diiotnidin dd
Grund - Eigenthums; 4,192,913 Rbthlr. 3 Sch. an diskontirten Wechseln; 1,872,782 Rbthlr. 2 Sch. an Wechseln in hamb. Bco. z 1,654,177 Rbthlr. 30 Sch. an Silberbarren hier in der Bank; 226,402 Rbthlr. 92 Sch. an dergleichen in Flensburg, 2,615,787 Rbthlr. 32 Sch. Guthaben beim Bank-Comtoir in Aarhuus, 1,024,984 Rbthlr. 57 Sch. bei demselben, dessen Banko-Konto;z 122,346 Rbt6lr. 51 Sch. Guthaben bei der Filial-Bank in Flensburg, 485,257 Rbthlr. 54 S. bei derselben, deren Banko-Konto ; 327,200 Rbthlr. 17 Sch. an Wechseln vom Bank=- Comtoir in Aarhuus, 155,191 Rbthlr. 41 Sch. an Wechseln von der Filial-Bank in Flensburg; 4,582,543 Rbthlr. 66 Sch. an Kassenbehalt. Unter den Passiven heben wir bervor: an Obligationen für \chleswig - holst. Schaßkammerscheine 2,135,820 Rbthlr, an ausgegebenen Zetteln und Zeichen 16,500,000 Rbthlr., einbe- zahlte % Bankizasten in Ländereien und Zehnten in Dänemark, 154,301 Rbthlr. 21 Sch., Obligationen à 64 pCt. Zinsen, ausgestellt für die Hasten leßterer Art, 215,814 Rbthlr. ; an Anleihen zu verschiede- nen Zinsen, nämlih zu 5 pCt. 76,424 Rbthlr., zu 3 pCt. 690,300 Rbthir., zu 2 pCt. in hamb. Bco. 597,616 Rbthlr. 12 Sh., zu 3 pCt. in desgleichen 691,770 Rbthlr. 28 Sh. ; Kapital der Actio=- naire 13,463,446 Rbthlr. 1 Sch.; an Saldo, welcher den Ueber- chuß der Bank erzielt , 1,562,435 Rbthlr. 82 Sch. Die Einnahme der Bank, welche 1,189,657 Rbthlr. 54 Sch. beträgt, zerfällt in folgende Haupt - Rubriken: Uebershuß vom Bank - Com- toir in Aarbuus 141,620 Rbthlr. 66 Sch., desgleichen von der Filialbank in F!ensburg 14,145 Rbthlr. 62 Sch., Zin- sen von Bankhaften, Obligationen u. s. w. 992,085 Rbthlr. 46 S., kleine Einnahmen 5755 Rbthlr. 85 Sch., Gewinn am Course 36,049 Rbthlr. 83 Sh. Die Ausgaben belaufen sich an Zinsen auf 163,882 Rbthlr. 43 Sch., an Unkosten, Provision, Courtage, Gehalte, Pensionen auf 149,673 Rbthlr. 75 Sch.; der Gewinn der Bank im leßten Bankjahr beträgt also 876,101 Rbthlr. 34 Sh. Die neue Tragödie von Oehlenschläger, „Amleth“/, ward hier vorgestern Abend, am 67jährigen Geburtstage des Dichters, aufge- führt und von Anfang bis zu Ende mit enthusiastishem Beifall auf- genommen. Nachdem der Vorhang gefallen war, ward allgemein :
„Es lebe Oehlenschläger!‘’ gerufen. S q weiz,
Kanton Basel. (N. Z. Z.) Die Wahlen der Zünste für den Verfassungs -Rath haben am 15. November Vor = und Nach- mittag stattgefunden und sind für die Liberalen unerwartet günstig ausgefallen.
Kanton Genf. Laut der Revue de Geneve sind nun außer den {hon früher angegebenen noh folgende Stände in neuester Zeit mit der provisorishen Regierung in regelmäßige Verbindung „getreten: Baselstadt, Baselland, Schaffhausen, Thurgau, Glarus und Solothurn.
