1846 / 261 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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moderirtes Blatt, widerseßt sch dieser Vermählung, weil in ihr der

Keim neuer blutiger Jusurrectionen läge. Es vergeht fein Tag, an dem die Behörde nicht mehrere der

hiesigen Blätter vor ihrem Erscheinen mit Beschlag belegen ließe.

Eiscnbahnen.

Wien , 10, Sept, Die feierlihe Eröffnung der Eisenbahn= strede von Wien na Bruck an der Leytha is nun auf übermorgen festgeseßt. Am 13ten d. wird die Bahn dem allgemeinen Personen» Verkehr geöffnet, die Beförderung von Frachten hingegen wird erst im nächsten Monat eingeführt sein. .

Der lebte Ausweis über die Einnahmen der Personen - Frequenz und des Waaren-Transports auf der Kaiser Ferdinands Nordbahn für die Zeit vom 1. bis infl. 31. August beträgt für 35,704 Personen zwishen Wien, Brünn, Leipnik und Olmüß und 36,307 Personen zwishen Wien und Stockerau, dann für 241,034 Ctr. Frachten auf beiden Strecken die Summe von 237,031 Fl. 43 Kr. C. M. ein Betrag, der das vorjährige Erträgniß desselben Monats (per 174,334 Fl. 8 Kr. C. M.) um 62,697 Fl. C. M. übersteigt. Ein gleih günstiges Verhältniß offenbart sich auch in unseren übrigen Eisenbahnen.

Niederschlesisch -Märkische Eisenbahn.

Im Laufe des Monats August 1846 sind auf der Niederschle- sisch - Märkischen Eisenbahn befördert worden

1) zwischen Berlin und Frankfurt a. d. O: RthlIr. Sg.P. Rihlr. Sg. P.

23,024 Personen, wofür eingenommen wurde 15,477 21 4

Passagiergepäck-Ueberfracht .....-........-- 382 17 6 36 Equipagen... aae ee eee baros 216 - - 475 Ctr. 6 Pfd. Eilfracht ...............-- 103 28 - 45,709 Ctr. 83 Pfd. Güterfracht .........-- 2,510 12 9 Vieh-Transport «eee eee oe ooooo 730 27 6

19,421 17 1 2) zwischen Breslau und Bunzlau: 27,124 Personcn, wosür eingenommen wurde 15,812 4 -

Passagiergepäck-Ueberfracht ..............-- 455 2- 57 Equipagen eee eee aae e rae e cer os 406 25 - 245 Ctr. 101 Pfd. Eilgut... 00e: 66 26 6 30,107 Ctr. 58 Pfd. Frachigut ........... 2,887 12 6 S eo aat d aas db tats tttiartess 36 26 C 88 10 - Vich-Transport …….............e T Arr (D 9 -

19,828 - 6 Summa 839,249 17 7

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Berlin , 18, Sept. Wegen Ausbleibens der wiener Post war die heutige Börse flauer als gestern und das Geschäft beschränkt.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 17, September 1846. Zu Lande: Weizen 3 Rihlr, 1 Sgr. 2 Pf., auch 2 Rihlr, 28 Sgr. 10 Pf.z Roggen 2 Rthlr. 13 Sgr. 2 Ps, auch 2 Rihlr. 7 Sgr. 2 Pf. 3 große Gerste 1 Rihlr, 22 Sgr, 10 Pf., auch 1 Rihlr. 18 Sgr. 7 Pf. ; Hafer 1 Rthblr. 10 Sgr. 10 Pf., auch 1 Rthlr, 6 Sgr.z Linsen 3 Rihir, 20 Sgr. 5 Pf. Eingegangen sind 56 Wispel 12 Scheffel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthlr. 4 Sgr. 10 Pf., auch 3 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf. und 3 Rthir,; Roggen 2 Rihlr. 13 Sgr. 2 Pf. z große Gerste 1 Rihlr. 24 Sgr. ; Hafer 1 Rthlr, 5 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 4 Pf. ; Erbsen 2 Rihlr. 9 Sgr. 7 Pf., auch 2 Rihlr, 4 Sgr, 10 Pf, ‘(\chlechte Sorte). Eingegangen sind 137 Wispel 13 Scheffel. Mittwoch, den 16. September 1846. Das Sthock Stroh 5 Rihlr. 15 Sgr., auch 5 Rihlr, 7 Sgr. 6 Pf. Der Centner Heu 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr,

E E E R a R E S T - 222 E R

1108

Branntwein - Preise.

Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am 12. September 274 275 Rihlr., am 15. September 265 —27% Rihlr. und am 17. September d. J. 263— 27 Rihlr. (frei ins Haus geliefert) pr. 200 Quart à 54 % oder 10,800 % nach Tralles. Korn-Spiritus: ohne Geschäft. N

Berlin, den 17. September 1846.

Die Aeltesten der Kausmanuschaft voa Berlin.

Beriiner Börse-. Den 18. September 1846.

