1846 / 289 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Dw

garteifel e Prets l 23 Sgr. 9 Pf., auch 17 Sgr. e e Gs Branntwein - Preise.

und 265

Geschäft. Berlin, den 15. Oktober 1846.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin. Von der Börse läft sih wenig

sagen. Der Umsay is still, und die Fonds sind flazr, wenn auch an man- chem Tage fester, Das Geld bleibt knapp, und die aus dem Elsaß ein- treffenden Baarsendungen in Fünffrankenthalern unterstüßen bis jeyt wenig den Markt, da stets auh viel Geld weggeht. Diskonto und Wechscl- Die Getraide - Preise ziehen immer von neuem an. Aus Holland sind für unsere Stadt noch keine Sendungen der

Course haben sih nicht geändert.

dort angekauften Quantitäten angelangt. 2). Anmsterdam, 10. Okt.

wieder zu 1737 % abgelassen.

etwas besser und erhoben sih von 447 bis 44% %.

hat für gewöhnliche Pfand - Anleihen 35 a 4 % und für Prolongations-

Anleihen 4 % exrrcicht.

Der Umsay in Roggen hat diese Woche an Lebhaftigkeit merklich nach- gelassen, während Weizen stärkere Nachfrage auch zur Versendung ins Aus- Gestern, als am leßten Markttage , is bezahlt: für

land gefunden hat.

Bckannimachungen.

[623] Nothwendiger Berkauf. S Stadtgericht zu Berlin, den 12, Juni 1846. Das an der Ee der Alexanderstraße Nr. 28 und Ecke der Magazin - Straße Nr. 12 und 13 belegene, Vol, 24 No, 1725 der Königsstadt verzeichnete Pac- towshe Erben - Grundßück, gerichtlich abgeshägt zu 48609 Thlr. 27 Sgr. 9 Pf., soll am 11. Februar 1847, Vormittags um 11Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur cinzuschen.

[884]

Waun auf Antrag des Gutsbesißers Lagemann auf Striggow, zur bestimmten Anmeldung und Begründung von Ansprüchen an die von dem von Ferber auf Pop- pendorf in ‘Termino Johannis 1843 über die bis da- hin auf den Namen des Legtern im Striggower Hypo- thefenbuche Foliis 47, 48 und 57 intabulirt gestande- nen Pöste von je 1090 Thlr. N. 5 ausgestellten, an- geblich verloren gegangenen, drei Cessions-Akten,, oder aus denselben an den Provokanten, Zwecks eventueller Mortification solcher Cessions - Akten mit den dadurch begründcten Rechten, publica proclaniata heute erfannt und Terminus peremterius auf den 17, Dezember dieses Jahres vor hiesiger Großherzoglicher Justiz- Kanzlei anberaumt, auch die desfallsige Ladung in extenso den Schwerinshen Anzeigen zua inseriren ver- fügt worden, so wird solches fernerweitig hierdurch be- kannt gemacht. -

Gegeben Güstrow, den 3. Oktober 1846. y Großherzogliche M e Seine Justiz- anzlei.

(L. S.) G, Brandt,

885 : S Sachen den Nawhlaß des hiersclbst| verstorbenen Particuliers Johann Heusinger betreffend wird auf den Antrag der Bencfizial-Erben zur Anmeldung etwaniger Nachlaß-Forderungen Termin auf

den 19, November d. J., Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Stadt- gerichte hierdurch anberaumt. Es werden daher alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde an jenen Nachlaß Ansprüche zu haben glauben, hiermit edictaliter bei Strafe des gänzlihen Aus- \chluss\ses citirt, solhe Ansprüche in obigem Termine anzumelden und gehörig zu bescheinigen.

Decr. Braunschweig, den 10. Oktober 1846, Herzogl, Stadtgericht 1. S aller.

[1861 Bekanntmachung, die Ausstellungen der Kunst-Vereine Danzig, Königsberg 1. Pr.,

Stettin, Breslau und Posen im Jahre 1846 (47 betreffend.

f Die verbundenen Kunst- Vereine zu Danzig, Kö- nigsberg in Preussen, Stettin, Breslau und Posen werden, wie im Jahre 1845, s0 auch in Jahre 1846/47, vom 15. Dezember 1846 bis ultim. Juli 1847, nach der oben angegebenen Reihefolge der Städte, un- mittelbar auf einander stattfindende Kunst- Ausstel- lungen veranstallen und damit Ankänfe von Kunstwerken, behufs der Verloosung decrselben, verbinden.

Den geehrten Künstlern Deutschlands, welche diese Ausstellungen mit ihren Werken zu berei- chern geneigt wären, wird Folgendes zur gefälligen Beachtnng empfohlen :

41) Alle an die Kunst-Vereine zu richtende Schrei- ben sind unter Kreuzband und mit der Be- zeichnung: Angelegenheit des Kunst- Vereins zu « « « « « abzusertigen.

