1846 / 304 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 27. Okt. 3% do. 387. Pass. —. Ausg. —- 4% Russ. Hope 883.

Antwerpen, 26. Okt. Zinsl. —.

Frankfurt a. M., 28. Okt. 5% Met. 108%. {.

Zinsl. —.

Poln. 300 Fl. 963. §. do. 500 Fl. 795. §5. Hamburg, 29. Okt. Bank-Actien 1570 Br.

Paris, 27. Okt. 5% Rente fin cour. 117. 10. Néapl. —. 3% Span. —. Pass. Wien, 28. okt.

Actien 1556. Anl. de 1834 1563. de 1839 126. Nordb. 166{.

Mail. 1065. Livorn. 955. Pest. 875. Budw. —.

Niederl. wirkl. Sch. 59. Preuss. Pr. Sch. 2

Neue Aul. 193. Bank-Actien p- ult.

1856. 54. Bayr. Bank-Actien 655 Br. Hope 87% Br. Stiegl. 86% Br. Iot. 585. e

Eugl. Russ. 1065 Br. 3% do. fig cour. 82. 95.

5% Met. 108%. 4% do. 992. 3% do. 7l. Bank-

1286 Zu dieser TAGE werden Billets zu den folgeuden erhöhten Opernhaus-Preisen verkauft :

p En nen den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tri- büne, 1 Rthlr. 10 Sgr.; im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran- ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr,; in den Fremdenlogen 2 Rthlr. i

Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Die Marquise von Vilette, Original -Schauspiel in 5 Abth., von Charl, Birch-Pfeiffer. :

Es wird ersucht, Montag den 2ten und Dienstag den 3ten November in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr, in der Woh- nung des Königl. Haus-Polizei-Jnspektors Har cke, im Schauspiel-

5%; Span. 20. Pola. —.

Gloggu. 124 E,

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 1. Nov. Jm Opernhause. Vorstellung: Die zwei Prinzen, Oper in 3 Abth. Anfang halb 7 Uhr.

124ste Abonnements- Musik von Esser.

ause (Eingang Taubenstraße) die Koutrakte für das Abonnement zu den französischen Theater - Vorstellungen in Empfang zu nehmen und sodann die Billets im Billet - Verkaufs - Büreau abholen zu

lassen.

Abends 10 Uhr,

Nach einmali Beobachtung,

Nachmittags 2 Ubr.

Morgeus

1846. 6 Ubr.

30. Okt.

Luftdruck

Luftwärme . ... Thaupunkt... Dunstsättigung

338,61" Par.!'338, 69’" Par.'339, 69’ Par. | Quellwärme 7,g° R.

+ 4,9° R.| 4-4,8° R. | + 2,6° R. |Flusswärme 6,2 4,5° R. 3,0° R. 0,5° R. |Bodenwärme 6

' 1 ' „Ö R,

90 pct. 86 pCt. 89 pCt. Ausdüustung Ü, 004" trüb. trüb. Niederschlag (0).

O0. T 0.

0.

+ 2,1°

2,7° R... 88 pCt. 0,

Wolkenzug ... Tagesmittel: 338,s6'’’ Par... 4,1R...

————————— -

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckere|,

Bekanntmachungen.

[666] Oeffentlicher Verkauf.

Im Termin den 6. (sechsten) Februar 1847, Vor- mittags von 11 Uhr, Nachmittags von 4 Uhr ab, sollen an hiesiger Gerichtsstelle von dem Deputirten, Herrn Ober-Landesgerichts-Rath Weimann, unter den im Termin näher festzustellenden Bedingungen :

1) das im Dt. Croneschen Kreise gelegene freie Allo-

dial-Rittergut :

„Herrschast Märkisch Friedland Nr. 70“ besage der nebst dem neuesten Hypothekenschein in hiesiger Registratur einzusehenden Taxen, mit Ein- schluß sämmtlicher Pertinenzien , landschaftlich ab- geshäßt auf 69,997 Thlr. 5 Sgr.;

2) das in demselben Kreise gelegene freie Allodial- Rittergut Langhefff Nr. 147 mit dem Pertinenz Laßíg Nr. 150, landschaftlich abgeshägt auf 20,279 Thlr. 4 Sgr. 8 Pf.;

auf den Antrag zweier Miteigenthümer im Wege der

nothwendigen Subhastation öffentlich verkauft werden.

Alle unbekannte Real - Prätendenten werden aufge- boten, sih bei Vermeidung der Präklusion spätestens in dem anstehenden Termine zu melden. :

Marienwerder, den 21, Juli 1846.

Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts.

[937] Subhastations-Patent.

Nothwendiger Verkauf.

Land - und Stadtgericht zu Landsberg a. d. W., den 20, Oktober 1846.

Das dem Vorwerksbesißer Benny Lindenthal“ gehö- rige Wiesengrundstück, Hopfenbruch genannt, Nr. 53, nebst den darauf stehenden Gebäuden in der Zantocher Vorstadt hierselbst belegen, abgeshäpt auf 11,094 Thlr, 7 Sgr. 10 Pf. , zufolge der nebst Hypothekeuschein und Bedingungen în unserem 1, Geschäfts - Büreau einzuse- henden Taxe, soll

am 40. Mai 1847, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden.