Jtal t N
Rom, 9. Nov. (A. A. Z.) Folgendes is der Wortlaut des (gestern erwähnten) päpstlichen Erlasses, die Anlegung von Eisen- bahnen im Kirchenstaate betreffend :
„Obwohl Rechts-Reformen und Verbesscrungen im Staatshaushalt ein Gegenstand sür lange und reifliche Ueberlegung sind, so wünschte doch der heilige Vater, daß an demselben Tage, der durch festliche Feier in all seinen vielgeliebten Unterthanen die Freude über seine Erhebung auf den päpst- lichen Thron erneuert, seiner thätigen Fürsorge einige Früchte reisen möch- ten. Zu dem Ende hat si die zur Entwerfung der Grundnormen für die Erbauung von Eisenbahnen niedergeseßte Kommission rühmlichst beeifert, ihre diesfälligen Arbeiten zu beendigen. Nach Einsicht ihres Berichts hat uns Se. Heiligkeit die Bekanntmachung folgender Bestimmungen anbefohlen: Art. 1. Die Bahnlinie, welche die päpstlihe Regierung vor allen ‘als wichtig erachtet und zu deren Ausführung sie de¿halb ermächtigt, siad: 1) von Rom durh das Thal des Sacco zur neapolita- nishen Gränze hin nah Ceprano; 2) von Rom nah dem Hafen des alten Antiumz 3) von Rom nach Civita-vecchia ; 4) von Rom durch die volfreihsten Städte Umbriens, namentlich durch Fuligno und das Thal des Flusses Potenza nach Ancona, von Ancona dann nah Bologna in der Richtung der antiken Via Flaminia-Aemilia. Art, 2. Die Erbauung dieser neuen Straßen wird der Privat - Jndustrie von Vereinen überwiesen, welche von päpstlichen Unterthanen repräsentirt sind. Zu ihrer Billigung haben dieselben außer dem Gesuch einzureichen: 1) eine Beschreibung der Linie oder Linien, die sie erbauen wollen ; 2) artistische und finanzielle Aus- funft, welche die Bittsteller über die AalGung zu geben im Stande sind; 3) Angabe der Zeit, innerhalb der sie sich die Vorberei- tungen und das genehmigte Unternehmen zu vollenden verpflichten, auch Bestimmung des Zeitraums, während dessen sie nach vollen- detem Bau seinen finanziellen Ertrag zu genießen gedenken; 4) An- gabe der Caution, die sie vor Beginn des Werkes besonders zu Gunsten der Eigenthümer geben wollen, deren Grundstücke okkupirt oder beschädigt würden, auch der Caution, durch die vor Handanlegung an das Werk der Regierung die billige Sicherheit werde, daß es zu seinem Ende gefördert werden kannz 5) Angabe der Mittel, mit denen sie das Unternehmen aus- zuführen gedenken, wobei besonders die Jnteressen der päpstlichen Untertha- nen, sei es für die anzulegenden Kapitalien , sei es für die anzustellenden Arbeiter, zu berücfsihtigen sind, Art. 3, Zur Einreichung der unter obigen Bedingungen zu machenden Vorschläge wird vom Tage dieser Be- kanntmachung an ein Termix von drei Monaten anberaumt; er fann jedoh auf Wunsh der Gesellschast verlängert werden, falls dazu ein triftiger Grund vorliegt. Art. 4, Zsst| die Erbauung dêr im ersten Artikel bezeichneten Linien gesichert, so behält sich die Regie- rung vor, die Linien von Fuligno nach Perugia und Città di Castello durch das Tiberthal in gebührende Betrachtung zu ziehen, eben so auch Commu- nications - Linien mit den Nachbarstaaten, wenn ihre Nothwendigkeit und aus ihrer Anlegung ein evidenter Vortheil für den Kirchenstaat ersichtlich ist. Art. 5. Cine goldene Medaille von 1000 Scudi (2000 Fl.) Werth ist nah Entscheidung des Consiglio d’Arte (Kunstraths), dessen Mitglieder jedoch von dem Konkurs aus eschlossen sind, demjenigen zugesichert, der den leichtesten und wohlsfeilsten Eisenbahnweg durch Umbrien und die Marken nachweist. Vom Staats - Sekretariat, den 7, November 1846. Kardinal Gizzi.“
Portugal.
London, 16. Nov. Die Times enthält ein Schreiben aus Lissabon vom Sten d. M., welches die dort erfolgte Ankunst des britishen Dampfboots „Cyclops“’ mit neuen Instructionen für Ad- miral Parker meldet. Ueber den Jnhalt der Depeschen war aber noch nichts bekannt geworden, und man sah in größter Spannung ihren Resultaten entgegen. Jn Lissabon war an demselben Tage die Nachricht verbreitet, der Marschall Saldanha habe die Guerillas- Banden in Cintra aufgehoben; 18 Mann wurden dem Feinde im Ge- feht getödtet und eine beträhtlihe Anzahl gefangen genommen. Der Haupttrupp der Streitmaht Saldanha's befindet sich in Torres Vedras und wartet dort einen Angri der Jusurgenten unter das Antas ab. Man glaubt, daß, wenn der Leßtere die Of- fensive wirkli ergreifen sollte, Saldanha unfehlbar siegen würde; wäre aber das Antas klug genug, s\ch auf Coimbra und Porto zurüzuziehen, wodurch der Marschall von seinen Hülfsquellen ge- trennt und mehr in das Herz des feindlichen Landes gezogen werden würde, so \ei der Ausgang des Kampfes für die Regierung sehc zweifelhast. Man erwartet hier stündlich die neue portugiesische Post, welche wahrscheinlich \chon etwas von diesem Ausgang mittheilen dürfte.
1376 vereinigte Staaten von Üord -Amerika.
London, 16. Nov. Das Dampfschiff „Caledonia“/ überbringt Naqhrichten aus New-York vom 31. Oktober. Die Berichte aus dem Haupt-Quartier des Generals Taylor zu Monterey reichen bis zum 6. Oftober. Die Amerikaner scheinen keine großen Fort- schritte gemacht zu haben. Nach ihren eigenen Berichten hatten sie bei der Einnahme dieser Stadt 561 Todte und Verwundete; der Verlust der Mexikaner wird auf mindestens 1000 angegeben. Monterey war gänzli von den Mexifanern geräumt und General Taylor im Besiy aller Forts. Ueber sein Vorrücken verlautete noch nichts; wie es heißt, wollte er nah Heranziehung von Verstärkungen San Luis de Potost bedrohen und sollte von den Kolonnen Wood und Kearney unterstüßt werden. Er hatte nur 5000 Mann bei sih. Die abge- zogenen Mexifaner unter Ampubia waren noch 7000 Mann stark ; einem Gerüchte zufolge, soll er das Kommando niedergelegt haben.
Die Nachrichten aus Mexiko gehen bis zum 23. September. Santana soll in Saltillo eingetroffen sein und daselbst 13,000 Mann beisammen haben. Jn Saltillo scheint man energischen Widerstaud leisten zu wollen.
