1846 / 295 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Bromberg. Das im Wagrowiecer Kreise gelegene, ohne lebendes

[440]

und todtes Jnvoentarium gerichtlich auf 28,166 Thlr.

7 Pf. abgeschägte adelige Gut Podobowice Nr. 23, soll am 12, Dezember 1846, Vormittags um 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt weiden. Taxe, Hypothekenschein und Bedingungen können in der E Abtheilung 111, eingesehen werden.

ie dem Aufenthalte nah unbekannten Gläubiger, als :

1) die Victoria v. Goczkowsfa,

2) die Sophie, verchelihte v. Badowska, geborene

von Kawedcka,

werden hierzu öffentlich vorgeladen.

[636] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 29. Juni 1846. Die den Gebrüdern Bobe gehörigen drei Grund- stüde, als :

1) das in der Koppenstraße Nr. 34 belegene, Vol. 30, Nr. 2184. des Hypothekenbuchs verzeichnete und auf 10,392 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf. abgeschäßte,

2) und 3) die zur reten und linken Seite daran st0- ßenden, in der Koppenstraße belegenen und Vol. 30, Nr. 2183. und 2185 verzeichneten und auf 2280 Thlr. 22 Sgr. 2 Pf. und 2797 Thlr, 25 Sgr. abgeshäßten Grundstücke,

sollen am 46. Februar 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle einzeln oder zusammen, je nachdem das höchste Gebot erzielt wird, subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzuschen.

[898] Bekanntmachung, die Mannsfeldschen Kuxe betreffend.

Die Herren und Frauen Gewerken der Mannsfeld- schen Kupfer - Berg- und Hüttenwerke werden hierdurch benachrichtigt, daß cinc umfassende Vereinigung der ge- sammten Mannsfeldschen Gewerkschaften beabsichtigt wird. Da hierbei Ausgleihungen durch Extra-Verthei- lungen an einzelne Gewerkschaften vorkommen könnten, so halten es die unterzeihneten Deputirten für ihre Pflicht, die dermaligen Kux-Juhaber hierauf aufmerk- sam zu machen.

Leipzig und Dresden, am 17. Oktober 1846.

Die Deputirten der Mannsfeldshen Gewerkschaften. Dr. Seeburg, Freiesleben, Dr, Dörrien,

[819 b]

Berlin - Anhaltische Eisenbahn. Stats Die Versender solher Waa- ren- Artikel, welhe nah §. 93. der

ei E Zollordnung von 1838 der Trans- S port-Kontrole im Jn-

lande unterliegen, machen wir hierdurch wie -

derholt auf die ges eblich c Lestimmung aufmerksam, daß in den betressenden Frachtbriefen der

Ablieferungstermin mit Buch- staben angegeben sein muß,

mithin alle derartigen Frachtbricse, in welchen dieser Bestimmung nicht genügt ist, zurückgewiesen werden müßten. Berlin, den 21. Oktober 1846, Die Direction. v, Cronstein, Vorsigender,

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Magdeburg-Wittenbergesche

[811 b] Eisenbahn.

: Jn der Ueberzeugung, daß mänche Junhaber von Quittungsbogen der Magdeburg - Wittenber- geschen Eisenbahn - Ge- scllshaft durch die un- würdigen Machinationen der Gegner des in jeder Hinsicht auf den solide- sten Grundlagen beru- henden Unternehmens und durch die von diesen darüber verbreiteten , aller Begründung entbehrenden nachtheili- gen Gerüchte getäuscht und verleitet worden find, die unterm 25, August d. J. ausgeschriebene zweite Einzahlung innerhalb der festgeseyten Frist bis zum 15ten d. M. nicht zu leisten, is von beiden Gesellschafts - Vorständen beschlossen worden, gegen alle ursprünglichen Zeichner und resp. Jnhaber

von Quittungsbogen, welhe ÞÎH zum 31stea d. M. ihrer übernommenen Verpflichtung durch Zahlung der fälligen zweiten Rate von zehn Prozent Genüge leisten, von

der Einforderung der bereits verwirkten Convention alirate von 2Thlr, für jede Ac- tie Abstand zu nehmen.

Jndem wir diesen Beschluß zur Kenntnißnahme der betheiligten ersten Zeichner resp. jeßigen Jnhaber von Quittungsbogen unserer Gesellschaft bringen , fordern wir sie mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom ge- strigen Tage hiermit auf, von der ihnen bewilligten Nachfrist Gebrauh zu machen, nah deren Ablauf je- denfalls das in der legteren ausgesprochene Präjudiz, unbeschadet des Rects, die ersten Zeichner in Anspru ch zu nehmen, gegen die Zahlungs‘äumigen realisirt wer- den wird,

Magdeburg, den 17. Oktober 1846,

Direktorium der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisen-

bahn-Gesellschast. Frandcke, Vorsigender.

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1250 Allgemeiner Anzeiger.

900] Bekanntmathung.

Jn Gemäßheit der sub No. 170. der Geseysamm- lung für das Herzegthum Sachsen - Gotha pudlizirten Landesherrlihen Verordnung vom 114. August 1837 sind aus der geschlossenen Anleihe der Herzogl. Kammer all- hier bei der in diesem Monat stattgehabten achten Aus- loosung nachstehende Schuldbriefe, nämlich :

Serie A. Nr. 34. 214 und 260.