Zugleich werden die dem Aufenthalt nah -unbekann- ten Gläubiger, als

1) die 4 majorennen Geschwister Jaensh, Vornamens Henriette Caroline Auguste, Wilhelm August Herr- mann, Aloine Cecilie Joa und Carl Julíus;

2) die verwittwete Frau Majorin von Rathenow,

hierzu öffentlih mit vorgeladen,

[377] Ediktal-Citation.

Nachbenannte Abwesende: L

1) Johann Christian Nottrodt, geboren zu Sömmerda, am 16. Januar 4775 (er is seit 1802, wo er in aaa Diensten gestanden , verschollen , und ein hiesiges Vermögen beträgt ungefähr 8 Thlr.),

2) der Schnecidergeselle Johann Andreas Krachmer von hier, geboren am 31. Dezember 1798 (er hat sch im Jahre 1813 von Weißensee entfernt und ist seitdem Nachricht von ihm nicht eingegangen, sein Vermögen beträgt ungefähr 22 Thlr.),

3) der Musikus Johaun Ernst Friedrih Haehnel, ge- boren am 5. Juni 1799 zu Sömmerda (er trat im t 1819 als Hautboist in das Königl. Preuß. 19te Jufanterie - Regiment zu Posen und hat im Jahre 1821 die leyte Nachricht von sich gegeben, sein hiesiges Vermögen beträgt ungefähr 412

r. ,

4) der Kellner Johann Wilhelm Saalfeld aus Kuyz- leben, geboren am 27. März 41787 (er lebt seit 1830 in unbekannter Abwesenheit und beläuft sich sein Vermögen ungefähr auf 116 Thlr.),

5) Heinrich Leopold Streu, geboren am 19, Septem-

: ber 1775 zu Sömmerda (er hat sih im Jahre 4834 von Sömmerda entfernt, um nah Amerika auszuwandern und is seit dieser Zeit verschollen. Sein Vermögen beträgt ungefähr 184 Thlr.), die Gebrüder :

Zohann Heinrih Franke, geboren am 23, Ja- nuar 1782, und Johann Christian Franke, geboren am 21. Ja- nuar 1790, beide aus Waltersdorf, (der erstere hat sh im Jahre 1808 von Walters- dorf entfernt und soll nach England ausgewan- dert, der leßtere aber soll im Zahre 1810 von - Waltersdorf fortgegangen und bei dem damals in Nordhausen garnisonirenden 7ten Westphälíschen Junfanterie-Regimente als Musikus eingetreten sein, und beide haben Nachricht über Leben und Auf- enthalt bis jeyt niht gegeben. Jhr Vermögen be- läuft sich zusammen auf ungefähr 214 Thlr.), werden guf den Antrag ihrer Verwandten und resp.

Abwesenheits-Kuratoren sammt ihren etwa zurückgelasse-

nen unbekannten Erben und Erbnehmern hierdurch öf-

fenilih vorgeladen, sch vor oder spätestens in dem auf den 11. März 1847, Vorm. 10 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Land- und Stadtgerichts-

Assessor vin an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten

Termine persönlich oder durch einen zulässigen Bevoll-

mächtigten, wozu die Herren Justiz - Kommissarien von

Bünau hier und Justizrath Salzmann zu Sömmerda

vorgeschlagen werden, zu melden , sons aber zu gewär-

o O

tigen, daß sie, die Abwesenden, für todt erklärt werden | [841 b]

und das von ihnen zurückgclassene Vermögen unter Ausschließung der unbekannten Erben oder Erbnehmer den sich legitimirenden Verwandten, und in deren Er- mangelung dem Königl. Fiskus übereignet werden wird, Weißensee, den 15. April 1846. Königliches Land- und Stadtgericht. Wenzel.

0,2 S

lung

[936] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin , den 19. Oftober 1846. Das dem Logendiener Johann Friedrih Wilhelm Küpper gehörige, in der Auguststraße Nr. 82 belegene, im Hypothekenbuche von der Königsstadt, Vol, 34. No. 332 A. A. pag. 89 verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeshäpt zu 13,139 Thlr. 22 Sgr. 3 Pf., soll am 2. Juni 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die unbekannten Real-Prätendenten des Grundstücks werden zugleih bei Vermeidung der Präklusion hierdurch öffentlih vorgeladen,

S erst

ber 1846

ab bis zum

zwar mit j 9 Thlr. 18 Ngr. baar und

[938] : Bei dem Königl, Zusiats Chemniy isst

zu dem Vermögen der-Jnhaber der Strumpswaaren- Handlung Theodor Seifert §& Comp., Theodor Seifert: und Franz Herrmann Philipp Young, in Niclasyorstadt allhier der Konkursprozeß eue und

zu Befestigung eines zwischen dor Chefrau des geistes-

ventionalstrafe von 10 Prozent der (1 Thlr.), unter Rückgabe der vom

lautende, eingetauscht werden,

Allgemeiner Anzeiger.

Chemnib - Riesaer Eisenbahn. Siebente Einzahlung. S G R. Die siebente Einzah-

auf jede Actie der Chem-

niy - Riesaer Eisenbahn- T Gesellschaft wird hiermit U, ausgeschrieben.

0 Dieselbe ist vom

15. Dezember 1846,

im Büreau der Gesellschaft zu Chemniy zu leisten, und

Thlr. 12 Ngr, durch Zurechnung der Zinsen für die eingezahlten 60 Thlr. vom 16.

Oktober bis 15, Dezember 1846,

bei Vermeidung der durch die Statuten festgeseßten Con-

datirten Jnterims- Actien, welche gegen neue dergleichen, auf den Gesammbtbetrág der Einzahlung von 70 Thlr.

