Den Schluß bildet ein Gebet an den Thron der Gnade, unter Anrufung der Fürsprache der Gottesgebährerin, der unbesleckten Jung- frau Maria, des Fürsten der Apostel, dem Christus die Schlüssel des Himmelreihs übergeben , seines Mitapostels Paulus und aller Heili- gen, und die Ertheilung des apostolischen Segens.
Türkei.
Konstantinopel, 18. Nov. Durch einen Kaiserlichen Fer- man vom 12ten d, ist Ferik Jzzet Pascha an -die Stelle des verstor- benen Emin Pascha zum Präsidenten des Kriegs - Conseils und der Befehlshaber der Kaserne von Kuleli, Osman Pascha, zum Mitglied des Kriegs-Conseils mit dem Grade eines Ferik ernannt worden,
Nachdem die Großherrlihe Regierung den Monsignore Maximos Mazlum in der Eigenschaft eines Patriarchen der griehisch-melkitish= Fatholishen Nation anerkannt hatte, so sind demselben gegenwärtig die Jnusignien seines Ranges gleih dem Patriarchen der übrigen un- ter E Oberherrshaft der Pforte stehenden Gemeinden verliehen worden.
Der zum Botschafter am Kaiserlich österreichischen Hofe ernannte Schekib Efendi wird die Reise nah seinem Posten erst nah den am 2. Dezember zu Ende gehenden Bairamfesten antreten und zwar den Weg über Triest einschlagen, Jn seiner Begleitung wird sih auch \ein Sohn, Arif Bey, und eines der Mitglieder des Ueberseßungs-= Büreaus der Pforte befinden.
Eine von Seiten der Pforte an die sremden Missionen erlassene Cirfular-Note zeigt an, daß die Einfuhr und der Verkauf von Pul- ver und sonstigem Kriegsbedarf von Seiten der europäishen Schiffe auf den Besizungen der Pforte von nun an untersagt sind.
Die Türkische Staatszeitung vom 24. Silkide 1262 (14. November 1846) meldet über die Reise des Sultans nah Hereke : „Der gegenwärtige Groß- Wesir, Mustapha Reschid Pascha, besißt ein T\chiftlick zwishen Kutshük und Bojück Tshekmedshe. Junner- halb der Gränzen desselben befindet sich ein Ort, Harami deressi (Räuberthal) genannt. Dort nahm der Sultan, am ersten Tage sei= ner leßten Reise, das Mittagsmahl ein. Reschid Pascha, der ihn damals noch als Minister der auswärtigen Angelegenheiten be- gleitete, bat ihn daher, zu gestatten, daß der Ort, zum Andenken an_ die Ehre, deren er dort theilhaftig geworden, in Zukunft Saadet deressi (Thal des Glückes) geheißen werde. Auch ließ er in der Folge einige Hane und Buden anlegen, um da- durch dem von den Reisenden lange gefühlten Bedürsnisse einer Zwischenstation zwischen den beiden Tschekmedsches abzuhelfen. Da endlich von der neuen diese zwei Orte verbindenden Straße die in jener Gegend bestehende Fontaine zu entlegen war, so wurde auch dieser Mangel dur Errichtung einer neuen Fontaine befriedigt. Ein auf selber angebrahtes Chronographifon, von Fuad Efendi gedichtet, macht den Wanderer mit der auf die Reise des Sultans zurückzufüh- renden Entstehungsgeschichte dieses Brunnens bekannt.“
Vor etwa zwei Monaten hatte tie ottomanishe Regierung be= schlossen, einige der ausgezeichnetsten Zöglinge der militairischen und der Genieshule zu wählen und sie zur Vervollständigung ihrer Stu- dien nah Oesterreich zu senden. Diese jungen Leute, sieben an der Zahl, sind in Wien angekommen. Die Leitung ihrer Erziehung is} dem österreichischen Stabs-Offiziere, Herrn Hauslab , anvertraut, der bereits die Studien der früher {hon nach Oesterreih gesandten jun- gen Muselmänner mit Eifer und Umsicht leitete.
Bis zum nächstkommenden Frühjahre werden auf den Kaiserlichen
1440
Werften von Konstantinopel drei Dampfböte vom Stapel gelassen werden, wovon zwei von der Kraft von 450 Pferden sind, das dritte aber von minderer Größe ist, Die zum Dienste dieser Dampsschiffe nothwendigen Maschinen sind in England angekauft worden und be- reits hier angekommen.
Handels - und Börsen-Nachrichten.
Berlin, 5. Dez, Die Course, Anfangs der Börse matt, nahmen bald wieder einen Aufschwung und {lossen abermals höher als gestern.
Beriiner Börse. Den 5. Dezember 1846.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, Il. Dez. Niederl. wirkl. Sch. 59. 3% do. —. Pass. 5. Ausg. —. Zins]. 67. 4% Russ. Hope 883. 30 7
Antwerpen , Nov. Zinsl. —. Neue Anl. 2157.
Frankfert a. M., 2. Dez. 5% Met. 1084 6. Bul y 8 Kthlr. - 1 Jahr. 1888 86. Bayr. Bank-Actien 653 Br. Hope 87% G. Suiegl. 863 G. Int 56M allen ie der Monarchie Poln. 300 Fl. 97 6. do. 500 Fl. 794. 785. Wi ohne Preis - Erhóhung.