Serie B. Nr. 4. 74. 244 und 253.

Serie C.

Nr. 381. 389, 400. 408. 416. 53s. 578, 586, 594,

708, 769 und 786. Senie D.

Nr. 21. 28. 65. 96. 142, 143, 242. 340. 540, 543. 623. 633, 653. 702. 714. 749. 806. 842, 873. 961. 967, 1023. 1076 und 1090,

Serie E.

Nr. 47. 109. 157, 183, 232, 285. 295 und 356. gezogen und zur Auszahlung für den 1, April 1847 bestimmt worden. ;

Die Jnhaber der hiernah ausgeloosten Schuldbriese werden dahcr aufgefordert, vom 1. April 1847 an die genannten Schuidbriese neb} den dazu gehörigen Zins- lcisten und den vom 1, April 1847 ab laufenden Zins- Abschnitten bei der Herzogl. Kammer-Hauptkasse allhier zur Abzahlung dcr betrcffenden Kapital-Beträge cinzu- reichen, wobci noch bemerlt wird, daß die Verzinsung der ausgeloosten Schuldbriefe nah Art. 7 der eben an- geführten Landesherr!. Verordnung mit dem 1. April 1847 jedenfalls aufhört.

Zugleich weden nachstehende, bis jeßt bei der Her- zogl. Kammer-Hauptkasse allhier zur Zahlung nicht prä- sentirte Zinsabschnitte :

den 1. Okf:ober 1844 betagt und den 1. Oktober 1846 verfallen

Serie C. Nr. 198.

» D. Nr. 74. 75. 76 und 258,

» E. Nr. 59, i

in Gemäßheit des Art. 11 der mehrerwähuten Landes- herrl. Verordnung vom 11. August 41837 sür erloschen erflärt und dic Jubaber der am 1. Oktober. 1845 aus- geloosten Kammer-Schuldbricse :

Serie B. Nr. 295,

» C. Nr. 78 und 248.

__» D. Nr. 201 und 225. so wie der an den nachstehenden Terminen betagten, bei der Herzogl. Kammer-Hauptkasse bis zum 1, Ofto- ber d. J. zur Zahlung noch nicht präsentirten Zins- Abschnitte, als: 1) der am 1. April 1845 betagten: Serie B. Nr. 259, * O » C. Nr. 198 und 394. A » D. Nr. 39, 74. 75. 76 und 372. » E. Nr. 59. 203, 223 und 224. 2) der am 1. Oktober 1845 betagten : Serie A. Nr. 215. 236 und 256.“ » B. Nr. 259, 295 und 352. » C. Nr. 3, 4. 50. 198. 409. 411. 412. 413, 416. 419, 420, 422. 423, 512 und 513. i » D. Nr. 6. 39, 74. 75,76, 87..88. 89, 90. 91. 327. 329,387, 388, 393, 400, 419. 431 und 5420 » E. Nr. 3. 50, 54,59, 71.1425, 137, 173 und 186. i 3) der am 1. April 1846 betagten: Serie A. Nr. 160, 212. 236. 238. 244. 247. 248. 249 und 256. i » B. Nr. 111. 122. 124. 125. 127. 128. 131. 132, 158. 174. 181, 258, 259, 295. 301. 312. 313. 324. 346. 351. 355. 356. 357, 358. 359 und 373. » C. Nr. 3. 4-27. 49, 50. 78. 170, 182. 498. 203, 242. 298. 305. 321, 323. 348. 353, 365. 394, 400. 438, 464, 480 und 490, » D. Nr. 1; 2. 3. 4. 5. 6, 10.: 11, 26. 37. 38. 39, 67. 70, 71. 74. 75. 76, 87. 88, 89, 90, 91. 137, 209, 210, 228, 264. 267, 278. 296. 300. 326, 330, 353. 354. 372, 387, 388, 393. 399, 400. 431, 452, 457. 461. 463, 465. 494. 499, 521. 523 und 524, » E. Nr. 20. 29. 30. 44, 45. 47, 52. 54. 55. 59. 113. 114. 121. 125. 141. 144, 151. 155. 167. 170. 173, 179, 184. 192. 195. 203. 204, 215. 223. 224. 231, 232. 233, 239, 240, 243. 247. 249, 252. 258. 263. 270. 272, 294. 303, 204, 306. 307 und 310, i zur Einreichung derselben bei der hiesigen Herzogl. Kammer-Hauptfkasse,, mit Hinweisung auf das deshalb gescylih bestehende Präjudiz, aufgefordert. Gotha, den 10, Oktober 18416, Herzogl. Sächs. Kammer.

[844] Ediktal-Ladung.

Bei der unterzeichneten Justiz - Kanzlei hat in Ehe- De'ertions\sachen Christianen Fri: derifen Heidmann, geb. Hofmann, aus Friedersdorf, hiesiger Jurisdiction, Klä- gerin, entgegen deren abwesenden Ehemann Johann Gottlieb Heidmann, welcher sich zulegt in beregtem Friedersdorf vor nunmehr aht Jahren als Brauerge- sell aufgehalten hat, Beklagten, Erstere, nachdem Be- llagter in dem am 22. September l. Js. aubcraumt

ewesenen crsten Edifial-Termine ausgeblieben ist, um

ortstellung des Ediktal - Prozesses nachgesucht, und es wird daher genannter Heidmann hiermit peremtorisch

geladen, den 24. November 1846,

Vormittags 10 Uhr, bei sünf Thalern Strafe vor der hiesigen Justiz - Kanzlci persönlich zu erscheinen, die Gründe seines Nichtersheinens im ersten Termine zu bescheinizen und die Ehc fortzuschen, oder sih zu ge- wärtigen, daß er für cincn böswilligen Verlasser erklärt und die zwischen ihm und der Klägerin bestchende Ehe geschieden werden wird.

