1846 / 275 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

mmt und sie zusammen bei der städtishen Sparkasse hörte Theuerung des vorigen Jahres, so wie die sigfeit derer, welche vermöge ihrer Stellung vornehmlich arsamkeit der von ihnen beschäftigten oder beaufsichtig- als wesentliche eineren Benußung dieses wohlthätigen Justitutes Die Summe der Einlagen aus den drei Monaten ammel-Periode betrug 131 Rthlr. 6 Sgr. 6 Pf., w0- bis zum 13ten d. M,, Die ganze Einnahme be-

in Empfang ni

Theilnahmlo auf die Sp ten Arbeiter nisse einer allgem anzusehen sein.

der ersten S zu im Laufe der zweiten Sammel- Periode, 319 Rthlr. 13 Sgr. 6 Pf. hinzukamcn. trägt demgemäß 450 Rthlr. 20 Sgr., wovon im Lau 113 Rthlr. 13 Sgr. 6 Pf. zurückgezogen wurden, so d | Zinsen bei der städtishen S

jeßt 337 parfasse an= Zur Zahlung der

Rthlr. 6 Sgr. 6 Pf. neb gelegt sind, woran Zinsen soll ein von Hoheit dem Prinzen Arbeiter überwiesenes Geschenk

Wirksamkeit des Vereins besteht in der Sorge mer Knaben bei tüchtigen Hand- aus dem Vereins-Ausshuß besouders her- vorgegangenes Comité hat im Laufe des vorigen Jahres aht Lehr- von denen zwei wieder aufgehoben werden vier Knaben bei Schreinermeistern, einer d einer bei einem Bildhauer zur Erler- t sind, wofür theils für idung eine Summe von Vereinsmitteln hat gezahlt werden müs- zu wünschen wäre, die Gewerbe unserer Ordnung vom 17. Ja-

79 Sparer Antheil haben. dem hohen Protektor des Vereins, Sr. Friedrich , behufs Verwendung zum Wohl der von 186 Rthlr. 20 Sgr. verwendet

4) Eine Haupt - für Unterbringung ar werker-Meistern.

verträge abgeschlossen, mußten, so daß gegenwärtig bei einem Schneidermeister un nung der genannten Gewerbe untergebrach Lehrgeld, theils für Beköstigung und Kle 242 Rthlr. 15 Sgr. aus Sollten, was sehr Gemeinde von der durch die Gewerbe - nuar 1845 ihnen gegebenen Befugniß, gewerblihe Junun- gen zu bilden, Gebrauch machen, Zweck, welchen der Beispiel verfolgte, näm von Lehrlingen un dert und namentlich die Theilnah Schulen ollgemeiner gemacht werden.

5) Auch das Justitut der Abo nnements- beitretenden, niht einheimischen Fabrikarbeitern, Gesellen und Dienst- Abonnement von 1 Rthlr. oder 15 Sgr. jährlich, freie Aufnahme in eine der städtischen Kranken - Anst seine Wirksamkeit fortwährend.

so würde dadur derjenige Bezug auf wenige gleichsam als lih die tehnishe und sittlihe Bilduag d Gesellen in größerer Allgemeinheit geför- me der Arbeiter an den Sountags-

Verein hier in

Kasse, welches den

boten, gegen alten sihert, bewährt Es sind auf diese Weise im vorigen ahre 120 Rthlr, 9 Sgr. als Unterstüßung an derartige" kranke bt worden, und hat die desfallsige Kasse jeßt

Abonnenten verausga Sgr. 8 Pf. aufzuweijen.

noch einen Bestand vou 161 Rthlr,

6) Außerdem zahlt der Verein aus seinem Fonds, die theils dur freiwillige Geschenke, theils durch die auf Einen Thaler nor- mirten Jahresbeiträge der Mitglieder gebildet werden, denjenigen Dienstboten und Arbeitern, welche bei einem Brodherrn in Diensten stehen, oder welhe überhaupt zu denjenigen arbeitenden Klassen ge- hören, deren Verarmung der Verein entgegenwirken will, wenn die- ßige Einlagen in die städtische Spa! kasse eine ge- aben, eine jährlihe Prämie, welche für die- t wird, die unter gleihen Bedingungen, Dienstleistung bei einem und demselben

selben dur regelmä wisse Summe erspart h jenigen Sparer noch erhöh durch Treue und langjährige Brodherrn sich vor anderen vortheilhaft auszeichnen. Möge diesem segensreihen Verein, d

iht und dessen Zwecke und Bestrebungen auf Hebung der olfoflasse gerihtet sind, und seine praktishe Wirksamkeit Erfolge wohlthätig bewährte, nie die damit er immer die Mittel Fortbildung und Ausdehnung möge aber

er unserer Stadt gewiß zur Ehre gere unteren V durh, wenn auch nur mäßige, Unterstüßung unserer Mitbürger fehlen, welhe er zur Aufrechthaltung,

16reihen Schöpfungen so dringend bedarf z eispiel zu ret vielen ähnlichen Schöpfungen aufmuntern,

Deutsche Bundesstaaten.

Herzogthum Holstein. von Seiten des deutschen Bundes zur

seiner sege1 auch sein B

Am 27, September trafen die Junspection des holstein=-lauen- gents erwählten drei Generale, der preußischè Ge- von Wrangel von der Kavallerie, der württember- ant von Brand von der Artillerie und der nassaui- von Preen von der Jufanterie, in Jhehoe ein beiden folgenden Tagen die verschiedenen Trup- 1. Oktober erwartetea sämmtliche hen Lostedt unter dem Kommando des General - von Ugow zusammengezogene Truppen (im Ganzen Mann), auf dem Exerzierplaße \hirt, Se. Majestät den König,

burgischen Kontin neral= Lieutenant gishe General-Lieuten \he General - Major und inspizirten an den pengattungen des Kontingents, Am bei dem na vor dem Lager en parade aufmar- um vor demselben die Revue zu

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passiren. Nach beendigter Revue sollte ein Linien-Manöver stattfin= den und am 2. und 3. Oktober ein Feld - Manöver ausgeführt wer- den. Am 5. Oktober beabsihtigte Se. Majestät, sich nah Glüdstadt zu begeben, um die Hasen - Arbeiten in Augenschein zu unehmen, und von da nach kurzem Aufenthalte mit Benußung der Eisenbahnen nah Plön zurückzukehren.

Oesterreichische Monarchie.

I8ien, 30. Sept. Der Exfürst von Serbien, Michael Obre= nowish, hat von Oesterreih und Rußland die Erlaubniß erhalten, seine Güter in der Wallachei, deren theilweisen Verkauf die Familie beabsihtigen sell, zu besuchen. Fürst Michzel wird sih nächstens da- hin begeben, und um dem jetzigen serbischen Gouvernement jede Ver= anlassung zum Argwohn zu benehmen, niht den Weg auf der Do= nau, sondern den Landweg nehmen. Sein Aufenthalt in der Walla- hei is auf sechs Wochen befiimmt.

