1846 / 328 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

j 27 * 5 2 E i

E L E Lied ubs Rie S 23 R L "s She Fs E R d; i, gge: A A y F

Ì. t « A P Rie R, A e ee E ga F E T O MES Ce E O

g “Rh Ls Sts Fe

ordnungen Anwendung gefunden haite, und namentlich reichten die Jnha- ber der berliner und einiger \lesischen Fabriken für Wollen-, Seiden- und Baumwollen - Webereien und Kattun - Druckereien dringende Vorstellungen ein, in denen sie baten, durch Maßregeln des Staa- tes die Konkurrenz der ausländishen Fabrikate, insbesondere der englischen, abzuhalten. Der König wollte, daß diese Beschwerden genau erwogen würden, und gab Befehl, dieselben, ehe sie noch vor die ernannte Staatsraths-Kommission kämen, durch eine besondere Spezial-Kommission, wclhe mit den örtlichen Verhältnissen näher bekannt wäre, untersuchen zu lasen. Unter dem Vorsige des dem alten Schuß - Svsteme anhängenden Ober - Präsidenten der Provinz Brandenburg , Herrn von Heydebreck, trat diese Kommission zusammen, deren Mitglieder Kaufleute, andere Sach- verständige, Fabrifen-Kommissarien 2c. waren, und die Mehrheit derselben trug in Uebereinstimmung mit ihrem Präsidenten darauf an, das Verbot- System, wie es bis 1806 bestanden, wieder in volle Kraft zu seßen, und die Kabinets - Ordres vom 30. Mai und 28. Juni 1807, welche solches bereits zum Theil suspendirt hatten, wieder aufzuhebenr.

Dagegen protestirten zwei aufgeklärte Mitglieder der Kommission, Knuth und Maassen, und ihr Protest, den Herr Dieterici in aus- führlihem Auszuge mittheilt, istauch für uns noch von hohem Jnteresse. Kn uth, der Verfasser dieses dissentirenden Separat-Votums , war damals General- Handels- und Fabriken-Kommissarius; in früheren Jahren Erzieher von Wilhelm und Alexander von Humboldt und, seit 1796 in dem damaligen Manufaktur- und Kommerz-Kollegium angestellt, hatte er sih vor 1806 d. s besonderen Vertrauens der Staats-Minister von Struensce und von Stein erfreut, war stets bei den höchsten Behörden sür Handel und Gewerbe thä- tig gewesen und besaß eine außerordentlich genaue Kenntniß des Zustandes und der Verhältnisse der Gewerbe im preußishen Staate. Sein sehr aus- führlihes Votum is auf allgemeine Ansichten gegründet , die oielfah mit den speziellsten Angaben aus dem wirklichen Leben belegt sind. So giebt er eine höchst interessante Beantwortung der Frage: wie die Abgaben be- rehnet sein müssen, um auf der einen Seite Consumtion und Handel nicht zu drücken, auf der anderen keiner gegründeten Beschwerde über Vernach- lássigung des Gewerbe-Jnteresses Raum zu geben. Er berücsihtigt dabei die Preise der Materialien, die Zinsen der Kapitalien, die Arbeitslöhne und den Profit, „Die Preise der Rohstoffe“, heißt es, „sind für alle curopäi- \hen Länder ziemlich gleich und müssen es sein, weil es thöriht wäre, solche Materialien zu verarbeiten, bei denen ein einzelnes Land einen über- wiegenden Vorzug oder die es ausscließlich besäße, Bei den wichtigsten Materialien (Wolle, Flachs, Holz) stehen wir sogar im Vortheil. Auch die Zinsen stehen in den europäischen Fabrikländern ziemlih glei. Unsere Fa- brifanten borgen zu 4 pCt,, bei dem Stand der Zproz. Stocks in England

verschieden. j , von waaren auf die Löhne allein wirken

Fabriken, welche behaupten, bei uns

fein Fabrifland in Europa, gegen w

von Karlsbad aus eine Kabinets-Or

Staats, für alle Zukunft vorgenomm

angenommen.

lungen sestgestellt hatte, ging der indirelten Abgabenwesens, die Besteu ir: ffend, über. Entwurf gewollt hatte, Weise besteuert werden konnten, wei harte Verfolgung zu kontrolliren. der gewöhnlichen Verzchrung, Bier, gleihe Steuer im ganzen Lande zu

Schlach!steuer erlassen. Die Resultate dieser Geseßgebu

duction betrifft, über mehrere Haup Leincn, Seide, hung einen bedeutenden Fortschritt,

schen Staate

um 60 berechnet sich ein Zins von 5 pCt. Den Profit nimmt überall 1795: Jeder gern so hoc, als die Konkurrenz ihm gestattet, Es blieben also nur 4831: die Löhne übrig, die in einigen Ländern niedriger sind, als in anderen. 1840:

Je größer in einem Fabrikat der Preis der Materialien is, desto geringer, gegen den Preis des Ganzen, is der Preis der Löhne, bei Seiden- waaren # oder 5, bei gutem Tuch etwa 4, bei grobem Tuch etwa 5, bei Baumwollenwaaren, das Garn als Material angesehen, wie es dies bei uns zum größten Theil noch ist , etwa 5, bei Leder vielleicht nur 7. Geringer i} der Unterschied bei Fabrikaten, die besondere Geschicklichkeit oder großen Zeit - Aufwand fordern (Stickereien, Kanten), oder deren Materialien wenig kostbar sind (Töpferwaaren, Papier). Aber

Abschnitten sich stellten

Allgemeine

40) 1 Morgen im 6ten Schlage ostwärts Nr. 51, B e kanntmachungen. in L At R 7Tten Sélage r dns Di 32, 12 orgen im 7ten Schlage 4te Wendung Nr. 33, [1014] L N 43) 1 Morgen im 8ten Schlage in Kibishörna Nr. 24,

