Dezember wurde die dritte Be- Konkurs-Prozeß-Ordnung zu Ende gebraht. — Jn der 23sten überreihte zuerst ein Mitglied die Anträge der Prüfung des Entwurfs einer Gewerbe - Ordnung. fübrlihes Schreiben des Königlichen Kabi= Ferner war ein abwei-
Stände - Versammlung vom rathung der Sißung vom Kommission zur fam ein aus nets, die Anleihe betreffend, zur Verlesung. chender Beschluß der ersten Kammer eingegangen über die Beschwer- den der Stadt Stade, Verfassungs-Verleßung betreffend, und es trug bei dem Beschlusse zweiter Kammer zu be- harren und eine Konferenz zu wählen, welcher Antrag einstimmig ge- Darauf ging man zur Berathung der Kommissions- ehung auf das Ministerial =Schreiben vom 24. Fe- bruar d. J., den Entwurf einer bürgerlichen Prozeß - Ordnung be- treffend, über. Jn der Sißung vom 24. Dezember wurden die An- das Schreiben des Königlichen Kabinets vom Prozeß=Entwurf betreffend, zum drittenmale Dezember geschlossen wurde,
ein Mitglied darauf an,
nehmigt wurde. Anträge in Bezi
träge in Beziehung auf 24. Februar d. J., den berathen, worauf die Sizung bis zum 31. nachdem noch vorher eine Adresse der allgemeinen Stände-Versamm= lung an Se, Majestät wegen des Jahreswechsels verlesen wor=
Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Jn der Sizbung der ersten Kammer der Stände das Prásidium als neue Eingaben vor: Drei Anträge des Herrn Freiherrn von Gagern, die Auswanderung betreffend, von wel= hen der erste si auf die Auswanderung überhaupt, ihre hohe Wich= tigkeit und nationale Bewandniß, der zweite auf die Auswanderung einer Anzahl Einwohner von Großzimmern, der dritte auf den Stän- den von der Staats-Regierung zu machende Mittheilungen und Vor- Diese drei Anträge werden an den 3ten Aus- {uß verwiesen. Dann hatte Berathung statt über den Antrag der Reuling, die stempelfreie Ausübung der gen bis zu 1000 Fl.
vom 12. Dezember legte
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lagen :c. bezieht.
Abgeordneten Ramspeck und Ober-Vormundschast durch den Staat über Vermö è und die Ermäßigung der Stempeltaxe für höhere Vermögens-Beträge betreff:nd.
GroßGßherzogthu Zahl der Studirenden au Semester 411, und zwar 173 Aus- studiren 107 (31 Ausl., 76 Jul.), Jurisprudenz 90 Junl.), Medizin 54 (20 Ausl., 38 Jul.). * Besondere erhielten außerdem 11, im verflossenen Halbjahre 15.
Sachsen-Meiningen-Hildburghau- Herzog hat an dem Doppelfest seiner Geburt und eröffentlicht :
25 Jahre, daß Jch
m Sachsen-Weimar-Eisenach. Die f der jenaer Universität beträgt in diesem und 238 Jnländer. Theologie 132 (42 Ausl, Ausl, 34 Jul.), Philosophie 118 (80 Erlaubniß zum Besuch der Vorlesungen_
Herzogthum sen. Se. Hoheit der seines 25jährigen Regierungs-Antritts Folgendes v
„Meine getreuen Unterthanen! Es sind heute s Fügung die Regierung Meiner angestammten Lande an= Dem Allmäthtigen laßt uns Preis und Dank darbringen, Friede während dieser Zeit das allmälige Ausbilden serer Einrichtungen befördert haben, und daß die d der gegenseitigen Liebe niht durch be- gelockert worden sind. Wenn bei so is doch Manches besser gewor- Beistand wird die weitere Entwickelung zum Gu-
Allem Jrdischen klebt Unvolikommenheit an, daher denn auch menschlihes Vollbringen nur Stückwerk. daß Mich bis an Mein Lebensende der redlichste zu Euch noch
nah Gotte
daß Ruhe und und Fortschreiten un Bande des Vertrauens un flagenswerthe Auftritte gestört und uns auch nicht Alles den, und mit Gottes ten niht ausbleiben.
vabivddie via iein Rin
vollfommen ,
haltet aber fest, Wille für Euer Wohl beseelen wird, und daß die Liebe das Vertrauen noch dasselbe ist, wie vor Jahren. Der Ba- Mir ferner eine glücklihe Regierung und segne
ter im Himmel schenke Meiningen, den 17. Dezember 1846.
Mein geliebtes Vaterland. Bernhard Erich Freund.“
Landgrafschaft H vom 23. Dezember wurde di grafen Philipp l \hiedenen gebührenden Fei sten Civil - und Militair - zu Homburg beigesebt.
