1880 / 110 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 May 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Rem Ente der deutschen Wochen Ns Bayerischen Notenbau?

vom 7, Mai 1880,

[12083]

Activa. Metallkestand

Bestand an Reichskassenscheinen C L Noten anderer Banken .

Wewbseln

Effekten . sonstigen FPagssîva.

Das Grundkapital Der Reservefonds .

¿ Lombard-Forderungen / x Aktiven. .

Der Betrag der umlaufenden Noten

Die fonitigen, täglih fälligen bindlichkeiten .

Die an eine Kündigungsfrist gebun-

denen Verbindlichkeiten . . Die sonstigen Passiva . « Verbindlichkeiten aus weiter beg

zahlbaren Wechseln .

München, den 10. Mai 1380. Bayerische Noteubauk, Die Direktion.

Uebersliekht

[12092] der

Säuchsischen Bani

zu Dresden am 7. Vai 1880.

Aetiva. Coursfähiges deutsches Geld . Reichskassenscheine. . . Noten anderer deutscher D a dee Sonstige Kassenbestände . Wechselbestände . Lombardbestände . . . « Effectenbestände . . . Debitoren und sonstige Activa Passiva. Eingezahltes Actienkapital Reservefonds Ie Banknoten im Umlauf . . . Täglich fällige Verbindlich- O e o ad An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten L Sonstige Passiva .

Voa im Inlande zablbaren noch nicht fälligen Wechb- gelngind weiter begeben worden 2,464,141. 00D: Bie Direction.

t 32,909,000 30,000 3,724,000 36/847,000 1,795,000 972,000 1,611;000

7,500,000 389,000 66,524,000

1,071,000

125,000 L 1,879,000 ebenen, im Inlande M4 1,648,877. 42.

Ver-

#6 16,230,331. 131,385.

8,645,900. 164,123, 42,665,772. 3,724,995. 4,657,882. 4/575,215.

30,000,000. 3,440,805. 41/467,600. 2,128,629.

8,610,315. 147,554, —.

Crefeld-Kreis Kempener Jundustrie- Eisenbahn, Betriebs-Einnahmen [12090] pro April 1880.

1880 t.

15 031 3 853

18 914 15 677

3 237

1879 S

14 560 1117

15 677

A. Betricebs-Einnahmen . .. B. Außerordentliche Einnahmen

Summa

Einnahme pro April 1879 Mithin Mehreinnahme Die Verwaltung.

Geueralversammlung

der Aktionäre im Saale des Casino zu Lübe. Tagesorduuug: 1) Jahresbericht pro 1879,

3) Wahl eines Revifors. Lübeck, den 26. April 1880.

Der VerwaltuugsL?ath.

an Freitag, den 14. Mai 1880, Mittags 12 Uhr,

2) Wahl eines Mitgliedes des Verwaltungsrathes.

“Deutsche Lebens-Versicherungs-Gesellshaft in Lübe.

[12045]

Das Protokoll der am 10. d. M.

von Commandit-Antheilen und die Mitbetheiligten unserer Gesellshaft vom 18,

Berlin, den 11 Mai 1880.

Disconto-Gesellschaft in Bevrlin.

Sn Gemäßheit des Art. 47 des Statuts veröffentlichen wir nacbfstehend die auf den 31. stattgefundenen General - Versammlung den Ges

December 1879 abges{lossene

Mai ab in Empfang nehmen.

Bilanz.

chäftsbericht für 1879 enthaltend können die Besißer

Direction der Disconto-Gesellschaft.

Bilanz am 31. Dezember 1879.

Activa,

Kalsene Bestand Wechselbestände, und zwar: a, Plat- und andere Pari- Wesel, nach Abzug der Zinsen bis zur Verfallzeit, b. Wechsel auf andere Plätze, nach dem Tage®- course bezw. dem Plat- und Zinsverlust Deren e s R Bestand an verkauften, ers nach dem 31. Dezem- ber 1879 abzuliefernden Werthpapieren . Bestand an börsengängigen Werthpapieren Bestand an verschiedenen nicht börsengängigen Bertha Ee Bestand an sonstigen Werihpapieren mit Spe- A e Debitoren in laufenden Rechnungen, und zwar : a, Spezial-Geschäft oder Conto L... b, Allgemeines Bankgeschäft . .

Mobilien nach Abschreibung von 20 % jährlich Gezahlte Dividende im Spezial-Geschäft . . Grundstück in der Behrenstraße Nr. 43 und 44 Grundstü in der Charlottenstraße Nr. 36 und andere Grundstücke, sowie in der Sub- hastation erworktene Güter, leßtere abzüglich der theilweise übernommenen Amortisations- Hypotheken L Bleialf

. 121 667 420 l

8 324 433/65

54 928 112

M S M S

Passiva

12 241 644 Capital: a. Eingezablte Commandit-Antheile

b. Baareinlage der Mitbetheiligten

am 31, Dezember 1878 .

hierzu Ueberweisung am 31. Dezember 1879.

