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Berliner Böôöôrse-. Den 2. November 1846.
Pr. Cour. Brief. | Geld.
Zf.
Fonds. Actien.
Pr. Cour.
Brief. | Geld. | Gem.
Brl.Potsd.Magdb. Prämien - Scheiue do. Obl. Lit.A.B. d.Seeh. à S0 T. de, Lit, C. Kur- u. Neumärk. Mgd. Lpz. Bisenb. Schuldrverschr. do. do. Prior. Obl. Berliner Stadt- Brl. Anb. abgest. Obligationen do. de. Prier.Obl. Westpr. Pfandbr. Diss. Elb. Eiseub. Grosskh. Pos. do. do. do. Prior. Obl. do. do. Rhein. Eisenb. Ostpr. Pfandbr. do. do. Prior. Obl. Pomm. do. do.v.Staat garant. Kur- u.Neum. do. Ob.-Schles.E.L A Schlesiscbe do. do. Prior.
do. v.Staaig.Lt B, do. Lt. B. B.-St.E.Lt.A.u.B.
Magd.-tHalbst.Eb. Br.-Schw.-Frb.E. de. do. Prior. Obl. Bonn-Kölneer Esb, Niedersch. Mk.v.e. do. Priorität do. Priorität Nied.-Mrk. Zwgb. do. Priorität Wilb.-B. (C.-0.)
St. Schald-Sch.
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Gold al marco. Friedrichsd'’or. And.Gidm.à 5 Th. Disconto.
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1294 Meteorologische Beobachtungen.
Morgens 6 Ubr.
Abends 10 Ubr
Nach einmaliger Beobachtung.
Nachmittags
1846. 2 Ubr.
1. Nov.
Luftdruck 339,61" Par./339,54'’ Par.1339,47’’’ Par.|Quellwärme 7,8° R. Luftwärme ....| + 3,4° R.| + 7,9° R. + 5,09 R. |Flusswärme 4,1° R. Thaupunkt .….. -+ 2,5° R. -+ 4,6° R. + 2,6° R. [Bodenwärme 3,6 R. Dunstsättigung.- 93 yCct. 76 pCci. 82 pCt. [Ausdünstung 0,002''Rh. teüb.. halbbeiter. beiter. |Niederschlag 0. O0sS0. OSO. OSO. Wüärmewechse! + 8,0° Wolkenzug — OSO. Sm + 0,1°
Tagesmittel: 339,54’ Par... 5,4R... 3,2° R... 84 pct. 080.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 3. Nov. Jm Opernhause, 125ste Abonnements- Vorstellung: Othello, der Mohr von Venedig, Oper in 3 Abth., nah dem Jtalienishen, von Grünbaum. Musik von Rossini. (Herr Kraus, vom K. K. Hof-Opern-Theater zu Wien: Othello, Dle. Tuczek, Des- demona.) Anfang halb 7 Uhr. /
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern- haus - Preisen verkauft. ;
Jm Schauspielhause. Pour la première représentation de l’abonnement. La première représentation de: L'Ingénue à la cour, comédie nouvelle en 5 actes, en prose, du Théâtre
Es wird ersucht, bis heute Dienstag den 3. November #
den Vormittags-Stunden von 9 bis 1 Uhr, in der Wohnung
Königl. Haus - Polizei - Jnspektors Herrn Harcke, im Schaus, var (Eingang Taubenstraße), die Kontrakte für das Abonne
den französishen Theater - Vorstellungen in Empfang zu neh, und sodann die Billets im Billet - Verkaufs - Büreau abbol lassen. N Mittwoch, 4. Nov. Jm Schauspielhause. 185ste Avonnemey Vorstellung : Werner, oder : Herz und Welt, Schauspiel in 5 Y von K. Gußkow. (Mad. Grabowski: Julie.) i Donnerstag, 5. Nov. Jm Schauspielhause. Mit aufgehobey
Abonnement : Struensee, Trauerspiel in 5 Abth., von Michael Y,F Die Ouvertüre, die Musik zu den sämmtlichen Zwischenakten und. +4
zur Handlung gehörige Musik ist von G. Meyerbeer.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
Im Selbstverlage der Expedition,
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruerej, |
Abounement-beträgk: 2 Kthlr. für % Iahr. 4 Riblr. - 5 Jahr. 8 Kthlr. - 1 Iahr. llen Theilen der Monarchie vf Preis - Erhöhung.
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¡ons-Gebühr für den fer iner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
Allgemeine
Preußische Zeitung.
Watlicher Theil.
and. Berlin. E L utsche Bundesstaaten. Königreih Bayern, Rüdfehr der
T4 wedischen Prinzen nah München. — Königreih Sachsen. Fre- Fuenz der leipziger Universität, — KursürstenthumHessen. Landtag. ankreich. Paris. Hofnachrihten, — Kredit für das auswärtige De- artement. — Die Deputationen der Gläubiger Spauiens. — Die Fol- en der Ueberschwemmungen. — Getraide-Lieferung. — Vermischtes. — reiben aus Paris. (Die Truppenbewegungen an den Gränzen der
P weiz. Lbritanien und Jrland. London. Die Tímes gegen die
, Mittwoch den 4‘ November
Üichtamtlicher Theil.
