Personen
1378
191,643 Jndividuen männlichen Geschle{tis und
September
Das Abonnement beträgt: 9 üthlr. sür
November.
s
m Quartal 1,121
len Theilen der Monarchie Preis - Erhöhung.
ons-Gebühr für den er Zeile des Allg.
im ganzen Jahre 4,746 Hiernach erwuchs unserer Stadt dur den Uebershuß der Gehy, über die Sterbefälle eine Bevölkerung von:
im Monat männl. Geschl, weibl. Geschl, 209
né 325. Berlin,
Inhalt.
tliher Theil.
September z Preußen, Frosiwetter. — Getraide-Vorräthe. —
Bekanntmachungen.
[800] Nothwendiger Verkauf. Königl. Ober - Landesgericht zu Coeslin, den 9, September 1846.
Die adeligen Guts-Antheile Groß-Gustkow B. u. E., im Kreise Bütow, landschaftlih abgeshäyt auf 8923 Thlr. 9 Sgr. 10 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein in unserem dritten Büreau einzusehenden Taxe, sollen
am 17. April 1847, Vormitt. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
[634] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin , den 30. Juni 1846.
Das in der Köthenerstraße Nr. 39 belegene, im stadt- gerichtlihen Hypothekenbuche von den Umgebungen Vol. 28. No. 1825 verzeichnete Hußeshe Grundstü, taxirt zu 45,134 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., soll am 12, Februar-1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Verhörszimmer Nr.-30, subhastirt werden, Taxe und Hypothekenschein sind in der Regi- stratur einzusehen.
m —
[897] Nothwendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Berlin, den 12. Oktober 1846.
Das hier in der Französischen Straße an der Ee der Kanoníerstraße belegene und im Hypothekenbuche von der Friedrichs|adt Vol. X1I. No. 849, verzeicbnete E gerichtlih abgeshäpt zu 6290 Thlr, 21 Sgr., oll
am 5. Mai 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Der dem Aufenthalt nah unbekannte Eigenthümer, Lohgerber Jacob Fraisse, oder dessen Erben werden hier- durch öffentlich vorgeladen.
[894] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 9, Oktober 1846.
Das dem Zimmerpolier Johann Friedrih Milenz gehörige, in der Koppenstraße Nr. 61 a belegene, m Hypothekenbuche von der Königsstadt Vol. 39. No. 2471. verzeihncte Grundstü, gerichtlih abgeschäyt zu 12931 Thlr. 9 Pf., soll
am 10, Mai 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Die unbekannten Real-Juntercssenten werden zu dem Termin bei Vermeidung der Präflusion ihrer Ansprüche vorgeladen.
[895] Nothwendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Berlin , den 12. Oktober 1846.
Das in der Resselstraße sub No, 3. belegene, Vol. lV b. No. 137, pag. 385 des stadtgerichtlihen vormals kammergerichtlichen Hypothekenbuchs verzeichnete Kunst- \che Grundstück, gerichtlich abgeshägt zu 5349 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., soll
am 12. Mai 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Die dem Aufenthalt nay unbekannten Gläubiger, der Rentier Johann Christian Schack, jeyt dessen Er- ben, und der Steinhändler Johann Friedrich Hering werden hierdurch öffentli vorgeladen.
Thüringische Eisenbahn. 1889681 Bekanntmachung.
R Unter Bezugnahme auf
A O 6. 14. des Statuts for- dern wir die Herren Jn- haber von Quittungsbdo- gen zur Thüringischen
L T Ei i zie A Eisenbahn hiermit auf,
ddie Zehnte u. leyte Einzahlung auf dieselben Mit 410 Thlr. pro Actie bis
zum 31, Dezember d. J. zu leisten. Dic Einzahlungen werden VOM 15.
bis einshlieglig den 31. Dezember , d. S. angenommen
R L OF/P A
P D Ls
P F A
Allgemeiner Anzeiger.
1) in Berlin bei Herrn F. Mart. Magnus,
2) in Leipzig bei der dortigen Bank,
3) in Frankfurt a, M. bei Hrn. B, Mehler eel. Sohn & Cons. und
4) hier bei unserer Hauptkasse.
Die bis zum 31. Dezember d, J. fälligen Zinsen auf die am 15. September eingezahlten 90 Thlr, be- tragen 1 Thlr. 141 Sgr. 6 Pf. pro Actie, welche die Herren Jnhaber in Abzug zu bringen haben, so daß nur 8 Thlr. 28 Sgr. 6 Pf. einzuzahlen sind.
Die einzureichenden Quittungsbogen sind auf Designa- tionen zu verzeichnen, zu denen Formulare an den un- ter 1 bis 4 bezeichneten Orten zu haben sind.
Gegen Rückgabe der eingereichten Quittungsbogen werden die Original-Actien ausgehändigt werden, welche mit einem Zinscoupon p. 1847 über 4 Thlr. Zinsen und 10 Dividenden-Quittungen p. 1848 bis einschließ- lih 1857 versehen sind.
