1846 / 360 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

nishe 84% % Br. ; Oberschlesische Liu. B. 964 % Br., Lit. A. 1042 %

Oberschlesische 76 bis 77 % bezz Friedrih-Wilhelms-Nordbahn bis 772 %

wurden a 1117 % bez.z Kiel - Altonaer bis 1092 2 bez. z Rotterdamer be- haupten sih fest, und was davon vorkommt, wird a 955 % willig gefaust. | Actien 1588. Anl. de 1834 158.

Im Ganzen i der Geldstand fortwährend günstig, doch machen sih die | Mai. 1077. Livorn. 93%. Pest. 944. Budw. —-

Effekten weniger knapp, als seither, daher man auh für Köln - Mindener

1530

) Frankfurt a. M., 24. Dez. 5% Met. 108% G. Bank-Act . ul bez. u. Br. Jn Magdeburg-Wittenberge ging viel a 883 bis 897% umz | 1906. 1904. Bayr. Bauk-A tion 65G Br. Hope 88 G. A 871 6. e De L au Stargard-Posener bis 86 %, Lippstädter bis 88 % bezahlt. Krakau- | Poln. 300 F1. 97: @. do. 500 F1. 791. 79.

j : Paris, 22. Dez. 5% Rente fin cour. 118.65. 3% do. A , 80. 80. bezz in Pesthern ist von 96, 973, a 97 % viel gemacht worden; Mailänder | Neapl. —. 3% a 94 S i E Ao d Wien, 23. Dez. 5% Met. 1083. 4% de. 99%. 3% do. 73%. Bank-

gern Report bezahlte. Jn preuß. Effekten keine sonderlihe Veränderung, doch ebenfalls steigend. Staatsschuldscheine bis 93 %, Prämienscheine bis 914 % bezahlt. Jn Prioritäts - Actien, sowohl in 5proz. wie in Aproz., bleibt der

Meteorologische Beobachtungen.

Absay regelmäßig, ohne auf deren Course eine Wirkung auszuüben, Die 1846. Morgens | Nachmittags | Abends Nach einmahger

neuerdings zu emíttirenden 4¿proz, Hamburg- Berliner Prioritäts-Actien, im 26. Dez. 6 Ubr. 2 Ukr. 10 Ubr. Beobachtnug.

Belaufe von 5 Millionen Thalern, werden wohl häufig gegen Stamm-

Actien dieser Bahn getauscht werden, da diese vorläufig keine solhe Rente | Luftdruck. 335,19" Par./336,16"" Par.|338,23'’ Par.|Quellwärme 7,7° R.

geben dürften und deren Cours doch nahe an Pari steht. g Luftwärme... .| 5,40 R. L R S7 3,45 R. Flusswärme 0,0° R, Die Carlsshüler, Schauspiel in 5 Abth., von H. Laube, ld Fretide Fonds hielten sih fast ganz unverändert gegen die vorwöchent- | Thaupunkt r R. E R. p R. [Bodenwärme 1,1°R.

ichen Notirungen. Dunstsättigung- pCt. pCt, 3 pCt. |Ausdünstung 0,004'’Rbh.

: Wechsel meistens gut zu lassen, doch auch in den meisten Valuten | Wetter... Schnee. heiter. trüb. Niederschlag 0,011‘‘Rb.

fäuflih. Hamburg, besonders in k, S,, so wie Amsterdam, in beiden Sich- | Wind. W. W. W. |Wärmewechse! 2,7°

ten begehrt. Wolkenzug « W. 5,59

Answärtige Börsen.

Tagesmittel : 336,53" Par... —3,9° R... —5,2" R... 87 pct. Ww.

Amsterdam, 22. Dez. Niederl. wirkl. Sch. 5977. 5% Span. 21 7.

3% do. 37. Pass. —-. Ausg. —. Zinsl. —. Preuss. Pr. Sch. —. Poln. —. 4% Russ. Hope 89.

Könieliche Schauspicle. Montag, 28. Dez. Jm Schauspielhause. 215te Abonnementé-

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Bekanntmachungen.

O Thüringische Eisenbahn. Bekanntmachung.

zur Benuzung übergeben. Erfurt, den 19, Dezember 1846. : Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft.

Fahrplan für die Bahnstrecke von Halle bis Weimar

in Verbindung mit den Dampfwagenfahrten auf der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn, für die Zeit vom 20. Dezember 1846 bis 1. April 1847.