Pr. Cour. ¿ .| Pr. Cour. Fonds. |5 Aclien. |5 ias m Brief. | Geld. | Gem dis Brief. | Geld. St. Schald-Scb. |35| 923 Brl.Potsd.Magdb.|4| 905 | jeu - i de. Obl. Lit.A.B.|4| _— I if 04 | a R C Hs f di Kur- u. Neumärk. i Mxd. Lpz. Biseub.|—| —_ Schuldverschr.|3;| 93 do. do. Prior.UVbl.! 4 —_ Berliner Stadt- Brl. Aub. abgest.|— 1115 | 1105 Obligatiouen 35 95 do. do. Prior.Obl.| 4 Westpr. Pfandbr. |3 927 Düss. Elb. Biseub.|— 106 P 3 Grossh. Pos. ds.| 4 | 103 do. do. Pror.Obl.|/4| do. do. |35| 925 | Rhein. Kiseub. |—| 87 —- Ostpr. Pfandbr. 35 95 —_— do. do. Prior.Obl.| 4 Pomm. do. n i E garánt. 3 —_ Kur- u.Neum. do.|35 3% 0Ob.-Schles.K.L A —_ Secblesische do. 3f 975 do. Prior.| 4 do. v.Staatg.LiB.|35| —_— do. Lit. B.\—| -— B.-St.B.Lt.A.u.B.|—| 110 | 109 Magd.-fHalbat.Eb.| 4 | 107% | 1063 Gold al marco. |—| Br.-Scbw.-Frb.E.| 4 Friedrichsd’or. |— 13%; 13 de. do. Prior.Obl.| 4 uis And.Gldw.à 5 Th.|— 12 115 Boun-Kölner Esb.| 5 Discouto. 4 5 Niedersch. Mk.v.o.| 4 91% 90% do. Priorität 4| 93 L 92: do. Priorität| 5 _— 99%; Nied.-Mrk. Zwgb.|4| do. Priorität 45 avis Wilh.-B. (C.-0.)|4| N Berlin-Hamburger|4| 985 975

Auswärtige Börsen. 5% Span. 215.

Polu. —-.

Niederl. wirkl. Sch. 607, Preuss. Pr. Sch. —.

Amsterdam, 14. Sept. 3% do. 39%. Pass. —. Ausg. —. Zinsl. —.

4% Ru»s Hope 903.

Frankfurt a. M., 15. Sept 6% Met. 110ŸG Bank-Actien p. ult, 1873, 70. Bayr. Bank-Actien 661 Br. Hope 894 Br. Stiegl. 875 Br. Int 0077, 5 Poln. 300 Fl. 96 G. do. 600 Fl. 804. 80.

Hamburg, 16. Sept. Bank-Actien 1570 Br. Kux]. Russ. 108, 1075.

Paris, 14. Sept. 5% Rente fin cour. 118 40. 3% do. Sn cour. 84. ¿0.

Neapl. —. 3% Span. Reute 39. Paas. 64. Meteorologische Beobachtungen. 1846. Morgens Nachwittags Abends Nach einmaliger

17. Sept. 6 Ubr. 2 Ube. 10 Ubr. Beobachtung. Luftdruck... 336,70'’’Par.| 335 ,12'"’ Par. 333 33'’’Par.|Quellwärme 1,8" B, Luftwärme . « « «|+ 10,0° R. |+ 12,2° R. |+ 11,0° R. |Flusswärme 12,0° R. Thaupunkt . -+ T R -+ 5,5° R. | ++ 9,1° R. [Bodenwärme 13,1° R. Dunstsättigung .| 84 pCt. 58 pCt. 86 yCct. |Aasdünstung Ü,009"" Rb. Wetter ....-.-- teüb. trüb. reguig. Niederschlag 0,029‘ Rb. Wind »- s... NW. NW. NW. Wüärmewechbsel + 12,9° Wolkeuzug - - - —_ : NW. —_ -+ 10,3° R.

Tagesmittel: 335,05" Par... -+ 11,1°R... +7,4° R... 76 pci NW.

—__—

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 19. Sept. Jm Schauspielhause. ments - Vorstellung. Zum erstenmale: Struensee, Abth., von Michael Beer.

Meyerbeer.

Besezung: Caroline Mathilde, Prinzessin

mahlin Christian's VIl., Königs von Dänemark, Dlle. Stich, riedrih’s V., Stiesmutter des rz Graf Friedrih Struensee, Stay Graf Enewold Br, Graf Ranzau- Ashberg, Gene Lieutenant, Mitglied des ehemaligen Staats - Raths, Herr H Oberst Köller, Commandeur eines Kavallerie-Regiments, Herr Gg Freiherr Schack - Rathlow, Geheimerath, Herr Franz.

liane Marie, Wittwe Königs renden Königs, Mad. Crelinger. und Kabinets - Minister, Herr Hendrichs. erster Kammerherr, Herr Wilke.

berg, Rath im Dienste der Königin Wittwe

von Löwenékiold, Hauptmann in der norwegishen Garde, jy Gräfin Uhlfeld, Gräfin Reez, Dalnen der

von Lavallade. Mathilde, Mad. Crüsemann, Dlle. Schön. Robert Botschafter am dänischen Hofe, Hr. Crüsemaun.

valier, Hr. Weiß. Pfarrer Struensee, Vater des Ministers, Döring. Emn:.y Mostyns, Kammerfrau der Königin Mathilde, Y Werner. Detley, 16 Jahr alt, im Dienste des Grafen Struei Dlle. Viereck. Johannes, Diener des Pfarrers Struensee, Hr. Mid Ein Polizei -(

Ein Offizier von Köller's Regiment, Hr. Paul.