Die Furs von Kartoffel - Spiritus waren am 9. und 10, Oktober 27 Rthlr., am 12, und 13, Oftober 27% und 275 Rihlr, und

15, Oltober d. J. 2754 und 28 Rihlr. (frei ins Haus geliefert) pr. 200 Quart à 54 % oder 10,800 % nah Tralles. Korn - Spiritus: ohne

Bei gänzlichem Mangel an Kauflust und diese Woche öfter und dringender eingetretenen Frage nah Geld haben die Fonds-Course an hiesiger Börse fast ohne Ausnahme cine rücgängige Bewegung gemacht, wobei hochverzinste Staatspapiere am meisten bethei- ligt waren, indem diese häufiger ausgeboten wurden, um Kapital anzu- schaffen. Von holländischen Fonds ging 4proz. wirkliche Schuld von 94% allmälig bis 93 % herunter; 35proz. Spyndikat-Obligationen von 89% da. do. auf 89 %z 3proz. wüklihe Schuld besserte sich anfangs von 7 / konnte jedoch zuleßt nur 72/7 % bedingen z Jntegrale fielen nach einer ge- ringen Preis-Verbesserung auf 5957 % zurück. Actien der Handels-Maat- \happy wechselten erst zwischen 17357 und 1744 %, wurden aber gestern Alte russishe 5proz, Obligationen bei Hope stehen bei täglihem Weichen um 1 % niedriger als vor 8 Tagen _und fonnten zuleßt nur 1054 % bedingen ; 4proz. Certifikate bei demselben fielen von 905 auf 894 %, 5proz. wiener Metalliques wurden vorige Woche noch zu 107% abgenommen, gestern hat man sie jedoch bis zu 106 % abgelassen. Spanische Ardoins-Obligationen shwankten zwischen 295 und is und blic- ben zu leyterem Preise käuflich; portugiesische Obligationen allein gingen

2)

1222

Zur Erleichterung der Absender werden: in Berlin der Kastellan der Königl, Akademie der Künste, Herr Rietz, in Dresden Herr Finanz-Kalkulator Kretsch- mer, in München Herr Konservator Klotz, in Düsseldorf Herr Professor Inspektor VV i n- tergerst, in Antwerpen Herr H. Liffers, die Versendung der Knnstwerke übernchmen,

3) In Ermangelung einer bei Uebersendung der

4)

9)

6)

Kunstwerke ausdrücklich ausgesprochenen ent- gegengesetzten Bestimmung wird es vom allei- nigen Ermessen der Vorstände abhängen, die in den Cyklus der Ausstellungen gegebenen Sachen denselben vollständig durchlaufen zu lassen, wonach auch keine der oben gemachten Rei- henfolge der Ausstellungen widersprechende An- ordnung zu berücksichtigen möglich bleiben wird. Die Ausstellungen beginnen:

Danzig 1846 den 15. Dezember,

Königsberg 1847 den 7. Februar,

Stettin 1847 den 9. April,

Brislau 1847 den 19. Mai,

Posen 1817 den 20. Juni.

Demnach werden die zu diesen Ausstellungeu bestimmten Gemälde und sonstigen Kunstwerke einzusenden sein : an den Kastellan der Königl. Akademie, Herrn Rietz in Berlin, bis den 26. November 41846, oder spätestens an den Hrn. Kaufmann Simpson in Danzig bis zum 10. Dezember 1846; an den Kommerzienrath De- gen in Königsberg bis zum 2. Februar 1847; an den Herrn Kaufmann Scheeffer in Stet- tin bis zum 1. April 1847; an die Schlesische Gesellschaft sür vaterländische Kultur in Bres- lau bis zum 12. Mai 1847; an Herrn Justiz- rath Neumann in Posen bis zum 15, Juni 1847. Unmittelbare Einsendnngen von Sei- ten der Künstler gehen an Herrn Lion M. Cohn in Berlin, der die VVeiterbeförderung an die betrefsenden Vereine übernehmen wird. Die Gemälde müssen unumgänglich an die ste enthaltenden Kisten mit Schrauben besestigt, die Kisten aber nicht nur zugeschraubt, sondern auch über den Fugen mit starkem Papier ver- klebt werden. Bei solchen Bildern, welche an den Deckeln oder den Seitenwänden der Kisten zur Raumersparung mit Schrauben be- festigt werden, ist cs durchaus erforderlich, die- selben noch ausserdem durch Kreuzgurte gegen das Herabfallen zu s8ichern. Bei Sanmuel- kisten soll ausser den am Deckel und Boden angesehraubten Bildern höchstens noch eine Zwischenschicht zulässig sein,

Ein Zettel mit Angabe des Malers, des

äussersten Preises oder Werthes und des dargestellten Gegenstandes, wel- cher bei Land»chasten und Genrebildern mit besonderer Genauigkeit anzugeben sein wird, ist an den Blendrahmen oder an die Rückseite des Hauptrahmens der Gemälde sorgfällig zu befestigen. WVo diese Vorsicht nicht beob- achtet wird, trägt der Uebersender jeden Nach- theil, der durch etwanige“ Beschädigung oder Verwechseiung geschehen könnte. Die Verpackungs- und Frachtkosten bezahlt der die Kunstwerke empfingende Verein, jedoch mit Ausnahme der Postsendnngen, welche letz- tere nur portofrei angenommen werden. Es muss dem betheiligten Vereine aber vor der Absecndung der Kunstwerke durch Fracht, un- ter der Adresse der zu S. 2. genannten Em- plänger, davon durch die Post einc kurze Be- nachrichtigung mit Angabe der Grösse der Kunstwerke und der Signatur der Kiste derge- stalt zeitig gegeben werden, dals nach dem ge- wöhnlichen Postenlaufe noch hinreichende Zeit sür den betheiligten Verein bleibe, um die zur Sache gehörigen Verfügungen zu treffen. Auch die Rücksendungskosten der etwa unver- kaust gebliebenen Sachen übernehmen die Ver- eine.

Künstler und Privat-Personen, die von den Ver- einen nicht aufgefordert sind, haben sich we-

Allge m einer A nzeig er.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 12. Okt. Niederl. wirkl. Sch. 59; Antwerpen, 11. Okt. Zinsl. —, 1867. 65. Bayr. Bank-Actien 659 Br. Hope 883 Br. Stiegl. 875 Br. ln 56 f ohne Hamburg, 4. Okt. Baok-Actien 1570 Br.

