1846 / 262 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

S mridipimiiziee n zitra m A D Aa Oi ormen

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Am P NES a Me mte

V U L:E B trt R E Set ut H A E

die Sache doch nicht ohne Grund. Karlisten erschienen.

die von ihm begangenen Grausamkeiten sind noch im allgemeinen

Andenken. Das von hochansteigenden Gebirgen durschnittene London, 12. Sept. l

Land mit engen Thälern, tiefen Waldshluhten und unweg- j E : Passire —. Ausg. Sch. —. 2/,% Hou. 69%. 5. 4% de. 95.945

samen Felsenpässen, wo diese Bande aufgetreten is , bietet Berlin, 19. Sept. Die Course der österreichischen Eisenbahn-Actien Port. —. Engl. Russ. —. Bras. 90. 88. Mex. 253. 25%. Chi E

für Führung des sogenannten Partisanen - Kriegs außeror- haben sid neuerdings gehoben, während in unseren Bahnen der Umsay bei | ‘Peru t 37. 15 5 s 118 85 3% do. f E A S Es dentlihe Vortheile, und die Verfolgung dur regelmäßige Truppen, | altem Geschäft unbeträchtlich blieb, ; Neapl. o Lg, S “e Port. N V 62,

welche mit den verbergenen Gebirgspfaden und den Schlupfroinkeln, wo die einheimischen Leute sichere Verstecke und im Falle der Noth sihernde Zufluchtstätten finden, weniger vertraut sind, stößt dort auf Judeß hat der Gene-

zahlreiche fast unübersteiglihe Schwierigkeiten.

Jn der Gegend von Prades und Corundella is wirklich seit dem 1. September eine Bande von Jhre Stärke wird auf ungefähr 300 Mann angegeben, die unter der Anführung eines gewissen Pichot stehen, der fhon im leßten Bürgerkrieg an der Spitze einer karlistischen Guerillas- Abtheilung stand, und gerade in der Gegend, wo er auch sebt wieder aufgetreten ist, kennt man seinen Namen noch wohl, und

1112

rung es zuläßt, begonten werden. Auch auf anderen Bahnen und an sonstigen öffentlichen Bauten sollen die Arbeiten so lange als thun- lih fortgeseßt werden, um der arbeitenden Klasse bei den hohen Prei- sen der Lebensmittel so lange als nur immer möglich Verdienst zu

verschaffen.

3% do. 39%. Pass. 4% Ru»s. Hope 91.

Pol». 300 Fi. 96 G6.

Handels- und Börsen -Üachrichten.

Berliner Börse-. Den 19. September 1846.

Actieu 1574. Anl.

Amsterdam, 15. Sept.

Frankfurt a. M., 16. Sept 1872. 69. Bayr. Bank-Actieu G60 Br. Hope 891 Br. Stiegl. 875 Br. Int, 59 x

Hamburg; 17. Sept. Bauk-Actien 1570 Br. Bagl. Russ. 108. 197:

Wien, 16. Sept.

Mail. 116%. Livorn. 105%.

Auswärtige Börsen. ¡as Abonnement beträgl:

5% Su 2 Kfhlr. für % Iahr.

uss. Pr. Sch. —. \ 4 Rthlr. - 5 Iahr. Preuss. Pr. Se Poh i 8 Kthlr. f Jahr. Bank-Aetier , L gllcn Theilen der Monarchie 1 ohne Preis - Erhöhung. do. 600 FI. 807. 80. asertions-Gebühr für den aum ciner Seile des Allg.

Anzeigers 2 Sgr.

Niederl. wirkl. Sch. 60-7. Zinsl. —.

5% Met. 110

—. Ausg. —.

Cous. 3% 96. 955. Belg. —. Neue Anl. 27

5% Mei. 110%. 4% do. 101. 3% 73; de 1834 158. do. 1839 127. Nordb. 184%. Gloggu, Ij Pest. 945. Budw. 855.