Inland.
__ Verlin, 3. Nov. Se. Majestät der König haben Allergnä- digst geruht, dem Kabinetérath Jllaire die Anlegung des von Sr. Majestät dem Könige der Niederlande ihm verliehenen Ritterkreuzes des Löwen-Ordens zu gestatten.
Deutsche Buüdesstaaten.
Alle Poft - Anstalten: des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Slatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Fricdrichssiraß e Ür. 72.
1846.
der Ansicht, daß der von dem Antragsteller beabsichtigte Zweck durhch eine aligemeine, shon im Landtags-Abschied vom 9. März 1831 ver- heißene Verbesserung des Hypothekenwesens am umfassendsten erreicht werde; er stellte deshalb den Antrag, die Regierung um Vorlage eines solhen Geseßes, so wie um eine Prüfung \olher Maßregeln, welche zur Erleichterung der Beschaffung von Löschungs - Maßregeln dienen fönnen, zu ersuhen. Die Versammlung trat diesem Antrag einstimmig bei. — Der neuernannte französishe außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kurfürstl. Hofe, Marquis de la Va=- lette, erhielt am 30, Oftober die Antritts-Audienz bei Sr. Königl. Hoheit dem Kurprinzen-Mitregenten.
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Stre Ra E TAIORGO. PUE 4E SROS wünsche Oeffnung der Häfen für Getraide. — Lord Morpeth.
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Bekanntmachungen.
[942] S ebr es
Der Kammergerichts - Auskultator Philipp Jagor ist der Vollziehung eines Pistolen-Duelles angeschuldigt und hat sich der wider ihn einzuleitenden Kriminal-Un- tersuchung durch die Flucht entzogen. Nach den ange- stellten Ermittelungen is demselben am 20. Oktober cr. ein Attest zur Erlangung cines Ministerial - Passes zu einer Reise durch die Kaiserlich Oesterreichischen Staa- ten, Fraxnkreih nah Spanien ertheilt worden, — Wir ersuchen hierdurh alle respektiven Militair- und Civil- Behörden des Jn- und Auslandes, auf den 2c, Ja- gor, dessen Signalement unten angegeben is, vigi- liren, denselben îm Betretungsfalle festnuehmen und un- ter sicherer Begleitung hierher transportiren und an un- ser Jnquisitoriat abliefern zu lassen.
Berlin, den 31, Ottober 1846.
Königliches Kammergericht. Signalement.
Philipp Jagor, gebürtig aus Berlin, 23 Jahr alt, evangelischer Konfession, ist 5 Fuß 3 Zoll groß, bat blonde Haare, bionde Augenbrauen und blonden Bart, eine freie Stirn, blaue Augen, ein längliches Ge- sicht und gesunde Gesichtsfarbe. Seine Kleidung und besonderen Kennzeichen sind nicht bekannt,
[849] Subhastations-Patent. Nothwendiger Verkauf.
In termino den 19, Mai 1847, Vormittags 12 Uhr und Nachmittags 4 Uhr, sollen — dem Landgeschworenen Thomasins gehörig — an öffentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden:
1) das Erbpachts - Grundstück zu Johannisdorf von 44 Morgen 299 (Ruthen fulmish, abgeschäßt auf 1833 Thlr. 10 Sgr.;
2) das Recht auf Gewinnung des Eigenthums von dem Grundstüke Groß Weide Nr. 9 mít 1 Hufe 14 Morgen 104 ORuthen kulmish — die bisher zu zeitemphiteutishen Rechten besessen worden — nebst Wohn- und Wirthschaftsgebäuden, abgeschäßt auf 5089 Thlr. 7 Sgr. 2 Pf, gemäß der im Bü- reau II. einzusehenden Taxe.
Marienwerder, den 20. September 1846.
Königliches Land- und Stadtgericht.
[741] Ediktal-Citation.
Da über das Vermögen der Kaufleute Yriarte Adal- bert und Eugen Jsidor Wendt, desgleichen über die unter dex Firma Wendt Gebrüder hier bestandene Hand- lung und über das Vermögen der Ehefrau des Yriarte Adalbert Wendt, Julie, geborenen Liebecke, der Kon- kurs eröffnet ist, so haben wir einen Termin zur Liqui- dation der Forderungen der unbekannten Gläubiger auf den 16, Dezember d. J., Vormitt. 11 Uhr, angeseßt.
Wir laden daher Alle, welche einen Anspruch an die Konkursmasse der Gemeinschuldner zu haben vermeinen, hierdurch vor, in diesem Termine im hiesigen Land- und Stadtgerichte vor dem Deputirten, Land- und Stadtgerichts - Rath Lipien, entweder persöónlih oder darch zulässige, mit gehöriger Vollmacht und Jnforma- tion verschene Bevollmächtigte, wozu ihnen die hiesigen Justiz-Komm/ssarien Wagner, Müller und Dr. Zacha- riae vorgeschlagen werden, zu erscheinen und ihre etwa- nigen Forderungen an die Masse anzumelden, auch de- ren Richtigkeit durch Einrcihung der darüber sprechen- den Dokumente oder auf andrre Art nachzuweisen.
