1846 / 243 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

E E EEEA M URE N A T atis na L m

Freilassung der mittlerweile in Haft gebrah- ten Aeltern veranlaßte. Von zwei christlichen Knaben , welhe am 26sten d. M. zum Jslamismus bekehrt wurden, wollte einer gleich

Z darauf zum Glauben seiner Väter zurückkehren ; aber der Bruder des

2 türkischen Gouverneurs widerseßte \sih diesem Schritte mit der Be-

ÑÄ merfung, daß der Neophyt in hinreichend reifem Alter gewesen war,

q als er zum Jslamismus übertrat.

Am 415ten traf Mehmed Bey, mit einem Exequatur der hohen Pforte, als Konsul des Schahs von Persien für Damaskus und dessen Dependenzen versehen, hier ein. Eine solhe Ernennung erregte Auf- sehen, da fein persisher Agent hier je bestanden hat; übrigens hatte der Zufluß von persishen Pilgern zur Zeit des Durchzugs der Ka- rawane nah Mekka die Errichtung dieses Konsulats shou lange noth- wendig gemacht.

sondern auch die

T A p reren +

Eisenbahnen.

Darmstadt , 27. Aug. (Großh. Hess. Ztg.) Vom 4. September an wird ein regelmäßiger dritter Haupt-Eisenbahu- zug stattfinden, Derselbe geht um 11 Uhr 50 Minuten Mittags vou Frankfurt ab, trifft um 12 Uhr 21 Minuten zu Langen, 12 Uhr 47 Minuten Darmstadt, 1 Uhr 11 Minuten Eberstadt, 1 Uhr 28 Mi- nuten Zwingenberg, 1 Uhr 39 Minuten Bensheim, 1 Uhr 49 Mi- nuten Heppenheim 2c., 35 Uhr zu Heidelberg und Mannheim ein. Um 115 Uhr geht der korrespondirende Zug von Heidelberg und Mannheim ab und kommt um 4 Uhr 6 Minuten zu Heppenheim, 1 Uhr 16 Minuten Bensheim, 1 Uhr 27 Minuten Zwingenberg, 1 Uhr 50 Minuten Eberstadt, 2 Uhr 4 Minuten Darmstadt, 2 Uhr 41 Minuten Langen, 3 Uhr 9 Minuten in Frankfurt an. Durch diesen neuen Bahnzug wird wenigstens den dringendsten Bedürfnissen des Verkehrs mit Frankfurt und der Bergstraße abgeholfen. Treten demnächst, wie man vernimmt, noch zwei weitere Bahnzüge, einer am Vor- und einer am Nachmittage, ein, so sind dann wohl alle billigen Wünsche befriedigt, und namentlih die so wichtige Postverbindung mit Berlin , Leipzig, Augsburg 2c. ohne Unterbrehung hergestellt. Auch mit dem neuen Bahnzuge werden uns die Nachrihten aus Preußen, Sahsén, Bayern 2c. (statt eben neun) doch noch vier Stun= den später znkommen, als vorher mit der Post, was immer noch ein wesentlicher Nachtheil für uns bleibt.

E E T

__ InnsbruE, 21. Aug. Die Vorarbeiten zu der Eisenbahn, welche die indische UVeberlandpost dur Tyrol führen soll, haben unter der Leitung des Jngenieurs Qualizza hier und in Trient auf den Alpen von Nauders und im Suganer-Thale bereits begonnen. Nach dem Antrage der Vermessung soll die Bahn niht an jene von Venedig nah Mailand angeschlossen, sondern von Mestre unmittelbar über Castelfranco und Bassano durch das Valsugan nah Trient geführt werden, wo sich auch ihr zweiter Arm von Riva einmünden wird. Ueber das weitere Projekt ergab sich son in leßter Zeit eine Va=- riante, Ers dachte man die Straße über Tramin und Kaltern dur das Vintschgau nah Landeck zu ziehen, nun soll sie die Wen- dung dahin über Bohen, den Brenner und Junshruck nehmenz als leßtes Ziel is ihr hier zu Land Bregenz gesteckt, Die Berührung eines Grundes jenseits Finstermünz, den die Schweiz anspricht,

P E beo aaa

1036

und der Vortheil direkter Verbindung der Hauptstadt der Provinz

mit Jtalien, vielleicht auch die Aussicht auf eine Verzweigung durch das untere Junthal bewirkten tiese Abänderung, die beweist, wie wenig man die Möglichkeit der Ausführung bezweifelt, obwohl - sie Herr Negrelli hon an der malser Haide scheitern sah. Qualizza hält tas Räthsel dur Vertheilung der Reibung und Vermehrung der Pserdekraft gelöst. Die Strecke von Trient nah Boten wird die erste scin, die man nah Einlangung der Genehmigung des Vorschlags in Arbeit nimmt, um vorerst sobald als möglich eine Verbindung wit der Venetianer Bahn herzustellen. Die Wichtigkeit dieses Vorsprungs für unseren Durchzugshandel liegt am Tage, denn nichts is \{chwerer, als in eine aufgegebene Richtung wieder einzulenken.

Handels-. und Börsen-Nachrichten.

Berlin, 31. Aug. Die Börse zeigte heute eine große Festigkeit und die Course der meisten Actien sind etwas besser gegangen,

Berliner Börse. Den 31. August 1846.