Der wegen vorsäßlicher Verlegung. seiner Amtspslich- ten und Veruntreuung zur A E v a ge- zogene, unten signalisirte Justiz - Kommissar Carl Adolph Ludwig du Bois von hier hat sich der Untersuchung e On E f denselb

Es wird daher dienstergebenst ersucht, auf denjeiven angesepten Liqui ; /

1 l quidations-Termine vor dem Stadtgerichte A a e verhaften und an uns bierselbst sveziell und glaubhaft anzumelden, bei Mr G Suhl, D 20 November 1846 meidung der in termino den 18. Dezember ‘d. IS8.,

Mi a jrenß, Land» und Stadtgericht gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion. a ‘Ei oA ement g : Diejenigen Kreditoren, n Que L n ¿ dem ihnen vorzulegenden, gerichtlich aitestirten Posten- . § 2 z E x V E 5 y Vorname: Carl Adolph Luv wig) Zuname du | geüel riciig verzeidhoet sindea werden, find jedo von fession: französish-reformirte Alter : 38 Jahre; Größe: der Aumeldungspflicht enisfrcit, wenigstens haben sie el - mittlere; Haare: dunkelbraun; Stirn: hoh; Augen: nen Ersay a Ae e nicht M e blaugrauz Nase und Mund: gewöhnlich; Bart: keinen: Datum Greifswald, den 2, Oktober 1846. H Direktor und Assessores des Stadtgerichts.

dingliche Ansprüche und Forderungen machen zu fönnen sich berechtigt halten sollten, hiermit geladen, solche in einem der auf

den 10, und 24, November und den 8. De- zember d. Js., jedesmal Morgens 10 Uhr,

Gesichtsbildung+ voll ; Gesichtsfarbe: gesund ; Gestalt: i s 0 stark ; Svtabt: deutshz besondere Kennzeichen: (L. S.) Dr. Teß mann, er is furzsihtig, so daß er stets eine Brille trägt ; Klei-

dung: modern. (899 b]

Auf den Antrag der Erb - Jnteressenten des hierselb verstorbenen Konsuls und Kaufmanns Anton Croto- gino soll das zur Verlassenschaft des Defuncti gehö- rige, im Franzburger Krcise und Nieparser Kirchspiele belegene Rittergut Wüstenhagen öffentlich verkauft wer- den, und sind zu solhem Zweck Termine auf den á., den 18. und den 31. Dezember dieses Jahres, Nachmittags 3 Uhr, auf hiesiger Weinkammer angeseßt.

Die Verkaufs - Bedingungen können in der Waisen- gerichts - Kanzlei oder bei dem Achtmanns - Secretair Grund, als gemeinschaftlichen Bevollmächtigten der Cro- toginoshen Erbe1, nachgesehen werden, :

Zugleih werden aach alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des verstorbenen Konsuls und Kaufmanns Anton Crotogino, und insonderheit an das Rittergut Wüstenhagen nebs Saaten und Ackerarbeit und das zu eben dieser Verlassenschast gehörige, hierselbst sub Litr. C. N». 50 und 52 belegene Haus, aus irgend einem

[1009] Avertissement. :

Von dem Königlichen Land- und Stadtgerichte zu Erfurt werden alle diejenigen, welche an das Vermögen des Kaufmanns Carl Bennoit Gumprecht daselbst, wel- hes hauptsächlih in einem Hause, Waaren, Mobilien und Attiv-Ausständen besteht, und worüber wegen of- fenbarer Unzulänglichkeit desselben von Amts wegen durch Dekret vom 11ten d. M, der Konkurs eröffnet worden, Ansprüche zu haben vermeinen, dergestalt öffent- lih vorgeladen, daß sie innerhalb drei Monaten und spätestens in dem an Gerichtsstelle, Geschäftszimmer Nr. 30, vor dem Königl. Ober-Landesgerichts- Assessor France, als Deputirten, auf : den 27. Februar f. J., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Liquidations-Termine entweder ín Person oder dur einen mit geseglicher Vollmacht und Jufor- mation versehenen hiesigen Justiz - Kommissar, wovon den hiesigen Orts Unbekannten die Herren Justizräthe | rechtlihen Grunde Forderungen und Ansprüche haben, Rötger und Hadelich 11. in Vorschlag gebracht werden, | hiermit vorgeladen, solche in den obgedachten Terminen den Betrag und die Art ihrer Forderungen anzeigen, | gehörig anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die Beweismittel beibringen und hiernächst die weiteren fie dur das am 11, Januar künstigen Jahres in öf- Verfügungen erwarten. B-i ihrem Ausbleiben im Ter- | fentlicher Diät zu publizirende Prállusio-Erkenntniß auf míne und bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche | immer damit präkludirt und abgewiesen werden, aber haben vieselben zu gewärtigen, daß sie mit allen Stralsund, den 13. November 1846. etwanigen Forderungen an die Konkursmasse präkludirt Das Waisengerici, werden sollen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschwei- (L, 8) Wagener, gen gegen die übrigen Gläubiger auferlegt werden wird,

Erfurt, den 11. November 1846. i

Königlich Preußisches Land- und Stadtgericht, v. Brauchitsch.

[849 b]

ÆAilhelms- Bahn.