Graf Stadion, der in der leßten Zeit für Galizien ernannte Kaiserlihe Commissair , ist von Galizien zurückgekehrt, um Sr. Ma-=- jestät dem Kaiser über den Zustand der Provinzen mündlich zu refe- rirenz man erwartet hier auch den Gubernial - Präsidenten Freiherrn von Krieg, der schon in diesen Tagen hätte eintreffen sollen, dur einen Unfall aber (cine starke Verlesung am Fuß) verhindert war, die Herreise anzutreten.

Vorgestern is Herr von Bludow, spezieller Abgesandter Sr. Majestät des Kaisers von Rußland nah Rom, hier angekommen; er wird morgen seine Reife fortseßen. Herr von Bludow, der für einen der gewandtesten Staatsmänner Rußlands gilt, hat zwei Konferenzen mit dem Fürsten Staatskanzler gehabt.

Der hiesige dänische Gesaudte, Freiherr von Löwenstern, der von seinem Hof einen Urlaub auf unbestimmte Zeit erhalten, schickt sich zur Abreise an und soll Willens sein, sich von dem öffentlichen Dienste zucückzuziehen.

Klausenburg, 19. Sept. (A. Z,) Die Verhandlungen des Landtags haben begonnen, und mit Anerkennung muß man es aus-= sprechen , daß bi2her ein Geist der Mäßigung und der parlamentari=- hen Würde in den Debatten sich fundgiebt. Jn den ersten Sißuu-= gen wurde die Art der Veröffentiichung des Protokolls, der Landtags= Akten wie der Verhandlungen berathen, und obschon sih mchrere Stimmen für die Herausgabe einer eigenen Landtags - Zeitung erho= ben, so beschloß doch die Majo. itét, nah dem Beispie! früherer Legis=- laturen, blos das Protokoll, das Diarium und die Landtags - Akten unter Auterisation der Stände und unter Beaufsichtigung eines aus deren Mitte gewählten Comités zu verössentlichen, übrigens den S chnellschreibern und Journalisten einen bequemen Play im Bera-= thungs- Saale einzuräumen. Jun der Sißung am 17. September wurde cine wesentlihe Prinzipien-Frage in Anregung gebracht. Als nämlich der Stände-Präsident die Tagesordnung im Sinne des Ge= \cy-Artikels 1790, 11 mit Vornahme der K. Propositionen beginnen wollte, beantragte ein Deputirter der Opposition vor Allem eine Prüfung und Verification der Vollmachten und Birufungsschreiben (Litterae regales). Nach langen Debatten wurde diese Motion dahin modisi= zirt und angenommen, daß eine Nameniiste der Stände - Mitglieder verlesen und danach untersucht werden soll, ob alle zum Landtag Be=- rufenen erschienen wären. Als aber am anderen Tage diese Liste ver- lesen wurde, versuchte es die Opposition abermals, in das Wesen der Wahlen einzugehen und - ihre Beschwerden über die Modalität der Berufungen außer der Reihenfolge und noch vor deu K. Vorlagen zur Verhandlung zu bringenz die Mehrheit beschloß aber nach hizigen Debatten, für jeßt nur eine gewöhnliche Prüfung der Namenliste der Stäudetafel vorzunehmen, sodann sogleich im Sinne des Gesebes die erste K. Proposition über die Wahl des Hof-Kanzlers in Berathung zu ziehen, etwaige Beschwerden aber über Berufung der Regalisten erst, wenn sie an der Tagesordnung wären, zu verhandeln.

Orawitza, 10. Sept. Die Hosfuung, daß die Sommers Sounenwende den dicejährigen so äußerst trockenen Jahrgang etwas umstimmen möchte, shwand mehr und mehr. Ja, beim Ucbergang vom Monat August zum September erheben sih noch zu allem Ueber- fluß sehr hestige und eben so trockeue Winde, die, was des Som= mers Oluth nicht that, im Nu vernichteten. Die Felder sind zur Bearbeitung zu trocken, Sämmtliches Obsît, reif und unreif, fiel ab, und das Laub der Wald - uñd Kulturbäume, {hon vom Sommer her gelb und welk, hat nun ein völlig herbstlihes Ansehen, als wä- ren wir schon zu Ende Oftobers. Die Weinlese, ebenfalls dur die anhaltende Dürre beschleunigt und früher als sonst, fällt in unserer ganzen Gegend sehr s{hlecht aus. Jn Weißkirhen, wo sih Weir= gartenb: sißer befinden, die in besseren Jahren bis 3000 ungarische

die Frage

Jn Betreff Frankreihs is es etwas schwer, Regierung

so infonsequent is die Sprache seiner Man versichert, England gegenüber , in der n, diese Heirath sei ck und folglich auch ohne ein poli- Familien - Angelegenheit von durh- seutimental dargestellt wird, wie er

seinerseits ers, nahdem er von Lord d Sir R. Peel die Zusicherung erhalten hatte, unde ihn in seinem Widerstand gegen den Abschluß einer Peel und Aberdeen) als eine Betrügerci (tricherie ch schärfer gewesen sein) betrachte- a erst redigirte Lord Palmerston Aftenstück. Es hat, wie mz es stüzt sich Aber neben die- n anderer, der zwar nur mündlih war, heiliger sein mußte, als er zu Zeugen die Königin von England und dea König der Franze= Auf diese Thatsache sußt Lord Palmerston: er erinnert Monaten Herr Guizot in dieser Angele- Note übersandt hatte, auf welche das Whig= weil es zuvor über die Vorgänge in Eu Während die Antwort noch erwartet d die spanische Heirathssahe ohne Wissen des englischen Madrid, ohne Wissen des englischen Ministeriums, [ seine freundschaftlihe Geneigtheit zugesihert hatte, Diese Sachlage seßt die Note aus eizander uad ent- die Einwürfez sie is sehr maßvoll abgefaßt, aber sie Remonstration und Protestation.“

n den Städten des Südens garuisonireuden Regimenter, e Städte gesandt werden sollten, haben provisorisch lten, Jhr Abmarsch is bis zu Ende Oktobers ver= aillone sind nah der Gränze abgegangen, um die tlinge in ihr Vaterland von dieser Seite

der auh ny Er spra also twas höher den Sommer über nog Die beiden Städte Weißk nur auf Weinbau beschrärkt, sind Auch auf einen zy allgemeinen Theurung und dem außero erwüuschter gewesen wäre, muß Milderung des Futtermangels ; d milder Herbst, wie ihn all: Endemische Wechsel fommcn doch an m Besonders hört man in 9 Leute erzählen, daß es eb Wehselfieber sei, daß s nach einander und heftiger und bös abgeschnitten gäuz:ich verschnj

Rußland und Polen.

