1846 / 323 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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den Staaten des Königs von Dänemark und Griechenland abgeschlos- senen Handels-Vertrag und die Ueberbringung des Elephanten-Ordens an den König von Grieehenland.“

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 12. Nov. (A. Z.) Heute fand in der Kirhe auf dem Hof der feierlihe Rittershlag des Erzherzogs Wilhelm Franz Kari durch den Großmeister des deutshen Ordens, den Erzherzog Maxi- milian , unter Assistirung der Fürsten Liechtenstein und Lobkowig, in Anwesenheit des Hofes statt. Der Prinz, am 21. April 1827 ge- boren, is der jüngste Sohn Sr. Kaiserl. Hoheit des greisen Helden Karl, Kaiserliher Oberst eines Jnfanterie - Regiments, Ritter des Königl. preußishen Schwarzen und Rothen Adler-Ordens. Der Geburtstag Sthiller?s wurde hier durch die Aufführung der „Braut von Messina“ begangen.

Krakau, 17. Nov. Die Gazeta Krakowska enthält in ihrem heutigen Blatte die (gestern in der Allg. Preuß. Zeitung mitgetheilten) Bekanntmahungen über die Einverleibung der Stadt Krakau und ihres Gebiets in die österreihische Monarchie und fügt denselben Folgendes hinzu: „Die Feierlichkeit dieses wichtigen Aktes ging in nachstehender Weise vor sich. Um 9 Uhr Morgens versam- melten \sih alle Civil- und Militair-Behörden in dem Senats-Lokal. Um ein Viertel auf 10 traf der Kaiserlich Königliche Kammerherr und Hof- Commissair , Graf Deym, in Begleitung einer Kavallerie- Schwadron, von Podgorze über Kasimierz und Stradom in dem Se- nats=Lokale ein, an dessen Haupt - Eingang er von den Senatoren Hoszowski und Majewski empfangen, an der Treppe aber von Sr. Excellenz dem K. K. Ober = Befehlshaber Feldmarschall - Lieutenant

Grafen Castiglione und dem Direktor des Adininistrations= Raths, Kzienzarski, erwartet und in den Saal geleitet wurde, wo sofort Se. Excellenz der Kaiserl. Königl. Feld-

marschall - Lieutenant Graf Castiglione in deutsher und polnischer Sprache das Manifest verlas, welhes die Gründe zu der im Namen der drei allerdurhlauchtigsten Shußmächte erfolgten Aufhebung der freien Stadt Krakau bekannt machtz er stellte darauf den Grafen Deym als ernannten K. K. Hof- Commissair allen Civil - und Mili= tair - Behörden mit der Eröffnung vor: daß ihnen durch den Mund dieses Beamten der Wille Sr. K. K. apostolischen Majestät werde Fundgelhan werden. Es erfolgte nun die Verlesung des Kaiserlichen Patents in beiden Sprachen, und der Hof-Commissair kündigte allen Behörden an , daß hinfort sämmtlihe Regierungs - Akte im Namen Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich zu vollziehen seien, daß sie sich übrigens aber an alle die geseßlihen Normen zu halten hät- ten, welche bis jeßt unter der bestehenden, von den drei Schuß- mähten angeordneten Militair=Verwaltung beobahtet worden, bis andere Verfügungen ergangen sein würden. Gleichzeitig geshah im ganzen krafauer Gebiete durch die Bezirks-Commissaire die amtliche Bekanntmachung des diese Einverleibung betreffenden Patents, und 21 Kanonenshüsse vom Schlosse aus verkündeten den Einwohnern der Stadt Krakau die Vollziehung dieses feierlihen Aktes. Hierauf begab sih der Hof - Commissair unter dem Freudenruf des Volkes in Begleitung aller Civil- und Militair-Behörden, voran die Gewerke mit ihren Fahnen, in feierlihem Zuge nah der Archipresbyterial- Kirche der Jungfrau Maria auf dem Marktplabe zu festlihem Got- tesdienst, an dessen Schluß die Hymne „Gott erhalte unsern Kaiser Ferdi= nand‘‘ gesungen wurde. Die ganze Garnison war von halb 9 Uhr an aufdem Hauptplaße der Stadt in Parade aufgestellt, und während des Gottesdien= stes feuerte sie Gewehr- und Geshüß-Salven ab, lehtere aus den auf dem Schloß stehenden Kanonen. Nach dem Gottesdienst begaben \ih der K. K. Hof - Commissair und der Feldmarschall - Lieutenant Gräf Castiglione zusammen auf den Marktplaß, wo das ganze Militair, nahdem es ihnen die üblihen Ehren erwiesen, vor ihnen defilirte ; dann kehrte der Commissair in Begleitung einer Kavallerie-Schwadron nah seiner in der Stadt Krakau genommenen Wohnung zurück. Bei dem an diesem Tage von Sr. Excellenz dem Feldmarschall-Lieutenant Grafen Castiglione gegebenen Mahl wurden Toaste auf das Wohl und die glückliche Regierung Sr. Majestät des Kaisers und Königs und seiner erlauhten Familie ausgebraht. Abends war ein großer Theil der Stadt Krakau aus eigenem Antrieb der Einwohner

erleuchtet.“

Franukrei%ch.

Paris, 16. Nov. Gestern wurde zu St. Cloud ein Minister- rath gehalten. Marschall Soult, Präsident des Conseils, war vor- gestern nah längerer Abwesenheit wieder in Paris eingetroffen.

Der Stadtrath von Compiegne hatte am 11ten gegen Mittag die Ehre, dem Könige vorgestellt zu werden. Auf eine Anrede des Maire erwiederte Se. Majestät: „Jch bin tief gerührt, Herr Maire, von den Gesühlen der Theilnahme, die Sie Mir im Namen der Stadt Compiègne ausdrücken; Jch kannte ihre Zuneigung längst, und wenn Jch nicht so oft herkomme, ais Jh möchte, so liegt die Schuld in Umständen, die Mein Wille niht ändern kann. Das shlechte Wet- ter hätte Mich nicht abgehalten, Sie zu besuchen; der Himmel hat heute Meine Wünsche begünstigt, und Mein Stern is immer

lüdlih,““

f At die Stelle der Generale Graf von Latour du Pin, Devaux und Favereau, die in die Reserve - Abtheilung übergehen, sind die in Disponibilitäts-Zustand befindlih gewesenen Marechaux de Camp von Polignac , Couliboeuf de Blocqueville und Marion de Gaja zu Be- fehléhabern in den Departements der oberen Alpen, der Marne und der unteren Charente und der interimistishe Direktor der Besfcsti= gungen von Paris, Oberst-Lieutenant Gilberton vom Geniewesen, ist zum Oberst ernannt.

