüd der Geseß-Sammlung, welches heute ausgege- wird, enthält: unter , 2738. Den Vertrag zwischen Preußen und Großbritanien wegen gegenseitigen Schußes der Autorenrechte gegen Nachdruck und unbefugte Nachbildung; vom 13. Mai und ratifizirt den 16. Juni d. J.z und 2739, Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 16. August d. J-, betreffend die Ernennung des Wirklichen Geheimen Ober- R von Düesberg zum Staats- und Finanz- inister. Berlin, den 22, August 1846. Geseß-Sammlungs-Debits-Comtoir.

Berlin, Sonnabend den Ne August

Angekommen: -Se. Excellenz der Wirkli ; j Dr. Beuth, von Jl. x z der Wirkliche Geheime Rath

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Provinz Preußen. Wie die Staats-, Kriegs- und Fr. Ztg. berichtet, sind in Königsberg mehrere Seeleute verhaftet worden wegen des auf ihnen lastenden Verdachts, vor etwa zwei Jahren ein Schiff mit werthloser , aber bis zur Summe von 12,000 Pf. St. versicherter Ladung angebohrt und versenkt zu haben.

X Kottbus, 19. Aug. Gestern Abend langten Jhre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Friedrih der Niederlande nebst Höchstihren Prinzessinnen Töchtern, von Berlin kommend, hier an, und wurden von den Behörden ehrfurchtsvoll empfangen. Höchst- dieselben seßten am heutigen Morgen um 8 Uhr ihre Reise über Spremberg nach Muskau fort.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Zur zweiten Musterung der zehn Armee - Corps des deutshea Bundes - Heeres wurden am-22. August in München erwartet : der Kaiserl. österreichishe Feldmarschall - Lieu- tenant, Graf von Laniberg, der Königl. sächsishe General - Major und Brigadier der Reiterei, Senfft vou Pilsach, und der Großherzogl. hessishe General - Major Pfaff.

Königreich Hannover. Das am 19. August ausgegebene

Âte Heft der 2ten Abtheilung der Geseß - Sammlung enthält ein Ausschreiben des Königlichen Ministeriums des Junern vom 10. Au- gust, die Zulässigkeit des Reini gungs-Eides betreffend und fol- gendermaßen lautend : : Mittelst des in Einverständniß mit dem unterzeichneten Ministerium

von dem Königlichen Justiz - Ministerium am 26. August 1844 erlassenen Ausschreibens sind Vorschriften über das Verfahren bei Eides - Abnahmen auch hinsichtlih der Polizeistrafsachen ertheilt. Jn Erwägung der Withtig- keit des Eides- und der \hweren Folgen des Meineides , so wie in Hinblick auf vorgefommene Fälle finden Wix Uns veranlaßt , - aueh. hinshtlich der ung von Eiden, insbesondere von ‘Reinigungs-Eiden, den Landdro-

stcien und Obrigkeiten die größeste Umsicht zu empfehlen, und olgendes zu bemerken: Der Reinigungs - Eid ist in Polizeistrassahen, mithin auch in Forststrafsahen, zwar nicht ausgeschlossen, indem laut Art. 86 des Gesches über das Verfahren in Polizeistrafsachen vom 19. November 1840 nach dem Ergebniß der Untersuchung entweder auf Strafe, oder auf Rcini- gungs-Eid, oder auf Einstellung der Untersuchung, oder auf Freisprehung zu eifennen is, Allein die Worte: „nah dem Ergebniß der Untersuchung“, führen, in Uebereinstimmung mit dem für alle Strafsachen geltenden Grund- sape,- daß der Reinigungs-Eid nur als leytes Mittel der Beweisfüdhrung zu betrachten is, darauf hin, daß auf einen Reinigungs-Eid nur erkannt wer- den darf, wenn 1) ein künstlicher Beweis nicht möglich ist, indem sonst nah Art. 82 des obenerwähnten Gesepes mit dessen Aufnahme zu verfahren ist, und zugleich 2) genügend aufgeklärt worden, daß ein zur Auferlegung eincs Reinigungs - Eides hinreichender Verdacht wider den Angeschuldigten vor- liege. Selbst wenn hiernach die Auflage eines Reinigungs - Eides im All- gemeinen zulässig sein sollte, sind, durch den Schlußsaß des Art. 86 des Geseyes: „Wenn nach Lage der Umstände oder nach der Persönlichkeit des Angeschuldigten gegen Erkennung eines Reinigungs - Eides Bedenken eintreten, so is statt desselben auf einstweilige Einstellung ‘der Untersuchung