Die Ouvertüre, so wie die zu den sän lihen Zwischenakten und zur Handlung gehörige Musik, is von

F bonnement beträgk: 156ste Abn es À A «von thlr. für % Iahr. Trauerspiel j 7 Rtbie: S z E s Kthlr. - 1 Jahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. sertions-SGebühr für den m ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

von Wales, (

Allgemeine

Preußische Zeitung.

261. Ove Ci S l , Herr Mil,

‘Inhalt

eit ¡Witlicher Theil.

20 Mies land. Berlin, Ernennung und Abscbieds - Bewilligung: in der Ar- ee, Provinz Schlesien. Nachrichten aas dem Haupt - Quartier

‘ertnstadt in Schlesien, Sreiben aus Erdmannsdorf. C(Ankunst

7. Majestät des Königs der Nicderlande.)

utsche Bundesstaaten. Großherzogthum Baden. Lant-

1zs-Verhandlun en. Herzogthum Holstein. Die Königin,

ragoner - Abtheilung in Kiel eingerückt, Freie Stadt E: and.

Hr. Liebniß. Christian Svenne, ein Soldat von der norwegischen Gurt. Schnelle Schlepp-Dampfichisffahrt.

Hr. Weygold. Schulmeister, Hr. Gern. Babe, Chirurgus, Hr. Rüthi terreichische Monarchie. Hooge, Flyns, Andreas, Landleute, Hr. Wiehl, Hr. Walt, Hr. F steteraid t k der. Wirthin zum Elephanten, Mad. Komitsh. Conrad, ihr Eh ¡tions -Ge)/hwader.

Hr. Heinrich. Ein Keckermcister, Hr. Müller Il. tes Königs, Hr. Löhmann. Ein Kammerherr der Hr. Brandt.

Ein. Page der Königin Juliane, Selma Hartmann. diener derselben, Hr. Göß. Zweiter Diener derselben, Hr. Of, Vier Diener des Grafen Struensee, Hr. Hartmann, j

meyer.

Fischer, Hr. Hiltl, Hr. Michaelis. Ein Geistlicher,

nigin, Offiziere, Hosleute, Pagen, Wachen, Diener, Bauern. neue Decoration im dritten Afte ist vom Königlichen Decoraw

Maler Gerst. Zu dieser Vorstellung sind nur noh Billets

dritten Range, dem Parterre und Amphitheater zu haben. 106te Abonnemeil

Sonntag, 20. Sept. Jm Opernhause. Vorstellung: Der Seeräuber , großes Ballet in 3

Gedicht des Lord Byron: „The Corsair““, von P. von Gährih. Vorher: Der Weiberfeind, Lustspiel in 1 Aft, \

R. Benedix. Anfang halb 7 Uhr.

Ein Page der Königin Mathilde, Dlle. C. Hartm

i Wien. Ankunft des Fürsten von Venedig, Ankunft des Erzherzogs Friedrich. Evo-

Ein K frei. Paris. Hofnachrichten, Das Journal des Débats in Kamme Sl; die Ansichten der Opposition in der spanischen Derzzulungs Auge» Königin July enheit, Eisenbahn über die Landenge von Panama. Schreiben Î us Paris, (Nachrichten von Bourbon ; Aufgeben der Expedition nach Ein Kamn|Madagaskar.) oßbritanien und Jrlaud. London, Hofnachriht. Prinz sbrecht und Lord Palmerston in einer Siyung der British-Association. isenbahn - Viaduct, Nachrichten aus den Vereinigten Staaten. ustand in Mexiko zu Gunsten Santana's. ederlande. Aus dem Haag, Ankunsft- des Prinzen und der Prin- sin Friedrich der Niederlande. / lgien. Brüssel. Prinz Louis Napoleon. hweden und Norwegen. Stockholm. Befinden des Königs d der Königin. Christiania, Weigerung des Bischofs von rontheim, die Königin zu krönen. nemark. Kopenhagen. Verhandlungen der roeskilder Stände, hweiz. Die Urschweiz und die radikalen Kantone. : anien. Briefe aus Madrid. (Die öffentliche Stimmung in ezug auf die Vermählung der Jufantin Doña Luisaz Vermischtes.) Paris, (Karlisten - Banden in Catalonien ; vollkommene Ruhe in

Damen der fi

zum zweiten y

Abth., nach t Taglioni. Mi

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Ope E otiféen Provinzen und Navarra.)

haus - Preisen verkauft. Jm Schauspielhause.

Birch-Pfeiffer.

Königsßädtisches Theater.

Sonnabend, 19. Sept. (Jtalienishe Opern - Vorstellung.) Zul

erstenmale in dieser Saison: Lucrezia Bor ia, Musik von Donizetti. (Erstes Auftreten der Sgra. als Orsini.)

Verantwortliher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Jm Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei,

Allgemeiner Anzeiger.

Bekanntmachungen.

[540] Subhastations-Patent.

Das in der Gubener Vorstadt an der Linden-Allee Nr. 20 gelegene, Vol. 1I. Nr. 185. B. Fol. 244. des Hypothekenbuches verzeichnete, dem Steinguts-Fabrikan- ten Johann Gotthilf Röstel, jet dessen Erben, gehörige Wohnhaus mit Zubehör, welches zu Folge der nebst

fahren sind.

