1846 / 309 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Actien 1558. Anl. de 1834 157. de 1839 1275. Mail. 106{. Livorn. 94. Pest. 86%. Budw. —-

Beriiner Börse.

Den 5. November 1846.

Nordb. 165. Gloggn. 1235.

Pr. Cour. Brief. | Geld.

Pr. Cour.

Fonds. Actien. |5

Brief. | Gelà. | Gem.

St. Schuld-Scb. /34| 933 Brl.Potsd.Magdbh.|4 | Prämien - Scheiue de. Obl. Lit.A.B./ 4 d.Seeh. à T. —_— do. Lit. C. |4 Kur- u. Neumärk. Mgd. Lpz. Eisenb. |—- Scbuldrerschr. |: 90% do. do. Prior. UVb1.! 4 Berliner Stadt- Brl. Anb. abgest. Obligationen do. de. Prior. Obl. Westpr. Pfandbr. Düss. Elb. Eisenb. Grosskh. Pos. do. do. do. Prior. Obl. do. do. Rhein. Kisenb. Ostpr. Pfandbr. do. do. Prior. Obl. Pomm. do. do.v. Staat garant. |: Kur- u. Neum. do. Ob.-Schles.E.L A Schlesische do. do. Prior. do. v. Staat g.Lt B. do. Li. B. B.-St.E.Lt.A.u.B. Magd.-talbst. Eb. Br.-Schw.-Frb.E. de. do. Prior. Obl, Bonu-Kölner Esb. Niedersch. Mk.yv.o. do. Priorität do. Priorität Nied.-Mrk. Zwgb. do. Priorität Wilh.-B. (C.-O.)

84; 83; 91% 917; |

110; à 109;

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Gold al mareo. Friedrichsd’or. And.Gidm.à 5 Th, Disconto,

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1306

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.

Bnef. | Geld.

Kurz 141 —_ 2 1e. 1397 | 1394

Kurz 150j

2 Mt. 1495 | 1494

3 Me. 6 2246 215 2 Me. —_ | 79 2 Mit. 104

2 Mt. 1017

995

2 Mt.

8 Tage D957

2 Ne. 99% M’, 2 Mt. 56 20

3 Wach, | 1075

Wechsel - Cours.

Loudon

Wien im 20 Xr........-..-.o.. e. 150 FI1. Augsbaorg

Leipzig in Courant im 14 Tbl. Fuss. 100 Thir. ;

Peankfurt a. M, aidd W. .. e. 100 FL Petersburg... .-.---«- eo o ee e o o oe 100 SRbI.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ubr

Nachmittags 2 Ubr. j

Morgens 6 Ubr.

Nach einmahger

1846. | | Beobachtung.

4. Nov.

Luftdruck... 340,69’’' Par. 340 84’ Par. 340,37'” Par. Quelliritime 7 R. Lufiwärme . H + 3,6° R.| 4-41° R. + 3,6° R. 'Flusswärme 0,7° R. Thaupunkt .…..| + 0,8? R.| +0,0° R. | + 1,1° R. [Bodenwärme 0,9 R. Dunstsättigung.| 79 pCt. 71 pct 81 pCct. [Ausdünstung (,004"'Rh, Wetter s trüb, trüb. | trüb. Niederschlag 0.

80. Q | O. Wärmewechse! + 4,1" Wolkenzug -.. —_ O. | + 3,0°

Tagesmittel: 340,63’ Par... 3,8 R... 0,6° R... 77 pct. 0s0.

Königliche Schauspiele. Freitag, 6, Nov. Jm Opernhause. 126ste Abonnements-Vor- stellung: Konzert. 1) Ouvertüre aus der Over: Titus. 2) Arie (Non più di fiori) aus der Oper: Titus, von Mozart, gesungen

Variationen für die Trompete, über ein Thema aus dem Piraten 1 ponirt und vorgetragen von dem Königl. Kammer-Musifus Meyer. H aus der Oper : [l giuramento, gesungen von Dlle. Bohkolß, Hic, Die Danaïden, großes pantomimisches Ballet in 2 Abth., vom Kü, Balletmeister Hoguet. Musik von Schmidt. Anfang hal» 7 Uh

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Oh haus - Preisen verkauft. 4 :

Jm Schauspielhause. Seconde représentation de laboy ment. Riche d’amour, ou: Prêtez-moi cent sous, vaude comique en 41 acte, par MM. Duvert, Xavier et Lauzy L’ami Grandet, comédie en 83 actes, par MM. Ancelot Comberousse.

Sonnabend, 7. Nov. Jm Schauspielhause. 187ste Abonnem Vorstellung: Donna Diana, Lustspiel in 4 Abth., nah dem E; schen von West, (Mad. Grabowski : Donna Diana.)

Sonntag, 8. Nov. Jm Opernhause. 127ste Abonnen Vorstellung: Die Musketiere der Königin, Oper in 3 Abtz. von Halevy. Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den folgenden er) Opernhaus-Preisen verkauft : :

Ein Billet ‘in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zu büne, 1 Rthlr. 10 Sgr. ; 2c.