e(S og. 0 di d F : : 4 1 S A . . - u . .” . . ral Capitain Breton auf ae erste Kunde von dem Erscheinen diener d Aa Pr. Cour. Lebt Ut Pr. Cour. : Die vierteljährliche Pránumeration dieser Bande sogleih ein Bataillon Jufanterie, welhem zwei Feldstücke bei Brief. | Geld. | Gew Brief. | Geld. Meteorolo Beobacht gegeben sind, zu ihrer Verfolgung abgeshickt. Auch in der Gegend von gische Seo achtungen. | ae E S 1 Solsona, einer der bedeutendsten Städte des gebirgigen Distrikts von | 8. Sebsld-Seb. 35 93! |- 93 Brl.Potsd.Magdb.|4 | 904 | 895 i j 1 angegebenen Datum, frei ius Haus gesandt. Auswärtige, des In- oder Auslandes, Ho - Catalonien, welhe während des ganzen leßten Bürger - Kriegs | Prümieu - Scheine : de. Obl. Lit.A.B./4| wi Ee hz | D Mah Mos | Nacb einmal, Wann nicht mil Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hicr eingegangenen Meldung erschicnen sind. fast ununterbrochen in den Händen der Karlisten sih behauptet hatte d.Seeh. a S0 T.\—| 875 | de Lit. c. |4| "e ¿ Sepr. r. E E Besbacbtux, Es Ucbrigens if die Einrichtung getroffen, daß Junserate, und deren Einwohnerschast heute noch wegen ihrer Sympathieen für L S 3 912 m e S 44 Luftdruck. .…. 332,59" Par.|233,11’’Par.'334,77’!’ Par. |Quellwärme 7,5 ¡R lhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions - Lokale, die Karlisten bekannt i}, sollen sich Bauden unter Anführung der Mgermos N O s at fgr D u2 n Luftwärme .…..| + 8,4° R. | +9,7° R. | +6,6° R, |Flusswärme 12,0! wohlbekannten alten Karlisten - Ansührer Mosen Benet und Tristani L. R S Thaupunkt .….| +7,7° R. | +7,5° R. | +3,4° R. Bodeuwärme 13, gezeigt haben. Wene, Pfandbr. zt it 92 Düss. Elb. Bisenb. 1065 M L j 9 s Lr E E wig Hs ad Die Kolonne, welche neulich mit dem General-Capitain Breton | G6rossk. Pos. do.| 4 | 103 i Be Je Bor Ou 4 =— Wetter .…...-- trüb. trüb. beiter, Niederschlag 0. F aus Barcelona ausgerückt und zuleßt unter einem höheren Stabs- A da h 92 Rbein. Kisenb. |—| 87 86 G E D Ss Me P I S Offizier zu Callela stehen geblieben war, von wo aus sie eben so | Ostpr. Pfandbr. (34| 95 _ do. do. Prior.Obl.| 4 | = ai 08 ; L V. D O leiht nordwärts gegen Gerona zu, als südlich nah Barcelona zu- | Pomm. do- L 2 tg ift nt B S i Tagesmittel: 333,49’ Par... + 8,2°R... +6,2° R... 86 yct mw} Si rück sich wenden fonnten, is seit den ersten Tagen dieses Monats | Kur- u.Neum. do. 2% E E See _ L In alt irfli órdli iri Sehlesische do. |35| 972 o. ‘Phior.| 4 | E f i L lie Nide Le Vie S Tae is Boie E 6M: _ L E u E Königliche Schauspiele x Mer Sireia aus Erdmannsdorf. (Die Reise Sr. Majestät Nath den offiziellen Berichten, welche der General-Capitain Breton E Magd.-falbst.Bb.| 4 | 107% | 166% F nah Neisse.) Provinz Schlesien. ‘Durchreise Jhrer Majestäten von den verschiedenen Lokal-Behörden aus dem Lampurdan erhalten | 6o14 al marco. |—| S Br.-Schw.-Frb.B.|4| E Sonntag, 20. Sept, Jm Opernhause. 106te Abonnem durch Bunzlau und Hirschberg, Nheinprovinz., Danksagung. hatte, hält man \ich in diesem ganzen Landstriche nicht vollkommen | Eriedrichsd'or. |—| 13%| 13% ie Le, Prior ou 4| | | Vorstellung: Der Seeräuber , großes Ballet in 3 Abth. , nah eutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Abteise des Prin- sicher vor dem Ausbruche einer Bewegung, und dies erflárt die Maß- | And.Gldm.à 5 Th.\—| 125 | 115 Boun-Kölner Bsb.| 5 | Gedicht des Lord Byron: „The Corsair‘“, von P. Taglioni, N jen Luitpold. Der St. Michaels -Orden. Königreich Würt- regel des General - Capitains, um der Vorsicht halber die Kolonne | Disconto. -| 4 5 Niedersch.Mk.v.o.| 4 | | 90% | von Gährih, Vorher : Der Weiberfeind, Lustspiel in 1 M, iem er: Verordnung. Vorbereitungen zum Empfange des Krorptin- von Callela nah jener Richtung hin vorzuschieben , um den Mißver- do. Priorit 4| 93 | R. Benedix. Anfang halb 7 Uhr. jen und der Kronprinzessin, Großherzogtham Baden. abe || g 3 , o o g , M . gnügten Furcht einzuflößen. Auf der anderen Seite war die im do. Priorität 5| K Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Dy hevorstehender Schluß des Landtags. Großherzogthum Hessen Süden von Barcelona zu Villafranca del Panades aufgestellte Ko= E ate iet c E v haus - Preisen verkauft. M De V E n Me lonne gleichfalls, unter Führung des Obersten Contreras, mit ses L O e 4 2 Jm Schauspielhause, 157ste Abonnements - Vorstellung: F? T Skr gi Hl Flu. König in "Kiel p uug U E N a E , P Den Sind 4 M4 O Vilette, Original - Schauspiel in 5 Abth., von Ch if N (f vent: d Olmüg, Das Lager, : T s j ußland un olen. St. Petcrsburg. achcichten aus dcm zu halten. Pr. Cour. Montag, 21. Sept. Jm Schauspielhause. 158ste Abonnem I sas. Y / Y An der französis - navarresischen Gränze waren ebenfalls Ge- W celead « C00!) 6 Thie, zu 30 Sgr. | Vorstellung: Das Liebesprotokoll, Lustspiel in 3 Abth., von BauFrankreich, Paris. Hofnachrichten. Konserenzen über die spanische rüchte in Umlauf, daß einige bewaffnete Banden auf verschiedenzn i Brief, | Gela, | feld. Hierauf: Zwei Genrebilder, i: spanischer , französischer 1 Permählungs- Angelegenheit. Das Geschwader desd Priazen von Join- Punkten der Provinz Navarra und der drei baskishen Provinzen | 4 wstera 100 n E M [m deutsher Sprache, von L. Schneider. 1) Spanische Vaterlandöli ville, Das Journal des Débats gegen das Schupzoll-S»stem. sih gezeigt hätten. Diese Gerüchte sind, wie man jeyt bestimmt aid 250 F. 2 M6 1382 | Burgos 1809, 2) Der Kurmärker und die Pikarde. 1815, YLttmischtes, Schreiben aus Pari s. (Die GIOPAUN S E ANNe 9A weiß, gänzlich grundlos. Die Ruhe und Sicherheit, welche jeßt in E A 300 Mk. | Kurz 1502 : P britanien und Arland. London, Prinz Albrecht, Mitglied diesem Theile der spanishen Monarchie herrschen, sind vollständig. A A 300 Mk. 40e M U Ta Verantwortlicher Kedacteur Dr. J, W. Zinkeisen, der British-Association. Einrichtung zum Bau von Kriegs - Dampf- A E E Let. ; 4 «U k schiffen. Die Noth in Jrland. Brandschaden. Vermischtes. s O e O Î Le wut 101% Jm Selbstverlage der Expedition. P Bias Cs ire O Aussichten am Schlusse der Tagsazung. ooooooooooo. . . ( . . . ; Augsburg. «eee eee e e ore eee ree 150 x | 2 Mt. I | Fereinigte Staaten von Nord-Amerika. London, Die neue L Eisenbahnen. B e iel 100 Thlr. | g Me N Gedrudt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruderei, Recoluzion in Mexiko R Gunsten Santana's, Die Stellung der München, 15. Sept. (N. K.) Mit den Erdarbeiten auf | Leipzig in Courant im 14 Tb. Fuss. 100 Thlr. E E ereinigten Staaten zu Mexiko. , c N , 2 Mit. 99% * L o. H e ‘, Y D die E O e be On G A A O Frankfurt a. M. südd. W. „.....-- 100 1 | 2M 56 1858 F E M nu° Börsen-Nachrichten. Berlin, Börsen- und Markt tejen Her ernstlich und den inter hindur), jo lange die itte= | Petersburge «co ce co ce roc e s 100 SRb1l. Woeb. —_ 10 Ä.