Paris, 10. Okt. 4% Reute fin cour. 117. 55. 3% do. a cour, §2 um

Actien 1570. Anl. de 1834 1575. do. 1839 1275. Nordb. 1747. Gloggu, 1

Sonnabend, 17. Oft. Im Schauspielhause. 177te Abonney pie Vorstellung : Dic unterbrochene Whistpartie, Lustspiel in 2 Abth, : Der Kapellmeister aus Venedig, musikalisches d

Zum erstenmale wiederholt: Die zwei Prinzen, Ly

3 Abth, von Scribe und M, G. Fricdrich. 8 +

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten d

Bremond, Schauspiel in 5 Abth., nah dem Französischen dei

Der Weiberseind, Lustspiel in 1 Aft, von R. uy Hierauf, zum erstenmale wiederholt : Des Rathsherrn Tößij Schauspiel in 4 Abtheil., von J. F. von Weißenthurn,

—————._.RMHRIEDT Verantwortliher Redacteur Dr. J. W., Zinkcisen,

as Abonnement beträgt:

2 Kthlr. für 4 Iahr.

4 Kthlr. - 4 Jahr.

s Kthlr. - 1 As.

Bank- Aci Theilen der onarchie

Actiez , W allen reis +Etdtema,

sertions-Gebühr für den

N einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

5% Span. Ausg. —. Zinsl. —, Preuss. Pr. Sch. —, Pol, Neue Anl. 20. 65% Met. 1083 Br.

do. 600 Fl. 795 5. Bugl. Russ. 107 Br.

Pass. —.

6% Mei. 110. 4% do. 100. 3% 72.

Budw. —-.

L) E 0

Königliche Schauspicle.

Inhalt.

icher Theil. : sand. Berlin. Ernennungen ín der Armee. Widerlegtes Gerücht,

sche Bundesstaateu. Königreih Bayern. Kirchen-Kollefte kir eru Großherzogthum Baden, Der landständische a usichu ein e en. reichische Monarchie. Gravosa, Marine-Manöóoer. ankreich, Paris. Hofnachricht, Erklärung in Betreff des Grafen on Montemolin. Der Notenwehsel mit England, Ueber die ir- indischen Zustände, Vermischtes, britanien und Jrland. London, Der Spectator über ie spanische Bermählungs-Angelegenheit. Vierteljährlicher Status der jaats-Einnahme. Angebliche Parlaments-Berufung. Nachrichten qn den Gesellschafts - Jnseln, eigen Sr 0 sel, Volkszählung, Kommcrzielle Unterhandlungen. PermisteS, énemark. Kopenhagen. Das Gut Friedrihswerk. Der Kam- mecher von Scheel, Unzusriedenheit mit der Rceorganisirung der ¡dlcswig - holsteinishen Regierung, Die nächste {l swiger Stände- Bersammlung.

Jm Opernhause. 418te Abonney

Mujik vou H,

478ste Abonnements-Vorstellung: Y

Im Schauspielhause. 179ste Abonn

hweiz, Kanton Zürich, Die Sendung des Herrn von Gonzenbach

Selbstverlage der Expedition. Jm Selbstverlag nah Ocnf. Kanton Genf. Bekanntmachung und Proclamation der

ollten 130.131 . 132pfd. rostockder Weizen 352 , 356 , 360 Fl.z 127psd. nenn 340 Fl., 128pfd. demminer dito 346 Fl., 123pfd. bunten pol- nishen Weizen 320 Fl., 130pfd. weißbunten dito 360 Fl., Verbraucher | 3% do. 385. Pass. —. kauften 128 . 130pfd. bunten polnischen dito zu 350 . 360 Fl., 127 . 128pfd. | 4% Ru»s. Hope 897 - id am 14, und | dito nah Qualität zu 345 , 356 Fl, Unverzollter 118. 119pfd. St, peters- A E \ burger Roggen galt 247 . 250 Fl. Verzollier 118 . 119pfd. preußischer dito Frankfurt a. M., 13. okt. 960 . 263 Fl., 120pfd. dito 262 auch 261 Fl., 110pfd. jährige dänische 1 H Gerste galt 175 Fl., 115pfd. alte dito 185 Fl. Hafer wurde gestern 4 Fl. | po1s. 300 71. 965 965. pro Last böher bezahlt, 82pfd. dier zu 148 Fl, und 80pfd, Futterhafer zu 40 Fl. E Berliner Börse. Neapl. —. 3% Span. Rente —. Den 16. Oktober 1846. Wien, 13. okt. «| Pr. Cour. ; _ Pr. Cour. Mail. 111%. Livorn. 102%. Pest. 9%. Fonds. |8| me. | Gel. Actien. |N| pier, | Get4. | Gem. R St. Scbuld-Sch. (32) 925% 912; |Brl.Potsd Magdb. 4| 87 86 Prämien - Seduuei do. Obl. Lit.A.B.| 4 d.Seeh.a S0 T. —| 91 | de. Lit. C. |4| Kur- u. Neumärk. Magd. Lpz. Eisenb.|—|- Schall. Hierauf Schuldverschr. 35 - 90 f[Hdo. do. Prior.Obl.} 4 a | libet in 1 Aft. Berliner Stadt- Brl. Anh. abgest.|— E ; Obligationen 3E 923; 927 do. do. Prior.Obl.| 4 e E t 18 Okt Westpr. Pfandbr. zt —— 92% Düss. Elb. Eiscob. F 106; 105% N ¿rossk. Pos. do.| 4 | 102% Ido. do. Prior. Obl. S e— f a 35 911 ÎBhein. Kiseob. |—| 841 83 Anfang halb 7 Uhr. 2 bis 72279 , Ostpr. Pfandbr. |34 94x Ido. do. Prior.ObI.| 4 k A Guiíits: do. 3: 91 fdo.v.Staat garaut. 3; haus - Preisen verfaust. Kur- u.Neum. do. 34 94 JOb.-Scbies.BE.L A|/ 4 Im Schauspielhause. Schlesische do. 35 -—— 967 do. Prior.| 4 hie da. vtanig Tam O j s hes D S | net, von H, Börustein. B.-St.E.Lt.A.u.B.|—| 107 Ta A Magd.-falbat.Eb.| 4 | 1055 | V M 19, Oft, Gold al marco. |—| Br.-Schw.-Frb.E.|/4| orstellung: Friedrichsd’or. 13% 132 de. do. Prior.ObI.| 4 And.Gldm.à 5 Th.|— ¡M 115%, Bounn-Kölner Bsb.| 5 ans E Disconto, _— 4 5 [Niedersch. Mk.v.e.| 4 88% 87% Der Gcldzinscours do. Priorität/4| 93% | 93% do. Priorität| 6 | 100% Nied.-Mrk. Zwgb.|4| ds. Priorität|45 90% Wilk.-B. (C.-0.)|/4| Berlin-Hamburger| 4 975 96;