Die Actionaire der Wilhelms - Bahn werden zu der

am 10. Dezember d. J., P NRormittags 10 Uhr,

im Saale des hiesigen Bahnhofes abzuhaltenden außerordentlichen General: Versammlung

hierdurch eingeladen. Zur Berathung und Beschlußnahme werden fol- gende Gegenstände der Versammlung vorgelegt : 1) die Beshaffung jencr Gelder, welche d ur ch den Anschluß an die Ferdinands -Nord- babn und die Vermehrung der Betriebs- mittel erfordert werden;

[943] F L H Auf den Antrag des vormaligen Schiffs - Capitains Michael Nempyow, früher hierselbst, jept zu Neu-Küen- dorf, werden alle diejcnigen, welche an nachbenannte, ihm bisher eigenthümlich gehörig gewesene, gegenwärtig mittelst öffentlichen Aufgebots verkaufte, auf hiesiger Feldmark belegene Aerstücke, nämlich: 1) 1 Morgen im 1sten Schlage westwärts Nr. 103, nah der neuen Vermessung Nr. 104, 2) 1 Morgen im 2ten Schlage ostwärts Nr. 32, 3) 1 Morgen im 4ten Schlage westwärts Nr. 32, 4) 1 Morgen im 5ten Schlage westwärts Nr. 46, 5) 1 Morgen im 5ten Schlage ostwärts Nr. 50, 6) 1 Morgen im 5ten Schlage ostwärts Nr. 59, 7) 1 Morgen im 5ten Schlage westwärts Nr, 102, 8) 1 Morgen im 5ten Schlage westwärts Nr. 103, 9) 1 Morgen im bten Schlage westwärts Nr. 33, nach der neuen Vermessung Nr. 23,

L Lie 1m

1394

immer, auch bei den feinsten und gröbsten Fabrikaten, i| für Materialien, Zinsen und Profit der gebührende Theil zuvor in Abzug Natürlich wirkt nah diesen verschiedenen Verhältnissen auch die Abgabe

Wäre sie z. B. vom Ganzen 85 pCt., so wird sie bei Seiden- | hier nicht weiter berühren wollen. Um die wachsende Ausdehnung des Handels zu zeigen, können

indeß niht umhin, noch nachstehende Uebersicht zusammenzustellen ; Jm prreußishen Staate wurden mit Einschluß der Durchfuhr

1828, eingefuhrt, ausges; „al

Tuch wie 16, bei Baumwollenwaaren wie 16, bei Leder fast wie 100 pCt.; überall aber wird die Wirkung auf die Löhne, in Zahlen ausgedrückt, ih böher stellen, als die nominelle Abgabe.

sey vom 8. Februar 1819 ausspricht, beiden Geseße wegen Einführung einer Klassensteuer und einer Mahl- und

fehrs- und Productions-Verhältnissen Preußens auf augenscheinliche Weise, und die Nachweisungen der vorliegenden Schrift ergeben,

Leder und díe daraus gefertigten Waaren in jeder Wolle

18,333,333 Pfd. 24,853,527 » 35,956,840 »

Die Anzahl der Webstühle, welhe Wolle verarbeiteten, betrug

1802: 14,039 1831: 18,053 1841:

so daß die Fabricatios - Summen von Tuch in den entsprechenden Zeit-

zu bringen. | 41831: » 17 » » Ein gleicher Fortschritt , wie 25 oder 33 pCt., bei feinerem

Dies führt auf die Regel, daß

Deshalb ward nur von vier Objekten Branntwein, Wein und Taback, eine erheben beschlossen, wie dies das Ge- und am 30. Mai 1820 wurden die

E. Fabrifwaaren :

als Stuhlwaaren, Le- der-, Metall=-=, Mode- V 14,748,974 24,816,697 F. Vermisch!es :

als Bau- und Brenn- materialien, Fettwaa- R Oa i in

ng zeigen sich in den gesteigerten Ver- l 4 072,374 3,610,870 was die Pro- t-Artikel des Verbrauchs, wie preußi-

So war der Wollgewinn im Bezie-,

zu machen.

23,823

47964 auf 9 Millionen Ellen Verbrau und 4 Millionen E zeigt sich in allen übri

beim Manufakturhandel nur mäßige Abgaben nöthig und anwendbar sind. _— ns unter dem Schuße von 85 pCt. nomi- “eingefuhrt. ausgeführt. neller Abgabe nicht bestehen zu können, sprechen sich selbst das Urtheil, daß Rthir. Rihlr. thlr sie nur eine Last für alle Konsumenten und den Handel sind, denn es is | A. An Lebensmittel. E 1 J welches die Löhne bei uns nothwendiger- | 41) an Getraide 2c. fü: 2,900,909 4,715,106 6,477,913 weise um 12, 16 oder 25 pCt. höher stehen.“ 2) Schlachtoieh, Fleisch E Dies Votum is vom 25, März 1817 datirt, Die Staats -Raths- und Alle... 2,631,037 41,140,871 83,419,340 Kommission trat demselben in allen Punkten bei und verwarf das Gutachten 3) Andere Lebensmit- S e id der Spezial - Kommission , so daß der König unterm 1. August 1817 schon a. 837296 602,689 41,727,879 dre erlassen konnte, des Jnhalts: „daß | B. Getränke. #4 : E das Prinzip der freien Einfuhr fremder Fabrikate gegen Erlegung einer ver- 1) Meines 3,438,826 1,170,466 hältnißmäßigen Abgabe, als Grundsay für die Gesehgebung des preußischen 2) Branntwein. '276997 473 442 2,186,400 r en werden solle.“ Dec durchschnittlihe | C. Spezerei-Waaren. : i Sag von 10 pCt. wurde in dem darauf vorgelegten Tarif festgestellt und | 41) Zuer und Syrup 6,466,871 4,321,777 17,197,214 2) Kaffee, e 3,7410,00! 3,393,30 Nachdem das Geseh vom 26. Mai 1818 über den Zoll und die Ver- 5 Eibad M n 0 T À 106 558 brauchssteuer von ausländischen Waaren das Rcsultat dieser Verhandlun- 4) Andere Spezereien 3966354 1,811/864 3/685,284 Staatsrath zu dem zweiten Theil des | D. Fabrik-Materialien : E E s erung der inländischen Gegenstände be- 1) zur Weberei, Ger- Man sah ein, daß, wie der Finanz-Minister in seinem ersten berci, Färberei, me- alle Consumtionsstoffe im Staate nicht auf gleiche tallishen Fabrica- l man nicht die Macht hatte, sie ohne tionen 2c... 9,803,732 6,042,367 49,644,526