Der Fürststatthalter hat den daß Se. Majestät der Kaiser y General-Major von Ry Wagner in seiner Eig au anzuerkennen.

Eimer Wein machen, is diesmal Niemand,

Dasselbe is in dem zu beantworten,

und seiner Journale. Absicht, jeden Verdacht und Argw ohne den leisesten politishen Zwe tisches Resultat; sie sei nur eine aus häuslihem Charakter, der so nur immer mit ciner Mitgist von 1 Million si man sich dagegen. von Englan Opposition gegenüber, so hört sie auf, Die Opposition wird ge} nigs zu vereiteln strebt, sondern weil fie die und die „Jnteressen“/ Fraukreihs Eines muß doch fals sein.

erhalten hofft. Werschiz der Fall, wo man sich Hoffnungen gemacht h hauptsächlich ärndte besonders gedrüdt.

ohn zu zerstreue

lische Ausdruck soll no ig unterstüßen würden. D Guizot übersandte diplomatische ähnt, eine schr höflihe und gemäßigte For die Stipulationen des utre age bestand noch ei Ministern um fo

und Werschib,

diesjährige Miß Grasschuitt, lih geringen verzichten, un

der bei der Heuwuchs um o d es is zu einiger mehr zu hoffen als ein langer un das Banater Klima oft aufzuweisen hat. weniger allgemein sind,

ch der französischen Familien-Angelegenheit zu sein. Absichten des Kü- Ehre““ und den „Ruhw““ |

Was vou Beidem if Man fann do nicht Eng- Seite versöhnen wollen, indem man sagt, die ranfreichs, und hieen der Opposition gewinnen

hter Vertrages, d fort und stellt si

chmäht, nicht, weil sie die

welche diefes Jahr Orten und zwar sehr bösartig vor Aeltere, erfahrene

eine CEigerthüml:chkeit hier einhcimischer wöhnlich in Jahrzehnten und dann drei Jahre derart erscheinen, daß sie mit jedem Jahr werden, nah dieser Zeit aber wie

nun wahr? land auf der einen Heirath vergrößere nicht den Einfluß und die Macht F auf der anderen Seite zugleich die Sympat wollen, indem man behauptet, daß dies ebeu durch die Heirath geschehe. Wir kommen hiermit auf eine unangenebme Untersuchung des Unter= n den Jutexessen der Nation und der herischenden Fa1- ¡s fönnen in feiner Weise durch diese abei jede Störung der Be- n Spicle und denken uns nur den Fall, anischer Partei - Politik

daß vor etwa zwei ¡heit eine diplomatische niht geantwortet , territet sein wollte.

sowa klagen.

dotshafters in

qs mehrerema schhiedes zwische

Die Junteressen Frankre Heirath gefördert werden. ziehungen zu England aus der daß der franzö

JIHVarschau, 28. Sept. waltungs= Rath benachrichtigt, Vorstellung des preußischen Gesandten, geruht haben, den Legations-Rat als preußishen General-Konsul in Warsch

Srankreiîid.

Daß die Mittheilung des h e französische Regierung in Bezug auf dis von Montpensier mit zu starkem Aust orden is, scheint sich auch, abgesehen v des Débats, j der diplomatischen F ausgegeben wird y} wie es scheint, halbanil l, das zu Paris ha

Wir lasseu d h die beiden Worte: sische Hof der Centralheerd p

es so werden wird, is so gewiß, als der Herzog von ¡ah de: Tuilerieen führen wird, alich seiu, Famil'e in einen spani- Und doch wie wahr=- ultat, wenn der jeßige Pian f den spanischen Es fann nicht

e in ander jegenbefehl erha _ Einige Bata idtehr der spanischen Flüch

/ Zu Valenciennes hat sich ein Verein huß der National-Arbeit gebildet, Nah dem Jour- haben sih dort die Baumwollspinuer dieser Stadt in Mairie versammelt, um gegen die Maßregeln, welche uger der Lehre Cobden's nehmen, Nach ciner langen Prüfung haben diese Herren cine ie Fabrikanten nah der An- hat das Geueral-Couseil des 21. September den An-

Montpeusier eine spanische Prinzessin 1 Es fanu aber eben so wenig den Juteressen Frankreichs die wenn irgend ein Mitglied {einer herrschenden hen Erbfolgckrieg verwickelt werden soll \cheinlih, fast gewiß, is cin soiches Ref Soll ‘die Familie Montpensier au n feine dircîte Erbfolge eintritt § anfreihs dienlich sein, den Versu zu machen, Wirklichkeit ein selbstishes Juteresse in dies suchen keinen anderen Einfluß, als den, w gegenseitigen amtlichen wir nur mit spanischen Frankreich in Madrid Daher lasse man beide Nationen una

Paris, 28, Sept. *) Botschafters an di mählung des Herzogs ein Protest bezeihnet w bereits mitgetheilten Artikel des mehr zu bestätigen. welhe unter dem Titel Portefeuille wöhnlich gut unterrichtet is, nachstehenden, Artikel : „Wir haben in einer fomint, das Einrücken eincr I giebt und wonach der Botscha Königs eine energische Protest man heute als vo Wir müssen diese welche den angedeuteten Ch Eine Mittheilung scheint stattgesunden zu haben einfach in der Note bestanden haben, welche ( bevollmächtigten Minister zu Madrid, Herrn Bulwer, gt

gegen die Handelsfreiheit durchgeseßt wird.

Thron folgen, wer den Junteressen Fr

nd für den Sc al de Lille nem Saale der

Man liest in ver] t Süden und zu Paris die Anhä

er Frage gehabt. elcher die rechtmäßige Frucht und Haudelöverkehrs is, Ju Spanien woilen Ansichten und Juteressen zu thun haben und ebensowenig antreffen, als Spanien in Paris, hängig von einander für sich Frankreich kann lciht den Frieden der Welt stören, wenn Nothwendigkeit verseßt ist, ein bestrittenes Recht geltead oder wenn es diesseits und jenseits der Pyrenäen herr- die anderen Mächte n so unstatthast

j protestiren. Zunme von 2 hl ihrer Spindeln, votirt, ord - Departements in seiner Sibung vom jugeru des freien Austausches geantwortet ; dasselbe bekämpft eben- (lls diese vorgeblihe Reform.