gen der Uebersendung an die 8. 2. genannten Herren zn wenden ; alle direkte Sendungen obne diese Vermittelung gehen auf Kosten der Herren Einsender.

Königsberg, im Oktober 1846. S Namens der Kunst- Vereine zu Danzig, Königsberg, Stettin, Breslau und Posen, deren Haupt-Geschäsftsführer H. Degen.

Leopold-Eisenbahn von Florenz (8051) nach Livorno.

Der Verwaltungsrath der oben genannten Ei- senbahn-Gesellschaft hat

cine Einzahlung von 10 pElt.

auf den Nominalwerth der Actien - Promessen

: oder Lire 100 per Pro- messe angeordnet, welhe bis zum 2, Januar 1847, Mittags 12 Uhr, nah Wahl der Junhaber auch bei uns mit

Thlr. 23. 12 für jede Promesse

geleistet werden kann,

Nach Besckluß der General - Versammlung vom 6. Juli c. genießen dicjenigen Actionaire, welche die Ein- zahlung bis zum 4, Novembcr c. leisten, 9 Lire Zín- sen, zahibar vom 1. November an. :

Dicjenigen, welche sie zwischen 1. November und 2. Januar 1847 leisten, genießen zwar gleichfalls Lire 9 Zinsen, müssen aber der G. sellschaft 6 Prozeni p. a. auf die Lire 100, wofür sie deren Schuldner geworden sind, vergüten.

Die Promessen, auf welchen das vorige Mal

die Einzahlung zwischen tem 2. Mai und 1, Juli ge- leistet wurde, genießen nur 7 Lire Zinsen, indem sie die Zinsen auf gegenwärtiges Semesier verlieren.

Wer die Einzahlung bis 2. Ja- nuar 1847, 12 Uhr Mittags, nicht geleistet hat, verliert alle

Rechte aus den Promessen. Berlin, den 6. August 1846. S Mendelssohn & Co., Jägerstraße Nr, 51.

I E

H i A 10

[741 b]

Eisenbahn.

Von den in unserer Bekanntmachung vom 3. August d. J. aufgeführ- ten 186 Stcf. Jnterims- Actien, auf welche bis zum 1. August d. J. die H sechste Einzahlung nicht

m E H ÆT geleistet wordcn war E f) sind tis mit Ablauf der

s Präklusivfrist (den 15ten d. Mts.) folgende Nummern der fünsten Einzahlung: Nr. 1878 bis mit 1880, 3291 bis mit 3298,,

mithin 11 Stück, nicht eingelöst worden.

Jn Gemäßheit §. 16. der Gesellschasts-Statuten wer- den nun hiermit diese voraufgeführten Actien der fünf- ten Einzahlung für erloschen erklärt, und sind demge- mäß deren Jnhaber aller ihnen als solchen zustehenden Rcchte verlustíg.

Zittau, am 16. September 1846.

Díreftöórium der Loebau - Zittauer: Eisenbahn - Gesellschaft. v. Nostiy, V. Helfft.

Gedrudt in der Deer schen Geheimen Ober-Hosbuchdrutte,

rovisorishen Regierung. Näheres über den Gang der Ercignisse. Mien Freiburg. Verbot der Getraide - Ausfub. gnilf anien, París, Telegraphische Depesche: Die Vermählung der Kö- igin und der Jufantin vollzogen, Valencia, Britische Kriegs- hie, Bricfe aus Madrid. (Vereiteltes Attentat gegen den Herzog on Monipensier; Note der englischen Regierung ; Verhaftungen ; Be- shlagnahme der Zeitungen; die englische Flotte; die Werbungen des General Flores; Herr Cobden angekommen.) und Paris, (Britische friegs - Fahrzeuge im Hafcn von Barcelona.)

exiko, London, Friedensshluß zwishen Mexiko und den Vereinig- jen Staaten. Schreiben aus Paris. (Santana's Stellung nah Piederherstellung seiner Herrschaft.)

ndels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse.

s-Ausstellung in der Königl, Akademie der Künste, (Fünfter Artikel.) cilag e,

Citerarishe Anzeigen,

Bei Unterzeichnetem erschien so eben folgend ressante Schrift : [882] Der

Volkswohlstand

im Preußischen Staale. | aus den Jahren Dor E L Tie 1828 bis 18 Amtli ch er Thei L

so wie : 24 aus der neuesten Zeit, Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : e i nach A a N Dem Friedensrichter, Justizrath Nelles zu Dudeldorf, im Re=- statistischen Ermittelungen und dem Gange det Fbrungs- Bezirk Trier, den Rothen Adler - Orden vierter Klasse; \o

uan pie dem Schullehrer und Küster Trebst zu Wetteburg, im Regie- amtlichen Quellen gs - Bezirk Merseburg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver- dargestellt JeN, von ies

Dr. E, F W: Dieterle, Gch, Ober - Regierungsrath , Direkior des Mai Büreaus und Professor. Ladenpreis 2 Thlr. E S Mitbleh Stechbahn Nr, 3,

Se, Königl. Hoheit der Großherzog von Mccklenburg- reliß is nah Neu=-Streliß abgereist.