Pr. Cour. ¿ .| Pr. Cour. Fonds. |% Ee Actien. |\S| :

Brief. | Geld. | Gem. Brief. | Geld.

St. Scbuld-Scb. (3{| 94 Potsd. Magdeb. |4| 934 | 925 Prämieu - Scheiue do. Obl. Lit.4.14| 91% d.Seeh. a SO T.|—| 87% Mgd. Lpz. Eiseub. N Kur- u. Neumärk, do. do. Prior. Obl. A Scbuldverschr.|3;| 90 Brel. Aub. abgest.|—| 110 Berliner Stadt- do. do. Prior.Obl.|4| _— Obligationen 34 957 Düss. Elb. Eiseub.|— 110% -_ Westpr. Pfandbr. 3 947 do. do. Prior. Obl.| 4 ZeO p Grossb. Pos. do./| 4 _ 1023 Rheiu. Eiseub. |—| 904 897 do. do. 35 S. 925 do. do. Prior.ObI.| 4 _— Ostpr. Pfandbr. 35 964 —— do.v.Staat garant.|35| Pomm. do. 35 975 Ob.-Schles.E.L A| 4 —_ _— . u.Neum. do.|(35| 97% do. Prior.| 4 SaileetiiO 3 c 97 do. de Wi —_| S. do. v.Staatg.LtB.35| B.-St.B.Lt.A.u.B.|—| 111% | 1107 Magd.-Halbst.Bb.| 4 | 1095 | 1085

Br.-Schw.-Frb.E.| 4

Gold al marco. |—| _— de. do. Prior.O0bl.| 4| Friedrichsd’or. - |— 137; 135 i Bonn-Kölner Esb.| 5 _— f And.Gldm.à 5Tb.\—| 124 | 115 Niedersch. Mk.v.o./ 4 | 935 | 95 Discouto. 45 55 do. Priorität| 4 | 935 93 do. Priorität| 5 | 99%

Nied.-Mrk. Zwgb.| 4 —_ —_

do. Priorität/45]|

Wilb.-B. (C.-0.)/4|

Berlin-Hamburger| 4 P 98

Auswärtige Börsen.

Niederl, wirkl, Sch. 6077. 5% Span. 205,

Amsterdam, 27. Aus. Zinsl. G. Preuss. Pr. Sch. —. Polu. —.

3% do. 375. Pass. --. Ausg. —. 4% Russ. Hope 9053. s Antwerpen, 26. Aug. Zinsl, —. Neue Anl. 19.

Bank-Actien p, ult,

Frankfurt a. M., 28. Aug. 6% Met. 1105 E.

1865. 63. Bayr. Bank-Actien 665 Br. Hope S8 Br. Stiegl. 87% Br. Int. 5977. 2 j Das Abonnement beträg! Pol». 300 Fi. 955 G. do. 500 Fl. 805. 795. g 2 Rthlr. für £ Iahr.

Hamburg, 29. Aug. Bank-Actien 1570 Br. Bugl. Russ. 108 Br. 4 Rthlr. - Jahr.

F aran, ‘Aus. 5% Rente 2p cour. 121. 65. 3% do. fi» cour. 83. 6 8 Rible. jf j See: Neapl. —. Span. Rente —. ass. —. : . 9 : “P Wien, 27. Joi. 5% Met. 111. 4% do. 101. 3% 73%. Bug! uan Es e Miwerehie

Actieo 1566. Anl. de 1834. 158. do. 1839 127%. Nordb. 180%. Glogan. 131 g.

FInsertions-Gebühr für den ‘Raum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Pest. 92 .

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Allgemeine

Preußische Zeitung.

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auf dieses Blatt an, für Berlin

die Expedition der Allg. Preufi. Zeitung:

Friecdrichsstraß e Ür. 72.

Meteorologische Beobachtungen. M

e «4: i /FO : 1846. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger Te/ 243. 30. Aug. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr. Beobachtung. * Luftdruck. 336,97"'Par.|337,12’’'Par.|337,47'’’Par.|Quellwärme 7,8° R. Luftwärme .…...|+ 12,7° R. |+20,0° R. |+ 14,8° R. |Flosswärme 16,0° In h alt Thaupunkt .… . . |+ 12,2° R. |+ 14,3" R. |+ 13,2” R. |Bodeuwärme 16,1° o(mtlicher Theil. , Dunstsättigung.| 96 pCt. 65 pCci. 88 pct. [Ansdüustung 0,007" enland. Provinz Posen, Bekaunimachung in Betreff des Auswan- Welter ..--..- Regen. beiter. [Nacbgewitter. |Niederschlag 2,017“ E deins. Rhein-Provinz. Bekanntmahung. Dombau-Verein. A 650000 NW. NW. NW. |[Wüärmewecbsel + 20/FDeutshe Bundesstaaten. Königreih Bayern, Der Kronprinz Wolkenzug - -- NW. + 12,5° R. F in Augoburg angekommen, Entdcckung einer noch im Grundriß er-

4 : : E S E F haltenen römishen Villa. Königreih Sachsen. Der Vertra

Tagesmittel: 337,19’ Par... + 15/8°R... + 13,27 R... 83 pt. N Wg ua Großbritanien wegen ias Schutzes der Autorenrechte. M

M Nacbträgliches über die Feuersbrunst in Lcipzig. Großherzogthum

M Baden. Rheinhöhe. Freie Stadt Bremen. Auswanderer.