Herr Odilön Barrot ist n onseils von Laon nah Aegypten abgercist,

Großbritanien und Irland. Die Nachricht vou der Protestation des

n englischen Journa 000 Fr., zahlbar durch d

Zotiz bemerkt, die sich ein offizielles Ans fter ciner großen Macht der Regurug ation gegeu Ereignisse in Spuin, ausehen kann, übergebm} Angabe berichtigen : es ijt feine Protesui arafter tige, au die Regierung gel z es joll dieselbe jl

lendete Thatsachen ah der leßten Sihung des General=

zu machen, hen will. England stcht daun nicht allein, auch

London, 28. Sept. Europa's würden diese Verleßung des Vertrags ebe

Unter dem Handelsstande von Rotterdam ist eine Adresse an den König im Umlauf, wodurch die Aufmerksamkeit Sr. Majestät auf die Jnteressen des Handels und der Schifffahrt mit Beziehung auf die Ein- und Ausfuhrzölle vom Getraide gelenkt wird. Die Bitt- steller erklären, daß sie zu diesem Schritte durch die Kunde von der Absicht der Regierung bewogen worden, bei der Eröffnung der Session ber General-Staaten die Verlängerung des Geseßes vom 18. De- zember 1845, welchcs Maßregeln zur Ermunterung der LebenEmittel= Einsuhr enthält, sür die Zeit vou 6 Monaten vorzuschlagen. Sie erflären ferner, daß die einfache Verlängerung unter den gegenwär= tigen Umständen ihre Erwartungen größtentheils täusht. Sie sind jedoch der Meinung, daß es der Zweck der Regierung nicht sei, bei diejen Maßregeln steben zu bleiben, um so mehr, da man im vorigen Fahre bei der Berathung über dieses Geseß allgemein erkannt habe, daß, wenn die Zoll-Freiheit den gewünschten Erfolg haben solls, die- selbe wenigstens bis in das tiese Spätjahr dauern müsse. Sie \chöpfen hieraus die Ueberzeugung, daß die Maßregel, welche die Regierung beabsichtigt, in Verbindung stehe mit einem Plane zur Abänderung der Geseßgebung über die Getraide-Zölle. Sie erklären, überzeugt zu sein, daß die Zeit für Niederland gekommen sei, die Getraide-Ein- und Ausfuhr von allen Zöllen zu befreien.

Ueber den Kriegszug gegen die Jnsel Bali (S. Allg. Pr. Ztg. Nr. 272) theilt das Journal de la Ha ye noh Folgendes mit : „Dreißig tausend Balinesen (ein sehr kriegerishes Volk), die hinter Verschanzungen standen und von sechszig Kanonen vertheidigt wurden, fonnten si niht gegen die Expeditions-Armee, die nur 2000 Mann stark war, halten. Wir bemächtigten uns der Festung Beliling und der Hauptstadt Singa-Radjah. Der Fürst is ins Gebirge geflohen. Ein Theil unserer Truppen wird bis zur gänzlichen Zahlung der ‘in dem Friedens-Vertrage festgeseßten Kriegskosten in Bali bleiben.

„Dieser Sieg wird unfehlbar einen großen moralischen Einfluß auf die Bevölkerung des indischen Archipels ausüben und unsere Macht daselbst befestigen. Die Jusel Bali liegt im Mittelpunkte un- serer Besitzungen in diesen Gegenden und ist nicht weit von Java entfernt. Jn kommerzieller Hinsicht ist dieses Ereigniß ebenfalls sehr wichtig, da Bali eine äußerst fruchtbare und sehr bevölkerte In- fel is. „Ehe die Feindseligkeiten begannen, wurde ein Manifest erlassen, welches die Beschwerden der niederländischen Regierung darlegte und dem Radjah von Bali-Beliling anzeigte, daß ihre Geduld ershöpft sei und sie dem Radjah nun beweisen werde, daß ihre Land- und Scemacht stark genug sei, um sih für erlittene Beleidigungen Genug- thuung zu verschaffen. Der Radjah hatte sich nämlih geweigert, seiner eigenen ausdrüdlichen Zusage entgegen, die Oberhboheit Nieder= lands über das Reich Beliling anzuerkennen und für die Plünderung

ermäbhlung des Herzogs doch scheint es, nach uicht, als ob die Re=- ner Vo: stellung, wie die Mittheilung ser Sache wohl eher genannt zu Man ist aller- , ober man will ihn si Englands kein thatsäch-

ritischen Botschafters in Paris gegen die V on Montpensier hat man hier gestern erhalten, en Aeußerungen der Whigblätter zu urtheilen, ierung jeuem Protesi oder je Marquis oon Normanby in die verden verdient, eine ernstlihe Folge geben werde. ings entrüstet über den Sqritt Frankreichs lbst strafen lassen und erwa hes Einschreiten gegen die )rotest der britischen Regierung““, icle, „gegen die Heirath des Herzogs v

worden is; einer Note, die sih auf allgemeine Bemerkunge schränkt und keinerlei Weisung (injonction) oder bestimmte Just enthält in Brzug auf einen Entsagungsakt (acte de renoncialio] von Spanien wcder aus irgend einem Rehtégrund, noch in irgend cines besieyenden Vertrags Paris fommunizirte, au de Madrid gerichtete Note, weit tion zu tragen, drüct uur

„Es wird schr allgemein geglaubt, nt schon am 4. November, bis zu welcher Zeit es n Erledigung von Geschäften zusammen= ären feruere Maß- e Veranlassung zu dieser

Der S taudard meldet: daß das Parlame jeßt vertagt ist, zur wirküche Nach früteren Andeutungen w regeln zur Abhülfe der Noth in Jrland di baldigen Berufung.

Der Globe meint, es unterliege ke mehr ein Theil von Piex

, gefordert werden kann. N llmächtigten Minist entfernt, den Charafter ciner Pi das Bedauern aus, welches ein a Kabinet empfunden hätte, in Betreff der übergroßen Eile u wie es ihm scheine, eine wichtige Das Wort „Protestation“

n britischen bevo ¡inem Zweifel, daß Califor= ifo bleiben, sondern die die zahlreich genug dort an-

Wäre die bis ber die Landenge

rtet von Seiten Pläne der französishen Politik. shreibt die Morning Chro- on Montpensier is sowohl

nien niht lange Beute der ersten Abenteurer sein werde, fämen, um haltbare Niederlassungen zu begründen. anal oder Schienenweg ü

Geheimhaltung, mit welchen,

andlung gesührt- worden wäre. . h g ges jeßt noch dur keinen K

eines niederländischen Schiffes Crsay zu geben; er war außerdem beschuldigt, die diplomatischen Agenten der Regierung als Feinde be- handelt zu haben, ein Schreiben des General-Gouverneurs mt be- antwortet, Verstöße gegen die niederländische Flagge begangen zu haben u. s. w. Zugleih wurden ihm die Bedingungen mitgetheili, dur deren Erfüllung er die Feindseligkeiten verhüten könne. Erst als diese friedlihen Schritte ohne Erfolg blieben, griff man zu den Wasen.

