1846 / 273 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Nostiß; der Großherzoglich badensche, mit dem Artilleriewesen so ver=- traute General von Lassollaye und der Königlich preußische Oberst von Oriola, der den Prinzen Waldemar von Preußen auf der Reise nah Ostindien begleitete. Unter den übrigen Militairpersonen, welche das Junteresse an der Sache hergeführt hatte, war auch der König- lich hannovershe General von der Decken.

Am 26sten d. M. fingen die Uebungen des Truppen-Corps an, welhe noch am gestrigen Tage in ausgedehnterem Maße fortgeseßt wurden und woran sihch die Besichtigungen des Fuhrwesens, des Kriegsmaterials u. \. w., so wie eine große Parade, knüpften. Heute wurden Bajonettfehten, Schießübungen der Jufanterie und Artillerie vorgenommenz bei den leßteren sollen sich auch die Gewehre mit ovalen Läufen und die sogenannten Shrapnells vortheilhaft ausge- zeichnet haben. : j 5

Ein günstiges Urtheil, wie man allgemein vernimmt, ist dem Trup- pen-Corps zu Theil geworden. Besonders aber müssen in dieser Bezie- hung ein paar Momente hervorgehoben werden. Die Shwenkungen, die fühnen, keine Terrain-Hindernisse ahtenden Bewegungen der Artillerie erfüllten Jedermann mit Via, und der General von Lassollaye drückte, wie man sagt, zugleih auf Veranlassung des Herzogs Bern- hard von Weimar und des Generals von Nostiß, ihrem Commandeur, dem Major Orges, die Anerkennung über so tüchtige Leistungen auf der Stelle in einer Art aus, die lange unoergeßlih bleiben wird. „Ein Händedruck sei zu wenig, er müsse ihn umarmen““, den einzel- nen Artillerie-Offizieren wurde die Hand gereicht, den fahrenden Ar- tilleristen freundlich auf die Schulter geklopft. Und welche Ueber- rashung diesen leßteren bereitet ward, als der Major Orges sie spä- ter antreten ließ, um ihnen mit entsprehenden Worten anzukündigen, daß Se. Hoheit der Herzog die Gnade gehabt, einem Jeden einen Louisd’or als Belohnung zu schenken, zeigte sih in der dankerfüllten, freudigen Stimmung der Empfänger.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 28. Sept. (W. Z.) Vorgestern gegen Mitternacht ist Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen von Ollmüß hier angekommen (s. das gestrige Blatt der Allg. Pr, Ztg.) und von Sr. Kaiserl. Hoheit dem Erzherzoge Albreht auf dem Bahnhofe empfangen und in die Kaiserl. Hofburg begleitet.

Seit kurzem werden in Nußdorf, dem wiener Donauhafen, in- teressante militairische Uebungen und Versuche mit einem bewaffneten eisernen Dampfboote angestellt, und es sollen diese Fahrzeuge, wenn B ihrem Zweck entsprehend gefunden werden, zur Verstärkung der ogenannten Czaifisten-Flottille an der unteren Donau verwendet werden. Diese für die Zukunft vielleiht folgenreihe Cifindung stammt noch von dem hochverdienten, leider zu früh verstorbenen Brigadier von Birago her.

Gleichzeitig mit den großen Uebungen der Land-Armee auf ver- schiedenen Punkten des Kaiserstaates finden, Nachrichten aus Lissa in Dalmatien zufolge, unter dem Befehl des Erzherzogs. Friedrih auch größere Evolutionen eines Theils der österreichischen Marine statt. Jm Hafen von Lissa versammelten sich zu dem Ende die Fregatte „Bellona‘‘, die Korvetten „Adria“ und „Clemenza“/ und vier Briggs. Am 1. September segelten dieselben nah Südosten ab. Der Erz- herzog Friedrich leitete von der „Bellona“/ aus, welche die-Vice- Admiralsflagge trug, die Evolutionen, unter denen eine in größter Schnelligkeit und Präzision ausgeführte Landung besonders bemer- fenswerth erscheint.

X Hllmüt, 26. Sept. Das unter dem Feldmarrschall-Lieu- tenant von Gotßkowski hier konzentrirte Corps der in Mähren stehen- den Truppen wird in einigen Tagen in seine Standquartiere zurück- marschiren. Die zur Jnspizirung derselben hierher gekommene hohe Bundes = Kommission hat die Musterung vom 25sten und 26sten ab= gehalten, und, wie man hört, herrscht nur eine Stimme über die musterhafte Haltung unserer Truppen. Die Nachricht, daß Se. Kö- niglihe Hoheit der Prinz von Preußen in Prag unwohl sei, “hatte hier die Besorgniß erregt, daß Höchstderselbe nicht ersheinen würde, Se. Königl. Hoheit trafen indessen den 24sten Abends hier ein ‘und nahmen die Einladung des Erzbischofs, die Wohnung im erzbischöf= lichen Palaste zu nehmen, an, wo für Höchstihn, sein Gefolge und die Generale der Bundes - Junspection Wohnungen eingerichtet waren. Eine Abendmusik, von 200 Musikern trefflich ausgeführt, begann mit dem preußishen Voltsliede, und da von nahe und fern eine große Menschenmenge herbeigeeilt war, um den Festlichkeiten beizuwohnen, die unser Erzbischof für den hohen Gast veranstaltet hatte, so ver- weigerte der verehW Prinz, um nicht störend einzuwirken , die. Aus= führung derselben niht, obgleich er sih genöthigt sah, si bald in seine Zimmer zurückzuziehen. Am 25sten war Revue und Exerzierén, Abends ein Festungs-Manöver. Am 26sten kommandirten die Feld=- Ï marschall-Lieutenants von Böhn und Graf von Schlick in einem tak= tischen Feldmanöver gegen einander, Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen nahm das Diner dann beim Erzherzog Ferdinand Kö- niglihe Hoheit, der als Brigadier hier kommandirt, ein und sebte Abends mit einem Extrabahnzug die Reise nah Wien fort.