Von Weimar nach Halle. Anschlüsse :

Q

a,

i î , Änfunst D Y Zeit der Abfahrt: n an den Zug ; üge. Wei- 9 F Naum- [Weiben-] V Ö . . ; dié A i cißen-{ Merse _mar. polda. | Sulza. | Kösen. burg. | fels. | burg. | Yale. [nach Leipzig\uas Cöthen St.|M. [St.| M. /St.|M. [St.] M.]St.[M. ]St.\ M. \St.\M. [S:1. M. i : Abfahrt nach Leip-|Abfahrt nach Bex- M e 6110 las 7 zigum7z Uhr; An-|lín u. Magdeburg Morgens S S s unft daselbs um! um 72 Uhr, l 84 Uhr. t 5 Abfahrt nach Leip-|Abf. nach Berlin, - Ater zig um 12 Uhr| Magdeburg, Morgens 8130] 9|—]} 9/25] 9/40] 9/55110/25]10/50] 11 | 15 Mittags; Ankunst| Braunschweig, g daselbst um 1 U.|Hannover u. Celle E um 115 Uhr. S E H Abfahrt s Zie E, L Zter - = F zigum6 U. Abds. ;| then um 6 Uhr Anni S A H 010] a0) 6 |— Ankunft daselbs Abends, ; um 7 Uhr.

Von Halle nah Weimar. Anschlüsse:

Zeit der Abfahrt: m qn den Zug

üge, Merse-| Wei- [Naum-[ 5, c Wei- I °. Züge. } halle, vas ßenfels,| burg. Mfett, 7 Vujza, Apolda. | mar. |von Leipzig pen Cöthen Sr. |M. [|St.[M. [St.[M. [St. |M.[St. |M. [St.|M. [St. |M. [St.[M.

Der um 8 Uhr von|Der Morgenzug v. 1ster Leipzig abgehende| Wittenberg und _ Moraens | 2/39] 9 55 110 | 2010/50111 11/20/11 451/1215 Zug trifft um 9;{[Magdeburg trifft

B Ühr in Halle ein.\um 94 Uhrin Halle ein.

aa n

Der um 10x Uhr|Die Züge v. Celle, oon Leipzig abge-|Hannove”r, Braun-

A __shende Zug trifft|shwcig, Magde- 15/2 [40] 3} 51 3/35] 3/50] 4] 5} 4/30} 5 1m 4117 Uhr in\burgu. Berlin tref-

Halle ein. fen um 2 Uhr in

2ter 2 Nachmitt.

bis Weimar stattfindet.

E S N E Halle ein. s Der um ry n e Züge v. éaA Bter T |_P__|_ seipzig abgehendeslin u. Magdebur Abends 6140161407 718 Zug irifft um 6 U. [treffen um 6 Uhr in Halle cin. in Halle ein. Bemerkungen. 1) Zwischen den obigen Stationen, mit Ausnahme führen, Für jede 10 Pfund Uebergewicht werden

von Sulza, und den Städten Leipzig, Ber- aber die Säye bezahlt, welhe in den auf den lin, Cöthen und Magdeburg findet ein ge- Stationen auëhängenden Tarifs angegeben sind.

genseitiger direkter Billet-Verkauf und eben so eine 3) Eil- und Frachtgüter werden nah den auf den direkte Gepäck-Expedition statt, jedoch sind die er- Stationen aushängenden Tarifs von der Thürin- haltenen Billets, wenn sie in obigen Stationen, gishen Bahn übernommen und sowohl von Leip- auf den Nachbarbahnen, und wenn sie in den ge- zig, als von Berlin, Magdeburg und Cöthen, auf nannten Städten gelöst werden, auf der Thürin- dieselbe übergeführt, ohne daß in Halle eine Um- gishen Bahn nur für den nächsten Anschlußzug ladung stattfindet, da die von den genannten Städ- gültig. T E : ten fommenden Wagen auf die Thüringische Bahn

2) 50 Pfund Gepäck kann jeder Passagier mit sich übergehen können und umgekehrt.

[998b] :

. . . bi M b j , l è N . : Berlin- Anhaltische Eisenbahn. Cósen, Uy old and Weimar ju haben, wohin : ; „_| au refte Beförderung tes Rcisegepäks erfolgt.

Ae U “Dharingisber, Baiu row Borlin, den 22. Dezember 1846,

Halle bis Weimar ausgedehnt. Die Direction,

Die Abfahrt lle dahi seht L T Beda aurer Dfige Unl, v v. Cronstein, Vorsipender, ununterbrochene Beförderung von hier

A.

Allgemeiner Anzeiger.

Nachdem die Bahn strecke von TVeißenfels bis Weimar heute feier-

lih eröffnet worden is, wird dieselbe von morgen ab, nah nachstchendem Fahrplan, dem Publifum

Krakau-Oberschlesische [10066] Eisenbahn.

LA-EM P

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T : D E

den Jnhabern der Quittungsbogen Nr. 5591 tis 5595 incl, 8057. 8059, 8060,

nicht geleistet worden.

lern verfallen.

líhe Frist nicht innegchalten is, so fordern wir die Jn- haber obenbenannter Quittungsbogen hierdurch auf, die rüdständizen Zehn Prozent, so wie Zwei Thaler an Conventionalstrafe pro Quittungsbogen, entweder hier- selbst an den Kassen-Vorsteher Damn Simon auf dem Oberschlesishen Bahnhofe, oder zu Krakau an den Bü- reau-Vorsteher Herrn Simson auf dem Krakau-Ober-

schlesischen Bahnhofe, binnen vierzehn Tagen unter Production der Quittungsbogen einzuzahlen. Bei fruchtlosem Ablauf dieser Frist geht nach §. 15. des Statuts der Nichtzahlende aller Rechte als Theil- nehmer der Gesellschaft verlustig, und es wird an die Stelle des amortisirten Quittungsbogens unter dersel- ben Nummer ecín neuer ausgefertigt und zum Besten der Gesellschaft an der Breslauer Börse verkauft werden. Breelau und Krakau, den 13. Dezember 1846, Das Direktorium,