Jm Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abounement: (f stoph und Renata, Schauspiel iu zwei Abtheilungen, von C, F Hierauf : Zwei Genre-Bilder, von L. Schneider, /

Anzeige. Die zu der angeseßt gewesenen Vorstellun) Trauerspiels Strnensee bereits gekauften, mit Donnerstag bezeißy Billets bleiben zu dem Tage gültig, sür welhen die Aufführun ses Stückes noch näher angezcigt werden soll.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Jm Selbstverlage der Expedition.

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Berlin-Hamburger

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von Dlle. Bochkolß, Sängerin des Kenservatoriums zu Paris. 3)

Bekanntmachungen.

[959] Ediktal-Ladung

Nachdem von dem unterzeichneten Stadtgericht zu dem Vermögen des hiesigen Kaufmanns August Herrmann Neuther auf dessen Susolvénz-Anzeige der Konkurspro- zeß e¿öffnet worden is, so werden dessen sämmtliche, so- wohl bekannte als unbekannte Gläubiger, überhaupt aber alle diejenigen, welche aus irgend cinem Rechtêgrunde An- sprüche an vorgenannten Reuther zu haben glauben, hierdurch geladen, bei Sirafe des Ausschlusscs von die- sem Schuldenwesen und bei Verlust der Rehtswohlthat der Wiedcreinsegungin den vorigen S tand,

den 6. April 1847, Vormittags , an hiesiger Stadtgerichtsstelle entweder in Das oder durch genugsam legitimirte und instruirte Bevollmäcijgie zu erscheinen, ihre Forderungen zu li- quidiren und gebörig zu bescheinigen, darüber mit dem Konkarsvertreter und der Priorität halber unter sich bin- nen geseglicher Frist rechtilich zu verfahren und zu be- schließen, sodann

den 18. Mai 1847 der Publication eines Prâklusivbescheids, welcher rück- sichtlich der Aufenbleibenden für publizirt erachtet wer- den wird, gewärtig zu sein, hierauf aber

den 1. Juni 1847 anderweit an Stadtgerichtsstelle zur Pflegung der Güte und nach Befinden Ubschließung eines Vergleichs, Vor- mittags \ich einzufinden, unter der Verwarnunz, daß diejenigen, welche gar nicht oder nicht gehörig erschci- nen, oder über den Vergleich \sh nicht erklären, für beistimmend geachtet werden sollen, dafern jedoch eine Vereinigung nicht zu Stande fommen sollte,

den 14. Juni 1847 der Jurotulation der Aften, und endlich

den 26. Juli 1847 der Publication eines Locations-Erkenntnisses, welches rücksichtlich der Außenbleibenden sür bekannt gemacht erahtet werden wird, sich zu gewärtigen.

Uebrigens haben auswärtige Gläubiger zu Annahme der künstigen an sie zu erlassenden Ladungen Bevoll- mächtigte an hiesigem Orte zu bestellen,

Annaberg, den 5. September 1846.

Das Siadtgericht. Bac.

[544] Ediktal-Citation

Der aus Oberlungwig gebürtige hiesige Bürger und Dienstkneht Johann Michael Flechsig ist am 12. Mai d. J. gestorben, ohne bekannte Erben hinterlassen zu aben. ) Jn Gemäßheit des höchsten Mandats vom 13. No- vember 1779 werden daher Alle, welche als Erben, Gläubiger oder aus irgend einem Rechtsgrunde An- sprüche an den sehr geringfügigen Nachlaß des gedach- ten Flechsig zu haben ' vermeinen , hiermit öffentlich und peremtorish, bei Veriust ihrer Ansprüche durh Präklu- fion und rücksichtlih bei Verlust der Rechtswohlihat der Wiedereinsegung in den vorigen Stand, geladen,

den 13, November d. J., toelcher als Anmeidungs- und Liquidations-Termin an- beraumt worden i, zu rechter früher Gerichtszeit im Stadtgerichte allhier in Person, da nöthig bevormun- det, auch, so viel auswärtige Jateréssenten anlangt, durch mittelst gerichtlih anerkannter Vollmachten zu legitimi- rende Beauflragte zu erscheinen, ihre vermeintlihen An- sprüche anzuzeigen, durch Beibringung der Legitimation als Erben und sonst zu bescheinigen, mit dem nah Be- finden zu bestellenden Kont -adiktor oder unter sich recht- lih zu verfahren, binnen 4 Wochen zu beschließen und den 12, Dezember d. J. des Schlusses und der Jurotulation der Akten, so wie den 11. Januar 1847

der Bekanntmachung eines Bescheids oder, nah Befin- den, einzuholenden Urthels, \o allenthalben rücksichtlich der Außenbleibenden des Mittags 12 Uhr zur Kontu- maz für publizirt geachtet werden wird, sich zu versehen.