S§rankreiq. Paris, 27. Sept. Die ministeriellen Blätter, wie das Jour- nal des Débats und die Presse, erwähaen heute noch mit kei=

2 R E E E Im.

Cohäsionszustänbe beruht, im ganzen Weltall identisch sein. Selbst die chemische Beschaffenheit der Körper is dieselbe auf den fernen Weltkörpern, Was die Entstehung der Weltkörper anbetrit, so ist durch die Geo- logie eine gesteigerte Entwickelung des Erdballes selbst und der Dinge auf ihm nachgewiesen, die Gestalt anderer Weltkörper zeigt aber das gleiche Grundgesey der Entwickelung des Ganzen, dann aber müssen auch die. Or- ganismen dort nach ähnlichen Naturperioden entstanden und vergangen sein, und das Endresultat muß ein Naturprodukt mit Selbstbewußtsein sein. Wenn dies auf jedem Naturkörper ter Fall ist, so kann dies nur eine Folge davon sein, daß eine götilihe Grundvernunft das gauze All durch- dringt. Aus dieser abgeleitet muß eine Grandähnlichkeit des Erkenntniß- vecmögens aller Wesen folgen. Einen schr interessanten und mit großem Beifall aufgenommenen Voitrag hlt dann der Herr Professor For ch am- mer aus Kopenhagen über die mít früheren und jegigen physischen Verhältnissen unseres Landes verbundenen Eigenthümlichkeiten des Meerwassers und seine Strömungen, die -von jenen Bestaudthei- len abhängig sind, und von denen wieder die Bildung der Schichten mit abhängt. Vergleichende Untersuchungen crgeben , daß der Salzgehalt des Meerwassers am stärksten ist mitten zwischen d:n Kon- tinenten in tropischen Zonen. Gegen das Land hin und gegen den Pol hin nimmt der Gehalt gleihmäßig ab. Der Grund dieser Erscheinung ist das Uebermaß der Verdampfung in tropishen Gegenden, So steigt das 1 salzfreie Wasser unter den Tropen empor, {lägt sich nieder in Polargegen-

den und bewirkt einen Rücfstrom vom Pole inaecrhalb des Meeres. Die

Polarstrôme \ind alo eine physische Nothwendigkeit, Ein um die Erde lau-

fender Aequatorialstrom, wie sie allenthalben herrschen, theilt sh von N.

nah S., wenn er guf das Land trisst, und dadurch entstehen tropische

Ströme auf den Meridianen. Jn der Meridianrichtung des Atlauti- I hen Meeres haben wir einen vollständig entwickelten tropischen E und Polarstrom, in welchen beiden der nothwendige Unterschied des Salzgehaltés nachgewiesen i}, Aus diesen Meereosströmungen s eine Abweichung des wahren Klima's von. dem astrono- mischen Klima, und namentli das Klima von Europa is durch die Gunst

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n-m Worte der Protestation des englishen Botschafters gegen die Vermählung des Herzogs von Montpensier mit der spanischen Jn=- fantin, während sie in bestimmten Ausdrücken erklären, daß die Ver- mählung zur festgeseßten Zeit stattfindea werde. Die Opposition er= hält dadur natürlih neue Waffen zar Bekämpfung der ministeriellen Bestrebungen. „Die Angelegenheit der Vermählung des Herzogs von Montpensier“‘, schreibt heute der Constitutionnel, „ist keine Frage der Parteien, sondern cine Frage der Regierungen, Der Streit liegt jeßt niht zwischen der Opposition und der Gewalt, sondern zwischen den Kabinetten von Paris, London und Madrid, Wir haben es dem- nah für angemessen erachtet, uns von jeder Partei - Polemik fern zu halten, das Land aber mit beyarrliher Mäßigung und unbeugsamer Ausricht gkeit über die Thatsachen zu belehren, Das Journal des Débats verfo!gt seinerseits einen ganz entgegengeseßten Weg. Es füllt seine Spalten mit einer lärmenden Polemik gegen die Opposi- tion, aber spricht so wenig wie möglich über die Frage, welche das Publifum beschäfrigt , und verbirgt demselben die Wahrheit, so viel es fann. Unsere ministeriellen Blätter würden mit bestimmten Erklärungen über die Protestation des englishen Botschafters dem Lande einen besseren Dienst erweisen, als wenn sie gegen die Oppositions=- Journale deflamiren., Wie dem nun auch sein mag, die Heirath des Herzogs von Montpensier, an sih den beiden Familien genehm, ist für die beiden Nationen Englands und Frankreihs eine Sache ge= worden, die zum Bruche führen fann. Sie bietet alle diplomatischen Schwierigkeiten dar, welche die Heirath eines französischen Prinzen mit der Königin Jsabella hervorgerufen hätte, weil die Jnfantin die Erbin des Thrones is. Sie wird vielleiht niemals die Vortheile einer solchen Heirath haben. Jene Schwierigkeiten aber sind durch die Unterhandlung selbst noch gesteigert worten, die bereits drei Jahre gedauert hat und sie beseitigen sollte. Die Stellung der beiden Re= gierungen zu einander is jeßt folgende: die unsrige, pikirt aus diese Familien- Angelegenheit, sheint entschlossen, sie durhzuseßen, was auch daraus folgen mag. Nachdem sie seit sechs Jahren mit vielen Opfern das englishe Bündniß sih erhalten hat, zerreißt sie heute durch eine Heirath, deren politishe Folgen noch sehr ungewiß sind, dies Band selbst, dessen sie sih so hoch gerühmt, und das sie so theuer erkauft hat. Der Herzog von Montpensier reist zuverlässig Montag ab und wird, wie man sagt, am 10, Oktober sich vermählen. Die englische Regierung {eint dagegen nicht weniger hartnäckig und ent= schlossen zu sein, und uo nichts zeigt bis jeßt die Gränze ihres Wi=- derstandes an. Dieser Streit kann nur zwei mögliche Ausgänge ha- ben: entweder einen Krieg, den heute ein kleiner Funke anzünden fann, oder, wenn das englische Ministerium bei der Protestation ver- harrt, eine dauernde politishe Feindseligkeit zwischen den beiden Re-= gierungen, bis England in Marokko oder sonstwo Repressalien ange= wanèt hat, und bis unsere Minister zu hohem Preise und auf Kosten der Nation das herzliche Einvernehmen wieder erkauft haben, das sle selbs \o eben zerstörten. Das isst die wahre Lage der Dinge. Die ministeriellen Blätter sollten sich rechtsertigen, niht ein Triumpy- Geschrei erheben.“