971 N Aufforderung.

Jn Folge der am 2ten d. Monats vor Notar Wei- ler hier össentlich stattgefundenen Ausloosung von ein- zuziehenden und zu amortisirenden Partial-Obligationen der bei dem Bankhause Salomon Oppenheim jr. et Comp. zu Köln kontrahirten Anleihe der unterzeich- neten Gesellschaft fordern wir die Jnhaber der gezoge- nen Partial - Obligationen, Nummcr 1943, 3241, 1337, 1750, 1999, 937, 1960, 1662, 1629, 1997, 311, 1942, 356, 1998, 1704, 1030, 1889, 1716, 1973, 1380 auf, den Betrag dersel- ben nebst den verfallenen Zinsen am 2. Januar 1847 hier bei Herren Oeder et Comp., zu Köln bei Herren Sal. Oppenheim jun. et Comp., oder zu Berlin bei Herren Mendelssohn et Comp. ín Empfang zu nehmen. Von diesem Tage ab hört jede fernere Zins-Vergütung auf.

Aachen, den 3. November 1846,

Die Direction der Vereinigungs- Gesell-

haft für Add +4» aa im Wurm- evier.

[1075] Bekanntmachung.

Das handeltreibende Publikum wird hierdurh benach- richtigt, daß die M:ßhandelswoche der Lichtinesse 1847 mit dem 31. Januar ihren Anfang nimmt und daher das Auspacken der furzen Waaren am 25. Januar,

“aller übrigen Waaren aber am 27sten desselbeu Monats,

von Mittags 12 Uhr an, gestattet ist. Braunschweig, den 5. Dezember 1846. Herzogliches C Gua ol

.

[1138] Oeffentlihe Bekanntmachung. Zur Abhaltung des Familientages in Carolath wird der 8, Februar 1847 und folgende Tage bestimmt. Hierzu werden auf Grund der Stiftungs-

Urkunde von 1610 und respective der unterm 18. De-

zember 1836 Allerhöchst fonfirmirten neuen Familien- Fideikommiß - Urkunde sämmtliche männlihe Mitglieder des FürUichen Hauses Schönaich-Carölath, welehe das 18te Jahr zurückgelegt haben, mit dem Bemerken ein- geladen, daß nah den Festseßungen der Fideikommiß- Urkunde von 1836 die von den erschienenen Agnaten gefaßten Beschlüsse auch für die Ausbleibenden ver- pflichtende Kraft besiyen.

Sloß Carolath, den 24. Dezember 1846.

H. F. v. Carolath-Beuthen.

Bei unserer hiesigen Expedition sind Fahrbillette gleich

Vorstellung: Der Vetter, Lustspiel in 3 Abth., von R, Hierauf: Der Kapellmeister aus Venedig, 1 Aufzug, von L. Breitenstein.

Dienstag, 29. Dez. jährige Opernhaus-Abonnements-Vorstellun de 1839 119%. Nordb. 173. Gloggn. 1283. in 2 E s Rai Mozart. Anfang

i u dieser Vorstellun haus =- Preisen verkauft.

Jm Schauspielhause. 17te französishe Abonnements-Vorsy La gageure imprévue, comédie, par Sedaine. Frisette, dl ville comique en 1 acte, par Labiche et Lefranc. | d’orage, comédie en 1 acte,

Mittwoch 30. Dez.

i Bel musikalisches Qui

150Ïe und : Die Zauber alb 7 Uhr. g werden Billets zu den gewöhnlichen d,

Jm Opernhause. let; 2

flöte, y

4 Rthlr. - # Iahr. P 9 und Auslandes nehmen Bestellun - 2j n ® g S E : B 2a ie d auf dieses Slatt an, sür Berlin M allen Theilen Erbs ) die Expedition der Allg. Preuß. E ohne Preis - Erhohung. Zeitung: y (sertions- Sey N S Friedrichsfslraß e Ur. 72. Sum einer Zeile des g.

par Mr. Fournier. Jm Schauspielhause. 216te und le

b jährige Schauspielhaus = Abonnements=-Vorstellung. a

stem

—————————— Verantwortliher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen, Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruttt,

Seeländische Eisenbahn | Die Ite Einzahlung von

Species auf die ausgestellten Juterims 4, der Sceländischen Eisenbahn-GeseUschaft, erster t lung (Kopenhagen-Roeskilde) ist- i

i 4 Q 4/5 Januar 184; fällig, und wird solche in den Tagen vom 15, V, ber d. J. bis zum 1. Januar 1847, mit Aunh der Sonn- und Festtage,

ín Kopenhagen von den Herren F.