Die hiesige Universität beging am 15ten d. das Geburtsfest , Majestät des Königs, indem mit dieser Feier den Bestimmungen haß die öffentlihe Uebergabe des Rektorats verbunden wurde. Die rede hielt der Professor der Beredtsamkeit, der Geheime Regie= \è-Rath Böckh. Der Redner ging davon aus, daß die Ge- ie des Fürsten und des Volkes unzertrenulih seien, mit der Ge- t des zukünftigen Königs das Geschick des Volkes und Staates neue Bestimmung erhalte; er wandte diesen Gedanken auf die hierungen Sr, Majestät des hochseligen Königs und Sr. Majestät Königs Friedrih Wilhelms 1V, an und wies auf die größere vegung und Lebendigkeit hin, welhe in allen Zweigen des Lebens anden sei und auch auf die Wissenschaften Einfluß übez welche tere jedo, besonders die Alterthumsstudien und alle philosophischen Dis-

Bei G. Basse in Quedlinburg is erschienen ul E. S. Mitler in Berlin (Stechbahn Nr, 3), und Bromberg zu haben:

H. B. R. Leupold. Handbüchlcin d

188] wilden Fischerei.

Oder: Belehrung über den Fang der Fische uin Flüssen und Bächen mittelst aller Arten voi Reuscn , Senkern , Hamen , Gabeln , Angeln 1, Beschreibung der vorzüglichern in Deutschland us menden Fische, mit steter ‘Berücksichtigung ihr F thümlichkciten, der ihnen angenehmen Koder wi auf sie anwendbaren Fangmctihoden. Mit 124

Preu

Mg al Bot E L E E M Af

Allgemeine

ziplinen, dur übertriebene Anforderungen an die Wissenschasten, nament- lich die ciner unmittelbaren Einwirkung auf das Leben einerseits und die einer unbedingten Ucbereinstimmung mit bestimmten positiven Vorausseßungen andererseits, in eine falshe Stellung kommen fönn- ten. Der Redner \hloß mit der Betrachtung, daß die Entwickelungs- Perioden und Zeitalter der Völker sich nah der Regierung der Für sten, welchen cine lange Herrschaft zu Theil würde, zählen und be- stimmen ließen, und urtheilte, daß das gegenwärtige Zeitalter Preu- ßens, „unter Friedrich Wilhelm?s 1V, Leitung und unter seinen Auspizien, ein sehr glückliches sei und mit Gottes Hülfe selbst unter schwierigen Verhältnissen bleiben werde.

Nach dieser Rede erwähnte der abgehende Rektor, Professor Trendelenburg, in der Kürze die Ereignisse des verflossenen Jahres, indem er insbesondere zum Gedächtniß der während diescs Zeitraums verstorbenen Amtsgenossen, der Professoren Marheineke, Theremin, Puchta und Jdeler, und des verdienten Eiselen einige Worte sprach und unter den verstorbenen Studirenden namentlich des hoffnungs= vollen Hermann Rossel, eines Rheinländers, gedachte. Der an= tretende Rektor, Geheime Regierungs-Rath Professor Böckh, {loß mit einer Anrede, in welcher er dem übernommenen Amte Gesinnung und Richtung vorzeichnete.

Die Lehrer , welche die Universität im abgelaufenen Jahre durch den Tod verlor, sind oben genannt. Es ging ab, und zwar nach Weimar, der außerordentlihe Pröfessor der Medizin R. Froriep, indem ihm beim Ausscheiden der Charakter eines Geheimen Mecedizi- nal-Raths beigelegt wurde. Zu ordentlichen Professoren wurden er- nannt die bisherigen außerordentlihen Professoren Heydemann in der juristischen, Franz und Lepsius in der philosophischen Fakultät. Es wurden in die juristishe Fakultät berufen die ordentlihen Pro- fessoren Richter von Marburg und Keller von Halle. Zu außer-= ordentlichen Professoren wurden ernannt der Privat-Docent Dr. Böh m in der medizinischen, die Privat-Docenten Doktoren Geppert, Bey= rihch und außerdem Professor Maßmann, früher zu München, in der philosophischen Fakultät. Es habilitirten sich als Privat-Docen-= ten in der Medizin die Doktoren Brücke, Du Bois-Reymond, in den Wissenschaften der philosophishen Fakultät die Doktoren Karsten, Heinß, G. Curtius, J. F. Lauer, Koepke und Dieterici. Jm Winter besuchten die Vorlesungen 2077 theils im- matrikulirte Studirende, theils anderweit Berechtigte, im Sommer 1897, Jmmatrikulirt wurden während des ganzen Jahres 136 Theologen, 416 Juristen, 144 Mediziner, 218 bei der philosophischen Fakultät, im Ganzen 914, darunter 640 Jnländer, 274 Ausländer. Die Disziplin der Studirenden war im Ganzen lobenswerth. Jm nächsten Jahre besteht der Senat außer dem Universitätsrichter, Kam= mergerichts-Rath Lehnert, aus. folgenden Professoren: dem Rektor Bökh, dem Prorektor Trendelenburg, den Dekanen Neander, Heffter, Müller und Lachmann, und den Senatoren Weiß, Homeyer, Hecker, Dieterici und Magnus,

Se, Excellenz der Großherzoglich mecklenburg=

Abgereist: ee Wirkliche Staats - Minister, von Dewihß, nah Neu- treliß.