4 Schreiben aus Me Ag a. s ere “v gran die Bundesver- ontali î F sammlung; die offenbacher Gewerbe-Aus|stelung.

Königliche Schauspiele. Rußland und Polen. St. Petersburg. Binnen-Dampfschifffahrt.

Dienstag, 1. Sept. Jm Opernhause. 99ste Abonnements-V4 Warschau. Kaiserliche Verordnung zu Gunsten der Bauern auf Privat-

stellung : Die Puritaner, große Oper in 3 Abth,,

mit Tanz. Ny gütern im Königreich Polen. i dem Jtalienishen von Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Bell(Frankreich. Paris. Uctheilsspruch in dem Attentatê-Prozeß. Antrag auf (Fräul. von Marra: Elvira, als Gastrolle.) Anfang halb 7 Uhr.

Her absczung der Salzsteuer, Nordbahndienst. Sparkassen-Bewegung. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den folgenden erh Vermischtes. Schreiben aus Paris, (Deputirten-Kammer; Con sst i- ten Opernhaus-Preisen verkauft : L

tutionnel.) Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Soÿ

Großbritanien und Jrland. London. Hofnachriht. Mäßig- feits-Verein. Zweifelhafte Parlamen1s3 - Auslösung. Vermischtes.

in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur TFMNiederlande. Rotterdam, Abreise der verwitiweten Königin von büne, 1 Rihlr. 40 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zweit England. 1D Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten ReWBelgien. Brüssel. Der Tunnel-Prozeß.

Schweden und Norwegen. Fragholm. und der Königin,

FSchweiz., Kanton Zürich. Wassersnoth. Kanton Berin,

Befinden des Königs Ein-

ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sg in den Fremdenlogen 2 Rthlr. *

Mittwoh, 2. Sept. Jm Sauspielhause. 145ste Abon crufun : S

6 ; Á E S l: g des alten Großen Naths.

ments - Vorstellung: Die Räuber, Trauerspiel in 5 Akten, talien, Nom, Zustände in den Provinzen, Pisa, Wiederholte Schiller. F Erdstöße.

Spanien, Briefe aus Madrid. (Die Vermählungs-Frage.) und

# Paris. (Nachrichten aus Barcelona.)

‘Handels: u. Börsen-Nachrichten. Berlin, Börsen- u. Marktbericht,

Abe ie fünsunddreißigste Kunst - Ausstellung der Königlichen Akademie der E Künste, Königsstädtisches Theater. (Erste italienische Opern-Voistel-

T lung in der neuen Saison.) Die Statuen von Cyrill und Mcthod,

Literarische. Amtlicher Theil.

; ere M den 31, August. : ; É Se. Majestät der König haben den an Allerhöchstißhrem Hoflager Gedrudckt in der De cker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, E aher beglaubigt gewesenen Königl. dänischen außerordentlichen Ge- “sandten und bevollmächtigten Minister, Grafen von Reventlow, Tam 30sten d. M., Mittags 2 Uhr, auf dem Schlosse zu Sanssouci

Königsstädtisches Theater.

Dienstag, 1. Sept. Der Weltumsegler wider Wiäen. teuerlihe Posse mit Gesang in 4 Bildern, von Räder.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Jm Selbstverlage der Expedition. D

E E —————

Allgemeiner Anzeiger.

u "in einer Privat - Audienz zu empfangen und von ihm das Schreiben Weines Monarchen, dur welches er von hier abberufen wird, entge- enzunehmen geruht.

l Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : A Dem Major a. D. Hartung den Rothen Adler-Orden vierter

Berlin, Mittwoch den 2!

Bekanntmachungen.

[666] Oeffentlicher Verkauf. | Jm Termin den 6. (sechsten) Februar 1847, Vor- pa von 11 Uhr, Nachmittags von 4 Uhr ab, sollen an hiesiger Gerichtsstelle von dem Deputirten, Herrn Ober-Landesgerihts-Rath Weimann, unter den im Termin näher festzustellenden Bedingungen: 1) das im Dt, Croneschen Kreise gelegene freie Allo- dial-Rittergut : „HDerrshaft Märkish Friedland Nr. 70“ besage der nebst dem neuesten Hypothekenschein in 2 hiesiger Registratur einzusehenden Taxen, mit Ein- j \{hluß sämmtlicher Pertinenzien, landschaftlich ab- j geshägt auf 69,997 Thlr. 5 Sgr. z Ÿ 2) das in demselben Kreise gelegene freie Allodial- Rittergut Langhof Nr. 147 mit dem Pertínenz Laßig Nr. 150, landschaftlih abgeshägt auf 20,279-Thlr. 41 Sgr. 8 Pf.; auf den Antrag zweier Miteigenthümer im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlih verkauft werden. Alle unbekannte Real - Prätendenten werden aufge- boten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in dem anstehenden Termine zu melden. Marienwerder, den 21. Juli 1846. Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts.

Ï s 1 | E

[376] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin , den 18, April 1846.

Das hierselbst in der Schäfergasse Nr. 21 belegene, Vol. 5. No. 314. des Hÿpothekenbuchs von der Loui- senstadt eingetragene Schulvorsteher Carl Ludwig Ba- desche Grundstück, gerichtlih abgeshägt zu 19596 Thlr, 3 Sgr. 6 Pf, soll am 24. November 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalt nah unbekannte Neal - Gläubi- gerin dieses Grundstücks, verwittwete Geheime Rech- nungs- Revisor Harnecker, Sophie Charlotte, geborene Szameihke, wird hierdurh öffentlich vorgeladen.