Marschall Bugeaud is am 5. November am Bord des Dampf- \hifffes „„Cameleon“’, von Frankrei kommend, in Algier eingetroffen.

Das Journal des Débats spriht sh in einem leitenden Artikel über die Vermählung des Herzogs von Bordeaux mit der Prinzessin von Modena folgendermaßen aus: „Der Herzog von Bordeaux vermählt siþ mit einer Prinzessin von Modena. Aus Ah- tung vor hohem Unglück hätten wir gewünscht, über diese Vermäh- lung Schweigen zu beobahten, zumal dieselbe an und für sih uns als eine sehr einfahe und unschuldige Begebenheit erscheint. Warum sollte der Herzog von Bordeaux sich nicht vcrmäh- len? Er is jungz er muß den sehr natürlihen Wunsch haben, seine Ansprüche und seinen Stamm zu verewigen; ihn umgeben alle Hoffaungen und alle Täuschungen des Eyxils; und in der ersten Generation unterwerfen Prinzen, welhe vom Throne gestürzt sind, sich noch niht dem unbeugsamen Schicksale ih= res Looses und werden Kardinäle, Und selbs wenn der Herzog von Bordeaux aus Gefälligkeit gegen uns, wozu er gewiß nicht verpflih- tet war, ih zur Ehelosigkeit entschlossen hätte, was hätten wir da- bei gewonnen? Mag der Prinz Nachkommen hinterlässen oder leben und sterben ohne abten, die Juli-Dynastie wird in Frankreich nie Fraft des Prinzips, welches er vertritt, regieren. Der Herzog von Bordeaux hat feine Rechte zu vererben, und auf jeden Fall würden diese Rechte nicht von dem Prinzen angenommen werden, welche sih zu einem anderen Prinzipe bekannt haben und ihre Ehre darin finden,

- Grundsäßen mit ziemliher Wahrscheinlichkeit voraussehen; seine in

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ihre Krone nur dur den Willen des Volkes zu besißen. Die Rechte des Königs Ludwig Philipp und seines Stammes sind in der Charte von 1830 verzeichnet. Jn dieser haben sie ihren Ursprung und ihre Grundlage, Und wenn auch die ganze ältère Linie ausstürbe, so würde do dadurch die verfassungsmäßige Legitimität der jün- geren Linie in Nichts vermehrt werden. Was auch in Zukunft ein- treten mag, davon kann man überzeugt sein, daß die Prinzen von Orleáns den jungen Anspruch auf die Krone, welchen sie von der Freiheit und von Franfreih erhalten haben, niht gegen veraltete Ansprüche vertauschen werden. Sie können eben so wenig die Erben des Herzogs von Bordeaux sein, als die Königin Victoria die Er= bin des leßten Stuart is, der 1820 in Rom als Kardinal verstarb. Wir sehen daher die Vermählung des Herzogs von Bordeaux mit ocllkfommener Gemüthsruße an. Wir wünschen diesem jungen und unglücklihen Prinzen das häuslihe Glück und die Tröstungen der Familie, Wir wünschen nicht, daß sein Stamm so bald aussterbe. Man wird auch zugeben, daß eine Verbindung mit Modena nicht furchtbar is. Das wäre ein Grund gewesen für die legitimistishen Blätter, sich bescheiden zu zeigen, Es war in der That in ganz Europa nur noch ein Hof, welcher unsere Revolution uicht anerkannt hatte, nämlih der Hof von Modena. Die Großsprechereien der legi= timistishen Bläiter haben übrigens die vollflommene Gleichgültigkeit, mit welher das französishe Volk ihre wichtige Nachricht aufgenom- men hat, dargelegt. Es isst ihnen nicht einmal gelungen, der Ver- mählung ihres Prätendenten die gewöhnliche Wichtigkeit eines polt- tischen Ereignisses zu geben.“

Die Professoren des Collége de France versammelten si{ch gestern, um, wie gewöhnli, das Programm der zu beginnenden Vorlesungen zu ordnen. Es wurde beschlossen, daß diese Vorlesungen am Montag, den 30. November, anfangen sollten, Einige Professoren, aber nur sehr wenige, ersuchten aus Gesundheits - Rüsichten um Vertretung. Dann wurde der Versammlung ein Schreiben Edgar Quinet's vor= gilesen, worin dieser, das im vorigen Jahre von ihm eingereichte Programm wieder erneuernd, welches damals so lebhafte Erörterun= gen veranlaßt hatte, sih bereit erklärt, seine Vorlesung zu halten. Jn Folge dieser Vorlesung wurden einige Bemerkungen zwischen ver- schiedenen Mitgliedern der Versammlung gewechselt, ein Profes- sor ergriff darauf das Wort, und indem er zu bedenken gab, wie bedauernswerth 2s sein würde, Debatten, die eine gereizte Wendung nehmen könnten, von Zeit zu Zeit immer wieder aufzu- frischen, trug er auf die Tagesordnung an. Zur Unterstüßung seines Antrags erinnerte er daran, daß die Diskussion im vorigen Jahre fruchtlos gewesen sei, und war der Meinung, daß bei dem gegen- wärtigen Stand der Dinge diese Frage unmittelbar zwischen dem Minister des vffentlihen Unterrichts und Herrn Quinet verhandelt werden mü}se. Die Versammlung schritt denn auch zur Tageêordnung.

Der zu Algier erscheinende Akhbar enthält in seinem Blatt vom 10. November noch nähere Nachrichten über die dortige Ueber= {chwemmung. Es sind 23 Menschenleben dabei verloren gegangen, worunter ein Sergeant und zwei Gemeine der 6ten Compagnie der eingeborenen Scharfshüßen, die das Opfer ibres Muths und ihrer Hingebung wurden. Der übrige Verlust is verhältnißmäßig unbe- deutend und übersteigt niht 30,000 Fr.