Hamburg, 3. Dez. Bank-Actien 1570 G. Engl. Russ. 1032 : i serlions-Gebühr für den
Wien, 2. Dez. 5% Met. 1085. 4% do. 100. 3% do. 73 "Wim einer Zeile des Allg. Actien 1586. Aul. de 1834 156%. de 1839 1195. Nordb. 1745. Glogn Anzeigers 2 Sgr.
Mail. 1097. Livorn. 945. Pest. 905. Budw. —-. 28
5% u nas Abonnement beträgt: Preuss. Fr. Sch, —, “D 2 Kthlr. für 4 Iahr. E 4Rthlr. - # Iahr.
Allgemeine
Preußische Zeitung.
Alle Posi - Anstalten des In- uud Auslandes nehmen Bestellung aus diescs Slatt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß. . Zeikung: Friedrihsfsirafi e Ür. 72.
Meteorologische Beobachtungen.
Pr. Cour. Brief. | Geld. | Gew.
83%
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Pr. Cour. Brief. | Gel4.
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Aclien. |5
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Brl.Potsd.Magdb. de. Obl. Lit.A.B. doe. Prior. Oblig. Mgd. Lpz. Eiseub. do. do. Prior. Obl. Bri. Aub. abgest. do. de. Prior. Obl. Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Kiseub.
do. do. Prior.Obl. do.v.Staat garaut. Ob.-Schles.E.L A do. Prior. do. Lt. B. B.-St.E.Lt.A.u.B. Magd.-Halbst.Eb. Br.-Schw.-Frb.E.
Et. Scbuld-Scb. |:. 93 Prämien - Scheiue d.Seeh. à D T, 90 Kur- u. Neumärk. Scbuldverschr. 90% Berliner Stadt- Obligationen Westpr. Pfandbr. Grossb. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u.Neum. do. Schblesisebe do. do. v.Staatg.Li4B.
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Frankfurt a. M. südd. W. ........ 100 Fl. Petersburg. « «oco oooooo 100 S8Rb1.
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in 5 Abth., von Dr. A. Wollheim.
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(0 epo er n Nach einm E G Beobachty
Inhalt. (tlicher Theil. S : utsche Bundesstaaten. Königreih Bayern. Die Gesey- cbungs - Kommission. — Der Erbprinz. — Königreich Hannover,
\andtag, — Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Land-
qgs-Verhandlungen. — Großherzogthum Mecklenburg-Schwe-
¡n, Der Finanz-Etat, — Freie Stadt Hamburg, Der Kionprinz
n Schweden. — Die Hambueger Neue Zeitung,
qukreih, Paris. Hofnachrichten, — Der Bey von Tunis, — Die M fauer Frage. — Vermischtes. — Schreiben aus Paris, (Verhalten r anfreihs und Englands dem Bey von Tunis gegenüber; Freilassung
Fyanischer Karlisten ; die Handelskämpfe.)
Foßsbritanien und Irland. London, Der Graf von Montemo- Sonntag, 6. Dez. Jm Opernhause. Mit aufgehoben Fin, — Dic frafauer Angelegenheit. — Der Globe gegen bie Ermäßi- nement: Die Krondiamanten, komishe Oper, mit Tanz, in} gung der Theezölle, — Nachrichten vom Cap. — Makassar ein Grei-
; s 7 Ubr. afen, — Schreiben aus London. (Opposiiion gegen Lord Palmerston
von Scribe. Musik von Auber. Anfang halb h litif S Mas E
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlihn E E M Egeln Peel) der Graf von Moutemolin z die heil- haus - Preisen verkauft, ien. Schreiben aus Brüssel, Der Sekundär-Unterricht und die
Jm Schauspielhause. 203te Abonnements - Vorstellung: La [ele ( ' y Bremond, Schauspiel in 5 Abth., von H. Börnstein, weden und Norwegen. Stockholm, Näheres über das At-
Montag, 7, Dez, Jm Schauspielhause o ramatise Mrnark, Schleswig. Stände - Verhand!
¿ 1 einstudirt)2 Dom Sebastian, dramatishs | Schleswig. ande - Berhandlungen,.
Vorstellung, (Nen e M ) P ld weiz. Kanton Zürich, Berichtigung. — Kanton Basel. Das
nemark. ause. 440ste AbonWorrüden \ranzösischer Truppen an der schweizer Gränze. — Kanton A N ents: fon d enf. Der Staats-Ralh. — Die französischen Truppen. — Kanton
in 2 Abth. Musik von Donizetti. Hierauf, zum erstenmale: Eau B E ed "“Sotilum E L Blei cintas Gilyetd E E von (anien. Schreiben aus Madrid. (Df französische Botschafter z alters - ° V 7
er Herzog von Rianzares;' die Expedition des Generals Flores.) Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten (Msenbahnen. Schreiben aus Paris. (Das französische Eisenbahn- haus-Preisen verkauft. esen und der Actienmarkt.) — Altona-Kieler Bahn. Jm Schauspielhause. 11te französische Abonnements-Vrsel ndels- und Börsen-Nachrichten, Berlin. Börsen- und Markt- La seconde représentation de: Jarvis, ou: Le Marchand heridht. Londres, drame en 2 actes, du théâtre du Gymna par Charles Lafont; La Rue de la lune, vaudeville - comgs
4 acte, par M. Varin.