„Diese Märchen - Sammlung““, sagen die Yÿ Grimm im 3ten Bande ihrer „,, Kinder- und hq Märchen“‘“‘, „ist unter allen, die bei irgend einem veranstaltet worden , die beste und reichhaltigste, ) nur war damals, . zu Anfang des 17ten Jahrhundi die Ueberlieferung an sih noch vollständiger , son der Verfasser besaß auch, neben der Kenntniß der My art, eine eigene Geschiflichkeit im Auffassen | selben, der Junhalt ist fast ohne Lücfen und der wenigstens für die Neapolitaner, vollflommen getref Basile (sein voller Name und Titel lautet : Gío Battista Basile, Kavalier, Graf von Serrone Pfalzgraf Conte Palatino —) hat ganz im 6j eines lebhaften, wißigen und scherzhaften Volks en mit beständigen Anspielungen auf Sitten u. Gebrä Er is} überreih an bildlihen und sprüchwörtlichen densarten und wißgigen Wendungen, die ihm jeden!

enblick zur Hand sind und meist den Nagel au

opf treffen.‘

Das Urtheil einer solchen g.wihtigen Stimme eine niht geringe Meinung von der Bedeutsamkci obigen Werkes erwecken und gewiß dazu beitragen, Aufmerksamkeit aller Märchen - Literatur - Freunde | auf hinzulenken, Dru und Papier sind elegant un Preis ist billig.

Buchhandlung Josef Mar und Co, in Bre

von 410 Thalern

en Dezem-

Abends 7 Uhr,

M aue [906] Großer Verkauf von Jmmobilieun,

Jm Verlaufe der kommenden Monate werden folg der Witiwe und den Erben des Herrn Ludwig M: zugehörigen Jmmobilien Theilungs halber zum üs lihen Verkaufe kommen:

Wärmewechsel + 5! j

E Hohe Reisende. Deponirung von Testamenten. #W thum Mceccklenburg-Schwerin, M lassen, Herzogthum Anhalt-Bernburg,

M Schreiben aus Frankfurt a, M.

franfen Friedrih Wilhelm Kupfer in Wüstenbrand, Ca- roline Wilhelmine verehel. Kupfer, und den bekannten Gläubigern ihres genannten Ehemannes abgeshlo}senen Vergleichs mit Erlassung von Ediktalien, nah. Maßgabe des Mandats vom 13, November 1779, zu: verfahren beschlossen worden. ;

Es werden daher alle bekannte und unbekannte Gläu- biger der sub I. genannten Theodor Seifert und Franz Herrmann Philipp Young, so wie alle diejenigen, welche an denselbèn aus irgènd einem Rechtsgrunde Ansprüche zu haben vermeinen, niht minder alle zur Zeit noch unbekannte Gläubiger des sub Il. genannten Friedrich Wilhelmi Kupfer in Wüstenbrand und alle diejenigen, welche an dessen Vermögen sonstige Ansprüche zu ha- ben glauben, hiermit öffentlih vorgeladen,

den Sechsten April 1847, welcher zum Liquidations - Termine anberaumt worden ist, zu rechter früher Gerichtszeit bei Strafe des Aus- \chlus}ses von den betresfenden Massen und des Verlustes ihrer Ansprüche, so wie des Verlustes der Rehtswohl- that der Wiedereinseßung in den vorigen Stand, per- sönlich oter durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an Amtsstelle zu erscheinen, sih anzugeben, ihre Forderun- gen und sonstigen Ansprüche gehörig anzumelden und zu bescheinigen, mit dem verordneten Konkursvertreter und beziehendlih bestellten Kontradiftor sowohl, als auch, nah Befinden, unter sich selbst, über die Priorität ihrer Forderungen rechtlih zu verfahren, binnen sechs Wothen zu beschließen, und den sünf und zwanzigsten Mai 1847

der Bekanntmachung eínes Präflusivbescheides, welcher in Ansehung der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt gemacht erachtet werden wird, gewärtig zu sein,

hiernächst : den funfzehnten Juni 1847, als in dem anberaumten Verhörstermine, Vormittags 9 Uhr, anderweit persönlich , oder dur gehörig legiti- mírte Bevollmächtigte, bei Vermeidung, daß diejenigen, welche außenbleiben oder über die geschehenen Ver- MOSL Ton Ras, so wie, was die Kupfershen Gläu- iger AOE über den Beitritt zu dem bereits abge- \{lossenen Nachlaßvertrag, sih nicht bestimmt erklären, dem Beschlusse der Mehrzahl für beitretend und bezie- A für einwilligend werden erachtet werden, an iesiger Amtsstelle zu erscheinen und fih bestimmt zu erklären, hierauf aber beim Nichterfolge eines Vergleichs den sechsten Juli 1847

der Jurotulation und Versendung der Aften nah recht- lihem Erkenntniß sih zu versehen.

Auswärtige Gläubiger haben bei 5 Thlr. Strafe zur Annahuie künftiger Ladungen oder sonstiger Versügun- gen Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu bestellen.

Chemniy, den 27. Oktober 1846.

Das Königl. Justizamt allda.