Zugleich fordern nir die Herren Jnhaber von Junte- rims-Vollactien auf, dieselben ebenfalls auf besonderen Designationen verzeichnet, an den unter 1 bis 4 ge- nannten Orten einzuliefern, damit dieselben gegen Dríi- ginal-Actien, die mit einem Zinscoupon und zehn Di- videndenscheinen versehen sind, umgetauscht werden kön- nen, welche sodann mit 4 Thlr. Zinsen pro Actie für das Jahr 1846 ausgehändigt werden.
Schließlich führen wir noch an, daß nach §. 16, des Statuts diejenigen Herren Actionaire eine Conventio- nalstrafe von 2 Thlrn. pro Actie zu zahlen haben, welche den oben geforderten leßten Einshuß von 10 Thirn. pro Actie an dem bestimmten legten Einzah- lungstage nicht eingezahlt haben sollten.
Erfurt, den 18. November 1846.
Die Directivden der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft.
Bekanntmachung. Berlin - Anhaltische Eisenbahn chaft.
Bei der nah dem Be- \hlusse der General-Ver- sammlung der Actionairs der Berlin - Anhaltischen Eisenbahn - Gesellschaft vom 4Aten d. M. nach- t. trägiih vorgenommenen Í Ausammensilllung der für : A die Wahl derHerrenKom-
Ta 7E m missarien zur Revision des Gesellschafts-Statuts abgegebenen Stimmzettel hat sh, nah Ausweis der hierüber aufgenommenen ge- rihtlihen Verhandlung, ergeben, daß in diese Kom- mission durch Stimmenmehrheit gewählt sind:
aus dem Verwaltungs-Rathe: Herr J. F. L, Gelpcke,
aus der Direction: Herr J. C. H. Kupfer,
aus den übrigen Actionairs:
Herr Ober-Landesgerichts-Rath Martins [,, Herr U. Ph. Veit,
Herr Ferd. Schauß und
Herr Moriy Meyer
sämmtlich in Berlin, welche die auf sie gefallene Wahl angenommen haben.
Dem erwähnten Beschlusse gemäß, verfehlen wir nicht, die Herren Actionairs der Gefellschast hiervon in Kennt- niß zu seyen.
Berlin, den 18. November 1846, Verwaltungs-Rath der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn- Gesellschast.
gez. H. C. Carl.
[859] Ediktal-Citation. Bei dem Königlichen Hane Chemniy is}
zu dem Vermögen ‘des Strumpfwaarenhäntdlers Herrmann Bruno Käufler in Niclasgasse vor Chem- niy, so wie Ê
zu dem Vermögen des Korbmacher Christian Frie- drih Weiß in Mittelbach, nach beschehcner Jnsolvenz-Anzeige der Konkurs -Prozeß eröffnet worden.
Es werden daher alle bekannte und unbekannte Gläu- biger des sub I. genannten Herrmann Bruno Käufler, so wie des sub Il, gedachten Christian Friedrih Weiß, so wie überhaupt alle diej:nigen, welhe aus irgend ei- nem Rechtsgrunde Ansprüche an dem Vermögen ge- nannter Gemeinschuldner zu haben vermeinen, hierdurch vorgeladen,
den Achten März 1847,
im Monat männl. weibl. Dea 176,270 » weiblichen Geschl. Geschl. E überhaupt zu 367,913 Fndividuen beiderlei Geschlechts. Januar 527 440 967 Noch bedeutender zeigten sih die Fortschritte der Vermehrung im Jahre Februar. 275 280 555 4845. Nach den Angaben des Einwohner - Melde - Amts wurden im er- aue es o gee 4060 wähnten Jahre geboren: 5 E oos B i A überhaupt A 2327 523 2850 im Monat Knaben, Mädchen. A544 Bi L E eoczo 936 358 41294 Januar 617 598 1,215 a 908 541 1449 Februar 555 597 1,152 August 472 505 677 März. 599 589 1,188 September... 7TA% 389 315 E 586 524 1,110 Oktober 41323 1090 2413 S 576 578 1,154 November 33 748 781 U ort 533 511 1,044 Dezember 847* 272 575* gui s es 578 Le 1,125 - “Su E : 1165 2386 ugust... 611 N 1,132 im f Zuartal t zua 1617 7118 September... 539 528 1,067 » [T11, » .… 41006 1435 2441 Oktober 594 532 1,126 E AOo 410 9619 November. 538 521 1,059 T ganzen Sapre 8137 P TI7o1 Dezember ei 7E 583 1 157 Die gesammte neue im Jahre 1844 der Residenz zugewachsene Popu- im 1. Quartal . 1,774 1,784 3,999 lation bestand also in weit über 14,000 Personen beiderlei Geschlechts, und e 1,695 1,613 3,308 nur etwa ein Viertheil des ganzen Zuwachses kam auf den Ueberschuß der » I 1,728 1,596 3,324 Geburtsfälle über die Sterbefälle, während etwa drei Viertheile auf den » 1,706 1,636 3,342 Ueberschuß der Einwanderungen über die Auswanderungen zu rechnen waren. im ganzen Jahre 6,900 6,629 13,529 Da die Bevölkerung Berlins am Schluß des Jahres 1843 nach den Nach denselben Angaben betrvg die Zahl der im -gleihen Jahre in statistischen Tabellen festgestellt war zu Berlin Verstorbenen : 17/208 Jndividuen Gen Geschlehts und Personen überhaupt « » wei li en » ed d E im Monat ännl. wel. weibl. ; onen. überhaupt zu 353,149 Jndividuen beiderlei Geschlechts, E t S E ie, Mem F so war demnach am Schlusse des Jahres 1844 die Bevölkerung Berlins Februar 342 315 657 anzunehmen zu März …….