Das Palais zu Compiègne wird für die Königliche Familie in Stand geseßt, da dieselbe gegen Ende dieses oder zu Anfang des nächsten Monats auf einige Zeit dahin sich begeben wird,

.=ch Paris, 27. Sept. Noch immer wird von legitimistischer Seite die Angabe, daß der Graf von Montemolin und General Cabrera in London angekommen seien, in Zweifel gezogen und Deutschland als die Richtung bezeichnet, welche wenigstens der Graf von Montemolin eingeschlagen hätte. Darüber \heint indeß Gewiß= heit zu herrschen, daß weder der Eine, noch der Andere bis jeßt in Spanien selbst erschienen ist, Haussuchungen, welche hier bei dem Marquis von Villafranca vorgenommen worden sind, beweisen übri= gens, daß die frgnzösishe Regierung diesen Mann im Verdachte hat, bei der Entweichung des Grasen von Montemolin thätig mitgewirkt zu: haben. Einige. Papiere sind bei ihm von der Polizei weggeuom= men worden, und darunter soll sich ein Schreiven des Marquis an den Grafen von Montemolin befinden, in welhem über eine Konfe- renz ¿Bericht erstattet würde, welhe der Marquis im August mit Herrn Guizot in Betreff des Projekts, die Königin Jsabella mit dem Grafen. von Moutemolin zu vermählen, gehabt haben soll. Auch die Antwort des Legteren darauf soll man vorgefunden haben. Außerdem nennt man au deu karlistischen General Sopelaua, der in Hast ge- braht sein und jeßt in der Concicrgerie sigen soll, Als Veran- la}sung zu. I strengen Maßregel gegen den General wird angegeben ,,. daß der Polizei sihere Kunde von seinem Vorhaben, heimlih nah Spanien zu entkommen, zugeklommen wäre. Dieser General war überhaupt in der leßten Zeit besonders {arf über- wacht worden, da er schon einmal den Versuh gemacht hatte, etwa vor ‘anderthalb. Jahren, nah Spanien zu gelangen. Damals hatte man ihn. und einen anderen farlistischen General noch angehalten, als sie bereits nah den südlichen Departements gelangt uud der spani- \hen Gränze nicht mehr fern waren: Beiden waren nachher ver- schiedene Aufenthaltsorte im nördlichen Frankreich angewiesen worden, wo sie unter fortwährender genauer Aufsicht der Polizei standen. Gelangt der Grafvon Montemolin wirklich nah Spanien, so unter= liegt wohl feinem Zweifel, daß daraus neue ernstliche Verlegenheiten für die jeßige spausche Regierung eutstehen könuten. Diesen vorzu- beugen, hat natürlih jeyt die französische. Regierung ein doppeltes

eines tropishen Stromes. wesentlich gemildert, aus dem aber auch die Nebel unserer Gegenden resultiren. Fragt man, ob Europa st.ts unter demselben Einflusse gestanden, so muß man nein sagen, denn als Frankreich und Eng- land zusanimenhingen, müßte der tropishe Strom abgelenkt werden. Dieser früherc Zusammenhang abêér ist bewiesen durch die Gleichartigkeit der gegen- übersteheuden Gebirgs-Formationen. Daß ab:r der Durchbruch in historischen Zeiten geschah, folgt unmittelbar aus der in historischen Zeiten stets nach Westen und Süden rückenden Lage der Flußmündungen an Kanal und Nordsee, welche eine Folge der nachdem Darchbruche veränderten Fluthrichtung ist, Die Marsch kann nur îm ruhigen Meere gebildet werden, sie is also vor dem Durcbbruche gebildet; sie legt aber auf untermecrischen Wäidern, die das Resultat ciner Senfung scin müssen, diese Senkung also mußte dem Durchbruhe vorhergehen , an der Senkung aber haben hcidnische Grabhü- gel Theil genommen, so daß das Land bewohnt war, ehe der Durchbruch geshah. Die Spuren einer ungeheuren Fluth, welche bis 40 Fuß boch an unserer Westküste und gleichfalls an Menschenwerken wahrzunchmen sind, verbundcn mi: den Nachrichten über die cimbrische Fluth und einzelne Sa- gen nordischer Völker beweisen gleichfalls den späten Durchbruch. Jm Nor- den Europa's is die russische Ebeue, welhe mit Skandinavien aus dem Meere noch fortwährend emporsteigt, bedeckt mit arktischen Muscheln, so daß

eine frühere Wasser - Verbindung des Eiêmee:es und der Ostsee erwiesen ist, Dort mußte ein Polarstrom eindringen, und eine zweite erkaltende Ursabe positiver Art ist dadmch nachgewiesen,

Daß aber wüklich während der jeyigen Erdperiode in früheren Zeiten ein kälteres Klima herrschte, folgt daraus, daß nah Steenstrup's Üntersuchungen über die Möre, die Espe, Föhre, Eiche und Buche in be- stimmter Aufeinanderfolge Vegetations-Perioden des Landes andeuten, welche einer wachsenden Temperatur entsprechen. Andererseits hat eine genaue Un- tersuchung der alten Strandlinie bei Uddevalla und Vergleichung seiner Muscheln mit den lebenden Arten des Kattegat ergeben, daß auch hier dic früher lebenden Wesen einen mehr nordischen Charakter tragen, als die jeßt lebenden. Fragt man nun, ob eine abermalige Veränderung des Klima's im enigegengeseyten Sinne zu befürchten sei, so findet si, daß ein Durch-