Die ganze Westküste von Californen war vom amerifanischen Ge- schwader blokirt. Commodore Sloat hatte Monterey (Californieu) ohne Widerstand in Besiy genommen. Ein Gleiches geschah am 9. Juli dur Commodore Montgomery zu San Francesco. Am 16. Juli traf der britishe Admiral Sir George Seymour mit dem Linienschiff Collingwood in den dortigen Gewässern ein und seßte sih in die freundschastlibste Communication mit den Amerikanern. Am 23. Julî segelte er nah den Sandwich-Jnseln ab. Am 29. Juli trat Com=- modore Sloat, nahdem er das Kommando dem Commodore Stocfton übergeben, den Rückweg nah den Vereinigten Staaten über Panama an. Um diese Zeit war ganz Ober-Kalifornien nörd- lich von Santa Barbara im Besiß der Amerikaner. Nicht allein bei den Mexikanern, sondern auch bei den Amerikanern herrschte großer Geldmangel. Die Ersteren haben einen Kommissarius, Don Benito Farias, ernannt, um die Konversions - Angelegenheit in London in Ordnung zu bringen. Den Amerikanern soll der Krieg hon 150 (?) Millionen Dollars gekostet haben, nah anderen Angaben nur 40. Bis zum Wiederzusammentritt des Kongresses is an ernstliche Ope- rationen niht zu denken. Die Wahlen scheinen zu Gunsten der Whig-Partei auszufallen.
Eisenbahnen.
Berlin. Jn der Sigung vom 15. September d. J. des Vereins für Eisenbahnkunde wurde der Versammlung ange- zeigt, daß die meisten Eisenbahn-Directionen Deutschlands der an sie von Seiten des Vorstandes gerichteten Bitte um Uebersendung ihrer Bau- und Verwaltungs- Berichte entsprochen haben. — Dem Verein war vom Herrn Baumeister Lan ge in Buckau ein Stück Kesselblech der im Mai zu Leipzig gesprungenen Lokomotive „Windsbraut““ über- sendet worden, und Herr Fabriken-Kommissions-Rath Brix äußerte in Bezug hierauf, daß die Differenz der Festigkeiten von gewalzten Blechen, nah der Richtung ihrer Streckung oder senkreht darauf, erfahrungsmäßig nur etwa 12 pCt, betrage, also jedenfalls innerhalb der Gränze, die man in der A der Sicherheit für ange- messen erachtet, so daß in der in. dieser Beziehung ungünstigen Lage der Kesselblehe nicht allein die: Ursache der Zersprengung zu suchen sei, — Herr F. K. R. Brix gab hierauf eine Kritik über 3 von Herrn Busse in Leipzig übersendete Druckschriften, nämlich: 1) neues System des Brückenbaues ; 2) Construction und Anwendung von der Länge nach getheilten, durch Schäftung verbundenen Eisenbahnschie- nen; 3) Construction von Antivibrations- Rädern aus Holz und Eis sen. — Herr F. K. R. Brix trug ferner den Inhalt der interes- santesten Aufsäße aus der Stuttgarter Eisenbahn=Zeitung vor, — Hierauf las Herr Bau - Juspektor Hoffmann einen Aufsab, welcher, in Bezug auf die unlängst erfolgte Eröffnung ter Potsdam-Magdeburger und der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn in ihrer ganzen Länge, \sih über die verschiedenen Terrain-Verhältnisse beider Bahnen und die durch diese hervorgerufenen eigenthümlichen Bauwerke verbreitete. — Schließlich sprach Herr Geheimer Ober- Baurath Hagen über einen merkwürdigen Eisenbahn- Tunnelbau in der Linie Paris - Straßburg, welcher anfangs einem Kanal - Tunnel parallel diht zur Seite geht, dann jedoch unterhalb des sich früm- menden Kanals fortläuft.
Jn der Sihung vom 13. Oktober trug der Vorsißende, Herr Geheimer Ober-Baurath Severin, eine von Herrn Busse in Leipzig eingesandte Schrift vor: „Ueber eine patentirte Erfindung, einzelne
Eisentheile, anstatt der durhgängigen Schweißung, durch theilweise
Schweißung und Bleilegirung zu beliebig großen Stücken und der- gestalt zu verbinden , um solche klanglos zu machen, und dadurch die Vibratioa und die Krystallisirung des Eisens zu verhüten oder doch zu vermindern.’ — Anknüpfend an einen Artifel über elektrische Te=
legraphen , dessen Herr F. K. R. Brix in seinem Refecat über die .