[842 b] Hagelschaden- und Mobiliar-Brand-Ver- sîIcherungs- Gesellschaft zu Schwedt a. d. O. Die geehrten Mitglieder unserer Gesellschaft be- nachrichtigen wir ergebenst, dass zur Decku a).der im verflossenen Sommer vorgefallenen Ha- gelschäden ein Beitrag von 10 Sgr. 6 Pf. pro Ct. der Versicherungssumme von 9,91 1,400 Thlr, b) der in dem Semester vom 2. März bis 2, Sep- tember c. vorgefallenen Brandschäden ein Bei- trag von 3 Sgr. 4 Pf. pro Ct. der Versiche- rungssumme von 42,250,350 Thlr. ausgeschrieben ist. Schwedt, den 24. Oktober 1846. Die Haupt-Direction.

: Dezember 1846 zu leistenden Einzahlungen auf die

Chemniy, den 23. Oktober 1846.

Direktorium der: Chemniy-Riesaer Eisenbahn- Gesellschäft.

Otto v, Hake, Bernhard Eisen stu ck, Wir erbicten uns zur Besotgung der bis zum 15,

1) Ein herrschaftliches Haus mit Stallung, R und sonstigen e großem Sofraun Garten, gelegen zu Bonn in der Wilhelm-Straße No. 22a. h

2) Eine Windmühle, eine Wassermahlmühle und Fournierschneidemühle in Bonn und mehrere Bau! in und bei Bonn, :

3) Das Rittergut Auerhof zu Plittersdorf am R in der Nähe der Stadt Bonn und des Siebengebi bestehend aus einem herrschafilihen Landhause, gr Park und zwei Pachthöfen mit circa 650 Magdeb Morgen Aerland, Weingärten, Wiesen und Bus(

4) Ein Weingut zu Ober-Dollendorf, bestehend einem Hause, 5 Morgen Obst- und anderen Gi 16 Morgen Weinbergen, 38 Morgen Acerland, Morgen Busch und Wald. ;

5) Die Höhe des Petersberges, cine der am Ÿ gelegenen Spiyen des Siebengebirges, bestehend einer Kirche, Haus, 3 Morgen Ackerland, 14 M Ci mit schönen Anlagen und den. herrlichsten f ichten,

6) Ein e zu Unkel, bestchend aus einem Ai hause mit Stallung, Kelterhaus, großem Garten Gärtnerswohnung, 15 Morgen Weinbergen, 9 Mi Ackerland, 47 Morgen Wald und Rahmhecen.

7) Eine Wildhä:ute-Gecrberei von circa 240 Gn verbunden mít einer Holzschneiderei, zu St, Thom Andernach, bestehend aus großen Wohn- und F gebäuden , einer Holzschneide- und Lohmühle, n Morgen Hofraum, Garten, Landungsplay am N und Aerland.

Die Verkaufs -Tage werden \päter angezeigt tw! Nähere Auskunst ertheilt Herr Notar Eilender in L

Actien der Chemnipz-Riesaer Eisenbahn, dafern uns die- selben am i

9, 10. und 11. Dezember c.

gegen unsere Quittung zur Beförderung übergeben wer- den. Die Ausreichung der neuen Juterims-Actien er- folgt bei uns am 21, bis 24. Dezember 1846,

Berlin, den 31, Oltober 1846.

A. H. Heymann & Co.

Citerarishe Anzeigen.

Jn meinem Verlage is neu erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen , in Berlin durch

die Plahnsche Buchhandlung (L. Nibe), Jägerstraße 37:

Vilder im Moose.

Novellenbuch von Julius Mosfsen. Zwei Theile. Gr. 8. Geh. 3 Thlr, 18 Sgr.

Von dem Verfasser erschien früher bei mir:

Gedichte.

Zweite vermehrte Auslage. Gr, 8. 1843. Geh. 41 Thlr. 18 Sgr,

Leipzig, im Oktober 1846. F. A, Bro ckhaus,

[940]

[843 b]

Dienstag, den 3. November, Abends 7 Uhr, Konzertsaale des Königlichen Schauspielhanses zert von E. Vivier. Unter gefälliger Mitwin der Madame Viardot-Garcia, der Königl. zetrtmeister Herren Moritz und L,.Gan z, der nigl. Kammermusiker Herren Maurer, Rich und Ronneburger. Die Pianofortebegi tung für Madame Viardot-Garcia hat He Eckert, für den Konzertgeber Herr Buddée tigst übernommen. 41. Quintetto pour 2 Vio 2 Altos et Violoncelle (Erster Theil) von Loui Beethoven, ausgeführt von den Herren Konze! stern Gebr. Ganz, den Kammermusikern H Maurer, Richter u. Ronneburger, 2. Li (Des), komp. und vorgetragen vom Konzer! ber. 3. Aria aus: Le Nozze di Figaro Mozart, vorgetragen von Madame Viardot-( cia. 4. Ständchen von Schubert, arr. und vor gen vom Konzertgeber. 5. Quintetto po Violons, 2 Altos et Violoncelle (Z weiter Theil) Louis van Beethoven. 6. Menuet (neu), d und vorgetragen vom Konzertgeber. Braut, von Dessancr, Spanisches Lied, " tragen von Madame Viardot-Garcia. 8. Chasse (neu), komp. und vorgetragen vom zertgeber. Numerirte Billets à 14 Thlr., Bi zu den Sitzplätzen zum Saal und Balkon à 1 sìnd zu haben: im Hotel de Russie, in löbl. Schlesingerschen Buch- und Musik lung, 34 Linden, und in der Musikhandlung Herren Stern & Co., VVerderschen Markt N welche ausnahmsweise die Gesälligkeit haben, dem Billetdebit zu unterzieheo, und an der Ka

[1 Zur Mährchen-Literatur.