fe wird hervorgehoben, daß die Sultane_ von Madura und Sumanap, so wie der Regent von Pamakassan, Schiffe zum Trans= port der Landtruppen und Hülfstruppen lieferten, und daß der Fürst

Es bedurfte gar nicht die= um die Regierungen Frankreichs und Spa- , welche das eng=- Man war

1 Paris als Madrid überreiht worden. er förmlichen Erklärung, Yiens von der großen Unzufriedenheit zu überzeugen sche Kabinet über dieses beabsichtigte Bün arauf vorbereitet. Derselbe Weg, auf we (seßt wurde, verrieth ein Schuld-Bewußtsein, das den beiden“ Par= arüber, was unsere Regierung gethan hat, Es ist der bedenklihste politis(e Schritt, Thronbesteigung gethan bat, wenn Ministeriums diese Heirath durh- áre dics cine Frage großer nationaler Juteressen, berührte e die Ehre oder selbst nur die Eigenlic jeruhte ste auf irgend einer breiteren und ach udividueller Sucht nad; Vergrößerung, so möch denfen, daß selbst das ruhige uhung ünterliegen und derselbe die freunds er beiden Nationen einem Gegenstande opfern könnte, welcher seinem ud sciner Regierung und seinem Aber berührt diese Frage wüklich Englands oder Frank= |

wird auch nirgend

„freundschaftliche P

von England minder groß, \0o

nicht in der Note gebraucht werden und daß Mexiko ihm

gefunden. Dagegen finden sih die Worte : hungen“ dreimal wiederholt, und man begreift, der Stand der zwischen den drei verbündeten Regierung ( ten Verhältnisse ausgedrückt werden mochte.“ National, mittheilung des Herrn Thiers M sandtschast zu erhalten scheint, bemerkt {chafter übergebene Note Lord Palmer Schweigen des englischen Kabinets“, Jn Folge eiucs unerwartete elangt und in dem Unterhause nur e fonnte es fürchten, dur Uebercilung Gegner hervorzi m Jahre 1840 vorwarfen, Dir] und Jufantin

ürzte Entfernung rsheinlich \{chon bewirkt haben, Geld - Entschädigung abgetreten

daß Californien,

von Panama abgek würde leßteres wah Californien

dniß empsand. D wiß sei jedenfalls,

lchem die Jutrigue durh= eines Ka-

Stillen Meere beweik- chtigsten Handelslagen erhalten müsse, in=- zwischen Europa und Asien liegend und e reihih zu liefern, alêdann den WelttBeile

die Verbindung des Atlantischen mit dem stelligt werde, eine der wi dem cs, fast in der Mitte im Staude, alle Flottenbedürfuiss Hauptmarkt für den Die Reise vou Europa nah 1 und die Beförderung von als jebt ihre Ueberfah1t nah Canada.

Niederlande.

Aus dem Haag, 29. Sept. daß am 13, September ein Handels - n Rußland und den Niederlanden in St, Peteröburg

pn die Ueberrashung d sparen mußte. er König der Franzosen seit seiner r troy des Protestes des britischen

¡ittheilungen aus der englis über die vom englischen ston?s Folgendes: „Das sagt er, „hatte einen 1 n Ereign!sses an dit ine geborgte Mi

Waaren =- Austausch dreier Californien werde dann ver-

lihen Grund. Auswanderern dabin

gierung g

die ihm sein \hroffes Austreten i die Vermählung der Königin

be des französischen Voikes, tbareren Basis, als auf ten wir uns allenfalls Urtheil des Herrn Guizot der Ver= chaftlihen Beziehungen

gleihsweise furz sei wenig mehr kosten,

Die Staats=Couraut

Lande eiten Vortheil verspräche u und Schisffahrts-Ver-

Souverain Popularität sicherte. vohl, was man \o nennt, National-Juteressen En

Whig - Minister

trag zwische

Unterredung geschlossen worden ist.

von Selapasang ein Schiff absandte, um an den Feindseligkeiten ge=- gen Bali Theil zu nehmen.

„Am 9, Juli d. J. \hloß der niederländishe Kommissar zu Beli= ling mit den Fürsten von Beliling und von Karang Affam Friedens- Verträge, die zur Genehmigung an den General = Gouverneur abge- sandt wurden, -Die Hauptpunkte enthalten im Wesentlichen Folgen= des: die beiden Fürsten erneuern die Erklärung, daß ihr Gebiet einen Theil der niederländishen Besißungen in Indien bilden solle; sie er= fennen den König der Niederlande als Oberherrn an; sie geben das Versprechen, unseren Handel zu \{hüßenz sie verpflichten sih, der Secräuberei aufs fräftigste entgegenzuwirken und nicht allein die Ge= wohnhcit abzuschaffen, ein gesheitertes Schiff nebst Ladung für gute - Beute zu erklären, sondern auch bei solhen Fällen gegen einen ge- wissen Berglehn für Rettung und Bewahrung der Ladung des ge- scheiterten Schiffes Hülfe und Beistand zu leisten, und endlih, daß sie die niederländische Regierung mit allen möglichen Mitteln zur Un- terdrückung der Seeräuberei, des Raubes und des Sklavenhandels unterstüzen wollen. Die niederländische Regierung verpflichtet si ihrerseits gegen diese Fürsten, wenn dieselben den ihnen ‘auferlegten

its ——— =

dessen Versäumung die Wi} beraubt. So weiß kein Men

*) Die pariser Zeitungen vom 29sten sind heute wieder hier ni s enschaft um eine der schöasten Beobachtungen

ug auf diese Auswan- at c {ch in Wales oder Jrland anzugeb

urden, Kohl hat nah Velkssagen in Bez agland zunächst lie-

derung unter den Friesen, auch auf den entferntesten, E en, in wel-

Ein feierliches Quartett mit Chor: „Heilig, heilig, das der überwältigenden Tonmalerei jener Scene folgt, nelle Harmonieen und führt zu einem NRecitativ des de über die ihm gewordene Erscheinung ausdrückt. hor erzählt dann die Auffahrung des Propheten, eßt nah mehreren Quartetts und Chören Wir deuten diese Stücfe nur

sem kam der Herr. heilig is der Herr““, zeigt shóne und origi Elias, das seine Freu Ein großer schwieriger C und ein gewaltiges „Amen“ sli als Antwort auf den Hauptchor das Ganze. zu weitläuftig zu werden.

Aufführung dieses vielleiht größten geistlichen Musik- uns hier zu Theil werden und

an, um nicht

Möge bald die werkes, das unsere Zeit hervorgebracht hat, wir zum unmittelbaren Genuß der Schönheiten gelangen, die cin geschric- bener Bericht immer nur schwach versinnlichen kann.