Wer sih nicht meldet, wird mit allen scinen Forde- rungen an die Masse präkludirt und ihm deshalb ge- gen die übrigen Kreditoren cin ewiges Stillshweigen auferlegt twerden.
Stettin, den 16. August 1846.
Königliches Land- und Stadtgericht.
—— ——
[676] Ediftal-Vorladung.
Auf Antrag des Kurators und der Verwandten wer- den der Tischlergeselle Christian Heiny von hier, ein Sohn des Tischlermeisters Johann Zacharias Heins, welcher vor 20 Jahren sih nah Troppau begeben hat, und, falls solcher niht mehr am Leben sein sollte, dessen unbekannte Erben und Erbnehmer hiermit öffent- lich vorgeladen , sich binnen neun Monaten, spätestens aber im Termín
den 24. Maí 1847, um 9 Uhr Vormittags, in unserem Gerichtslokale \chrifilich oder persönli zu melden, widrigensfalls sie für todt erklärt und ihr Ver- mögen demjenigen ausgeantwortet werden wird, dem solches nach der geseylihen Erbfolge gebühren wird.
Willenberg, den 22, Juli 1846.
Königl, Land- und Stadtgericht,
Allgemeiner Anzeîger.
[943] P r o cla n Ad
: ) Auf den Antrag des vormaligen Schiffs - Capitains
Michael Nemgzow, früher hierselbst, jeßt zu Neu-Küken- dorf, werden alle diejenigen, welche an nachbenannte, ihm bisher eigenthümlich gehörig gewesene, gegenwärtig mitiels öffentlihen Aufgebots verkaufte, auf hiesiger Feldmark belegene Ackcrstücke, nämlich :
1) 1 Morgen im 1sten Schlage westwärts Nr, 103,
nach der neuen Vermessung Nr. 104,
2) 1 Morgen im 2ten Schlage ostwärts Nr. 32,
3) 1 Morgen im Aten Schlage westwärts Nr. 32,
4) 1 Morgen im 5ten Schlage westwärts Nr. 46,
5) 1 Morgen im 5ten Schlage ostwärts Nr. 50,
6) 1 Morgen im 5ten Schlage ostwärts Nr. 55,
7) 1 Morgen im 5ten Schlage westwärts Nr. 102, 8) 1 Morgen im 5ten Schlage westwärts Nr. 103, 9) 1 Morgen im 6ten Schlage westwärts Nr. 33, nach
der neuen Vermessung Nr. 23,
10) 1 Morgen im 6ten Schlage ostwärts Nr. 51, 41) 1 Morgen im 7ten Schlage 4te Wendung Nr, 32, 12) 1 Morgen im 7ten Schlage 4te Wendung Nr, 33, 13) 1 Morgen im 8ten Schlage in Kibishörna Nr, 24, dingliche Ansprüche und Forderungen machen zu können sich berechtigt halten sollten, hiermit geladen, solche in einem der auf
den 10, und 24, November und den 8, De- zember d. Js, jedesmal Morgens 10 Uhr, angeseßten Liquidations-Termine vor dem Stadtgerichte hierselbst speziell und glaubhaft anzumelden, bei Ver- meidung der in termino den 18, Dezember d, . Js., gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion.
Diejenigen Kreditoren, welche ihre Forderungen auf dem ihnen vorzulegenden, gerichtlich a*testirten Posten- zettel rihtig verzeichnet finden werden , sind jedoch von der Anmeldungspflicht entfrcit, wenigstens haben sie ei- nen Ersay der Anmeldungskosten nicht zu gewärtigen.
Datum Greifswald, den 24, Oktober 1846.
Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann.
Da voraussichtlich die Generals
Versammlung der Berlin-An-
p haltishen Eisenbahn am 4. No-
F ocmber sehr zahlreih besucht sein wird,
A und daher das Lokal des Gesellschafts-
— ——MmGebäudes nicht geräumig genug scin
dürste, so haben wir beschlossen, dieselbe diesmal im hiesigen Vörsen-Saal
pünkilih um vier Uhr abzuhalten. Berlin, den 1. November 1846,
Der Verwaltungs-Rath der Berlin-Anhaltischen Eisen- bahn-Gesellschast.
[833 b]
Kundmachung. An die Herren Actionaire
der
Ungarischen Central-Eisenbahn.
Die Herren Actionaire werden hiermit ersucht,
diese chst ü atuten- M mäßige Raten- 7° zahlung ver zehn
Perzent uni 25 Fl. C.-M, für jeden Jnterims - Partial - Schein zu 250 Fl. am 2. Jänner 1847 bei der Hauptkasse der Unternehmung, in Wien, obere Bäckerstraße Nr. 752, » Pesth bei der Pesther Ung. Kommerzial-Bank,
» Berlin bei den Herren Hirschfeld u. Wolff,
oder auch in Leipzig bei den Herren Dufour Gehbrü- der & Co. zu leisten. Jreßburg, den 22. Oktober 1846. Von der Direction der Ungarischen Central-Eisenbahn,
D Tee, Vei:
R
Citerarische Anzeigen.