Die Akademie der Medizin in Paris hat in einem amtlichen Berichte der Regierung erklärt, daß die Art des Reisens in offenen Eisenbahnwagen in hohem Grade die Gesundheit gefährde und Krankheiten veranlasse, die so häufig und gleihmäßig wiederkehren, daß man sie Eisenbahnübel benenne. Man sage insgemein, die âär= mere Klasse sei an Witterungs=-Einflüs}se gewöhnt. Der Unbemittelte, namentlih der Arbeiter, \{heue allerdings \o leicht keine Witterung. Hier aber habe er mit einér fünstlih erzeugten, äußerst ges{härsten Zugluft zu kämpfen, während er selbst ohne alle Körperbewegung sei. Nicht selten müsse au ein kalter Regenguß oder ein eisiges Shnee= gestöber mit in den Kauf genommen werden, und das Alles in der Regel nah vorheriger Erhißung durch hastiges Herzueilen und bei dürftiger Bekleidung und Nahrung.

Die Presse erzählt, daß vorgestern beim britishen Gesandten großer Émpfang gewesen, der Zutritt aber nur auf spezielle Einla- dung stattgefunden habe. Wer dort geweseu sei, werde au die Abwesenheit des spanischen Gesandten und all-r zur spanischen GVe- sandtschaft gehörenden Personen bezeugen können, ;

Wie es heißt, will Herr Guizot noch mehrere diplomatische Veränderungen vornehmenz unter Auderen soll der Marquis von Chasseloup- Laubat an die Stelle des Marquis de Dalmatie nah Berlin und der Sohn des Leßteren nah Wien verseßt werden.

Die französische Dampffregatte „Labrodor“‘“, welche den Gesand= ten, Herrn von Varennes, nah Lissabon gebracht hat, ist nicht zur Verstärkung der französishen Station dort geblieben, sondern am 9, November mit dem bisherigen Geschäftsträger in ‘Lissabon, Herrn Forth-Rouen, nah Toulon zurückgekommen.

Von Mülhausen sind am 13. November drei Compagnieen des 18ten leichten Regiments nah Hüningen, der äußersten Gränze der Schweiz, abgegangen. Altkirch, ein anderer äußerster Punkt der Gränze, wird ebenfalls Truppen erhalten.

= Paris, 15. Nov. Wenn es, wie zu hoffen, gelingt, den äußeren Schwierigkeiten, die in Folge der Vermählung des Herzogs von Montpensier für Frankreich, namentlich England gegenüber, ent-= standen sind, eine friedlide Lösung zu geben, so bleiben noch immer genug wichtige Fragen der inneren Politik, welche die volle Aufmerk- samkeit und Thätigkeit der Regierung wie der Nation in Anspruch nchmen. Es genügt, hier uur drei der hervorragendsten anzudeuten : die Frage der Unterrichtsfreiheit, die Frage der Handelsfreiheit und die Kolonisirung von Algerien, Niemand vermag die hohe Bedeu- tung dieser drei Fragen in Abrede zu stellen; von ihrer Lösung hängt ein großer Theil der ganzen Zukunft des Landes ab, und da es zu- gleih eine unleugbare Thatsache ist, daß alle Gemüther, alle Köpfe seit einigen Jahren sich damit beschäftigen, so müssen die Männer, welhe das Staatsruder in Zukunst führen wollen, wel- cher Farbe sie au in politischer Beziehung angehören mögen, noth= wendig im Stande sein, dem Lande über eine jede ein bestimmtes System vorzuschlagen. Die ganze öffentlihe Meinung des Landes ist denselben mit Lebhaftigkeit zugewendet, und man kann dies na- mentlich insofern als eine erfreulihe Erscheinung bezeichnen, als darin der Beweis liegt, daß man sich von dem unfruchtbaren Kampfe um Theorieen mehr und mehr abwendet, dagegen den wirklichen Juteressen des Landes größere Beachtung widmet, daß man den Bl:ck, statt wie früher fast immer nur nach außen, seßt nah innen kehrt und im eigenen Hause die nöthigen Verbesserungen vorzunehmen sih bestrebt, statt den Nachbarn in Nähe und Ferne seine Meinungen und politi- \hen Theorieen aufdringen zu wollen. ;

Die Staatsmänner Frankreichs, welche die Leitung der Geschäfte des Landes führen wollen, müssen sich mithin nunmehr über die er- wähnten Fragen ein System bilden, d. h. sie müssen nun Partei er=- greifen für oder gegen, damit die Anhänger der eimen oder der ande- ren Ansicht sih an ihr Banner anschließen können; Und hier komme ih auf Herrn Thiers zürück. Von seinem Auftreten in den genann- ten drei Fragen wird großentheils seine fünftigë Bedeutung abhängen. Seine Haltung läßt sich àäber nah den bisher von ihm bekannten

des Herzogthums Lancoster findet in der Presse keinen Beifall. Erf

den leßten zehn Jahren befolgte Politik erlaubt, wenn er ay, fonsequent dieselbe fortseßen will, so manche Schlüsse zu ziehen, 5, Thiers hat offenbar und der Gang der Ereignisse ist dafür, sprehendste Zeuge die verschiedenen Situationen, welche Fran; seit zehn Jahren durhzumacen hatte, unrichtig aufgefaßt und fannt, mag man nun die Stellung der Regierung zu den Käm die Stellung der Parteien in diesen, die innere oder die äußere

litif in Betracht ziehen. Man gehe alle von ihm über die gesanz Politik seines Landes seit 1836 gehaltenen Reden dur, so

man überall eine gewisse Jtee, einem rothen Faden gleich, \sih dieselben zichen, diese Jdee immer wiederkehren schen, und gert dieser Jdee liegt der Grundirrthum seiner ganzen Auffassung Dinge, von welchen dann seine Jrrthümer in den einzelnen Fry nur die nothwendige Konsequenz bilden. Diese falsche Grundidee j die Factionen sind besiegt, die öffentlihe Ruhe hergestellt, weder Charte, noch die Dynastie haben mehr etwas zu besorgen von i ren Feinden ; also sind die inneren Fragen abgethan, und die F; Selgien.

j samkeit üglih den äußeren Fra f : rung muß ihre Aufmerksamkeit vorzüglich b Gragen ; 7 Brüssel, 17. Nov. Gestern hat die Repräsentanten-Kammer

wenden, nah außen wirken. 4 M D A b

Diese Auffassung der Dinge bildet den \{härfsten Gegensaz hie D erst A Un A Vol Tini Garidiit ivied f sei i L Guizot, dem Herr Thiers mit seinen Freunden E Ver üU , | he l vieder auf seinen jener, deo Dein Ot, N D N | S O jesandtschaftsposten in Paris zurückgekehrt.