Das Sánger - Fest.

(K. Z.) Ließ unser Sängerfest in musifali- ches zu wünschen, so ist das Pubiükum doch im Vorsteher des Bun- da auch von Seiten der Regierung ästen den Aufenthalt in der Haupt- Noch gestern Abcud

Brüssel, 28. Septbr. cher Beziehung auch Man Allgemeinen außerordentlich zufrieden gewcsen, und die des haben ihre Mühen belohnt gesehen, Alles aufgeboten wurde, den deutschen G iens so angenehm als möglich zu machen. tinister des Jnnern den noch anwesenden deutschen und vlaemi- Hotel des Princes‘“ ein in jeder die ersten städtischen Be- Brüssels und Herr Kapell- Nachdem die offiziellen Belgier und Se, Majestät den Haus ausgebracht, die Männer,

stehern des Sängerbundes im mehr als prachtvollcs Mahl, zu dem e auch alle musikalischen Notabilitäten meister Fischer aus Würzburg geladen Toaste auf Se. Majestät den König der g von Preußen und das Königliche welche sich in Belgien um das Gedeihen des vlaemish-deutshen Sänger- bundes besonders verdient gemacht haben, wie die Herren Baron von t’Ser- claes, der Direktor im Ministerium des Junern, Stevens, und reau- Chef Pcters, #0 wie vorzüglich die \. w., begrüßt worden,

hörden, wi

Gebrüder E. und R. van Mal- wurden mehrere Toaste zu Ehren auf das Gedeihen des Sängerbundes, auf die geistige chland und auf eine zeitgemäße Ent- der Volksbildung in Belgien u. \. w. l t est, dem alle diplomatische Et kette fern blieb. Mit einem großen Balle, deu die große Harmonie-Gesellschast zu Ehren der Gäste veranstaltet und zu welchem jeder Gast Zutritt hatte, wurde die schöne Feier beschlossen, Das geistige Band zwischen Belgien und. Deutschland ist fester geknüpft worden ; wenn sich das deutsche Element au noch feinen Sieg träumen lassen darf, so hat es doch neben dem fran- zösischen Einflusse mit diesem Feste wieder tiefere Wurzel sich ganz geltend machen, sofern in den Flandern mehr für die nationale

deghem u. st. w. u. der. deutschen Gäste, Allianz zwischen Belgien und Deuts wickelung und nothwendige Hebun ausgebrachi. Es war ein shöónes

efaßt und wird

Volksbildung geschieht, welche auf die betlagenëwertheste Weise vernachläs- sigt is. Unsere Gäste verlicßen uns alle zufrieden, und dü: fen wix im künf- tigen Jahre uns in dem zweiten Bundesfeste cine in jeder Hinsicht würdige Feier versprechen, wenn uns nix 1echt viele deutsce Bu!idesbrüder besuchen. Die Negierung wird es sich, uah den laut gewordenen Acuferungen ein- zelner hochstchender Personen, in jeder Hinsicht angelegen sein lassen, dem zweiten B andesfeste in Brüssel den möglichsten äußeren Glanz zu geben,

Zur Neise- Literatur. Die Marschen und Jnseln der Herzogthümer Schles= wig und Holstein von J. G. Kohl. Drei Bände. Dresden 1846.

Die Beziehungen der Nationen zu einander haben dergestalt an Jn- nigkeit gewonnen, daß die genaue Kenutniß ihrer Zustände ven Tag zu Tag unentbehrlicher wird. Wissenschaft und Handel stoßen die Sceidewände um, welche Natur oder Geîct ichte zwischen den europäiscen Staaten , ja zwischen den verschiedenen Welitheilen aufgerichtet hat; der Austausch der geistigen und der Landesprodukte führt alle zu allen, und jedcs guf der Höhe der Kultur stehende Volk lebt die Geschicke des fremden eben so tief mit, wie seine eigenen, Diese gesteigerte Sensibilität hat zur Folge, daß unsere Wißbegier nah den Zuständen eines anderen Voltes, faum gestillt, gleich wieder erwacht; die Geschichie geht he:tzutage so viel schneller, als früher, daß auch ihre Spiegelungen in der Litcratar immer slüchtiger werden. Während cin Schriststeller seine Reise durch England beschreibt und drucken läßt, geht dort eine Bill durch, welche dic Physiogno- mie des Landes vcrändert; das Buch is veraltet, weil es nicht mehr das neucste is, weil cs das Ereigniß und seine Folgen nicht in sih œufgenom- men hat, die uns gerade am lebhaftesten interessiren. Das rinzige Mittel, ihm wenigstens theilweise einen bieibenden Werth in dieser Zeit der be- \hleunigten Veränderungen zu verlcihen, besteht darin, daß der Schrifst- steller seinen Gegenstand aufs tiesste faßt und den fonstanten Faktor , der in allen nationalen Zuständen ruht und ihren Bestand ausmacht, wirklich konstatirt, mag iydeß der variable si verändern, so viel er will. Die Kunst des Reisebeschreibers besteht darin, beide in seinem Werke zu umfassen.

j Man muß gestehen, daß Kohl in dieser Kunst viel Geschik hat, sonst hätte auch wohl das Publifum die 25 Bände, die er bis jeyt etwa geschrie- ben hat, nicht so beisällig ausgenommen. Am besten gesi:len die Schilde- rungen von Rußland, das er genau kannte, und das selten Gegenstand genauer Beschreibung ist; am wenigsten die der britischen Jnseln, die er flichtiger durchreiste, als die Fülle und Schwicrigkeit des Stoffes gebieten ; auch war er den politischen Zuständen des Landes nicht so gewachsen, als z. B, Venedey, vor dessen Werk das seinige in den Schatten trat. Dagegen ist

sein neuestes über die Juseln und Marschen Schleswig - Holsteins unserer |

der wälsche Sprache in dem oder dem Dorfe rde, die sich auf den b.itishen Juseln das- Deutschland das Hochdeutsche.

abenden fri. si) -yrn Bauern cine kleine ewohner, Scemanns-, Wör- und bistorishe Werke, auch Journate aus Inseln beîch:n.

chem Jahre die irländische o von der englischea verdrängt w: selbe Prinzipat verschafft, wie in

Kohl fand bei den meisten wohl) Bibliothek, ähnlich denen der schottischen Dorf terbücher, geographiiche gesellschaften, alien Tagen begierde sort, Gesangbach fast in „Schaskästlein“/, d. h. dische Schriften.