Orte einfinden, wo die näheren Bedingungen zu er-

Suwalki, den 24. August

Der Civil-Gouverneur, wirklihe Staatsrath

\chlo}senen 70 werden, mit j 9 Thlr. 2 Ngr. baar und D » 41 »

Septbr. L

B. Tytkel. : Kanzlei - Direktor

Sarowsl!i. e hlrn. zu gewähren.

dem Hypothekenscheine in der Registratur einzusehenden Tare auf 8607 Thlr. 3 Pf. abgeshägt worden, soll am 22. Januar 1847, Vormittags 11 Uhr, subhastirt werden.

Alle unbekannten Real-Prätendenten werden aufgebo- ten, sch bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden,

Frankfurt a. d. O., den 8, Juni 1846.

Königl. Land- und Stadtgericht,

[676] Ediktal-Vorladung,

Auf Antrag des Kurators und der Verwandten wer- den der Tischlergeselle Christian Heiny von hier , ein Sohn des Tischlermeisters Johann Zacharias Heiny, welcher vor 20 Jahren sich nah Troppau begeben hat, und, falls solcher niht mehr am Leben Bin sollte, dessen unbekannte Erben und Erbnehmer hiermit öffent- li vorgeladen, sich binnen neun Monaten, spätestens aber im Termin

den 24. Mai 1847, um 9 Uhr Vormittags, in unserem Gericbtslofale s{riftlich oder persönlich zu melven, widbrigenéfalls sie für todt erfläct und ihr Ver- mögen demjenigen auêgeantwortet werden wird, dem solwes na ver geseslihen Erbfolge gebühren wird.

Willenberg, den 22. Juli 1846.

Königl. Lanb- und Stadtgericht.

[725 b]

J M ATI

[773] BefanntmacGhung.

Die Gubernial-Regierung von Au ufiowo bringt zur öffentlihen Kenntniß, baß auf dem Forstamte Szlanow

j 19. September S orse Jgn dia Di B i- im Dorse Jgnacowo am ———ckeper J. ein Li

citations-Termin für den Verkauf von 3385 Stüd fieb- nenem Nußholz, von 21 bis 26 Fuß Länge und 12 bis 14 Zoll im Durchmesser, zum auswärtigen Hantbel geeignet, angesegt is, Der Werth dieser Hölzer is zu 215 Silberrubel 36 Kop. festgeseyt. Kauflustige, die mit einer Caution von der Hälfte des Werthes verse- hen sind, wéellen sich an dem bestimmten Termine und

Dieselbe

zwischen

Von Potsdam: Montags, Donnerstags und Sonn- abends, Vorm. 9 Uhr.

Von Hamburg: Sonntags, Dienstags und Donner- stags, Morgens 5 Uhr. | !

Preise: von Potsdam l. Kaj. 8 Thlr., U. Kaj. 6 Thlr. ten, wo die Zahlung erfolgt is,

» Hamburg l. » 7 » Ul. » 9

Loebau- Zi C N

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-FTA S E A A Z

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zahlung ausgeschrieben, - den 13., 14. und 15. Oktober

5 Uhr, allhier zu Zittau in dem Büreau der Loebau- Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft unter Rüdfgabe der vom

der Einzahlungssumme an 1 Thlr.

S SLERSGS tsdam und Ham- burg.

auch

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den Tagen vom Anker, Taubenstr. 10.

Zittau, am 8, September 1846.

v. Nostig, V.

Eisenbahn.

Es wird hierdurch die mi zehn Tha- lerN aus jede Actie

der Loebau-Zittauer Ei- dsenbahn zu leistende

siebente Ein-

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4. August 1846 datirten Juterims - Actien der sechsten Einzahlung, gegen welche neue auf die sodann einge- blr, lautende dergleichen ausgegeben

durch Zurechnung zwei- und ein- halbmonatlicher, nah §. 17. der Statuten vom 1. Au- u| 1846 anhebender Zinsen von den eingezahlten 60

Diejenigen Herren Actionaire, welche die Einzahlung bis zu obigem Schlußtermine (15. Oktober a. c, Nach- mittags 5 Uhr) allhier nicht geleistet haben, verfallen in die §. 15, der Statuten festgesezte Strafe von 10 %

Um den auswärtigen Herren Actionairen cine Er- leichterung zu gewähren, kann die siebente Einzahlung [787]

den 26., 28. und 29. September d. J. in Leipzig bei den Herren Vetter & Co., in Dresden bei den Herren George Meusel & C o., in Berlin bci den Herren A. H. Heymann

welche von uns zur Ausstellung D quen aD, gen ermächtigt sind, gegen deren Rückgabe an den Vr- / die neuen Aciien in Gr, 12. Geh.

8., 9. und 10, Oktober a. c.

ausgehändigt werden sollen, geleistet werden. [786] E Bei Rud. Hartmann in Leipzig erschien so Direktorium der Loebau-Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft. | und is in Berlin in der Enslinschen Buchhandls

Helfft

Loebau- Zittauer Eisenbahn.

Von den in unserer Bekanntmachung vom 3. | [788] i : an) Augus d. J, ausgeführ- Bei O. Wigand in Leipzig is erschienen und * ten 186 Stk. Jnterims- Actien, auf welche bis zum 1. August d, J. die , sechste Einzahlung nicht eleistet nd ‘bis mit Ablauf der Font (den 15ten d, Mts.) folgende Nummern der fünsten Einzahlung: d Nr. 1878 bis mit 1880. 3291. bis mit 3298,, . L, mithin 11 Stü, nicht eingelöst worden, von früh 9 bis Mittags 12 Uhr und von 2 bis Abends Jn Gemäßheit §. 16, der Gesellschasts-Statuten wer- den nun hiermit diese vorausgesührten Actien der süns- ten Einzahlung für erloschen erklärt, und sind demge-

Rechte verlusiig.

v. Nostiy, V.