……. 405 456 861 S Ml 402 363 765 j *) Die mit einem Stern bezeichneten Zahlen in den Monaten Sep- Mai 355 315 670 tember und Dezember deuten auf eine Verminderung der Volkszahl. U... 468 383 851
Schlesien. Bekanntmachung wegen zollfreier Getraide-
November
Großherzogthum Hessen und bei Landtag, — Großherzogthum Medcklenburg-Schwe- Antritts - Audienz. — Freie Stadt Bremen, Der elektro- ise Telegraph. — Freie Stadt Frankfurt, Beschlüsse der ggebenden Versammlung. — Schreiben aus Frankfurta. M. (Der die Angelegenheiten mit Krakau und der Gustav-Adolph-Vercin.) Eröffnung einer außeror-
Bundesstaaten.
T Bundes - Prásidial- Gesandte ; M urhessishen Stände-Versammlung ; Hesterreichische Monarchie. M etlichen Kreditfajje.
1ßland und Poleu. St. Petersburg. Rüdkehr der Minister
im ganzen Jah:e
*) Mehr Verstorbene als Geborene. (Schluß folgt.)
es Unterrichts und der Domainen. — Gutachten über die Schießbaum-
hiernächst
welcher zum Liquidations - Termin anberaumt worden, bei Vermeidung, taß sie außerdem von diesen Kiedit- wesen ausgeschlossen und beziehendlih der Rechtêwohl- that der Wicdereinseßzung in den vorigen Stand für verlustig werden erachtet werden , in Person und bezie- hendlih gehörig bevormundet oder durch richtig legiti- mirte Bevollmächtigte an Amtsstelle zu erscheinen, ihre Forderungen a!zumelden und zu bescheinigen, mit dem verordneten Rechtsver!reter sowohl, als auh nah Be- finden unter sih selbst| über die Priorität ihrer Ferde- rungen rech!lich zu verfahren, binnen scchs Wochen zu beschlicßen und | den Neunzehnten April 1847 der Bekanntmachung eines Präklusivbescheidecs, welcher in Ansehung der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt gemacht erachiet werden wird, gewärtig zu sein,
den Zehnten Mai 1847 bei Vermeidung, daß diejenigen, welche außenble;ben oder über die ges{ehenen Vergleichs-Vorschläge sich nicht bestimmt erklären, dem Beschluß der Mehrzahl für bei- tretend werden erachtet werden, anderweit in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an Amts=- stelle sich einzufinden , die Güte unter sih zu pflegen, womöglich cinen Vergleich abzuschlicßen, dafern aber ein solcher niht zu Stande kommen sollte, den Ein und Dreißigsten Mai 1847 der ZJnrotulation und Versendung der Aften nach reht- libem Erkenntniß sich zu versehen. Jm Uebrigen haben auswärtige nahme künftiger Ladungen oder sonstiger Erlasse bei 5 Thlr, St:afe Bevollmächtigte an hiesigem Orte zu bestellen.
Justiz-Amt Cremniy, den 24, September 1846.
[995] Die Stelle eines Ober-Lehrers an der hieïgen höhe- ren Bürgerschule ist erledigt und soll auf Ostern k, J. Es wird für diese Stelle, mit welcher ein Gehalt von 500 bis 600 Thlr, verbunden ist, ein pädagogisch gebildeter Lehrer gesucht, der vor- züglich in den neueren Sprachen, insbesondere in der französischen und ia dec Mathematik, zu unterrichten hat. Bewerbungsgesuche, mit den e:forderlihen Nadh- weisungen belegt, sind bis zum 31. Dezember d, J, an die Schul-Kommission postfrei einzusenden. Oldenburg, den 12, November 1846, Die Schul - Kommission.
wieder beseyt wcrden.
pelle. — Aerndte in Esthland.
ankreih. Paris. Die Antwort auf Palmerston's leyte Note. — arschall Soult, — Wohlihätige Spenden der Königlichen Familie. — Diépensation sür die Heirath des Herzogs von Bordeaux. — — Vermischtes. — Schreiben aus Paris. (Thiers in innerenStaatsfragenz Landung des Bey von Tunis; Soult thmaßliche Haltung der neuen Kammer.)
| Hofnachricht, — Die por- lngelegenheiten. -— Jrländische Zustände. — Vermischtes, Adreß-Disfussion in der Repräsentanten-Kammer.
shateaubriand. ezug zu den nd Guizotz mu ien und Jrland.