Reserve des Spezial-Geschäfts.

Allgemeine Reserve j 29 991 904

. {60 000 000

6 781 947 1 288 976/25

A

186 930

209 896

Deposit-Rechnungen mit Kündigung -

| Creditoren in laufenden Rechnungen : a, Spezial-Ges(äft oder Conto L.. b. Aligemeines Bankgeschäft .

14 723 536 18 378 972,

* 152 287 232

84 692

274 969 |— 14 410 653/85

M E David Hansemann’\{he Pensionskasse für die An-

aéftellien der Geell e 6 Unterstüßungsfonds für die Angestellten der Ge-

¿ sellschaft 54 999 211/29 | Berechnete, |

71 099 / später zu zahlende Zinsen auf die Baareinlage der Mitbetheiligten (4 bezw. 9/0) Noch nicht abgehobene Dividenden der früheren Se e Tantième des Verwaltungsraths. . Gewinnbetheiligung der Geschäftsinhaber . Dividende der Commanditäre (10 %%) . Reserve-Vor trag auf neue Rechnung

25 931/35 36|—| 1 101 433/39

2 539 025/40, 617 812 28

r —— c —————————-

149 305 130/39,

60 186 930

8 280 820 8 095 888

52 371 924

11 836 Los |

720 017 34

21 E 16 S 17 965 95 257 795 25 1288 976 25 6 000 000 209 925 55

149 305 130 39

New-Yorker Germania, Lebens-Versicherungs-Gesellschall,

The Germania Life TInsurance Company. Spezial-Verwaltungs-Rath für Europa:

[11996]

Eduard Freiherr v. d. Heydt,

Activa.

Erfte Hypotheken Obligationen

Baar und Depositen in

Im Jahre 1879 im Ganzen von der Gesellscha Policen in Kraft am 31. Dezember 1879 .

Prämieneinnahme im Jahre 187 Zinsen und Miethen-Einnahmen

Ausgaben für Todesfälle .

, Leibrenten und bei ‘Lebzeite

Baar-Dividenden

der Vereinigten Staaten, Darlehn auf Staatspapiere . . Grund-Eigenthum in Rew-York Pola die E

6. Angewachsene Zinsen und Miethen T. Prämien - Quittungen zum Incass

Königl. Preuß. Consul a. D.

Dr.

Friedrich Kapp,

früher Advokat und Einwanderungs-Kommissar in. New-York.

Banken

4 im Jahre 1879.

zurüdgekaufte fang A

Agenten-Provi

onen und ‘Reisekosten

ärzilihe Untersuchungen .

Steuern und Abschreibungen

Stempel

Salaire, Druckosten, Porto und andere Ausgaben i

von Einzel-Staaten und Städten . 7

h o in Händen der Agenten, abzügli 20% E E S 8. Gestundete viertel- und halbjährlihe Prämien-Raten, abzüglih 20%/ Unkosten

ft geschlossene Versicherungen .

Bilanz am 31.

M S . [18,581,654/76 . 110,345,023 47 L U LOOTSOONO d. 3,977,833 57 „1,054,665 13 | 5,032,498/70

R 373,826|26 273,064/46

146,717/22 734,433/02

Heinr. Sardt,

in Firma: Hardt & Co.

36,974,717 89

n zahlbare Policen ;

§5. Marcufe,

Rentier in Walluf a./R.

Hermann Nofe, General-Direktor der Gesellschaft für Europa.

Dezember 1879.

T Dee s a S Reserve für Extra-Risiken und für Rückgewähr auf verfallene Policen Schäden-Reserve . E S Ula a o Nicht abgeforderte Dividenden . . . « « «+ è Sonstige Forderungen . E O

Außerordentliche Reserve . . Netto-Ueberschuß . ¿

P assiva.

Prämien-Reserven, den Geseßen des Staates New - York entsprechend, mathema-

32,378,071 24

36,974,717 |89 2,485 Pol. für A 15,877,609

Ä 4

30,832,961/37 82 310/69 49377456 850,000/00 107 193/12 12'537|50

624,990|17 3,970,950/48

19,896 Pol. für M 139,208,835

Uebersicht der mit den Einwohnern des Königreichs Preußen während des Jahres 1879 abgeschlossenen Geschäfte:

Policen in Kraft am 1. Januar 1879: Lebens-Versicherungen

Alters-Versicheru

nan e

Im Laufe des Jahres neu geschlossen:

Lebens-Versicheru Alters-Versicheru

Davon verfallen durch Tod, Nichteinlöf

Lebens-Versicheru

ngen ngen

R a

Alters-Versicherungen

In Kraft am 31. Dezember 1879 . . E e ë Prämien-Einnahme im Königreich Preußen . .. .„ . .

y Z S n E M s A0 N

Activa der Gesellshaft befanden sich in Preußen am 31. Dezember 1879 .