B P I z zg E n A E D Eis E R Bem Ea 02 Art S ria t É ri: Pre ar É E C SEDE A tve E

F, M C B Ln GREG ACR V A Grm gtn Lg Si

Berlin-Potsdam-Magdeburger [696 b] isenbahn.

Der für den August d. J. publizirte vorläu- fige Fahrplan zwischen Berlin und Magdeburg wird noch in den er- sten Tagen des Sep- Piembers in Anwendung bleiben.

Es geht täglich

Morgens 9 Uhr) ein Zug von Berlin nah und Abends 5 Uhr) Magdeburg, Morgens 6 Uhr} ein Zug von Magdeburg Abends 6 Uhr nah Berlin. Die hiesigen Brücken gedenken wir vom 10, Septem-

ber d. J. ab befahren zu lassen, von wo ab dann ein veränderter Fahrplan eintreten wird.

Ver Berlin - Potsdamer Fahrplan erleidet vom 1. September ab die Veränderung, daß die bisherigen Extrafahrten von Potèdam nach Berlin, Abends 85 Uhr, für Dienstag und Donnerstag wegfallen. Es bleiben aber ordentliche täglihe Züge von Berlin nach A 8, 9, 10, 12 Uhr Vorwittag, 2, 5, 7 Uhr

achmittag, 10 Uhr Abends.

Von Potsdam nach Berlin 8, 10, 12 Uhr Vor- mittags, 2, 5, 7 Uhr Nachmittags, 10 Uhr Abends,

Extrazüge.

Von Potsdam nach Berlin » täg!ih, Morgens 6 Uhr, Sonntags, Abends 85 Uhr,

von Berlin nach Potsdam Sonntags, Morgens 6 Uhr,

Potsdam, den 28, August 1846. DasDirektoríum der Berlin-Potôdam-Magdeburger Eisenbahn- Gesellschaft.

Berlin-Potsdam-Magdeburger

[697 b] Eisenbahn. Der 9 Uhr Vormittags

von Berlin abgehende Personenzug steht mit den täglich, Nachmittags

N

ll A 3 Uhr, von Magdeburg Î G Z : h nah Hamburg gehenden

q Fahrten der Dampfschiffe : 7. ‘0 M E R A D D agdeburger ampf- L sciffahris - Gesellschast in Verbindung. Es findet für diejenigen, welche ein Billet zur Fahrt von Berlin nach Hamburg uehmen, ein ermäßigter Preis statt, welcher sür einen Play ín zweiter Wagenklasse und erster Kajüte 85 Thlr., in dritter Wagenklasse und zweiler Kajüte 65 Thlr, beträgt, Billets zu diesem Preise sind in unserer Ber- liner Billet-Expedition zu haben. Potsdam, den 28. August 1846, Das Direktorium der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn- Gesellschaft.

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E EE E

T S A LERTTE

[604 b]

Gi m Laut uns vou den Herren S. v. Ha -

ber & Se, in Carlsruhe und W, H.

p Ladenburg & Se. in Mannheim er- pt thceilter Vollmacht sind wir beaustragt, 4 C j

S die Ote Einzahlung auf die Actien der Ludwigshafen - Bex- bacher Eisenbahn mit 10% over

abzüglich Zinsen » 3. 20, demnahch Fl. 46. 40,

pro Actíe in Empfang zu nehmen und auf den Actien darüber zu quíttiren.

Wir ersuchen die Besiper, dic betreffende Zahlung bis zum 15, August, spätestens aber bis 15. Sep- tember c., mit 4% Verzugszinsen, vom 15. August an gerehnct, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in unserem Comtoir, Linden Nr. 27, zu leisten, und die einzuzahlenden Stüe mit einem Verzeichniß nach Nummern - Reihe, Lit, A. von Lit, B. getrennt, zu versehen. Die uns eingereichten Actien werden Rel den Jnhabern binnen kürzester Zeit wieder zurüd-

ellen.

Berlin, den 11. Juli 1846.

Hirschfeld & Wolff.

Kundmachung

[676b] an die Herren Actionaire der Ung. Eentral-Eisenbahn. B E: Die Herren Actionaire, 2 e LEDR welche die Einzahlung der am 4. Juli d. J.

fällig gewesenen fünsten 10percentigen Rate bis zum 12. August d, J. q niht geleistet haben, ° werden nach der Bestim- mung des §. 4. der Ge-

i sellshasts-Statuten auf- gefordert, ihrer Zahlungs-Verbindlichkeit binnen weiteren und leyten sechs8 Wochen, das is längstens

. c s N bis zum 23. September 1846, nachzukommen und die betreffende Quote sammt den Verzugszinsen (und zwar vom 1, Juli bis 12. August zu 4 pCt. und von dort an mit 6 pCt, gerehnet) an die Hauptkasse der Unternehmung

in Wien, obere Bäerstraßie Nr. 752,

in Pesth bei der Pesther Ungar, Commer-

cial-Bauk,

in Berlin bei den Herren Hirsch- feld u. Wolff,

oder au in Leipzig bei den Herren Dufour Gebrü- der & Co. zu erlegen, widrigens selbe laut §. 5. der Statuten der gesellschaftlichen Rechte verlustig erklärt und die von ihnen bereits geleistete Einzahlung von 40 yCt. als Eigenthum der Gesellschaft unter Vorbe- halt der derselben zustehenden Ansprüche eingezogen wer- den wird. Preßburg, den 13. August 1846,