Jm Verlage der unterzeihneten Bachhandlungi is so eben erschienen und in Berlin in der Plahn-

schen Buchhandlung (L. Nie),

Jägerstraße e, zu haben:

Der Pentamerone oder das Mär- chen aller Märchen von Giam- battista Bafsile. Aus dem Neapolita- nischen übertragen von Gelix Liebrecht.

Nebst Jakob

Grimm. 2 Bänke 8. 1846. Geheftet, Preis 23 Thlr.

einer Vorrede von

E E E E Le E T E E E 11s U D E R S P R A L d Ér Dry p T s H v 55 as p S 4 dri, o As 7+ L 5 S e S

, als wäre seine Dichtung der

i g Abonnement beträgk: Meteorologische Beobachtungen. M Das Abo

“2 Kthlr. für 4 Iahr.

£2 Rthlr. - 5 Iahr.

s Kthlr. - 1 Iahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung.

nscrtions-Gebühr für den Zaum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post - Anslalten des In- und Auslandes nchmen Bestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. i Zeitung: Friecdrichsfslraß e Ür, 72.

e 304.

Inhalt.

mtlicher Theil. :

deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Der Prinz Wil- helm von Preußen Königl, Hoheit. Der Herzog von Leuchteuberg. Beschäftigung für die ärmeren Klassen, Königreich Württemberg. Großherzog- Licent-Abgade von Kartoffeln er- Bundes - Juspection.

i l (Der Bundes - ial - Ge- sandte; die geschgebende Versammlung.) ; desterreichische Monarchie, Wien. Entlassung dex Landwehr-

annscbast, Pavia, Ueberschwemmungen, i ankreich. Paris. Hofnachrichten, Die neueste englische Note. Ernennung, —_ Abgang von Schiffen nah dem Ocean. Fallen der Gewässer, Subscriptionen. Schiffbrüche. Die genfer Wahlen für den Großen Rath. Erklärung über die Sorge für kranke Sol- Kn d, Schreiben aus Paris, (Die angekündigte Ministerial - Ver- änderung,

E g s London. E Comité-Deputation er jpanijhen Bons- 3nhaber. Petition wegen Oeffnung der Häfen. Die Strandung des „Great Britain““, : T E iederlaude. Aus dem Haag. Die nischen Vermählungsfrage. Nen, Brüssel, Ordens - Verleihungen an französishe Militairs in Algier. änemark, Kopenhagen. Memoire der Regierung. -— Schle s- wig, Stände - Verhandlungen. Sanmlung für das Herrmanns- Denkmal, Rendsburg. Petitionen an die Stände-Versammlung. Hweiz. Kanton Zürich, Maßregel wegen des Verbots der Getraide- Ausfuhr aus Deutschland. Kanton Basel. Zustand des Kantons.

Kauton Genf, Wiederherstellung der Verbindung zwischen den

fremden Gesandtschaften und der Regierung. Kanton Freiburg. jctition an den Großen Rath. Kanton Wallis, Verbot der U mou QUR :

alien. Nom. Besuch des Papstes in den gro i n, 1 Ls a Sicilien. a E E ortugal. reiben aus Lissabon. (Aufstand im Norden: da Diario do Governo über die Lage der Dingez neue Vdelaziatiaa der Königin; bedenkliche Aussichten für die neue Orduung; Lissabon in Belagerungs - Zustand erklärt ; die Gefangennehmung des Herzogs von Lerceira in Porto; Proclamation der revolutionairen Junta ; Aufstand in Coimbra ; Marquis von Loulé; die spanischen Flühtlinge.)

7 Plata-Staaten. Montevideo. Die Grundlagen des Friedens zwischen Uruguay und der argentinischen Republik. stindien. Neue Ueberlandpost.

indels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. bericht, Börsenbericht aus Franksurt a. M,

nigl, Schauspielhaus. (, Hamlet“)

Amtlicher Theil.

Se. M E aaa den n E 1846. gen zurückgekehrt. g sind von der Reise nah Wolfs

e, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Regierungs-Secretair Leesemann zu Mind i sei eigange in den Ruhestand den l Le

ihen,

Jhre Königl. Hoheit die hier eingetroffen.

Der bisherige Ober - Landesgerichts - Assessor le i si- Kommissarius bei dem Land- und, Se D til 8 nweisung seines Wohnsizes daselbst und zugleich zum Notarius

1g eini des Königlichen Ober - Landesgerichts zu Posen er-

Stcllung des Königs zur spa-

Börsen- und Markt-

Charakter als Kanzlei - Rath zu

Prinzessin Charlotte ist aus Jta=

e der General - Lieutenant und von Rüchel=Kleist, von Hohennauen.

Angekommen:

Se. Excell Uverneur Guealena

von Danzig,

Uichtamtlicher Theil.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern München, 27, Okt. (A i L : G d T , - . t, A. .

| vernimmt, befindet si seit einigen Tagen Se. abn Det Prinz Wilhelm von Preußen, Vater unserer hochverehrten Kron- zessin, zum Besuch in Hohenshwangau. (Nah Angabe des

Königliches Schauspielhaus. Hamlet, Trauerspiel von Shakespeare.