72,675,000 115,71

16,759,996 13,916 Summa... 53,341,956 51,567,053 189,363,419 210,647/

Ein Vergleich mit einem späteren Zeit - Abschnitt läßt sich nd meh anstellen, da es nach der Bildung des deutschen Zoll - Vereins , den) dem Gesey vom 26. Mai 1818 ausgesprochenen Grundsäye über dit hi stellung „eincs gänzlich freien Verkehrs im Junern““ nothwendig herbei ren mußten, unmöglich geworden i}, für Preußen allein aus der Tai für den Zoll-Verein in Bezug auf Einfuhr und Ausfuhr sichere Rüls Daß aber die Productions - und Verkehrs - Verhältnisse j fens von 1828 bis jeyt in hohem Grade gestiegen sind, wird aus |

Verbrauchs - Nachweisungen und der Steigerung des National - Vermiz hervorgehen, die wir in einem legten Artikel beleuchten wollen.

Men Auz fi gen Zweigen, die"

Jas Abonnement beträgk: 92 Klhlr. für x Jahr.

4 Rthlr. - # Iahr.

8 Rthlr. - 1 Iahr.

# allen Theilen der Monarchie V hne Preis - Erhohung.

tions-Gebühr für den P iwer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

thlr, i

14/683 D / Ö 338,

1,097

ain _- - E a a enem Inhalt.

m 9/04

1.0044 ntlicher Theil.

10,54; ME land, Berlin, Allerhöchste Kabinets-Ordres, E 7,540, H eutsche Bundesstaaten. Königreich Bapvern. Unterstüßungen. Die katholischen Geistlichen in Baden.

1,3923

| oßherzogthum Baden. 183M C

Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Landtag. Finan- jeles, Fürstenthum Lippe- Detmold. Zollfreie Getraide- | Fufuhr. Schreiben aus Weimar, (Hohe Gäste.) l

% esterreichische Monarchie. Wien. Leichen - Begängniß der

E roßfürstin Marte. A i “Rußlaud und Polen. St. Petersburg, Sleg über Schamil, Ï Crriegtung einier Statue der Kaiserin Katharina. Witterung. L Frankreich. París. Depesche Guízo:’s an Jarnac, Weiteres über

V ¡e Maßregel in Betreff Krafau?'s. Don Eniique. Schiffsbau. F Permisctes. | Froßbritanien und Jrland. Londen, Termin der Pailaments- F Eröffnung. Jrländische Zustände. Die Angelegenheiten am La } Plata. Blokade des Douro. Feuersbrunst in Gravesend. Naqh- richten vom Kap. Vermischtes. Niederlande. Aus dem Haag. jestät der Königin von Preufen. E : á elgien. Brüssel. Debatte des Adreß - Entwurfs in der Repräsen- tanten-Kammer. Notification der spaniichen Heirathen, Vermischtes. Shreiben aus Brüssel. (Die Adreß-Verhandlung; die Unterrichts- Frage und die Stellung der Parteien.) änemartk. Schleswig. Stände Verhandlungen, x Schweiz, Kanton Genf. Die Verfassungs-Revisions-Kommisfion. (F Die Anerkennung der provisorishen Negierung. Kanton Grau- | bündten, Einberufung des Großen Raths. Zpanien. Schreiben aus Paris. (Bando N Karlistea in Gerona.) : ‘Dstindien und China. Paris, Neue Post. Ausstand in Kasch- F mir. Cholera in Persien. : Fisenbahuen. Neisse -Lrieger Bahn. Beilin - Hamburger Bahn. É Bau der Mailand-Como- Eisenbahn, Bahn von Palermo nah Mes-

Feier des Namenstages Jhrer Ma-

gegen die Umtriebe der

2) die Verzinsung des Actien-Kapitals vor S Eröffnung der ganzen ayn. 9 Wegen Legitimation der Stimmberechtigten oder de- ren Vertretung, so wie wegen der etwa zu stellenden Anträge einzelner Actionaire, wird auf die §§. 29 f. und §. 26. des Gesellschafts-Statuts hingewiesen. Ratibor, den 29. Ottober 1846, Das Direktorium der Wilhelms-Bahn.

werden,

[897 b]

Die Herren Actionairs der neuen Berliner Hagel- Assekuranz-Gesellschast werden zu der Mittwoch den 9. Dezember c. im Lokale der Anstalt, Beh- renstrasse No. 35, stattfindenden diesjährigen Gene- ral - Versammlung ergebenst eingeladen. Die Ver- handlungen beginnen um 105 Uhr Vorm,

Berlin, den 23. November 1846.

Direction der Neuen Berliner Hagel - Assekuranz- untersuch Gesellschast. von

der, Linden 23:

[1013] Das

[971]

Aufforderung.

Jn Folge der am 2ten d. Monats vor Notar Wei-

Die Nr. 1 bis 4 sind bereits ausgegt Prospekte, welche dies Unternehmen näher besprech fönnen dur jede Buchhandlung Deutschlands bezo

Jn der Hallberger schen Verlagshandlung in Si gart is so eben ershienen und in allen Buchhand)

gen zu haben, in Berlin auch bei Œ. 5H.Schr(

Recht der Deutschen

in : seinen geschichtlichen Grundlagen und seiner FortbilzWo and- und Stadtgerichts in Groß-Oschersleben zu ernennen; so wie

t

Heinrich Künßberg. 31 Bogen gr. 8. Fein Velinpapier, Pr. 2 Thlr, 20 Sgr, oder 4 Fl. 30 Kr,

Eleg. bro

Y sina .