Literarische Anzeigen,
[4 1000 Ex. 1. Aufl, wurden in weni naten vergriffen!
Ju der Stuhr schen Buchhandlun;
Berlin is erschienen:
Mugiesischen Y
Vermischtes. Kopenhagen. Wiborger Stände-Versammlung. bder Regulirung des Briefporto's. hweiz. Kanton Zürich.
Hosnachrihten. — Witterung in Jsland. Berathung der Stände
Ausgabe einer neuen Zeitung, — Kan- on Graubündten. Eröffnung des österreichischen Geschäststrägers. — Unterricbts-Gesey angenommen.
Lissabou. Ankunft des Obersten Wylde, — Niederlage a Jnjurgenten bei Cintra, — Stellung der Regierungstruppen zu den surgenten. — Bombardement von Evora, — Neuer Aufstand am süd- ijen Tajo-Ufer. — Costa Cabral Gesandter in Madrid. — Abreise der faiserin Herzogin von Bra Konfstantinope
anton Waadt.
Prinz Lvitpold în Smyrna. — Aufhören der Cholera in Teheran. — Herr vou Chabert 4, — Christenverfolgung n Kordistan. — Vermischtes.
senbahnenun. Warschau. Eröffnung der dritten Section der Warschau- Biener-Bahn.
l [Mndels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt- "Wericht. — Schreiben aus Frankfurt a. M.
(e Symphonie - Soiree der Königl. Kapelle im Saale des Königl, ok pielhauses, — Zur Reise - Libratur, z
(Fortseßzung.) — Kopen- agen, E, Tegnér, — Schießbaumwolle. Nes f
Gläubiger zu An-
Amtlicher Theil.
Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
Dem Pfarrer Steinubrück zu Seeger, im Regierungs - Bezirk élin, und dem Ober-Landesgerihts-Deposital-Buchhalter Binner den Rothen Adler-Orden vierter Klassez ndlungsgehülfen Karl August Meyer zu Minden, dem Berg- un Christian Bur.gardt zu Püttlingen,
Aderer Heinrich Baldauf ebendaselbst, dem Brieftcäger und dgenineister-Gehülfen Priebe zu Soldin, so wie dem Bademei- Hersel zu Bonn, die Rettungs - Medaille am Bande zu ver=
/ S Le ——- NGEBORG,
FRITHIOF mol i y Zweite Auflage der Jud
Ausgabe von
, a d . « - Tegner’s (Frithiofsage überscyt von Dr. J. Minding, mit ganz nel worfcnen Stahlstihen vom Baron v. Kittlih1 Böhmer. Fürs Erste noch zu dem gegen die erste Aufl,
desgl. dem
Kreis Saarbrüden,
[825 b] Loeba
1778. 1795 bis mit 1800. 2473. 2474. 3981 bis mít 4000. 6001, 6901. 6902. 7701. 7702. 7770 bís mit 7773, 7809. 7840 bis mit 7843. 7889 bis mit 7891. 7895 bis mit 7899, 7980 bis mii 7982. 7992 bis mit 7997. 11371 bis mit 11373. 13666 bis mit 13667. 13700. 14301 bis mit 14327.
die Einzahlung nicht geleistet worden.
Jn Gemäßheit §. 16, der Gesellschafts-Statuten wer- den daher deren Jnhaber hiermit aufgefordert , die un. terlassene Einzahlung unter Zuschlag der nach §. 15 erwähnter Statuten verwirkten 10 % (1 Thaler für die Actie), mithin mit 10 Thaler 15 Ngr, für das Stück, längstens bis zum
30. November a. c.
Abends 5 Uhr, im Büreau des unterzeichneten Directo- rii in Zittau nachträglich zu leisten.
Das Unterlassen dieser der bezeichneten Frist macht den Actien-Jnhaber aller ihm als solchem zustehenden Rechte verlu- stig, Zittau, am 16. Oktober 1846.
Direftorium der Loebau - Zittauer Eisenbahn - Gesellschaft,
v. Nostiy, V.
die Hâlste herabgeseyten Preise von nur einem Thaler!
Eleg. geb. für 1 ? hlr, 15 Sgr.
Se. Königl, Hoheit der Prinz Waldemar is nah Fischbach
Eisenbahn. Bei der Sieben-
Allgemeine
Monutag
Bekanntmachung. Der Allerhöchsten Kabinets - Ordre vom 18. Juli d. J., betref-
send die Betheiligung von Privat-Personen bei der Bauk, und ter Bank-Ordnung vom 5. Oktober d. J. §. 62 segq. gemäß, wird eine Versammlung der Meistbetheiligten der Bank, behufs der Wahl des Central- Ausschusses,
auf den 11. Dezember d. J. um 35 Uhr Nachmittags
hierdurch von mir einberufen.