ck Die mittelst Aufforde- ati rung vom 10. August d, J, auf die Actien der Krakau - Oberschlesischen Eisenbahn ausgeschrie-

bene achte Ein- zahlung von

10 Prozent ist bis zu dem auf den 19. Sep- tember d. J. angeseßten spätesten Zahlungstage von

am 1.

in Hamburg von dem Herrn J. C. Dürfeldi| F in den Stunden von 9 bis 12 Uhr Vormittag, deren Comtoir entgegengenommen. 4

Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die betref Jnterims-Actien und außerdem eine Designation i reichen, auf welcher die Nummern der E: steren Reihefolge nah verzeichnet sein müssen. Formuler diesen Designationen sind bei den bena unentgeltlich zu erhalten, und werden Ei bei welchen die Jnterims - Actien nicht von dieser 1 nungsmäßigen Declaration begleitet sind, zurü

Es sind demgemäß nach §. 15, des Statuts die Jn- haber dieser Quittungsbogen in eine Conventionalstrafe

von Zwei Thalern sür jeden Actienbetrag von 100 Tha- nnten vén

Da nun auch die im §. 15. des Statuts zur nach- ¡ahlung P

träglihcen Einzahlung der ausgeschriebenen Rate, so wie der verwirkten Convenationalstrafe, gestattete vierwöchent-

Ueber die eingezahlten Geldbeträge wird sofor Fi Jnterims-Quittung ertheilt, gegen deren Rückzis Tage später die Jnterims - Actien abgefordert 1 können, Die Quittungen auf den Jnterims - 4

U Ugen von den Herren F. & E 4 alk, k in Hamburg von dem Herrn I. C. Dürf-»

Mit Beziehung auf Obenstehendes werden die hz Actionaire davon benachrichtigt, daß in Ueberein g mit dem §. 10, des Statuts ‘keine Einz vom 9ten Einschusse nah dem 1. Januar 1847 y stet werden fann, ohne in Verbindung mit der in} nannten Paragraphen festgeseßten Zulage von 105 Entschädigung aller durch die vers Einzahlung verursachten Kosten. f

Ferner werden die Actionaire darauf F merksam gemacht, daß es Jhnen, dem \chluß der General - Versammlung von! Mai v. J. zufolge, zu jeder Zeit sreisteh! die noch aufdie Actien restirenden Cir/dús[} einzuzahlen und dagegen die Jnt eniné-c- Wi tien mit den originalen Actien unz F schen, deren Nominalbetrag mit 4% F Zinsen von dem ersten Tage des aus dit Einzahlung folgenden Monats bis zun! Zuli 1847 verzinst werden wird, na it cher Zeit die Dividende des Provenuit! Unternehmens an die Stelle der Zinsen!

Kopenhagen, den 15. November 1846.

Die Direction der Seeländischen Eisenbahn

[1091] sCiterarische Anzeigen,

Jn der Gropius schen Buch- und Kunsthantll in Berlin is erschienen und dur alle Buchhandlu)“ s des Jn- und Auslandes zu beziehen:

Berliner Kalender für Einundzwanzigster Jahrgang Mit 7 Stahlstichen. Prachtvoll gebunden 2 Thlr.

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Berlin, Jägerstr. No. 42. Breslau, Schweidnitzerstr. No. 8. ,

Musikalien - Leih - Inst1

Abonnement für 3 Monate 1 "Fle. 15 Sgr. der Berechtigung, für den ganzen gt Betrag Musikalien als Eigenthun men, 3 Thlr. Ausführlicher Prospe Für Auswärtige die vortheilhafte dingungen.

Mus1ikalien-Lager vollständi Beim Ankau

Belaufes neb

auf dw oste assortir. f den sten Rabalt.

976] |{ Mit dem 1. Januar 1847 be lih der hiesige Stähr-Verkauf. circa 300 Muttern zum Verkauf gestellt wel Simmenau, den 15. November 1846. Rudolph Freiherr v

n E

r i

Das Abonnement bekrägk. 2 Kthlr. für i Jahr.

Anzeigers 2 Sgr.

l

“Expedition selbst (Friedrichs-Straße

zP

Inhalt Amtlicher Theil, / d, Berlin, Beförderungen und Abschieds - Bewilligungen in der F Armee. Miitheilungen aus dem Justiz-Ministerialblatte. eutsche Bundesstaaten, Königreich Bayern, Schuldenbestand der Gemeinden des Königreichs. Kollekten, Frequenz der würz- burger Universität, Großherzgthum Hessen und bei Rhein. Landtag. =— Großherzogthum Luxemburg. Bundes-Kontingent. ußland und Polen. St., Petersburg. Die diesjährigen Aernd- ten in Rußland, rankreich. Paris. Die Munizipal-Ernenuungen für Paris. Mi- nisterrath. Die bevorstehende Session der Kammern, -— Der Bey von Tunis, Olozaga. Cobden. Die verschiedenen Ansichten über die Verwali ung Algiers. Neue Expedition nah Japan. Vermisch- tes, Schreiben aus Paris, (Die Ernennnng der neuen Maires und Y Adjunkten von Paris.) Großbritanien und Jrland. London, Neue Maßregeln für } Irland. Eisenbahnen in Ostindien. Schrauben - Dampfschisfe. } Admiral Paifer, Nachrichien aus Brasilien und Westindien, Vermischtes, Schreiben aus London. (Der französische Eirflaß in Spanien ; Lord Palmerston?s Politik.) ortugal. London, Uneinigkeit in Poito. Unterhandlung wegen Ausliescrung des Herzogs von Terceira. Angriff des Baron Casal auf Porto. ÄEiseubahnen. München-Augsburger Bahn. Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse, Preise der * vier Haupt-Getraide-Arten im Monat November.