Die nordfricsischen ‘M die Eider, die Elbe und andere ¿5!u! a und Schlammbänken aufhäufte, die einged ähnlih dem Ganges, Nil, Deltaläuder und Flußniederungen bilden. von Deutschland und Holland z. B. von Hamburg an l Schlamm abzufteßzen, dbänkc und Dünen siad. ch {arf von dem hügeligen è orgebirg-n und ist sruchtbaics, baumloses Y

aber auch nit eine Sour von 1hnen entdecfen e Botschaft ins Land kam und Hengist e Plten und Skoten aufrief, trogdem berung Botcu schickten und ihre Lands- historisches Eceigniß konnte 3 Volles scwinden, während reht zum Beweise, daz , als äußere Ereignisse,

genden Inseln, geforscht, dnuen,'tropdem daß eine britisch 1d Hôrsa zum Beistand gegen di daß diese Führer #lbst| nach der Ero eute nachlommen hicßen. pu1los gus dem historischen Gedächtniß eine Ny:hen und Fabeln Jahrtauscude überdauern, Dolfômythea aus einem tieferen Grunde entspringen wu ‘die wichtigsten, jemals haben können. Nur Cines wird im Lande behauptet, er \sleöwig:hen Stadi Tondern e diese Sage zu denen, die nihi vom den Gelehrten zum Volke dringen. îlderen Hafen, an der Weser, an der Elbe, gar an ïlen malen dicse Einsch:fung sehr sorgfältig aus, ogar von den Cimbern und Teutonen, „daß dicse Leute in hellen raufreih durchstreiften, den Römern fünf bürger- bei der cine und andere römische Bürger-

Tveilnahme werth, nicht blos wegen des Zeitpunktes seines Crsût soudern au durc) die klare uud gemüthvoüle Beha: dlung cincó der jcdem Deutschen theucr sein muß. : Vor 20 Jahren ungefähr galt ciner, einin gereisten Mann ; macht doch kein Asschen. Entfernungen sehr gemäß fen, die sih der nächsten Denn dahin ist es bercits bei dem ewigen men, daß wir gar nicht wissen, Charaktere das cigene Vaterland einschließt. fen wir Kohl, daß er unsere Blie auf eine Bc cincs so reinen Ursprungs rühmen daf, Stamm, auf die Nachkommen jener Noch heute hat der tiefsinnigen und tüchtigen Ecust, die Shwermulh, keit der Engländer. Ko hl macht es den englischen sic sich weit mehr auf das Blut zu gute thun, Normandie bezogen, als auf das, welches ihnen vo ter Weser und der Nordsce zusloß. nach Frankreich, die Spuren der Normannen aufzusuchen, a Dithmarsche, in das Land Hadeln, Stedingen, Kedingen, Föhr, 9 land und Jütland, wo doch die Gebeine ihrer Väter ruhen. weit, daß Dr. Johnson, der Verfasscr des b} cutsch, geshwes berung beshâs! England viel mit Dw

der in Jtalicn gewesen n

Jubiea kommt Ein so mächtiges,

heutzutage faun man aus

Die Eisenbahnen haben den Respelt igt, ja sogar cine heiisame Oppo Nähe und der Freude an ihr be onders (M Schweifscn- in die Fern? ? Natur und da Auch in dieser Bezichut dlkerung hinleite

als nur irgend ein d Sachsen, die eiust Englà Meunschensclag jenseits der den Humor und died Gelehrten zum Beß us der fra n den Ufern d Jhre Touristen und

Denn wenn sie in so fährt die angeregte Wßþ- und so fehlt neben Bibel und Hause das

die auf den einzelaen von ihren Seercisen heimkchren, sich a19 Büchern zu belehren, feincs friesi-chen Schiffers

daß Hengist und Horsa sich in f 1 die Elemente der Navizationskanst, meist hollän-

doch rechnet Kohl Volke zu den Gelehiten, sondern ven Andere Provinzen nennen wieder einen der Ems. Die Chro- weiß doch Daukwerth

welche Schätze der

ingeschift häiten, arshen sind aus dem Shlamm enistanden, den lússe au die Küste warscn, wo er sich z1 eicht und bcbaut wurden z Po und Ryein, die an ihren Mündungen Die ganze no:dwestliche Küste 1 Marschfsaume umz0- 30 Meilen bis Ripen in Jüiland, wo die daher auch die westlichen jurtischen Diese Maren und ihre Be- F-:stlande, der „Geest“, die a die flache Marsch hincin- {der - und Wiesenland, die 8 Hügella1d mit Quellen und St:ömen , wäd- Der Marschbewohner, in stetem mittel durhbrechen und feine bhängig, namentli i1 den sch!es- aalität am längsten er- 1er deutsher Dialekt, in dem aber weder en wirdz zu alle dem dient das Hoh- , ihre Sprache und Eigenheit Volkssagen, bereitcn cin friesisches Lexilon vor, benden Dialekt , der übrigens auf jeder o daß sich dic fessel über dem Feuer, Wege der Marsch nicht zu pasjiren, s 15 Fuß Höhe, den sogenann- , sier vor Ueber- An den Abhäân-

völfert haben.

us dem Lande zogen, F tisterlihe Armeen erlegten, da Meister geblieben.“

In einer \hleswigschen S Eagen: Wo haben sih Hengist und Horsa eingeschifft?

as zeug! dafür hente noch? »Jeht liegt die Stadi mchr als drei Stunden vom W S, Spieker - oder Speicher-Straße zeigt in ihrem Namen, peiher, folglich Meerwasser hatte, f oudern nah England.“ Diese Helden selbs nehmen sowobl Jüten, a b sh in Ansprach, ja ihre Namen sind jevt sog wnischer Oberst erzählte Kohl, daß zwei Leute Hors hicßen und auch zufällig in der Linie at sich übrigens die Neigung, dieselben Stämme, welche En nruhe aufsuchten , sind jeyt von ihrer lêwanderungen nah Amerika nehmen sie gar feine Die sriesische Sprache ist allmälig von der p “b von der hochdeutschen verdrängt, welche leytere 1

igen Jahrhunderts in die Schulen eingeführt wurde, Sculjugeud. manche Theile ih plattdeutsch gehört. as wurden in diesen Mundarxten abgefaß aier des deutschen Sprachgenius, daë / Und in Schleswig kann man Zeu jeßigen Zeitpunkt ‘ür den äußer l en zur Geschichte dieses Kampfes der Dia

ist mit einem grün-1

Flüsse aufhören,

Kasten kahle San wohner scheiden si in bunigestalteten V Die Marsch Geest waldiges und sandige rend jenes nur Kampfe mit dem E-ement, d A ‘ck:r verwüsten will, is stolz und una Marschen, in denen sich die halten hat. Das Friesif gelehrt, noch

chule hôrte Kohl den Lehrer die Kinder „Jn Tondern.“ Wie so dies? asser entfernt , allein daß siez chemals olglich gingen Hengist und Ho:sa von