Die Versammlung findet im hiesigen Bank-Gebäude statt. Die
Meistbetheiligten werden zu derselben durch besondere, der Post zu übergebende Anschreiben eingeladen werden.
Berlin, den 6. November 1846. Der Chef der Bank,
7 Geheime Staats - Minister Rother.
Uichtamtlicher Theil. Inland. Berlin, 22. Nov. Se. Majestät der König haben Allergnä=
digst geruht: Dem bei der Prinzessin Albreht von Preußen Königl. Hoheit fungirenden Hof-Baumeister und Bau-Conducteur Martius in Kamenz die Anlegung des ihm verliehenen Ritterkreuzes vom . Großherzogl. luxemburgishen Orden der Eichenkrone; so wie dem evangelishen Pfarrer und Schul - Juspektor Hepp zu Pfeffelbach, Kreis St. Wendel, des von des Herzogs von Sachsen-Koburg Ho- 2 ihm verliehenen Ritterkreuzes des Ernestinishen Haus-Ordens zu gestatten.
Provinz Preußen. Am 10. November lief man in Tilsit
Sclittshuh, obwohl bereits seit zwei Tage Thauwetter eiugetreteu war, Die dortigen Speicher waren mit Getraide angefüllt, die Zufuhr nahm ab und die Preise fanken.
Provinz Schlesien. Die Breslauer Blätter enthalten
folgende Bekanntmachung: „Ju Berüdsichtigung der im größten Theile der Provinz Schlesien ungenügend ausgefallenen Aerndte und der dadurh herbeigeführten hohen Preise der Lebensmittel wird hiermit auf der ganzen Gränzlinie nah Böhmen hin, von Seiven- berg bis hinter Mittelwalde, die zol!freie Einfuhr sämmilicher Ge-
traide-Arten, ingleichen des Mehls, der Graupe, Grüße und auderer
derartiger Mühlen - Fabrikate, sofort bis auf Weiteres nachgegeben. Breslau, den 20. November 1846. Der Ober-Präsident der Provinz Schlesien, von Wedell.
Deutsche Bundesstaaten.
Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Jn der Sißung der zweiten Kammer der Stände vom 17. November
wurden die Artikel 14 bis 26 des bürgerlihen Geseßbuches, zum Theil mit Modificationen und Zufäßen, angenommen.
Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin. Schwe - rin, 16. Nov. (Off. W.) Se. Königl. Hoheit der Großherzog ha=- ben heute aus den Händen des Kaiserlich Königlich österreichischen Wirklichen Kämmerers und Geheimen Raths, Joseph Grafen von Trauttmansdorf-Weinsberg, in feierliher Audienz das Schrei- ben entgegenzunehmen geruht, wodurch derselbe von Sr. Majestät
| dem Kaiser von Oesterreich als außerordentlicher Gesandter und be=
vollmächtigter Minister bei dem Großherzoglihen Hofe afkfreditirt worden ist.
Freie Stadt Bremen. Der nah Bremerhaven hier an- gelegte elrftro-magnetishe Telegraph brachte am 19. November die erste
Sciffsnachriht nah Bremen und bewährte si als sehr praktis. Er
berichtete die Aafunft des bremer Schiffes „Goethe‘“, Capt. Hamann,
Alle s - Dia des In-
4 4 und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, für Serlin ] | die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: . Friedrichsfstrafß e Ür. 72.
den 23îe November 1846.
von Baltimore, welches Schif} 12 Uhr 45 Min. vor Bremerhaven angekommen war; beim Anfange der Börse, 1 Uhr Mittags, war die Ankunft des Schiffes allgemein bekannt. Die Nachricht wurde in der- selbcn Sekunde hier telegraphirt, und 25 Minuten waren erforderli, um die Zeichen zusammen zu stellen.