‘Zur geschichtlichen Literatur. Der Bergfall bei Oberwinter, Berlin, 4 Die Schindelmeissershe Klavierunterr:chts-Anstalt,

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

4 Dem General =-Lieutenant vou Below Il.; Commandeur des Kadetten-Corps, den Rothen Adler-Orden erster Klasse mit Eichen- \aub in Brillanten; dem Geheimen Archivar im Ministerium der aus- wöntigen Angelegenheiten, Geheimen Hofrath Strenge, den Rothen

¿ 360, Berlin, Dienstag den 2e»

Zem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, des la! “Jann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen find. j Uebrigens if die Einrichtung getroffen, daß Jnserate, deren Aufnahme in den All emeinen 5 uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unscrem Expeditions - Lokale, Friedrichs : Straße P. 2, in Empfang genommen werden. Der Preis der Junsertion beträgt für den Raum iner Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird. zugleich bemerft, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß. Knachungen der Königl. Behörden, literarishen und Kunst -Anzeigen, auch Familien: Nachrich ; finden. Auswörtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden.

Allgemein

An die Leser.

Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Salzmagazin - Ju- spektor Schiffmann zu Halle den Rothen Adler - Orden vierter Klasse; so wie dem evangelishen Schullehrer Frömmer zu Cod= lewo, im Regierungs - Bezirk Breslau, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen,

Se, Hoheit der Herzog Georg von Mecklenburg-Stre- lib ist von Neu-Streliß hier angekommen.

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Verlín, 28. Dez. Se. Majestät der König baben Allergnä- digst geruht, dem General-Major vou Bursky, Commandeur ter 11ten Jufanterie-Brigade, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm ver- liehenen Commandeur - Kreuzes 1ster Klasse des Kurfürstlih hessischen Haus-Ordens vom Goldenen Löwen; dem Flügel-Adjutanten, Oberst- Lieutenant von Brauchitsh, des von des Königs von Schweden ihm verliehenen Ritter - Kreuzes des Schwerdt - Ordens; so wie dem Maler Konstantin Kretius, zur Zeit in Konstantinopel, des von dem Sultan ihm verliehenen Ordens Nischan-Jftihar, zu gestatten.

Berlin, 28. Dez. Nach dem neuesten Militair-Wochen- blatte (von vorgestern) is der Oberst-Lieutenant und Flügel-Adju-

tant Graf zu Solms-Rödelhèim, mit Beibehaltung seines Ver- hältnisses als Flügel = Avjutant, zum interimistischen Commandeur des

2ten Garde-Ulanen- (Landwehr-) Regiments, der Major von John- ston, vom Sten Kürassier-Regiment, zum interimistishen Commandeur des 1sten Ulanen - Regiments, der Hauptmann von Glisczinski, vom 1ó6tea Jufanterie - Regiment, zum Major und Commandeur des 3ten Bataillons 15ten Landwehr-Regiments, der Hauptmann Bedcker, vom Zsten Jnfanterie-Recgiment, zum Major und Bataillons-Com= mandeur, der Hauptmann von Welbien, vom 32sten Junfanterie- Regiment, zum etatsmäßigen Major, und der Major von Dicskau, von der 8ten, zum Brigadier der Aten Gendarmerie-Brigade ernannt, so wie dem Oberst und LVrigadier der Áten Gendarmerie - Brigade,

/ von Kopp, als General-Major mit Penfion, dem Hauptmann 9on

Dezember

Alle Faß - Jusiaiter des In-

1846.

Die vierteljährliche Prduintevguios dieser Zeitung beträgt 2? Rthlr. Preuß. Cour. für das Juland. Bestellungen für Berlin werden in der

r. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumecrant erhält das Blatt dur die Stadtpost, {hon den Abend vor

In- oder Auslandes , bewirken ihre Betfiellungen rechtzeitig bei den resp. Posi-Aemtern ; wer dies versäumt, Für einzelne Nummern des Blattes ift der Preis 25 Sgr.

nzeiger dieser Zeitung gewünsht wird, an den Wochentagen von Morgens

eitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt-

ten jeder Art, so wie Industrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme

Hartmann, vom 20sten Junfanterie - Regiment, als Major mit der Regiments-Uniform, mit den vorschriftêmäßigen Abzeichen für Verab- \ciedete, Aussicht auf Civil-Versorgung und Pension, und dem Haupt= mann Bratfisch, vom 32sten Jnfanterie-Regiment, als Major mit der Regiments - Uniform, mit den vorschristêmäßigen Abzeichen für Verabschiedete, der Abschied bewilligt worden.