Gräflich Schönburgsches Stadtgericht zu Hohenstein, den 10, Juni 1846,

Müller,

1810]

Diejenigen Gläubiger des Schupßjuden A, Jacobson hierselbst, welche an dessen seit 1838 anhängigem Te- bitverfahren Theil genommen, werden in Folge der von dem Schuldner angezeigten und auch fast durgängig, wenngleih nicht allenthalben in genügender Form nach- gewiesenen vergleihsmäßigen Befriedigung dieser Gläu-

j

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckeri

biger, insoweit sie derse!ben widersprechen zu können glauben, zur Anmeldung und Begründung ihres etwa- nigen Widerspruchs und der Bewärtigung weiterer Ver- handlung darüber, zu dem auf den 24, November d. J. aageseyten Termin, bei pecemtorischer Strafe der Auschließung für dieses daun zu beendigende bisherige Debitve:fahrea und der Wiederaufhebung aller Dis- positions-Beschränkungen des Schuldners und sonstiger angeordneten Sicherheits-Maßregeln, hierd :rch geladen, welches mit Bezugnahme auf das dea Landes -Anzeigen eingerüdte vollständige heutige Proclama hierdurch be- fannt gemacht wird. Streliy, den 14, September 1846. Großherzogliches Stadtgericht. Zander.

Literarische Anzeigen.

857 þ s j e l Jn a Dedckershen Geh. Ob. -Hofbuchdruckerei in Berlin is \o even erschienen und in allen Buchhyand- lungen zu haben:

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Jn der Verlagsbuchhand!ung von C. W. Leske in Darmstadt i er/chicnen und in allen Bachhandlun- gen zu haben, vorrä:hig bei E. S. Mittler in Ber- lin (Stehbahn 3), Posen und Bromberg:

[961] I O.

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Berlin dzs die Gropiussche Buch- und Kunfthandlung, Kéniglighe Bau- \hule Laden Nr. 12, in Potsdam durch die Riegelsche Buchha :dlunz : Sammlunz von Rissen

[953] von haupts¿chlich in München ausg:führten

Privat- u. Gemeinde-Gebäuden. Unter Hinzufügung der De gezeichnet und heraus- gegeben

von Joseph Unger, Königl. Civil-Bau- L f Ingenieur. M

Is Hest. 1 Thlr. 7% Sgr. Grundriß, Façade und Details,

Enthaltend:

nebst genauer Beschreibung des

Zächerlschen Bierbrauerei-Ge- bäudes in München.

Der Herausgeber wird sih durch diese Darstellung des großartigsten der Brauerei-Gebäude in München den Dank nicht nur der Architekten und aller Bau-Ge- werksöleute, sondern namenilih auch derjenigen erwerben, die irgendwie sich mit der Brauerei im Großen beschäf- tigen.” Wir brauchen für die Leyteren nur zu erwähnen, daß es die Zächerlsche Brauerei is, in welcher das be- rühmte Salvatorbier gebraut wird, um ihnen für die Einrichtung desselben Jnteresse einzuflößen,

2E E E T

All gem einer An zei ge r.

[958]

Von dem obigen Werkc erschienen srüher 4 Hefte, von welchen jcdes ebenfalls 1 Thlr. 75 Sgr. kostet,

Es sollen in die Sammlang nur wirklih aus- geführte und solhe Gebäude aufgenemm-n wer- den, die zunächst praktische und bürgerlihe Zwee ha- ben. Der Reichthum an eigenthümlichen architektoni- schen Gerbilden, den München auch in diesem Gebiete besigt und dec sich von Jahr zu Jahr vergrößert, giebt an sich schon eine Fülle von Stoff an die Hand, wäh- rend auch Gebäude außerhalb München, die dem prak- tischen Zweccke der Sammlung entsprewen , darin eine Aufnahme finden sollen, Der Herr Herausgeber hat durh seine Stellung und eine ihm besonders erth:ilte Erlaubniß den Vortheil, die mannichfaltigen Materia- lien, welche der Königl. Lokal-Bau Kommission zu Mün- hen vorliegen, zu ben1yen. Auf Genauigkeit der Zeich- nung wurde ein besonderes Augenmerk gewandt.

En vente chez E. H. Schroeder, Linden 23: RECUEIL

[957] MANUEL ET PRATIQUE DE TRAITÉS, CONVENTIONS et autres actes diplomatiques, sur lesquels sont éta- blis les relations et les raz:ports @existant aujour- d'’hui entre les divers états sourerains du globe, de- puis Pannée 1760 jusqu’à l’époque actuelle. Par le Baron Ch. de Martens el le Baron F. de Cuss y.

Cing volumes. En vente: Tomes 1 à 4.