Bei G. Basse in Quedlinburg is erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn 3), Pofen und Bromberg, zu haben:
[945] Dr, H. Möller: Der Rathgeber für Wurmkranke
jedes Alters, mit besonderer Rüscht auf die an Band-, Spul- und Madenwürmern Leidenden. Eine vollstän- dige Belehrung über die sichere Erkenntaiß der verschie- denen Arten Eingeweidewürmer, die Ursachen ihrer Er- zeugung, die verschiedenen Mittel zu ihrer Entfernung, die Verhütung ihrer Wiedererzeugung und die Behand- lung der durch sie erzeugten Krankfheitsformen. Nach dem neuesten Standpunkte der Wissenschaft bearbeitet. 8, Gch. Preis 125 Sgr.
Die Engbrüstigkeit
und das Asthma sind heilbar. Eine Darstellung dieser Krankheit in ihren Grundfor- men, ihren verschiedenen Arten und Verwickelungen mit organischen Verlezungen des Herzens, Katarrh, Verdauungs\chwäche u, s w. Oder praktishe und theoretishe Untersuhungen über das fkrankhafte Ath- men, nebst Bemerkungen über das bei jeder Abart die- ser Krankheiten besonders anwendbare Heilverfahren. Von Professor Francis Hopkins Ramadge, M. Dr., Mitgliede der königl. medizinischen Fakultät zu London, Oberarzte an dem Hospitale für Asthma, Auszehrung und sonstige Brustkrankheiten 2c. gr. 8. geh. Preis 15 Sgr.
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Die Krankheiten der
1914] Leber. Von Dr. George Budd,
Prosessor der Medizin am King's College zu London, Deutsch bearbeitet und mit Zusätzen versehen von Dr. E. H. Henoch, Assistenz-Arzte am Königl. polik. Institute der Uni- versität zu Berlin.
Mit 2 Steindrucktaseln. gr. 8. brosch. Preis 2 Thlr.
[947]
In der Hahn schen Verlagsbuchhandlung in Leip- zig sind erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, s0 wie durch E. S. Mittler in Ber- lin (Stechbahn 3), Posen und Bromberg :
Aristotelis Organon Graece. Novis co- dicum auxiliis adjutus recognovit, scholiis et commentario instruxit Th, VVaitz, 2 Tomi. 8, ma]. 1844 und 1846. 65 Thlr.
Des Aecschylos Oresteia (Agamemnon, Choephorae, Eumenides ). Griechisch und deutsch herausgegeben von Johannes Franz. gr. 8. 1845, 23 Thlr.
Aristophanis Comoediae. Edidit F. H. Bothe. Editio altera. IV Tomi. 8. maj. 1845 und 1846. 5 Thlr.
Diese auf das sorgfältigste verbesstrte neue Au(f- lage des Aristophanes bildet zugleich den Sten bis Sten Band der Poetae scenici Graecorum nebst den Fragmenten dazu von Der, F. H. Bothe, deren Preis nunmehr 1954 Thlr, beträgt. Einzeln kosten der Aeschylus I Tomi 23 Thlr. Fragmenta 5 Thlr, — Aristophan IV Tomi 5 Thlr. Fragmenta % Thlr. — Euripides IL Tomi 4% Thlr. Fragmenta 15 Thlr. — Sophocles IT Tomi 3% Thlr. Fragmenta 1 Thlr. Auch sìnd sämmiliche 44 Stücke der griech. Dra-
gien. Brüssel. Bruch in der liberalen Partei, emark. Schleswig. Stände-Verhandlungen. weiz. Kanton Zürich, Das Verbot der Ausfuhr von Lebens- itteln in Süddeutschland. — Kanton Bern. Ausschließung der csuiten - Zöglinge von Staatsstellen, — Kanton Basel. Berathung
Mer Petitionen um Verfassungs-Aenderung. — Kanton Wallis, Hir-
matiker für Schulen mit den lateinischen Ang kungen einzeln abgedruckt, zu ganz billigen? sen verkäuflich,
Bei mir is \o eben erschienen :
(411 Der Goltt-Mensch
im Reslex des neunzehntaf
Jahrhunderts.
Von j Ernst Gotthelf Salomon
V . Kleingaul. 114 Bogen gr. 8. Elegant broschirt, Preis 1 Y Jnhalt, 1. Jehovah. U. Christus. 1l|, heilige Geist, (Ein Theil des Buches! erst nach h. Entscheid des K Ober-Censu' rihts zum Dru gestattet.)
Berlin, den 4. November 1846, M
Julius Springer, |
Breitesiraße 20, Ecke der Scharrnsti
[946] Bei Ed. Hevynemann in Halle is so eben e nen und in allen Buchhandlungen zu haben, vos bei E. S. Mittler in Berlin (Stehbahn 3), F und Bromberg : (
Der dynamische Antagons
mMUS von Dr. Elard Romer s hau
I, Heft. Der Antagonismus der E lef ifi tät und des Magnetismus, Nebst Zei)
gen. broschirt, 75 Sgr.
physikalische und technische Ersindungen bekannten Verfassers eröffnet eine auf experimentalem Wege 1 ewiesene Untersuchung der eigenthümlich reacti0
irkfungsweise ,der Naturkräfte, Jn diesem ersten finden sämmtliche verwickelten Erscheinungen, wl® gegenseitigen Einwirkungen des Magnetismu?
der Elektrizität veranlassen, eine höchst cinfah!F
naturgemäße Eiklärung, indem zugleich die Selb digkeit dieser Kräfte nahgewiesen wird, Wir em}
* dieselbe der Ausmerksamkeit der Naturforscher und
der physikalishen Wissenschasten.