Interesse, und daraus erklärt si hinreichend die Berschärfunz Maßregeln gegen alle karlistishen Flüchtlinge in Frankreich, j noch viele ahne sind, so wie die doppelt strenge Aufsicht , y, die französischen Behörden jeßt an der Gränze üben. Ob übr in den basfishen Provinzen, welche der Haupt - Stüßpunkt der d listen im leßten Bürgerkriege waren , so leicht derselbe Enthusiz für die früher von ihnen so tapfer als ausdauernd verfchtene 6 zu erregen sein wird, unterliegt, nah Briefen von dort, noÿ erheblihen Zweifeln. Sie sind durch die unsäglichen Opfer, y, sie an Menschen, Material und Geld im leßten Kriege für die listishe Sache ohne endlichen Erfolg gebracht haben, zu sehr ers worden, als daß niht vor Ullem der Wunsch nah Erhaltung Friedens und der inneren Ruhe, die sie jeßt genießen, mät ihnen herrschen sollte. Jn den anderen Pio9inzen, welche im Kriege die Hauptstüßen der farlistishen Sache waren, in Cataly Nieder - Arragou und einem Theile von Alt - Castilien , sind die sichten jeßt eben so wenig günstig, Jn Catalonien und N Arragon haben die karlistishen Banden im Ganzen wenig flang gefunden, da sie einestheils selbst sogleich mit Erpre gen gegen die Landbevölkerung ihr Werk begonnen, dahe Gemüther sich abwendig machten, anderentheils von den augenth gegen sie abgesendeten Truppen so unablässig verfolgè wurden, sie sich entweder wieder zerstreuen oder sichere Verstecke aufsuchenz ten, wo sie jebt einstweilen bis zu günstigerer Gelegenheit si borgen halten. Nach den leßten Nachrichten von der catalqy Gränze vom 23sten bemerkt man faum hier und da noch fleine Haufen in den Gebirgs - Distrikten, ohne daß sie jet Stande wären, etwas Ernstliches zu unternehmen. Die Provin rida, welche vorzüglih der Schauplaß des ersten Wiederaustretmi Karlisten gewesen war, wird wieder als vollkommen ruhig ges Die eiserne Strenge des General - Capitains Breton _flößt üg Furht und Schrecken ein, da Jeder das Schiksal mit Sicherheit aussieht, das ihm bevorsteht, wenn er als Rebelle in dessen hi fiele. So is der gegenwärtige Stand der Dinge auch in N Arragon, und in Castilien hat sich keine Spur von fkarlistisht wegung gezeigt, Die Auspizien sind sona vorläufig einem Unt nehmen des Grafen von Montemolin nicht günstig.

Großbritanien und Irland.

London, 26. Sept. Die Blätter füllen ihre Spalt den Reden, welche, wie gewöhnlich, während der Parlament-V bei den in ziemliher Anzahl stattfindenden Versammlungen in Provinzen gehalten werden, und die den parlamentarischen f über die politischen Fragen des Tages öffentlich fortseßen. Diel sprechung der kommerziellen Politik ist diesmal vorzugsweise at Ordnung, obschon dieselbe fast nur von den Protectionisten au welche dur die Ergebnisse der leßten Parlaments - Se\sion jeßt das+ Feld der Agitat:on geworfen, das bisher die von ihnen st0| ges{mähte Auti- corn =law -league zu bebauen hatte. Gestern in Chelmsford ein Festshmaus statt, der von Seiten der Prott nisten der Grafschaft Essex dem Herzoge von Richmond dem bekannten Lord George Bentin| zu Ehren verans wurde, und welhem gegen 400 der angesehensten GOrul sivzer und Orundpächter der Grafschaft, so wie mh Parlaments-Mitglieder, beiwohnten. Die Hauptrede des A war die des Lord George Bentinck (der Herzog von Richmond | sich durch Krankheit entschuldigen lassen müssen), indeß konnt natürli nicht viel Neues bringen. Der Redner verbreitete hauptsächlih über seine eigene Stellung im Parlament, wel als die des Bannerträgers schilderte, der das durch Berra) sprengte Heer der Konservativen wieder gesammelt habe, u/4 über die Lage der Dinge in Jrland, welcher er nur durch en bot der Ausfuhr des Getraides und der übrigen Feldfrüchte ab fen zu fönnen meinte. Was die Aussichten und Absichten der } tectionisten betriff}t, so erklärte er am Schlusse seiner Rede, es darauf ankomme, alle Kräfte zusammenzunchmen, um, ! möglich, den verlorenen Getraide -Schutzoll wieder zu erobern, l das aber nicht gelinge, wenigstens einen festen Zoll von ® Sh, Quarter wieder einzuführen oder im s{limmsten Falle die Beibt tung des jeßigen Schußzolles durhzuseßen. Eine ähnliche Pio tionisten-Demonstration fand vorgestern in Liver pool statt. Hier Lord Stanley den Vorsiß und hielt eine längere Rede, die ih i fast nur über die allgemeinen Prinzipien des Schuyzoll=Systemö| breitete.

Jur der lehten General - Versammlung der Actionaire der dischen Compagnie beantragte ein Herr Sullivan cine Resolit daß Gründe der Gerechtigkeit, einer vernunftgemäßen Politi der Sparsamkeit die Rückgabe Sinds an die vertriebenen Emirs langen, und suchte nachzuweisen, daß die Vertreibung der Leh der roheste Gewaltstreih und ein Flecken an der Ehre des brik Namens sei, Der vorsißende Direktor, Sir J. W. Hogh, gab! auf die bemerkenswerthe Eiklärung, daß unmittelbar nah Cin des jebigen General - Gouverneurs von Ostindien, Lord Har

mseiben der Auftrag ertheilt worden sci, sein Gutachten übt ge der Dinge in Sind abzugeben, und daß demselben neus wieder eine Depesche zugesertigt worden sei, welche ihm speziel gebe, scin Gutachten auf Beurtheilung der gegen die Emiî Sind befolgten Politik auszudehnen. Diese Gutachten seien

bruch der Landenge von Panama den tropischen Strom durchlasjen l dann würde derselbe nicht mehr, aus dem mex kanischen Meerbusen jl kehrend, unsere Küsten berühren, es würde in Europa fáälter und werden und Kicl bald ein gleiches Klima haben, wie dic Küste 1 brador