Reibersdorf bei Zittau in der Königl. Sächf. Ober-

Lausiy, am 25, September 1846. : Die standesherrl, Gräfl, v, Einsiedelische Justiz-Kanzlei : daselbs

.

Flo h r, Kanzlei-Dir.

siterarische Anzeigen.

Jn der Verlagsbuchhandlung von C. W. Leske in Darmstadt is erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, so wie bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn 3), Posen und Bromberg:

[899] Ueber den

Einfluß der Schule

auf das Leben des Volks,

Kritik der Gegenwart und Vorschläge für die Zukunft vom E Gesichtspunkte aus.

on Carl Soldan, Großherzogl. Hessishem Schul -Jnspektor und zweitem Lehrer am evangelischen Schullehrer-Seminar zu Fried- ü ans h e Thl gr. 8. Jn Umschlag. geh. 15 A

Dieses Wek. hat sich zur Nusgabe geseyt, die Mittel, wodurch die gegenwärtige Schule für das Leben des Volfcs wirkt, und dic Hindernisse, die ihrer Thätigkeit noh im Wege stehen, einer gründlichen Revision zu un- terwersen, Veranlassung zu seiner Entstehung gab, wie der Herr Vers. in der Vo:rede erzählt, zunächst die Su- ringarische Frage, und bei der Prüfung der eingegan- genen Abhandlungen wurde ihm in seiner damaligen unvollkommenen Gestalt die nächste Stelle nach der ge- frönten zu Theil, Dessenvngeachtet blieb es liegen, weil der Herr Vers. hon vorher gefühlt hatte, daß es noch einer Ucberarbeitung beduiste, er aber daran durch an- dere, scitdem in Druck erschienene Arbeitcn gehindert war. Erst die Aufforderung des Herrn Direktor Die- sterweg in Berlin, daß einer von den 63 Preisbewer- bern, der sich mehr an die Lösung der spcziellen Frage gehalten und zur Aufgabe gemacht hätte, die Thätigkeit der Schul ehrer heranzuziehen , seine Abhandlung be- fannt machen möchte, führte wieder zur Arbeit; weil daraus die Hoffnung entstand, durch spezielleres Einge- hen der Sache der Volkserzichung noch etwas zu nüßen. Und so wendet sih denn das Werk zunächst an die Leh- rer, ihnen zu zeigen, was sie sür eine nachhaltigere Wirksamkeit der Schule auf das Lcben des Volkes zu thun vermögen, dann aber auch an alle Andere, welche im Stande sind und darum entweder shon von Amts wegen oder doch durch christlihes Wohlwollen und Bür- gersinn sich verpflichtet fühlen , für den großen Zweck der Volksbildung und Volksgesittung thätig zu sein. Jhnen allen sei es daher zur ernsten Beherzigung em-

pfohlen.

[907] Im Ve1ilage der Unterzeichneten is erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, zu erhalten:

Das Zeichnen und Aufnehmen des Artillerie - Materials

oder die geometrishe Zeichnenkunst, angewendet auf die bildliche Darstellung der Geschüße, Wagen, Maschinen 2c. der Artillerie; zunächst zum Gebrauch beim Unterricht in der Königlich preußischen Artillerieschule / :voa ' M. Bur g , : Hauptimann der Artillerie und Lehrer an der Königl. Artillerie- und Jugenieurschule. Mit 12 Figurentafeln. “Gch. 35 Thlr. Die Veilagshandlung findet sich um so mehr veran- laßt, dicses bereits sebr günstig aufgenommene und vor- theilhaft beurtheilte Werk dem militairischen Publikum zu empfehlen, als es das erste is, welches

die neue preußische Feld- Artillerie

nah der Bestimmung vom Jahre 1842 behandelt. Jn Paris is eine französische Uebersezung von diesem Werke angekündigt. Dundcker und Humblot.

[903] Jn der Fr. Lin schen Buchhandlung in Trier sind

erschienen und dur die (Pr OPIUS\che Buchhand- lung in Berlin, Königl, Bauschule Nr. 12, zu beziehen : i |

Kleine Lieder. Enthaltend Gebete und Be-

trachturgen sür Kinder von Ph. Lay en, Mit Jllustrationen. Elegant gebunden Preis 27 Sgr.

De Tiwuli Sedis Apostolicae ad insigniendam sedem Romanam usu antiquo et vi singulari. Scripsit M, Eberhard, S, theol. Doctor ejus- demque in Semin. Episcop. Trev. Prof. Preis 15 Sgr.

Wissenschaft der empirishen Psychologie in geneti- shcr Entwickelung von Dr. P, Volkmu t h. Preis 2 Thlr, 10 Sgr.

Le Congrès archéologique de France à Trèves 8

et 9 Juin 1846. Preis 12 Sgr.