Abends 10 Ubr
1846. 4. Dez.
Nachmittags 2 Ubr.
Morgeus 6 Ubr.
334,57’! Par. 335 27’"' Par.|/335,26'’" Par.|Quellwärne 70 És S R.| — 1,5° M s ¿0° R. |Flusswärme (1! — Lse° R.| — 3,17 R406. R: Bodenwärme ();
94 pCct. 87 pct. 95 pCt. Ausdünstung() beiter. trüb. Nieders chlag()y
W. W. W. Wüärmewechy| Wolkenzug .…. — W. E —l/ Tagesmittel: 335 03'’’ Par... —1,2° R... —2,2" R... Ney
Luftdruck Luftwärwe ....
Thaupunkt... Duvnstsättigung.
N R,
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 8. Dez. Vorstellung, Marie, oder :
ert im Saale der Sing-Akademie, — Der naturwissenschastlihe Verein a hamburg. — Zar orientalischen Literatur. — St. Petersburg. 0% italieni\che Oper; Döhler. — Paris. Neue Oper von Clapisson.
Amtlicher Theil.
e, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
Verantwortlicher Redacteur Dr. 3. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition.
Gedruckt in der Deckershen Geheimen Ober - Hofbuchdrueräü i
| Dem Eskadrons-Chirurgus Dr. La gus des 5ten Husaren-Regi-
{s das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. :
Allgemeiner Anzeiger.
E M E 2
Anzeige Ju Mittwoch den 9ten d. M. von 12 — 2 Uhr werden im gro- h Gaale der Sing-Akademie ausgewählte Probe-Arbeiten der Ele- h der akademischen Schule für musikalische Composition, nach ertheil-
Aufgaben, sowohl für Gesang mit Orcesterbegleitung als für
stimmig Annahme.
Bekanntmachungen.
[546] Ediïtal-Citation.
Am 19. August 1845 is der Schäferkneht Johann Gottlob Vogt, unehelicher Sohn der verstorbenen Anna Rosina Vogt, später verehel. Reinsh, zu Druse im Alter von 19 Jahren, ohne Testament und mit Hinter- lassung eines Vermögens von circa 70 Thlr, verstor- ben, dessen Erben noch unbekannt sind. Es werden daher alle diejenigen, welche an seinen Nachlaß Erb- Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, sch spätestens in dem auf
den 17. März 1847, Vormittags 11 Uhr,
an der Gerichtsstelle zu Druse, anstehenden Termine zu melden und ihre Erbansprüche gehörig nachzuweisen, widrigenfalls sie mit denselben präkludirt und der Nachlaß, als herrenloses Gut, dem- jenigen, welchem die fisfalishen Rechte in Druse zu- stehen, zugesprochen werden wird.
Polkwiß, den 1. Juni 1846,
Das Patrimonial-Gerichis-Amt von Druse.
[1046] Bekanntmachung.
Das von der hiesigen Kommune zum bleibenden Ge- dächtniß der Kirhen-Reformation in der Stadt Berlin gestistete Evangelishe Säkular-Stipendium soll vom 2, November 1847 ab anderweitig auf 2 Jahre mít 300 Thlr. jährlih an einen im preußischen Staate geborenen oder zur Zeit seiner Bewerbung demselben angehörigen Kandidaten der evangelischen Theologie verlichen werdei, der das triennium academicum be- reits absolvirt und die Universität von dem Tage der Meldung ab gerechnet nicht länger als seit 2 Jahren verlassen hat.
Derselbe muß neben einer gründlichen philosophischen und humanistishen Bildung eine vorzügliche theologische Ausbildung erworben haben und lehtere durch ein Zeug- niß über die von ihm bestandene Prüfung pro licentia concionandi oder durh ein Zeugniß der hiesigen theo- logischen Fakultät, erstere aber durch Erlangung des Doftorgrades in der Philosophie bei der philosophischen Fakultät der hiesigen oder einer anderen inländischen Universität nachzuweisen vermögen. Haì der Kandidat die philosophishe Doktorwürde noch nicht rite erlangt, und sollte es beabsichtigt werden, ihm das Stipendium zu verleihen, so ist derselbe gehalten, zuvor die Promo- tion bei der hiesigen philosophischen Fakultät naczusu- chen, welche sih bereit erklärt hat, diesem Kandidaten, wenn sie ihn der Promotion würdig befunden hat, die Promotions - Gebühren zu erlassen. Auch is der Sti- pendiat verpflichtet, im Laufe der beiden Stipendien- jahre den Licentiatengrad in der Theologie bei der hie- sigen theologischen Fakultät zu erlangen, und hat si auc diese bereit erklärt, dem Stipendiaten nah bestan- denem Examen den Licentiatengrad der Theologie ko- stenfrei zu ertheilen.