Durchgereist: Se. Excellenz der Großherzogl. mecklenburg= \hwerinshe Staats-Minister, von Lüßow, von Schwerin kommend, nach Halle.

Uichtamtliher Theil. BUlasñd.

Verlin, 17. Oft, Nach dem heutigeu Militair -Wochen - blatt ist der General » Lieutenant Graf Brandenburg, komman-=

dirender General des 6tecn Armee-Corps, zum Chef des Zten Küras=

d d und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Slatt an, für Berlin dic Expedition der Allg. Preuß.

Zeitung: + Friedrichsslraß e Ür. 72.

Berlin, Sonntag den [Zw Ofkftober

Alle ÞPofl - Anslallen des In-

1846.

sier-Regiments; der General-Lieutenant von Colomb, kommandi= render General des 5ten Armee-Corps, zum Chef des 7ten Husaren= Regiments; der Major zur Disposition von Grumbkow, zuleht Chef der Kaiser Franz - Grenadier =-= Regiments - Garnisons - Com= pagnie, zum Chef der Zten Juvaliden - Compagnie; der Ma= jor Dannhauer, vom Generalstabe des 1sen Armee - Corps, zum Chef des Generalstabes dieses Corps, und der Freiherr von Troschke, Hauptmann vom Generalstabe des 3ten Armee- Corps, zum überzähligen Major ernannt, Leßterer zugleich zum 1sten Armee-Corps verseßt; sodann dem Hauptmann a. D. Kraker von Schwarzenfeld, zulegt im 22sten Jnfanterie-Regiment, der Cha= rafter als Major bewilligt; dem Rittmeister a, D. von Rosenstiel in Posen der Charakter als Major beigelegt; und der Oberst-Lieute- nant Frhr. von der Horst als Commandeur des 19ten Jnfanterie- Regiments ; der Oberst von Fuchs als Commandeur des 3ten Jn=- fanterie-Regiments ; der Oberst Stiehle als Commandeur des 33sten Jufanterie =Regiments; der Major von Tyszka als Commandeur des 1sten Husaren-Regiments; der Oberst Graf von der Schulen= burgals Comdr. d. 2ten Jnf.-Reg.z der Major von Düsterlho als Commandeur d. 3teu Drag.-Reg.z; der Major von Michaelis als Commandeur des Zten Ulanen-Regiments; der Oberst von Schle- gel als Commandeur des 15ten Junfanterie-Regiments; der Oberst von Harder als Commandeur des 16ten Jufanterie - Regiments ; der Oberst - Lieutenant von Willisen als Commandenr des 10ten Husaren-Regiments; der Oberst - Lieutenant von Wiedburg als Commandeur des 25}ten Jnfanterie-Regiments ; der Oberst-Lieutenant Wentzel als Commandeur des 35sten Jnfanterie - Regiments; der Major von Unruhe als Commandeur des 8ten Kürassier-Regiments; der Major Gr, Westarp als Commandeur des 8ten Husaren-Regi= ments; der Oberst von He ssenstal als Junsyecteur der 2ten Jn= genieur-Jnspectionz der Major Hoffmann als Jnspecteur der 2ten Pionier - Jnuspection , und der Major Mebes als Junspecteur oer Zten Festungs-Jnspection bestätigt.

Verlin, 17. Okt. Jun Nr. 278 der Düsseldorfer Zei= tung (wiederholt in Nr, 284 der Deutschen Allgemeinen Zeitung) wird von einer beabsichtigten morganatishen Verbindung eines deutschen Prinzen mit der Tochter einer in Berlin lebenden Schriftstellerin erzählt. Dieses Gerücht kann hierdurch aus der sichersten Quelle für eine grundlose Erfindung erklärt werden.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. (N. K.) Se. Majestät der König hat genehmigt, daß bei der Unthunlichkeit einer Konkurrenz aus Ren= ten-Uebershüssen protestantisher Kultus-Stiftungen und bei der Un= zulänglichkeit der bereits im Jahre 1838 zur Ausführung des Um= baues der bisherigen Simultan =- Kirche zu Unterleinleiter , Königl. Landgerihts Ebermaunstadt, als einer künftigen protestantischen Kirche vorgenommenen Kirchenkollekte eine nohmalige Sammlung hierzu bei den protestantishen Kirchengenossen, und zwar im Regierungs-Bezirke Oberfranken, von Haus zu Haus veranstaltet werde.

__ Großherzogthum Baden. Durch Entschließung Sr, Kö= nigl. Hoheit des Großherzogs vom 8. Oktober is die Einberufung des landständischen Ausschusses zur Prüfung der Amortisations-, Zehnt-= \huldentilgungs- und Eisenbahn-Schulden-Tilgungs-Kasse-Rechnung für 1845 auf den 28sten d. M. erfolgt.

Oesterreichische Monarchie.