Die Germanisten-Versammlung in Frankfurt a

44 Frankfurt a. M., 28. Sept, Nachdem der Kongt) Germanisten vorgestern Nachmittag in gemeinuschafilicher, sehr zahlreif suchter Versammlung im Kaisersaal geschlossen wurde, und man den Berich!erstaitungen der Sections - Präsidenten überzeugt hatte, d Thätigkeit der Sectionen eine sehr fruchtbare war, vercinigte gester", mittag das Festmahl , das Frankfurts Bürger den Germanisten zu 5 im Weidenbush-Saale gaben, noch einmal Alle zu heiteren Stunden, in allen Theilen höchst ausgezeichnete Fest danerte volle sieben Sl! dreihundert Personen nahmen daran Theil, und der gesinnungsvollen # und frästigen Reden wurden viele ausgebracht und gehalten, Senald Curtius \prah nochmals den Dank seiner Vaterstadt Lübe ck ais, sie für die nächste Versammlung gewählt wurde. Heute Vormill! gannen in dem Lokale der Loge „Karl zum aufgéhenden Licht“ dit handlungen über Pönitentiar-Reform. Diefer Kongreß is von m

achtzig Theilnehmenden besucht, und Frankreich, England, Belgien, bi

derlande, Dänemark, Schweden und Polen sind dabei vertreten Rath Mittermaïèr wurde zum Präsidenten gewählt und gleich in de! Sipung heute wurde über den Zustand der Gefängnisse in vers! deutschen und in den vertretenen fremden Staaten Bericht (? Manche Bekenntnisse, unter anderen die aus Schweden, Königrei t derlande und Belgien, lauteten kläglih, Die mcisten Staaten neig aber dem penusylvanischen Systeme zu,

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Sullivan seinen Antrag zurü.

Herr

mi

Keipschen eingerihtetes Kinder-Ballet,

Der bekannte General O’Brien soll zum General - Konsul vou

llruguay am hiesigen Hofe ernannt worden sein.

Vom Cap der guten Hoffnung sind Nachrichten, bis zum 15. Sie melden nichts Neues über den Stand der Dinge an der Gränze. Das Geld war in der Kolonie so rar, daß die Regierung Geld zu 6 pCt, für die Kriegskasse anzuleihen

quli gehend, eingetroffen.

suchen mußte.

Geld gefehlt zu haben, um sie zu bezahlen.

Niederlande. Aus dem Haag, 27. Sept.

talien

Tag hindurch Fortgang gehabt. frühere Höhe zu erreichen.

S panien.

Steuern mit 134 gegen 13 Stimmen bewilligt. 6 Madríd, 22. Sept.

Jänger für eine unabhängige gelten könne.

iz, heute zustellen.

widrig erklärte.

daten bezeichnet hätte.

tende Weije erleichtert würden,

tgegenreisen sollen, befinden sih noch hier.

man der habe, Veranlassung.

L Sezkanntmaqungen.

ee Ausweis des Kammergerichtlichen Hypotheken- Y d Vot. VIIL, pag. 365 îst bas in der Priegniy be- [fene Rittergut Triegliy nebs Zubehör, namentlich hes dem Antheil Jacobsdor ff, ein Afterlehn der Herr- E Puitlig, welches mittelst Kontrafts vom 28, De- Da er 1740 der Christian Ludwig Jürgaß von dem dieser Wilhelm von Warnstaedt erkauft hat, worauf hel, Verkauf von der Familie von Puttliy nicht nur snchmigt ist, sondern nah dem Tode des Christian dns von Jürgaß die in die gesammte Hand aufge- hilt Brüder desselben und deren Descendenz auch nb ceglißp und Zubehör auëdrücklih beliehen worden D nile, ddem der leyte Besiver, der Feuer-Sozictäts- üirgeo Franz Carl Ludwig Wilhelm von Wahlen-

Din nun aber zu Ganzen am 26. Juni 1834 ohne die Mg ena ehelicher Descenvenz verstorben und durch 91, frästigen Erkenntnisse des Kammergerichts vom welhe 1, 2240 und 22, April 1841 alle diejenigen, rieglig n Eigenthums- oder Successions - Recht an

b nebst Zubehör zu haben vermeinen , insbeson-

f

t eingegangen, sollen aber, sobald sie eintreffen, unverzüglich den Ld nairs vorgelegt werden. "Jn Folge dieser Erklärung nahm dann

Von dem in der Dundrum- Bucht auf den Strand gerathenen Great Britain“ (niht „Great Western“, wie das Schiff gestern irr- thümlich genannt worden ist) sind keine weiteren Nachrichten einge=- angen, als daß das Schiff noch unbeschädigt is und daß man es . t der nächsten Springfluth, die aber erst am 5. Oktober eintritt, ahzubringen hofft, obgleich es bei Hochwasser festgerathen ist. Die Zahl der Passagiere, welbe das Schiff an Bord gehabt hat, betrug ingefähr hundert und achtzig, darunter ein nach dem Muster des

Nach Berichten aus Aden vom 1, September sind die Araber, welche sich zum Angriff auf diesen Ort versammelt hatten und deren Zahl auf 5 bis 6000 streitbare Männer angegeben wird, unter ein- inder in Streit gerathen uud haben sich am 31. August zerstreut. dem Scheich , der sich an ihrer Spize gestellt hatte, scheint es an

: Se. Majestät der König ist gestern von seiner Reise ins Ausland glückli hierher zurückgekehrt.

X Genua, 23. Sept. Die erfreuliche, Jhnen gestern berih=- tete Besserung in dem Krankheitszustande der Prinzessin Luise von Preußen Königl. Hoheit hat glücklicherweise den ganzen gestrigen Jn der lebten Nacht hatten sich ¡war die Fiebersymptome wieder etwas gesteigert, obne jedoh die Die hohen Aeltern, welche die Villa seit dem Beginn der Krankheit fast nicht verließen, erfahren die allge= meinste Theilnahme von allen Klassen der hiesigen Bevölkerung.