Freie Stadt Bremen. Laut Bekanntmachung des Senats Dezember wird vom 1. Januar k. J. an die hannoversche fopóe statt der bisher befolgten preußischen in den Apotheken zen bremenschen Staates bei der Be um Grunde gelegt. —
essen-Homburg. In der Naht e sterbliche Hülle des verewigten Land- von Hessen-Homburg mit allen dem hohen Dahinge- erlihfeiten und unter Begleitung der höch-
Behörden in der fürstlihen Familiengruft
reitung der Arzneien und Jn dem am 22. Dezember n die Berathungen über verschie- handelte Gegenstände fortgeseßt und, wie es in der ng am Shlusse eines Jahres üblich i, über die hrerer Justitutionen und geseßliher Einrichtungen Diese Verlängerungen wurden theils auf Bei einer solchen Veran-
sonstiger Heilmittel z abgehaltenen B dene bereits ver leßten Versammlu Verlängerung me berathen und beschlossen. theils auf drei Jahre beliebt. e von der Bürgerschaft darauf angetragen und von dem daß die zur Revision der Gerichts =- Ord= bestehende Deputation in Erwägung ziehen möge, ob es si fehle, das mündliche Verfahren, welches sich bei dem sehr bewährt habe, auch bei den anderen Gerichten Jn einem der Bürgerschaft von dem Senate te der Deputation für Bremerhaven ward unter daß die Zahl der im Laufe des gegenwärtigen eht von der Weser nah den transatlantishen Gegenden uswanderer sich auf 31—32,000 Personen belaufe. Zur Berathung und Berichterstattung über die zweckmäßigste Art und Weise einer neuen Umgränzung der Vorstadt, wie der Herbeiführung einer Gleichstellung der Rechte der Bewohner derselben mit denen der Stadt, wurde eine Deputation aus Mitgliedern des Senats und der Bürgerschast niedergeseßt. Oesterreichische Monarchie. Aus Oesterreich, 17. Dez. das ungarishe Geseb, welches in Folge der Anträge des vorigen en Uebertritt der Katholiken zum Protestantismus in entlich erleihtert, durch ein Königliches Dekret auch hen Konfessions - Verwandten ausgedehnt worden. Anwendung des leßteren Dekrets finden. sich neue Schwierigkeiten, und zwar von einer Seite, von woher man dieselben nicht erwarten sollte, nämlih von der Oppositions- oder liberalen Nicht als ob dieselbe den so humanen und toleranten Be- erreidishen Regierung an sich mißbilligte. Der Jnhalt nicht, woran sih die Opposition stößt, aber die Form. Schaden der Religionsfreiheit der griehishen Christen das so \chöne und duldsame Hof - Dekret deshalb nicht geseßliche Kraft und Anwendung finden lassen, weil es motu proprio und nicht durh reihsständishe Berathung ins Leben gerufen ward.- wirklich blos sogenannten Liberalen die Griechen unter ihren Mitbürgern lieber noch länger in religiöser Be- g leben lassen, als daß sie es zugäben, daß sie die in Rede Wohlthat unmittelbar aus den Händen des Königs erhielten. chsten Reichstage dagegen wollen sie auf diese vermebh1te Re=- ligionsfreiheit ihrer griehishen Mitbürger selbst antragen. Unterdes-
ürger-Konvent wurde
ein Jahr, laung wurd ; Senate sofort genehmigt,
niht emp Handelsgericht so eintreten zu lássen. mitgetheilten Berich Anderem bemerkt,
Jahres bis j beförderten A
(D. A. Z.) Bekanntlich is
Reichstages d Ungarn so wes auf die griechi Allein bei der
\hluß der öst desselben is} es Sie will zum
Daher wollen die hier
1524 sen benußen dies die unirten und nichtunirten Prälaten, um, bei den dieses Jahr besonders drohenden Uebertritten von einer griechischen Religions - Partei zur anderen, die wankenden Schäflein bei sich zu behalten, beziehungsweise zu sih hinüberzuziehen. Einmal berufen sie sih auf das Reskript, dann auf die Ansichten der Liberalen über dasselbe. Wahrscheinlich werden daher die beabsichtigten Uebertritte so lange unterbleiben, wenigstens erschwert werden, bis das bezügliche Hofdekret die Sanction des Reichstages erhalten hat.
Krakau, 23. Dez. Die Breslauer Zeitung vom 20sten d. M. hatte in einer Korrespondenz aus Krakau vom 12ten d. M. berichtet, es seien aus der Zahl der in diesem Jahre verhafteten Ein- wohner Krakau's mehrere in Freiheit geseßt worden, jedoch nicht Theilnehmer an der leßten Vershwörung, sondern nur Personen, die | nah dem Abmarsch der preußischen Truppen wegen unziemlicher | Aeußerungen in Haft gekommen. Hierauf erkläri heute die Gazeta Krakowsfka: „Da wir es für unsere Pflicht hielten, über diese von der Breslauer Zeitung gegebene Nachriht genaue Erkundi- gung einzuziehen, so können wir jeßt, nahdem wir authentishe Auf- schlüsse erhalten haben, versichern, daß seit dem Abma rs{ch der Königl. preußishen Truppen von hier die Behörden Krakau?'s sih auch nicht ein einziges Mal in der Nothwendigkeit befunden haben, irgend Je - mand wegen unbesonnener Reden zu verhaften, daß also Jndivi- duen dieser Art auch nicht aus den Gefängnissen entlassen werden fonnten; allerdings wurde in dieser Zeit eine beträchtliche Anzahl von Personen in Freiheit gesetz es waren dies aber solche, die, der Theilnahme an der Vershwörung und an dem in diesem Frühjahr ausgebrochenen Aufstande beshuldigt, sih deshalb in Haft befanden.“
Frankreich.
Paris, 21. Dez. Die France hatte vorgestern eine angeb- lihe Note Guizot's über die frakauer Angelegenheit mitgetheilt, Der Moniteur parisien findet sich aber ermächtigt, diese Note für ganz ungenau und unvollständig (inexacte et incomplète) zu erflä- ren. Darauf erwiedert die France ihrerseits: „Die Abschrift, welche uns mitgetheilt wurde, war in der Eil genommen wordeu; Abkürzungen machten mehrere Phrasen unverständlich ; wir waren also genöthigt, einige Worte zu errathen und einige hinzuzufügen. So viel, was die Ungenauigkeit anbelangt. Was den Vorwurf betrift, ein unvollständiges Dokument veröffentliht zu haben, so fönnen wir nihts weiter sagen, als daß wir zwei Phrasen, die in Folge der shlechten Handschrift uns ganz unverständlich waren, wegließen. Das Dokument in seinem Ganzen aber ist niht geändert oder verstümmelt worden.“ Jedenfalls ist hiermit die Erklärung des Moniteur parisien niht widerlegt.
Die ministerielle Epoque meldet: „Die öffentlichen Blätter haben \ich in den lehten beiden Tagen mit der Desavouirung des französishen Konsuls auf Mauritius, wie sie dies nennen, beschäftigt. Folgendes is das Ergebniß unserer Untersuchungen über diesen Ge- geñstand, und wir haben allen Grund, dasselbe für richtig zu ‘halten.