| di Vorwurf machte, daß er Fall : fañntlih so oft die Aeußerung zuin Borwutf as F Wie verlautet, würde in Folge des Steigens der Volkszahl der

um das Junere als um das Auswärtige bekümmere. Ju di h [4 3 ‘eat in der That der Sdlüssel zur Erklärung der qq Wershlag gemacht werden, die Zahl der Repräsentanten um 20 und Vegeu saße Kege ¿n dor Zy P A b E E Senatoren um 10 Mitglieder zu vermehren.

d aus rshiedenen und entgegengeseßten Politik | E N ; Stu ; von Sils s 19: Sees ie rg N dia Die Uquidation der in Folge der Kriegöereignisse, welhe die

der Staatsmänner. Aus dem leitenden Gedanken des Herrn U y L j H "Plgische Revolution herbeiführte, erlittenen Verluste ist ihrem Ende

erklären sich denn auch die parlamentarishen Allianzen, die er i A | den Konservativen auf der einen, mit den Männern der Linken | Whe; die Betheiligten werden gegen 82 Prozent ihrer Forderungen

der anderen Seite schließen wollte. Die Allianz mit jenen wollt | halten, auf die innere Frage gründen, über welche, nach seiner Versiche zwischen jenen und ihm Einklang herrschte; die Allianz mit der (F fen auf die auswärtige Politik, über welhe die Linke bek? lich ganz andere Jdeen hat, als die Konservativen. Vis} in seinem Ministerium vom 22, Februar, noch in jenem 1. März gelang es ihm auf diese Weise, das Vertrauen der sy servativen vollständig zu gewinnen, die sch seiner auswärtigen Pos tif wid.rseßten, eben so wenig das der Linken, welche nichts vu (e ner inneren Politik wissen wollte. Als er dann sah, daß diese den Parteien sich niht zu einer Masse verschmelzen ließen , 4 welche man sich stüßen könnte, fam er auf die niht minder unp tische und unausführbare Jdee einer Vereinigung der beiden Cent des linken und des reten. Beide hoffte er zu gegenseitigen Zuy ständnissen und dadur zu einem Bünduisse zu bringen. Allein Partie war zu ungleich, als daß sie möglich gewesen wäre. Die a gestellten Versuche, wozu einige Zeit Graf Molé ihm die Hand bot, nj glüten vollständig, mußten mißlingen, weil sie an einem logishenGrui fehler litten : Herr Thiers hatte nämlich vergessen, daß eine Partei als sel nur bestehen kann, so lange sie entshicden und scharf an den Gru säßen und Doktrinen festhält, welhe eben das unterscheidende ment ihrer Existenz sind, daß sie aufhört, noch ferner zu best sobald sie ihre genau abgegränzte Stellung durch Markten an die Grundsägen und Doefktrinen aufgiebt, Wenn das linke Centrum y der Vereinigung bereitwillig sih zeigte, so begreift sih das, es wi der bei weitem {hwächere Theil und fonnte daher nur gewinnen b dem Bündniß, da es nie hoffen konnte, für ih all.in eine Maÿ l : Fol zu erlangen. Nicht so war es mit den Konservativen des ret) ein Drittes möglich war, und das eben als das Legale betrach- Centrums; diese hatten das Bewußtsein ihrer Stärke, auh wenn stff} werden muß, eint man übersehen zv haben. Wir müssen be- abgesondert si hielten, sie bedurften des linken Centrums nicht urn, daß die Abdrücke der Adresse, welche in Unserem Lande zir= hatten niht vergessen, wie Herr Thiers, daß nur Parteien, ohne die Namen der Comité - Mitglieder abgedruckt worden welhe ohnmächtig sind, auch niht ausschließend sind, (a, da dadurch alle Klassen unserer Stände repräsentirt erscheinen. Parteien aber eben dieser ihrer Natur nah cs sein müs Abdruck von der Motivirung der Gülichschen Proposition, welcher Sie erkannten, daß dergleihen Konzessionen und Kompromisse 1M Drudfehler enthält, bietet zu interessanten Vergleihungen Ge- mals zur Stärkung, nur zur Shwächung einer Partei und zu ihn nheit, wenn man denselben mit dem vergleicht, was die Stände - endlichen Auflösung führen müssen, und darum hüteten sie sid wo/itung uns liefert, obwohl in jenem ein Passus fehlt, den die den Wünsh:n und Anträgen des Herrn Thiers ein geneigt Dy täânde-Zeitung wiederum enthält.

zu leihen. S 7 ; ils : Indem er si also von den Konservativen verschmäht und zurüd Schleswig, 17. Nov. (H. C.) Der Präsident verlas in

gewiesen sah, mußte Herr Thiers, der sie nit auf freundliche heutigen Sißung die Zuschrist des Königlichen Regierungs-Com-

5 airs, in Folge deren derselbe feine Proposition entgegennehmen

Wege zu gewinnen vermochte, auf andere Mittel denken; er vers deren / l | de, die vorschristswidrig berathen würde, d. h. die vor Erledigung

auf das, ihre Unabhängigkeit in Frage zu stellen, zu bestreiten , u ü ) be! f , 919 rag r landesherrlihen Propositionen übergeben würde. Wir lassen sie

zu diesem Ende mußte er nun den inneren Fragen, die er früher |aW lic 0 berg sehr vershmäht hatte, sich wieder zuwenden, und wie unglücklich au Wen folgen, Das desfallsige Reskript is vom 14ten d. M. Der-

da seine Wahl war, werde ih in einem weiteren Artikel zeigen, e äußerte, daß es danach flar sei, daß ein vernihtender Schlag M das o L werde. Er habe den Wunsh, am

6 Fligen Tage diesen Gegenstand niht zur Debatte zu ziehen; eit= Großbritanien und Irland. Mll wegen der Wichtigkeit der Sache und zweitens wegen des tiefen

London, 14. Nov. Die neue Einrichtung der Verwalt drucs, den dieses Schreiben gemacht habe. Denn es könne nicht seien, daß Manches versuht werden würde, die Schranken der par=- entarishen Debatte zu übertreten, Er sei sonst bereit, die Sache Prásidialfrage zu erledigen. Der Regie rungs-Commissair: „Diesen Wunsch und diese Mo- sinde ih angemessen und theile siez aber ih finde es nicht richtig, daß Präsident schon den Stab durch. seine Erklärung über das mitgetheilte ript gebrohen hat, Das Petitionsrecht solle, fügte er hinzu, den Siän- nicht genommen werden. Er verbinde damit den dringenden Wunsch, Jeder die Berathung mit Ruhe und Ueberlegung vornehme. Er sprach von Konflikten, die zwischen der Versammlung und der Regierung hefunden hätten, Dergleichen könnte wieder vorkommen, und dieses è erledigt werden. Die Regierung müsse Vorkehrungen treffen, daß

Nah der Times wird Herr Hood sich wahrscheinlih nur so ange in England aufhalten, daß ihm neue Instructionen ausgefertigt vecden fönnen, und sch dann unverweilt wieder nah dem Plata- trome begeben, um seine Vermittelungs-Versuhe zu erneuern.