Gravosa, 30. Sept. (Wien. Ztg.) Jn den lebtverflossenen Tagen hat die unter den Befehlen Sr. Kaiserl, Hoheit des Erzher= zogs Friedrich stehende, hier versammelte Escadre ihre Uebungen im Scheibenschießen mit Geschüß und Kleingewehr beendigt. Am gestri= gen Tage sollten durch Se. Kaiserl. Hoheit dick diesjährigen Exercitien mit einem Haupt-Manöver beschlossen werden, bei welchem sih nebs

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Abbildungen. 8. Preis 15 Sgr. James Johnson: Die kranlhafte

Empfindlichkeit des Mag

und der Eingewcide, als nächste Ursache der h ungsbeschwerden, Nervenreizbarkeit , geistigen fung, Hypochondrie 2c. Nach langjährigen aA dargestellt und mit Belehrungen über den einzig Weg zu ciner unsfehlbaren Heilung verbundel i der scchsen Auslage des Originals aus dem 1 übersegt. 8, Geh. Preis 10 C9"

Rath und Hülse für

Bruchpatienten jedes Alters und Geschlechts, Oder : Allgeme

F Kunst - Aussf\tellung [fn der Königlichen Akademie der Künste, (Vergl, Allg. Preuß. Ztg. Nr. 261, 272, 276, 281.) FUnster Artikel,

E! Friedrih Eduard und Wilhelm A, Meyerheim ard Rabe Rudolph Jordan Most und Delacroix Hasenclever Alois Hunin J, Becker.,

U gehen jeßt zu dem eigentlihen Genre über und wollen zunächst ige aus dem bürgerlichen Drama und der Komödie der Malerci, an- Me gold, ernste, komische, ländliche und häusliche Situationen, Cine besondere Anziehungsfrat haben in dieser Hinsicht die Bilder von l eim, Dieser Künstler hat das häusliche Leben, die kleine / Zint (U ti et der bürgerlihen und ländlichen Existenz zum Gegenstande liche Belehrungen , wodurch sie in den, (Win dnslerischen Auffassung gemacht, Er weiß den unbedeutendsten Vor- werdcn , nicht nur diese Gebrechen richtig Li ) Ju heitere, poetische Seite mit Glü abzulauschen und sie mit Wärme und durch eine passende Behaudlung uns Us Wi zur Darstellung zu bringen, Wollte man seine Bilder mit machen, sondern auch selbs radikal zu heilen, f jg e harafterisiren, so müßte man dazu das Prädikat „liebens- stattfindender Einklemmung durch eigene l n ben Men Es sind meist zarte, friedliche und traulihe Beziehungen, bald zurückzubringen und sich so vor ven 2 4 «O der Tra, seine Figuren erbliden, Sie sind daher auch hauptsächlich lihen Folgen derselben zu bewahren. J E Pete und Kinderwelt, welche die künftige Wirksamkeit offenbart Erfahrungen und mit Benugung d-r besten 1 hlossen ba Alter, welches den Kreis derselben hon durchlaufen und ab- Schristen über diesen Gegenstand abgefaßt Au bende genommen; aus dem. ruhigeu Sonn - und Festtags - und praftischcn Arzte. Zweite, verbessert Uge N fricdlih-sroher Leute, Er zeigt uns nicht das ernste und 8. Geh. 15 Sgr. e jn Ae des Mannes, welches von seiner zwar derben, aber heiteren

vielmeh en niederländischen Genrebildern vorherrsht, Da giebt

r lauter seelengute, beredte, liche Gesihter voll Auer-

Analtischer Elementar-

der Englischen, Französischen und as nishen Sprache, tet nebs Erklärung der Klassi A Behren - Straße Nr. 11 P L” Rom nd Professoren aus London, Paris und egen 9 ihre resp. Curse in genannten Sprachen s (A dieses Monats eröffnen. Es können wi dat nur 6 Personen Theil nehmen, welchen u derlichen Bücher geliefert werden. AUN. imt richt auf Verlangen in den Wohnungen Pre 1,10 Náh, Auskunft beiHrn, Martin i, Behren

[807 b] e Dorfgeschichten, und man wird nicht müde, in den Zügen Cu Bej Dise heitere Auffassung wird von einer zarten, zierlichen a fei R

Ottedie woart unterstügt, welche jedoch nirgend gelcckt oder am un- aud le Form idealisircnd erscheint, sondern vielmehr nur über das Ganze 4 findet e [er Wahrheit ausgießt, Jn welch? glücklicher Verschmel- auf alte diese Poesie und Naturwahrheit z, B. in dem Bilde: „Kin- Y Abhan, Gemäuer Tauben fütternd““ (Nr. 597), Die Scene ist| an im Mid de neben einem alten verfallenen Gebäude voll Hollunderdust, jen, if N dem die Flachshaare lang und ungelockt um das Gesicht loden, Epelungen, eine wilde Taube durch Futter auf ihren Schoß

in kleines Schwesterchen kana nicht besser auf allen Vieren

liegt im grünen Grase der Bruder. Einfach hängen seine Pantalons cha- rafteristisch nur an einem Bande, das schräg über die Brust geht, Aber bei all’ der Dürftigkeit dieser treuwicdergegebenen Dorffiguren, welch* eine Welt voll Liebe, Unschuld, Sorglosigfkeit und daseinfroher Geschäftigkeit liegt in den Mienen der Mädchen, welch? ein Himmel voll Poesie, von shlum- mernden , vielleicht nie zur bewußten Klarheit durhbrechenden Gedanken in dem Antliy des Buben, womit er in die selige Bläue shaut, Dieser Knabe ist cin Poet, und wenn auch seine Licder nie \{chön gebunden auf dem Tische licgen werden, so singen sie die Vögel nach, und die Winde wehen sie weiter über die grüne Flur, Die oben s{webende Taube, N sich ebenfalls herunterlassen zu wollen scheint , is ein wenig zu groß gerathen.