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in ihrem gegenseitigen Verhältnissr historisch dargestellt. Von Dr. Heinrich Alt. Gr. 8, Geh. Preis 3 Thlr. 75 Sgr. nhalt: Einl.itung. (Eine historische Uebersicht des Ganzen.) . Die Feier der Diony en. Die dramatishen Spiele der Griechen, Die Tragödie. Aeschylus. Sophok'es. Euripides. Die späteren Grie schen Tragiker. Die Komödie der Griechen. : Aristophanes. Die mittlere Attishe Komödie und das Schau- svielwesen jener Zeit. Die neuere Griechische Komödie. e Die dramatisché Kunst in Sicilicn. Die Mimen. Ansichten dec älteren Griechischen Weisen über das Schauspiel. Solon, Sokfrates. lato und seine Ansicht über das Theater. S und seine Theorie der dramatischen Kunst. Die Stoiker und ihre Ansicht über das Theater. . Das Jndische Theater. Das Chinesische Theater. . Die dramatishen Spiele in Jtalien. . Die Römische Tragödie. , Die Römische Komödie. Das Sqauspiclwesen bei den Römern. Die Histrionen. Mimen und Pantonzimen, 2, Die Juden und die ersten Christen. Das Christ- liche in der dramatischen Kuost. , Stimmen der Kirchenväter, Kirhen- und Staats- Geseye über das Theater. Der cristlihe Gottesdienst als symbolisch - liturgi- {hes Drama. 25. Theatralishe Feier der christlihen Feste. 26. Die Mysterien. . Die Moralitäten. . Die Sänger, Spielleute und Gauller, Das Narren- und Eselsfi s.

T dad .

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uts. und» uxid S

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Die Fastnachtsspiele und ihre Bedeutung für das

Reformationswerk. :

, Das Deutsche Theater im Reformations-Zeitalter. Schulkomödien. -— Geistliche. Volksschauspicle. Das Spanische Theater.

32, Das Jtalienishe Theater. Die gelehrte d die, Das Volkölustspiel und die Masken, 33, Das Englische Theater.

34, Das Oratorium und die Oper, Das Si id

spiel und das Ballet.

35. Das Französische Theater.

36. Rousscau und d*Alembert.

37. Das Deutsche Theater seit Gottsched. Def burger Theaterstreit.

38. Das Theater als moralische Anstalt, Wi liche Trauerspiele und Familiengemälde.

39, Das Theater als Kunst-Anstalt, Sulzer! Hegel's Theoriren, i

40. Das Theater und seine Stellung zur Kirche gegenwärtigen Zeit,

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856 b ¡ t Die geste Mittags erfolate glücklihe Entbi seiner Frau Marie, geb. Ern, von cinem M beehrt sich, statt. besonderer Meldung, hierdurch sam} anzuzeigen A. Ern

Herzogl. Anbalt-Dess. Domaine Groß-Alslebet 2. November 1846.

864] Allen resp. Reisenden beehre ih mich ganz e!) anzuzeigen, daß ih das neueingerichtete Gaß Zum deutschen Hause“, in der Fürstenstraße den Eisenbahnhöfen und der Dampsfjchifffahrts - tion belegen, vom 7ten d. M. ab übernomme!", Jndem ih eine gute, prompte und billige Bed! verspreche, bitte ih ganz ergeben| um zahlreiche" fälligen Zuspruh, Magdeburg, Oktober 1846. Louis Edel, j früher Obcrkellner im weißen S y

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É Oi O A: L S T 13 D 5 A S R T S T: T ai S O U T S O M A g af

Das AbonnementZ3bekrägk: 2 Kthlr. für 4 Iahr. 4 Rthlr. - 5 Jahr. s Rthlr. - 1 Iahr. allen Theilen der Monarchie ohne preis - Erhóhung. scrtions-Gebühr für den m einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Theil. E Sertis Versügung. Bekanntmachung der Königl, Regie-

ing zu Potsdam. Rhein-Provinz, Bekanntmachung der glad- acer Handels-Kammer. R

utsche Bundesstaaten. Kön igreih Bayeru. Verordnung. ßland und Polen. Warschau. Ankunst des Großfürsten Kon- ar éreich. Paris. - Hofnachrichten. Das Ministerium. Frei- andelèmänner und Protectionisten. Die Zustände am La Plata. Rermischtes. Schreiben aus Paris, (Fortdauer der jeßigen Zu- mmenschung des Ministeriums.) : ;

oßbritanieu und Irland. London, Die Ereignisse in Portu- al, Die marsciller und triester Route nah Judien. Richterbesol- ngen. Der britische Konsul in Bayonne.

nemark, Schleswig. Adresse der Stände-Versammlung an den ónig. Der Königl. Kommissar lehnt die Annahme der Adresse ab. hweiz. Kanton Genf. Die Abdankung der provisorischen Regic- ing vom Großen Rathe nicht angenommen, Vermischtes.

lien. Rom. Vermischtes. anien, Schreiben aus Madrid. (Aufstand in Saragossa; Beför- rungen in der Armee; der Herzog von Rianzares; Paradez die Köni- n und der Finanz - Minister; die Berichte des Journal des Dé- ats; Nachrichten aus Portugal.) rtugal. Schreiben aus Paris. (Gerücht von Unterdrücckung des ufstandes in Porto.) L

dels: und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Mark!-

igl. Schauspielhaus. („Werner oder: Herz uud Welt‘‘,) Kunst- usstellung in der Königl, Akademie der Künste, (Achter Artikel.)

ilage.