Bekanntmachungen.

[792] Bekanntmachung.

Der unterm 28, Juli d. J. hinter den Tagelöhner Johann Fick aus Neu-Hohenfier erlassene Stebrief ist durch Wiederergreifung des Fick erledigt.

Perleberg, den 17, September 1846.

Das Gericht der Herrschaft Wolfshagen,

[339] Nothwendiger Verkauf. Ober - Landesgericht zu Coeslin, den 27, März 1846, Das in Hinterpommern im Belgardschen Kreise be- legene, unterm 18. November 1845 landschaftlih auf 50,496 Thlr. 10 U abgeshäyte Erb- und Allodial- Rittergut Woldish-Tochow soll im Wege der nothwen- digen Subhastation im Termine den 34. Oktober 1846, Vormittags 11 Uhr, im Justructionszimmer unseres Kollegienhauses öffent- lich verfaust werden. Die Taxe, der Hypothekenschein und die Verkaufs-Bedingungen können in unserer Re- gistratur eingesehen werden. Zu diesem Termine wird zugleich die ihrem Aufent- halte nah unbekannte Hypotheken-Bläubigerin, die verwittwete Majorin von Dyringshofen, geborene von Pawlowka, srüher in Berlin, hierdurch vorgeladen.

[552] Publicandum.

Das im fkulmschen Kreise belegene Rittergut Bar- toszewice Nr. 3, zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Registratur einzusehenden Taxe, landschaftlich auf 28,562 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. abgeschäßt, soll in termino den 26, Januar 1847, Vormittags 40 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober - Landesge- rihts-Rath Kaßner, im Ober-Landesgerichts-Gebäude in nothwendiger Subhastation versteigert werden,

Marienwerder, den 2. Juni 1846.

Civil - Senat des Königl, Ober - Landesgerichts,

[430] Subhastations-Patent.