904]

[ Bei G, Basse in Quedlinburg is erschienen nnd bei E, S. Mittler in Berlin (Stehbaÿn Nr, 3), Poscn und Bromberg zu haben:

Die Auszehrung heilbar! Enthaltend die Mittel, wodurch Natur und Kunst die Heilung der Schwindsucht bewirken. Nebst Vorschriften für alle diejenigen, welche dieser Krankheit wegen erb- liher Anlage oder wegen krankhaften Gesundheitszu- standes am häufigsten unterwo1fen sind. Von Dr. Ramadge, Ober- Arzt des londoner Hospitals für Schwindsüchtige. Nach der zweiten Original - Ausgabe bearbeitet von Dr. Aug. Schulze. Dritte Auf-

lage. 8. Geh. N 125 Sgr.

Der berühmte Ramadge sagt: „Die Heilung ciner Krankheit, welche man bieher für unheilbar gehalten, ist möglich; das Mittel zur Heilung besteht in keinem pharmaceutishen Arcanum, sondern in einem einfachen, mechanischen, überall anwendbaren Verfahren. Was bis jeyt dunkel war, is nun hoffentlich hell geworden ! Alle bisherigen Kur-Methoden, die sich auf bloße Ver- muthungen gründeten, müssen der verdienten Vergessen- heit übergeben werden , gleih anderen irrigen Behand- lungëweisen der Vorzeit, woran wir" nur mit Scham

urückdenken können; nur zu oft verschli

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[906] Großer Verkauf von Jmmobilie,,

Jm Verlaufe der kommenden Monate weiden dcr Wittwe und- den Erben des Herrn Ludwig y zugehörigen Jmmobilien Theilungs halber zuy lichen Verkaufe kommen:

1) Ein herrschaftlihes Haus mit Stallun und sonstigen Nebengcbäuden, großem Hosuy Garten, gelegen zu Bonn in der Wilhelm-Ehz No. 22 a.

2) Eine Windmühle, eine Wassermahlmühle Fournierschneidemühle in Bonn und mehrere in und bei Bonn.

3) Das Rittergut Auerhof zu Plittersdorf q in der Nähe der Stadt Bonn und des Siehe bestehend aus einem herrschafilichen Landhause, Park und zwei Pachthöfen mit circa 650 My Morgen Acrland, Weingärten, Wiesen unt ÿ

4) Ein Weingut zu Ober-Dollendorf, besch einem Hause, 5 Morgen Obst - und avde (i 16 Morgen Weinbergen, 38 Morgen Adril Morgen Busch und Wald. ;

5) Die Höhe des Petersbergcs, cine de (y1 gelegenen Spiyen des Sicbengebirges , bein einer Kirche, Haus, 3 Morgen Aerland, (/} Wald mit schönen Anlagen und den herltinz sichten.

6) Ein Weingut zu Unkel, bestchend aus tim hause mit Stallung, Kelterhaus, großen Gun Gärtnerswohnung, 15 Morgen Weinbergen, 9 Y Aerland, 47 Morgen Wald und Rahmhen,

7) Eine Wildhäute-Gerberei von cica 206 verbunden mit einer Holzschneiderei, zu St, Tho Andernach, bestchend aus großen Wohn- und} gebäuden , einer Holzschneide - und Lohmühle, n Morgen Hofraum, Garten, Landungsplay an und Acrland.

Die Verkaufs - Tage werden später angezeigt Nähere Auskunst ertheilt Herr Notar Eilcnder in

E - E

[901]

Un Français, âgé de trente ans, auteur d sieurs ouvrages pour l’étude de sa langue a magne, désire un emploi de professeur dans u blissement public vu particulier, S’adrest

Peschier, professeur à l’Université de T f

[Asfranchir.]

[864] : Allen resp. Reisenden beehre ih mi zy 4; anzuzeigen, daß ih das neueingerichte Gla „Zum deutschen Hause“, in der Fürsten den Eiscnbahnhöfen und der Dampfscbifffahi-| tion belegen, vom 7ten d. M. ab übernom} Jundem ich eine gute, prompte und billige Mi verspreche, bitte ih ganz ergebenst um zahlreih fálligen Zuspruh. Magdebura, Oltober 1816, Louis Edel, früher Obcrkellner im weißen 6

[848 b] ;

Hr. Eug. Vivier (Horn-Virtuos«) aus Pu die Ehre haben, am Donnerstag den#! ber, Abends 7 Uhr, im Konzertsaale da fi Schauspielhauses ein gro lses Kon zern

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Allgemeine

‘eußishe Zeitung.

¿ 295.