Freie Stadt Frankfurt. (Fr. J.) Die am 18. Novem- ber ausgegebene Nr. 12 der Mittheilungen bringt die Berichte über die Sißungen der geseßgebenden Versammlung vom 2l1sten bis 31, Oktober. Jn der Sißung vom 21. Oktober war, außer dem Kommissions-Bericht über die Revision der Geseße über Chaussee- und Brückengeld-Befreiung, au der über den Artikel 3 des Gesepßes vom 1, September 1824 wegen der Ehen frankfurter Jsrae- liten mit Fremden auf der Tagesordnung, Nach dem Antrage der Kommission war hierüber der Beschluß der geseßgebenden Ver- sammlung: „Die geseßgebende Versammlung erkläre sih damit ein- verstanden, daß in Gemäßheit Art. 25, Absatz 3, der Constitutions-Ergän- zungs=- Akte der gesammte Rath im Wege der Dispensation — versuhs- Vi während der Dauer von zehn Jahren — die geseßliche Zahl der Ehebewilligungen an solche israelitische Brautpaare, bei welchen ein Theil fremd ist, nah seinem obrigkeitlihen Ermessen zu überschrei- ten ermächtigt sei und diese Maßregel sch auch auf diejenigen Ehen eistreckc, welche von hiesigen Jsraeliten bis jeßt ohne Erlaubniß des Senats mit fremden Frauenspersonen abgeschlossen worden sind.“ — Sodann ertheilte in der Sißung vom 30. Oktober die geseßgebende Versammlung den von Hohem Senate beantragten legislativen Maß- regelu hinsichtlich der Familien-Fideikommisse und Familien- Stiftungen mittelst eines abgeänderten Geseß- Entwurfs in úah- stehender Fassung ihre Zustimmung :
„Geseg, die Fideikommisse und Familienstiftungen betreffend. Wir Bürgermeister und Rath der freien Stadt Frankfurt verordnen hierdurch. in Betreff der succcssiven Fideikommisse und Familien - Fideikommisse, auf ver- fassungsmäßigen Beschluß der gesepgebenden Versammlung vom .. ten 1846, was folgt: §. 1. Rechtögeschäfste und insbesondere Verfügungen un- ter Lebenden oder auf den Todesfall, welhe dem Erwerber eines ganzen Vermögens oder gewisser Vermögens - Antheile oder einzelner Sachen auf- legen, dieselben weiter einem Anderen zuzustellen oder einer Familie oder ein- zelnen Familiengliedern als Eigenthum oder zur Benupung zu erhalten und zu übertragen (Fideikommisse und Famiien-Fideikommisse), sollen nicht über die erste Restitution hivaus wirken. Bewegliche oder unt eweglide Vermöngensstüe, deren fideitommissarische Nestitution einmal geschehen is, werden ein vollklommenes und unwiderrufliches Eigenthum dessen, tem sie cigenthümlih zugestellt worden sind, War ihm blos die Nugnießung zugewiesen, so wird nach deren Beendigung das Eigenthum ein vollfommenes, so daß eine successive Reihe von Nuznicßungen nicht stattfindet, sofern diese niht schon kraft Gesepes eintritt. §, 2. Nechtêgeschäste unter Lebenden oder auf den To- desfall, zur Vergrößerung eines {hon bestehenden Fideikommisses, sind unter der Bestimmung des §. 1 begriffen. §. 3, Es matt in der Anwendung dieses Geseyes feinen Unterschied, ob die Fideikommiß-Urkunde hier oder auswärts errichtet worden ist, §, 4. Die bei Publication diesesGeseyes schon errichteten Fidei- fommisse, deren Stifter zu dieser Zeit bereits gestorben is, tönnen zwar vorläufig aufrecht gehalten werden, jedoch nur so lange, als Fideikommiß-Berechtigte oder Anwärter, die am Tage der Publication dieses Geseyes schon gebo- ren oder erzeugt waren, sich am Leben befinden werden. Solcbe Anwär- ter erhalten hierduh fein stärferes oder näheres Successions- Recht, als ihnen nach dem älteren Rechte zugestanden hätte; während ihrer Lebzeiten geht vielmehr die in den Gründungs-Urkunden angeordnete Succession ihren Gang zu Gunsten derjenigen, die dadurch berufen sind, Sobald aber feiner jener zur Zeit der Publication dieses Geseßes vorhandenen Fidei-Kommissarien oder Anwärter mehr am Leben sein wird, tritt die Bestimmung des §. 1 dieses Geseges ein, mit dem Zusaße, daß der als- dann im Eigenthumsbisiy befindlihe Fidei - Kommissar keine Resti- tution vor,unehmen hat, sondern freier Eigenthümer wird. §. 5, Eine amtliche und gerichtlihe Ueberwachung und Sicherung der Fideikommisse und ihrer Bestandtheile findet ferner nicht stait, §. 6, Die zeitweise in Folge des §. 4 noch aufrecht bleiöenden Fideifommisse tönnen immer auf- gehoben oder einzelne Bestandtheile derselben können aus dem Fideifom- miß - Verbande herauegenommen werden, wenn die zur Zeit einer solchen Maßregel vorhandenen, in dem §. 4 dieses Geseßes erwähnten Berechtig- tcn und Anwärter darin übereinkommen. Für diejenigen dieser Fideifom- miß - Berechtigten oder Anwäiter, welche dann noch minderjährig sind,
ten Einzah- lung auf die Loebau-
„0 Zittauer Eiscnbahn-Ac- j tien sind bis zum Schluß- Termin, den 15. Oktober auf die nachbe- merkten Nummern der bei der Sechsten Einzahlung aus- gegebenen 133 Stük Jnterims-Actien :
r, 798. 863 bis mit 867, 1516 bis mit 1535. 1971 bis mit 1984.