Stuttgarter Eisenbahn=Zeitung erwähnte, sprach Herr Gehei- mer Finanz-Rath Mellin über die verschiedenen Versuche auf der Berlin - Potsdamer Eisenbahn mit elekftrishen Telegraphen mit ein- fahem und doppeltem Drahtz ferner über einen Apparat, dur den die telegraph.shen Depeschen sogleich gedruckt erscheinen, und über die bei den Zügen mitzuführenden portativen Apparate. —- Hierauf spra Herr Bor sig über die mannigfachen Nahtheile der jeßt üb= lihen Drehscheiben mit hölzernem Oberbau und legte dann die Zeich- nung einer von ihm entworfenen, ganz eisernen Drehscheibe von 34 Faß Durchmesser, mit Unterstüßung von Gitterträgern fonstruirt, vor und erläuterte dieselbe. Während die jeßigen, wenig dauerhaften Drehscheiben etwa 1500 Rthlr. kosten, berehnete Herr Borsig die Kosten der von ihm entworfenen Drehscheibe auf 1800 Rthir. — Darauf erwähnte Herr Direftor Odebrecht einiger bei gewissen Per- sonenwagen vorhandenen Luxus - Gegenstände und stellte eine Berech= nung der dadur erwachsenden Mehrkosten an. — Ferner warf der- selbe die Frage auf, ob es gerathen sein möchte, einen für Winter und Sommer verschiedenen Oüter-Transpori-Tarif einzuführen, und wünschte, daß sih zur Erledigung derselben in den folgenten Sigzun- en eine ershöpfende Diskussion eröffnen möge. — Schließlich sprach Herr Fabrifen-Kommissions-Rath Brix über einen sehsrädrigen Wa- gen mit dreitheiligem Langbaum, dessen Mitteltheil mit dem seitwärts rechtwinklig verschiebbaren Unterwagen fest verbunden ist, und dessen Endtheile mit den dazu gehörigen Unterwagen um Bolzen drehbar sind. Herr Bor sig erläuterte die Vortheile dieser Einrichtung bei Bewegung in Kurven, hob jedo auch die wesentlichen Nachtheile bei Bewegung auf geraden Linien hervor. \
Jn der Sitzung vom 10. November theilte Herr Direktor Od e- brecht der Versammlung mehrere der interessantesten Aufsäße des Chemin de fer belge mit, worauf Herr Fabrifen-Kommissions-Rath Brix ebenfalls die bemerkenswerthesten Artikel der Stuttgarter Eisenbahn- Zeitung vortrug. — Herr Bau-Juspektor Ho. ffman n las sodann einen Aufsaß über Signale auf Eisenbahnen, in welhem namentlich dargethan wurde, daß man bis jeßt neben den elektro- magnetischen Telegraphen sür den Eisenbahndienst der optischen Tele- graphen nicht ganz entbehren könne.
An Geschenken waren eingegangen und wurden dem Verein vor- gelegt, außer den oben erwähnten Abhandlungen des Herrn Busse:
Die von der Großherzogli badenshen Ober - Direction des Vos und Straßenbaues verfaßte „Ausführliche Nachweisung über den ( senbahnbau im Großherzogthum Baden“, so wie der dazu geh Atlas, betreffend die hauptsächlihsten Bauwerke, Maschinen Fahrzeuge. Von Herrn Bürgermeister Kletke in Frankfurt a, d, das dritte Hest der zweiten Abtheilung und das zweite der ersten Abtheilung seines Werkes: „Die preußischen (j bahnen“, so wie eine Zusammenstellung der geseßlichen schriften über: „Anlage und Gebrauch von Dampfmaschinen“, dz ben Berfassers. Die im Ministerial-Kisenbahn-Büreau ausgearte Zusammenstellung der bisher ausgeführten oder im Bau begri preußischen Eisenbahnen und der Resultate ihres Betriebes. — j von den Herren Bornemann, Brückmann und Röting herausgege neue Zeitschrist sür das gesammte Jngenieurwesen, betitelt; Í Ingenieur“, wurde für den Verein angeshaf}t.
Handels - und Sörsen-UÜachrichten.
Berliu, 21. Nov. Bei sehr beschränktem Umsay haben si Course heute wenig verändert. i
Berliner Börse-. Den 2Ll. November 1846.
Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.
Inhalt.
den neuesten Bevölkerungsstand der Residenzstadt Berlin.
er den neuesten Bevölkerungsstand der Nesidenz- stadt Berlin.
denzstadt Berlin, welche, wie sih aus dieser llung ergeben wird, gegenwärtig bereits die Zahl von 400,000 ahren in eíncr stets gesteigerten Zunahme = n, Nach der im Auftrage des Ministeriums der geistlihen, Unter- ” und Medizinal - Angelegenheiten von dem vormaligen als Schrist- im Gebiete der Staatswirthschaften rühmlichst bekannten Direktor des atistishen Büreaus, Hoffmann, im Jahre 1843 herausgegebenen cht der Geburten, neuenEhen und Todesfällein den 16 bis mit 1841 nach den für die Stadt Berlin (h aufgenommenen Tabellen“ zählte unsere Residenz im Jahre 197,717 Gesammt-Cinwohner (das Militair mit eingerechnet ),
je Bevölkerung der Resi
mmenste
n überschritten hat, is seit
en st0 her si Fen 18
401,810 Personen männlichen und 95,907 Personen weiblichen anden, Nach den ferneren, in jeuer Schrist mitgetheilten welche das statistishe Büreau für die Stadt Berlin un- stellte sich der Bevölkerun gs-
lehts sich bef ferungdslisten, e das stati 3 bar von deren Polizei-Präsidium erhält, d in hiesiger Stadt auf folgende Weise herauè, Es zählte Berlin:
Personen
Geschlechts Geschlehts Einwohner
E oiernacy hatte sh also die Bevölkerung der Residenz in dem 24 jäh- én Zeitraume von 1816 bis 1840 intkl, um 132,513 Einwohner beiderlei lets vermehrt. Die männliche Population hatte einen Zuwachs von 89, die weiblihe cinen Zuwachs von 62,624 Seelen innerhalb jenes Die fast stetige Steigerung in der Population ergiebt am deutlichsten, wenn man den Zuwachs der Bevölkerung überblit, erselbe \ch nach dem oben angemerkten Stande der Volkszahl in Ber-- Zeiträumen von 3 zu 3 Jahren dargestellt hat,
Dieser Zuwachs betrug :
aumes crhalten.