Das in der Lebuser Vorstadt, Berlinerstraße Nr. 47 belegene, Vol. 111. Fol. et No. 109, des Hypotheken- buchs verzeichnete, dem Färbermeister Johann Eduard Neudahl gehörige Wohnhaus, wozu zwei Wiesen ge- hören, welche zufolge der nebst dem Hypothekenscheia in der Registratur einzusehenden Tare auf 5608 Thlr, 24 Sgr. 7 Pf. abgeschäyt worden, soll am 5. Dezember cr., Vormittags um 10 Uhr, subhastirt werden. ;

Alle unbekannten Real - Prätendenten werden aufge- boten, si bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden,

Frankfurt a. O., den 2, Mai 1846.

(L. §.) Königl. Land- und Stadtgericht.

[1789] Proclama. Nothwendiger Verkauf. Die Erbpachtsgerechtigkeit des zu Grünhoff belegenen,

Allgemeiner Anzeiger.

terbah, welcher den 26. April 1800 geboren , im Jahre 1813 in einem Alter von 135 Jahren mit Oesterreichischem Militair von Lauterbach fortge -

dem Erbpachtsbesizer Leopold Alexander Benedix zu- gehörigen Grundstücks, welhes zu 4 Prozent auf 6529 Thlr, 17 Sgr. 6 Pf., zu 5 Prozent auf 5221 Thlr. 15 Sgr., zu 6 Prozent auf 4369 Thlr. 20 Sgr. ge- gangen is und seit dieser Zeit keine Nachcicht von richtlich abgeschägt is, soll zufolge der in der Negistra- sich gegeben hat, tur cinzusehenden Taxe, am 29, April k. J., Vor- | und mittags 11 Uhr, im herrschaftlichen Hofe zu Klein-Kaß Bi an den Meistbietenden verkaust werden. des 75jährigen Gutsauszüglers Johann Christoph Zu diesem Termine werden zugleich alle unbekannten Mehner aus Blumenau , welcher am 19. Januar Real-Prätendenten zur Vermeidung der Präflusion hier- 1840 auf dem Rückwege von Olbernhau nach mit vorgeladen. Blumenau aller Wahrscheinlichkeit nach in die Neustadt, den 2. September 41846, Flöha gefallen und erirunken, dessen Leichnam aber Patrimonialgeriht Klein-Kah. nicht aufgefunden worden ist, wégen deren Todeserklärung auf Erlassung von Edif- tal-Citation nah Maßgabe des Mandats vom 13. No- vember 1779 angetragen haben; so werden der oben- A E Schubert, Schwalbe und Mehner, oder da- ern dieselben nicht mehr am Leben sein sollten, teren bekannte und unbekannte Erben und alle diejenigen, welche. sons aus irgend einem Grunde Ansprüche an unsere B-:kanntäachung | deren Vermögen, welches vom 14, Juli cr. brin- ad 1. ‘in 55 Thalern außenstehenden Konsens - Ka- en wir hicrdurch in Er- pital, innerung, daß die Ein- ad 2, in 10 Thalern unbezahlten Kaufgeldern auf zahlungen auf die Zeich- ‘seiner Stiesmutter Hause in Lauterbach als M, nungen der neu auszu- väterlihes Erbtheil hypothekarisch gesichert °° gebenden Stamm-Actien | und. gegen Veradfolgung der- ad 3, in 132 Thalern 15 Ngr. Tagezeitgeldern nebst - jelben : einigen Auszugsgebührnissen 1) Seitens der Herren Actionaire, welhe nur eine | besteht, zu haben glauben, Amts wegen hiermit geladen, Actie gezeichnet haben, zwischen dem 15, Sep- : den fun fzehnten Februar 1847, tember und 15, Oktober c, und welcher zum Anmeldungs-Termin anberaumt worden ist, 2) Seitens der Herren Actionaire, welhe mehrere | persönlich oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte, Actien gezeichnet haben, zur Hälfte zwischen bei Vermeidung des Ausschlusses und bei Verlust ihrer dem 15, September und 15. Oftober und etwanigen Ansprüche, so wie der Rechtöswohlthat der zur anderen Hälfte zwishen dem 15, und Wiedereinsezung in den vorigen Stand, auch, so viel 31, Dezember cr., sofern sie niht vorzichen, | die Abwesenden selbst anlangt, unter der Verwarnung, den Gesammtbetrag der Actien in der erstgedah- | daß sie außerdem für todt erklärt und ihr Vermögen ten Frist einzuzahlen, ihren sh gehörig legitimirenden Erben werde vererbt in Breslau bei unserer Haupt-Kasse werden, an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen, ihre resp. und in Berlin bei den Herren M. Oppen- | Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, mit dem heim’'s Söhne angenommen werden. bestellten Kontradiftor rechilich zu verfahren, binnen Breslau, den 12, September 1846. sächsischer Frist zu beschließen und sodann nach. Juro- Direktorium. tulation der Akten den siebenten April 1847 der Ertheilung eines Bescheids sich zu gewärtigen. Uebrigens haben Auswärtige zu Annahme künftiger Ladungen Gevollmächtigte in hiesiger Stadt, als dem Siye des Gerichts, zu bestellen. ; Zöblip, den 11. September 1846, Königl. Sächs. Justizamt Lauterstein, allda.