Die Direction der Ung. Central-Eisenbahn,

Klasse zu verleihen; und

Citerarische Anzeigen. i Den Regierungs - Rath Cappell zum Mitgliede des Konsisto- Musikalilen-Leih-Insft tums und Provinzial-Schul-Kollegiums in Münster zu ernennen. [724] od E Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert ist von Mainz hier

Ed. Bote 4c 4 Bock, “ieder eingetroffen.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Georg is von Ostende zurüd- Berlin, Jägerstrasse 42,

“gekehrt, Breslau, Schweidnitzerstralse S, j Bek Gi Ma u 1g dessen Kataloge bis auf die neueste Zeit e E i . d gänzt sind, Zevikrt beim Ankauf die günstif#t, Jn Gemäßheit der Bestimmung sub V. der Allerhöchsten Ka- sten Bedingungen, Fbinets-Ordre vom 18. Juli d. J.,

Auswärtigen besondere Vortheile. * die Betheiligung von Privatpersonen bei der Bank betreffend, Beim Ankauf von Musikalien den höchsten Raberflären wir die Zeichnungen hierdurch für geschlossen. Berlin, den 1. September 1846.

Rother. vou Düesberg. Für des Herrn Justiz-Ministers Uhden Excellenz: Ruppenthal.

Freiherrl. von Numohrsche 71017 Kunst-Auction.

Ét

Angekommen: Se. Erlautht der Graf Heinrich von Schön= burg-Glauchau, von Dresden,

Abgereist: Se. Excellenz der Ober-Marschall im Königreich Preußen, Graf Fink von Finkenstein, nah Jäschkendorf.

Der General-Major und Commandeur der 2ten Garde-Landwehr-

Brigade, von Stockhausen, nah Görlih.

Der Präsident des Konsistoriums der Provinz Sachsen, Dr. G öschel, nah Magdeburg.

Üichtamtliher Theil. Inland.

Provinz Posen. Das Amtsblatt der Königlichen Re= gierung zu Bromberg enthält folgende Bekanntmachung: „Es hat sich ucuertings in mehreren Kreisen unseres Verwaltungsbezirks das Gerücht verbreitet, daß die Auswanderung nah Amerika dur den Staat begünstigt und namentlich den betressenden Personen von hier aus die nöthigen Reisemittel gewährt würden. Wenn nun zwar den- jenigen Eingesessenen, welche den Auswanderungs - Konsens zu erhal- ten wünschen, insofern sie den geseßlichen Vorschristen genügt und die nöthigen Mittel zur Reise nachgewiesen haben, derselbe niht vorent- halten werden wird, \o nehmen wir jedoch hierdurch Veranlassung, jenes Gerücht zu widerlegen, und bemerken, daß zu obigem Behufe in keiner Weise auf eine Unterstüßung Seitens des Staats gerechnet werden darf. Zugleich aber bringen wir das Ge- sey vom 20, Januar 1820, wonach der, welcher es sich zum Ge- {äft macht, diesseitige Unterthanen zum Auswandern zu verleiten, mit einer Gefängnißstrafe von 1 Monat bis 2 Jahren belegt werden soll, in Erinnerung. Bromberg, den 26, August 1846, König- lihe Regierung.“ S

_ Nhein-Provinz. Die Kölnishe Zeitung enthält în ihrem Blatte vom 29. August folgende Bekanntmachung: „„Jn mei- ner Bekanntmachung vom 25sten d. M. (s. Nr, 240 der Allg. Pr; Zt g.) sind bereits Unrichtigkeiten verschiedener, die hiesigen Ereignisse vom 3ten und Aten d. M. betreffender Artifel auswärtiger Zeitun- gen im Allgemeinen angedeutet worden. Es hat während dessen eine Beschlagnahme von sogenannten Informations - Akten stattgefunden, und da auch dieses, wie bereits so manches Andere, wieder zu unrich- tigen Deutungen Anlaß geben könnte, so halte ih, um solhen zuvor- zukommen, es an der Zeit, dem Publikum die desfallsige Veran- lassung nicht vorzuenthälten. Einige Bürger der Stadt haben näm- lih eine Kommission gebildet zur Feststellung der Thatsachen, die Ereig- nisse vom 3. und 4, August betreffend, und durch Vernehmung vou Zeugen in die richterlihen Functionen eingegriffen. Diesem dem Art. 258 des Strafrechts zuwiderlaufenden Verfahren hat durch die Beschlagnahme der ausgenommenen Protokolle und durch Auflösung dieser Kommission Einhalt geschehen müssen, und bleibt die Untersu- hung jener Auftritte lediglich der niedergesepten gemischten Untersu- chungs-Kommission vorbehalten. Hiermit weise ih zugleich das Miß- verständniß zurück, welches durch die Worte meiner Bekanntmachung vom 5. August veranlaßt worden sein soll, als hätte ih, wovon ih weit entfernt bin, die durh geseßliche Waffengewalt erfolgte Unter- drückung der strafbaren Tumulte vom 3. und 4. August als einen Konflikt zwischen Militair und Civil bezeihnen wollen, indem ih hier- beilediglich nur diejenigen Konflikte zwischen Militair- und Civil-Personen im Auge gehabt habe, welche außer den bezeichneten Fällen vorge- fommen sein sollen. Köln, 28, August 1846. Der General-Proku- rator Berghaus,“ Am 25, August hielt zu Köln der Central- Dombau-Vereins-Vorstand wieder eine Sipung. Nach dem vorge- legten Rechenschasts - Bericht waren seit dem 415. Juli d. J. etwas über 2102 Rthlr. an Beiträgen für den Dombau eingegangen , so

September

| beseitigt zu erachten.