y Inhalt. tlicher Theil. : e / nland. Ber lin. Allgemeine Verfügung, die Disziplinar-Untersuchungen gege richtcrliche Beamte betreffend, i eutsche Bundesstaateu. Königreich Bavern. Der Herzog von euchtenberg« Siroffo. Königreih Hannover, Der Kron- inz und die Kronprinzessin, Die Stände - Versammlung. Der Brand in Northeim. : esterreichische Monarchie. Wien. lingen des Atbeitshauses. ußland und Polen. St. Petersburg. Quarantaine-Vorschrif- n, Landgestütwesen. Vermischt:s. Warschau. Schlosser's Judusuie-Ansta!ten im Königreich Polen. rankreich, Paris. Angebliche Truppensendungen nah den Gränzen der Schweiz, Hof-Nachrichten. Rükehr des Herrn von Varennes auf seinen Posten. Die spanische Frage. Legitimistische Subscrip- tion, Auflösung der Actien-Gesellschaft der „Epoque“, Vermischtes, roßbritanien und Frland. London. Depeschen aus Lissabon, Deutsches Krankenhaus. Der Nothstand in Jrland. Maßregeln der spanischen Fonds- Jnhaber, Vermischtes. iederlande. Aus dem Haag. Eróffnung der Session der General- Giaaten. : elgien. Brüssel. Jnfant Enrique. Vermischtes. änemark, Kopenhagen. Gescy wegen Gebrauchs der dänischen Sprache in der Stände - Versammlung. Scchleswig. Citkulare der Regierung an die Polizei- und Ober-Beamten, hweiz. Kanton Luzern. Bewilligung eines unbedingten Kredits, Einberufung von Tro ppen, alien. Rom. Die Königin von Holland. Ernennung eines Mi- nister-Conseils. Der tosfkauische Minister-Resident, Der Professor Drioli, Eisen- und Marmor-Lager. Einbringung cines St1aats- gefangenen. Turin, Neue Organisation der Uriversität, hanien. Schreiben aus Madrid. (Beglückwünschungs-Cour bci der Königin ; der eng:i‘he Gesandte ; Stimmung in der Hauptstadt ; Sticr- geseht; Aenderungen in den Vermählungs-Förmlichkeiten ; die Verlcihung des Granden - Tit:[ls an den Sohn des Grafen Bresson; Orden - und Dosen- Vertheilung; Nachrichten aus Lissabon ; Vermisch:es.) ortugal. Schreiben aus Lissabon. (Ruhe in Lissabon z die Stellung des Herzogs von Palmella; Wiedereinsegung der karlitishen Truppen- Befehlshaber; Einstellung der Cortes - Wahlen; Maßregeln in den Pro- binzen gegen die Septembristen.) andels: u, Börseu-Nachrichten. Berlin. Börsen- u, Markibe1richt. usit - Aufführung der Akademie sür Männergesang. Rom, Ausgra- bungen, Nacbgelassenes Werk Galilei's,

Amtlicher Theil.

Unruhen unter den Sträf-

FSe. Majestát der König haben Allergnädigst geruht :

Den Geheimen Regierungs - und vortragenden Rath in dem inisterium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegen- ten, Aulike, zum Geheimen Ober-Regierungs-Rath zu ernennen,

„DBefaganntmachuny g Die diesjährige Scepost - Verbindung zwischen Stettin und Ko- hagen wird Ende Oktober in der Weise geschlossen werden, daß ( Post-Dampfschiff „Geiser““ zum lehtenmale am Dienstag, den 27sten d. M., von Kopenhazen und am Freitag, den“ 30sten d. M., von Stettin

Mi, den 10, Oktober 1846. General-Post-Amt, Uichtamtlicher Theil. Inland.

Verlin, 23, Okt, Se, Majestät der König haben Allergnä- \st geruht: Dem General - Adjutanten, General - Lieutenant von tUmann, und den Flügel- Adjutanten, Oberst - Lieutenants von hlemüller und von Schöler, die Erlaubniß zur Anlegung der ju Sr, Majestät dem König der Niederlande ihnen verliehenen ren, und zwar dem Ersteren des Großfreuzes des Großherzoglich reinburgishen Ordens der Eichenkrone, den beiden Anderen des

aues des Königlich niederländishen Löwen - Ordens, zu er-

_Verlin, 23. Oft. Die heute ausgegebene Nr. 38 des Ju st iz- \isterialblattes enthält folgende allgemeine Versügung, das ifahren bei Disziplinar - Untersuchungen gegen rihterlide Beamte fend : „Das Gesey über das gerihtlihe und Disziplinar=- verfahren gegen Beamte vom 29. März 1844 (Geseßt- immlung Seite 77) unterscheidet bei dem Disziplinar - Straf-