Amtlicher Theil.

| Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Königlich dänischen Geheimen Staats - Vinister und Chef s Departements der auswärtigen Angelegenheiten, Grafen von eventlow=Criminil, den Rothen Adler - Orden erster Klasse; \ wie dem Königlich dänischen Konferenz - Rath und » va - Zoll - Kammer - und Kommerz - Kollegium, Garlieb, den Rothen Adler - Orden zweiter Klasse zu verleihen ;

Den bisherigen Ober-Landesgerihts-Rath M arten s zum Vice-

Yräsidenten des Ober-Landesgerichts in Magdeburg z A Den ordentlichen Professor der Rechte, Dr. Simson zu Köü- igêberg, zum außerordentlichen Mitgliede des Tribunals zu Königs- berg, unter Beilegung des Charakters eines Tribunals - Raths ; und Deu Und=- und Stadtgerichts-Rath Scheele zum Direktor des

M Den Friedensrihtern Nachtsheim zu Münstermayseld und “Diefenhard zu Kirn dén Charakter als Justizrath zu verleihen z und

i Dem Justiz -Kommissarius* Gründel zu Ratibor die Führung des ihm verliehenen Titels als Herzoglich anhalt - föthenscher Justiz- Math zu gesta:ten.

ler hier öffentli stattgefundenen Ausloosung von ein- zuziehenden und zu amortisirenden Partial-Obligationen der bei dem Bankhause Salomon Oppenheim jr. et Comp. zu Köln fontrahirten Anleihe der unterzeich- neten Gesellschaft fordern wir die Jnhaber der gezoge- nen Partial - Obligationen, Nummer 1943, 321, 1337, 1750, 1999, 937, 1960, 1662, 1629, 1997, 311, 1942, 356, 1998, 1704, 1030, 1889, 1716, 1973, 1380 auf, den Betrag dersel- ben nebs den verfallenen Zinsen am 2. Januar 1847 hier bei Herren Oeder et Comp., zu Köln bei Herren Sal. Oppenheim jun. et Comp., oder zu Berlin bei Herren Mendelssohn et Comp, in Empfang zu nehmen. Von diesem Tage ab hört

jede fernere Zins-Vergütung auf.

Aachen, den 3. November 1846,

Die Direction der Vereinigungs - Gesell- shaft für P OIaN im Wurm- [4008] Revier.

[1010]

des unterzeichneten Collegii, der

Merseburg, den 21. Novemb

Literarische Anzeigen.

Bboliht Lihrnivie de: Wi H. Sc hroeder,

Linden 23: NOUVELLE REVUE f

"ENCYCLOPEDIQUE,

publiée par MM. Firmin Didot Frères, avec le Concours de plusieurs Savants et Littérateurs franÇais et étran- gers, de membres de l'Institut et de l’Université, de Magistrats, d’hommes d'État, d'Archéologues, d’Orien- talistes, de Voyageurs.

Von dieser „Nouvelle Revue Encyclopédique“ er-

\cheint alle Monate ein Hest von 10 Bogen oder 160

Seiten ; sie berichtet y Kc 1) von allen in Frankreih und im Auslande erschie- Haubold in Leipzi

nenen Werken, den, welcher zuvörder 2) von den Arbeiten der wissenschaftlichen Vereine, 3) sie enthält die wissenschaftlihen und literarischen Neuigkeiten und Korrespondenzen, 4) einen bibliographischen Anzeiger der in Frankreich und dem Auslande neu ershienenen Werke.

Die erste Nummer is im Mai dieses Jahres er- schienen und wird daher der Jahrgang 1846 nur aus 8 Nummern bestehen. |

Preis desselben Thlr, 6, 20 Sgr.

[4

damit das Ganze in ungestörte Diejenigen Herren Aerzte, we in den Verhältnissen scin sollt

geben.

Rath Franz Albert Golde. Recht und Pflicht, verbunden mit ausgezeichneter ? rufstreue und wahrer Kollegialität ,

der kurzen Zeit seines dienstlichen W Mitte aufrichtige Achtung und Liebe und sichern | ein dauerndes ehrenvolles Andenken in unseren Hui

Nach langen Krankheitsleiden starb heute früh Y Z6sten Lebensjahre ein allgeme

er 1846.

Das Regierungs-Kollegium,

Ein vortheilhaftes Anerbieten für A

Eine der ersten und besuchtesten orthopädéschen anstalten in der gesegnetsten und gesunde Deutschlands, welhe nah den neueren seit einer langen Reihe von Jahren si sten Erfolge erfreute, is mit den zweckmäßigsten, "F sten und schönsten Gebäuden, so wie mit allen d ehörigen Einrichtungen und dem Inventarium s esten Preis von 35,000 Thlr. , wovon, wenn eé! wünscht werden sollte, vielleich Hälfte der Kaussumme stehen bleiben fann, von, Besiger wegen Kränklichkeit sofort zu verkaufen. Uebernahme könnte auf Verlangen sogleih et? m Fortgange bliebe lche wirklich gencig! f ine solhe A}

t ein Drittheil od!

en, ei

welche zeither so höchst zahlreich besuht wurde, zu. nehmen, werden gebeten, sich deshalb an Herrn