1846.

daß sich am 25, August die Gesammt-Einnahme auf 170,489 Rthl1*®

belief. Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Augsbur g, 28. Aug. (N. K.) Se. Königl. Hoheit der Kronprinz is gestern, Abends gegen 9 Uhr, hier eingetroffen und in dem Residenz-Gebäude abgestiegen. Diesen Morgen begab ih Se. Königl. Hoheit ins Lager, um von dort die Brigade-Exercitien der Truvpen mit anzusehen, und reiste sodann um 11 Uhr nah München ab, von wo Höchstderselbe wahrscheinlich mor=- gen hier zurückerwartet wird. Morgen findet das erste Divisions= Exerziren statt und übermorgen Feld-Eottesdienst unter freiem Him=- mel. Das Haupt-Feld-Manöver, welches für nächste Woche bestimmt iff , soll drei Tage dauern, wie es heißt, je immer ein Tag für den Angriff, für das Gefeht und den Nückzug. Die Distanz, bis zu welcher die feindlihen Partein sich einander nähern dürfen, is auf 60 Sthritte angeordnet. Für den festlihen Empfang Sr. Maje- stät des Königs am ZOsten d. werden hier bereits alle Vorbereitun=- gen getroffen. (A. Z.) Eine halbe Stunde südlich von Mauren, Berrsthaftogericht Harburg, etwa zwei Stunden nördlich von der Donau, zwischen Donauwörth und Höchstädt, hat der in Mauren wohnende sürstlih Oettingen-Wallersteinishe Forstmeister Mayer eine höchst interessante Entdeckung gemacht. Mitten in einem Walde auf einer sanften Anhöhe zwischen zwei wenig tief eingeshnittenen Wie- senthälhen ließ derselbe, weil er Steine zum Straßenbau dort ver- muthete, nahgraben, und man fand Gemäuer. Tief unter der Erd- oberflähe, bis etwa sechs Fuß, unter alten ehrwürdigen Buchen von nicht ganz gewöhnliher Schönheit und Höhe, ward nach und nach das Orundgemäuer eines sehr bedeutenden Landhauscs, einer Villa, aufgedeckt, namentlih in einer Entfernung vom Hauptgebäude ein Bad mit einer Lustleitung unter dem Zimmerboden und in den Seiten- wäuden, Estrih und sogar Malerei in den Gemächern in Schatti- rungen, wie sie jeßt wieder Mode, sind ziemlich erhalten, und die ganze Anlage sehr eigenthümlich, fast wunderlich. Das Ganze au für einen Nichtalterthümler sehr sehenswerth. Der Unistand, daß auch die ältesten Urkunden in dieser Gegend nihts Anderes als Wald fennen, so wie römisches Ziegelwerk, wohl auh das warme Bad, deuten auf die Römerzeit hin.

Königreich Sachsen. Das Ute Stück des Geseß=- und Verordnungs-Blattes enthält die vom 27. August datirte Verord- nung, den mit der Königl. großbritanishen Regierung abgeschlossenen Vertrag wegen gegenseitigen“ Schußes der Autorenrechte und wegen Herabseßung der englischen Einfuhr-Zölle von in Sachsen erschienenen Büchern und dergleichen betressend. (S. gestr. Allg. Preuß. Ztg. Art. Berlin.) Das Feuer in Leipzig (s. E: Allg. Preuß. Ztg.) war am 30. August Nachmittags Uhr zwar noch nicht. vollständig gedämpft, doch alle weitere Gefahr als Der Rath der Stadt veröffentlichte am fol= genden Tage nachstehenden Dank! „Bei dem in der gestrigen (das Datum is vom 30sten) Nacht unsere Stadt betrossenen großen Brand - Unglück, in dessen Folge leider, so viel bis jet ermittelt ist, auh fünf Menschenleben als Opfer gefallen sind, und aht \{wer, zum Theil lebensgefährlich Verwundete, gegenwärtig im Hospitale ärztlih behandelt werden, haben wir die Beseitigung der weiteren Ausdehnung desselben, welche leiht einen großen Theil der inneren Stadt hätte in Gefahr bringen können, nächst Gottes gütigem Bei- stande, der aufopfernden und uuermüdeten Thätigkeit der hiesigen Bürger und Einwohner, der Kommunal-Garde, der Studirenden und der von allen Seiten herbeieilenden Einwohner der umliegenden Dorf- schaften, so wie des von Wurzen deshalb zurückgesendeten Detasche- ments der hiesigen Garnison, zu danken, und wir beeilen uns, das lebhasteste Anerkenntniß dieses uns geleisteten Beistandes hiermit öffentlih auszusprechen.“ Die Deutsche Allgemeine Zei = tung giebt über das Brand -Unglüdck folgende, den gestrigen Bericht aus der Leipziger Zeitung ergänzende Details:

Den 19. Oktober 1846 u. folg. Tage beginnt i =—

R Y E

2.