Berlin,

Verfahren im §. 14 zwischen Ordnungéstrafen und Entfernung aus dem Amte. Die Ordnungsstra fen, wozu L die Geld- bußen gchören, werden dur Verfügungen der Dienst-Vorgeseßten festgeseßt, und es findet dagegen nur der Weg der Beschwerde bei der höheren Dienst - Behörde statt (§5. 23 und 24 ebend.). Das Verfahren für Entfernung aus dem Amte seyt dagegen eie förmlide zu diesem Zweck eingeleitete Untersuhung voraus, und die Entscheidung über die Entfernung erfolgt, bei rich- terlihen Beamten insbesondere, durch cinen Beschluß des kompc- tenten Landes - Justiz - Kollegiums, gegea welchen sowohl von dem Angeschuldigten, als von dem Justiz-Minister innerhalb einer be- stimmten Frist Rekurs an das Geheime Ober-Tiibunal, beziehungs- weise an den rheinischen Revisions- und Cassationohof, zulässig is (§§. 25 und 40 ebendaselbst). Dieser Unterschied i} in einzelnen Fäl- len niht gehörig berüdjihtigt worden, und findet sich der Justiz- Minister dadurch veranlaßt, die betreffenden Behörten auf die ge- naue Beachtung diejes Unterschiedes für künftige Fälle aufmerïsam zu machen. Es ift namentli vorgekommen, daß bei Disziplinar- Untersuchungen gegen rihteïlihe Beamte, in welchen das entscheidende Gericht die Entfernnng aus dem Amte nicht für begründet annahm, statt dessen in dem nach §. 40 des Geseßes vom 29, März 1844 (Geseß-Sammlung Seite 95) gefaßten Beshlusse sofort auf eine Ordnungê- (Geld-) Strafe erkannt wurde, und daraus dann der Zweifel entstand: inwiefern hiergegen Rekurs oder Beschwerde statt- finde, und ob das Geheime Ober-Tribunal im Wege des Refkurses auch über solhe Geldstrafe zu entscheiden habe. Bei cinem rihti- gen Verfahren kann dieser Zweifel überhaupt niht cintreten. Wird die Diszipl:nar -Untersuhung zum Zweck der Entfernung aus dem Amte eingeleitet, und findet das entscheide: de Landes - Justiz- Kollegium die Sache dazu nicht angethan, so muß es die ctwanige Festseßung einer Ordnungs - Strafe ledigli der hierzu kompetenten vorgeseßten Dienstbehörde des Angeklagten überlassen, beziehungsweise dieselbe in einer besonderen Versügung, nachdem der in Gemäßheit des §. 40 des Gesches vom 29. März 1844 gefaßte Beschluß die Rechtskraft beschritten hat, festseßen, in diesem Beschlusse selbst aber sich nur darüber aussprehen, ob der Angeschuldigte aus dcm Ante zu entfernen sei oder nicht. Gegen einen solhen Beschluß steht dann dem Justiz - Minister nah dem eben allegirten §. 40 der Rekurs an das Geheime Ober-Tribunal, beziehungôweise an den rhei- nischen Revisions- und Cassationshof, ofen, während dem Angeschul- digten wegen der gegen“ ihn verhängten Ordnungs-Strafe nach §. 24 nur der Weg der Beshwerde an die vorgeseßte Justanz freisteht. Berlin, den 19, Oktober 1846. Der Justiz-Minister Uh den. An das Königlihe Kammergericht, das Königliche Ober-Appellationsge- riht zu Greifswald, die sämmtlichen Königlichen Ober-Landesgerichte und den Königlichen Justiz-Senat zu Ehrenbreitstein,“

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. München, 19, Okt, Der Herzog vou Leuchtenberg begiebt sich heute zum Besuche des Königl, würt= tembergischen Hofes nah Stuttgart. Gestern und vorgestern wehte ein drückender Sirokko in unserer Stadt, der sih namentli in den gestrigen Mittagsstunden fast bis zur Unerträglichkeit steigerte. (Der Nürnb, Korresp. macht hierzu folgende Bemerkung: „Eine in die- ser Jahreszeit ganz ungewöhnlihe Schwüle der Luft herrschte an den genannten Tagen auch in Nürnberg und wurde von Sachkundigen gleichfalls als Fortseßung eines Sirokko angesprochen.)

Königreich Hannover. Jhre Königl. Hoheiten -der Kronprinz und die Kronprinzessin befinden sich seit dem 19, Oktober mit dem Erbprinzen in Celle. Die Hannov. Ztg. enthält cine Bekanntmachung des K. Kabinets, nah welcher die Sißungen der jüngsten Diät der allgemeinen Stände-Versammlung am 2. November d. J. wieder ihren Anfang nehmea. Bei dem erwähnten Brande in Northeim ist ein Mann, der bei den Lösch - Anstalten beschästigt war, verunglüdt; seine Leiche konnte erst am nächstfolgenden Tage aus dem Schutte hervorgezogen werden. Die niedergebrannten Häu- ser gehörten größtentheils Ackerbürgern, die zugleih ibren ganzen Aerndte-Ertrag eingebüßt haben.

Oesterreichische Monarchie.

__ Wien, 16. Oft. Gestern Nachmittag brach unter den Sträf= lingen des hiesigen Corrections-Arbeitshauses (in der Vorstadt Koth- gasse) eine Emeute aus, angetlih aus Unzufriedenheit über die ver= abreihten Brodportionen. Der Tumult hielt bis gegen Abend “an, wo es den herbeigecilten Militair-Wachtposten gelang, denselben zu stillen und die Tumultuanten, unter denen sich das weibliche Geschlecht besonders hervorthat, zur Ruhe zu bringen.

Sonnabend den 2Nôe Oftober

Alle Poft - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Slatt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß. : Zeitung: Friedrichsslrafe Ur. 72.

1846.

Rußland und Polen.