Es is nun, wie das Dublin=-Journal meldet, definitiv ent- hieden worden, daß die jährlihe Einsammlung des O'Connell - Tri- uts in diesem Jahre wegen der überall im Lande herrshenden Noth ¡ht stattfinden soll, j

Nach dem Dublin-Pilot hat die dortige Versammlung fatho- her Bischöfe \sich über die Parlaments - Afte bezüglih milder Ver- ¿htuisse berathen und einmüthig beschlossen, das Parlament anzu- hen, daß es dies Schenkfungs-Geseß in einer Weise abändern möge, der fatholishen Geistlihfeit und dem Volke von Jrland zusagen ne. Selbst diejenigen Prälaten, welhe früher der Parlaments=- (fie ihre Zustimmung gaben, sind jeyt für ihre Abänderung,

Dänemark.

Schleswig, 16. Nov. (H. C.) Der Comité - Bericht über e Verfassungs=Propo sition des Herzogs von Augustenburg is gestern die Stände=Mitglieder vertheilt worden. Dieses von dem Durch=- udtigen Antragsteller, so wie von dem Etatsrath Falck, Pr. Gü- h, Grafen Th. Reventlow und dem Advokaten Rönnekamp, unter=- ¡nete Dokument behandelt diesen wichtigen Gegenstand unter vier sihtspunkten : 1) das praktishe Bedürfniß einer Verfassung; 2) die erehtigung Schleswig - Holsteins zu einer solhen; 3) den Umfang r den \hleswig-holsteinishen Ständen einzuräumenden Rechte; 4) die sarbeitung und Promulgirung derselben. Der erste Punkt wird unbedingt aht und dabei auf die Fortbildung des ständischen Justituts hingewiesen, é bereits in den desfallsigen Vererdnungen des verewigten Königs ange= itet waren. Der eigentlihe Rehtspuukt wird zweitens ziemli kurz f historishem Wege begründet, da das Comité von der Ansicht szugehen scheint, daß selbiger hinlänglih erörtert sei, Die drittens Ständen beizulegenden Rechte betreffend, wird der bevorstehenden ände-Versammlung vorbehalten; viertens endlih \chließt sich das mité, hinsichtlich der Zusammenseßung einer gemeinschaftlichen inde-Versammlung, mögli)}| dem Bestehenden an und findet auch gin die Zuziehung besonders gewählter Mitglieder der Ritterschast 48 einzuwenden.

Es scheint fast, als habe man die Alternative erwartet, daß der sident und die Stände-Versammlung der Aufforderung des Königl. mmissairs sosort Folge leisten oder sich auflösen würdez daß aber

wohl Times als Morning Chronicle tadeln es, daß Mitglieder des vorigen Ministeriums Aemter aus den Händen L John Russell's annehmen wollen, und die Times besonders spr sich sehr lebhaft gegen die ganze Maßregel aus, die sie für un" hält. Man könne sich überhaupt nicht erklären, sagt das leßt! nannte Blatt, warum Lord Campbell der bisherigen alleinigen V waltung des Herzogthums jeßt enthoben werden solle. Den Gru welchen man dafür angiebt, daß auf den Wunsch des Prinzen Albre! durch eine bessere Verwaltung die bekanntlich dem Prinzen Wales zuständigen Einkünfte des Her:ogthums gesteigert went

tändig . ¡es (PMe Konslifte nicht stockend auf die G bung einwirkten.“

sollen, sei niht anzunehmen, denn man hätte dies 1 Lonslikte nicht stockend auf die Geseugebung cinwirkten, ; : passendere Weise thun können ; als dadurch, daß man !! Mt Be Aude P rer E L e H s / \ , : d abe. Eine Hemmung in Betres der Geschgebung würde ni Krone in zweideutige Beziehungen zur Opposition verse eien, wie die Versammlung selbs ermessen werde nah der Thätigkeit,

Jedenfalls sei der Eintritt der Mitglieder des früheren Ministeriu in diese Kommission als eine Apostasie zu betrachten, und die Tim! meint, daß es sehr verschiedene Weisen gebe, \ich korrumpiren | lassen, und daß Männer, die sür Geld unzugänglich, doch für Mad! und Einfluß niht unempfindlih wären, Man müsse fragen, ob m" Lord Lincoln dazu gewählt, um die jungen Konservativen von Pi abzuziehen, ob man Lord Hardwick dazu genommen, um mit del

¡Epe dieseibe beobaditet habe, Der Regierungs - Commissair wollte die mung nicht so verstanden wissen, als ob sie durch Mangel an Arbeit- fit eintretcn würde, sondern es fönne cin Konflift hervorgerufen wer- h Folge dessen die Versammlung auseinandergehen könnte, Dagegen e der Präsident, daß das bishe:ige Verhalten der Versammlung kei- s zu einer solhen Vermuthung abgebe. Nach dem, was die hol- |he Stände-Versammlung gethan habe, stehe es fest, daß sie, wenn nicht das Recht, doch die Ehre gerettet habe, und gewiß würden auch

Schußmännern Frieden zu schließen, und ob es ein Zeichen allgem" das R ; j : ner Versöhnung sei, daß Sir J. Graham neben Lord Campbell fit Wien achen"? D On gols, ore e e Bee lich \ih niederlasse? Indem die Times \{cließlich niht an e Mun. Da der Berichterstatter des Comité - Berichts über

u eines Patents, betreffend die Einfuhr, Verfertigung und , N von Spi:lkarten, unwohl war, so wurde die Vorberathung aus- Tbei Au man ging zur Scluß-Berathung, betreffend die Verfügung über 7 *ubmitteluny der Eatshädigungen für die Abtretung von Grundstücken

Frieden der Parteien glaubt, meint sie, daß der Name „Coalitio!' in England verhaßt sei, indem er an Verrath und Apostasie streift