Nr. 23:

Briefe

von

Breitestr, 23, zu haben:

Dr. Maximilian

gr. 8. brosch. Preis

E. H. Schroeder, u

Nr. 23, zu haben: worden war,

leôwigs

Preis 4 Sgr,

157sstte Abonnements - Vorstellung: Y Marquise von Vilette, Original - Schauspiel in 5 Abth., von Cha

mäß deren Jnhaber aller ihnen als solchen zustehen

Zittau, am 16, September 1846. i d Direktorium N

der Loebau - Zittauer Elseubay S “Is

e t. J

Literarische Anzeigen.

Neu erschien so eben in meinem Verlage unt} s dur alle Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin "F

E. H. Schroeder, Unter den Lin Weitendes. Religiös - biblishe Gegenstände: Christus

Joseph?s des Zweiten.

Dritte Auflage. Zeitgemäß eingeleitet und erklärt

Franz Schuselka.

. 1 Thlr. 15 Sgr. Leipzig, im Juli 1846. F. A, Brodchaus,

Beiträge zur Geschichte der or

Drei Tage in Holstein.

Aphoristische Skizze Vi Zustände Holsteins und

von Ferdinand Fischer, Justiz - Kommissar in Breslau,

enbahneu. Bamberg-Aschaffenburger Bahn. dels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börse,

t „Ausstellung in der Königl, Akademie der Künste, (Erster Artikel.)

V in “nl 0

Larolinag Jm S . Amtlicher Theil.

l Angekommen: Der Ober-Präsident der Provinz Branden-

g, voi! Meding, von Karlsbad.

Uichtamtlicher Theil.

“0 Inland.

F Berlin, 19. Sept. Nach dem heutigen Militair-Wochen- tte it der Major Graf Bethusi zum Direktor der Ritter-

emie in Liegniß ernannt und vom 2ten Bataillon als aggr. zum

Bataillon Zten Garde - Landwehr - Regiments verseßt und dem

jimann Marks, von der 7ten Artillerie - Brigade, als Major

Abschied bewilligt worden.

E Provinz Schlesien. Herrnstadt, 14. Sept, (Allg. r-Ztg) Am Îten d. M. hat der zum Civil-Kommissarius für

Alle Poft - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß y Zeitung: Friedrichsstraße Ür. 72.

Berlin, Sonntag den Wi September

die Allerhöchsten Hauptquartiere Herrnstadt und Groß -Tinz, so wie für die Revue - Angelegenheiten des V. und VI. Armee-Corps, er- nannte Geheime Regierungs - Rath von Woyrsh sein Büreau hier- selbs aufgeschlagen, in welchem eine große Thätigkeit herrscht. Es ist indeß erfreulih, wahrzunehmen, daß man von Seiten der hiesigen Kommune und sämmtlicher Einwohner, so wie von der benachbarten Standshaft , den Wünschen und Anforderungen mit großer Bereit- willigfeit nahfommt und Alles aufbietet, um, wie es Oertlichkeit und Verhältnisse gestatten, die Allerhöchjten, Höchsten und Hohen Herrschaf- ten zu empfangen und aufzunehmen. Die Häuser an dem ziemlich ge- räumigen Ringe, auf dessen Mittelpunkt das Rathhaus und im Par- terregeshoß desselben die Hauptwache angebracht is, sind theils hon, theils werden ‘sie noh abgepußt, Das hiesige Königlihe Schloß wird für Jhre Majestäten zwar sehr einfah, do angemessen eingerichtet, namentli is das Zimmer Sr. Majestät des Königs sehr geschmadck- voll tapeziert, niht minder aber auch das Jhrer Majestät der Könis Binz zwischen diesen beiden Zimmern befindet sich das Empfangs- Zimmer, welches eben so wie ein viertes als Schlafzimmer sür Jhre Majestäten bestimmtes Zimmer, angemessen neu tapeziert is. Der an das Schloß stoßende Garten wird geordnet und auf der östlihen Seite

das von Berlin aus hier eingetroffene große Königliche Tafelzelt, dessen

inneres Gerüste von Gußeisen, durch dazu besonders fommandirte Pioniere aufgerihtet. Der Erzherzog Johann von Oesterreih wird in dem freundlichen Apotheken - Gebäude am Ringe und der Kron- prinz von Schweden in dem Hause des Steuer-Einnehmers Wittig wohnen. Der Ankunft des Prinzen Karl von Bayern dürfen wir uns erfreuen, und werden Höchstdieselbèn das von dem Major von Schmidt eingeräumte Quartier beziehen. Jn den der Stadt Herrnstadt zunächst gelegenen und geeigneten Schlössern werden Jhre Königl. Hoheiten die Prinzen Albrecht, Friedrih und Adalbert von Preußen, der Prinz Gustav von Schweden und der Erb-Großherzog von Weimar, so wie Se. Durchlaucht der Prinz Wilhelm von Radziwill, logiren.