Jndem wir im Uebrigen auf das durch Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 29. August 1841 genehmigte Sta- tut für dieses Stipendium verweisen, von welchem Erxem- plare in den Negistraturen des Magisirats und der
A Ae dh
Stadtverordneten-Versammlung, so wie bei den Herren Dekanen der theologischen und philosophischen Fakultät und in der Registratur der Königlichen Universität hier- selbst, niedergelegt sind, fordern wir die Bewerber um dieses Stipendium auf, sih spätestens bis zum ley- ten März 1847, unter Einreichung ihrer Zeugnisse, insbesondere 1) des Abituricnten-Prüfungs-Zeugnisses, 2) des Universitäts-Abgangs- Zeugnisses, 3) des Zeug- nisses über die bestandene Prüfung pro licentia con- cionandi oder des §. 6. des Statuts sub 1, gedachten Zeugnisses der theologischen Fakultät der hiesigen Uni- versität, und 4) event. des Diploms über die von dem Kandidaten bei einer preußischen philosophischen Fakul- tät rite erworbene philosophische Doktorwürde nebst ei- nem Exemplar der Doktor-Dissertation, bei uns zu mel- den und ihre Meldungen in unserem Büreau in dem Berlinischen Rathhause hierselbst| abzugeben.
Berlin, den 2. November 1846.
Kuratorium des evangelishen Säkular-Stipendiums.
[995]
Die Stelle eines Ober-Lehrers an der hiesigen höhe- ren Bürgerschule is erledigt und soll auf Ostern k, J. wieder beseyt werden, Es wird für diese Stelle, mit welcher ein Gehalt von 500 bis 600 Thlr, verbunden i, ein pädagogisch gebildeter Lehrer gesucht, der vor- züglich in den neucren Sprachen, insbesondere in der französischen und in der Mathematik, zu unterrichten hat. Bewerbungsgesuche, mit den erforderlihen Nach- weisungen belegt, sind bis zum 31, Dezember d. J, an die Schul-Kommission postfrei einzusenden.
Oldenburg, den 12. November 1846.
Die Schul - Kommission.
Rheinische Eisenbahn- Gesellschaft. Die Priori- „S täts-Stamm- Actien unse-
rer Gesellschaft werden hierdurch aufge- fordert, die siebente Einzah-
lung von 10 % oder 25- Thaler per Actie läng - sten s
bis zum 15. Dezember d. J.,
von welchem Tage die neuen Partial - Quittungen lau- ten werden, entweder bci uns selbst| oder bei den Herren . D. Herstatt, S. Oppenheim jun. & Co., A, Swaaffhansen, H. Stein, Oeder & Cgo,, | N. Werg iifosse, Mendelssohn & Co., | A. H, Heymann ck Có.,
[86! b]
Jnhaber von
in Köln,
ín Aachen, ín Berlin,
s T E 2 A E I E R I R A E S N E E N L E E: d ils 2E gb E D M Fre Es
zu leisten, Es sind darauf jedoch die bis zum 15, De- zember c. fälligen ratirlihen Zinsen à 4 % von den geleisteten sehs ersten Einzahlungen mit Thlr. 5. 6 Sgr. 3 Pf. pro Actie in Anrechnung zu bringen, so daß auf die gegenwärtige siebente Rate von 10 % nur Thlr, 19. 23 Sgr. 9 Pf. per Actie einzuzahlen sind.
Die Partial - Quittungen über die sechste Einzahlung
‘sind mit einzuliefern, da die neuen Quittungen über
70 % lauten werden.
Die vorgenannten Bankhäuser werden über die em- psangenen Zahlungen Junterims - Quittungen ertheilen, welche demnächst gegen- die von uns vollzogenen sórm- lihen Actien-Quittungen umgetauscht werden.
Köln, den 3, November 41846.
Die Direction der Rheinischen Eisenbahn - Gesellschaft. Hirte, Spez.-Dir,-Subst,
R R A
[930 b]
Anf dem Gute Sedziny, Kreises Samter, Regie- rungs-Bezirk Posen, sind Posener Aprozentige Psand- briefe, mit nachstehenden Nummern bezeichnet, ein- getragen :
No. Sedziny, Kreis Samter, auf 1000 Thlr.
2653 62 1152 99 1670 No. 208 3956 welche mittelst Bekanntmachung vom 4. August 41846 Seitens der Posener General - Landschast mit der Massgabe gekündigt worden sind, dals, wenn dieselbeu bis zum 417. Januar 1847 nebst betresfen- den Coupons nicht eingeliesert werden sollten, als- dann auf Kosten der gegenwörtigen Inhaber ein öffentlicher Ausruf stattfinden würde. Zur Vermei- dung anderweitiger Umstände bitte ich die Inhaber der besagten Pfandbriefe, diese-lIben an die Herren Anhalt & Wagner in Berlin auf meine Kosten einzureichen, wogegen ihnen entweder andere 4pro- zentige Psandbriese nebst Coupons oder baares Geld durch vorgedachte Herren eingehändigt werden wird.
A. Remus,
No. do. do. do. do. 100 -
No. do. do. do do. 90
do. do. do! do 20 e
Citerarische Anzeigen.