. (Ri ® Amtlicher Theil. Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Königlich \ächsishen Polizei - Direktor und Stadtrath, engel in Leipzig, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; des- hen dem Unteroffizier Rah aus des 32sten Jnfanterie-Regiments, Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen;

Den Ober - Landesgerihts-Rath Kaßner zu Marienwerder in er bisherigen Amtseigenshaft an das Ober-Landesgericht zu Naum= gzu verseßen und den Land= und Stadtgerichts-Direftor Bücht e - nun zum Rath bei diesem Kollegium ; L

Den Ober-Landesgerihts-Rath Knauff zu Ratibor zum Direk-

des Land- und Stadtgerichts in Torgau und zugleih zum Kreis=

iz-Rath für den torgauer Kreisz und

Den bisherigen Kammergerichts - Assessor Ul fert beim hiesigen idtgeriht zum Rath des hiesigen Landgerichts zu ernennen.

Se. Königl. Hoheit der Prinz August von Württemberg ah Stuttgart abgereist.

Die bisherigen Justiz - Kommissarien und Notarien Justiz - Rath g, Justiz - Rath De. Kahle, Justiz-Rath Ewald Heinrich stav Martins Il. hierselbst, Justiz-Rath Karl VictorEugen [ler I. zu Breslau, Boots zu Prenzlau und Wagner zu

ttin sind gegen Aufgebung ihrer bisherigen Stellung und Nieder- |

ng der dam't verbundenen Geschäfte, ferner der bisherige Ober- desgerihts-Rath P fe iffer zu Jnsterburg und der bisherige Ober= desgerihts-Rath Gre sser zu Breslau, zur Zeit Hülfs- Arbeiter Geheimen Ober-Tribunal, so wie der bisherige Land- und Stadt- hts - Rath Siemens in Zeiß, mit dem Charakter als Justiz= h, und endlich der bisherige Land- und Stadtgerichts - Direktor

———— men

Königliches Schauspielhaus. tner oder: Herzund Welt, Schauspiel vonC, Gußkow. (Den 5. November.)

Von den Schriftstellern, die man vor etwa zehn Jahren zusammen zu en pflegte, ist es vorzüglih mit C, Guyfow gelungen, das Junteresse Publikums an scine Leistungen zu fesseln. Keiner verstand es, wie er, seinem Ohr dem Tage sein Bedürfniß abzuhorchen , seinen Bedarf zu n, mit der rechten Production “auf dem rechten Markte zu erscheinen immer das Papier zu bringen, das af der literarischen Börse gerade ht wurde, Er hat die Herzen beobachtet und macht dadurch vergessen, er nur mit dem Verstande arbeitet, Jmmer is er, wo nicht reih und doch gescheidt und bühnengereht, Der Zuhörer fühlt sich ihm gegeu- in geistiger Spannung, immer beschäftigt, immer erregt und häufig ascht. Ju einer Zeit, deren Witterung dem Flor der Dichtung über- t nicht günstig i?, können wir froh sein, wenn eine geschickte Hand ihn gstens zu hegen versteht, Zn diesem Augenblick, wo seine Beziehung Bühne unverbrüchlich geworden is, hat die Kritik die Pflicht, auch den ruck seiner âlteren Werke wiederzugeben, damit der fleißig unterhaltene ort den zukünstigen von Nußen werde, En Wunsch, für seine unmittelbaren Zeitgenossen zu arbeiten, wird 1ch Gugfow zur Gefahrz nicht als ob er sie mit ihren Stichworten in gewohnten Weise zu kiyeln liebte, aber er unterliegt der Versuchung, he Verhältnisse des sozialen. Lebens für die frishe Erstgeburt unserer e zu halten , die doch so alt sind, als unsere Gesellschaft überhaupt, so oft dargestellt, als diese Gesellihaft Gegenstand poetisher Dar- "g gewesen ist, Der Firniß, der auf dem „Werner“ liegt, möchte gern ein altes Gemälde als ein neues vorspiegeln, aber die Täuschung î nur kurz sein. Werner hat die Liebe und das Streben seiner Jugend e um Carrière zu machenz / nah fünf Jahren ‘eínes philiströsen s erwachen Liebe und Streben wieder und gerathen mit dem wirk- li Leben, in dessen Mitte er ch gestellt hat, in Widerspruch. - Wie ge- Ÿ aber, diesen Kampf von Pslicht und Neigung für einen Kampf t und Welt auszugeben, die Schwäche ir die Zeit nothwendig zu beschönigen und es“ dadur von Verantwortlichkeit zu befreien. Es giebt einen echten Wider- von Herz und Welt, und welches Gemüth könnte sh der“ tief-

des Jndividuums

Preuß

Ber

! Kunst durch,

Allgemeine

“7ten

lin, Sonnabend den

Strohn zu Bochum und der bisherige Ober-Landesgcrihts-Assessor Meyer zu Hamm, zur Zeit Hülfs-Arbeiter beim Geheimen Ober- Tribunal, vom Monat Dezember d. J. ab zu Justiz-Kommissarien bei dem Geheimen Ober-Tribunal ernannt worden.