Madrid, 23. Scpt. Der Kongreß hat die Erhebung der

Der englishe Courier, dessen An= funft ih Jhnen gestern kurz vor Abgang der Post meldete, über= brahte tem Gesandten wichtige Depeschen aus London. derselben wurde der Gesandte beauftragt, dem diesseitigen Minister= Präsidenten eine von Lord Palmerston unter dem 14ten ausgefertigte Note zuzustellen, in welher im Namen der englischen Regierung ein förmliher und nachdrüliher Protest gegen die Vermählung der Jnfantin mit dem Herzog von Montpensier eingelegt wird (\. das gestrige Blatt der Allg. Pr. Z.). Der britische Mi- nister der auswärtigen Angelegenheiten berust sih darauf, daß die politishe Unabhängigkeit, welhe Spanien nah blutigen Kämpfen und

it dem Beistande Großbritaniens kaum errungen hätte, in Folge ener Vermählung in hohem Grade beeinträchtigt würde und die "Stellung Spaniens, den übrigen Mächten Europas gegenüber, nicht | Dem Vernehmen nach, bird der Gesandte diese Note dem Minister-Präsidenten, Herrn Jstu=

Schon gestern shrieb ih ihnen, daß Herr Jsturiz im Senat an- hutete, Lord Palmerston hätte der Königin von Spanien einen an- deren Bräutigam als den Jufanten Don Francisco aufdringen wollen, Der englishe Gesandte, Herr Bulwer, richtete darauf an Herra Jsuriz eine Mittheilung, in der er diese Behauptung für wahrheits- drig Herr Jsturiz erwiederte, der diesseitige Geschästs= träger in London, Herr Tacon, hätte einberichtet, daß Lord Pal- merston ihm, mit Vorzcigung von Depeschen des Herrn Bulwer, die Ansicht ausdrückte, der Jnfant Don Francisco de Asis dürfte keines= lveges derjenige Bewerber sein, welcher den Wünschen der Königin selbst oder den Bedürfnissen der Nation entspräche. | Herr Bulwer an Herrn Jsturiz eine neue Mittheilung, worin er zu- gab, daß Lord Palmerston eine derartige Behauptung aufgestellt ha- ben fönne, die um so erkflärbarer wäre, als Herr Jsturiz selbst ihm (Herrn Bulwer) gegenüber den jungen Jufanten Don Francióco de Asis beständig als einen der Königin nicht genehmen und der wün= shenêwerthen Eigenschaften ermangeluden Prinzen dargestellt und da- gegen den Prinzen Leopold von Koburg als den geeigneten Kandi-

Darauf richtete

i Der franzöjishe Botschafter sheint Alles aufzubieten, um- den Ministern neuen Muth cinzuflößen. Von ihrer Bestürzung zeugt auch die gestern in dem halbamtlihen Jmparcial erschienene Ankündi= gung, daß die Regierung entschlossen wäre, das (so hochgepriesene und mit den Waffen durchgeseßte) Steuer - System des Herrn Mon unverzüglich so zu modifiziren, daß die Lasten des Volkes auf gebüh-

Die Personen vom Hofstaat, welche den französischen Prinzen

Gestern und heute wurden wieder mehrere Blätter mit Beschlag elegt, Allerdings giebt sih das Volk oft den abgeshmacktesten Aus= gungen hin. Zu einer solchen giebt namentlih die Angabe, daß Königin einen französischen Mundkoh aus Paris zugeschickt

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Am 17. Abends verließ die englishe Flotte den Hafen von Ca- dix. Sie scheint ihre Richtung nah Lissabon genommen zu haben.

Der Oberst Gärtner (aus dem Braunschweigschen), früherhin Adjutant des Generals Narvaez, hat von dem Könige der Franzo- sen das Offizierkreuz der Ehren-Legion erhalten.

La Plata - Staaten.

(B. H.) Nachrichten aus Montevideo vom 28. Juli melden, daß man über die Mission des Herrn Hood und deren Erfolge nach wie vor im Dunkeln war. Der Unterhändler war noch nicht von Buenos - Ayres nah Montevideo zurückgekehrt, Jn Montevidco glaubte man nicht an eizen baldigen Frieden, wie- wohl ein am 15. Juli erlassencs Dekret des Diktator Rosas, welches den noch im oberen Paraua befindlichen Kauffahrteischiffen, so wie den Kriegs-Dampfschiffen, die unbehinderte Rücfsahrt gestattet, auf versöhn-

London, 25. Sept.

erkenne.

noch zu Las Vaccas.

dazu bevollmächtigt,

sion bedrängt war.

Jn einer

zu unterhandeln sih geneigt zeigen :

Deputirten für Montevideo und die

Niíio de Janeiro, (11. áug.

wird in älteren Berichten aus Montevideo (vom

eingetreten.

Umsaß höchst unbedeutend. Jm Geld - Zins - Course is keine Veränderung

Der Umsay an den Getraidemärkten blieb sehr ansehnlich ín Roggen und Weizen mit steigenden Preisen; besonders wu:de rother Weizen und Roggen zur Verschiffung nah dem Auslande gekauft. ; ten Preise sind: von unverzolltem 126 , 127psd. stettiner Weizen 322. 326 Fl, 126 . 130pfd. odessaer polnischen dito 315 . 325 Fl., 135pfd. rostocker dito 350 Fl. Von verzolltem 131ysd. \{önen bunten polnischen Weizen 360 Fl, 127pfd. bunten dito 335 Fl., 128pfd. di:o 348 Fl., von unver:olltem 116. 117pfd. St., petersburger Roggen 251,254 Fl., 118pfd. archangeler dito 257 Fl., von verzolltem 116 118.119, 120pfd, preußischen dito 255 . 260 . 263 . 266 Fl., 119pfd. stettiner dito 260 Fl. , 114pfd. alten ge- tiockneten Roggen 247 Fl., 112psd. geringe dänische Gerste holte 177 Fl.

Berliner Börse.

Die gestern gezahl-

Den 1. Oktober 1846.

Dortmund, 25.

Livorno, 18. Sept.

des eingezogenen einen Prozent nah Abzug der aufgegangenen Kosten an die Actionaire beschlossen.

Nach einem Schreiben aus Lübeck vom 27. September im Ham-= burger Korrespondenten, hätte sih der lübecker Senat, wegen der von Seiten Dänemarks verweigerten Durhsührung einer Eisen= bahn- Linie von Lübeck dur holstein - lauenburgishes Gebiet (zum Anschluß an die Hamburg=-Berliner Bahn), mit einer Beschwerde an die deutshe Bundes-Versammlung gewendet.

Jn wenigen Tagen sieht man hier der Eröffnung der Eisenbahn zwischen Pisa und Lucca entgegen. Regulirung der Zoll- und Paßangelegenheiten is bereits geschehen und die Verordnung bckaunt gemacht. ßigkeit des Baues der Straße und der Gebäude gereihen nach allge- meiner Ansicht dem deutshen Jngenieur zur Ehre. Kosten durch zweckmäßige Sparsamkeit sehr billig anlaufen.