1846.

zu erkennen“, die Behörden angewiesen, in bedenklihen Fällen auf Reini- gungs-Eid nicht zu erkenuen, Es wird künftig nah diesen Grundsäyen zu verfahren sein.“

Herzogthnm Holstein. (Alt. Merk.) Jn Kiel trafen am 17. August Abends der Graf Reventlow von Farve und am fol- genden Morgen der Professor Waiß von der Stände - Versammlung in Jhehoe mit der Nachricht ein, daß die Versammlung am 17ten von dem Königlichen Kommissar, „wegen pflihtwidrigen Weggehens'“ der großen Mehrheit der Mitglieder, feierli aufgelö} worden sei. Die genannten beiden delegirten Mitglieder sowohl, als die vier Stellvertreter, welche außer den in der Versammlung verbliebenen sechs Mitgliedern dieser Schluß - Sihung beiwohnten, gaben vorher jeder seine Erklärung zu Protokol. Das Mandat des loster-Prob- sten Grafen von Reventlou zu Preehß, als delegirten Mite liedes der holsteinishen Stände-Versammlung, ist auf den Geheimen Konferenz- Rath von Ranzau auf Rastorf Allerhöchst übertragen worden.

Oesterreichische Monarchie.

Wien , 18. Aug. Zu dem diesjährigen großen Herbst- Manöver bei Theresienstadt werden gegen 23,600 Mann und 5760 Pferde, in vier Divisionen und acht Brigaden eingetheilt, vereinigt werden, wovon die drei Grenadier-Bataillone, ein Feldjäger-Bataillon, und ses Jufanterie-Bataillone in der Festung Theresien adt einquar= tiert werden. Die zwei leichten Kavallerie - Regimenter werden bei Theresienstadt fantonuiren ; zwölf Bataillone Jnfanterie, drei Feldjäger- Bataillone, drei Kavallecie-Regimenter, ferner die \ehs Fuß- und vier Kavallerie-Batterieen sammt ihrer Bemannung und Bespannung, la- gern bei Theresienstadt in Zelten. Sämmtliche Truppen marschiren aus ihren Stationen dergestalt aus, daß sie am 2. September bei Minic und Minkowic im Bivouak eintreffen, manövriren und bivoua- firen am Zten bei Welwarn, am Aten bei Budin und beziehen am Sten das Lager und ihre in der Festung und deren Umgebung zuge- wiesenen Quartiere. Das Manövriren dauert abwechselnd bis zum 19ten, wonach am Wsten ein Rasttag sein wird. Am 21sten treten sämmtliche Truppen den Marsch in ihre früheren Stationen an. Das Hauptquartier is die Festung Theresienstadt.

Frankrei. Aug. Der König eröffnete heute die Session der Thron - Rede: „Meine Herren Pairs, Meine Herren Deputirten! Jch empfinde eine lebhafte Genugthuung, Sie mit so viel Beeiferung um Mich versammelt zu sehen. Beim Eintritt der gewöhnlichen Zeit Jhrer Arbeiten werde Jch von den inneren und auswärti- gen Angelegenheiten des Staats zu Jhnen sprehen. Heute, da J die beiden Kammern nah der Bestimmung der Charte versammelt und die seit der vorigen Session ernannten Pairs und die Depu- tirten, welche Frankreih mit seiner Wahl beehrt hat, einberufen habe, auf daß sie den Eid vor Mir leisten, liegt es Mir am Her- zen, daß Sie zugleih den Ausdruck Meiner völligen, unwandelbaren Hingebung für unser Vaterland und Meines Vertrauens zu Jhren Gesinnungen - für Mich und Meine Familie empfangen möchten. Von Meiner frühesten Jugend an habe Jh gelernt, Frankrei zu lieben und ibm Meine Dienste zu weihen. Durch seinen Wunsch und zur Wahrung seiner Freiheiten zum Thron berufen, habe Jh Mein Leben der regelmäßigen Erhaltung seiner Jnstitutionen