__St. Petersburg, 17. Oft. Das Departement des aus- wärtigen Handels hat folgende Befanntmehung erlassen: „Ju den Art. 1257 und 1258 der Medizinal-Geseve, Bd. 13 des Swods der Reichsgeseße heißt es: „,„Vom Ausland ankommende Siffe, deren Ladung ganz oder zum Theil in Baumwolle besteht, sollen in die russishen Häfen der Ostsee nicht zugelassen werden, wenn sie nit die erforderlichen Zrugnisse der dänishen Quarantaine-Anstalten bei- bringen, daß die geladene Baumwolle den öffentlihen Gesundheits= Zustand nicht gefährde.““/ Troß dieses so klaren und bestimmten Gesehes sind während der diesjährigen Schifffahrt nah den russi- hen Ostsee - Häfen zum öfteren von fremden Schiffern kleine Päck- chen Baumwolle als Proben gebraht worden, für welche sie in Hel- singör feine Quarantaine-Scheine genommen und die sie oft sogar nicht einmal auf ihren Connoissementen angezeigt hatten. Solche Ver- nahlässigungen ziehen natürlih den Fahrzeugen bei deren Ankfunst in unseren Ostsee = Häfen unnüßen Aufenthalt zu, und nicht selten sah die Ober - Quarantaine - Behörde sih genöthigt, solchen Schiffern, welche über ihre mitgebrahte Baumwolle weder Ursprungs -, neh Quarantaine=- Scheine beibringen konnten, niht eher das Entlöschen ihrer Waaren zu gestatten, als nahdem die Päckhen Baumwolle, mit gehöriger Vorsicht, vernichtet worden waren. Um wo möglich für die Zukunft dergleihen unangenehmen Fällen vorzubeugen, sieht sich das Departement des auswärtigen Handels genöthigt, die mit dem Auslande handelnden Personen auf die oben angeführten Artikel des Swods der Reichsgeseße aufmerksam zu machen, um sie dadurch zu veranlassen, ihren auswärtigen Korrespondenten dringend einzu- \chärfen, wie nothwendig es is}, daß selbst die kleinsten Partieen oder Proben Baumwolle, wel. e durch den Sund nach russischen Oßfsee- Dia gehen, mit dänischen Quarantaine- Scheinen versehen werden müssen.“

Die Zahl der in Rußland jeßt in Wirksamkeit stehenden Land- Gestüte ist 18; und zwar befinden sie sich in den Gouvernements Saratof, Tamboff, Woronesch, Charkoff, Poltawa, Jekaterinoslaw, Cherson, Mohilew (zugleich für Schmolenók und Witebsf), Wologda, Simbirsk, Tula, Orel, Kursk, Tschernigof, Wjatka, Perm, Podolien (zugleich sür Kiew und Wolhynien) und Riasan; neu eröffnet sind in diesem Jahre 3, und zwar in Orenburg, Pensa und Wilna (zu=- gleich für Grodno, Minsk und Kowno). Somit bestehen gegenwär- tig 21 Gestüte, die 1200 Hengste enthalten und ihre Wirksamkeit über 28 Gouvernements ausdehnen. Aus den Gestüten in Moskau, Charkof und Potschinki sind im Jahre 1845 40 assatishe Stuten für die Summe von 4157 Silber-Rubel, 532 Reitpferde für 20,200, 16 Traber sür 6706, 27 Hengste (Traber) für 31,789 und gußerdem an ausbrakirten Hengsten 82 Stü für 4840, im Ganzen also 697 Stü für die Summe von 67,692 Ru- bel verkauft worden. Wettrennen um Kaiserliche Preise fanden in 4 Hippodromen statt: in Zarékoje-Selo, Moskau, Tula und Lebed- jan. Traber ranuten um Kaiserliche Preise in Lebedjan, Moskau und Zarskoje - Selo ; um Preise der Verwaltung der Reichsgestüte und Privatpreise : in Lebedjan, Moskau, Tamboff, Tula, Woronesh, Kos- lo} und St. Petersburg. Die Verwaltung hatte im Jahre 1845 an Preisen 22,255 Rubel verausgabt. Außerdem wa- ren sür dieses Jahr ausgeseßt: Für Reiter aus den höhe- ren Ständen in Mosfau und Zarskoje-Selo 400, für Drei= gespanne in Moskau 100, für Bauerpferde in Jaroslaw und Tam- bof 320, in Summa 820 Rubel. Jm Jahre 1845 wurden also an Preisen 23,075 Rubel verausgabt. Goldene Medaillen erhielten der General-Adjutant Narischkin und der Graf Suboff, eine silberne der Kronbauer aus dem jaroslawshen Gouvernement, Jwanoff, für die ausgezeichneten Leistungen der Pferde aus ihren Gestüten im Ziehen von Lasten. Die Zahl der bei den Gestüten angestellten Personen beträgt 2798; die der Lehrlinge in den Shhulen 641, von denen 112 in der höheren Klasse. Jm Jahre 1845 befanden sih in den Ge- stüten im Ganzen 4632 Pferde, und es kamen im Laufe des Jahres 2007 binzu und wurden 878 verkauft, so daß ihre Zahl gegenwärtig 5761 beträgt.

Vom 6. auf den 7, August wüthete auf dem Kaspishen Meere ein furhtbarer Sturm, dem seit dem 26. Juli Wirbelwinde, Regen und Ungewitter und heftige Windstöße vorangegangen waren. Als cs am 5. August ruhig wurde, so glaubte man, die gewöhnliche all= jährlihe Windstille von Ende Juli bis Anfang September sei einge- treten: es erhob sch aber wider Erwarten um Mitternacht bei star- fem Ostwinde an den Ufern der Jusel Tschetschna ein so heftiger Sturm, daß die Fluth aufs rechte Ufer übertrat und über eine halbe Weist weit die aus Rohr geflohtenen Fisherhütten über-

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Nusik - Aufführung der Akademie für Mäánner- gesang. (Den 22, Oktober.)