Ernstlichen resp. Käufern we: den unter Garat| Richtigkeit der Angaben, so weit reelle Verkäust auffommen, nachgewiesen :
Rittergüter von 24,000 Thlr. — 150,000 flcinere Güter zu verschiedenen Preisenz V großen, mittleren und kleinen Städten; so wie chen auch mit Landwirthschafien, Apotheken, Ha Geschäfte, herrschastlihe Wohnhäuser in vers? Städten, die sich besonders für Pensionaire od tiers cignen, Mühlen, cine Papierfabrik, die si ner Oelfabrik eignet, 2 höchst rentable Buchdru®! cine Osfenfabrik, so wie überhaupt alle Arten v! sißungen, die nur gewünscht weiden können,
Da ih alle Verkaufs-Austräge nur unter Z strengster Diëcretion übcrnehme, bin ih außer L die verkäuflihen Sachen öffentlich näher zu bez würde dagegen gern bei er:stlichen Acq-:isitionen, wenn mir zuvor alle Wünsche genau bezeich! auf franfirte Briefe oder bri persônlichem Besu Nöthige mittheilen, und Werke gehe, wird sich
itte Symphonie- Soiree der Königlichen Kapelle im Saale des Königlichen Schauspielhauses. (Den 21. November.)
Die Namen Beethoven, Mozart und Meyerbeer s{chmüdckten heutige Programm. Die zweite Ouvertüre zur „Lconore“’ von Bee- ven eröffnete den genußreichen Abend und ward unter der feurigen ung Laubert's, der jeßt — ein großer Gewinn für das Justitut — ger Diigent der Symphonie - Soireen is, mit meisterhafter Präzision gesührt, Mozart? s herrliche G - moll - Symphonie folgtez ein Werk, eben so weniz wie das vorige irgend einer Hinweisung bedarf. Beides „allgemein anerkannte Compositionen klas\si\ccher Meister. Malt hs mit Meyerbeer und seiner Ouvertüre zu „Struensee'“, die | Der Komponist lebt, lebt unter uns, Was nder, wenn ec Gegner findet, wenn scin Talent, sein Wirken verkannt Lues „man dem Lebenden selien volle Gerechtigkeit widerfahren läßt. : Lerständniß der genannten Ouvertüre is in dem nachfolgenden Drana Dort findet ihr Juhalt vollständige Erläuterung. Mit seltenem hat der geistreiche Komponist die Haupt-Charaktere des Trauerspiels Lia n der Ouvertüre musikalish dur 3 eben so fkfunstvoll als wir- jerei verarbeitete Themen rcp:äsentirt. Als Grundgedanke tritt ein 1e- zu Thema (gleichsam den Pfarrer Struensce repräsentirend) auf; 'zwei jamolioe vertreten das erotishe und dämonische Element. Das Ganze res Meisterstück kombinatorischer Geschicklichkeit und dramatischer
Ung und verdient als eine der werthvollsten Jnstrumental-Composi- neuesten Zeit die höchste Anerkennung. Leßtere fand das schöne j eßt überall, nicht nur hiesigen Oris bi Gelegenheit der vielfach indenen Vorstellungen des Trauerspiels, sondern auch außerhalb, en, wo es in den Hillerschen Abonnements - Konzerten Um so weniger wissen wir die nach der uditoriums kundgegebenen Gingen sie etwa von jenen zähen Ein Werk dieses
zur Ausführung kam.
daß ih dabei ganz red! Jeder, der die Güte ha) cinmal sein Vertrauen zu schenken, bald überze\ß im Novembcr 1846. Das Anfrage- und Adreß - Con des Karl Hawliczek, Frauen - Straße No. 520.
18751) Waldsamen.,
als : Kiesern (pinus silvestris), Fichten (pinusP! Lerchensamen (larix europan) etc. aus der M0 priv. Waldsamen-Anstalt von Zimmer? & Sohn in Nürnberg, empfiehlt C. F. VVapp* in Berlin, Stralauerstr. 15, als Agent des 0b1g- Gef. Bestellung. f. d. Frühjahr werden zeitig
«in Dresd
Zahlung innerhalb N glänzenden
en Erfolg errang. usführung von einem Theile des des Mißfallens zu deuten, ans, die nur Beethoven azuerkennen ?
e D -Dur-Symphcnie mit dem wundervollen Larghetto in a,
Vte den Beschluß de
Zur Neise- Literatur.
Reisen in Dänemark und den Herzogthümern Schles- wig und Holstein. Von J. G. Kohl. Zwei Bände, Leipzig, bei F. A. Brockhaus, 1846.
(Vergl. Allg. Pr. Ztg. Nr. 000.)