„Die Spieker - Straße. ‘‘ Landzungen i

nachlässigung geht so lishen Wöiterbuchs, weder hochdeui|ch, noch platid friesish, jütisch oder dänish vei stand. umgetehri die angelsächsishen Gelehrten in und wir Deutsche, die damals noch rohe Barbaren waren, die angelsäcbsische Auswanderung, Quellen das E. cigniß se!bst kaum wüßten. libkeit der Engländer mit den len immer nur von Angeln, mals von den Friesen die Rede. benannt, und doh haben Tausende deutschèr Wört Sprache dasselbe Gepräge, noch besien; ganze: Phrasen, ja, der förperlihe Habitus, das Wesen der Friesen gleichen d die germanishe Völkerwanderung nach England ü welche damals die ganze nordwestliche Küste Deut gegangeu sein, ohue sie, die uralten Schiffer und forizureißen? Dies ist mehr als unwahrscheinlich, Fall zu vermuthen, daß eine kleinere Volk wie jeyt, nicht geltend zu machen wußite, den Engländern ihr fer, als Angeln und Sachsen aufdrückte, mit deren Namen

Deiche und K

Vor der 10 V as seine Schuyz

ls Schleswiger und Holsteiner ar noh geläufig, und ein seines Regiments Hengst neben einauder ständen.

in ihr Gegentheil land, Frankreich, Jtalien in ihrer Scholle nicht zu trennen.

so daß wir jegt oline die G friesische Natio Am auffallendsten ist d Friesen, und doch is in den Sachsen und allenfalls von den Kein Theil drs Landes wird nh er in der Mundart g

che ist eia eige! gepredigt, noch ge Desto eifriger sre sich zu bewaÿren, sammeln ihre und schreiben Bücher ia 1 Jnsel, in jedem Kirchspiele Le:te selb kaum versteben. Jhr i

Jm Herbst und Frühjahr sind die ch errichteten Hüge gen die Wo

auszuwandern, N die ¿Frlejen

andere Eigenthümlichkeiten

lattdeutschea und diese C imlichfeite Wappen is ein G: üß

im die Mitte des Aeltere Leute ha- auch die Predigt, christen auf Gräbern und in t, Jeyt triumphirt die jüngste deutsche, über alle ihre Schwc- der leyten Kämpfe sein. en, in dem die Sprachforschung lefie sammeln kann,

das sie in - der friesischen anze Gang der Convérsa em engli;hen.. ber die Köpse {lands inne Lootsen der No? und daher hier ch literari®.

ln von 10 hnungen der Menschen d heerdenreicher Triften. An nan die Gemüse, die den feuchten pie neben dem H eit und breit.

Auf künstli ten „Wurten““, lie schwemmung, inmitten üppiger un en di. ser künstlichen Höhen zieht 1 ngrund nicht v mal cin Baum,

des Unterrichts,

ause steht manch- Häuser sind in in holländischemz sie sind

auf seiner S sons sieht man keinen tveit un! anderem Styl gebaut, als auf der Geest, nämlich

smasse, die si

lang, massiv, einstöckig und nicht angekalkt, mit Ausnahme eines kleinen {malen Bogens, der über jeder Thür is. Jhr Juneres is reinlich und fceundlich, die Wände mit Fliesen aus Fayence ausgesept, die man aus Holland bezieht,

We u das Land nah dem Meerc zu anwäh und dann durch seine Eindeichung ein neuer Haffdcich entsteht, so wird der alte Haffdeich dadur ein Binnendeich ; auf diese Art is das ganze Land von ihnen durchzogen. Auf den Haffdeichen zu fahren, is für gewöhnlich nicht gestattet.

Um alle Wiesen und Aecker geben Gräben, um sle trocken zu legen, und Kanäle mit Schleusen, um das süße Wasser ins Meer abénlafén’ Im Frühling und Winter wird der Deich „„bestidi“, d. h. mit Stroh aus- gestopft, um iha_ gegen die Eisschollen zu kräftigen, oder nachzuhelfen, ihm diese ¿twa Schaden gethan haben, Doch ift diese Hunderte von Men- schen beschäftigende Arbeit nur an der Sceküste nöthig , während die Fluß- deiche d irh das Gras, das auf ihnen wächst, si hinlänglich befestigen ; an der Elbe, Weser und Ems pslanzt man auch Weidenbüsche an, die ‘na- mentlich in der neuesten Zeit immer dringender werden, wo die an Zahl wach'caden Dampfschiffe durh die Wogen, die sie aufregen , die Ufer stark beschädigen, zumal da, wo das Fahrwasser nicht in der Mitte des Stromes is. Außerdem haben die Deiche noch Vorbauten, d. h. lange Erdschanzen odcr Arme, die in die Sce binauslaufen und theils das Vorland befefti- gen, theils zur Beförderung des Ansegens neuen Erdreiches dienen. Alle 200 Schritt stößt man auf eine solche „Lahnung““, und zwischen zwei der gleichen fann sich der Schlamm rubig abjcyen. Erst fallen Sand und Stenichen aus dem Meere nieder, auf denen dann die feinen fetten Sch'ammtbeile liegen bleiben und eine Reihenfolze von Gewächsen zu tra- gen beginnen, Zucrst einige salzige Pflanzen , die sogenannten „Queller““, die sid mi! vielen feinen Wurzeln im Sandboden festklammern und zwi- schen ihrea reichlicden Aecsten den sich ansegenden Schlamm sesthalten. So- dann wachert ein grobes Gras und verdrängt den Queller , endlich fcinere Gräser, und der neu gewonnene Boden ist ein gutes Weideland, auf das man die Heerden treibt, Dabei kann esd aber sich ereignen, daß diese Heer- den von Spring- oder Sturmfluthen erreicht werden, ebe sie si hinter die Deiche zurückgezogen haben. Erst wenn das junge Marschland ich als rentabel erweiît, erhält es seinen Deich: namentlich muß cs die gehörige Breite erreicht haben, sonst würde der Deich fostbarer sein, als das, was er schüßen soll, Jn der Regel deicht man Strecken von 500, 4000 bis mehrere Tausend Morgen auf einmal ein, muß also öfterà Jahre, ja Jahrhunderte warten, bis man so weit fommt, während welcher Zeit die trogigen Wogen vielleicht wieder entreißen, was sie vorher an fruchtbarem Sclamm abgesepgt haben. Und endlich gehören nicht selten noch andere 20 bis 30 Jahre dazu, bis dic Menschen über die Anlage des Deiches einig werden. Es fragt sich, ob Regierung oder Privatleute den Bau übernehmen sollen, ob der neue Anwachs nicht schon cinem Besißer zuge- sidert is, dem die Bestimmung des Baues allcin zusteht. Es liegt am Tage, daß si hier zahllose Juteressen kreuzen, 24.

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