Actieu 1558 Mail. 110.

Antwerpen, 26. Sept. Frankfurt a. M., 28. Sept. 5% Met. 110, 109%. 1879 6. Bayr. Bank-Actieu 6600 Br. Poln. 300 Fil. 967. 96 Hamburg, 29. Sept. Bank-Actien 1570 Br. Bngl. Russ. 108, 1073. Wien, 28. Sept.

Anl. de 1834 1563. do. 1839 125%. Nordb. 170%. Livorno. 101.

lihere Gesinnungen hinzudeuten scheint. Freilich lieferte Oribe glei Fonds. |=| Pr. Cour. atten, E Gou, p 18ten eincn Beweis gegen al Existenz solher Gesinnungen, in- | | Brief. | Geld. | Gem Brief. | Geld. em er das unter Parlamentair-Flagge in sein Lager geschickte Gesuh | . ch [a1 | L | S1 1 um Auswechselung der Gefangenen mit dem Bemerken ausslug, d N N M 1--PO8.) P p D daß er auf keinen Autrag der Art eingehe1 könne, so lange man ihn e wte 4 a L O E niht ausdrücklih als den geseßmäßigen Präsidenten am Uruguay an- | kur- «. Neumärk.| E S Er hat seitdem Maldonado räumen lassen und - sein Heer Schuldverschr. 3¿| §05 | do. do. Prior.ObL.!14| durch die tort verwendet gewesenen Truppen verstärkt. Rivera stand | Berliner ed. a | us. L S ET D = Obligatiouen É 23 | 0. de. Prior. .| Aeltere Briese aus Montevideo wollen wissen, die Sendung der | Vestpr- Pfandbr. 35| 92 | Diss. Elb. Eiseub.\—| 106 | Herren Mareuil und Hood sei durch ris ait n me vis Greack, Pee. de.| 4 “Get E e a s S1 | 802 , . ie . , . . 4 ® 9 3 welche der diplomatische Agent von Chili in Paris, Herr Rosales, in Ms4 E, 4 a gat dg Be Prior. Obl. 4 T Pet einer Audienz beim Könige der Franzosen, ohne Zweifel von Rosas d F idi 3E 947 93% do.v.Staat garant.|34| _— habe fallen lassen. Herr Rosales soll gesagt |} kur- a.Neum. do.|35| 942 | 94 Ob.-Schles.E.L A|/4| —_ haben, er habe Grund, anzunehmen, Rosas werde auf folgende Basis | seblesiseke do. 3ll M | do. Prior. 4| 1) Rückzug der argentinischen | 4o. v.Staatg.LiB./35| do. Lt. B.\—| -— Truppen aus Uruguayz 2) ganz ungehinderte Wahl der Korgreß- B.-St.B.Lt.A.u.B.\—| 105 | 104 Provinz Uruguay z 3) Zusammentritt | Magd.-Halbst.Eb./4 | 1014 | des Kongresses auf neutralem Boden, etwa in Brasilien oder auf einem E a b B31 By R N f TT 7 sremden Kriegsschiffe, zur Wahl des Präsidenten z 4) sofortige Zulassung | z,a Blia.i (1h E G A L. om des in dieser Weise Gewählten z 5) Verbürgung des Friedens-Antrags. Die Ra : L 5 bas. 4 87 Anträge, wurden zu einer Zeit gemacht, wo Rosas durch die sieg= : do. Priorität|/4| 91; reihen Truppen von Corrientes hart bedrängt und mit einer Jnva- do. Priorität 5| 99% | Stüßt sih daher die Mission des Herrn Hood Nied.-Mrk. Zwgb.|4| = einzig und allein auf die vorerwähnte Basis, so wird sie \{werlich de. Priorität45| | von Erfolg sein, denn niht nur Corrientes, sondern auch Entre R os Wilk.-B/ ©.-09, 41. 155 und Paraguay sind jeßt für Rosas gewonnen, und derselbe wird da- Berlin-Hamburger| 4 | S5 her {werlich auf Bedingungen eingehen, welche unter den früheren Pr. Cour. Umständen ihm allerdings annehmbar genug gewesen sein mögen. Wechsel - Cours: A ‘4 1eT. eid. Brasilien i e S Amsterdam.. «oooooooo roe 250 F1 Kurz 1407 _— (B. H.) Die Kaiserin ist O e Qi I 250 FI 2 Mt. T3585 | 1385 am 29. Juli von einer Prinzessin entbunden worden. Me arE eas os e matt dess 300 k Kurz 1501 | Politishe Nachrichten vou: Be!'ang werden nicht gemeldet ; nur da. eee eee eau a eer rerer 300 mk. | 2 Mt. 14911 22, Juli) die Ver= TOIRIA ca ee C N Sl 1 Lst 3 Mt. 6 234 2 1 -g91 muthung als dort vorherrschend bezeichnet, daß Rosas die von Eng- | bare tarerrarrrererreenne o L 1 T 79% land und Frankreich dur die Herren Hood und Mareuil ihm ange- | (en d O Se O E E É 150 S F 64h Gl Beda botenen Friedensbedingungen nit zurücwcisen werde, E ence ere tta ette Si 10M E be lia . s 8 Tage 995 E 7 Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Thlr. 2 M. 99 “e E 1 se n b a h nen. Frankfurt a. M. südd. W. ...««+..« 100 Fi. 2 Mt. 56 16 —_ d U K Loi e D Uleeivabne Ge: Pelerabutke eee doe Ct Lil 100 SRbl. | 3 Woeb. | 1063 eneral-Versammlung der Dortmund-Münster (Emé) Eisenbahn-Ge- Ausw rige ore. sellschaft wurde die Auflösung dieser Gesellschast und Rückzahlung Amsterdam, 27. ca At i le Le 591; 5% Spau. 2077.

Neue Anl. 205,

Bank-Actien p. ult, Hope 885 Br. Stiegl. 875 Br. lut. 585. L. dv. 500 Fl. 804. 795.

Zins. —.

5% Mei. 1095. 4% do. 100. 3% 73. Baok- Gloggn. 127%.

Pest. S883. Budw. —.