Hofgerichts - und Konsistorial - Advokaten Dr. | ín portofreien Briefen zu die Güte haben wird h Auskunft darüber gegen Erlegung der Kopialien

in geschäytes Mig Königliche Regieru Sein hoher Sin

erwarben ihn irkens in un|

en Of Gn

ch der glän

, die n

Der Justiz- Kommissarius Reymann zu Rawicz ist zum Justiz- Kommissarius beim Land- und Stadtgerichte zu Trzemeszno und zum Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts zu Bromberg; dagegen der Justiz-Kommissarius Woke zu Trzemeszno zum Justiz= Mommissarius beim Land- uud Stadtgerichte zu Rawicz und zum Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts zu Posen;

Der bisherige Ober - Landesgerichts - Assessor Grüter zu Nie- heim zum Justiz - Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte zu Brakel und zugleih zum Notarius im Departement des Ober-Landes» erichts zu Paderborn; und } Der bisherige Ober - Landesgerichts - Assessor Kuh fus zum Ad- taten für die Untergerihte im Kreise Altenkirchen, mit Anweisung es Wohnsitzes in Freusburg, ernannt worden.

lichtamtliher Theil. Inland.

Verlin, 25. Nov. Die in dem heute ausgegebenen 38sten Slüd der Geseß-Sammlung enthaltene Allerhöchste Kabinets- Ordre, betreffend den Ansah der gerichtlichen Kosten für das in den ÿS. 16. u, folg. der Verordnung vom 4. März 1834 (Geseßy- ammlung Seite 31) vorgeschriebene Prioritäts-Verfahren in der ‘Fecutions-Jnstanz zwischen mehreren Gläubigern über die in Be- R genommenen laufenden Besoldungen, Dienst-Emolumente u. \. nw, er: „Zur Beseitigung ter Zweifel, welche bei den Gerichts-Behörden ber den Ansayz der gerichtlihen Kosten für das in den gg. 16. u. f. der Verordnung vom 4. März 1834 vorgeschriebene Prioritäts-Ver= ahren in der Exccutions-Justanz zwischen mehreren Gläubigern über le auf ihren Antrag -in Beschlag genommenen laufenden Besoldungen, Dienst - Emolumente, Wartegelder, Pensionen, Fideifkommiß- oder E nsnußungen und andere an die Person des Schuldners gebundene Mit lia entstanden sind, bestimme Jh, nah Jhrem Vorschlage, gt:

1) Statt der Gebühren für die einzelnen gerichtlichen Geschäste, so weit solhe die Einziehung der Aktiomasse, die Annahme, Verwaltung und Herausgabe der zum ger:tlichen Depositum gekommenen Gelder, die Notirung der daraus zu befriedigen- den Gläubiger, die Verhandlungen mit dem Gemeinschuldner

Preußische

Allgemeine

Zeitung.

Alle Poft - Anstalten des In- und Auslandes nehmen BSestellung auf dieses Slatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichchs straf e Ür. 72.

Berlin, Donnerstag den 26 November

fassen, sind na(stehende Prozentsäße von der jährli zu ver- theilenden Masse zu bereuen und aus derselben zu entnehmen, und zwar:

von einem Betrage der Massc bis 50Rthlr. einschl. 5 pCt,

v. dem höheren Betrageder Masse » 500 » » » » » » » » 1000 » » E » » » » » 92000 » » » » » » » » 5000 » » von dem Betrage derselben über 5000 » » das angefaugene Hundert immer für voll berechnet.

2) Neben diesen Prozentgeldern können nur noch Schreib - und Kalkulaturgebühren, so wie alle baare Auslagen der Gerichte, angeseßt und aus der Masse erhoben werden. Wenn jedoch die jährlich zu vertheilende Masse den Betrag von 50 Rthlr. nicht übersteigt, so dürsen aus der Masse neben den Prozent- geldern weder Schreib- noch Kalkulaturgebühren entnommen werden z vielmehr sind die nah dem Umfange der vorgetom= menen Kalkulatur - Arbeiten festzuseßenden Kalkulatur gebühren aus den zu erhebenden Prozentgeldern zu berichtigen.

3) Für das Verfahren übec die von einzelnen Giäubigern gegen den Distributionsplan gemachten Ausstellungen und über die deshalb angelegten Spezialmassen, so wie ferner für die dem Prioritäts - Verfahren vorhergehenden und bei demselben ent- stehenden Spezial - Prozesse in der ersten, wie in den höheren Instanzen und für alle zum eigentlichen Prioritäts - Verfahren nit gehörende gerichtliche Geschäfte, sind die Gerichtsgebühren und sonst zulässigen Kosten nah allgemeinen Bestimmungen be- sonders zu berehnen und von dem Extrahenten oder von dec zur Tragung der Kosten verurtheilten Partei einzuziehen. Erdmannédorf, den 11. Oftober 1846.

Friedrich Wilhelm. An die Staats-Minister Uhden und von Düesber g.“

Die in dem nämlichen Stück der Geseß-Sammlung enthaltene Allerhöchste Kabinets-Ordre, die Erhöhung des Zinssapes für die zu=- folge des Privilegiums vom 10. Juli d, J. (Geseß-Sammlung Seite 319) noch auszugebenden Prioritäts-Obligationen der Berlin-Pots= dam-Magdeburger Eisenbahn-Gesellschast betreffend, lautet wie folgt : „Nachdem die General-Versammlung der Berlin-Potsdam-Mag=- deburger Eisenbahn-Gesellschaft unter dem 6. Oktober d. J. beschlos-

N ps D G

sen hat, den Zinssahß für die zufolge des Privilegiums vom 10. Juli d. J. (Geseß-Sammlung Seite 319) noch auszugebenden Prioritäts- Obligationen auf fünf Prozent zu erhöhen, so will Jh hierzu unter Abänderung der bezüglihen Bestimmung im §- 2, des erwähnten Privilegiums Meine Zustimmung ertheilen und zugleih genehmigen, daß seitens der Gesellschaft auf das derselben im §. 5 des Privi=- legiums vorbehaltene Recht einer allgemeinen Kündigung der Prioti- täts-Obligationen Litt. C. für die Dauer von sünf Jahren, vom 1, Januar 1847 an gerechnet, verzihtet werde. Die vorgedachten Ab- änderungen des Privilegiums vom 10. Juli d. J., bei welchen es in allen übrigen Punkten sein Bewenden behält, können durch einen entsprechenden, von Jhnen zu genehmigenden Vermerk auf den in Folge jenes Privilegiums bereits gedruckten und noch auszugebenden Prioritäts-Obligationen ausgedrückt werden.