Ä oiles dae & (Den A tigter  iese rama's ist so mächtig, daß, wenn nur die - r 0 Hauptrollen nit allzuweit hinter ibres Aufgabe zurüdbleiben E D ung eine überwältigende sein muß. Zu keinem der Shafkespeare- E hat aber auch der Deutsche ein so inniges Veháltniß, als N et: denn wenn sonst bei einer wahr gezeichneten Gestalt Dieser La er an sich selber denken muß, so erleben wir hier, daß eine ganze O getroffen fühlt, ihr cigenes Temperament, ihre Weltanschauun Geis et und von dem Schifsal des Helden lernt, daß jener Ueberschuß N) dem nicht das gleiche Maß der Thatkraft entspricht, zum Ver- Patgereicht, In den Heinrichen zeigt sih der Dichter als Engländer, Fein i aber im Hamlet als der Sprößling einer germanischen Nation, i Wunder, wenn die Dichtung diesseits des Kanals tiefer empfun- I: Ein so urkrästiges Leben wohnt ihr inne, daß sie gar nicht mee in ihrer- Wirkung durch Wiederholung abgeshwächt werden ü ir wachsen in der Bewunderung des Werkes auf, und jedesmal Shatt und erschüttert es uns von neuem, Welch? ein Mensch war die- v espeare, der den Schleier vom Bilde der Wahrheit mit heilig füh- A Bee, p A die 4 wod bd Le L ei das Tageslicht r male und begrabene Sünden auferstehen

Tag des Gerichts ! Bats

stalten ist in unserer

Berlin, Montag den 20 November

Nürnb. Korresp, kam Se. Königl. Hoheit am 28, Oktober von Augsburg in Nürnberg an und seyte am folgenden Morgen die att nach Berlin fort.) _— Laut Briefen aus Caxias vom 10. Oktober, die heute im Herzoglich leuhtenbergishen Hause eingetroffen sind, wird die Herzogin von Braganza bis zum 24. November über Ostende: in München eintreffen. Se. Kaiserl. Hoheit der Herzog von Leuchtenberg, der in den leßten Tagen in Stuttgart verweilte, wird morgen Nachmittags 4 Uhr hier ecwar-= tet, (Augsb. Abdztg.) Um den arbeitenden Klassen im Laufe dieses Winters eine weitere Beschäftigung zu gewähren , sollen unter Anderem auch an der Eisenbahn zwischen Bamberg und Frankfurt die Erdarbeiten beginnen. Eben so wird versichert, daß im künftigen Frühjahr an der oberen Donau, deren Fahrwasser in einem kläglichen Zustande ist, eine durchgreifende Correction vorgenommen werden soll, Ueberhaupt wird die Regierung im Interesse der Dampfschifffahrt von nun an den Strombetteu eine größere Sorgfalt zuwenden.

_ Königreih Württemberg. Der Kronprinz und de Prinz Gustav von Schweden Siaidle Dohelien, so die Se. Hoheit der Herzog Bornhard von Sachsen-Weimar-Eisenach, trafen am 26. Oktober in Stuttgart ein. (L. Z.) Da es nicht selten vorkommt, daß Testamente bei den Notaren niedergelegt werden, in der Meci- nung, daß dies mit einer amtlichen Deposition gleiche Wirkung habe, so hat sih das Ministerium der Justiz veranlaßt geschen, durch eine Verfügung vom 19. Oktober bekaunt zu machen, daß eine amtliche Hinterlegung von Testamenten, neben den höheren Gerichtébehörden, nur bei den Bezirksgerichten und Gemeinde-Räthen stattfinde, daß aber die Gerichts- und Amts-Notare zur amtlichen Uebernahme von Testamenten in ihre Verwahrung weder verpflichtet, noch berechtigt sein. Jedem Testirer stehe zwar frei, seine lebte Willens - Verordnung bei einem Notar, wie bei jeder anderen Privatperson, zu welcher er Vertrauen habe, niederzulegen, wenn jener zur Aufbewahrung geneigt sei; aber als eine amtliche Deposition könne dieses niht angeschen werden; es sei lediglih Sache des Vertrauens, welches auf deu Amts - Nach= folger des Notars nicht von selbst übergehe. Die Notare werden auch angewiesen, die Personen , wélche Testamente durch sie fertigen lassen und solche nicht selbst zur Hand nehmen, sondern deponirt wissen wollen, darauf aufmerksam zu machen, daß eine amtliche Hin- terlegung bei einem Bezirksgerichte oder. Gemeinderath stattzufinden habe, der Notar aber nur als Prioatperson die Verwahrung über- nehmen könne,

Großherzogthum Mecklenbur - Schwerin. Erleichterung der Kartoffel - Einfuhr ist die ent: Aber von di, toffeln , die bis zum 1. Mai 1847 zur See nah Wismar gebracht werden, erlassen.

Herzogthum Anhalt- Bernburg. Bernburg, 28. Oktober. (Magdeb. Ztg.) Jm Beginne dirser Woche bind vom Königl. preußischen General-Lieutenant von Hedemann über das hie= sige Bundes - Kontingent Inspection abgehalten. Dem Vernehmen na, hat sih derselbe über Armatur des Bataillons und dessen Excer- citien mit großem Lobe ausgesprochen,

XX Frankfurt a. M., 29, Okt, Der Bundes-Präsidial- Gesandte, Herr Graf von Münch-Bellinghausen, wird abend im Laufe der nähsten Woche nah Wien abreisen.