Bezahlte Todesfälle Verlin,. 1. Mai

1880,

ung und Verfall :

2462 Pol. für M 11,834,825

699%

2,053,928

Ss Pol. für Æ 2,985,461

779,300

236 Pol. für M 93

M. h

Mb.

M

5,004,538 71 1,950,337 28

6,954,875 99 2,223,457 92 503,103 14 762,709 04 962,659 47 607,523 86 41/581 91 34/017 60 454/910 86 14,014 84

M 5,603,978 64

3155 Pol. mit M 13,888,753 Kapital und 11 Pol. mit 4 3473 jährliher Rente.

802 Pol. mit A 3,764,761 Kavital und 4 Pol. mit 4 2736 jährliher Rente .

3957 Pol. mit 4 17,653,514 Kapital und 15 Pol. mit 6209 jährliher Rente.

951,500 240,800

2 A . 2,193,863. 01 ,

“6 608,432. 91 S

(wovon M 1,055,000 für Grund-Eigenthum in Berlin, Leipzigerstraße 137).

Hermann Rose, General-Bevollmäehtigter.

399 Pol. mit A 1,192,309 Kavital und Pol. mit # 3628 Pol. mit 4. 16,461,214 Kapital und 15 Pol. mit #4 6209 jährlicher Rente.

jährlicher Rente

Anzeigers: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Slaats-Anzeiger.

ost-Anstalten, für reußishen Staats-

/ l Ÿ 6 des Gesehes über den Markeuschuß, vom 30, November 1374 ff Ytodellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeseyh vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint au in einem besonderen Blatt unter dem T

Central-Handels-Register für das Deutsch

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reih kann durch alle Berlin auH vurch die Königliche Erpedition des Deutschen Reichs- und Königlich

, fowie die in dem Geseh, betre

180. end das Urheberre@t an Mnsteru nud

itel (Nr. 110.)

e Neich.

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das Abonnement beträgt 1 4 50 S für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 S.

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 3

S.

Die Handelskammer zu Frankfurt a. M. ; äußert sich in ihrem Jahresbericht für 1879 über j Patent-, Marken- und Muster-Schuß? wie folgt: Die wohlthätigen Wirkungen der Geseye 1 für Patent-, Marken- und Muster-S&uy machen fi in erfreulicher Weise mehr und mehr geltend. Während der ausgiebige Schutz, welcher dem Er- finder für die Erzeugnisse seiner Arbeit gewährt wird, die Erfinderthätigkeit im Inlande in früher faum geahnter Weise angeregt und erweitert hat, während derselbe uns von außen die Erfindungen unserer Nachbarn in überreichem Maße ständig zu- führt, hat der geseßlih geregelte Schu der Fabrik- marken, sowie der Muster und Modelle sehr dazu bei- getragen, einerseits von dem inländisben Handek und | Gewerbe den s{chwer lastenden zum Theil aller- dings von jeher übertriebenen Vorwurf der Un- solidität und widerrechtlicher Aneignung fremder Namen und Muster hinwez zu nchmen, anderseits aber durch Anregung unserer Fabrikanten zum Ge- brauche eigener Marken und zur Entfaltung eigenen Kunstsinns das Gefühl der nationalen Selbständig- fFeit auf dem Gebiete des Handels und der Industuie wesentlich zu heben und zu befestigen.

a. Das Patentgesey. Ueber das Patentgesehß und dessen Handhabung durch die Behörden haben wir in einem früheren Berichte Gelegevheit genom- me», uns zu äußern, Daß unsere damaligen Vor- schläge bezügli Abänderung einiger Bestim- mungen des Gesehes eine sofortige Berücksich- tigung nicht finden konnten, auch noch in der nächsten Zeit nicht finden werden, ist um so natür- licher, als tas Geseß sich im Großen und Ganzen als auskömmlich, ja zweckmäßig erwiesen hat. Wir Fonstatiren dagegen mit Genugthuung, daß unser damals ausgesprochener Wunsch, die von dem Patent- Amt ausgegebenen Patentschriften möhten durch un- extgeltlihe Ablassung an Vereine oder Körper- \chaften der größeren Verkehrêcentren dem intere!sir- ten Publikum möglichst zugänglih gemacht werden, mittlerweile in Erfüllung gegangen ift; es giebt heute wohl keine größere Stadt unseres Vaterlandes mehr, in welcher nicht die Beschreibungen und Zeich- nungen sämmtlicher ertheilter Reichspatente zu Jedermanns Einsicht offenliegen. Das Patent-Amt hat auch dem an dafselbe- gerihteten Gesuch der hiesigen Handelskammer in dankenswerth bereit- willigaster Weise Folge gegeben und der ge- nannten Körperschaft ein Exemplar der Patent- schriften zugewiesen. Diese Patentschriften sind auf dem Bureau der Handeskammer in passender Weise nah Klassen geordnet untergebracht und stehen während der Bureaustunden Jedem, der davon Ein- sit nehmen will, zur Disposition. Der häufige Gebrau, der von der Gelegenheit, sich über das, was in Deutschland patentirt worden ift, zu orien- tiren, hierselbst gemacht wird, zeigt deutlich, wie wohithätig die Cinrihtung ist und wie sehr wir dem Patentamt für das gezeigte Entgegenkommen zu Dank verpflichtet sind.