Frivsce.

Vreslau-Schweidniß- Freibur-

174211 ger Eisenbahn. E 6 Bezugnehmend auf

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[791] Ediktal-Ladung, Nacbdem bei dem unterzeichneten Justizamte von den

präsumtiven Erben und beziehendlich Abwesenheits-Vor-

mündern der nachbenannten Verschollenen, namentlich

1. Benjamin Schuberi's, Sohn des gewesenen Berg- steigers Johann Christoph Schubert in Pobershau, welcher am 18, September 1732 daselbs geboren, unoerheirathet aus seiner Heimat weggogangén und als Militair in Preußischen Diensten den sieben-

“MCiterarische Anzeigen.

jährigen Krieg mitgemacht haben soll, seit dieser | [795] Zeit aber verschollen iss, : L E. S. Mittler ín Berlin (Stehbahn 3) is i: zu haben: '

Karl Gottlob Schwalben's,, ein Sohn weil. Chri-

Rang- und Quartier-Liste ver

stian Friedrih Schwalben's, Neuhäuslers in Lau-

Giuigl. Schauspielhaus. (,„Struensee‘’.) Mcyerbeer's Musik zu dem Vwerspiel „Struensee““.

j H

Königl. Preuß. Armee für das Jahr 14

Nebst den Anciennetäts - Listen der Generali

Stabs- und Subaltern-Offiziere. P Preis : bros. 1 Thlr, , kartonnirt 1 Thlr, 5 G

durchshossen 1 Thlr. 224 Sgr. i

Amtlicher Theil.

Bei Wilh. Besser, Behrenstr. 44, ersi H Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

so eben : N a N f D. E e, dem Hauptmann “ind Adjutanten Sr. Königl. Hoheit des ronprinzen von Bayern, [793] Das neueste j i:

er Tann, und dem katholischen Geistlihen, Peter Hardy : tat Ÿ | ü Warendorf, im Regierungs - Bezirk Münster, den Rothen Adler- Preußische Civilprozeß - Ges Pau vier Klasse zu verleihen; so wie c C . 7 Den Virklihen Geheimen Ober - Regierungs - Rath Mathis vom 24. Juli 1846, dim Direktor im Ministerium des Jnnern zu ernennen; und _ Seine Stellung zur Dem Domainen - Rentmeister Rie ck zu Sangerhausen den Cha- O E Jahre 179 | 1gfter „Domainen-Rath““ zu verleihen.

gemeinen deutschen Prozesse, Preis 15 Sgr.

Dew Notar Franz Wilhelm Henrichs zu Kempen is die Wdhgesuchte Dienst-Entlassung vom 1. Oktober d, J. ab ertheilt und du denseiben Tage ab der Notar Maximilian Emanuel Me del

[790]

Im unterzeichneten Verlage erschien s0 eben:

„AN SCHLESWVVIG - HOL STEIN“

(Schleswig-Holstein meerumschlungen).

Königliches Schauspielhaus. x : Struensee, Trauerspiel von Michael Beer. Die Musif von Marsch von Joseft Gung I. Op. 59. F I G, e, i Psie. à 2 ms. 75 Sgr. 4 (Den 19. September.)

z i Ed. Bote & G. Bock, | Vor funfzehn Jahren etwa wurde dies Drama eingereicht und gestern, Berlin, Jägerstr. 42, am 19, September des Jahres 1846, isst es glüklich zur Aufführung

B Scheiden Sl L ommen. Schade um diese Verspätung. Sie hat den Dichter um die

s Sehe des Ma beraubt und iy A dem i der T

, , lung ausgeseßt, auf die es nicht gerechnet hatte, Jnzwischen is} ein

7941 Anzeige Beh a O Buchhand urischer Sinn _in der Nation ete dèr leichter durch die Wirklichkeit,

Sb eit i fi Vie Hinrich s s n Buchhantli j durch eine Dichtung zu befriedigen ist, Die Uebersättigung an aller

in Leipzig erschienen und zu be tbei durch Bess® ese ist so groß und der Hunger nach dem Fleisch und Bein der Ge-

Hirshwald und Ochmi fes Buchhandlung: F la so stark geworden, daß uns rein historische Darstellungen großer

Li Zehe De QuAl ê 2 Mend cit „-Aetionen, mit denen uns die Meisterhand eines Forschers beschenkt

0h * Letlk 27 78h N Fortgesdt 'y willfommener sind, als Dichtungen, die ihre Magerkeit mit dem Pur-