[847 b] J Heute Dienstag, den 3. November, Abends /
im Konzertsaale des Königlichen Schauspielk Konzert von E. Vivier. Unter gefälliger Mitwi der Madame Viardot-Garcia, der Köaigl. zertmeister Herren Moritz und L. Ganz, de nigl, Kammermusiker Herren Maurer, Ric und Ronneburger. Die Pianofortebeft tung für Madame Viardot-Garcia hat Wi Eckert, für den Konzertgeber Herr Buddé tigst übernommen. 4. Quintetto pour 2 Vio 2 Altos et Violoncelle (Erster Theil) von Lou Beethoven, ausgeführt von den Herren Konze stern Gebr. Ganz, den Kammermusikern Maurer, Richter u. Ronneburger, 2. L (Des), komp. und vorgetragen vom Konze! ber, 3. Aria aus: Le Nozze di Figar! Mozart, vorgetragen von Madame Viardot-9 cia. 4. Ständchen von Schubert, arr. und vor gen vom Konzertgeber. 95. Quintetto p Violons, 2 Altos et Violoncelle (Zweiter Theil Louis van Beethoven. 6. Nenuet (neu), und vorgetragen vom Konzertgeber. Braut, von Dessauer, Spanisches Lied," tragen von Madame Viardot-Garcia. § Chasse (neu), komp. und vorgetragen vom H zertgeber. Numerirte Billets à 15 Thlr., zu den Sitzplätzen zum Saal und Balkon à 1 sind zu haben: im Hotel de Russie, " löbl. Schlesingerschen Buch- und Musik lung, 34 Linden, und in der Musikhandlunf Herren Stern & Co., VVerderschen Markt welche ausnahmsweise die Gefälligkeit haben dem Billetdebit zu unterziehen, und an der!
c TON
Diese interessante Schrift des durch mathema}
nbrief des Bischofs von Sitten, — Fürstenthum Neuenburg. Der orfall in Locle.
lien, Nom. Hoffnung auf Verbesserungen in der Verwaltung. — ie Eisenbahnen. — Die Bettler. — Die Vorsälle in Faenza. — eapel, Handels-Vertrag mit Oesterreih. — Palermo. Oifan., — afenbau. tugal. Schreiben aus Lissabon, (Fortdauernde günstige Aus- hten für das Ministerium.)
techenland. Athen. Erkrankung der Königin,
rÉei. Konstantinopel. Abbas Kuli-Chan-sadeh.
tdels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Bösen- und Markt- richt. — Die deutschen Handels-Jnteressen in China.
E vaterländischen Geschichte, — Königsstädtisches Theater. (FZtalienische )pern-Vorstellung.) — Deutscher Verein für Heilwissenschast, — Wien. eues Werk über die russi chen Militair-Kolonieen.
Amtlicher Theil.
e, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
Dem Geheimen Ober - Justiz- und Geheimen Legations - Rath Eichhorn die erbetene Dienst-Entlassuug .unter Verleihung des
hen Adler-Ordens zweiter Klasse mit Eichenlaub zu ertheilen ; und
M Dem Major a. D. von Megyern den Rothen Adler - Orden ter Klasse, so wie dem katholishen Kantor und Schullehrer K ör -
I zu Landedck, im Regierungs-Bezirk Breslau, das Allgemeine Ehren- en zu verleihen.
# Angekommen: Der Erbshenk im Herzogthum Magdeburg, if vom Hagen, von Möckern,
—————== i tiG E
d
Zur vaterländischen Geschichte.
yrinz Moriß von Nassau- Siegen, kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve und Mark. Rede zur Feier des Aller- höchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs, in dem Kö= niglihen Gymnasium zu Kleve gehalten von Dr. Ludwig Driesen. Kleve und Leipzig, 1846. 8.