Dresden die E a O der KunstsanF lung des Königl, Dänischen Kammerherrn FreihDie fünfunuddreißzi 1\t:-Ausftellun c 5 C. v. RNumohr, bestehend in Gemälden, Or iz} M lichen V eis s Feinftes Les Aa

nal-Haudzeichuungen, Kupferstihen, pla \hen Gegenständen und verschietenen Antiqu F, Heute, den 1, Scptember, ist die diesjährige Kunst-Ausstellung in deu täten. Das genau und systematish abgefaßte L Sälen der Akademie eröffnet worden. Daß sie reichhaltig ist, bezeugt schon zeichniß, über 4500 Nummern jenes wichtigen und st Fin Katalog von fast siebenzehnhundert Nummern ; daß sie aber auch be- tenen Kunstschaßes enthaltend, is in allen Buch- u eutend ist, lchrt schon der einmalige Besuch und wird der fortgesezte noch Kunsthandlungen in und außer Deutschland zu haba WPestätigen. Wir begegnen den alten bewährten Meistern und daneben man- Aufträge übernehmen die im Verzeichniß genann Fm aufblühenden Talent, Werken der Malerei und der Skulptur der deut- Herren Commissionaire, j hen und der französiichen Kunst, Sollen wir vorläufig diejenigen Namen Dresden, den 17. August 1846. m Katalog und die Bilder, die am meisten in die Augen fallen, hervor- Nobert Julius Köhler, heben, auf die Gefahr hin, manchen Bedeutenden ungenannt zu Königl, Sächs. Amts-Auctionator und Taxator, (Fassen, so erwähnen wir zuer| eine Landschaft bei Sorrent, von Md ada gricola a1s dec Sammlang der Stistsdame Fräulein Emilie von Wal- [668 b] arg eits es pes E. E lin Fräu- 2 De I: ein Cveline von Waldenburg z ünf Portraits von L'Allemand, darunter Hof von Holland in Mainÿ aa liefen Avant und des Gla Westmoreland von aae y 1 ; beste Wahrheit und Eleganz. U-cberhaupt ist die Portraitmalerei durch ehr E e R e U E nieressante Stücke vertreten, Von dem baycrishen Hof-Maler Stieler Hof von Holland in Mainz“ is mit der gesamm Llge Bildniß Sr, Majestit des Königs, des Freiherrn von Humboldt Betricbseinrichtung nebst Silbergeräthe Abtheilung bi A des Kriegs - Ministers von Boyen, von Begas ein zweites Por- ber unter sehr vortheilhaften Betingungen aus fr M ggnz in von Humboldt und des Bildhauer Rauh, von Hand zu verkaufen, M-tagnus das der Jenny Lind, von Henning das der Schröder-Devrient, Dasselbe i in der Rheinstraße in der Nähe d Ba F, Krüger des Bildniß des Großfürsten Thronfolger von Rußland, Rheinbrücke und vis-à-vis der Landungspläye säm Thr, Bendemann sehen wir die Cartons zu den Freskogemälden im licher Dampfboote gelegen, gewährt die freie M ronsaale des Königlichen Schlosses zu Dresden; von Biermann die sicht auf den Nhein und bietet alle Bequemlichkeit E des Klosters St, Francesco zu Assisi; von Cret ius ein slorentini- welche von einem Gasthof ersten Ranges verlangt w get Blumenmädchen und das savoyardishe Geschwisterpaar, beide aus. der dei Wunen, Mai eageurgschen Samunitus; zun D agg. if, BUartiid, am E. Hau ist: 2 asd ] ónigs, und eine Maria mi inde, in cinen zierlich ge- „Das Hans entbält: 4 Salons, 84 Zimmer, 1 Wos Mshnigten Haus-Altar eingesügtz von W, Devrient eine Reihe sehr sau- Stück Wein, 4 Gemüsekeller, 1 Remise für 12 Wag! E, ausgeführter Portraitsz von Elsasser drei sicilianishe Landschaften z Stallung für 35 Pferde, welche beide leytere sehr v dátl el ein Schlachtgemälde , den großen Kurfürsten bei Fehrbellin theilhaft überbaut werden können, da sie ihre ganze F? L ano: von Fiedler der Garda-See, von Goldschmidt in Paris cade na der Rheinstraße bilden, f in Liebestraum“; von Paul Gropius ein Hof in Termini; von Ha- Nähere Auskunst über die Kaufbedingungen erthe! Ee 0 die Schachspieler, unter denen wir manches bekannte Gesicht das Königliche Jntelligenz - Comtoir zu Berlin, so "1; eden, und das Schul-Exanien aus der Jobsiade; von Helfft vier ita- , ienishe Landschaften; von Henning zweiundzwanzig Gemälde, Portraits,

j j (N lienish E "Hah F in Mit E Miether Herren Ke! Ï italienische Landschasten und geistlichen Charakters; von Th. Hildebrandt

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die Briefleserinz von Hübner einen Christus mit Kelch und Brodz von Jordan drei Genrebilder; von von Klöber cine Luna mit den Träu- men; von Krause sechs Landschasten; von Kretschmer die Begeg- nung des Prinzen Albrecht von Preußen mit einer Karawane in der arabishen Wüste; von F. E. Meyerhcim und Pistorius cinc Reihe von Genrebildernz von Pietrowski ein großer Karton, Lady Sale bei dem Ueberfall der Engländer durch die Afghanen darstellend ; von Polladck mehrere italienische Motivez von Karl Rechhlin die Schlacht bei Kulm; von W. Schirmer eine Reihe italienischer und von Marx Schmidt eine Reihe orientalischer Landschaften; von Steinbrück eine Venus, ein Amor, eine Ge::0veoa; von Horace Vernet cin großes 1828 gemaltes Oelgemälde, das Schlachtfeld von Hastings darstellend, auf dem Editha die Leiche des Königs Harald, ihres Verlobten, erkennt; von Waldmüller Bauernkinder, die aus der Schule entlassen werden, ein Motiv, das schon oft, aber nie mit mehr Glück als hier benußt worden ist.