Der gegenwärtige Erlaß is dur die Geseß - Sammlung zur öffentlihen Kenntniß zu bringen.

Berlin, den 7. November 1846.

Friedrich Wilhelm.

An den Staats- und Finanz-Minister von Düesberg.“

Berlin , 25. Nov. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich haben dem General - Lieutenant von Regher, Direktor des Allge- meinen Kriegs-Departements, den Ocden der Eisernen Krone 1ster

Klasse zu verleihen gernht.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. (N. K,) Se. Majestät der König hat tie Summe von 16,000 Fl. für den Landgerichts-Bezirk Naila und den Marktflefen Nordhalben zur Errichtung einer Hül skasse angewiesen, aus welcher bedrängte Familien Darlehne zu einem ganz geringen Zinsfuße und und unter den mildesten Bedingungen erhalten sollen. Außerdem is diesem armen Distrikte eine bedeutende Quantität Ge- traide zugewiesen. An der, wie gestern erwähnt, von Sr. Majestät dem König bewilligten Unterstüßung von 120,000 Fl. für die Lehrer und Professoren des Königreichs haben nur Verheirathete und wahr= hast Dürftige insofern Theil zu nehmen, als solche Unterstüßung aus den Fonds, denen die Verpflichtung dazu obliegt, unter den dermali- gen Umständen nicht geschöpft werden kann.

Großherzogthum Baden. Die Karlsruher Ztg. be- merkt Folgendes: „Der immer fühlbarer werdende Mangel fatholi- {her Geistlihen in unserem Lande hat seit lange die weltlihen und geistlichen Behörden angelegentlich beschäftigt. Dem Vernehmen nach, hat nun das Großherzogliche Ministerium des Junern auf etne ansehnlihe Vermehrung der Stipendien Bedacht genommen, um so viel wie möglich unbemittelte, talentvolle Jünglinge schon an den Gelehrten)hulen unterstüßen und ihren -Studiengang erleihtern zu fönnen. Es wird diese Maßregel siher in wenigen Jahren einen günstigen Erfolg haben und dürste jedenfalls das geeignetste Mittel sein, den Zugang zum Studium. der Theologie zu fördern, ohne seine Zuflucht zu Einrichtungen zu nehmen, gegen welche nun einmal die öffent- lihe Meinung si entschieden ausspriht. Mit gleich dankbarer Anerkennung dürfte noch eine Maßregel der hohen Regierung als eine neue Fürsorge für einen ehrenwerthen Stand aufgenommen werden. Jn den jüngsten Tagen is nämlich, wie man uns versichert, aus dem Großherzoglichen Ministerium des Junern eine Verfügung an den fa- tholishen Ober - Kirchenrath ergangen, wonach den P arrverwesern, welche als solhe bisher nur eine bestimmte Taggebühr bezogen, fünf- tig ein jährlihes Gehalt von 600 Fl. bewilligt werden soll. Nach einer weiteren Bestimmung sollen dann auch die : ugsfosten der Pfarr- verweser und Kaplane vergütet werden.“

und die alljährlich zu veranlassende Distribution der Masse um-

1846.