D. Pl Il n Es e Tr L N (1 ! der Rhetorif und dem Schmuck der Lyrik verhüllen,

N i R. E CUNDe 4 ut r fel 5 ec N, Beer ahnte diese Forderung, suchte sich vor ihr zu retten und ver-

2 Thu f R T B 9 Bde 101 hle Y fle es nicht. Glücflich pries er die Weimaraner, die si so gänzlich

s 1 E 44 10 c e. f j Va * deo ! der Außenwelt abzuschließen wußten, „und \chalt auf die realistish-poli-

Tul: . Band auch unter dem Des Phe Zeit, vor der man sih flüchten müsse. Strebend, wie er war, genüg-

v 1e D Pr Heineteh, die Ner ihm seine Arbeiten nicht. „„, , + Meine dürftigen Tragödien! Wenn

E L e I Ohre dl P » ini ) mich doh nie gedruckt erblicken dürfte! Jch beneide die Vögel, die,

eie el A 0h O D E E sie die Lust zu singen und zu zwitschern gebüßt haben, von ihren Tô-

& Teller T a E Pi : BHE mehr wissen.“ So schrieb der edle bescheidene Mann, dem der ithogr. Taf. gr. 8. 2% r. : “Mgémals sehr am Herzen lag. /

M ticht als ob es dem Drama an zündenden Ideen fehlte: wirkte doch

[796] 1 Bube muthiges Wort, als wäre es ‘für diese Stunde geschrieben; aber der

Herr Doctor phil. August Jäger, welder Muhe Thatbestand der Geschicht: is ins Jdealische überseßt und hat bei

namentilich im Jahre 1840 in Leipzig aufgehalten ; d . n GElandfiguration seine Kraft verloren; aus dem echten Struensee, die-

wird hierdurch aufgefordert, unverweilt seinen je fin \ emish von Klugheit unt Sinnlichkeit, von Herrshsuht und Furcht, is

Aufenthaltsort bei Advokat R, Sickel in Leipzig orgloser Egmont geworden, die scharfen Ecken seines Charafters sind

zuzeigen. :

Preußische

Berlin,

Allgemeine

An die Leser. Zeitung beträgt

Zeitung.

Montag den 2 September

2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland.

Alle Þost - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Seftellung auf dieses Blatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straß e Ur. 72.

——_——————————————————————————————

Bestellungen für Berlin werden in der

rpedition selbs (Fricdrihs-Straße Nr. 72) gemaht, und jeder inncrhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt dur dic Stadtpost, {hon deu Abcnd vor bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Posi-Aemtern; wer dies versäumt, Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr.

dercn Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünsht wird, an den Wochentagen von Morgens

Friedrichs - Straße Mr. 22,

zu Uerdingen zum Notar für den Friedensgerichts - Bezik Kempen, im Landgerichts - Bezirks Kleve, mit Anweisung des Wohnsiges in Kempen, L estellt worden.

Dem Metallwaaren-Fabrikanten Lange in Berlin ist unter dem 17. September 1846 ein Patent auf eine in ihrer Zusammenseßung für neu und eigenthüm- lih erahtete Mischung zum Verschluß der Ofenthüren, obne Jemand in der Benugzung der Haupt-Bestandtheile zu be- hindern, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Angekommen: Der Präsident des Handelsamtes von Rönne, aus der Rhein-Provinz.

Der evangelische Bischof und General-Superintendent der Pro- vinz Brandenburg, Dr. Neander, von Kyriß.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats-, Kabinets - und Minister des Junern, von Bodelschwingh, nah Schlesien.

in Empfang genommen werden. h Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zuglei bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlihen Bekannt- ahungen der Konigl. Behörden , literarishen und Kunft - Anzeigen, auh Familien: Nachrichten jeder Art, so wie Judustrie und Handel betreffende Anzeigen , stets Aufnahme den, Auswärtige haben ihre Juserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Bricfen cinzusenden.

zogen. und Erdmannsdorf sort.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

X Erdmannsdorf, 18. Sept., 8 Uhr Abends. Se. Ma- jestät der König haben so eben beschlossen, die Reise nah Neisse \hon morgen Nachmittag um 4 Uhr, zu derselben Zeit, zu welcher Se. Majestät der König der Niederlande von hier nah Dresden ab- reist, anzutreten,- solche morgen bis Schweidnitz zurückzulegen, daselbst zu übernachten und übermorgen, den 20sten, nach beendetem Gottesd:enst nach Neisse weiter zu reisen. i

Ferner wollen Se. Majestät , bei der Rückkehr aus Nesse, von Breslau nah Herrnstadt nicht die Tour über Lissa, Nimkau und Wohlau, sondern diejenige über Trebniß und Prausniß nehmen.