Von den Skulpturen erwähnen wir vorläufig nur die Büste A. von Humboldt's von David d'Angers, das sieben Fuß hohe Gyps - Modell der Statue Winkelmann's von Wichmann, die Büsten von Schinkel und Solger von F. Tieck, Rüert's von Steinhäuser, die Hagar und den Angler von Streichenbergz von den Gegenständen der Kunst - Jndustrie die kolossale Juno Ludovisi, die Hirshgruppe nach Rauch, den Schild des Herkules nah Wiedmann, sämmilih aus dem berliner galvanoplastischen Jnstitut.

. So mag es nennen, bis der längere Verkehr mit den Kunstwerken, nur genießen, sie zu beurtheilen berechtigt.

denn sür das erste Mal genügen, berühmte Namen zu die wir vorläufig

Königsstädtisches Theater.

Erste italienische Opern-Vorstellung in der neuen Saison. Nabucodonosor von Verdi. (Den 31. August.)

Die Ausdauer, welche die Direction des Königsstädtischen Theaters seit einer Reihe von Jahren bei dem Versuche, eine italienishe Oper hiesigen Orts einzubürgern, blicken läßt, ist um so anerkennungswerther , als das Unternehmen bis jeyt nur durch zeitweilige Erfolge gekrönt war. Ob es

ihr überhaupt unter den obwaltenden Verhältnissen, mit den vorhandenen Mitteln, troß der größten Beharrlichkeit, jem als gelingen wird, dem ber- liner Publifnm ein anderes, als ein vorübergehendes, oft abgleitendes Jn- teresse für das Justitut einzuflößen, muß die Zukunft lehren. Da indessen einerseits dur das Engagement der berühmten Garcia, eine Sängerin von europäischem Rufe , so wie außerdem eine schr zahlreiche, alle Fächer ausfüllende Gesellsch as für die neue Saison gewonnen is, andererseits aber die Erwartungen der Kritik wie des Publifums in der That jeyt von Hause aus nicht mehr so hoch gespannt sind, als in früheren Fahren, wo man nur eine in allen Theilen ausgezeichnete, lediglih aus Sän- gern ersten Ranges zusammengesegte Gesellschaft (wie zu Paris und London) in der berliner italienischen Oper hören wollte, so liegt bei dem glücklichen Zusammentreffen dieser Umstände ein alle Theile zufriedenstellendes Resultat diesmal vielleiht nicht ganz außer dem Bereich

der Möglichkeit.

Doch zur Sache! Was vorerst die Oper betrifft, so ist Nabuco- donosor von Verdi bereits vor zwei Jahren von der damaligen italieni- hen Ope: n-Gesellschaft gegeben und in diesen B'ättern ausführlich be- sprochen worden, Wir wenden uns also, da unter \solhen Umständen eine weitere Besprehung des übrigens ein ehrenwerthes Streben, wenngleich wenig Selbstständigkeit in der Erfindung bekandenden Werkes, überflüssig erscheint, zu den neuen Mitgliedern, deren Bekanntschaft uns durch die heu- tige Vorstellung vergönnt war, Die Mehrzahl derselben zeichnet sich durch Stimmen von seltener Fülle und Kraft aus. Namentlich sind Sgra. Tavola und der tiefe (?) Baß, Sgr. Pons, in dieser Bczichung von der Natur, wie selten Sänger , bevorzugt, obgleih sih auch Sgra, Gerlí uno der Tenor, Sgr. Dei, weniger der Baryton, Sgr. Pignolíi, stark ausgebender Organe erfreuen, Wenn, sich bei den Ge- nannten mit dicsem gerühmten Vorzuge des Materials in demselben Maße Schönheit der Stimme, so wie entsprechende Ausbildung im Gesange und in der Darstellung, vereinigten, so würde die Gesellschast in der That eine ausgezeichnete sein. Doch da wir eine solche nicht mehr bean- spruchen, so wollen wir uns mit dem, was sch Gutes unter den neuen Mit-

liedern vorfindet, begnügen, eine Genügsamkeit, die uns jedoch nicht hindern oll, in einer speziellen Beleuchtung ihrer charakteristischen Eigenschaften ne- ben den Lichtseiten auch die Schattenseiten aufzudecken.

Sga. Tavola, deren Gestalt unv Stimme die ersten Blüthen bereits ab- gestreist haben, erseyt diese bei einer Primadonna freilich s{chwer ins Ge- wicht fallenden Mängel, wie bereits erwähnt, nicht nur durch seltene Stimm-

G S T C ABEEN E T S R E R T R R I T D T I R R N IET