Würdig am feierlichen Tage wird uns zum erstenmal in biographischer ellung ein Heldenbild vorgeführt, das, wenn es auch nicht dem preu- en Vaterlande ausschließlich angehört, mit dessen Geschichte uúd beson- mit der des klevischen Landes im engsten Zusammenhange steht. Ge- im Jahre 1604 zu Dillenburg, wuchs der junge Moriß den Kämpfen dreißigjährigen Krieges entgegen und bewährte früh, auf der Seite der erländer und der protestantischen Sache gegen die Spanier, den Muth die Kriegsfunde, die dem Geschlehte der Nassauer damals eine ge- same Auszeichnung -waren. Ein größeres Feld eigener Thätigkeit, des herrn und des Staatsmanu-:s, eröffnete sh ihm in Brasilien, wohin 18 Gouverneur der holländischen Besizungen gesandt wurde, tie er er- ite, befestigte und eíne Reihe von Fahren verwaltete, mit einer Um- Klugleit und Menschenliebe, die auch noch heutiges Tages musterhaft cinen sind, Nach tem westphälischen Frieden vertraute ihm der große ürst die Stattihalterschast seiner fleoischen Landschaften, Jn dieser ung wirkte er fkrästig und erfolgreih zur Aufnahme des Landes, be- e dessen festere Verbindung mit dem brandenburgisch-preußishen Staat half unter Anderem auch die Universität Duisburg gründen. Auch zu tigen Sendungen wurde er von dem Kurfürsten gebraucht, Ju späterer käm}. fte er aufs neue für die Freiheit der von Frankreich hartbedräng- Niederländer und trug schr dazu bei, die Unternehmungen des Feindes ercíteln, Mit Ruhm und Ehre gekrönt, und nachdem er als Feld- hall aus dem holländischen Dienste geschieden, kehrte er im Jahre 1675 Kleve zurück, wo er am 20. Dezember 1679 hochbetagt in glücklichem enfrieden starb. Diese flihtigen Umrisse vermögen freilih nur ungenügend den Reich- des Lebens und die Fülle des Stoffes anzudeuten, welhe der Ver- k in den fleinen Raum seiner Schrift zusammengedrängt hat! Seine stellung, rash und belebt und überall auf das Wesentliche gerich:et, te bei weiterer Ausdehnung nur gewinnen, und wir möchten wünschen,
‘
Vi Jnhalt von seiner Hand nohmals umständlicher verarbeitet Der Verfasser bezeichnet den Charakter des Helden \cließlich in fol- der Weise: „Er war ein großer Feldherr, ein menschenfreundlicher Re- und ein echter Christ, dessen Haupttugend Liebe und Duldung auch n Andecsdenkende ist, Unter seiner Verwaltung lebten Lutheraner und vinisten, Katholiken, Mennoniten und Juden riedlih neben einander :
die duldsamen Niederländer wunderten sich, wenn sie nah Kleve en, daß in der Residenz eines protestantishen Fürsten Mönche in ihrer 'ensfleidung ruhig umherwandelter. Man dürfte aber hieraus nicht fol- l, daß er gegen die Religion gleichgültig dg Als er im Jahre
zu Franefer durch den Einscurz einer Brücke, die noch heutzutage ) ihm die Moripbrüde heißt, nebst fünf Begleitern in das Deichwasser
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j den Zügen vor den Augen des Zuschauers ausrollt.
rzt, unter sein eigenes Pferd gerathen und, nachdem er längere Zeit
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N los im Wasser gelegen, nur durch den aufopfernden Muth eines seiner ‘
B ( E PRE R A I bit R ¿f D: E i CRR T “Wie I T Gie Bit L Ft E E E T f C Gi L ENOA
Königreich Bayern. (N. K.) Die s{chwedishen Prinzen und der Herzog von Leuchtenberg trafen am 29, Oktober aus Stutt- gart wieder in München ein.
Königreich Sachsen. Ja dem Rektoratéjahre vom 31. Oktober 1845 bis dahin 1846 sind auf der leipziger Universität 360 Studirende (201 Junländer und 159 Ausländer) insfribirt worden. Von diesen studiren: 87 Theologie und Pädagogik, 149 Jurispru- denz und 74 Medizin, Chirurgie und Pharmacie. Die Gesammtzahl der in Leipzig Studirenden belief sich am 31, Oktober d. J. auf 901, darunter 277 Ausländer. i
Kurfürstenthum Hessen. Jn der Sißung der kurhessischen Stände vom 30, Oktober berichtete Herr von Waib für den Ea Ausschuß über eine Regierungs - Vorlage, betreffend die Bestimmung von drei Gehaltsfklassen von 300, 400 und 500 Rthlr., statt der bis= herigen Klasse von 300 Rthlr. für den Expedienten bei der General- Brand-Versiherungs-Kommission mit dem Antrage, der Proposition beizutreten, dem die Versammlung \ich einstimmig anschloß. Der Landtags - Kommissar überreichte eine Erwiederung auf das ständische Schreiben vom 12. Mai d. J., betreffend die Verwaltung der Haupt- Reftenkasse, welhe dem Budget - Ausshuß überwiesen wurde. Die Tagesordnung führte hierauf zur Berathung: des Berichts des Budget- Ausschusses, betresend den Geseß-Entwurf über die Besteuerung des Grundeigenthums in der Provinz Hanau und den Kreisen Fulda und Hünfeld. Der Antrag des Ausschusses ging auf Ablehnung des Ent- wurfes, weil derselbe keine dem §. 148 der Verfassungs-Urkunde ent- sprechende Bestimmungen über die Gleichstellung der bisher im Kurstaate von der Grundsteuer Eximirten mít dem übrigen Grundeigenthum gegen díé verfassungsmäßig zugesicherte Entschädigung enthalte. Nach längerer Diskussion trat die Versammlung diesem Antrage fast einstimmig bei. Hieran reihte sch der Bericht desselben Ausschusses über die Geseß- Vorlage, die Besteuerung der Gewerbe betreffend; auch hier lautete der Antrag des Ausschusses auf Ablehnung, weil er eine zu häufige Ver- änderung der Steuer-Geseße, so wie die in dem Entwurf enthaltene Steuer-Erhöhung, für unangemessen hält. Gegen eine Stimme trat die Versammlung auch diesem Antrag bei. Für den Rechtspflege- Ausschuß berichtete der Vice- Präsident über den A:trag des Herrn Scheffer, betreffend die Vorlage eines die Erleihterung der Nachwei- sung des Grundeigenthums und die Ertheilung der Hypotheken- Löschungs-Bescheinigungen bezweckenden Geseßes. Der Ausshuß war
Edelleute gerettet war, warf er sih mitten unter den Zuschauern auf die Knice und dankte Gott laut für seine Rettung. Er schrieb damals an seine geliebte Schwester, die Gräfin: von Styrum: Der Herr allein habe ihn be- hütet; als er so lange Zeit in dem Wasser gelegen, unter den Hufen von sehs wüthenden Pferden, welche bissen und um sich shlugen, und unter fünf Menschen, welche in einem Raum von zehn Fuß über und durch ein- ander lagen, er unter Allen zu unters: da habe er zu Gott um Vergebung seiner Sünden gefleht, daß er um das Verdienst Christi willen ihm armen Sündcr wolle gnädig seinz der Herr möge auch ferner nah scinem Gefal- len mit ihm verfahren.'“ V, v. E.