Der Standard spottet darüber, daß die Times in ein! leitenden Artikel erklärt hätte, durch das Verfahren Frankreichs " isenb 1 der spanischen Vermählungsfrage sei die Würde der Krone beeinträ } bia Ia Anlagen zu beobachtende Verfahren, über. Daun fam die tigt, die Politik des Reiches durhkreuzt, der Einfluß Englands \' füge. mifals S Esmarch zur Schluf-Beratbung, Der Regie- lähmt, und daß dann dasselbe Blatt sofort Lord Brougham auffordert" at Di M P in dem A O fel f s der zur Wiederaussöhnung bei der französishen Regierung den Abschluß "M Debatte feines Antheil n R b: da “Re M s“! Cord nes liberaleren Handels-Vertrags mit England durchzuseßen. Das {Mir niht red n j E ei ein wahrer Manhester-Geist! Frankreich aber, schreibt der Standard Ubbastigkeit : T M: nage E AE A Vanen Sas habe fein Manester , und Guizot habe zu viel Ahtung für Oest fon, Senator Nielsen und Agent Jensen erklärten, wie {on er- tung und Moralität, als daß er eine auf Trug sinnende und Trel ohr \dweigen zu wollen, Die Abstimmung ergab 33 gegen 2 (von bru fördernde League begünstigen wolle. Ueberhäupt sei man "Wi fd be Jensen)z Nielsen , Lorenzen von Lillholdt und Fepsen ent- Europa nicht sonderlich für Freihandels - Jdeen eingenommen, sungs. F, stimmung, Vorauf ging noch die Vorberathung über die zeigten die leßten Beschlüsse des Zoll-Vereins. Wäre dies die B Wi, da Trage, bei welcher cben(alls der Regierungs-Commissair erklärt wirklihung der Verheißungen, die man aus der Aufhebung der O“ M entha] sid der Theilnahme an der Vornahme dieser Privat-Propo-

hung heißung fb g ver ten müsse, weil sie mi: dem G bercins d

i V l g lei e e j

traide-Gesebe geschöpft habe Wie wolle Lord Palmerston mit d!" W seinen Willen erklärt babe, dem jeh doch nicht Genüge geleistet Zoll-Verein fertig werden, der nichts, wie Frankreih gegen Englan" senyeiMerstatter war Etatsrath Falck. Es sprachen der Herzog von wieder gut zu machen habe? 9, Dr, Müller, Etatsraih Lüders 1c,

1371

wie folgt :

_ _„Vnéer dem 11ten d. M. seyte ih ein verehrlihes P in Kenntniß, daß Se. Majestät der König Allerhöchst zu hätten, es solle rüsichtlih der Berathungen über Privat-Pro dem Geschäfts-Reglement verhalten werden, welches der §. höchsten Verfügung vom 15. Mai 1834 vorschreibt, dergesta

Privat-Propositionen zur Erörterung kommen sollen. Jn de gehabten zwölsten Sißung erklärten Sie sih dahin, ser Anforderung Folge zu leisten sich niht veranlaßt die Stände - Versammlung vermied es, si auszusprechen, Jch mußte mih darauf beschränken, lung zu erfennen zu geben, daß ich mich in

\chriftzwidrig berathene Propositionen erfolgen würden, erst zu nehmen, wenn ih mit dem Gutachten über sämmtliche seß -Entwürse verschen sein würde. Mittelst Reskripts vom

entgegen zu nchmen und an Se. Majestät den König einz

vom 15. Mai 1834 in Betreff des Vorzugsorehts der landes positionen auf die angegebene Weise niht beobachtet worden

Schleswig, den 16. November 1846. lung, Ober- und Landgeiichts-Advokaten Beseler.'

S ch weiz.

Schranken des züriher Bezirksgerihtes verhandelt.

in Hinsicht auf zwei andere, einem Antrage auf „schuldig pfung“’ gegenüber, mit Mehrheit den Redacteur d

Entschädigung von 24 Fr. an den Beklagten.

Verfahren als Verhörrichter im Thurgau und Luzern, faß Momente zusammen und meinte, im Angesicht dieser un \schütternden Thatsachen sei Alles viel zu s{hwach, was hi N. Z. Z. steh

eye.

Kanton Vern.

Pfarrer und Freischärler Weiermann, der Regierungs - Präsident Bericht über den Vorschlag digte denjenigen von Hünerwadel. Allein umsonst; der siegte, und die Regierung unterlag.

12,000 Fr. zu dekretiren gedenken. Kanton Genf.

es, daß seit 6 Tagen allnächtlih Feuer ausbrah, nich Anzeichen von Brandstiftung.

Kanton Freiburg.

der Große Rath. rath wegen der Bildung einer geheimen Ga: de interpelli Deputirte unterstüßten diese Juterpellation, und man wur

durh eine Beshwerde des Stadtraths von Freiburg kommen.

Did emn

h C d De ie am gestrigen Tage erfolgte feierlihe Besibnahme des Se. Heiligkeit. Der T

Päpstes eine fast ununterbrochene Kette bildeten.

nenwegen ertheilt werden :

3) von Rom nah Civitavecchia ; 4) von Rom nah Anc dort nah Bologna.

neue Mitglieder (10 an der Zahl) vermehrt sei; daß d Verbesserung der Provinzial- und Kommunen - Verwalt Einberufung der geeigneten Personen vobchalte, daß

eingeseßt worden, TATKEAL

Konstantinopel, 4. Nov. Nachdem man sich für die Jahreszeit ungewöhnlih milden rung erfreut hatte, sind in voriger Woche heftig Nordwinde eingetreten, welhe eine sehr empfindlich gung der Temperatur herbeifühiten. Sowohi im dischen als im Schwarzen Meere haben starke Stürm

halten.

ing diesem nöthigt sehen würde, etwanige Prctitionen, welhe auf solhe Weise 9or-

als der Präsident des Staatsrathes anzeigte, es werde diese Frage

(A. Z.) Alles is von Enthusiasmus über

ag scheint einer der s{hönsten und erhebendsten von all den Freudentagen gewesen zu sein, die seit der Erwählung des Gesteigert ward der Jubel durch eine am Tage zuvor in dem Diario di Roma erscie=- nene offizielle Erklärung über die eingeleiteten Verbesserungen im Jnnern und dur einen eine Stunde vor dem Auszng nah dem Lateran ver- fündigten päpstlihen Erlaß über Erbauung eines umfassenden Netes von Eisenbahnen. Vor Allem sollen Konzessioaen zu fo:genden Schic- 1) Von Rom nach der neapolitanischen Gränze bei Ceprano ; 2) von Rom nah dem Hafen des alten Antium;