3n L. G. Homann's suns- und But- handlung in Danzig erschien so eben und ist durch jede
gute Buchhandlung (in Berlin durch L. Hold, Königsstraße 62, neben der Post) zu be-
ziehen: -
Kreis - Thierarzt. zum Proletarier gewidmet. Gr, 8. G
(101) „Je mehr Aerzte, je größer die Sterblichlä
nachgewiesen aus der : t „Allgemeinen und speziellen Statistik der Mi Personen der Preußischen Monarchie, unter Ye amtliher Quellen entworfen und heraui von Dr. Carl Moriy Fr. Sponholz, Ÿ& sikus des Kreises Rügen z Jahrgang 1845; É bei Löffler (C. Hings)“ und die Stellun, die Verhältnisse der praktischen Medi) Personen in der Preuß. Monarchie; beleuchtet nah obengenannter Schrift und eizen] rung von Heinr. Wilh. Stephan, Königlit Allen Menschen, vom Fü
Preis 20 Sgr. [928 b] — : Römische galvanoplastische Kuni" nach schönen Reliess von Thorwaldsen häuser, Kessels, Troschel, S. Win! VV. Henschel und nach Antiken steht Verkauf bei E
Schenk u. Gerstaccker, Leipziger *
La société frangaise de l’harmonie all de prévenir le public de Berlin: „qu'elle d
Samedi 12 Décembre! «Un grand N) [931 b] IMaSqUuCs, Y' au profit des inonde la Loire, vez: Mr. Mielentz, Unier deo La salle, déjà confiée aux soins de Mr.
tapissier de la Cour, sera très artistement d
A Monsicur le Directeur Joset (ul
voulant bien coopérer à celle oeuvre toule phil
que, y dirigera lui-mêéme SOITI gran chestre.
Les membres de la susdite société», comp! la bienveillance sì connue des habitanl : ville, qui ne s80nt jamais en retard quav de venir en aide au malheur, espèreo! breuse réunion. ‘les
NB. Oa pourra se procurer des b!
Mr. Mielentz. Unter den Linde"
Billet d’entrée pour la salle 1 Thlr. Billet de tribuoe 1 Thlr. 15 Sgr.
strumental-Musik,. zur Aufführung gebracht und die Freunde der nfunst zu freicm Cintritt ergebenst dazu eingeladen. Berlin, den 5, Dezewber 1846. Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste, (gez.) Dr. G. Schadow, Direktor,
Das 41ste Stück der Geseß-Sammlung, welches heute gegeben wird, enthält : unter r, 2774, Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 5. Oktober d. J., betreffend die Gesehesfraft der in dem Verlage des Geheimen Ober - Hofbuhdruckers Decker in Berlin er- schienenen sechsten amtlihen Ausgabe der preußischen
2775. desgleihen vom 16. November d. J., die Kompetenz- Verhältnisse zwischen dem Tribunal des Königreichs Preußen und den beiden Ober - Landesgerichten zu Ma- rienwerder und Jnsterburg betreffend ;
2776, die Bekanntmachung vom 20. November d. J., über die
Allerhöchste Bestätigung des Statuts des Sterbekassen= |
Vereins für die Justiz-Beamten im Departement des Ober-Landesgerichts zu Marienwerder; und
M S Ei
Konzert, heben von dem sechsjährigen Pianisten Papendyk im Saale der Sing-Akademie. (Den 5. Dezember.)
Die Erwartungen bei dem Auftauhen sogenannter Wunderkinder sind dst getäuscht worden, daß man im Allgemeinen ziemlich gleichgültig ge- die Erscheinung geworden is und, ohne sondeilihe Hossnung für die inst, höchstens mit einer Art mitleidizger Bewunderung auf sie herab- + Fordert aber jedes Kind, als cin der Entwielung fähiges Wesen, re Theilnahm-, sollte diese nicht immer aufs neue wieder durch b e- vte Kinder erweckt werden, um so mehr, als cs keinesweges an Bei- len in der Geschichte der Künstler fehlt, welche die Erfüllung frühzeitig gter Hoffuungen aufs glänzendste herausstellen ?
Der lleine Papendyk berechtigt jedenfalls zu schönen Hoffnungen. seinem Auftreten am Sonnabend leistete er für sein jugendliches t höchst Erfreulihes, Namentlich spielte er das Notturno von Cho- aus Es-dor forreft und sauber, während die beiden anderen von ihm Zetragenen Musitstücke, Variationen über ein Schweizerlicd von Czerny as G -dur- Konzert von Hummel, als für jeßt seine Kräfte noch stei end, weniger genüzende Lösung fanden; doch zeigte cr auch hier d Fingergeschick und Geläufigkeit und verspricht bei sorgfältiger Ueber- hung seines Talents einst Bedeutendes zu leisten.