Nächsten Montag wird die Session von 1846-—47 unserer ge=- seßgebenden Versammlung eröffnet, deren ordentliche Dauer aber nur 6 Wochen begreift.

Die Zahl der so segensreich wirkenden Kleiakinder-Bewahr-An- ; Stadt um eine dritte vermehrt worden, und auch diese Anstalt verdankt thr Entstehen dem echt humanen Sinne der Bürger Frankfurts. Ein Einziger, Banquier Mylius in Mailand, gab eine sehr ansehnlihe Summe zur Bildung des Kapital-Fonds.

Oesterreichishe Monarchie.

Wien, 24. Okt. Die Regierung veröffentlicht. im Amtsblatte eine Allerhöchste Entschließung, wonach die seit längerer Zeit dienende Manuschaft der ersten Und zweiten Landwehr - Bataillone vor Ablauf des festgeseßten Termins entlassen werden soll, Die Begünstigung trifft eine Menge Landwehr - Männer aller Klassen, namentlich auch solhe, die nah Ablauf ihrer Dienstzeit in der Linie zur Landwehr überzutreten haben. ;

Pavia, 20. Okt, Das Regenwetter der leßtverflossenen Tage und der Siroffo vom 17ten d. M. haben in der Provinz Pavia einen außerordentlich hohen Wasserstand herbeigeführt. Die Gewäs- ser des Ticino erreihten in voriger Naht den höchsten Punkt, indem

E

‘Aber

enug von ihr; wozu Kerzen i ; : leuchten ? g hr; woz zen anzünden, um die Sonne zu be

eden wir statt dessen von der Darstellung.

Herrn Hendrichs sahen wir in der Nolle des Hamlet zum erstenmal und fanden in seiner Darstellung viel Schönes, Jhre Schwierigkeit besteht darin, eine feste Gestalt, eine in sih einige Persönlichkcit zu zeichnen , die sich unaufhörlich in Kontrasten bewegt und jeden Augenblick cine andere ist, Zu jedem der- Mitspielenden stcht er anders, und diese Mannigfaltigkeit verdoppelt er noch aus Humor , der ihn si zu verstellen treibt. Er ver- stcht Alle, läßt sich zu Jedem hcrab und ist doch spezifish anders, hat an- dere Nerven als sie Alle. Schwermuth hat ihm den wahren Muth des Lebens geraubt und statt dessen jene abspringende Lustigkeit gegeben , die mitten in der Trauer ihre Rakcten steigen läßt, um die Asche der Schmer- zen desto heller zu beleuhten. Jn dieser Schwermuth schaut er Alles an; wie durch ein Prisma een, zerfällt der gesunde Strahl des Lebens in seine Farben, und es fehlt die Macht, sie zur Einheit zu sammeln. Ein hoher Geist verzehrt si selb| vor unseren Augen, und die erlöschende Le- bensfraft flackert gegen ihr Ende mit doppelter Heftigkeit auf, Diese dâmonische Natur Hamlct's vermißten wir in der Darstellung des Herrn Hendrichs, die übrigens in Affekt, Temperament und alle dem, was aus beiden fließt, trefflih war, aber da abbricht, wo das Gehcimniß von Ham- let's Natur beginnt, Schon scin Humor war gax nicht der ete; Hamlet soll lustig sein, denn die Schwermuth liebt es, in ihr Gezentheil umzu-

shlagen. Wenn Rosenkranz und Güldenstern, namentlih aber, wenn die Schauspieler zu ihm kommen, so fühlt er sich alterirt, der Hauch eines an-

1846.

sie bei der Brücke von Pavia den Wasserstand vom Jahre 1839 um 56 Cent, noh überstiegen. Sämmtliche Häuser der Vorstadt Ticino und der Meiereien gegen den Gravellone hin, viele Wohngebäude, welehe in dem an den Fluß gränzenden Stadttheile liegen, sind gänzlich übershwemmtz bei anderen reicht das Wasser bis zum oberen Stockwerke. An 2000 Menschen sind dadurch entweder des Obdaches gänzlich beraubt oder auf die höher liegenden Räumlichkeiten ihrer Wohnhäuser beshränkt, Die Ortsbehörden haben nahdrücklihe Maß=- regeln ergriffen, sowohl um weiteren Unfällen vorzubeugen , als auch um der dringendsten Noth abzuhelfen. Die Familien, welche obdachs= los wurden, sind auf Vorsorge der Munizipalität in einer eigens daf hergerihteten Kaserne untergebraht worden, wo etwa 250 Aufgenom=- menen täglich Brot und Suppe verabreicht wird; eine gleiche Vertheilung an Brod wird unter die armen Familien vorgenommen welche in den theilweise überschwemmten Häusern geblieben sind. Ei- nige Vorstadt « und Landgebäude, welche entweder ihres Alters oder ihrer unzweckmäßigen Bauart wegen der Gewalt des Wassers nicht widerstchen fonnten, sind eingestürzt; doch ist kein Menschenleben da- bei R Ar gegangen.

iht minder hoh is der Po angeshwollen. Schon am 18ten Morgens war dessen Wasserstand so hoh, daß die Sai tia bei Mezzana Corti längs der genueser Poststraße ausgehängt werden mußte. Der Strom wuchs dann bis heute 1 Uhr Mittags, so daß er bei Monticelle bis 23 wiener Fuß, also fast um 4 Fuß höher als im Jahre 1839, stand. Ungeachtet der außerordentlihen Anstrengun- gen, welhe gemacht wurden, um die daselbst vorhandenen großartigen Dammwerke zu erhalten, sind diese bei Pieve Porto Morone über= wältigt worden, wo sih auch bald ein Durchbruch ergab. Durch die= sen Unfall ist nun eine ausgedehnte Landstrecke mit vielen Ortschaften unter Wasser geseßt, und -es is leiht zu denken, in welchen bangen Beso1gnissen jene zahlreihe Bevölkerung \{chwebt. i

Frankreich.