Personen
in dem Zeitraume Geschlechts Personen
Ende 1816 bis 1819 inkl,
Fonds. |s Eh O L: afts: 1 Fi Con Brief. | Geld. Brief. | Geld, St. Schald-Sch. |34| 93% | 92% [Brl.Potsd.Magdb.|/4| 8235| — | Prämien - Scheiue do. Obl. Lit.A.B.|/4| 91% | — | d.Seeh. a SÜT.|—| 905 | 90 jde Lit. C. |4| 1005 | 93 Kur- u. Neumärk. Med. Lpz. Eisenb.|—| — _— Schuldrerschr.|/3;| 90% — ([do. do. Prior.Obl.| 4 “. —_ | Berliner Stadi- vi) ; Brl. Aub. abgest. —| 109 _ | Obligatiouen n 2K 927 do. do. Frior.Obl.| 4 =ck — | S Westpr. Pfandbr. 3 913 — [Düss. Elb. Biscub.|— 105% 104} | E Grossb. Pos. do.| 4 | 1017 -— do. do. Prior. Obl.| 4 — Ss fié do. do. |35| 91; — \RBhbein. Kisenb. |—| 84 — | Ostpr. Pfandbr. 35 bbs 93%, Îdo. do. Prior.Obl.| 4 | — — | E Pomm. do. 35| 935 — |do.v.Staat garant.3¿| — — / j Kur- u.Neum. do.|35| — 93%; [0b.-Schles.E.L A| 4 1045 —_ z Schlesische do. 3i 967 — do. Prior.| 4 an E E: do. v.Staatg.LtB.|35| —- — d. U B —| 005 — s B.-St.E.Lt.A.u.B.|—| 1065 | — | Magd.-iTalbst.Bb.| 4 | 1055 | 104; | F Gold al marco. |—| — — |Br.-Schw.-Frb.E.| 4 — — Friedrichsd’or. |—| 13% 13% do. do. Prior.Obl./4| — E And.Gldw.à 5 Tb.|—| 124 | 115 [Boon-Kölner Esb.|5| — — Disconto. —_ 4 5 [Niedersch.Mk.v.e.|4| 87% 867 do. Priorität/4| 93% | 937 do. Priorität 5 | 100% 994 Nied.-Mrk. Zwgb.4| 585 | 57; do. Priorität/45| 890 — Wilb.-B. (C.-0.)/4| T05 il Berlin-WHamburger| 4 _ 91 | Pr. Cou, Wechsel - Cours. Thle, zu 30 Brief. | 6 Amsterdam......... Gele La e bid adt 250 FIl. Kurz 1413 A io e a s Ca U P ea 250 Fl 2 Mt. 140% | - L 300 L. Kurz 1517 e. oper acc ace cor. eee 300 Mk. | 2 Mi. — M London .+.+.000000000:09000000000 1 Let. 3 Mi. 6 236 D s oos Nad o 606 o deo Cd B Et 300 Fr. 2 Mi. 785 7 Wien: m -2O E. «eco oa e r i Laue , 150 Fil. 2 Mt. 1015 | Wünmizuwachs 1816 bis Augsburg... «eee eee oe reo ooooo 150 FI1l. 2 Mi. — 10 éd i eise bieieloie e d diedieide e s Cb vi 100 Tblr. 2 Mt. 99% Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Thlr. ? s SE q Fraukfurt a. M. südd. W. .....-.. 100 Fl. 2 Mt. 56 18/56 Petersburg. «o... «oco co oco 00 100 SRBbl. | 3 Woch. —_ \ V0
Auswärtige Börsen.
3% do. 375. Pass. —. Ausg. —. Zinsl. 5. Preuss. Pr. Sch, —. Polu.l 4% Russ. Hope 88.
Antwerpen, 16. Nov. Zinsl. —. Neue Anl. 21 6.
Frankfurt a. M., 18. Nov. 5% Met. 108# 1075. Bank-Actien 1871. 68. Bayr. Bank-Actien 654 Br. Hope §74 Br. Stiegl. 864 Br. Int. Poln. 300 F1. 97 G. do. 500 Fl. 794 G.
Hamburg, 19. Nov. Bank-Actien 1570 Br. Engl. Russ. 106 t F
Wien, 18. Nov. 5% Met. 1084. 4% do. 995. 3% do. 72 u Actien 1582 Br. Aal. de 1834 156%. de 1839 1253. Nordb. 168. Glogg M Mail. 1064. Livorn. 95%. Pest. 86. Budw. —.
Meteorologische Beobachtungen.
if
1846. Morgens Nachmittags Abends | Nach einmali 20. Nov. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Uhr Beobachtung! Luftdruck. ...,. 338,10"’'iPar.|337,32"" Par.'336,82'’ Par.|Quellwärme 7,s°k E Lufcwärme ....| + 0,5° R.| #4- 5,9" R. -+ 1,1” R. |Flusswäürme 2,91 Thaupunkt... .| — Lo’ R.| +3,11 R. | + 0,4) R. [Bodenwärme 09k Dunstsättigung. 88 pCt. 79 pCct. 89 pCt. |Ausdünstung 0,00! Wetter. ...... beiter. heiter. beiter. Niederschlag 0. Wid . iris S0. S0. SO. Wärmewechse! + Wolkenzug ... — S0. 1°
— U Tagesmittel : 337,41'’’’Par.….. +2,5 R... + 0,6" R... 85 pCt. S0
7
üönigliche Schauspiele.