X Erdmannsdorf, 17. Sept. Se. Majestät der König der Niederlande ist heute Nachmittag um 4 Uhr zum Besuch hier einge- troffen und wird einige Tage bei den Allerhöchsteu Herrschaften hier- E Die Witterung i jeßt hier äußerst rauh und un- reundli.

Deutsche Bundesstaaten.

Großherzogthum Baden. Jn der zweiten Kammer yom 14, September berichtete der Abg, von Jhstein über das Haupt-Finanz- Geseß und die mit demselben übergebene Erklärung des Präsidenten des Ministeriums. des Jnnern (vergl. Nr. 258 der Allg. Pr. Ztg.). Nach längerer Diskussion bewilligte die Kammer, nah dem Antrag der Mehrheit der Budget-Kommission, die 12,845 Fl, welche sie früher in dem außerordentlihen Budget über die Trennung der Justiz von der Administration verweigert, und genehmigte sodann, auf den Antrag des Abg. Schaaff, auch die 15,000 Fl. , welhe nur als vorübergehender Auswand bewilligt waren, und somit die ganze Summe von 103,845 Fl. als Effektivetat mit 30 gegen 27 Stimmen. Endlich wurden die einzelnen Artikel des Haupt - Finanz - Gesehes, nachdem bei dem Artikel 1 eine ziemlih heftige Debatte stattgefunden und die Abg. Welcker, Hecker, Kapp, von Soiron, Richter, Baum, Brentano, Helmreih, Junghanns 11, Peter, Welte und von Jßhstein

egen, andererseits die Abg. Zittel, Buß, Junghanns 1., Goll, Tre- urt und Rindeshwender für die Verwilligung gesprochen, nah ein- ander und zuleßt mittelst namentliher Abstimmung mit 38 gegen 19 Stimmen das ganze Haupt-Finanz-Geseß genehmigt. :

1846.

__ Herzogthum Holstein. (Alt, Merk.) Jhre Majestät die Königin traf am 15, September auf dem Königlihen Dampf- schiffe „Hekla‘““ von Augustenburg in Eckernförde ein, wo sie mit aus- gezeihneter Feierlihfeit und Aufmerksamkeit empfangen wurde, und seßte nah furzem Verweilen die Reise über Kiel und Preeß nah Plön fort. Jn Kiel fand kein Aufenthalt statt, da der Reisezug nur die änßerste Straße der Vorstadt berührte, wo die städtishen Be- hörden sich zur Begrüßung Ihrer Majestät eingefunden hatten und der Bürgermeister, Dr. Balemann, eine Bewillkommnungs-Rede hielt, welche die Königin huldvoll beantwortete. Jn Kiel hatten si die tumultuarishen Scenen vom 14. September an den folgenden Abenden nicht erneuert. Jndeß rückte am 16ten eine kleine Dragoner- Abtheilung von Schleswig dort ein, da die in Kiel garnisonirende Esfadron \ich jeßt beim Regimente in Jhehoe zur Vorübung für die Exercitien bei Locfstedt befindet.

Freie Stadt Frankfurt. (O. P. A. Z.) Die bis zum 7. September in Amsterdam sür Frankfurt verladenen Güter der lebten holländishen Auctionen trafen am 15ten dur Slepp\chiffe {on in Frankfurt ein, obgleich für Leichterung, wegen des so über- aus niedriegen Wasserstandes im Main und des Transports von Mainz herauf, drei Tage erforderlih gewesen waren ; der Remorqueur „Frankfurt“ hatte die Reise mit ungefähr 9000 Centnern in zwei anhängenden Schiffen bis Mainz in 5 Tagen zurückgelegt. Eine so schnelle Besörderung der Waaren hat man in Frankfurt noch nicht erlebt, wo man früher {hon zufrieden war, wenn die holländischen Auctionsgüter binnen sechs Wochen ankamen.

Oesterreichische Monarchie.

IVGien, 15. Sept. Gestern Abend i Se. Durchlaucht der Staato-Kanzler, Fürst von Metternih, von Prag hier eingetroffen.

Venedig, 2i. Aug. Gestern um 5 Uhr Nachmittags is das Dampfboot „Vulcano‘“ mit Sr. Kaiserl. Hoheit dem Erzherzog Friedrih , Vice - Admiral und Ober =- Befehlshaber der österreichischen Marine, in dem hiesigen Hafen eingelaufen. Bei der Ankunft Sr. Kaiserl. Hoheit lagen in dem hiesigen Hafen vor Anker die Fregatte „Bellona“ mit dem Linienschifss -Capitain und Schiffs = Divisions- Befehlshaber von Buratovich; die Korvette „Adria ‘‘, mit den Zög= lingen des Marine-Kollegiums an Bord, und die Briggs „Beneto““, „Oreste‘“ und „Montecuccoli“’, welhe Fahrzeuge auf das Eintreffen weiterer Schiffe warteten, um dann unter den Befehlen des Erz= D Friedrich See - Evolutionen im Adriatishen Meere vorzu- nehmen.

Frankreich.

Paris, 15. Sept. Die Königliche Familie begiebt sih heute nah St. Cloud. Eine beabsichtigte Reise nah Ferté-Vidame, wo- selbs der Hof zehn Tage verweilen will, is vershoben. Die Abreise des Herzogs von Montpensier nah Madrid wird, wie das Porte- feuille berihtet, erst dann stattfinden, wenn die nöthigen Dispen=- sationen von Rom eingetroffen sein werden. Man glaubt, der Her= zog werde niht vor Ende des Monats Paris verlassen. Zur Feier der Vermählung sollen übrigens viele Beförderungen und Ordens-= a a stattfinden und im Schlosse Eu glänzende Feste bereitet werden.