Vor einigen Monaten kam der englische Admiral Dacres auf Maus--
ritius an. Die Bestimmungen, welche die offiziellen Verhältnisse zwischen den Agenten der verschiedenen Mächte festseßen, be- sagen, daß ein Konsul einem Admiral den Besuch abzustatten habe. Troß dieser bestimmten Verpflichtung stattete der dortige fran- zösische Konsul, Herr. Barbet de Jouy, dem englischen Admiral keinen Besuch ab. Einige Tage später gaben die Offiziere der englischen Marine einen Ball an Bord eines auf der dortigen Station liegenden Schiffes und sendeten dem französischen Konsul eine Einladung: zu, in der Absicht, daß er anf deren Empfang durch ein Schreiben oder auf eine andere Weise gegen den Admiral Dacres seinen Mangel-:an Ar- tigkeit wieder gut mahen möchte, indem dieser Mangel an Artigfkeit bis dahin der Nachlässigkeit oder der Vergeßlichkeit zugeschrieben werden fonnte. Vierundzwanzig Stunden nah dem: Em- pfange der Einladung hatte. jedoch der-- französishe Konsul weder seinen Besuch abgestattet, noh eine schriftliche Zeile erlassen. Es er- schienen daher zwei englische Offiziere in seiner Wohnung und zeigten ihm im Namen ihrer Kameraden an, daß ihm die Einladungskarte dur cin Mißverständniß zugeseudet worden sei, und baten ihn, ihnen dieselbe wieder zurückzugeben, was der Konsul auch that. Nach dem Verfahren dieser beiden Offiziere schrieb Herr. Barbet de Jouy dem Abmiral Dacres, mit welchem er -bis dahin in gar feiner-Verbindung gestanden hatte, einen so feindseligen und beleidigenden Brief, daß der Admiral nur zwei Wege einzuschlagen hatte, entweder sich mit dem sranzösi- hen Konsul auf Leben und Tod zu schlagen oder den Fall seiner Regierung vorzulegen. Es muß dabei noch bemerkt werden, daß Admiral Dacres jenen Ball gar nicht gegeben, die Einladungs-Karten dazu nicht um- her geschickt und also die Einladung au nicht zurückgenommen hatte. Es war offenbar, daß diese beiden Männer, von denen der eine dem an- deren einen \olhen Brief geschrieben hatte, und namentli unter solchen Umständen, niht an demselben Orte ihren Aufenthalt behalten und noch viel weniger irgend einen. Verkehr mit einander haben fonnten. Die englische Regierung legte daher diesen Fall der. franzößsishen Re- gierung vor, und diese konnte nit zögern, ihren Konsul an einen an- deren Ort zu verseßen. Das sind die Thatsachen in ihrer ganzen Ein= fahheit. Unglücklicherweise ist es ‘gar nicht nöthig, : daß dâs Ministe- rium sie vergrößere, um sein desfallsiges Verfahren zu entschuldigen. Wir sind der Ansicht, daß, wenn dié französischen Agenten Recht ha- ben, sie gegen Jeden unterstüßt werden müssen; aber eine Verwal- tung würde ganz unmöglih sein, wenn ein Ministerium genöthigt wäre, selbst die offenbar bedaueryswerthèn Handlungen seiner Ver- treter in Frankreich oder außerhalb immer und überall zu genehmigen.“
Der Moniteur algerien vom 10, Dezember berichtet, daß, Nachrichten aus Aumale zufölge, der Häuptling Bu Masa sich bei den Uled-Nails eingefunden und sih daselbst mit“ einem ánderen Va=- natifer, Namens Muley-Brahim, verbündet hatte. Das Gefolge die= ser beiden Häuptlinge soll zwar nur sehr unbedeüténd sein, doch hätten die Uled-Nails seit dem Erscheinen-Bu Masa's i ihrer Mitte wieder eine fast feindselige Haltung angenommen. “Aus den westlichen Distrikten war keine Nachrickt von Belang na Algier gelangt,
Der Moniteur enthält wieder Königlich. Verordnungen, welche dem Minister des Junern Kredite von 1,200,000 Fr. “zu weiteren direkten Unterstüßungen der dur die Theuerung Bedrängten nah verschiedenen Seiten hin, so wie von 4: Millionen, eröffnen, „-die an Gemeinden zur Beschäftigung der arbeitenden Klassen“ bei nüßlichen öffentlihen Anlagen verliehen werden sollen. j
Der aus der Gefangenschaft bei Abd el Kader ausgelöste Oberst Courby de Cognord ist am 16. Dezember ‘mit seinen Unálüdcksge=- fährten zu Marseille angekommen. Nach seiner . Aussage - sind des Emirs Hülfsquellen ganz und gar ershöpft; die wenigen Araber, die ihm noch folgen, \heinen durhaus demorglisirt ‘und entmüthigt.
Großbritanien und Irland.“ : London, 19. Dez. Der König und die Königin der Belgier werden in der nächsten Woche nah Windsor Fommen und dort die Weihnachtszeit über zum Besuche bei der Königin verweilen. Die e i gestern Nachmittag von der Jnsel Wight dort einge- trofsên. O E Die Gazette meldet, daß der Oberst Davie,: Herr F. Courrie,
Secretair der Regierung von Bengalen, und Herr Anthon {ild von der Königin zu Baronets von Großbritanien un Jn Betreff des Lebteren wird daß, in Ermangelung leiblicher Erben, die Baronetêwürde gy Söhne seines Bruders Lionel vererben solle. |
Die gestrige Gazette veröffentlicht die neue mit geschlossene F, J. berei nah anderen Ländern, die über Preußen hinaus liegen, zahlen „F nur 1 Sh. einfahes Porto, mögen sie nun über Hamburg, f oder Holland mit dem Paket- oder Privatschiff befördert my, Auch können sie nah dem Wunsche des Absenders frankirt oder franfirt aufgegeben werden und unterliegen nur bei einer Recomy dation dem Frankozwange, in welchem Falle 3 Pce. außer den, fahen Porto gezahlt werden müssen. Zeitungen zahlen £ Penn den Bogen, Preis-Courants und Handels-Listen über Hamburg y Holland 1 Penny, über Belgien 15 Pce., englische Zeitschriften » dem Gewicht.
Die Regierung soll beschlossen haben, in der nächsten Y, ments-Session sich zur Organisirung der Miliz in den Küsten-(j schaften ermächtigen zu lassen, da das wenig mehr als 100,000 q, starke stehende Heer nicht hinreiht, um die Vertheidigung des (f neben der Beseßung der Kolonieen und der nothwe.digen Vil dung eines bedeutenden Truppen - Corps in Jrland und Ds sicherzustellen. Die Milizen, ausschließlich zur Bewachung der fij,} Fortificationen bestimmt, sollen weniger nah dem Muster er (f zösischen National - Garde als der preußischen Landwehr uyuisee werden. Es scheint indeß ausgemacht, daß man zugleich dai üu, Heer um 50,000-Mann verstärken wird, um zu jeder Zeit ming 4 8000 Mann in den bevölkertsten Bezirken von England und Ey F land disponibel zu L L le ist ; :
Der bekannte Thomas Grenville i vorgestern im 91sten J Fesegt, ; : ; “ TSnali Es Aa
Er war in den Jahren 1794 bis 179 seßt, Die noch immer nicht hinlänglich aufgeklärte Katastrophe, ter Pitt Gesandter iu Wien und Berlin und von 1800 bi f Seit 1798 Mitglied des Geh E ea nächst dem Grafen von Harrowby der Aelt Fijanishen Boden betreten haben wird. Zu einer solhen Maßregel i ¡jum.