Sonntag, 22. Nov. Jm Opernhause. 133ste Abonne Vorstellung: Der arme Poet, Schauspiel in 4 Aft, von Kos Hierauf: Die Willys, oder: Gisela, phantastishes Ballet in 2 Musik von Adam. Für die hiesige Königl. Bühne eingerichtet Balletmeister Hoguet.
Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus-Billets, mit Donn bezeichnet, zu den gewöhnlichen Preisen verkauft.
Wegen eingetretener Hindernisse kann die Oper: „Wilhel Oranien“, heute niht gegeben werden; es bleiben aber die daz! reits gekauften, mit Sonntag bezeichneten Opernhaus - Billets nächsten Vorstellung gedachter Oper gültig.
Jm Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abounement : 9 Stuart, Trauerspiel in 5 Abth., von Sdgiller.
Montag, 23. Nov. Jm Schauspielhause. 195ste Abonnem Vorstellung. Auf Begehren : Struensee, Trauerspiel in 5 Abth} Michael Beer. Die Ouvertüre, die Musik zu den sämmtlichen Y shenaften und die zur Handlung gehörige Musik ist von O. N beer. (Mad. Grabowsky: Königin Mathilde.) |
Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit stag bezeichneten Schauspielhaus-Billets gültig; auh werden dié noch zu verkaufenden Billets -mit Dienstag bezeichnet sein.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Z inkeisen. Jm Selbstverlage der Expedition.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruertt
Beil
wie oben bemerkt:
Dun Zuwachs in der Bevölkerung ist dem größten Theile nah aus Vebershusse der Einwanderer über die Auswanderer hervorgegangen, nur cin verhältnißmäßig geringer Theil (eiwa ein Vierthcil des Gan- i als das Ergebniß des Ueberschusses zu betrachten, welchen die Ge- fälle über die Sterbefälle hervorbrachten. hrten Schrift für die einzelnen Jahre mitgetheilten Geburts - und Amsterdam, 17. Nov. Niederl. wirkl. Sch. 58. 5% Span Wbe-Tabellen wurden geboren in Be.lin:
in den Jahren t G s 1817, 1818 u, 1819 1820, 1821 u. 1822 1823, 1824 u, 1826, 1827 u. 1829, 1830 u. 1832, 1833 u. 1835, 1836 u. 1838. 1839 u. 1840 In allen 24 Jahren betrug demnach die Zahl der Geborenen 203,935, nter 104691 Knaben und 99,244 Mädchén sich befanden. Die Zahl der gleichzeitig Verstorbenen betrug dagegen :
Personen i weibl. Geschl,
Nach den ín der oben an-
in den Jahren S V männl. . Gejchl. Personen,
20, 1821 u.
lin 24 Jahren betrug de.nnah die Zahl der Verstorbenen 176,632, e 94,376 Personen des männlichen und 82,256 Personen des weib- | Geschlechtes sich befanden,
Dur den Ueberschuß der Geborenen über die Verstorbenen bildcte letnah für den ganzen, 24 Jahre umfassenden Zeitraum, von Anfang bis Ende 1840, nur cin Plus der Bevöllerung von 10,315 Personen Am und 16,988 Perjonen weiblichen, überhaupt also von 27,303 fin beiderlei Geschlechts, welches sich in den einzelnen dreijährigen en, wie solgt, herausstellte.
s wurden mehr geboren als verstarben :
in dem Zeitraume
Personen männl. Geschl. 870
weibl. Geschl, Personen.
1816—1819 i
18201822 inkl, 1823—1825 1826— 1828 1829—1831 1832—1834
rh Zuwachs T5T6—10 oben bemerkt Hoffmann angeführte Schiift theilt die Listen der in dem be- eitraum in Berlin Ange-ogenen und von daselbst Abgezogenen , do lassen si dieselben durch das vorher Bemerkte leicht er-
B
L Zahl des Gesammt - Zuwochses, welcher der Population der Re- ganzen 24jährigen Zeitraume, von 1816 bis 1840, zu Theil wie wir oben angesührt haben :
132,513 Personen,
en und 62,624 dem weiblichen Geschlecht an-
e 889 dem männlich
1377
Sonntag den 22îen November.