lle. Aug. Löwe unterstüßte das Konzert des jugendlichen ianisten
Mavcg Gesangs - Vorträge, Die Königliche Kapelle exekutirte zwei en,
Der naturwissenschaftliche Verein zu Hamburg. yDer Hamburger Correspondent berichtet über die am 25. No- ili zu Hamburg in der „alten Stadt London‘’ von dem naturwissen- R Verein daselbst begangene Stiftungsfeier Folgendes : „Nachdem ‘räsident die Festung eröffaet, verlas derselbe cin Namens-Verzeich- ey owärtiger Gelehrter, welhe, von den verschiedenen Sectionen, zu n und forrespondirenden Mitgliedern in Borschlag gebracht worden und einstimmig von der Gesellschast als solche bestätigt und erwählt
Berlin, Montag den 7 Dezember
| î
Nr. 2777, die Allerböchste Kabinets-Ordre vom 27. November d, J., :
die Ernenuung des Geheimen Ober-Finanzraths Costenoble zum fünften Mitgliede des durch §. 42 der Bank-Ord- nung vom 5. Oktober d. J. neu organisirten Bank= Kuratoriums und die Aufsicht der dur die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 16. Juli d. J. gebildeten Jmmediat- Kommission über die Anfertigung der nach der Bank=
Ordnung auszugebenden Banknoten betreffend.
Berlin, den 7. Dezember 1846. Geseß-Sammlungs-Debits-Comtoir.
Angekommen: Der Präsident des Konsistoriums der Pro- vinz Sachsen, De. G ösch el, von Magdeburg. N f _ Abgereist: Se. Durhlauht der General - Lieutenant Fürst Wilhelm Radziwill, nah Böhmen.
Uichtamtlicher Theil. Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Bayeru. München, 2. Dez: (N. K.) Die Arbeiten unser?r Geseßgebungs - Kommission nehmen einen raschen Fortgang. Das Kriminal-Recht und der Kriminal-Prozeß, bearbeitet von dem Ober-Appellationsgerichts-Rath Dr. Ringeln:ann, dann das Wehsel- und Merkantil-Recht, bearbeitet von dem Ober-Appellations- gerihts-Rath Kleinschrod, sind schon so weit gediehen, daß sie nun- mehr im Staats-Rath zur Berathung gelangen, und es unterliegt feinem Zweifel mehr, daß sämmtliche (fünf) Geseßbücher bis zum Beginn des nächsten Landtages zur Vorlage an die Stände bereit sein werden. — Einem augsburger Lokalblatt, dem Haussreund, wird unterm 29, November aus Hohenschwangau geschrieben: „Die Vorsehung und der Muth eines Bauern retteten unseren kleinen Erb- prinzen von Bayern aus augenscheinliher Lebensgefahr. Derselbe genoß mit seiner Wärterin in der hiesigen Umgebung die frische Luft, als ein durch das rothe Tuh der- Wärlerin wüthend gewordener Stier auf sie zustürzte, Ein Bauer, der die Gefahr bemerkte, riß derselben das Tuch ab und schleuderte es dem Stiere zu, und wäh- rend dieser es zerfeßte und zerstampfte, rettete er die Gefährdeten.““
Königreich Hannover. (H. Z.) Jn der Sibung der zweiten Kammrr der allgemeinen Stände-Versammlung referirte der General-Syndikus aus der Konferenz wegen der Natural-Bequartie= rung der Kavallerie. Der Konferenz-Beschluß ging dahin, das ständische Schreiben vom Jahre 1842, diesèn Gegenstand betreffend, bei König=- liher Regierung in Erinuerung zu bringen. Der Beschluß fand ein- Darauf seßte man in der dritten Berathung über 7 und Lepterer war in zweiter Be-
die Civil-Prozeß-Ordnung die Verhandlungen über die §g. 98 der Kommissions-Vorschläge fort. rathung gestrihen worden. Ein Kommissions-Mitglied hatte dessen Wiederherstelluug beantragt; zu der mündlichen Schluß-Verhandlung war gleichfalls wieder Oeffentlichkeit proponirt; aber bei namentlicher N erklärten sich 47 gegen 34 Stimmen gegen leßtere An- räge.
Großherzogthum Hessen und bei Nhein. Jun der Sigung der zweiten Kammer der Stände vom 1. Dezember wurde die Berathung des vorliegenden Geseß-Entwurfs mit Art. 1 Tit. 11. vom Eherecht fortgeseßt und dieser Artikel nah dem Vorschlage bei= der Aus\hüsse einstimmig angenommen. Mehrere Amendements und
| Zusäße wurden verworfen, dagegen ein von beiden Ausschüssen vor=
Landes-Pharmakopöe und der darin allegirten 4 Tabellen ; geshlagener Zusay - Artikel, so wie ein solher des Ausschusses der
zweiten Kammer, mit einem Amendement des Abg. Glaubreh ange= nommenz desgleichen zwei weitere Zusaß-Artikel. Die Art. 2 und 3 Tit, I[. des Entwurfes wurden einstimmig, Art. 4 mit 43 gegen 4
Stimmen, Art. 5 uvd 6 einstimmig angenommen; eben so pos. 1
des Art. 7 nach einer vom Ausschusse vorgeschlagenen Modification.
Großherzogthum Mecklenburg- Schwerin. Nach einem der Landtags-Versammlung vom engeren Ausschusse vorgelegten
| mit N35 57,799 Rthlr. Zinsen.
1846.