Die hiesige Akademie für Männergesang, die in ihrem beschei- t M scuGezofrn Würken nur selten ans Licht der Oeffentlichkeit tritt, M lete am Donnerstag in ihrem Lokale eine Musif-Ausführung, in E verschiedencn geistlihen und weltlichen Vokal - Compositionen t e{selung auch einige Jnstrumental - Vorträge zu Gehör gebracht Die Ausführung der Motette von Bernhard Klein:

h cin ,„ Herrlich ist Gott ‘“, ed darauf folgenden Liedes von Panny befriedigte vorzugsweise e geit der Jutonation und belebte, feurige Auffassung, ließ indessen U eite gewisse Feinheit des Vortrages, besonders von Seiten der nismäßie vermissen, ein Uebelstand, der zum Theil in der nicht ver- Qualitat Bescyung des Chors begründet scheint, in Folge deren die its ver und quantitativer Beziehung s{chæächeren Tenore oftmals i Mgen die Wirkung beeinträchtigenden Aùustrengungen verleitet t das Jn in feineres Ensemble zu erstreben, wäre also der Sorgfalt tin M O Nen Eifer leitenden Herren, der Musif-Diek- : und F. er, zunä uem . Ei - Wender Ps ae Ee , zunächst anzuempfehlen, Ein wohl

nd vei gu „Der Herr ist König“, h, ey von Mendels\ ohn und Hoven waren angenehme Ga- die Mitglieder der Akademie in gelungener Ausführung außer-

dem erfreuten. Die Junstrumental-Vorträge bestanden in: Variationen von Beriot, die Herr Tuczek (Bruder der Sängerin) auf der Violine spielte, und in einem Scptett für Streich- und Blase-Jastrumentc von F. Geyer, Herr Tuczek zeigte sich in den beifällig vorgetragenen Variationen als ein bereits recht fertiger S pieler, dem indessen reine Jntonation, Sichcrheit und vor allen Dingen künstlerische Ruhe und Umsicht zur Zeit noch mangeln, Diese leyteren Vorzüge zu bewähren, hätte er vollflommen Gelegenheit in dem bezeihneten Sept!ett gefunden, worin er die Violinpartie übcrnommcn hatte; doh i bei dem Mangel derselben, so wie bei der übrigens guten Beschung, die zum Theil verunglüte Ausführung des Musifstücks lediglich auf seine Rechnung zu screiben. Das Werk selbst zeugt sür das gediegene Kunststreben scines Verfassers, enthält in Eifindung und Durchführung viel Eigenthümliches und Wirksames, ermangelt jedoh einer carakteristischen Behandlung der Jnstrumente und will uns in der ganzen Anlage, als auf Orchester-Wirkung basi:t, erscheinen, 2;

Nom, 9. Oft. (A, Z.) Dic Anlegung der modernen Via corriera

zwischen Rom und Neapel ward in dem Pontifikat Pius? V1. für die Kö-

nigin der antiken Straßen, die Appia, von Albano ab südlich Anlaß zur gründlichen Zerstörung, daß ihre ganze einstige Berühmthcit jeßt nur noch in einem holprigen Feldweg bestcht, Denn man brach ihre Lava Polygone los, zershlug sie, um Pflastersteine zu gewinnen, ‘und wandte diese Praxis auch auf den zur Zeit der Gracchen durch die Ballis Aricina aufgeführten berühmten Unterbqu an. Aber auch ín seiner heutigen Verödung isst er

durch riesige Größe und Meisterschafi der Technik ein in seiner Art unver-

gleichliches Denkmal antifer Architektur. Zur Ebenung des Niveau's er- hebt er sich oft in Peperinblöcken ohne Bindemittel bis zur Höhe von 70 Fuß, oben mit Brüstungen, unten mit Schwibbogen für den Abfluß der Gießbäche. Jn Folge gedachter Verheerungen durch Menschenhände baben dann die zerstörenden Elemente der Zeit jene chrwürdigen Neste schr locker gemacht, so daß die Peperinmassen zu großer Ge- fahr der in den nahen Vignien beschäftigten Arb-iter herabzurollen anfingen. Seit 14 Tagen läßt die Regierung, unter Ober - Aufsicht des Architekten Folchi, die Schäden ausbessern, vorzüglich wohl, um diese Reste Pius 1X. in cinem Zustande minder vorgerückten Verfalls zu zcigenl Vei der Aufräumung der Appia unterhalb Aricia grub man zum erstenma, den vom Volk imbasto del diavolo geheißenen s{önen antiken Bogen auf. auf dem Simon Magus, wie Doktor Faust auf dem Weinfaß aus Auer- bach's Keller in Leipzig, in die Lüfte geritten sein soll, Wir sahen den Bogen vor 8 Tagen und zweifeln nicht, daß er entwedcr das Stadtthor des antiken Aricia oder cin demselben schr naher Arcus transitorius über der Appia war. Jedenfalls bietet er mit dem von Nibby entdeckten, un- fern in dem Orte del Mezzo gelegencn, in seiner Cella noch trefflich erhal- tenen Diana-Tempel künftigen topographishen Forschungen cinen sehr will- fommenen Anfanüpfungspunkt.

Ein für die astronomische Fachwissenschaft überaus interessantes Posthu- mum Galilei's, dessen Veröffentlichung lange vergeblich erwartct worden, erschien unter dem Titel: G. Galilaeci in Jovis satellites lucubrationes, quae per ducentos sere annos desìiderabantur, ab Eugenio Alberio in lucem vindicatae.

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