Wie wir so eben zeigten, bestand der Ueberschuß , der dur die Ge- borenen über die Verstorbenen in jenem Zeitraume erzielt wurde, aus: 27,303 Personen, s 10,315 dem männlichen und 16,988 dem weiblichen Geschlechte an- gehörten. Auf den Uebershuß der mehr Eingewanderien als Ausgewanderten fommen hiernach: 105,210 Personen, S, dem männlihen Geschlehte 59 574, dem weiblichen 45,636 zu- geyoren, Auf die einzelnen Zeiträume vertheilt sich der leztgedachte Ueberschuß folgendermaßen. Es wanderten mehr ein als aus in Berlin:
in dem Zeitraume O oi überhaupt
on männl. Gel, weibl. Geschl. Personen. Ende 1816—41819 inkl... 534 209 743 41820—1822 » ……... 2,553 443 2,996 1823—1825 » ……... 4,298 3,591 7,889 1826—1828 » 6,254 4,999 11,253 18204800 S 4,228 5,898 10,126 1832—1834 » ….... 7676 6,703 14,439 1835—1837 » ..... 10,361 5,318 15,679 1838—1840 » ….... 23 670 18415 2,085
Hierdurch Zuwachs von 1816
bis 1840 wíe oben bemerkt 59,574 45,636 105,210
Diese Tabelle ist indessen hinsichtlich der lehten drei Jahre nicht ganz zuver- lässig. Es liegen uns Tabellen vor, die ganz anvere Resultate darbieten. *) Auch bemerkt {hon der gegenwärtize chrenwerthe Chef des Königlichen statistishen Büreaus, Herr Geheime Ober-Recgierungsrath Dieterici (vergl. im Berliner Kalender auf 1844 seine höchst interessante und mannigfache Vergleichpunkte da1bietende statistishe Uebersicht der Stadt Berlin), mit vol- lem Recht, daß, so lange eine Zahl aus einer anderen gefunden, also eine Bevölkerungssumme aus Abgang und Zugang zusammengestellt sci, das Ergebniß nur cine Rechnung und keine Zählung genannt werden könne. Zu recht ersichtlihem Beweise dieser Ansicht führt derselbe an, daß durch die von den Revier - Polizeibeamten seit 1810, wo eine wirkliche Vo:kszäh- lung ín Berlin stattfand, alljährlich erfolgten Nachtragungen des Zuganges und Abganges nach Geburten, Todesfällen, Ein- und Auswanderungen die Bevölfeiung der Hauptstadt Ende 1840 für Berlin und dessen engeren Polizeibezirk festgestellt sei auf 290,606 Civil-Einwohner und 18,739 Militair-Einwohner, zusammen auf 309,345 Gesammtbewohner ;
während das seit 1838 von dem Königlichen Polizei - Präsidium errichtete Einwohner - Mcldeamti, welches die Rapporte der Revier - Kommissaricn zu prüfen hat, und welches überhaupt auch zur genau: ren Kentrolle der Anzahl
der Einwohner Berlins bestimmt ist, den Stand der Bevölkerung Berlins
für 1840 zu 331,894 Civil-Eintoohnern und 18739 Militair-Einwohnern,
zajammen zu 350,633 Perjonen
berechnete.
Es hatte sh also in den Registern des Einwobner - Meldeamts und denen der statistischen Tabelle der Revier - Polizeibeamten ein Unter- schied von
41,288 Civil-Einwohnern, welches eiwa cin Achttheil der ganzen Bevölkerung Berlins betrug, heraus- gestellt, und diese so beträchtliche Differenz, welche, wenn sie für den gan- zen preußischen Staat in gleihem Maße stattgefunden hätte, einen Fehler
von beiläufig 2 Millionen Seelen zur Folge gehabt haben würde, ver- anlaßte die höchsten Behörden des Staats, eine genaue Prüfung jener Differenzen anzuordnen, wonach denn nah Beseitigung mancher Doppel- zählung und überhaupt nach vielfachen Ermittelungen, Recherchen und kom- missarishen Verhandlungen der Bevoölkerungsstand der Residenz für 1840
festgestellt wurde auf 311,491 Civilpersonen und 18,739 Militairpersonen, zuzammen auf 320,230 Einwc hner, welches doch immerhin noch mit der Angabe der Rivier Polizeibcamten um 20,885 Civilpersonen diffcrirt,
Achnliche Diffecenzen zeigten sih auch in den nächstfolgenden Jahren, indem nach Dicterici in der oben angeführten Schrist der Zugang durch Geburten und Einwanderungen nach Abzug der Todesfälle und Auswan-
derungen von Polizei wegen 1841 auf 9,979 *#*) und 1842 auf 11,007 *#**)
zusammen aaf 20,986
Personen beiderlei Geschlechts angegeben ward, wonach Berlin mit Ende
1842 bereits eine Bevölkerung von 351,216 Menschen
erreiht haben wü1dez während die am Schlusse des Jahres 1843 statt- gefundene Volkëzählung (vergl. die statistischen Tabellen des preußischen
Staats von Dicterici, Berlin 1845) nur 353,149 Seelen
(wonach auf das Jahr 1843 nur ein Zuwachs von 1933 Seelen gekom- men wäre, was aller Erfahrung zuwider is) als das Total der Bevölke- rung Berlins hinstellte, Hiervon wurden als in der Stadt, d. h. inner- halb der Ringmaucrn, lebend 322 625 Personen und im Weichbilde lebend 30,524 Personen aufgesührt, und den gesch!echtlihen Verhältnissen nach der
Stand dcr Bevölkerung zu 183,206 Männern und Knaben und 169,943 Frauen und Mädchen.
angegeben. Als Civilpersonen wurden ferner: 333,990 und als Militair-
personen 19,159 Jundivoiduen nachgewiesen.
Eine neue Volkszählung findet ers mit Ende des gegenwärtigen Jah- res statt, doh werden dic Resultate derselben erst nah beinahe Jahresfrist veröffentlicht. Um nun für den beutigen Zeitpunkt ein einigermaßen an- \chauliches Bild dcs Bevölkerungsstandes der Residenz zu gewinnen, dazu dürften vielleicht solgende auf die Angaben des Einwohner-Meldc-Amts
fußenden Mittheilungen ein Weniges beitragen. Es wurden geboren im Jahre 1844:
Ueberhaupt
Jm Monat. Knaben, Mädchen. Kinder. Januar... 559 539 1,098 Februar .…. 525 491 1 016 M is 548 574 1,122 April ……. 579 524 1,103 Mül. 569 545 1,114 JUA +4 535 505 1,040 S. O 597 517 1,114 August... 543 536 “41,079 September. 563 451 1,014 Oktober... 537 517 1,054 November. 528 481 1,009 De:ember.. 9533 586 1,119
im Quaital 1632 T1607 3,236 im » 1683 1574 3,257
*) Die sichersten scheinen folgende zu sein: 41838 wanderten ein
25,350, aus 20,359, Ueberschuß der Einwandernngen 4991; 1839 wander- ten ein 24,981, aus 18,436, Ueberschuß 6545; 1840 wanderten ein 26,822, aus 18,816, Ueberschuß der Einwanderungen 8006. Hierdurch im Ganzen 1838 — 40 Ueberschuß der Einwanderungen 19,542 Personen. Anderweitig
ermittelter Zuwachs 22,543 Personen.