Paris, 17. Kammern mit nachstehender

- und der friedlichen Entwickelung seiner Wohlfahrt und seiner Größe

Jh Mich nicht unterziehen würde,

gewidmet. Es giebt keine Probe, der um ein Meinem Herzen so theu-

und die Jch nicht zu ertragen wüßte,

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die General - Versammlung des thüringisch- \ächsischen Vereins zu Halle im Jahre 1846.

k Halle. Am 3, August dem Tage, welcher für jeden Preußen die sen Erinnerungen weck fand in dem dazu mit gewohnter Liberalität igien Saale der hiesigen Freimaurer-Loge die glänzende General-Ver- lung des thüringish-\ächsischen Vereins statt, Die Zahl der Alterthams- le hat sich nah und nah bedeutend vermehrt, und fast unter allen n, die sich durch wissenschaftliche Bestrebungen überhaupt auszeichnen, ergleihen entstanden, Die deutschen Alterthums-Vereine nehmea in- sowohl durch ihre große Zahl, ihre vielen Mitglieder und durch die enden Namen, die si unter ihnen finden, als durch ihre ausgezeich- Leistungen unter allen einen vorzüglichen Rang ein. Durch anerken- weribe Resultate seiner Forschungen und vorzüglichen Werth seiner arischen Sammlungen zeichnet sich unter den deutschen Vereinen der dis -säh ische ganz besonders aus, Der erste von allen, die errichtet \, hat er das Entstehen der übrigen, denen er gewissermaßen zum dieute, vorbereite, Von allen den unleugbar großen Fortschritten, die sich die deutsche Philologie und Alterthums - Wissenschaft in den dreißig Jahren bereichert und der Philologie des Alterthums würdig Seite gestellt hat, verfchlte er uicht, Vortheil za ziehen, und. durch Wrzüglihen Sammlungen , wobei ihm der Zufall allerdings oft gün- A ist, so wie dur scine gründlichen Forschungen in der Kunst- "ogie und allen anderen Fächern des vate: ländischen Alterthums, hat hes geleistet und so seine Schuld abgetragen, die er scinerseits den linen Fortschritten der Alterthums - Wissenschaft verdankt. Ungleich t Resultate und wesentlihere Vortheile würden indessen in manchen, vlelen Beziehungen durch die Alterthums-Vereine bewirkt werden, wenn (sere Mittel zu Gebote ständen, und wenn sie aus ihrer Zsolirtheit oh sh mehr fonzeutriren und mit gemeinsamen Kräften einem amen Ziele, der Aufflärung der vaterländischen Geschichte, der Be- ß des Nationalgefühls durch Aufbewahrung und zweckmäßige Auf- g der zerstreut hier und dort aufgefundenen Alterthümer, durch Er- R der vielen, dem Untergange entrissenen Denkmäler mit olltens des vaterländischen Geistes, der sih darin ausspricht, zustre-

M der mit Blumen und Kränzen reih geshmüdckten Büste Sr. Ma- d, M Königs, des erhabenen Protektors des thüringisch - sächsischen u Fitte der Vice-Präsident, Herr De. Weber, das in Rede stehende ass vou Allen mit freundlichem Willkommen begrüßt wurde, durch / tnde Anrede ein. Hierauf stattete der Vereins-Secretair, Herr Pro- ¿O drstemann, den Jahces - Bericht ab, hob die Verdienste des A die vaterländische Geschichte und um die Erhaltung der vater- tio lierthümer, die er \sich ‘zur vornehmlichsten Sorge macht, gebüh- Ñ als und gab sodann eine karze Aufzählung der neueren Erwer- 1 8 deren wichtigere für die Kunstgeschichte er auszeichnete: 1) Einen