Graf Montemolin besichtigte dieser Tage die Gefängnis (Fiongresses. Bei Gelegenheit der leßten Wahlen wurde bekanntlich Ur ¿(Fr Eintritt Cortina'’s durch einen Ausspruch des Kongresses ver=-
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ernannt worden seien.
seines Alters gestorben.
erster Lord der Admiralität.
wohnte - einer Sißung des Old Bailey - Gerichts bei. wurde ihm zu Ehren von dem Lord-Mayor und einem Wik wf Gerichts ein Bankett gegeben, wobei der Erstere die Gesundhiy erlauchten Prinzen ausbrachte. Dieser erwiederte in englischer Syn indem er für die ihm erwiesene Hospitalität dankte unt sih nl F besérhebungen über England ergoß, an dem er besonders seine {F d seine politische Freiheit bewunderte. | e Nathrichten aus Jrland lauten- noch immer so ung wie während der leßten drei bis vier Wochen, indeß scheint die Fi vor Gewaltthaten des Landvolkes, zu denen die Verzweiflung das treiben könnte, einigermaßen nachgelassen zu haben, wie daraus | daß der Waffenauffauf von Seiten der kleineren Grun ‘sier und Pächter in den südlichen Grafsch großem Eifer betrieb Am 1b6ten wurd „National - Association - Hall“‘ Man nahm mehrere, gende Resolutionen an, und Dr. nishe Frage in ihrer ganzen
Die Hindernisse, Communicationen bereitet haben, Gegenven von England unv in S war am vorigen
aften nicht mehr m
e unter dem Vorsiße des De. Bowring in eine Versammlung in Betreff Krä die Einverleibung Krakau's mi Bowring verpflichtete sich, dit Integrität vor das Parlamesi
welhe Eis und Schnee den Land- und Lk sind besonders in den nôr chottlanb schr groß Sonnabend fast keine Scr
Stadt zu passiren und jeder Verkehr mit der Umgegend mehr lang abgeschnitten.
“Mit dem Schiffe „Runnymede“/, welches am Pernambuco abgegangen ist, zum 21. Oktober eingegangen, derem politishen Jnteresse melden. Grande zur Herstellung der Ruhe verwendete Truppen - soll auf 18,000 Mann gebracht werden,
Deo Jn einer der leßten Sißungen de ammer erklärte Herr de Theux auf eine ar #1 daß er nah den Weihnachtsferien den Gestus über Vermehrung der Kammer-Mitglieder einbringen we
Die von mehreren hiesigen Blättern mitgetheilte N zu dem Juaugurationsfeste des Offiziertishes des Eli au franzbsishe Offizier - Corps eingeladen worden, aber von ihnen abgelehnt worden sei, wird jeßt widerrr
Ein Blatt -will wissen, daß Herr vou Rothschil leßten Aufenthalte in Brüssel mit eingekommen sei, daß er alle Schabbillets zu ne gemacht, deren Emission verstattet roorden ; Millionen Fr. sein.
Newcastle z. B.
30. Oktober sind Nachrichten aus Rio Janein dic indeß keine Thatsachen von lj Die von der Regierung it
Brüssel , 22. Dez. präsentanten-K rihtete Frage,
dem Finanz - Minister hmen si ank! es sollen für
Dänemark. Se. Majestät der König hi Grafen L. Moltke, zum 1 Gesandten und bevollmächtigten Minister am Ku französishen Hofe und den Minister-Residenten Kammerherrn von Bille, zum außerordentlich vollmächtigten Minister bei dem Könige von Schweden und N
Kopenhagen, 21. Dez. Gesandten in Stocholm,
bisherigen
bei den Hanse! en Gesandten 1
S weiz.
Ueber die Zuschrift der Volké- Section von Aarwangen, betreffend Aufhebung des Freischa seßes, is der Große Rath in der Sißung vom 18ten stimmig zur Tagesordnung geschritten. des Regierungs-Rathes. des Regierungs-Räthes, das vom Großen Rath fährt man nun, daß der bekannte Markt-Krawa ordentlihe Kosten verursacht hat.
Wenn auch vielseitige Berich daß die Getraidepreise bereits in ma Noth in mebreren
Kanton Bern.
M, (f J ch der Ant 4 en Kredit-B4} bewilligt wut li 43,000 Fr
te die tröstlihe Aussich nen Gegenden gesun Theilen des Kantons fori Gemeinde des Amtes Bi mit dem Au fang der edürftigen
So lautete au Aus einem nachträglich
so is dennoch die rend im Zunehn.en begriffen. Eine daher kürzlih eine engere Kommission ernannt, von Haus zu Haus zu gehen und sowohl den Um denen Nahrungsmittel, als die Zahl zu ermitteln. Das Ergebniß war, 2747 Seelen, 501 Personen — 257 Bürger und Subsistenzmittel sind, und daß 5 «denen es aber an Verdienst gebr ch der öffentlizen Wo
der Unterstüßzungsb s daß auf eine Bevölkerung v, 244 Einsassen "
hinreichende theils arbeitsfähige , Bettel erzogene Kinder, gänzli Die Gemeinde beshloß nun, daß Bedürftiger ‘auf die 16 Höfe, in welche die vertheilen fei, die übrigen ab Umständen, mit Geld: oder mit
heimfallen.
haft eingettt Haudshalte, j! Li Lebensmitteln unterstüßt w
er im eigenen
¿ zu welchem Ende ein Darlehen von 5—6000 Fr. beim Staate 7 hei Privaten aufzunehmen sei. Eine Suppen-Anstalt konnte der erstreutheit der Bevölkerung wegen nicht gegründet werden,
S panien.