Berlin, 28. Dez. Die neueste Nummer (47) des Justiz- Ministerial-Blattes enthält folgende, die Allerhöchste Bestäti- gung der auf den Verlust der Offi,ier-Charge lautenden gerichtlichen Erkenutnisse betreffende und an sämmtlihe Gerihts-Behörden gerih= tete allgemeine Versügung des Justiz-Ministers: „Es ist der Zwei- fel ¿rhoben worden, ob es, wenn vou den Gerichten auf den Verlust der Osfizier-Charge rechtskräftig erkannt worden is, einer Einreichung des Erkenntnisses zum Zweck der Allerhöchsten Bestätigung auch in dem Falle bedarf, wenn der Angeschuldigte niht zu den beurlaubten, sondern zu den verabschiedeten Landwehr - Offizieren gehört (Aüer= böchste Ordres vom 29. November 1829 und vom 14. Mai 1830, Gej)eß-Sammlung von 1830 S. 2 und 80). Auf den von dem Herrn Kriegs - Minister und dem Justiz - Minister darüber erstatteten Bericht haben Se. Majestät der König mittelst Allerhöchsten Erlasses vom 24sten v. M. zu bestimmen geruht : daß alle auf den Verlust des Offizier-Prädikats lautende gerihtlihe Erkenntnisse vor der Voll= streckdung zur Allerhöhsten Bestätigung eingereiht werden sollen, Den Gerichts - Behörden wird dies hierdurch mit der Anweisung bekannt gemacht, in Fällen der Art das reehtsfräftige Erkenntniß nebst den Akten und einem Akten »- Auszuge dem Justiz - Minister einzureichen, auch nah erfolgter Allerhöchster Bestätigung dem Verurtheilten das Offizier - Patent nebst dem ihm ertheilten Abschied abzufordern und diefe Papiere der Abtheilung des Königlichen Kriegs - Ministeriums für die persönlihen Angelegenheiten einzureichen. Berlin, den 21. Dezember 1846. Der Justiz = Minister Uh den.“

Außerdem veröffentliht das genannte Blatt nachstehende Plenar- Beschlüsse des Königlichen Geheimen Ober - Tribunals vom 11. De- zember 1846, zu §. 39 der Verordnung vom 21, Juli desselben Jahres, über das Verfahren in Civil-Prozessen :

I. Die Präsentation der Anmeldung des Rechtsmittels bei dem Richter erster Jnstanz, je nachdem dieselbe vor dem 1. De- zember 1846, oder erst an oder nah diesem Tage erfolgt is, entscheidet über die Einleitung des Verfahrens, indem in dem

Zur geschichtlichen Literatur.

Historisches Taschenbuch, herausgegeben von Fr. von Naumer. Leipzig. 1847,

Die Arbeit der Geschichte erscheint, verglichen mit ter Entwickelung des F Menschengeschlechtes, die sie darstellen will, ewig als eine unvolikommene, da sowohl ganze Particen nie unter das Ney ihcer Forschung kommen, als au die Gegenstände, die sie behandelt, höchst selten bis af ihren leßten Grund ergrüundet werden, Denn das Leben is nicht blos als Ganzes, jon- dern auch im Einzelnen ein unendliches, und jedes Räthsel, das die For- F hung aufhellt, segt von selbs ein neu:s an seine Stelle. Der Kreis des L Erfannten wird gleidsam von einem Horizont des Unerkannten oder Hypo- thetishen umsäumt, und wenn es endlich gelingt, diese Ferne zu betreten, so thut sich dem Auge sofort eine neue auf, welche die Sehnsucht des nie Ÿ befriedigten Wissens von frischem lockt,

i Diese große Arbeit nimmt alle Kräfte in Anspruch, jene genialischen sowohl, welche neue Kreise zu schaffen vermögen, wie jene sckundären, welche 4 den vorgezeihneten Kreis ausfüllen, Das Genie und der Fleiß gehen hier Fein wunderba:es Bündniß ein, dessen Ergebniß die Erkenntniß des Ganzen J wie des Einzelnen is. Wir glauben dem historischen Taschenbuch kein shö- ¡4 neres Lob ertheilen zu können, als wenn wir von ihm sagen, daß es im “9 lehteren Sinne der Wissenschaft treu gedient hat.

E S Der gegenwärtige Jahrgang, der achte der neuen Folge, enthält eine

4 Wkerung der leßten Lebensjahre Benvenuto Cellini’s von Alfred von

F Aeumoni, den Schluß des im vorigen Jahrgange abgebrochenen Auf-

Ï sages über Wilhelm von Grumbach und scine Händel von Johannes F.7/919t, cinen Abdruck der von H. Lichtenstein im wissenschaftlichen E zu Berlin gehaltenen Rede über den Hofrath Beireis in Helmstädt Î fi das Universitätswesen seiner Zeit, einen Beitrag zur Geschichte der fandishen Verhältnisse in Preußen nach den Landtags - Aften von Marx E Spa pen, der zu den Wenigen gehört, die nah J. Voigt's Vorgang die pezialgeschichte Preußens bearbeiten, urd endlih eine Entwikelungsge- | ichte der öffentlichen Meinung in Deutschland von den Freiheitskriegen # zu den farlêbader Beschlüssen, von Dr. C, Hagen, und zwar deren weite Abtheilung, die Jahre 1815 —1819 betreffend.