Der Herzog und die Herzogin von Sawsen- Koburg sind am Freitag mit ihren Kindern nah Brüssel abgegangen.

Kunst - Ausftellung in der Königlichen Afademie der Künste, Erster Artikel,

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die Madonna. Schadow Hübner Gebauer Dunker E, Däge D. Papety A. Rethel u. s. w. Darstellung von Engeln,

Bie wir im voraus gern einen Blick auf die Landkarte thun, wenn ne Reise unternehmen, um uns im Geiste genau über Volf und Land, vir besuchen wollen, zu unterrichten, so werden wir namentlich es sch um ein Urtheil handelt auch nicht in eine Kunst - Ausstel- gehen, ohne vorher einen Bli in die Zeit zu thun, welcher die dar- nen Kunstleistungen angehören, ohne das ins Auge zu fassen, was le Gemüther beschästigt, was geschieht und was gedacht wicd. Denn hört mit zur Aufgabe der Kunst, daß sie je für den Geist der Zeit es Volkes die fünstierisch gemäße Ausdrucksweise entwickele und zeige, denn sie gleih niht mehr, wie einst im Alterthume, der höchste, ja : Ausdruck für das Ewige und Wahre is, so bleibt sie doch in ihrer kine dritte Macht zwischen dem Gefühlsleben und dem abstrakten n und wirft in die sinnliche Erscheinung zurück, was die Zeit in den spiegel des Künstlerherzens hineingeworsen hat. So ein Reslex liegt or uns daz uns durchzieht das ahnungsfrohe Gefühl, welches uns vor einem Kunstgenusse beseligt, indem wir an diese Darlegung der destrebungen unserer Zeit herantreten. Wir werden schen, inwieweit drliegende Ausdruck des heutigen Kunststrebens dem geistigen Gehalte Vegenwart entspricht, inwieweit innerhalb der künstlerischen Darstellbar- r Geist der Zeit in dem Dargebotenen sich abspiegelt. Hiernach wird F Werth dieser Ausstellung mit bestimmen lassen. s liegt auf der Hand, daß wir mit dem so eben Gesagten denen ent- u treten scheinen, welche auf vergangene Kunstperioden wie auf ein Ga zurückblicken. Warum soll es aber mit der künstlerischen d ung anders sein, als mit jeder anderen? Hindurchgehen darf durch hinter uns liegende Tummelpläge von so vielem Schönen und Pans es sollte sich Niemand wieder mit Welt- Anschauungen. im. D entifiziren, welche in der That einer vergangenen Zeit angehö- an hieße dem selbststrebenden Kunstgeiste Fesseln ‘anlegen. Wir Feger nicht untersuchen, wie die Wunder einer vergangenen klas- L ab welt das Künstlergemüth mit Allgewalt an sich zu reißen ver- lide er gewiß ist es Manthem ergangen, wie Göthe's Fischer: Die Li J L hat er nur stillen zu können gemeint, indem er sich auber hingab, der ihn anzog, Was Wunder also, wenn wir

Heines ientalischen Fe!

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so manche ausgezeichnete Künstler, inmitten vergangener Herrlichkeit, ihrer Zeit fast ganz entrissen sehen und nicht selten unter ihren Händen Gemälde entstehen, die, sremden Zeiten und fremden Zonen angehörend, wie Tropenpflanzen auf dem Tummelplaye heutiger Kunstwelt- erscheinen, die zwar Bewunderung erregen wegen ihrer s{hönen Form, die aber das Herz niht warm machen und feinen ungetrübten Genuß bereiten? Es is s{hon anderôwo ausge- sprochen und wohl mit Necht beklagt worden, daß z. B. Overbeck sich in seinen Compositionen noch von ganz anderen Hewalten beherrschen läßt, als von seiner künstlerischen Phantasie, oder vielmehr, daß er dieser eine Richtung gegegeben hat, welhe ganz von jenen bedingt ist, Und dies is gewiß um so mehr zu beflagen, als diesem ausgezeihneten Manne, was die Aus- führung seiner Werke betrifft, die höhste Bewunderung und Anerken- nung nicht versagt werden kann. Weniger Tadel dürfte dagegen noch jene Künstler treffen, welche sh in blinder Abhängigkeit und übertriebener Ver- ehrung in ihren Studien gänzlich ihren Vorbildern hingeben. Verharren sie dabei, so hat man es ‘eben- nicht weiter zu bellagen, denn sie gehören dann niht zu den schöpferishen Geisern ; sind sie das aber, jo wer- den sie wohl wissen, wann es Zeit is, ih frei zu machen und in selbst- ständiger Kraft ihren Weg zu wählen. Denn wer eigene Compositionen aus dem Junern sciner Phantasie gebären fann, der bindet sein felbstbe- wußtes Streben nicht durch Autorität eines Meisters oder gar durch fremde Elemente, die der Kunst-Sphäre nicht angehören.