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der Aten Klasse 94fter Königlicher Klassen- Lotterie fiel 1 S invtcowin von 10,000 Rthlr. auf Nr. 35,493 nah Sagan bei Wiesenthal; 1 Gewinn von 5000 Rthlr, auf Nr. 11,546 nah Elberfeld bei Heymer; 4 Gewinne zu 2000 Rihlr. fielen auf Nr. 18,163. 24,767. 35,658 und 72,716 nah Breslau bei Schreiber, Magdeburg bei Brauns, Minden bei Wol- fers und nah Stettin bei Wilsnaw ; 30 Gewinne zu 1000 Rtblr. auf Nr. 175. 4933. 5154. 6099, 6365. 7857. 11,545. 17,778. 18,724. 19,164. 19,712. 28,421. 29,250. 34,500. 37,957. 41,146. 41,760. 44,272. 45,102. 47,045. 49,926. 93,729. 61,698. 63,714. 64,821. 72,272. 74,607. 75,387. 76,740 und 83,898 in Berlin bei Alevin, bei Borchardt, bei Burg, bci Grack und 4mal bei Seeger, nah Barmen bei Holzschuher, Bonn bei Haast, Bres- lau bei Bethke, bei Holshau und 3mal bei Schreiber, Cöln bei Reimbold, Danzig 2mal bei Roßoll, Düsseldorf bei Spaß, Elber- feld hei Heimer, rankfurt bei Salzmann, Halberstadt Zmal bei Suß- mann, Halle bei Lehmann, Hamm bei Huffelmann, Magdeburg bei Brauns, Merseburg bei Kieselbah, Posen bei Bieleseld und nach Tilsit bei Löwenberg; 45 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 60. 184. 2645. 3654. 4541. 9535. 10,082. 12,496. 18,307. 21,066. 21,749, 24,433. 26,086. 27,477. 28,458, 30,010. 31,675. 36,244. 36,831. 37,089, 38,145. 38,465. 38,559. 40,638. 47,786. 50,295. 351,587. 52,179. 53,548. 55,581. 56,115. 58,417. 62,022. 62,077. 62,9395. 05,793, 67,731. 69,452. 69,671. 71,406. 74,852, 74,995. 76,152. 79,115 und 83,934 in Berlin bei Baller, 3mal bei Burg, 2mal bei Faure, bei Grack, 2mal bei Maß: orff und 6mal bei Seeger, nah Barmen bei Holzshuher, Breslau bei Bethke, bei Holschau und 4mal bei Schreiber, Cöln bei Reimbold, Crefeld 2mal bei Meyer, Danzig bei Royoll, Franksurt bei Salzmann, Halberstadt bei Alexan- der und bei Sußmann, Halle bei Lehmann, Königsberg i. Pr. 2mal bei Borchardt und bei Samter, Liegniß bei Leitgebel, Magdeburg bei Roch, Münster bei Lohn, Neumarkt bei Wirsieg, Nordhausen 2mal bei Schlihteweg, Ostrowo bei Wehlau, Reichenbach bei Scharff, Stettin bei Rolin und bei Wilsnah, Stolpe bei Pfighaupe und nah Stralsund bei Claussen; 51 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 602. 1184. 2901. 4313. 4751. 5920. 6942. 7073. 13,172. 13,510. 18,874. 19,995. 22,290: 23,578. 32,049. 32,906. 33,2841. 33,956, 33,624. 34,877, 35,145. 37,780. 40,301. 40,347, 41,533. 42,379, 43,334, 43,456. 43,689, 44/738. 49,791, 54,214. 95,121. 97,102. 58,359. 61,116. 61,494. 61,982. 62,289. 63,036. 67,252, 68,884. 69,829. 74,435. 75,243. 75,969. 77,636. 80,650, 81,052. 83,620 und 84,504.

Berlin, den 6. November 1846.

Königlihe General=-Lotterie-Direction.

—— D Reglement zum Leichen -Begängnisse Seiner Königlichen Hoheit des Hochseligen Prinzen Heinrich von Preußen im Dom zu Berlin am 7. November 1846.

Se. Majestät der König haben zu befehlen geruht, daß der Sarg, in welchem \ich die Hohe Leiche des Hochseligen Prinzen Heinrich Königl. Hoheit befindet, nah dessen Ankunft in ter Stille

‘nah der Domkirche gebraht und auf der Estrade vor dem Altar nie-

dergeseßt werden, das Leichenbegängniß aber mit den einem König- lihen Prinzen und dem hohen militairishen Range des Hochseligen gebührenden Ehrenbezeugungen vor sich gehen soll.