Die Bekanntmachung im Diario di Roma besagt: daß die shon von Gregor XVI. eingeseßte Kommission zur Verbesserung der Civil- und Kriminal - Geseßgebung durh mehrere

feine Uebereilungen vorkommen dürfen; endli, daß die Kommission zur Erziehung der verwahriosten Kinder zu nüßlihen Staatsbürgern

und heiteren

welche durch einige Zeit alle Verbindungslinien unterbraen. das am 24sten v. M. erwartete französishe Regierungs - Dampfboot noch immer nit eingetroffen. Das \myrnaer Dampfboot des O ester - reihishen Lloyd wurde drei Tage länger als gewöhnli und das gallaßer Boot aht volle Tage im Schwarzen Meere aufge-

Das obenerwähnte Schreiben des Regierungs-Commissairs lautet

räsidinm davon befehlen geruht positionen nach 50 der Aller- lt, daß in den

verschiedenen Stadien der Vérhandlung die K. Geseß-Entwürse vor den

r hierauf státt- daß Sie dic- fänden, und

in dieser Veranlassong

der Versamm- Falle ge-

dann entgegen Königliche Ge- 14ten d., ein-

gegangen am heutigen Tage, bin ih jedoch Allerhöchst befehligt, überall keine auf eine Privat - Proposition begründete Petition der Versammlung

usenden, wenn

bei Behandlung derselben die Schlufbestimmunyg des §. 50 der Verordnung

herrlichen Pre- if,

; _Jh habe nicht ermangeln wollen, dem Herrn Präsidenten der \chles- wigschen Provinzial-Stände-Versammlung hiervon in Kenntniß zu seßen. e j von Scheel, An den Herrn Präsidenten der s{chleswigshen Provinzial-Stände-Versamm-

Kanton Zürich. Am 15. November wurde die Klage des Verhörrichters Ammann gegen die Neue Zürch. Ztg. vor den

Das Gericht

sprach, mit Hinsicht auf zwei der bcanklagten Artikel einmüthig, und

der Beschim- er. N Zi Z-

frei und verurtheilte den Ammann zum Tragen der Kosten und zur ( Mit den Akten in der Hand schilderte der Anwalt des Beklagten, Herr Erhardt, Ammann's

te die Haupt- leugbaren er- erüber in der

j Am 13, November fand die Wahl des Staatsschreibers statt, Der Regierungs-Rath hatte dazu gegen den Willen des Volks - Vereins in erster Linie den bisherigen Herrn Hünerwadel , vorgeschlagen und erst in zweiter den bekannten Vor der Wahl erstattete nech

und verthei- Volks-Verein

| ( Der Pfarrer - Freishärler war mit 89 gegen 62 Stimmen gewählt. Gleich darauf wurde denn auch mit großer Mehrheit die Rückberufung des Professor W. Snell be= scblossenz der Regierungs-Rath soll ihm eine Entschädigung von

l Seit einigen Tagen werden, nah dem Courrier Suisse, unsinnige Gerüchte ausgestreut, vermuthlih, um zu Gewaltthätigkeiten zu reizen: z. B. 800 Konservative hätten eine Versammlung gehalten, und man gehe damit um, die dem Faubourg St. Gervoais übergebenen Kanonen zu vernageln“ und dergleichen. Seither bewahten 40 Radikale diesen Schaß. Wichtiger erscheint

t chne starke

Am 12. November versammelte \ch Schon in dcr ersten Sihung wurde der Staats

rt, Mehrere de erst ruhig,

zur Sprache

Lateran dur

ona und von

er Papst zur ung sih die

aber hierbei

bisher einer Wiktte- e und kalte e Erniedri= Mittellän- e gewüthet, So if}

Eisenbahnen.

ereignet hat, hat die angestellte Ermittelung folgenden A geben: Die Bahnstrecke, auf welcher die Wagen aus d gegangen sind, war erst vor wenigen Tagen neu regulirt

anderen Bahnen sich vollkommen vertraut gemacht hat.

Ueber den Unfall, der s{ch am 15ten d. M. auf unserer Bahn

stellt, und Zwar durch denjenigen unserer Jngenieure, der mit diesem Theile des Eisenbahnbaues in einer achtjährigen Beschäftigung auf

ufshluß ge- en Schienen und herge-

|

brochen.

bah bis

werden.

dert worden.

ßere Steigung

als 1 : 100 vor.

(Weim. Ztg.)

bafen ausreihen werde.

Anschlußpunkte der

Wien, 13. Nov.

im vollkommen guten Zustande.

nah allen Aussagen, auch denen der Maschinisten, welche sie wenige Stunden vorher befahren hatten, in als 14 ee E Bon dem Packwagen, welcher allein zertrümmert is, fanden si alle Eisen- theile auch nah dem Unfalle, bis auf die Zugstangen, unverlegt und Nur diese Zugstangen waren ge- Jhr Bruch mahte bei der früher üblichen Construction des Wagens, der zu den von der Berlin - Potsdamer Eisenbahn - Gesell= schast übernommenen gehört, das Herunterfallen der Zugfeder auf die Bahn unvermeidlih. Eine Feder zeigte einen deutlichen Einschnitt von einem über sie hinweggegangenen Rade. Dieser Umstand seßt es nah unserer Ueberzeugung außer Zweifel, daß die Feder beim Herunterfallen zwishen Schiene und Rad gerathen is und dadur den Packwagen aus den Schienen gehoben hat. Eine Verschuldung irgend eines Beamten hat bisher auf keine Weise festgestellt werden können. Sofort nah dem Unfall ist das Signal zur Hülfsmaschine nah Brandenburg, welhes von dem Orte des Unglücks nur eine Meile entfernt ist, gegeben und von dort die nöthige Hülfe geschaft, auch ein Arzt herbeigeklommen. Nach Potsdam, wels vier Meilen rüdck- wärts liegt, war reglementêmäßig ein Signal überhaupt niht zu geben, doch wurde die Nachricht vom Unfall dur einen expressen Boten dorthin geshickt und fam am l16ten d. M., Morgens um 5 Uhr, dort an, wonächst sogleich auch von Potsdam aus Beistand gesandt wurde. Der verleßte Schaffner befindet sich außer Gefahr.