Die Freitag,

R Die Solidität und Zweckckmä=- ten, von Scribe,

Auch sollen die

am Schluß günstiger.

heltecn sih später bis 205 %.

Allgemeiner Anzeiger.

dere alle noch lebenden Agnaten und Gesammthänder aus der Familie von Warnstaedt, von Jürgaß und von Wahlen-Jürgaß mit ihren Ansprüchen abgewiesen und ihnen deshalb cin ewig:s Stillschweigen auferlegt wor- den ist, macht die Familie von Puttliy aus dem ihr zustehenden Lehns Ober-Eigenthum Ansprüche auf das erledigte Lchngut, und durch die Allerhöchste Kabinets- Ordre vom 25. April 1846 i} bestimmt, daß das Lehn- gut Triegliy der Familie zu Puttliy zur eigenen Ber- waltung und Benußung übergeben werden soll, sobald bei dem Kammergerichte ein Aufgebots - Verfahren in Ansehung der Afterlehnsherren von Triegliß angebracht und eingeleitet sein wird,

Zu diesem Behife werden nah dem Antrage der Fa- milie von Puttliß alle diejenigen, welche als Asterlehns- herren oder aus afterlehnsherrlihen Rechten in irgend einer Art Ansprüche auf Triegliy nebst Zubehör zit ha- ben vermeinen, hierdurch öffentlich vorgeladen, sih bin- nen 3 Monaten, spätestens aber in dem vor dem Kam- mergerihts-Referendarius Riem hier auf dem Kammer- gerichte auf

den 19, Dezember 1846, Vormitt. 11 Uhr, anberaumten Termine zu mekden und ihre Ansprüche

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Berlin, 1. Oft, Die Course sind au hevte wieder beträchtlich gewichen, doch zeigte sih später mchr Kauflust und die Stimmung wurde

21 Amsterdam, 26. Sept, Der hiesige Fondsmarkt gerieth diese Woche durch das wegen der Entweichung des spanischen Prinzen aus Frankreich cn!standene Fallen der spanischen Staatspapiere in sebr fla"e Stimmung, welche indeß bei den N. chrichten von dem günsiigen Erfolge eines Kricgszuges der niederländiihen Troppen in Ostindien wieder auf- hörte, obgleich sich cinige Course nit ganz wiederherstellten. Den giößten Preiëwech\sel erfuhren die Actien der Handels - Maa!schappy, indem selbige ert von 174% auf 173; % fielen, dann bis 175% % sticgen und zuleht bei gestriger Reaction wieder auf 1745 % zurücgingen, Jutegrale schwankten zwischen 607 und 59%, % und konnten gestern bei ‘lebhaftem Geschäft leßte- ren Ceurs nicht übersteigen; Zproz. wirkliche Schuld wih von 725 auf 72 a 4 %z Aproz. dito er: eihte 95%, war aber gcstern wieder zu 945% zu haben. Spanische Ardoin-Obligationen fielen von 215 bis 195 % und er- Portugiesische dito wechselten zwischen 45% und 4477 %, zuleßt legte man 445 % an.

1383]

von H. Laube.

sen verkauft:

A Okt. Voistellung: Die Krondiamanten, komishe Oper mit Tanz, in 3 Ak=

Sonntag, 4. Oft. Vorstellung: Fernand Cortez, oder: Die Eroberung Mexifo's, Oper in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden erhöhten Prei=

Königliche Schauspiele. Im Opernhause. 111te Abonnements=

Musik von Auber. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern=- haus - Preisen verkauft.

Sonnabend, 3. Okt. Vorstellung: Gottsched und Gellert , Charakter-Lustspiel in 5 Abth.,

Jm Sauspielhause, 166ste Abonnements=

Im Opernhause. 112te Abonnements-

Ansang 6 Uhr.

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tri= büne, 1 Rtÿlr, 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran- ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Awphitheater 10 Sgr. ; in den Fremdenlogen 2 Rthlr.

Im Schauspielhause. Bre.nond, Schauspiel in 5 Abth,, nah dem Französischen des Vien- net, vou H, Börnstein,

————RTE——— Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W., Zinkeisen,

167ste Abonnements-Vorstellung: Michel

Jm Selbstverlage der Expedition.

Jn anderen Dcvisen war der

zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit denselben für prä- kfudirt und ihnen deëhalb ein ewiges Stillschweigen a:ferlegt werden soll, Den Auswärtigen werden die Fustiz- Kommissarien Valentin, Becher und Jstizrath Hülsen als Mandatarien in Vorschlag gebracht. Berlin, den 24. August 1846. Königliches Preußisches Kammergericht.

Nothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Coeslin, den 21. April 1846,

Das im Fürstenthumfchen Kreise belegene, ehemals zum Donmainengute O gchörige Vorwerk Ober- \chaeferci, gerichtlich abgeshägt auf 16,454 Thlr. 10 Sgr. 10 Pf., soll zufolge der ueb| Hypothekenschein und Bedéngungen in unseren dritten ean einzuse- henden Taxe in dem Licitations-Termine

am 18, November d. J., Vorm. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle im Wege der nothwendi- gen Subhastatiou verkauft werden.

Gedruft in der Deer schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Wittenberg.

Das zu Pratau unweit Wittenberg belegene, sub No. 50. vol. IL. des Hypothekenbuchs von Pratau ein- getragene, dem Gustav Adam Ernst Fischer zu Pratau zugehörige Wohnhaus nebs Ziegelci - Gebäuden und zwci Ackerplänen und ein Wiesenplan, wovon die Ge- bäude auf 5523 Thlr., die Länderei auf 2628 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf., der Nupwerth der Ziegelei auf 5578 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. abgeschäßt worden sind, soll

am 18. November 1846, von Vormittag 10 Uhr ab, an Gerichtsstelle subhastirt weiden. h Die Taxe - nebst. Hypothekenschein können în unserem

1384]

“111, Bürcau eingesehen werden,

[739] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 17. August 1846. Das dem Tischlermeister Friedrich Wilhelm Deich- mann gehörige, hier in ver Jnvalidenstraße Nr. 29 be-

legene und im Hypothekenbuche Vol, 1V b. No. 122

eingetragene Grundstü,

erichtlih abgeschäyt zu 8279 Thir, 27 Sgr, 6 Pf, feft e

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