1. Der Tag des Leichenbegängnisses ist auf deu 7. November, Morgens 9 Uhr, angeseßt.

A

poetischen Klage verschließen, die er Rousseau und dem jungen Göthe entlockr hat. Es giebt eine Krankheit der Scele, die reizendcr ist, als rohe Gesundheit, aber ein guter Arzt unterscheidet, ob das Miasma in der Luft steckt, oder ob das Ucbel in dem Kranken selbst entstanden ist. Werner is seiner ersten Liebe, seinen Jdealen untreu geworden, hat sich eine Frau, ein Amt geben lassen, die ihm nicht genügen, einen Adel, an dem ihm nichts liegt was in aller Welt fanu die Welt dafür? So

- lange sie steht, ist. fie verführerish gewesen und hat manchen Mann um die

Vorsäge seiner Jugend gebraht: warum unserer Epoche Schuld geben, was jede fiühere eben so gut und gewiß oft genug verschuldet hat ?

An und für sh is die Verwickelung durhaus wahrscheinlih und aus dem Leben gegriffen, nur gegen die Lebensanschauung, mit der sie aufge- faßt wird, protestiren wir hier. Auffallend ist uns nur noch, daß der Dich- ter Heinrich, Julie und Marie, die doh zur Familie mitgehört, niemals zu- sammenführt und cin Rencontre, zu dem das Drama selbs hindrängt, und das sein reichster, entscheidender Moment gewesen wäre, absichtlih mei- det, Schade, daß fih der Dichter vor dieser Secne, die gar nicht übergan- gen werden durfte, wie es scheint, eiwas scheu zurückgezogen ha. Die wich- tigste Situation des Drama's fällt also hinter die Coulissen, und der eigent- liche Knoten zieht sich niht vor unseren Augen zusammen.

Aaffallend ist ferner, daß der Verfasser, nachdem er sein Stück zum erstenmal: hat aufführen schen, es. niht von allem Sentimentalen und Ryhetorischen befreit hat, das sih namentlich in den Rollen der beiden

rauen durch Wirkungslosigkeit bemerkbar maht, Die Bühne is ja der

robirstein des Möglichen und Wahren,

“Hiervon abgesehen, ist der Werner ein feines, geistvolles Produkt ; der erste Aft is vortrefflich gearbeitet und wie der älteste Sohn eines Lords am reichsten ausgestattet, Jm dritten ist die Spannung bereits so hoch gestiegen, daß sie nothwendig gegen den Schluß nachlassen muß und der vierte und fünsté eiwas s{hwächer abfällt.

Die Rolle des Heinrih is für Herrn Hendrichs wie geschaffen. Jung, edel, begabt und alle diese Vorzüge durch Affekt gesteigert und durch Schmerz vershönt, das sind die Elemente einer Rolle, die Herrn H e n- drich s bereits wie zur anderen Natur geworden sein muß. Herr Franz als Assessor Wol} führte seine unangenehme Rolle (denn es is kein Ver- gnügeu , die Stimmung des Publikums gegen f zu pn? mit echter

Hr. Franz wird gewöhnlich auf schwierige Posten gestellt

ische Zeitung.

N ovember

Alle Poft - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straß ¿ Ur. 72.

1846.

2. An diesem Tage wird srüh zwischen 8 und 9 Uhr in drei Pulsen mit den Glocken sämmtlicher Kirchen der Stadt geläutet, wozu die Domkirche das Zeichen giebt. Wenn zuerst geläutet worden, tre- ten die dazu bestimmten 6 Stabs - Offiziere inkl. des Adjutanten des Hochseligen Prinzen, Majors Freiherrn von Moltke, hinter die ses Tabourets neben dem Sarge, auf denen si die Jrs\ignien befinden, welche vorher {on unter einer militairishen Eskorte nah der Dom- firhe gebraht worden sind; der genannte Adjutant Sr. Königl. Ho= heit hinter das Tabouret, auf dem die Kette des Schwarzen Adler= Ordens liegt, Auf dem oberen Ende des Sarges ruht die Krone, auf dem Sarge sind der Degen des Hochseligen Prinzen, die Schärpe und Handschuhe, das Band des Schwarzen Adler - Ordens, des Or- dens des Eisernen Kreuzes, das St. Johanniter-Ordenékreuz und das Band tes Kaiserl. russishen St. Georgen-Ordens befestigt.

3. Die zum Leichenbegängniß bestimmten Truppen, drei Eska- drons Kavallerie, zwei Bataillone Jufanterie, drei reitende und ses Gußgeschüge, stellen sich, erstere auf dem Plate vor dem Dome, die Artillerie in der Kantian-Straße, auf.

4. Sobald zum erstenmale geläutet worden, stellen sih auch die hier anwesenden Ritter des St. Johanniter-Ordens,. dessen Großmei- ster der verewigte Prinz war, neben der Estrade zu beiden Seiten des Sarges auf. Eben dahin begiebt sich die hier anwesende Deputa=- tion des Regiments des Hochseligen Prinzen und stellt sich an das Fußende des Sarges unten auf der Estrade. Die Dienerschaft Sr. Hochseligen Königl. Hoheit stellt sich im offenen Raume unter der Kanzel an dem ibr anzuweisenden Plate auf.