Provinz Schlesien. Bunzlau, 16. Sept. (Bresl. Z.) Heute Mittag 2 Uhr trafen Jhre Majestäten der König und die Kö- nigin, von Berlin kommend , mit einem Extrazuge hier ein. Der Bahnhof war sehr geschmackvoll mit Guirlanden, Fahnen und Oran- gerie geshmüdt. Nachdem Se. Majestät von dem Landrath Grafen von Frankenberg und dem Bürgermeister Schade empfangen worden waren, stiegen Sic sogleih in den bereitstehenden Wagen und fuhren, begleitet von dem Hurrah des Volkes, durch eine Ehrenpforte und die mit Kränzen und Blumen geshmückte Bahnhofestraße durch die Stadt. nah dem Viadukt, kehrten bald wieder zurück und begaben \sich nah dem Gasthofe zum Kronprinzen. Hier wurden Se. Maje- stät von den Behörden, der Geistlichkeit, dem Ober-Präsidenten a. D. von Schönberg und den Grafen Schlieben, Pückler und Matuschka empfangen. Tie genannten Herren wurden zur Königlichen Tafel ge-

abgeschliffen, alle dunklen Mächte aus ihm ausgeschieden, und es bleibt ein licbender He!d übrig, wic ihrer viele gezeichnet woiden sind, Gewiß hat der Dramatiker unbesch:änk:e Rechte über scinen Stoff, nur raube er ihm nicht sein bcstes Mark, nur ändere er ihn nicht gerade da, wo ihm die Geschichte am bereitwilligsten entgegenfommt und die Fülle ihrer Charaftere und Si- tuationen als freies Geschenk darbietet. Zu diescm Fehlgriff der Jdealisi- rung ward. Beer durch die richtige Empfindung verleitct, daß der Struensce der Geschichte kein tragischer Charakter is, denn sein Untergang ist gerecht, wenn auch dic Partei, die ihn herbeiführt, noch tieser steht, als er selbst. Von keiner höheren Jdee geleitet, hatte er mit unreiner Hand die Axt an die Mißbräuche Dänemarks gelegt, ein Dedpot in der Reform, herzlos ünd ehrsüchtig ; die Liebe der Königin hatte er erworben , ohne sie zu verdienen,

denn im Prozeß verrieth er das Geheimniß und ihre Ehre. Ein solcher

Mann i} für seine Schuld vcrantwortlih und sein Untergang gerecht, aber nicht tragish. Damit er das werde, muß ihm der Dichtcr eine Tugend leihen , die ihm unsere Theilnahme verschaffflt , und seine Schuld zu seinem Verhängniß machen, dem zu unterlicgen menshlich ist. Das muß der Dichter, wenn Struensce eine tragische Figur werden soll; aber ist denn der Stoff \chlechterdings nur durch Struensee tragish? Wie, wenn seine tragische Gewalt in dem Schifsal einer anderen Person zu suchen wäre ? Wenn diese andere Perfon in das Centrum des Trauerspiels treten könnte, ohne daß Struensee scin Wesen aufzugeben brauckt ? l Diese Person is, dünkt uns, die Königin Caroline Mathilde, die Schuldig-Unschuldige, deren Vergehen in der That durch den Drang der Verhältnisse wie durch ein Verhängniß erzeugt wird und deren liebenswür- dige Natur uns gegen ihre Gebrechen milder stimmt. Jhre Liebe zu Struen- see kennt keine Gränzen, aber nur die Vorsehung hat das Recht, sie dafür zu strafen, kein Einzelner darf wagen, einen Stein gegen sie aufzuheben. An einen Gatten gefesselt, der in jeder Beziehung kein Mann is , sieht sie Struensee und erfährt dur ihn, den Schönen und Geistreichen, wie reich ein Menschenleben sein kann. Seine Liebe zu ihr war sinnlicher Art, die ihrige zu ihm echte Leidenschaft, die nicht einmal wankte, als er {hon im

Der Preis der Jnsertion beträgt für den Raum

Um 4 Uhr seßten Jhre Majestäten die Reise nach Hirschberg Jn Hirschberg waren bei der Durhreise Jhrer Majestäten, am 17ten Abends, die Häuser glänzend erleuchtet.

Rhein-Provinz. Die Düsseld. Ztg. enthält folgende Dauksagung: „Auch den Bewohnern des linken Rhein-Ufers, die den Truppen der 14ten Division während dieser Uebungen eine gute Auf= nahme bereiteten, sage ih in ihrem Namen pflihtmäßigen Dank. Die- ser is für die Ortschaften um so wärmer, wo das Nervenfieber oder die Ruhr Familien bedrohte oder bereits \chmerzliche Opfer von ihnen gefordert hatte. K, Q. Osterath, am 17. September 1846. Karl Graf von der Gröben, General - Lieutenant, General - Adjutant Sr. Majestät des Königs und Commandeur der 1áten Division.“

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. (A. Z.) Se. Königl. Hoheit der Prinz Luitpold trat am 14. September seine Reise nah Konstau«- tinopel, Syrien, Jerusalem, Aegypten 2c. an, begleitet von den beiden Grafen Cäsar und Andreas Pallavicini, Söhnen des Königl. sardini= hen Gesandten am Hofe zu München. Zu gleicher Zeit reiste die Gemahlin des Prinzen mit den beiden Kindern nah Florenz ab. Durch eine im Regierungs=-Blatte vom 14. September enthal= tene Königliche Verordnung is die Zahl der inländischen Ordens- glieder des Verdienstordens vom heiligen Michael auf 36 Großkreuze, 60 Komthure und 320 Ritter festgeseßt.