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uralten, spätestens aus dem 12ten Jahrhundert stammenden großen Tauf- stein, welcher ursprünglih der S.istskirche zu Alsleben a. d. S. anze- hörte und zuleyt mehrere Jahrhunderte lang in der Brauerei zu Alsleben aufbewahrt wo:den ist. Derjelbe bilde! ein Achteck, dessen einzelne Felder Scenen aus dem Leben unseres Heilandes enthälten, deren Darstellung für die kirhliche Kunst - Archäologie nicht ohne großes Junteresse ist, so daß er ein sehr werihvolles Gegenstück zu dem cinige Jahre früher in die Samm- lungen des Vereins gekommenen Taufsteine aus der Kirche zu Trotha bei Halle bildet. 2) Einen spätestens in dem Anfange des 16ten Jahrhunderts angesertigten, sehr {ön in Holz geschnizten Altarschrein, welcher sich in der Kirche zu Zs\cher ben bei Merseburg befand, dort aber seit mehr als 100 Jahren nicht mehr als Altar diente. Die fernere Aufbewahrung desselben în der Kirche zu Z\cherb en war unthunlich, seine Erhaltung und Restau- raiion aber seyr wünschenswerth, und so ist er mit Bewilligung der Kö- niglihen Regierung zu Mecseburg fäuslih in den Besiy des Vereins über- gegangen. 3) Ein sehr merkwü:diges und schönes Denkmal der Bildhauer- funst aus -der Mitte des 15ten Jahrhunderts, welches früher zur Seite des

Aliars in der hiesigen, längst abzebrochenen Schul - oder Garnison - Kirche

(sie war ursprünglich die Kirche des biesigen Franzisfaner-Klosters und lag da, wo jeyt das Königl. Universitäts - C ebäude erbaut ist) gestanden hat und in den Besiy eines hiesigen Bürgers übergegangen war, dessen Wittwe es dem Verein käuflich überlassen hat. Das aus einem einzigen großen Sandstein gehauene Bildwerk stellt die drei Jünger Jesu, Petrus, Jo- hannes und Jacobus, in Lebensgröße dar, wie sie Jesus auf dem Oel- berge schlasend fand (Matih. 26, 40). 4) Die Bildnisse des lehten Administrators des Erzbisthums Magdeburg, des Herzogs August von Sachsen und seiner Gemahlin Anna Marie, eiaer gebornen Prin- zeísin von Melenburg. Diese Bildnisse in Lebensgröße, welche in der Mitte des 17tcn Jahrhunderts gemalt sind und von einer großen Meister- \chast des Malers zeugen, wurden in dem hiesigen Königlichen Haupt- Steueramte aufgefunden und sind mit Bewilligung des Königlichen hohen Finanz-Ministeriums zu Berlin dem Vercin zur Aufbewahrung überlassen worden. Der Verein hat die niht geringen Kosten für den Transport und die Aufstellung dieser Denkmale, so wie für die Restauration der erwähn- ten Bilder und des Altarschreins, welhe von dem Maler Kerstein aus Hildesheim- mit der größten Sorgfalt ausgeführt worden ist, gern getragen, um au dadureh seiner Ausgabe zu genügen. / Herr Professor Förstemann {loß seinen weitläustigen und an höchst interessanten Einzelnheiten reihen Bericht mit einem begeisterten Danke, den er für die rege Theilnahme der Mitglieder an den Bestrebungen des Ver- eins darbrahte und auf die Freunde und Gönner desselben ausdehnte. Diesem fügte erx noch den Wunsch um Bewahrung der Gunst, der Fort- dauer des erfolgreichen Wirlens und des zunehmenden Eifers sür die fer- nere Blüthe Seitens der Mitglieder hinzu und endete mit der, bei allen Theilnehmern den ausrichtigsten Wiedertlaug findenden Bemerkung, wie alle