Post-Convention, deren Bestimmungen mit dem ff [i z Madrid, 11. Dez. Heute haben wir erfahren, daß Herr
ts in Kraft treten. Briefe nah oder von Preußen, F a
A heco mit großer Stimmenmehrheit in Cordova zum Deputirten ählt wurde. Auch die Herren Sancho (Gesandter in London er Espartero’s Regentschaft), Landero (Justiz - Minister nah der „olution von La Granja), Laborda, Ceriola, Angulo, sämmtlich rogressisten, werden in den Kongr-ß eintreten. Die Wahl Cor-= Fna's scheint ebenfalls niht zweifelhaft zu sein. Am ersten Wahl- Fe erlangte er eine bedeutende Stimmenmehrheit. Jn Barcelona Hachten faum hundert Wähler von ihrem Rechte Gebrauh. Der Zelggerungszustand war zwar für die Dauer der b: iden Wahltage Fufgehoben, allein die progressistishen Wähler fürchten die gewalt- men Maßregeln, welche der General-Capitain Breton über die ihm „rdähtigen Personen zu verhängen gewohnt ist, Jun einigen Wahl=- Bezirken stellten sich nur fünf Wähler ein, bildeten das Büreau und T wählten durh drei Stimmen einen Deputirten, der geseßmäßig als x Vertreter der spanischen Nation zu betrachten ist.
M Der inneren Lage Spaniens steht jedenfalls eine Katastrophe be=- Ar. Die hervorragendsten Personen unter den in Folge politischer eranlassungen ausgewanderten Spaniern, welhe noch in diesem ugenblickde den Ministern als Geächtete gelten, sehen sich durch den ysspruch der Wähler plöglich in ihr Vaterland zurücgerufen, um Winen bedeutungsvollen Einfluß auf die politischen Verhältnisse auszu- hen, und es is wohl nicht zu bezweifeln, daß sie bei der Ausübung rer neuen Berechtigungen von Haß, Rachsucht und Durst nach der P¡edererringung der Gewalt geleitet sein werden. Am meisten sieht Me Aöniglihe Familie sih durh die Wahl Olozaga's in Verlegenheit
Welche vor drei Jahren seinen Sturz herbeiführte, wird gewiß aufs ue im Kongresse zur Sprache gebracht werden, und man glaubt, 1h die Minister beabsichtigen, ihn verhasten zu lassen, sobald er den
Pedürfen sle jedoch einer besonderen Ermächtigung von Seiten des
ndert. i Der Marine - Minister hat sich vor dem Jufanten Don Enrique beugt, Die Königin verlangte, daß der Jnfant, der in der Ma- e bisher nur einen dem des Obersten gleihen Rang bekleidete, um Minen Grad befördert werde. Der Marine =- Minister erklärte aber, Fer Znfant habe sich dur seine „außerordentlichen“ Verdienste einer jeförderung um zwei Grade würdig gemacht und müsse zum Contre- dmiral (General - Major) erhoben. werden. Mit dem von der Kü- gin unterzcihneten Dekrete verfügte der Marine - Minister sich zu em Jufanten, der ihm- aber, ohne ihn vorzulassen, die Thür weisen eh. Erst als der Minister dem Kammerdiener des Prinzen anzeigte, þ er diesem das Contre - Admiral - Diplom überbrächte, erhielt er jutritt und überreichte es, indem er ein Knie beugte. “Die Minister stellen in ihrem Blatte den Saß auf, daß jede inwirkung des Titular-Königs auf die Staatsgeschäfte als eine Ver=- zung der Verfassung betrahtet werden müsse. Dagegen sagt der ogressistishe Clamor publico: „Wenn unsere Gegner uns über- den wollen, daß der Titel des Gemahls dem Prinzen, welcher das Œhebett Zsabella's 1T. theilt, auf keine Weise das Recht verleihe, der Ibfömmlingin Ferdinand's des Heiligen über alles dasjenige Rath ertheilen, was ihr Ansehen und ihre Wohlfahrt betrifft, so bege=- : fle cine unstuuige, der Vernunst, der Schicklichkeit und selbst ven seßen der Natur widersprechende Abgeschmacktheit. Welcher Art h die Verhältnisse der Repräsentatio-Regierung sein mögen, Nie- ind. fann dem Gemahl einer jugendlihen Königin die geseßmäßige nwirfung auf das Gemüth seiner Gemahlin absprechen, welhe aus m vertraulichen Umgange, den ehelihen Banden und der Jdentität t Juteressen L .+++. Deshalb legte man in und außerhalb E yaniens ein A es Gewicht auf die Vermählung unserer Königin. Medermann begriss, daß der durch die Wahl der Königin und die jtimme des Volks dem Throne zur Seite gestellte Gemahl Fsabella's Il. Tülp\hwendigerweise ihr natürliher Rathgeber, ihre Stüße, ihr Führer nd bester Freund sein müsse. Eine sehr traurige, sehr untergeord-
te Rolle bestimmten ihm offenbar diejenigen, welche jeßt ihn selbst s geringsten Einflusses zu berauben suhen, während sie anderen | ersonen , denen ein solcher unter feiner Bedingung zustehen kann, ne verderbliche Einmischung in die Staatsgeschäfte einräumen,“ Aus esen Worten läßt sich der Schluß ziehen, daß die progressistische artei sich der festen Ueberzeugung, den Gemahl der Königin für : re Grundsäße und Interessen gewonnen zu haben, hingiebt. Denn, Menn der König etwa entgegengeseßten Ansichten huldigte, so würde
t von dem progressistishen Blatt aufgestellte Saß offenbar eine sen Partei höchst unerfreulihe Anwendung finden können. : Der französische Botschafter hat, dem Vernehmen nah, von sei= Ï A Me Ermächtigung erhalten, eine Urlaubsreise anzutreten, 7 ald es ihm beliebe. Man will aus verschiedenen Umständen schlie- Fn, daß Graf Bresson dieses Land, dessen Klima seiner Gesundheit Fenig zusagt, auf immer zu verlassen beabsichtige.