Potsdam, den 19, November 1846.

: Das Direktorium der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn-Gesellschaft.

Augustin.

: Zum Bau der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn sind, nah dem ersten Geschäftsberihte der Direction, bis jeßt 45 Prozent eingezahlt, und es isst wahrsheinlich, daß das Actien-Kapital von 8 Millionen Thalern nicht nur für die Hauptbahn, sondern auch für die ursprünglih niht mit veranshlagte Zweigbahn nah Karls- Bei der mit dem ursprünglichen Plane vor- genommenen bedeutenden Veränderung is} die Zahl der Tunnel auf drei, mit einer Gesammtlänge von 5600 Fuß, die der Fuldabrücken auf drei und die Masse der Erdarbeiten fast auf die Hälfte vermin- So beträgt nun die Länge der Hauptbahn ungefähr 446,000 fass. Fuß oder etwas über 17 geographische Meilen, die der Zweigbahn nah Karlshafen 56,450 Fuß oder 2% Meilen, also zu- sammen 502,450 Fuß oder über 19% Meilen. jeßt 400,373 Fuß genehmigt, zum

cher zwischen

Hamburg, 18. Nov. (B. H.) Wegen eingetretenen Frostes und niedrigen Wasserstandcs hat die Verbindung mittelst Dampfschiffs zwischen hier und Boißenburg, zum Anschluß an die Berlin - Ham=- burger-Eisenbahn, mit heute aufhören müssen. Statt dessen hat die Direction der boißenburger Dampsfschifffahrts-Gesellshaft die Beför- derung der Passagiere der Berlin-Hamburger Eisenbahn zwischen Boißen- burg und Bergedorf, unter Benußung der Hamburg-Bergedorfer Ei- seubahn, in der Art übernommen, daß von morgen, den 19ten d., Morgens 6 Uhr, ein Zug von hier nah Bergedorf abgefertigt wird, wo die Passagiere in bereit stehenden bequemen Gesellshaftêwagen retzeitig nach Boihßenburg geschafft werden, um den um 13 Uhr von dort nah Berlin abgehenden Zug benugten zu können. der Hamburg = Bergedorfer Bahn direkter Billet - Verkauf für alle Stationen der Berlin-Hamburger Eisenbahn statt, so wie auh auf allen Stationen dieser Bahn Billets bis Hamburg zu haben sind. Die Fahrt zwischen Hamburg und Boißenburg kcstet, inkl. 50 Pfd. Gepäck, 1 Rthlr. 15 Sgr. mithin der ganze Fahrpreis zwischen hier und Berlin 5 Rthlr. 12 Sgr. für ein Billet 2ter Klasse. Umgekehrt werden die mit dem Berlin - Hamburger Eisenbahnzuge in Boihenburg eintreffenden, nah Hamburg reisenden Passagiere eben- falls dur die Gesellshaftêwagen der Boißenburger Dampfschifffahrts- Gesellschaft von Boißenburg na dem Bahnhof zu Bergedorf beför= dert, von wo sie mit einem bureit gehaltenen Zuge hierher geschaft

t, 41 Von der Kaiserl. priv. Kaiser Ferdinand's Nordbahn ist die neue Strecke von Leipnik nah Weißkirchen fertig, und die Probefahrten sind bereits vorgenommen worden.

Hiervon sind bis während für den Theil von Höne- pu Thüringischen Bahn, wel- i den betreffenden Staats - Regierungen noch zu vereinbaren i}, die Genehmigung noch erwartet wird. Auf der Hauptbahn haben die vorkommenden Kurven größtentheils einen Halb- messer über 3000 Fuß, und zwar mit Vermeidung aller Contre-Kur= ven; nur ausnahmsweise kommen in der Nähe von Bahnhöfen und an Stellen, wo sih ohnehin nit mit voller Geschwindigkeit fahrer läßt, Kurven von kleinerem Radius (bis 1000 Fuß) vor. Die Stei- gungéverhältnisse sind zwar ziemlich ungünstig, do kommt keine grü= S Die Erdarbeiten betragen durch= schnittlich nur 44,900 Schachtruthen auf die Meile; genehmigten Strecken betragen sie 691,896 Schahtruthen. Die Ar- beiten nehmen so raschen Fortgang, daß die Bahn wahrscheinlich schon im Mai k. J. von Karlshafen bis Grebenstein , förth bis Bebra, vollendet sein und der Betrieb auf einzelnen Strek- fen, namentlih zwishen Kassel und Karlshafen, am Ende k, J. be- ginnen wird,

auf den bisher

\so wie von Beis=

Es findet an der Kasse

14. 16. 17. 18.

Sie war

19,

Zu Wasser:

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Handels - und Börsen-Nachrichten. Berlin, 20. Nov, Es zeigte sich heute wiederum mehr Neigung zum Weichen der Course, und bei unbeträchtlihen Umsäyhen blieben die Notirungen niedriger als gestern.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 19. November 4846. Zu Lande: Weizen (weißer) 3 Rihlr. 8 Sgr. 5 Pf., auh 3 Rihlr, 4 Sgr. 10 Pf. und 2 Rthlr. 24 Sgr.; Roggen 2 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf., auch 2 Rihir. 16 Sgr. 10 Pf. ; große Gerste 1 Rthlr. 24 Sgr.; kleine Gerste 1 Rthlr. 26 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 20 Sgr. 5 Pf.z; Hafer 1 Riblr. 13 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rtblr. 10 Sgr. 10 Pf.z Erbjen 2 Rihlr. 19 Sgr 2 Pf. Eingegangen sind 97 Wispel 12 Scheffel, Weizen (weißer) 3 Rthlr. 12 Sgr., auch 3 Rthlr. 6 Sgr. und 3 Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf.; Roggen 2 Rihlr. 24 Sgr., auch 2 Rthlr 20 Sgr. 5 Pf.z große Gerste 2 Rthlr.; Hafer 1 Rthlr. 11 Sgr, 6 Pf., auch 1 Rihlr, I Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 1307 Wispel 1 Scheffel.

Mittwoch, den 18, November 1846. Das Shock Stroh 6 Rthlr, 15 Sgr., auch 5 Rthlr, Der Centner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr.

Kartoffel - Preise.

Der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf.

Branntwein - Preise.

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Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am 13. November 1846 30 305 Rthlr.

30 305 » 29— 30 » (frei ins Háns 29% L » geliefert)

294 29k »

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