Bestrebungen des Vereins immerdar in dem einen Worte aus \o ruhm-

voller Zeit: „Mit Gott für König und Vaterland!“ sets ihren sicheren Grund und ihre {hönste, vollste Befriedigung finden werden,

Herr Professor Wigger t aus Magdeburg sprach darauf ausführlich über zwei bei Herzsprung in Pommern efundene und von Herrn Pastor Schuchardt in Gadow cingesandte, höchst merkwürdige, bronzene Schilde aus heidnischer Vorzeit, dergleichen , so viel bekannt is, bis jeßt noch nir- gends vorgekommen sind. Derselbe zeigte darauf die von dem Erb-Schap- mcister in der Kurmark Brandenburg, Herrn Baron von Schenck auf Dönstedt, aus seiner höchst werthvollen, großen Sammlung alter Waffen gütigst mit zur Stelle gebrachten sehr \{öner Hüfthörner vor. Das eine derselben, von Elfenbein, enthält, na der Erklärung des Herrn Professor Dr, Leo, zunächst wälshe Runen, welche \hwerlich jemals enizissert wer- den dürften, da sie nicht Wörter bilden, sondern nur einzelne Buchstaben, vielleicht die Aufangs - Buchstaben eines Gedichts oder Spruchs, oder viel- leicht musikalische Zeichen sind, die die Melodie irgend eines Halali andeu- ten. Außerdem aber cnthält das Horn folgende wälsche Junschrift : nun og siva sía dyno gudu raud’” (o. i, ein frischer Bursh wird erklingen lassen Grundtöne, zu ordnen den Jagdzug). Dieses fostóare Stü i| also eine Arbeit aus dem Fürstenthum Wales und isst aus inneren, vom Herrn Prof. Dr, Leo weiter angegebenen Gründen spätestens im 12ten Jahrhundert angefer- tigt. Ein zweites, nicht minder schönes Horn, ebenfalls ein Olifant, hat dic Umichrist: „Ueinricus de Hohenburg Abbas Fuldensis. Anno Dei MCCCL.“ Das dritte is ein Büffelhorn, vielleicht eine Arbeit des 16ten Jahrhunderts, ohne Juschrift, aber mit vielen Figuren von Jägern, Hunden Und anderen Thieren. Auch wurde der ebenfalls dem Herrn Baron von Schendck gehörige schöne Dolch des Herzogs Julius Il. von Braunschweig, mit dem bezeichnenden Wahlspruche: „lnserviendo aliis consumor“, vorge- zeigt. Herr Dr, Weber theilte einen interessanten Bericht des Herrn Dr. Förstemanu in Danzig „über alte Grabstätten in Pomerellen““ mit, welchen Herr Prcfe for Wiggert durch Vorzeigung der bei diese: Nachgrabungen gefundenen merkwürdigen brouzenen Gegenstände erläuterte. Ferner zeigte Herc Profejsor Wiggert die von dem Herrn Stadtrath Herrmann zu Ersurt eingesandten schönen Schmucksachen und Eisengeräthe vor, welche in diesem Jahre bei den Eisenbahn - Arbeiten auf der Stätte des untergegan- genen Dorfes Schmidtstädt bei Erfurt gefunden worden sind ; desgleichen die von Herrn Berg-Assessor Plü mik e aus Eisleben und Herrn Stadt- Rath von Posern-Klett aus Leipzig persönlich überbrachten \{hönen Gegenstände aus der Zeit Karl's des Großen, welche vor kurzem zwischen Leimbach und Hettstädt gefunden worden sind. Darunter zeichnen sich be- sonders aus ein prachtvoller Ring vom feinsten Golde mit einer römischen Gemme, die Bruchstüe cines großen, wahrscheinlich römischen Gefäßes von Kupfer und ein Kamm, dessen einzelne Zähne mit kupfernen Stiften an den beinernen Griff eingenietet sind. Diese Gegenstände sind Eigenthum der Gewerkshast zu Eisleben And sollen die Grundlage einer Sammlung manzfeldscher Alterthümer bilden, welche demnächst unter Leitung des Herrn Plümicke eingerichtet werden wird, Herr Apotheker Schumann zu

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