Der Redacteur des Heraldo, Herr Sartorius, hat das Gro ß-
N Jsabella's der Katholischen erhalten, mit welhem Ferdinand VII, R 4 U Staatsdiener nah funfzigjähriger Laufbahn zu be- _ Daß spanishe Truppen von Galicien aus in Portugal eingerüdt ren, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. La biesige englische
J esandte würde sür diesen Fall seine Pässe verlangt haben, da der
Minister-Präsident Jsturiz ihm schriftli zu i i 3 gesagt hat, daß kein spa= her Soldat die portugiesishe Gränze überschreiten e. di
gert K ein progressistishes Blatt in vollem Ernst, die Cabralisten
tten Agenten nah Sa i i ntarem geschickt, um die Pulvervorräthe des e / ¡ L way D ener B D E E seine Soldaten z 000 Drodte zu tödten. Das Antas hätte jed ie- Vorhaben zur rechten Zeit entdeckt. F A A
Portugal.
London, 19. Dez. (B H i ), : . H.) Das in Southampton ange- L Dampfschiff „Queen“ bringt Nachrichten M R ke tei Dezember und aus Porto vom 11, Dezember, a ees, geeignet sind, die hier und da gehegten Erwar- Mie ines baldigen entscheidenden Sieges der Königlichen Partei S Sie melden vielmehr einen nicht unwichtigen Vortheil, d An Jusurgenten davongetragen haben, und mit welchem es sich eiden, e? des lissaboner Korrespondenten des Morning Herald,
r L Cin soll: „Das Haupt-Corps der Jusurgenten steht d e antarem, während die Truppen der Königin in Cartano E Eine J von dort aus die Bewegungen ihrer Gegner beob- n bestehend usurgenten-Abtheilung, meist aus unregelmäßigen Trup- M G A unter den Befehlen des Grafen von Villa - Real e; : vit, ‘dien m: gewesen, hatte sih aber vor einem 600 Mann tr dem Obersten rg Sev mert C Truppen - Corps, nab ot , en müssen und endli
Ÿ einander Caldas und Alcobaça L rät gal Me E
Front gemacht. einen Schein - Ausfall, wolle vor Santarem ein Haupt - Treffen wagen, die Aufmerk- samkeit Saldanha’s abzulenken und 2000 Mann, worunter 160 Reiter, unter dem Befehle des Grafen von Bomfim, aus Santarem zu entsenden, die Brücke von Marcella zu beseßen und den Uebergang einer Trup- pen-Abtheilung von 500 Mann zu verhindern, welhe unter dem Obersten Ferreira in den Rücken von Santarem zu gelangen suchte, um die Communicationen abzuschneiden. | Ferreira sich bereits mit Lapa vereinigt hatte, und machte sich zu ih= Inzwischen hatte Villa-Real in genommen F alten zertrümmerten Kastell gegen die und Ferreira?s, \{lug, worauf dann Bomfim, hinzukommend, die Royalisten gänzlich in Dem Vernehmen nach, haben sich darauf die Insurgenten der Stadt St. Ubes bemächtigt und befinden si jeßt im Besitze von Alemtejo und Algarbien, mit Ausnahme von Elvas und dem Lissabon unmittelbar gegenüberliegenden Tajo - Ufer. Graf Mallot (?) befehligt die Jusurgenten in Evora, und der Ba- ron Almargem hat Coimbra in volikommenen Vertheidigungs-Zu- stand gesebt.“ K Die Royalisten ihrerseits trösten sih über diese Unfälle mit der bekannten Einnahme von Valença do Minho, deren Werth sie mög- Í Y en. So erzählt das Diario, man habe dort 98 Stück \chweren Geshüßes, 25 Feldstücke und Haubizen, 6 Mörser, 5600 Kugeln, 2872 Kartätshershüsse, 180,000 Patronen und 400 Fässer Pulver erbeutet, welche Angaben, wenn sie wahr wären, auf ein großes Uebermaß von Sorglosigfkeit bei den Jnsur- genten, die solhe Kriegsschäße einem bloßen Handstreiche preisgegeben ggen A ¿assen würden. eber den Stand der Dinge in Porto find in di - diet, felte Augte, g Porto findet sich in diesen Be In direktem Widerspruche zu den vorstehenden Berichten steht die Angabe französisher Blätter, die aus spanischen Quellen melden, daß der Graf das Antas, von allen regelmäßigen Truppen in seinem Heere verlassen, eine völlige Niederlage erlitten habe, und daß in Golge davon die Freiwilligen-Corps si aufgelöst und mehrere Städte, namentlich Porto, Coimbra und Evora, sih der Königin unterworfen
U 24
Konstantinopel, 9. Dez. Internuntius, Graf von Stürmer, hatte gestern eine Konferenz mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Ali Efendi, in welcher er, den erhaltenen Vollmachten zufolge, die Unterhandlung wegen ei= nes neuen Handelô- und Schifffahrts - Vertrages zwischen Oesterreich id dé Von ottomanisher Seite sind, außer Ali Efendi, der ehemalige Handels = Minister und nunmehrige Vorsteher der Großherrlihen Münze, Tahir Bei, und der Zoll-Direktor Tewfik Bei zu Beoollmächtigten für diese Negociation ernannt worden,
Der Senior des Corps der Ulemas, Melek Pascha Sadi Kadri Bei, ein geistreiher und vielseitig unterrihteter Mann, welcher zu wiederholtenmalen die Kadiasfker-Würde bekleidete, is am 3ten d. M. nach kurzer Krankheit gestorben.
So eben wurden bei der Pforte die nachstehenden Veränderun- gen in den Statthalterschaften bekannt gemacht: Die durh den Tod Tajar Pascha's erledigte Stelle eines Statthalters von Mossul ift dem bisherigen Statthalter von Siwas,- Essad Pascha, verliehen wor= den, welcher seinerseits Jzzet Pascha von Diarbefir zum Nachsolger 1 An des Leßteren Stelle wurde Chaireddin Pascha, ehema=- liger Statthalter von Widdin, zum Gouverneur von Diarbekir er=
Mexiko.