E o fa enn wir das Interesse des Lesers auf diese Arbeiten zu leiten suchen, ns es unsere Absicht nicht sein, den Naum diescs Feuilletons mit -ge- Es Untersuchungen oder politishen Diskussionen auszufüllen, sondern

tung und allein das zu berühren, was dem Wissen des größeren Publi-

Din als willfommene Ergänzung dienen kann. Eine solche wird vor allen

Göthes der Schluß der Biographie Benvenuto Cellini's scin, die in der

mieE Len Uebersepung Millionen deutscher Leser gefunden hat. Das Ma- us gu \ind Supplifen, Briefe, Tagebücher (Ricordi) in den florentini-

Daa Sn und Bibliotheken, die bis jeßt immer nur unvollkommen be-

Po ide sind, so von Carpani, Tassi, Molini u. A. Auch einiges

wou r uns von Benvenuto geblieben, meist Sonette, zum Theil ge-

tieser Émpsiaduny wo aber Erlebtes den Stoff bot, voller Wahrheit und envenuto begann seine Aufzeihnungen im 58sten Lebensjahre; als

! den größeren Theil seiner Schrift vollendet, sandte er sie an Bai den

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berühmten Historiker und Weliweisen, mit der Bitte, sie durchzusehen und zu verbessern. Dieser aber ermahnte ihn, die einmal getroffene Form nicht mehr zu ändern, worauf Benvenuto in einem Brief vom 22, Mai 1559 antwortet: „Eurem Urtheil gemäß, gefällt Euch die ciafahe Erzählung besser in der gegenwär:igen fkunstlosen Form, als wenn sie von Anderen efeilt und überarbeit:t wäre, indem dann die Wahrheit nicht so zum Vor- sein fommen würde, wie es jeßt der Fall. Dean ich habe nichts geschrie- ben, wobei ich mit meinem Gedächtniß im Dankeln tappe, sondern nur die reine Wahrheit berichtet, indem ih manche merkwürdige Dinge bci Seite gelassen, woraus Andere viel Wesens gemacht hätten, So schicke i denn meinen Diener zu Euch, welhem ih meinen Mantelsack und das Buch zu- zustellen bit‘e.“" Benvenuto seyte seine Erzäzlung foit, die mit dem Herbst 1562 endet.

Wo Herr Lon Reumont die Schilderung aufnimmt, müssen wir uns Benvenuto denken , wie Vasari ihn im alten Palast gemolt hat, mit lan- gem, weißem Bart, auf dem Kopf cine breitgeränderte Müße, mit einem siunenden, ja mürrishen Ausdruck. Jun Florenz, wo sein Schikjal an das der Medici gekettet war, waren seine Vermögensverbältnisse verwickelt, wie es bei seinen Landsleuten noch jegt der Fall i : Prozesse und unsichere Hvpotheken sind und waren der Ruin der italienishen Familien. Auch warde damals, wenn man Raphael und Tizian ausënimmkt, die Kunst schlecht belohnt, worüber nur die Größe eines Buonarotti sich w-gzusegen ver- mochte. Die Meisten äcbzten und quälten sih ihr Lebea lang, #9 auch Benvenuto, obwohl er ärmer that, als er war. Am 12, Dezember 1554 schrieb die Stadt Florenz ihn in ihr goldenes Buch ein; 1556 wurde er wegen eines Streites verhaftet, aber nah geleisteter Garantie wieder frei gelassen. Am 2. Juni 1558 empfing er die erste geistlibe Tonsur durch den Bischof von Bitetto, obwohl sich dem geist:ihen Stande zu widmen nicht seine Absicht war. Ein unchelicher Soha, den der Herzog legitimirt hatte, sta1b bald, und 1560 ließ er sich der geistlichen Verbindlichkeiten wie- der entheben, „weil er, wennzleih inögeheim, doch reWtmäßige Kinder zu haben wünschte.'“