Eine gleih unkünstlerische Richtung is es, wenn man auszudrücken und darzustellen strebt, was einmal für Farben und Pinsel niht aaszu- drücken und darzustellen is, oder wozu diese wenigstens nicht ganz geeignet sind. Man gebe doch keine Abhandlungen mit Farben auf Leinewand ge- schrieben. Darstellungen voll von Allegoricen, Symbolen, Bedeutungen und Bzziehungen, durch welche man sich nicht ohne den Ariadnefaden eines gedructen Kommentars hindur winden kann, und vor welchen folglich aller Kunstgenuß im voraus beeinträchtigt wird, haben immer ihre sehr mißliche Seite. Sie sind meistens Werke solcher Künstler, welche wir mit dem Na- men Tendeuzmaler bezcihnen möchten.

Gleich auf den ersten Darstellunzskreis, den wir jeßt zu durchlaufen haben, findet das oben Gesagte seine Anwendung. Auch isst es eine in der Natur der Sache begründete, allgemein wahrgenomniene Erscheinung, daf Gemälde, welche dem Gebiete der Heiligenmalerei angehören, immer seltener. werden. Den Jnhalt dieses Kreises hat die christlihe Kunst früherer Jahrhunderte bereits gegeben; sein Gehalt, mit den Jdeen der Jeptzeit in

¡mean innigenî Verbande, tritt uns nicht mehr so voll und mächtig aus

den Gebilden entgegen, sondern liegt gewissermaßen abgeschlossen und über- wältigt da. Die Versuche, z. B, Gott den Vater darzustellen, gehören den scühesten Perioden christlicher Kunst an. Jhre hierin erwiesene Ohn- macht hinderte sie indessen nicht, die A N des mens\ch- gewordenen Gottes, oft zu versuchen. Aber auch diesen nur als

|/ Brustbild darzustellen, is ein von der Kunst nie vollkommen gelöster und

fast niht zu löscuder Vorwurf, d. h. wenn er in ungetrübter Göttlichkeit vor uns stehen soll. Daher sind die Darstellungen Christi als Kind oder in seiner Passionsgeschichte die vorherrschenden geblieben. Jn beiden wird das Göttliche nicht in seiner ganzen Vollkommenheit und Reinheit erwartet. Dort it es das ülnentwickelte des Kindes, auf desen kleinem Angesichte sich die dercinstige Herrlichkeit und Tiefe noh nicht zeigen mag; und hier der in sciner Menschwerdung dargestellte Gott, dem zwar der dadurch bedingte Ausdruck nicht fremd sein soll, der aber durch seine Göttlichkeit wieder vor denjenigen Ausdrucfsweisen des Schmerzes bewahrt erscheinen muß, bis zu denen cine blos menschliche Jndividualität herabsinken kann.

Soll Christus allein dargestellt werden, so bleibt, im Hinblick auf das eben G-sagte, ein Ecce homo immer die geeignetste Auffasungsweise. Von dieser Art bietet unsere Ausstellung ein Bild von Schadow in Düs- seldorf (Nr. 1598). Des Künstlers bekannte lyrish-sentimentale Richtung, die Shwermuth, die uns oft aus seinen Werken cntgegentritt, verleugnet sich auch hier nicht. Sein Christus is ein böcb interessanter Kovf. Es liegt eine ganze Welt von Schmerz, von Erfahrung, von Kampf und Leid in diesem Antlizez aber die abfolute Gewißheit, dak eine Bottdeit vor uns stehe, die sich aus unendlicher Liebe in das mensclihe Emvfindungs - und Gemüth leben versenkt hat, feblt ; ein Angesicht, das den gewissen und glän- zenden Sieg über das Irdische ahnen läßt, steht nicht vor uns, Die Stirn \ceint neben dem Schmerze, der darin zu lesen if, deutlich zu zeigen, daß sie viel gesonnen und gedacht hat; aber nur allzu gern möchte man das Auge sich erheben seben, um wenigstens in ihm die ganze Glut der Liebe, die unendlihe Reinbeit der Scele zu lesen, die uns oergewissert, daß es mebr is, als mens{licher Schmerz über menscblihes Schicksal, was diese Züge uns zeigen sollen, Wir benußen diese Gelegenheit, auf des Künst- lers vier Evangelisten in der Werderschen Kirche aufmerksam zu machen, welche zu seinen b: en Werken zu zählen sind,

Der Schmerz, das Leiden werden mehr zu einem blos körperlichen in dem Aniliye des Christus mit Kelch und Brod (Nr. 379), von Julius Hüb- ner, dem ältesten Schüler Schadow's, Wir erwarteten dies bier gerade um 0 weniger, da der Heiland zwar am Vorabend seines herbsten Leidens gedacht wird, Wer doch in der ganzen Fülle seiner götiliden und gnaden- reihen Erscheinung vor uns steben soll. Wir können in diesen blassen, kranken Zügen kein tieferes Weh finden, als das eden angedeutete. Dieses Angesicht scheint mehr um Mitleiden zu bitten, als das es uns erdeden könnte zu dem beseligenden Glauben einer trostesreichen Gewißbeit. Ein träu- merisher Zug geht darüber hin, welcher an jene eigenthümliche Richtung Hübner's erinnert, die sich, wie andere von ihm gewählte Vorwürfe zeigen, mitunter auf den böbsten Höhen der Romantik zu ergehen liebt.

Alle anderen Christuskövfe unserer Ausstellung sind von geringerer Ve=- deutung. Ein Ecce homo von Gebauer (Nr. 1471) dat allzu weng 70x

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