5 Die zum Leichenbegängniß eingeladenen Personen: die Ge- neral-Lieutenants und die Geheimen Staats-Minister, die Wirklichen Geheimen Räthe, die General-Majore, die Königlichen Kammerherren, versammeln sih gegen halb 9 Uhr im unteren Raum der Kirche, w6- selbst ihnen ihre Pläße angewiesen werden sollen. Eten dahin be- geben sih die Offizier = Corps der verschiedenen Regimenter hiesiger Garnison. j

6. Sobald Jhre Majestäten der König und die Königin, so wie die Höchsten Herrschaften, erschienen sind und hinter dem Sarge, dem Altare gegenüber, Plaß genommen, auch Höchstdero Suiten sich hinter Höchstdenselben rangirt haben, beginnt der Gottesdienst dur ein Led, welhes der Domcor anstimmt.

7. Hierauf ersolgt die Begräbniß = Liturgie. Bei dem Segen werden dreimal neun Kanonen gelö} und drei Salven von zwei Ba- taillonen gegeben. Die Orgel fährt mit der Musik fort, bis die Allerhöchsten und Höchsten Herrschasten und die anderen Anwesenden den Dom wieder verlassen haben. Nach Lösung der Kanonen wird wiederum mit allen Gloden eine halbe Stunde lang geläutet. Die Jusignien werden von den dazu bestimmten Unteroffizieren unter einer militairishen Bedeckdung nah dem Schlosse gebracht.

llichtamtlicher Theil.

Inland.

i / Die diesjährige Nr. 40 des Justiz-Mi-= nisterial-Blattes enthält folgenden Plenar-Beschluß des König= lihen Geheimen Ober-Tribunals, die Verpflichtung der Pfarrer zum

Berlin, 6. Nov.

Bau und zur Unterhaltung der Pfarr - und Kirchen - Gebäude be- treffend : „Wenngleich daraus, daß frühere Pfarrer den Bau und die Unterhaltung der Kirhen- und Pfarr-Gebäude übernommen und bewirkt haben, eine die nahfolgenden Pfarrer verbindende Observanz zur Uebernahme solher Baulast nicht entstehen kann, so bilden doch dergleichen Handlungen für das Erkennen einer bereits bestehen- den Observanz ein erh eblihes Moment. Angenommen in Pleno den 15. Juni 1846.“

Berlin, 6. Nov. Das Amtsblatt der Königl. Regierung zu Potsdam enthält folgende Bekanntmachung: „Nach unserer Be-

und erfüllt seine Aufgabe mit so viel Treue als Erfolg, Daß die Herren Weiß, Blume, Schneider, Rüthling und Crüsemann ihre All- tags- und Salonmenschen gut spielten, versteht sich wohl von selbst.

Mad. Grabowski (Julie) is seit einiger Zeit vom Kothurn auf die ebene Erde hecrabgestiegen. Schon seit der Jungfrau von Orleans berich- teten wir niht mehr über ihr Gastspiel, weil wir meinten, daß Johanna gehn und nimmer wiederkehren werde. Aber es scheint doch nicht so: noch ist sie hier. Jm Ball zu Ellerbrunn, in Donna Diana, im Werner überall ist sie dieselbe: sie sagt ihre Rolle her mit einer unangenehm deutlihen Stimme, ohne Nüancirangen, ohne das Wesen feiner Weiblich- keit, mit eincim Spiel, das in seiner Weise fertig, ohne weitere Entwie- lung is. Unser Schauspiel kommt sehr in die Brüche, nicht dur das männliche, sondern durh das weibliche Personal! Was nur aus der Tra- gödie werden soll? Daß sie nur wenigstens ruhen möchte! Besser, daß die tragische Harfe unberührt an den Weiden hängt, als daß ungeschickte Hände ihre Saiten reißen. Vielleicht wird es in Zukunft besser, und wir wollen daher ruhig abwaiten, was die Zeit uns bringen mag. 40,

Kunst- Ausstellung in der Königlichen Akademie der Künste, (Vergl. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 261, 272, 276, 281, 289, 296, 299,) Achter Artikel,

Portrait - Malerei: Karl Begas Franz Krüger Ed,

Magnus Stieler Karl Sohn Wilhelm Hensel. Fr.

Boser Th. Hildebrandt Jul. Hübner A. Kornek

Louis Blanc Ad, Hennig Hopfgarten Otto und seine Schüler u. st. w.

Unstreitig nimmt das Portrait unter den Arten der Malerei, wo die Naturnachahmung das hervorragendste Moment is, die höchste Stufe ein. Denn wenn wir es bei der Landschaft mit einem Natur - Objekte zu thun haben, dem erst der Geist des Künstlers den Stempel geistiger Duarchdrin-

ung aufdrüden soll, so muß dagegen diese im Portrait bei Formen statit- Mi welche das Gepräge des. fc{bpferischen, selbstbewußten Geistes schon an- sich tragen, Was daher dort bloße Hingabe an die Natur is, muß hier das Versenken in den fremden, wenn auch verwandten Geist werden,

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