Die weiteren Nachrichten über de Stand der Dinge in Mexiko liefern den Beweis, E dort De Krieg erst recht anzufangen gedenkt, während der Präsident der Ver- einigten Staaten offenbar bald Frieden schließen möchte. kaner scheinen sogar im großen Maßstabe die Vereinigten Staaten auf einer ihrer verwundbarsten Seite, nämli in ihrem Handel und ihrer Schifffahrt, angreifen zu wollen. Es wird aus New-York selbst auf eine Weise, welche an der Wahrheit der Sache niht mehr zwei- feln läßt, gemeldet, daß die Mexikaner mit Organisirung eines Kaper- ystems im Großen gegen die Vereinigten Staaten umgehen, Das Schif „„Child Harold“, welches am 25. November von der Havanna aus zu New-Yoik eingetroffen war, hatte die Nachricht überbracht, daß das englische Dampfschiff „„Tay'' auf seiner leßten Fahrt nach der Havanna von Veracruz aus nit weniger als dreihundert Kaper - und Natu- ralisationsbriefe mitgebraht hatte, fraft deren die ausgedehntesten Privilegien allen denjenigen gewährt werden, welche Kaperschiffe aus=- rüsten und auf die amerifanishen Schiffe Jagd machen wollen. spanische Regierung, heißt es, werde allerdings, wenigstens dem An- scheine nah, nicht gestatten, daß man in ihren Häfen der Jnseln Cuba und Puertorico Kaperschiffe gegen die Marine der Vereinigten Staaten ausrüste, aber die Aussicht auf großen Gewinn, so wie die großen Privilegien, welhe Mexiko bietet, werden bei mehx als einem kecken und unternehmenden Spekulanten mächtiger wirken, als alle Verbote und die Wachsamkeit der spanischen Behörden. reihen Buchten der Junselgruppen der Gewässer von Westindien haben zu allen Zeiten den Schmugglern und Freibeutern zahlreiche } | vorauszusehen, auch jeßt der Aufruf Mexiko's zur Organisirung ähnlicher Freibeuterei l j Wenn übrigens die Maßregel der Austheilung von Kaperbriefen erst jeßt von der mexikanischen Regie- ; Ser Ah ms ein Brief aus der Havanna ) aß der Plan dazu \chon län efaßt war. Ein vollkommen glaubwürdiger Beribtetimta Mac p gs f einen Kaperbrief, c
Mittlerweile war es das Antas gelungen, durch welchen glauben machte, Truppen - Corps von
Bomfim hatte Befehl,
Bomfim erfuhr indeß, daß
rer Verfolgung auf den Weg. Provinz Beira
in die Flucht \{hlug.
lichst geltend zu machen suchen.
(Destr. B.) Der Kaiserliche
und der Pforte eröffnete.
ck=ch Paris, 19. Dez.
Die Mexi-
Die zahl=-
Schlupfwinkel nicht ungehört verklingen wird.
rung ausgeführt wird, vom 8, November, l er habe selbs lief, um Jagd auf die nordamerikanishen Schiffe zu machen, so wie einen Naturalisations-Brief für den Unternehmer, in ) Beide seien unterzeichnet, ersterer von Don Ma-= riano de Salas und dem General J. N. Almonte, Salas und Rejonz beigefügt ist das Reglement für das Jagdmachen auf die Schiffe der Vereinigten Staaten während des gegenwärtigen Krieges ; beide Dokumente sind hon vom 24, September 1846 datirt. Der Raum für den Namen 2c. des Unternehmers i} frei gelassen, um Gelegenheit J des vorerwähnten Reglements lautet wörtlih, wie folgt : amten und alle Personen, welhe Ermächtigung haben , Kaper - und Naturalisationsbriefe auszugeben, werden unverzüglih der Regierung Anzeige erstatten von jenen, welche ste auêëgeben werden, mit Anfüh= rung der Ausrüster, ihrer Bürgschaften, der ausgerüsteten Schiffe, ihrer Capitaine, Stärke, ihrer Ausrüstung und ihrer Bemannung.“ Dies is unleugbar die ernstlichste, und fast kann man sagen, die ein- zige wirklihe Gefahr für die Amerikaner, deren Handel dur einen Korsarenkrieg \hwer benachtheiligt werden würde. Mexikanern ergriffene Maßregel is daher die feindseligste, die sie hät- ten nehmen können, und der schlagendste Beweis, den sie von ihrer Entschlossenheit zur Fortseßung des Krieges bis aufs Aeußerste geben
Händen gehabt. der andere von
ausgefüllt „Alle Be-
Die jeßt von den
Jn der Hauptstadt scheint kein neuer Zwischenfall eingetreten zu
sein, und man glaubte, daß, obgleich die beiden neuen ins Kabinet getretenen Minister chemalige Feinde Santana’s waren, er sie doch sih gefallen lassen und mit ihnen sich verständigen werde. (Andere Angaben wollen bekanntlih bereits das Gegentheil wissen.) Man versicherte au, der General Salas sei auf die Kunde davon, daß der General Santana seinen Rückzug nah Tacubaya mißbilligte, am 29. Oktober {hon wieder nah Mexiko zurückgekehrt. Jndeß bestehen die fürzlih zu Tage getretenen Keime der Zwietraht noch immer fort. Sie habev ihre Wurzel in dem alten Zwiespalt zwischen der Partei Santana?’s und den Föderalisten, Diese Letteren find jeßt ihrerseits in Progressisten und Konservative geschieden; der mit der vollziehenden Gewalt befleidete General Salasäwar der Chef der leßteren, Gomez Farias, Präsident des Regierungs-Rathes, stand an der Spibe der Progresfisten. Daher diese Uneinigkeit, die man allerdings bis zum Ende des Krieges ruhen zu lassen beschlossen
hatte, die aber inzwishen wohl von neuem zum Ausbruche gekommen
sein könnten. Ueberdies fürhtete man inmitten dieses Konsliktes, welher die Kraft der föderalistischen Partei neutralisirt, Santana fönnte mit dem Plane umgehen, sich der Diktatur zu bemähtigen,
und Manche wollten in dieser außerordentlihen Konzentrirung so zahlreicher Streitfräfte zu San Luis de Potosi nur die Vorbereitung
| zu einem Staatsstreich erblicken.