Königreich Württemberg. Das Finanz-Ministerium hat folgende, den einstweiligen Erlaß des Eingangs-Zolls von Mehl, Ge- traide und Hülsenfrüchten betreffende; Verfügung erlassen: „Se. Maje= stät haben, in Betracht des fortdauernd ungewöhnlih hohen Standes der Getraidepreise und um die hieraus erwachsende Bedrängniß \o viel möglih zu mildern, ferner in Erwartung eines in nächster Aus= sicht stehenden Beschlusses des Zoll-Vereins und nah dem Vorgange in einem Nachbarstaate, auf den Antrags des Finanz-Ministeriums zu genchmigen geruht, daß. ausländisches Mehl und ausländische Mühlen= Fabrikate aus Getraide und Hülsenfrüchten, als: geshrotete oder ge= \hälte Körner, Graupe, Gries und Grüße, von der Verkündigung gegenwärtiger Verfügung an vorerst bis zum 1. Mai 1847 frei vom Eingangs-Zolle in das Königreih eingeführt werden dürfen. Die Verfügungen vom 20. Februar und vom 17. April 1846 wegen der zollfreien Einfuhr von Getraide und Hülsenfrüchten bleiben fortwäh- rend in Wirkung. Den 14. September 1846. Gärttne r. Jn Stuttgart wurden am 16. September bereits Vorbereitungen zu festlicher Verzierung der Straßen getroffen, durch welche der am 22sten stattfindende Einzug des Kronprinzen und der Kronprinzessin sich be= wegen wird.

Großherzogthum Baden. Jn der Sibung der zweiten Kammer vom 15. September zeigte der Präsident des Ministeriums des Jnnern, Geheime Rath Nebenius, an, daß am nächstfolgenden Tage, den 17ten, der Sluß des Landtages erfolgen werde.

Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Am 15. September starb in Darmstadt der Großherzogl. Geheime Staatsrath Sen, Präsident der zweiten Kammer der Stände.

Seite Struensee, der heftige, gewaltthötige Reformator, ganz Ehrsucht, ohne Muth, ohne Treue, ihnen gegenüber die heuchlerishe Partei der Königin- Wittwe, das würde anders wirken, als das ideale Heldenthum.

Die zwei ersten Afte sind ungemein gedehnt. Der Strom der Rede, so flar und vollendet sie is, fließt zu breit und langsam, so daß die Geduld des Zuhörers manchmal stark auf die Probe gestellt wird, Diese Rede zaud:rt, wo die Handlung eilen sollte; sie wird dem Dichter zur Si- ‘rere, so taß er von ihrem Wohlklang nicht scheiden kann. Dazu das \{leppende Tempo, in dem fast alle unsere Schauspieler sprachen, nament- lih Mad. Crelinger. Dlle. Stich als Königin Mathilde wandte im Anfang nicht die gehörige Leidenschast auf, steigerte sh aber ret glüdlich im vierten Aft ; die Scene mit Schack - Rathlow (Herr Franz) war wohl die ergreifendste der ganzen Darstellungz in ihr hat sich Beer ganz treu an dic Geschichte: gehalten. Herr Hendrichs als Struensee spielte mit dem Feucr und der Eleganz, die er allen seinen Helden zu geben weiß, ließ aber die überlegene Intelligenz, an der man den bedeutenden Staatsmann erfennt, und das Gepräge einer geschichtlichen Erscheinung vermissen. Herr Hoppé (Graf Ranzau) zeigte, wie immer, cin durcbdachtes Spiel, wie dcnn überbaupt die Darstellung den Eindruck ciner wohl durhdachten und fleißig geübten machte, was nur möglich is, wenn von allen Seiten dazu beigetragen wird. 40,

Meyerbeer's Musik zu dem Trauerspiel ,„„Struenfee“‘.

Ehe wir zur Besprechung der von Meyerbeer zu dem Trauerspiel „Struensee““ komponirten Musik schreiten, fühlen wir uns gedrungen, durch die an Nichtachtung gränzende Unaufmerksamkeit veranlaßt, mit welcher ein Theil des Publikums die Zwischen musifen aufnahm, einige die Musik bei Schauspiel- Aufführungen allgemein treffende Bemerkungen

vorauszuschicken. ebra, alle Schauspiel - Aufführungen mit Einleitungs- und

Kerfer saß und sie: verrieth, Die leidende, edle Frau in der Mitte, ihr zur

Zwischenmusiken zu versehen, ist durch die Macht der Gewohnheit geheiligt.

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