Großherzogthum Hessen und bei Nhein. In der

| Sipung der zweiten Kammer ter Stände vom 20, November

wurde die Berathung über den Entwurf der ersten Abtheilung des bürgerlihen Geseßbuches fortgeseßt, und zwar über den Artikel 26 tes I. Titels, der mit einem Zusaße der Ausschüsse beider Kammern durch Stimmenmehrheit angeuommen ward, nebst mehreren weiteren Zusaßt-Artikeln. Der Präsident leitcte nunmehr die Berathung auf den Titel Il. des Entwurfs „von dem Eherecht ‘’ und forderte dann die als Redner bereits eingeshriebenen Abg. Georgi und Weyland auf, ihre Reden vorzutragen. Beide sprachen si in längeren Vor- irägen für die in dem Entwurfe der über die Form des Ehe=Ab= \{chlusses enthaltenen Bestimmungen aus. Der Vice-Präsident Aull erwiederte ihnen in cinem längeren Vortrage vom Siße aus und erklärte \sich entschieden für die reine Civil - Ehe. Nach 1 Uhr \chloß dec Präsident die Sißung. In der Siz- zung vom 21, November sehte die Kammer die Berathung über das dem neuen Eherecht zum Grunde zu legende Prinzip fort. Zu- nächst sprachen die Abg. Brunck und Kilian zu Gunsten der Civil= Ehe und gegen den Regierungs- Entwurf. Der Regierungs=- Commissair, Ministerialrath Dr. Breidenbach, erklärte, daß die Staats-Regierung fes entschlossen sei, den Entwurf aufrecht zu erhal= ten, und daß dahin seine Justruction laute. Der Entwurf stelle sich auf den Standpunkt dec vollständigsten Unabhängigkeit, aber au auf den der Berücksic tigung. Nach einer Entwickelung der Geschichte der Civil- Ehe, die er,„dd® älteste Kind der französischen Revolution“ nannte, sprach er gegen mehrere Behauptungen der Abg. Aull und Kilian, bestritt namentlich „den größten der demEntwurse gemachten Vorwürfe“‘, day er ein Eingriff in die Gewissensfreiheit sei, und s{hloß mit der wiederholten Versicherung, die Staats - Regierung werde niht von ihrem System abgehen. Für die Civil-Ehe sprachen dann noch die Abg. Otto und Glaubrech, während die Abg. Lichtenberg, Graf Lehrbach und Ler ch sich gegen dieselbe erklärten. Der Regierungs-Kommissar, Ministe- rial-Rath Dr. Breidenbach, welcher zum Schlusse noch sprach, berih- tigte theilweise eine Behauptuug des Abg. Glaubreh, daß auch das darmstädter Hofgericht und Ober - Appellationsgeriht \sich für die Civil - Ehe ausgesprohen haben, und bemerkte, er werde in der nächsten Sißung auf die Adreß - Sendung aus Rhein= hessen zurückkommen, welcher mehrere Redner vor ihm (Aull und Olaubrech) Erwähnung gethan hatten. (L. Z.) Die Totalsumme der direkten Steuern für* das Großherzogthum auf das Jahr 1817 beträgt 1,934,832 Gulden. Zugleih mit den direkten Steuern wind zur Bestreitung der Kosten für den Neu- bau der Staats-Kunststraßen auf jeden Gulden des gesammten Per- sonal-, Gewerb- und Grundsteuer-Kapitals ein Heller und somit im Ganzen die Summe von 59,835 Gulden, ingleihen zur Bestreitung der Kosten für den Neubau der Provinzial - Kunststraßen auf jéden Gulden in den leiden Provinzen Starkenburg und Oberhessen je 3, in der Rheinprovinz 14 Heller, mithin im Ganzen 148,180 Gulden, erhoben. Bei der Stellvert:etungs - Assckuranz - Anstalt des Groß- herzogthums wurden im Musterungs- und Ziehungsjahr 1845 1439 Kriegs-Dienstpflihtige mit je 95 Fl. Einlage, also mit 136,705 Fl., versichert, von denen 227 dur Untauglichkeits- Erklärung, Depot, Sebung u. \. w., 47 durh Verweisung zur nächsten Musterung abgingen und daher 274 Einlagen zurückbezablt, resp. auf 1846 über- tragen wurden. Unter Hinzurehnung der Zinsen und der verfalle= nen Rüczahlungeu bestand demnach der disponible Fonds aus 112,079 Gulden, wovon die Vertretungs-Summe für 407 Versicherte à 250 Fl. mit 101,750 Fl. zur Einstañds-Kasse bezahlt wurden und nach fer- nerem Abzug der Verwaltungs - Kosten noch 9711 Fl. übrig blieben, so daß unter die noch übrigen 1165 Versicherten ein Ueberschuß von je 8% Fl. zur Vertheilung kommt.

Fürstenthum Lippe-Detmold. Die nach der Bekannt- machung vom 17. Februar d. J. bis auf Weiteres gestattete zoll= freie Cinfuhr von Getraide und Hülsenfrüchhten vom Auslande soll nunmehr bis zum 30. September künftigen Jahres fortbestehen.

X Weimar, 23. Nov. Vorgestern sind Se. Königl. Hoheit der Kronprinz von Schweden, aus Jtalien kommend, und Jhre Königl. Hoheit die Kronprinzessin der Niederlande von Stuttgart bier eingetroffen und werden bis morgen hier verweilen.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 22. Nov. (Wien. Ztg.) Gestern Abends um 7 Uhr wude die Leiche Jhrer Kaiserl, Hoheit der Frau Großfürstin Maria Michailowna von Rußland nah Beendigung des Seelenamtes aus dem Palaste Sr. K. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ferdinand von Este feierli in die Kaiserlich russische Botschafts - Kapelle überbracht.

Den Zug eröffnete Kavallerie, dann ein Kaiserlicher Hof-Fourier zu Pferde und die Kaiserlichen Kammer-Fouriere. Hierauf folgte der sehospännige reiche Hof - Leichenwagen mit dem Sarge, welcher mit einer hermelinbeseßten Decke von Goldsto} bedeckt war. Vor dem Wagen wurden die Jns\ignien des Katharinen-Ordens durch den ersten Secretair der Kaiserlih russischen Botschast auf einem Polster getra- gen, dann folgten die Sänger der Botschafts-Kapelle und zwei Geist- lihe. An den vier Ecken des Wagens befanden sih Kaiserlich russi- \ckt e Hof-Kavaliere ; umgeben war derselbe von Kaiserlichen Anti= Kammer-Thürhütern mit brennenden Windlichtern und von Kaiser= lihen Leiblakayen. Dem Sarge folgten Se. Kaiserl, Hoheit der Großfürst Michael, begleitet von Höchstseinem Hofstaate und anderen hier anwesenden russishen Kavalieren.

Kaiserlihe Trabanten-Leibgarden mit Hellebarden bildeten neben dem Leichenwagen und nebeu Sr. Kaiserl. Hoheit dem Großfürsten die Begleitung. Hinter diesen fuhr das Kaiserlich russishe Gefolge in zwei sechs\spännigen und vier zweispännigen Hofwagen. Ein Ka-= vallerie-Detashement machte den Schluß. :

Die Grenadier - Division des den Namen Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Michael führenden Regiments marschirte zu beiden Seiten. Junerhalb des Kärnthnerthores war eine Grenadier - Com- pagnie mit gedämpftem Spiele aufgestellt. Die Grenadiere der dor- tigen Thorwache traten .vor dem Zuge ins Gewehr und präsentirten dasselbe unter Rührung des Spieles. Vor der Botschafts - Kapelle

erwarteten Kaiserliche Arcieren-, Königlich ungarische adelige und

Ent f E E Ia O E E E A0

j Y