Paris, 28. Okt, Jhre Majestäten haben vorgestern Abend den neapolitanishen Botschafter, die Gesandten von Sal und Chili , den belgischen Geschäftêträger, den Herzog von Valentinois, den Polizei - Präfekt, den Präfekt des Departements der oberen Marne und Herrn Bonquetel empfangen. Der Herzog und die Her= zogin von Montpensier sind, nah Berichten aus Bayonne, am L26sten Nachmittags dort eingetroffen.

Die Antwort, welhe Lord Palmerston auf die Note vom 5. Oktober so eben hat einreichey lassen, soll in sehr herben Ausdrüden abgefaßt sein, so daß eine Versöhnung zwischen beiden Regierungen immer shwieriger zu werden drohe. Lord Palmerston beharre auf dem Vorwurf, den er dem Tuilerieen =- Kabinet wegen zweideutigen Benehmens gemacht.

Der Contre-Admiral Trehouart is zum Major-General der Ma- rine L A e Minig

er Marine-Minister hat folgende telegraphishe Depe Brest vom 25, Oktober erhalten: „Die Sit S u Loire“‘, „l'Allier““, „la Recherhe““, „le Pilot‘“’, „la Caravane‘‘ und „la Jouvencelle“ sind, die drei ersten Fahrzeuge nach Oceanien, die beiden folgenden nah dem Senegal und die beiden leßten nach den tit 4 P Regaugen,

cit drei Tagen is die Loire in ununterbrohenem Fallen: di Gefahren sind dort vorüber, und es werden g n ua gemeldet, Auch die Gewässer der Rhone fangen wieder an zu sinken. Die von den Ueberschwemmungen betroffenen Departements sind die der oberen Loire, der Loire, Saone und Loire, Allier, Cher, Nièvre Loiret, Jndre und Loire, Maine und Loire, Vaucluse, Bouches du Rhone und Var. Die vom Journal des Débats eröffnete Subscription zum Besten derselben beträgt \chon 91,288 Fr., wovon die Gebrüder Rothschild 20,000 gezeihnet haben. Dev Ober- Befehlshaber der National - Garde hat verfügt, daß in jeder der Legionen des Seine-Departements Subscriptions-Listen zum Besten der Opfer der Uebershwemmungen eröffnet werden. sollen.

Der Messager berihtet: „Man meldet den Untergang der O s „La Chevrette“’ im Angesichte der Küsten von Schott= land. Am 19, Oktober gegen Mittag war die „Chevrette““ von Leth, zugleich mit der Korvette „La Prevoyante““, unter Segel gegangen. Am nämlichen Tage um halb 6 Uhr Abends stießen, da das Wetter düster und neblig und das Meer stürmisch war, die beiden Siffe auf einander, und einige Minuten später war die „Chevrette‘“ unter dem Wasser vershwunden, Der \chnellen, durch die „Prevoyante“‘ geleisteten Hülfe hat man es zu verdanken, daß die Mannschaft der Kanonicr - Brigg, mit Ausnahme zweier Matrosen und zweier Lehr= i wurde.“

Las Fournal des Débats findet das Ergebniß der genfer Wahlen für den Großen Rath nicht so feindlich für die “ett

deren Lebens, dessen fröhlichem Treiben er selb| eins ungetheilt angehörte weht ihn anz er vergißt im Augenblick des nate Sett S Leiden, und die Stimmung seiner reihen Natur, die alle Tonarten durch- spielt, gcht für ein paar Momente aus Moll in Dur über, Wir sind übcizeugt, daß es Herrn Hendrichs gelingen wird, diesen Charakter zu vertiefen, ihm mehr Fülle zu geben, seine Laune von dem Anstrich der Ab- sichtlichfeit, seine Rede von dem shlcppenden Tempo zu befreien. Da- durch wird sein Spicl an Unmittelbarkeit und Frische gewinnen. Unsere Musiker mühen sich um das Tempo eines Beethovenschen Sayes abz ver- dicnt die Shakesp-aresche Rede ctwa weniger , daß sie auf dic rechte Art beschleunigt und retardirt wird und die nothwendigen Pausen erhält?

Im Uebrigen isst die Darstellung vielfah beurtheilt und gewürdigt worden. Wir fügen aur uo hinzu, daß die Beseßung der kleinen Rollen, der Krieger und selbst des Horatio, den Wunsch nach einer Theater-Schule, welche sür diese Rollen fähige Jndividuen bildete, lebhaft in uns erweckt hat, Das waren Menschen, als hätte sie ein Handlanger der Natur ge- macht. Die Worte: „Mir starrt das Blut“‘, bei der Erscheinung des Gei- stes, schrie Horatio (Herr Müller), als ob er auf dem Speere stecke. Außer Herrn Hendrichs, der verdientermaßen zweimal gerufen wurde fanden Herr Döring (Polonius) und Dile. Stich (Ophelia) einstimmi- gen Beifall, 40,

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