Königsstädtisches Theater. Jtalienishe Opern-Vorstellung. Norma.
Sgra. Viardot-Garcia: Norma, Sgr. Ciaffei: Pollione, als Gastrollen.
Sgra. Pignoli: Adalgisa. (Den 2. November.)
Während eine andere berühmte Repräsentantin der Norma, Jenny Lind, das Medäenartige dieses Charákters nur in einzelnen gewihtigen Mo- menten andeutete, erscheint gerade die vollständige Ausprägung dieser Seite dessclben als ein eizenthümlicher Hauptzug in der Darstellung der Sgra. Garciaz von dem Augenblick ab, wo Norma durch Adalgisa den Verrath an ihrer Liebe erfährt, bilden die Elemente eines fast wilden Schmerzes, einer fast ungezügelten Lade. und Rachsucht den Grundton des Gemäldes, das die geniale Künstlerin in eben so lebendigen als ergreifen- Dieser in der Jndi- vidualität der Sängerin degründeten leidenschaftlichen Auffassung ent- sprah nicht nur die meisterhafte Ausführung des musikalischen Theils der Partie, sondern auh das in Mimik und Plastik gleich ausgezeichnete Spiel, Darstellung und Gesang reichten sih die Hand, ein Kunstgebilde zu formen, das an geistreiher Charakteristik und innerer Lebenswahrheit vielleiht un- übertroffen dasteht, Gedenkea toir, um nur in der Kürze einige Meisterzüge der Darstellung zu bezeichnen, ihres ersten Auftretens, Wie imponirt sie sogleih durch das Würdeoolle ihrer ganzen Erscheinung! Der hohe Ernst der Druidin thront allein auf ihrem Gesicht; jeder Blick, jede Bewegung, jeder Ton bezeichnet die kalte, stolze Priesterinz nichts läßt das liebende Weib in ibr ahnen. Beobachten wir sie dagegen später in der Scene (Ter- zett, erster Aft), wo sie bei dem Liebes - Geständniß Adalgisa's, mit süßer Lust aufhorchend, in den seligsten Erinnerungen shwelgt, dann in Zorn auflodert, als sie in dem Geliebten Adalgisa’s den Vater ihrer Kinder erkennt, welcher Kontrast! Zuerst dieser innere, sich nur mi- misch aussprehende Ausdruck der Freude, dann, Pollione gegenüber, diese plöplih ausbrechende, glutvolle Leidenschaftlichkeit, diese wie durch Blig- schlag hervorgerufene, medäenartige Wuth! Alle diese wechselseitigen Em-
‘pfindungen, welche die Brust eines betrogenen Weibes zu durchwühlen ver-
mögen, brachte Sgra Garcia eben sowohl in der äußeren Darstellung, als ín höchst charakteristisher Durchführung des Gesanges zur Anschauung. Auch der zweite Aft war reih an ergreifenden Momenten. Die Scene, wo Norma den Dolch auf die schafenden Kinder zückt, bewirkte, mit solcher
Frankreich.
Paris, 30, Oft, Gestern, als am sehsten Jahrestage der Bildung des jeßigen Ministeriums, gab der König ein großes Diner zu St. Cloud, zu welhem alle Minister eingeladen waren.
Der Herzog und die Herzogin von Montpensier hielten ihren Einzug in Bayonne in einer eleganten offenen Kaleshe mit vier reih- geschirrten Pferden, die ihnen von den Behörden entgegengeschickt war. Bei der zu ihrem Empfange errichteten Ehrenpforte stiegen sie ab und empfingen in einem daneben gebauten Pavillon die Glück= wünsche der Stadt; die Empfangsfeierlichkeiten, namentlich die Be= grüßung durh die jungen Mädchen der Stadt, wurden aber durch \hlechtes Wetter gestört und konnten niht in der beabsichtigten Weise stattfinden. Jhre Königlichen Hoheiten fuhren darauf nach der Kathedrale, an deren Portal sie von dem Bischof und der übri= gen Geistlichkeit empfangen wurden; es fand dann in der Kirche ein feierlicher Gottesdienst statt. Jm erzbishöflichen Palast, wohin das neuvermählte Paar sih nachher begab, wurden demselben die jungeti Mädchen vorgestellt, welhe hier die Begrüßung dur eine kurze An= rède und durch Ueberreihung eines Blumenkorbes an die Herzogin nachholten. Hierauf empfingen Jhre Königl. Hoheiten alle Behör= den der Stadt und Umgegend.