Zu diesen Notizen ist nah anderen Briefen aus der Havanna noch hinzuzufügen, daß Don Felix Rivas, der von dort nah Europa abgegangen is, nicht blos mit einer diplomatishen Mission, sondern auh wit einer finanzicllen beauftragt sein soll. Man sagt, er solle ein Anlehen von 20 Millionen bei europäishen Mächten oder Ban- quierhäusern zu erlangen suhen, und diese Summe wäre zur Deckung
der Kriegskosten bestimmt. Alles das deutet auf nichts weniger als
auf ein nahes Ende des Krieges, und die Verlegenheiten, welche daraus in täglih höherem Grade für die Vereinigten Staaten ent- stehen, sind unverkennbar. Der Präsident Polk scheint jeßt dieselbe Taktik befolgen zu wollen, wie bei der Oregonfrage. Damals, wie
jeßt, hatte er zuerst das Feuer an die Mine gelegt, wußte aber, als
die Gefahr drohend wurde, sich auf die Seite zu schieben und dem Senate die ganze Verantwortlichkeit für die Lage und die Aufgabe, sie zu entwirren, zu überlassen. Jeht scheint es, als wolle er seine eigenen Akte als die des Kongresses erscheinen lassen, allerdings eine geschickte Taktik, sh aus der Verlegenheit zu ziehen, die wohl aber der Präsident \chwerlich angewendet hätte, wenn Alles nah Wunsch gegangen wäre.
Das Brauntweinbrennen aus Kartoffeln.
Es isst in neuester Zeit mehrseitig von städtischen Behörden und in besonderen Petitionen Einzelner als eine nothwendige Maßregel vorgeshlagen und erbeten :
das Branntweinbrennen aus KartoFeln zu untersagen, damit diese Frucht der Bevölkerung zur unmittelbaren Consumtion als Nah» rungêmittel erhalten werde. Diese Maßregel hat mehrfahe Bedenken gegen si, welche sih viel- leiht auf folgende Gründe reduziren lassen :
Es liegt darin ein bedenklicher Eingriff in Privatrehte, Brenne- reibesißer, welche ihren Kartoffelbau darauf eingerichtet, mannigfah Lieferungs - Kontrakte geschlossen, ihren Viehstand danah be- rednet haben, müßten bei einem Verbote jener Art nicht vor- herzuschende empfindliche Verluste erleiden, da es vielen Ge- genden an Gelegenheit fehlen würde, die Kartoffeln anderweit abzuseßen, um jene Verluste zu übertragen. Der gewünschte Erfolg erscheint überdies in vielen Gegenden zweifelhaft, insofern die Kar- toffel ein Versahren auf größere Entfernungen nicht zuläßt, auch viele Gutsbesißer beim Verbot des Brennens die Kartoffeln zum Versüttern für das Vieh würden bestimmen müssen. Das Bedenklichste scheint aber darin zu liegen, daß dergleihen Maßregeln überhaupt die freie Bewegung des landwirthschaftlihen Gewerbes und die Entwickelung des Landbaues , mithin die wachsende Erzeugung der Ernährungs- mittel, theils direkt, theils dur die Besorgnisse weiterer oder sih er- neuernder ähnliher Beschränkun gen, indirekt hemmen, Í
_ Bei dem Vorwurf, welher dem Branntweinbrennen aus Kar= toffeln neuerlih ganz einseitig gemacht wird, scheint jedenfalls über- sehen zu sein, wie gerade dieses landwirthschaftlihe Gewerbe zur Steigerung der Erträge des Landbaues und der Erhöhung der Menge der Ernährungsmittel vorzüglich beigetragen hat, wie es der Brannt- wein - Fabrication aus Kartoffeln zu verdanken is, daß jeßt so viel mehr als sonst an dieser Frucht gebaut wird und hierdurch neue Mit= tel gegen cinen möglihen Mangel erzielt sind, daß selbst in den zum Brennen bestimmten Kartoffeln eine Reserve gegeben ist, welche bei einer gewissen Höhe der Preise auch noch zum Theil auf den Markt gelangt und in die Consumtion übergeht. Daß Lebteres jegt schon in beträchtlihem Maße der Fall is, wird überall erweislih zu machen sein, wo die Kartoffelpreise eine ungewöhnliche Höhe erreicht haben.
Statt die Kartoffclbrennerei anzuklagen, scheint derselben viel=- mehr eine wesentlihe Mitwirkung beigemessen werden zu dürfen, die Ernährung der Bevölkerung mehr zu sihern. Auch scheint hierbei gänzlich übersehen zu werden, daß der Antheil an Kartoffeln, welcher in die Brennereien gelangt, ein verbältnißmäßig geringer is, gegen- über jener nah und nah geweckten Mehrerzeugung.
Im Juteresse der dauernden Fürsorge für die Erzielung hbin- reihender Nahrungsmittel bei künftigen mangelhaften Aerndten kann daher eine die Brennereien beshränkende Maßregel nicht gewünscht werden.
Es scheint an der Zeit, daß einige meiner Gewerbsgenossen, die, wie ih, keine Art der Fabrication aus Kactoffeln betreiben und also auf keine Weise persönlich betheiligt sind, sich öffentlich über diesen Gegenstand vernehmen lassen, damit auch im Publikum die Rückwir= fung jedes Hemmnisses in der freien Verwendung der Bodenerzeug- nisse im wahren Lichte erkaunt werden möge,
Piebpubl, den 18. Dezember 1846.
Karl von Wulffen.
Eisenbahnen.
(Weim. Ztg.) Die Einweihung der Thüringischen Eisenbahn- strecke von Weißenfels bis Weimar (vergl. Nr. 351 der Allg. Pr.
Ztg.) hat am 19, Dezember auf feierlihe Weise stattgefunden. Früh 8 Uhr waren mehrere Oberbeamte der Königlichen preußishen Re= gierung zu Merseburg, so wie die in Halle wohnhaften Mitglieder des Verwaltungs -Rathes der Eisenbahn, mit dem ersten Zuge in Weißenfels eingetroffen, wo die Eisenbahn-Direction sh versammelt hatte und auch Mitglieder der landräthlichen und städtishen Behörde sich einfanden. Der Zug seßte sich um 8 Uhr in Bewegung, nahm in Naumburg noch mehrere eingeladene Civil - und Militairpersonen auf und gelangte, ungeachtet ein heftiger Westwind mit Schneegestö- ber sehr hinderlich war, um 105 Uhr nah Apolda, wo der Bahnhof mit einer Ehrenpforte, mit Flaggen und Kränzen ges{chmückt war. Der Sturmwind gestaltete sih hier zu einem förmlihen Orkan; den- noch wurde die Fahrt über den kolossalen Damm und Viadukt fortgeseßt, und man gelangte 115 Uhr glücklich auf den
mit einer Ehrenpforte, mit Flaggen und Gewinden verzier-
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