Ein gleich liebliches Bild is dic „Frau aus dem Harz mit ihrem Kinde“ (Nr. 598). Eine junge Frau, die in dem Korbe auf ihrem Rüen ihr \chlafendes Kindchen trägt, is im Begriff, zur Stadt zu gehen, um ihren Vorrath an kleinen Erzeugnissen, den sie in einem anderen Korbe am Arme hat, zu veräußern. Sinnend berechnet sie, wie viel sie wohl heute einnch- men mag, und wie der kleine Ertrag dann zur Gedcihlichkeit des Häuslichen möchte verwendet werden, Von dem anderen Landmädchen (Nr. 599) haben wir in unseren; vorigen Artikel hon gesprochen.

Es folgt eine häuslihe Scenc: „Großvater und Enkel“ (Nr. 600). Es ist halb 7 Uhr Morgens, wie die Wanduhr zeigt. Am einladenden Kaffcetische sit noch die Mutter mit dem Jüngsten, welches das halbe Ge- sichtchen in die Tasse stcckt, um ja noch den legten süßen Rest zu bekom- men. Der Mutter Aufmerksamkeit wird aber durch cine Gruppe im Vor- dergrunde in Anspruch genommen. Sie freut sih innig über dic Tadcllo- sigkeit, womit die ältere Kleine mit gefalteten Händchen dem Großvater ihr Gebet aufsagt, welches der freundliche Alte aus dem zerlesenen Büchelchen überhört; denn um sieben muß sie zur Schule, Durch die offenstehende Thür sieht man den jungen Mann schon in seiner Tischler - Werkstatt be- schästigt, Ein: Vogelbauer im Fenster und der Durchblick durch diescs auf den blauen Morgenhimmel draußen tragen dazu bei, den heiteren Ton in dieser kleinen Welt voll Zufriedenheit und häuslichen Glückes zu erhöhen. Jn der „Dorf-Familie““ (Nr. 601) schen wir wieder einen solhen Groß- papa, der über den Hofzaun das Enkelchen emporhebt; denn es soll der Mutter Lebewohl sagen, welhe mit Sichel nnd leerem Korbe Gras zu schneiden geht. Ein älteres - steht unten und hebt sih auf die Zehen, um an eine Riße des Zauncs zu gelangen und einen Blick in die Welt

hinter den Brettern zu thun, deren Wunder es so gern, wenn es mit dürfte,

daneben hocken, wie dieses kleine, aufmerksame Geschöpf da thut. Zur Seite

on der Hand der Mutter sich beschaute. Leßteres, mit sonst sehr sprehendem Gesichte, scheint uns den Mund für ein freundliches Lebewohl ein wenig zu weit zu öffnen, welches feinen guten Einckruck macht.

„Die erzählende Mutter““ (Nr, 602) ruht mit ihren Kindern im Vor- dergrunde auf dem grünen Rasen, Sie hat aber den Stricfstrumpf in der Hand, den treuen Begleiter sorgsamer Hausmütter, welche selbst die Dämmer- und Erholungsstunde nicht ohne Nuyen vorüberstreichen lassen, Dabei klin- gen dic Geschichten so hübsh! Was für eine zuhörende Kindergruppe -das von der Hand dieses Künstlers geben muß, kann man sich leiht vorstellen. Auch sehlen nicht zwei andere Kleinere, welche sich daneben im Grase tum- meln. Weiter hinten is die Bleiche, wo wir noch andere Frauen geschäftig erblicken, Den Hintergrund \chlicßt eine hochgelegene Stadt ab, deren Thürme in den Duft des Sommerabends hineinragen.

Das letzte Bild dieses talentvollen Künstlers stellt ein „Mädchen mit Hunden“ dar (Nr, 603). Die Kleine is in einen Stall gedrungen und will jeßt mit dem unter der Nachkommenschaft eines Hundes gewählten Lieblinge davongehen. Dagegen scheint die Hundemutter Einspruch thun zu müsscn und stellt die Vorderpfoten friedlih wedelnd auf den Arm der jungen Räuberin, Unnachahmlich shön is in ihrem kleinen Gesicht die Ungewißheit ausgedrückt, ob sie die Zudringlichkeit der Hündin wirklich fürchten oder dem Wunsche, das ergrissenc Junge davonzutragen, folgen soll. Es is dieser Ausdruck der ganzen Junerlichkeit, wie sie durh den Augenblick bestimmt wird, eine stets meisterhaft gelungene, wichtige Seite bei den Figuren Meyerheim's; er offenbart darin eine ungemeine Fertigkeit und Lieblichkeit der Auffassung. Wir haben es uns deshalb nicht versagen fönnen, auf alle diese Bilder einzeln aufmerksam zu machen und wenden uns jeßt mit gleicher Freude zu den Bildern von Wilh. A, Meverhcim.

Diese gleichen in charaktervoller Auffassung und in der zierlichen, net- ten Behandlung durchaus denen von Ed. Meyerheim. Jn Bezug auf den Stoff is es aber hauptsächlich das Soldatenleben, in seinem friedlichen gar- nisonirenden Walten , welches dieser Maler darzustellen liebt, und welches ihm aufßerorden!lih gut gelingt. Es gefällt uns vor Allem: „Marschscene des crsten Garde-Ulanen-Landwehr-Regiments““ (Nr. 609), Links verliert sich ein Regiment in die Büsche, Nur zwei von den Kriegern sind zu zwei Wäscheriunen herangeritten, welche an cinem Teiche beschästigt sind. Das Gespräch liegt auf dem Gesichte der Theilnehmer, und nah dem \{chmudcken, weiblichen Theile derselben schaut mancher davonreitende Soldat zurück. Bis an das Knie im Wasser steht ein köstliher Bube und starrt mit offe- nem Munde die neue, unerhörte Erscheinung der blanken Reiter an, Ein recht ergöpliches, lebensvolles Bild,

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