Berichte wird die gesammte mecklenburgische Landes\chuld in Term. Antoni 1847 betragen 3,662,016 Rthlr., mit einem Zin- sea-Erforderniß von 123,267 Rihlr. Davon fallen 1) auf die Kre- dit-Kommissions-Schulden-Tilgungs-Kasse N5 420,616 Rthlr. mit N5 14,704 Rthlr. jährliher Zinsen; 2) auf die Chaussee- und Wasserbau-Kasse Nck 1,366,400 Rthlr. mit N?; 50,074 Rthlr. Zinsen; 3) auf die Salomon Heinesche Anleihe preuß. Cour. 1,875,000 Rthlr. Die am 1. Februar 1847 fälligen
| halbjährlichen Zinsen für die Salomon Heinsche Anleihe werden dur | Einnahmen an Zinsen aas der Eisenbahnbau-Kasse kompensirt werden.
' Actien
Da die Eisenbahnbau-Kasse jedoch vom Aufhören des Baues an feine Zinsen mehr zahlt und auf eine zuverlässige Einnahme aus den dem Lande gehörigen Berlin = Hamburger Eisenbahn- niht gerechnet werden kann, so ist die ganze Summe der Zinsen für die Heineshe Anleihe vom Lande aufzubringen. Die- selbe beträgt pr. 1. August 1847 N53 28,8997 Rthlr. und pr. 1. Fe- bruar 1848 N?; 28,8997 Rthlr., in Summe 57,799 Rthlr. Hierin ist der Grund zu suchen, daß zur Zeit noch kein halbes Steuer=-Edikt wegfallen kanu, und daß auch im künftigen Jahre drei außerordeutliche Edifte aufzubringen sein werden. Der Etat für 1847 ist demnach folgender: 1) für die privativen Schulden der Landes-Receptur-Kasse N3; 27,980 Rthlr. ; 2) für die Chaussee- und Wasserbau-Kasse N; 144,074 Rthlr.; 3) an* die Schulden - Tilgungs - Kasse N5 57,799 Rthlr.; in Summe Nck 271,837 Rthlr. Zur Deckung dieser Aus- gaben wird ein dreimaliges Simplum à 93,000 Rthlr. = 279,000 Rthlr. ausreichend sein, dazu die Probereuter-Steuer von 800 Rthlr., macht zusammen 279,800 Rihlr. Es bleibt also eia Uebershuß von etwa 9000 Rthlr. und is daher die Heranziehung der auf 32,000 arbe R Stempel = und Kollagteral - Erbsteuer uicht er= orderlich.
Freie Stadt Hamburg. Se. Königl. Hoheit der Kron=- prinz von Schweden traf am 2. Dezember, auf der Rückreise nah Stockholm, unter dem Jukoguito eines Grafen von Bädlaskog, in Hamburg ein. — (Alt. Merk.) Dem Verúehmen nach, haben die Herren von Hosstrup und Sohn, Eigenthümer der Börsen=-Halle, die Hamb. Neue Ztg. an sih gekauft.
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Paris, 2. Dez. Der König kam gestern nah den Tuilerieen und arbeitete mit seinen Ministern. Marschall Soult hatte eine be= sondere Audienz bei Sr. Majestät. Nach Besichtigung der Bauten, welhe im Schloß stattfinden, kehrte der König nah St. Cloud zu= rüd, welches die Königliche Familie am 19ten für diesen Winter ver- lassen wird. Am nächsten Sonnabend legt der Hof Trauer für die Großfürstin Maria Michailowna an. Am Sonntag Abend wurden in St. Cloud die Generale Marbot uzd Merilhou und Herr Thiers von Jhren Majestäten empfangen,
Der Graf von Paris besuchte dieser Tage mit seinem Bruder, dem Herzog von Chartres, und in Begleitung seines Lehrers das mineralogishe und botanishe Museum im Pflanzengarten und ver=- sprach bei dieser Gelegenheit, demselben eine s{chöne Muschel-Samm- lung zu schenken, die er besie. Gestern begab si die Herzogin von Orleans mit ihm nah den Dampfmaschinen - Fabriken der Herren Derosne und Cail zu Grenelle und Chaillot. Herr Cai! erklärte dem jungen Prinzen die verschiedenen Arbeiten, welhe zur Anfertigung von Lokomotiven und andereu Dampfmaschinen erforderlih sind, Beim Weggehen ließ die Herzogin 1000 Fr. zur Vertheilung unter die A und 1000 Fr. für deren gegenseitigen Unterstüßungs - Fonds zurü.