Die deut|hen Herzogthümer haben ihren Hauptreichthum in Aerbau und Viehzucht, Die Produkte der leßteren, Käse, Butter und Fleisch, machen von der Total - Ausfuhr mehr a!s die Hälfte aus; von den 11 Millionen im Jahre 1838 waren 6 Millionen für Produkte der Vichzuht. Sei. eiwa
25 Jahren konkurrirt die schleswig-holsteinishe Butter mit der holländischen
und irländischen auf den englishea Märkten in so steigendem Maße, daß 1820 nur 37,000 Tonnen, 1840 shon 57,000 Tonnen ausgeführt wurden. Man kat Preisschristen gekrönt, welche die Fragen über die Verbesserung
der Bulterwirthschast genügend beantwortet haben, und bereitet sie jeyt mit
so viel Gioßaitigkeit als Raffinement. Jn Dänisch-Wold i eine Meierei,
welche die Milch von 300 Kühen verarbeitet; gebuttert wi: d in großen,
horizontal liegenden Fässern, deren Flügel durch Dampfmaschinen oder Pserde bewegt werden. Zulept wird die Butter mit Orleans gefärbt, einer an sih unschädlichen Farbe, die aber ost durch Ziegelmehl verfälscht wird. Von dem Absall bei der Käse-Bereitang, den Molfen uud der Buitermilch
werden Schweine gemästet, und man rechnet, daß 8—10 Kühe ein Schwein
fett machen. Jn der Hauptstadt des Landes, in Kopenhagen, ist Dänemark cen-
tralisirt, wie Franfreih in Paris, ja noch mehr, sie kaun als geistiges Cen- trum des ganzen sfandinavischen Nordens betrachtet werden. Unter den Kunst- Sammlungen steht Thorwaldsen's Museum natürlih obenan;
es is ein Parallelogramm, das einen länglihen Hof umfaßt, in
halb ägyptischem Style, einem Mausoleum ähnlich, Der Haupt - Ein- gang fübrt in einen Saal, der für die Reiter - Statuen und die anderen
großen Werke des Künstlers bestimmt ist, Das Gebäude hat zwei Etagen,
in denen eine Reibe kleiner Gemächer rund um das innere Gehöfte läuft,
die für einzelne Statuen und Gruppen eingerichtet werden. Ein Grab in der Mitte des Hofes soll die irdishen Reste Thorwaldsen?s aufnehmen. Das Junnere des Gehöftes ist nah der Weise einer antiken Rennbahn ge-
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dacht, in der sein Grabstein gleichsam das Ziel der Wettceifernden is. den Wänden sind Engel und Genien gemalt, die theils zurückbleiben, theils
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auf ihrer Bahn stürzen, theils dem Ziele sich nahen und bereits mit Lor- beeren geshmückt sind. Diese Figuren sind musivisch gearbeitet: man hat die Wände mit shwarzgesärbter Erdmasse bedeckt, die Figuren ausgeschnit- ten, eine gelbe Masse in die Ausschnitte gelegt und das Ganze überpolirt, Wenn der Sarg, der noch in einer Kapelle der Frauenkirche steht, hier bei- gesept ist, so soll die Oeffaung durh das Marmorbild eines: ruhenden Lö- wen geschlossen wa-den, des Lieblingäthieres Thorwaldsen?s, an das sein eigenes lockiges, olympisches Haupt erinnerte. Nach einem halben Jahr- hundert genußreiher Thatkfraft war es ihm vergönnt, aus Jtalien in sein Vatc1land heimzukehren und shmerzlos ia einem Kunstiempel, im Theater zu Kopenhagen, seinen Geist aufzugeben.
Gleichwohl hat der Bau, mit dem Thorwaldsen selbs zufrieden war, auch gerechte Tadler gefunden: er liegt nämlich hinter dem Königlichen in itaiienisch - sranzösishem Styl gebauten Palast der Christiansburg, mit dem er durchaus nicht harmonirt, und an dessen linken Flügel er sich wie ein Hintergebäude anschließt, Das Muscum wird niht nuc des Künstlers zahl- reide Weile, sondern auch die Münzcn, Gemmen, Medaillen und andere Alterthümer aufnehmen, die er in Jtalien gesammelt hat, - Bis jepgt is ers ein Saal mit Statuen gefüllt, die anderen muß man im Amalienburger Schloß, in der Frauenkirhe u. a. aufsuchen; die unvollendeten werden dur den Bildhauer Bissen vollendet.
Die Ausmalung der Näume, die ebenfalls noch nicht vollendet ist, is halb Bildhauer -, halb Maler- Arbeit. Man malt hier nämlich zwar auh mit Pinseln, bringt aber Licht und Schatten niht durch Farbentöne, son- dern durch die Dicke der aufgetragenen Masse heraus, Die Unterlage is eine dunile Fresfkofarbe, die aufgetragene Fa!be ist weiß und besteht aus Kalf, Marmorstaub und Wasser. Die bervortretenden Theile werden so oft übermalt, daß sie erhaben weden, wie Basreliess; wo aber Schatten sein soll, wird die Farbe dünn aufgetragen, so daß die dunkle: Unterlage durch- \himmert, Diese Manier soll in Kopenhagen erfunden sein.
Thorwaldsen arbeitete nah dem Leben. Ein: junger Römer, der ihm zum Merkur saß und, müde geworden, etwas auëruhte, seyte sh auf das Postament, auf dem er so lange gestanden, nieder, lies das eine Bein nach- lässig herabhängen, zog das andere herauf und umfaßte es unter dem Knie wit der linken iy indeß die Recbte sich auf einen Stab stüßte. Thor- waldsen bat ihn, in dieser "E ein wenig zu bleiben, und modellirte auf der Stelle seinen berühmten „Hirtenknaben auf dem Felsen“,
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