Der heutige Moniteur enthält eine Königlihe Verordnung, dur welche dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten „zu einem dringenden Dienst, für welhen die Ausgaben nicht in dem Belauf des Kredits der Voranschlagungen aufgeführt werden konnten““, ein außerordentlicher Kredit von 300,000 Fr. eröffaet wird,
Die hier anwesenden Abgeordneten der Gläubiger Spaniens, Engländer, Franzosen, Belgier und Holländer, haben schon mehrere Berathungen über ihre gemeinsamen Jnteressen gehabt; am Mittwoch machten Herr Heming, Präsident der englishen Deputation, und die Herren Chard und Henderson, Mitglieder derselben, dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten ihre Aufwartung und erhielten von ihm die bestimmteste Zusicherung seines Beistandes, wofür sie so eben in “B E Herrn Guizot gerichteten Schreiben ihren Dank abgestat= tet haben.
Die furchtbare Periode der Uebershwemmungen naht nun ihrem Ende. Ueberall sind die Gewässer im Fallen. Aber den Berichten über das Anshwellen und Austreten der Flüsse folgen jet die nicht minder traurigen über die immer mehr hervortretenden Folgen dieser unglüdcklichen Natur-Ereignisse: überall zertrümmerte und fortgerissene
Wahrheit dargestellt, einen wahrhaft ershütternden Eindruck, wie denn die ganze Leistung die höchste Befähigung der Künstlerin auh für das hoch- tragishe Fach aufs glänzendste dokumentirte und sich als eine wirklich ge- niale Kunstleistung den früheren würdig anreih. Es möchte daher fast überflüssig erscheinen, zu beri-hten, daß sh Sgra. Garcia auch als Norma reiche fünstlerishe Kronen errang, die ihr mit jenem den Berlinern eigenen Enthusiasmus überreicht wurden. — Die übrigen Mitwirkenden betreffend, so war Sga. Pignoli als Adalgisa eine recht angenehme Erscheinung ; die Debütantin unterstüßte die große Künstlerin nah Kräften, entfaltete hübsche Mittel, zwar keine starke, umfangreihe Stimme, doch Wärme im Vortrag und wird jedenfalls nah abgelegter Befangerheit noch bei weitem Anerkennungswertheres leisten als diesmal, Weniger genügte Sgr, Ciaffei als Pollione, der den römischen Helden theils zu süßlich, theils mít zu großem Kraft-Aufwande sciner Stimmmittel ausstattete. Dennoch verdient und fand seine Leistung in mancher Hinsicht Anerkennung, 60.
Deutscher Verein für Heilwissenschaft.
Jn der Monats-Versammlung am 27. Oktober hielt Herr C, B. M it - \cherli ch einen Vortrag über die Eisen-Präparate im Allgemeinen und über das fohlensaure Eisenorydul im Speziellen. Es wurde nachgewiesen, daß man bis auf die neueste Zeit unter dem Namen fkoblensaures Eisen- oxvdul eia Präparat gebraucht habe, w.lhes fas allein a:s Eisenorydbodrat besteht; daß mithin die gerühmten Wirkungen des ersteren dem leguteren zukommen, daß man zwar im Stande sei, das kohlensaure Eisenorydul mehr oder weniger unzerseßt, je nach der Bereitung und Verord- nung, zu geben, daß dies aber keinen besonderen Nußen gewähre, da man diesem Salze nah den bisherigen Erfahrungen am Krankenbette keinen Vorzug einräumen könne, sondern bei beiden Mitteln eine gleihe Wirkung findet, und durch Versuche an Thieren leiht nachweisen kann, daß aus bei- den, dem kohlensauren Eisenorydul und dem Eisenoxrvdhydrat, dieselbe Ver- bindung in den Verdauungs-Organen entsteht, wodurch die gleiche Wirkung erklärt wird.
Wien, 25. Okt, (A. Z.) Jun der hiesigen Buchhandlung von Karl Gerold is so eben cine sehr interessante Schrift erschienen: , Einige Worte über die russishen Militair - Kolonieen, in Vergleich mit der Kaiserl, öster- reíhishen Militair - Gränze und mit allgemeinen Betrachtungen darüber, von Karl Frhrn. von Pidoll zu Quintenbach, Kaiserl. Hofrath.” Niemand ist wohl besser dazu geeignet, einen solhen Verglcih anzustellen, als der Verfasser, der über vierzig Jahre das Referat über die Kaiserl. österreichi- he Militair-Gränze führt. Er giebt den neuesten Stand der russischen Kolonieen, wie solcher im Jahre 1845 bestand, an und fügt sehr interes- sante Betrachtungen bei, niht nur über das Gelingen dieser Kolonieen im Allgemeinen, sondern auch über ihren eigentlichen Werth oder über den Nuyen,- den sie Rußland sowohl in militairisher, als auch in politischer und kommerzieller Rücksicht gewähren, inwieweit sie den Kolonisten selbst zusagen, endlich, welhe Gefahren sie für das Reich selbs mit der Zeit her- beiführen könnten.
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