Der Bey von Tunis hat vorgestern die Gallerieen von Ver= sailles besichtigt und bei seiner Entfernung 10,000 Fr. sür die Stadt= Armen zurückgelassen. Gestern Abend erschien er in der Königlichen Loge der italienishen Oper, wo er einer Vorstellung der „Norma“ beiwohnte. Der König hat den Maier Larivière beauftragt, ein Portrait des Bey anzufertigen. Von Herrn Guizot sind Einladun= gen zu einem dem Bey zu Ehren veranstalteten Konzert zum 4, De- zember ergangen, allein wie der Constitutionnel bemerkt, waren dieselben noch niht einmal sämmtlich vertheilt, als schon mehrere
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warden. Der erste Protokoliführer verlas sodann den Jahres-Bericht, aus welcbem das erfreuliche Nesultat hervorging, daß die Gesellschaft ungestört ihrem Ziele nachgestrebt und Wünsche dunh eigene Thätigkeit und das Wohlwollen der Behörden erfüllt werden sah. Wir e1wähnen hier nur das Erscheinen des ersten Bandes der „Abhandlungen aus dem Gebiete der Naturwissenshasten, herausgegeben vo1 dem naturwissenschaftlichen Ve-- ein zu Hamburg; Hamburg , Agentur des rauhen Hauses, 1846‘, und der günstigen Beriehte über das zunächst durch den Verein ins Leben gerufene naturhistorishe Museum, welches täglid eine immer größere Bedeutung, sowohl seinem Juhalt:e als auch seiner Wirksamkeit nach, gewinnt, Wi kf- lihe Mitglieder zählt der Verein 925 ein Mitglied wurde in diesem Jahre durch den Tod abgefordert. Es war dies der Oberalte, Herr Peter Friedrich Röding, dessen Verdienste als unermüdeter Sammler naturhistor:sher Schäge, so wie als thätiges Mitglied des Vereins, gebührend anerkannt wurden. Es wurde zugleich der Wunsch ausgesprocben, daß die nacgelassene Samm- lung des Verstorbenen nicht einzig der Würdigung des Auslandes überlas- sen werde:1, sondern in ihren werthvollsten Theilen auf unser Museum über- gehen möge. Herr Professor Wiebel theilte hierauf „geologishe Betrachtun- gen über einen Theil Schwedens“ mit; der allgemein ansprehende Vortrag wurde wegen Mangel an Zeit niht zu Ende gebracht, wird aber, einem Versprechen zufolge, in der ersten allgemeinen Versammlung wieder aufgc- nommen werden, Nach aufgehobener Sißung blieben über 50 Miítglicder zu eínem Festmahle vereint, bei welchem harmlose Heiterkeit und echter Hu- mor prásidirten und bis zur nähstea Feier in freundlicher Erinnerung ih erhalten werden.“
Zur orientalischeu Literatur.
Hamburg. (H. C.) Der Dr. Wollheim bearbeitet ein indisches Schauspiel, „Urwaßi“, sür die deutsche Bühne, und der Kapellmeister Kon- radin Kreuper komponirt die dazu gehöcende Musik. Dichter der Urwaßi ist der berühmte Kalidäsa , Verfasscr der Sakuntala, Außerdem ist der Dre. Wollheim beschäftigt, ein größeres Sanskritwerk, „Krijäjogasára‘’, ein für die Religionskenntniß des alten Jndiens, so wie für die Sanskrit-Literatur überhaupt, wichtiges Opus nach d alten Handschristen herauszugeben, deren eine er durch Verwendung E. H. Raths unserer Vaterstadt von der
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Königlichen Bibliothek zu Beriin bereitwillig hat, und die andere ihm durch Herrn Syndikus Dr. Sievcking, welcher sich bei dem hamburgishen Mini- stec-Residenten in Paris dafür interessirte, aus der Königlich französischen großen Bibliothek mitgetheilt worden ist. ¿
Der Maharadscha Krischna- Apurva Bahatur von Aude hat dem ham- burgisden Staate untcr der Adresse: „lo His most gracious Majesty the King of Hamburg“ ein vom besagten Maharadsca gcdichtetes Werk aus der morgenländischen Geschichte i1 der Urdusprabe (dem Hindostanischen) übersandt,
Jm Verlage der Agentur des Nauhen Hauses in Ham if als dritte Abtheilung des ersten Bandes der „Schristei der Atademie von Ham“ eine „Gescbichte der Eroberung von Mesopotamien und Armenien“, aus dem Arabischen des Mahammcd ben Ozaar el Wakedi von Niebuhr überseßt und von Dr. Mordtmann mit Zujägen und Erläuterungen verschen , er- schicnen.
M usikalisches.
St. Petersburg. Die hiesige italienische Oper hat ihren Glanz eingebüßt und wird wenig besucht; die Schuld trägt die mangel- haste Besegung der Hauptrollen, Fräulein von Marra hat hier kein Glück gemacht, und da Jenny Lind und Mad. Via:dot jedes Engagement abge- lehnt haben, \o is sür diescn Winter keine Hoffnung auf Besserung; die vortrefs!ichen Künstler Salvi und Collini vermögen allein nicht, der Oper die abgewandte Gunst des Publikums wiederzugewinnen. Theodor Döh- ler ist aus Moskau hier eingetroffen; er hat für die Kaiserlihe Garde cinen Marsch „„Trot‘‘ komponirt, der allgemein gefällt und aud von allen Pianisten gespielt wird. Eine neue Oper von Alexis Lwoff wird er- wartet.
Paris. Von Clapisson, der in den Salons durch seine Gesänge: Le sou, L’homme à la Jaquetite, La fiancée etc. sehr beliebt is, hat eine neue Oper „Gibby“/, die so eben hier zur Ausführung gekommen, Glück gemacht. Kürzlih haben Halevy's „Musfetiere der Königin‘ binnen acht Monaten dic hundertste Vorstellung erlebt; ein solcher Erfolg ist in den Annalen der komischen Oper beispiellos,