*%) Der Ueberschuß durch Menschengeburten betrug 1985, der Ueber-
{uß durch Einwanderungen 7994 Personen.
*%*%) Zuschuß dur Mehrgcburten 2151, durch Einwanderungen 8856,
im T. » 41703 1504 3,207 im IV. » 1598 1584 3,182 im ganzea Jahre 6016 6266 12,882 Die Zahl der gleichzeitig Verstorbenen betrug : Personen Ueberhaupt Jm Monat. männl. &Hejchl. weibl. Geschl. Personen. Januar... 378 329 707 Februar 410 332 742 März ...+-- 438 420 858 E 444 351 795 Mai 421 324 745 E erl 477 347 824 Suls.--+ 401 352 753 August. 411 341 752 September .. 397 361 758 Oktober .….. 8375 318 693 November .… 357 313 670 Dezember .. 464 431 895 im 1, Quartal 1226 1081 2307 im 11. » 1209 1054 2263 im IV. » 1196 1062 2258 im ganzen Jahre 4973 4219 9192
Der Zuwachs der Bevölkerung, der sich dur den Uedershuß der Ge- borenen über die Verstorbenen bildete, betrug hiernach:
Personen
Ueberhaupt
Jm Monat, männl. Ge\chl. weidvl. Geschl. Personen. Januar... 181 M0 391 Februar... 4115 159 274 Mänz 110 154 264 April... 135 173 308 Mae 148 221 369 U e 58 158 216 U edes 196 165 361 August 132 195 327 September. . 4166 90 256 Oktober... 162 199 361 November .… 4171 168 339 Dezember .. 69 155 224 im I. Quartal 406 523 929 im Il. » 341 552 893 im 111. » 494 450 944 im IV. » 402 522 924 im ganzen Jahre 1643 2047 3690
Die Voltzzahl Berlins vermehrte sich also im Jahre 1844 auf die oben angedeutete Art um mehr als vicrtehalb tausend Personen. Dennoch biidete dieser Zuwachs kaum ein Viertheil der Gesammt-Population, welche unserer Hauptstadt im gedachten Jahre zuwuchs.
Die Listen des Einwohner-Melde-Amts wiesen nämlih nah als Neu- angezogene und Eingewanderte :
Personen Ueberhaupt
Jm Monat. männl. Gejchl. weibl. Geschl. Personen. Januar... 115L 638 1789 Februar... 901 371 1272 März 1837 633 2470 Wil... 3578 1363 4941 Miss 3337 711 4048 U e 2325 639 2964 Suli «t 1726 995 2721 August 1689 722 2411 Scptember.. 1546 628 2174 Oktober... 2653 1498 4151 November . 41902 924 2826 Dezember .. 1240 486 1726 im I. Quartal 3889 1642 5531 im Ils. » 9240 2713 141953 im l. » 4961 2345 7306 v » 5795 2908 8703 im ganzen Jah:e 23885 9608 33493
Die Zahl der zu gleicher Zeit aus der Residenz Abgezogenen und Ausgewanderten betrug:
Personen b im Monat männl, weibl. überhaupt Geschl. Geschl. Persenen, Jana 80 408 1213 Februar... 741 250 991 März. 45%: 41328 342 1670 Ae 1475 800 2275 Mai. 1158 409 1567 e 1447 439 1886 E 1014 619 4633 August 1649 412 2061 September... 1786 329 2115 Sto. 1492 607 2099 «November 2040 344 2384 Dezember 2156 369 2525 im I. Quartal... 2874 1000 3874 » l » 4080 1648 5728 »HI. =» 4449 1360 5809 N. 79 5688 1320 7008 im ganzen Jahre. 17091 5328 22419
Der Ueberschuß, welcher dur die mehr Angezogenen als Abgezogenen im Jahre 1844 unserer Residenz zu Gute kam, stellte sich hiernach in fol- genden Zahlen heraus:
gen Zuwachses, | Sterbefälle ergeben hatte; und die trug endlich :
Personen H im Monat männl. weibl. DRE Geschl. Geshl, Personen, Januar 346 230 576 Februar... 160 4121 281 i d 509 291 800 Mil. iere 2103 563 2666 E ere es 2179 302 2481 Jui. ooo os 878 200 1078 R 712 376 1088 August.……. 40 310 350 September... 240% 299 59 Oktober .…...- 1161 891 2052 November 4388 580 442 Dezember 916* 117 799% im 1. Quartal. 1015 642 1657 * U. [v 5160 1065 6225 » Il. » 512 985 1497 V. s. R 1588 4695 im ganzen Jahre. 6797 280 11074
Der Zuwachs, den die Bevölkerung Berlins auf die legtgedahte Art im Jahre 1844 erhielt, bildete hiernach fast genau das Dreifache desjeni- welcher sh dur den Ueberschuß der Geburtsfälle über die Gesammtvermehrung der Residenz be-
*) Die in den Monaten September, November und Dezember mit einem Stern bezeichneten Zahlen deuten an, daß hier die Zahl der Abge- zogenen die der Angezogenen übertraf.
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