Jn einer späteren Supplik an den Großherzog sagt er: „Es sinv etwa zwölf Jahre (1560), als ih cinen ungefähr Z Jahr alten Knaben adop- tirte, den Sohn eines Tucbwebers Antonio und einer j tungen Frau, Na- mens Dorothea, die mir, als ih die Medusa und andere weibliche Gestal- ten bildete, als Modell gedient hatte. Nachmals gab ic ihr 100 Scudi zur Aussteuer, und sie zoz mit ihrem Manne weg, der unter die Herzoglichen Stadtthorwächter ging. Als der Mann Schulden halber eingesteckt wurde, lief die Frau weinend in mein Haus und bat mich, mi ihrer und ihrer beiden Kinder zu erbarmen. Jch versprah ihr Beistand, wenn sie die Kin- der ins Waisenhaus schicken wolle. Als sie sich nun dazu anschickte, vergossen Mutter und Kleine eine solche Fluth bitterer Thränen, daß ih sie allesammt, so unbequem es mir war, im Hause behielt. Auch dem Vater sandte ih Morgens und Abends Speise ins Gefängniß, indem ih hoffte, der liebe Gott werde mir auch helfen, wenn ih mich einmal in großer Noth befände. So ernáährte ih sie gegen 18 Monate lang. Als nun der Mann Thor-

wächter in Pisa werden sollte, veranlaßte ih ih1, mir seineu Sohn zu las-

sen, um ihn nachmals in meiner Kunst zu unterrichten und einen tüchtigen Mann aus ihm zu machen,“ Vier Tage nach der Adoption vererbte er ihm

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41000 Scudi Gold, die ihm im 18ten Jahre ausgezahlt werden sollten, im Fall er Bildhauer wäre, mit dem Vo1behalt jedoch, eine solhe Schenkung zurüfzunehmen, was er auch that. Es scheint, daß der Knabe ihm näher stand, a!s er gesteht. Später erwähnt er eines Knaben, den ihm Piera di Salvatore Parigi geboren, was mit seiner Kinderlosigkeit \{hwer zu reimen is, Der Großherzog übrigens crhörte seine Bitten um Schen- kung eines Haus:s in einem Schreiben, „durch welches wir erkennen und AlUcn verlünden, daß, wie es für Fürsten sich ziemt, berühmte und über Andere hervorragende Männer in Gnaden aufzunehmen, wir den Benvenuto Cellini, Giovanni's Sohn, unseren florentiner Bürger und vielgerühmten und unvergleihlihen Erzgießer und Bildhauer, mit besonderer Neigung umfassen nnd scin Talent, wie seine wunderbare Kunstfertigkeit in Behand- lung des Marmors und Erzes, -hohhalten. Wir verleihen ihm und seinen rechtmäßigen und natürlichen Nachkommen das in Florenz im Viertel Santa Croce in der Straße del Rosaio gelegene Haus mit allem Zubehör und dem Garten; damit der genannte Benvenuto durch noch trefflichere Werke in Bildhauerei und Guß und durch größere Verdienste von Tag zu Tag Grö- ßeres von uns erlangen möge.““

Auch der kleine Giovanni wurde von Cosimo legitimirt. Der Vater drückt sih darüber so aus: „Die Legitimation besagte, daß sie von dem Kinde jeglichen Flecken wegnehme. Aus diesem Grunde, und weil seine liebe Mutter eine rcine Jungfra1 war und ih mich alles sonstigen Um- gangs enthalten, kann der genannte Giovanni sib als wahr und legitim ge-

j borncer Sohn rühmen, wie er es der Natur nach vor Gott ist.“

Als der Knabe 1653 starb, schrieb der Vater an Varchi: „Er war mic lieber, als irgend etwas, das mir Freude gebracht im Laufe meines ganzen Lebens. Jnnerhalb vier Tagen hat ihn der Tod mir geraubt, und der Schmerz überwältigte mich so, daß ich mit ibm die Welt zu verlassen glaubte, denn mir scheint es, daß ich einen Schaß verloren, wie ich nie einen ägnlichen wiedersinde. Da ich nun die Erinnerung an ihn nicht {winden lassen will, so habe ih von den Brüdern der Nunziata die Gunst erlangt, ihm ein Denkmal z1 errichten, bis es Gott gefällig sein wird, daß ih an se ner Seite mih sc{lafen lege, in einem bescbeidenen Grabe, wie meine Dürftigkeit es zulassen wird. Unterdessen will ih das fklcine Grab malen lassen, mit zwei Engeln, die Fackeln tragen, in der Mitte eine Juschrift, in welcher ih in meiner rohen und unge\chickien Weise zeige, was ih will, wäh:end ihr mit curer bewunderungswürdigen Kunst viel besser meine Mei- nung ausdrücken werdet. Ob cs euch gefallen wird, die Jnschrift lateinish oder toëcanisch abzufassen, stelle id eurem unfeblbaren Urtheil anheim. Mache ih euch diesmal eine Ungelegenheit, so vergebt mir und verfügt über mi, der ih stets bereit bin zu eurem Dienst. Der Gedanke, den ih auszudrüden euch bitte, is folgender :

Giovann Cellini liegt hier, Benvenuto's Sohn,

Sein einz'ger. Ihn entriß in zarter Jugend {on Der harte Tod. Es ward sol rasches End’ gegeben Von Pol zu Pole nie so hoffnungêvollem Leben.“

An den Besprechungen der Kommission bei Michel Angelo's Leichen- feier nahm er nicht Theil, weil man der Malerei den Vorrang vor der Skulptur gegeben hatte. „Die Malerei““, sagt Benvenuto, „scheint mir um so vollfommener zu sein, je mehr sie sich dem Relief nähert; das Relief

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