Auch einem andecen \. Zk. von uns beklagten Uebelstande ist abgeholfen, indem das Patentamt seit Beginn diescs Jahres in Ausführung des S. 19 des Patentgeseßes in dem von ibm herausgegebenen „Patent-Blart“ nicht nur, wie bisher ein Verzeich- niß der angemeldeten, ertheilten, versagten, er- loshenen und übertragenen Patente bringt, \on- dern auch jede patentirte Erfindung auszüg- li, wo nôthig mit Hülfe von Skizzen, be- \cchreibt, Wenn auch leßtere den Grad der Vollendung, welcher die Zeichnungen der amtlichen Patent-Zeitung der Vereinigten Staaten und auch diejenigen des bisher von Privaten herausgegebenen deutshen „Jllustrirten Patentblattes“ auszeichnet, noch lange nicht erreicht, so is doch die Neuerung mit Freuden zu begrüßen. Ob es si nit empfehlen dürfte, der auszüglichen Beschreibung auch noch die Patentansprühe des betreffenden Patentes beizu- drucken oder in passenden Fällen diese Patent- ansprüche ganz an Stelle jeder weiteren Beschrei- bung mitzutheilen, damit sofort ersehen werden kann, was in jedem einzelnen Falle patentirt ist, möchten wir der Erwägung der maßgebenden Behörde an- heimstellen. Warum man abweichend von der be- währten Praxis des amerikanischen Patentamts die Patentauszüge in jeder Nummer nah Klassen ge- ordaet und nicht in der Reihenfolge, in welcher sie in die Patentrolle eingetragen sind, mittheilt, ift jedenfalls vurch die Erwägung uicht hinlänglich be- gründet, daß dadurch dem Industriellen das Auf- sudven der ihn speziell interessirenden Erfindungen erleichtert werde. Es ist kein Nachtheil, wenn der Industrielle genöthigt ist, beim Nachforshen nah dem, was für ihn von speziellem Interesse ist, auch die in anderen Klassen gemachten Erfindungen zum mindesten zur Kenntniß zu nehmen, zumal sich die Stweidung in einzelne Klassen ganz strikte nicht durchführen läßt, die zu einer Klasse gezählte Erfin- dung vielmehr gar häufig auch in diese oder jene andere Klasse hinübergreift. i L

Außer den in unserem früheren Berichte pro 1877 berührten Mängeln des Patentgeseßes habea sich im Laufe der Zeit noch einige weitere herausgestellt. (Der Bericht geht dann hierauf näher ein.)

b, Mark enschußgese. Das Markenschuß- ges ep hat si in der nunmehr fast ein halbes De- zennium betragenden Zeit seines Bestehens vortreff- lih bewährt. Als Mißstand hat sich nur der Man- ? gel einer Centralstelle O bei welcher } alle Marken, nicht blos wie bisher nur die aus- !

läudischen, hinterlegt werden, und welche die hinter-

legten Marken dur ein besonderes amtliches Blatt ; zur Kenntniß des Publilums bringt. Die jeßt in ; dem Central- Handelsregister des „Reich8anzeigers“ { zerstreut stehenden Verzeichnisse der hinterlegten '

M M

Marken machen eine Nachforshung, ob diese oder jene Marke registrirt ift, oder ob eine Marke, die | der Urheber zu hinterlegen beabsichtigt, nicht bereits | von anderer Seite hinterlegt ist, sehr [hwer, .ja fast unmöglich, ein Mißstand, der um so fühlbarer ift, als die Behörden, bei welchen die Marken hinter- legt werden, weder das Recht noch die Pflicht haben, ' eine zur Hinterlegung angemeldete Marke aus dem | Grunde, weil bereits eine gleiche früher hinterlegt war, zurückzuweisen oder aub nur zu beanstanden. | Es dürfte sid empfehlen, das Patentamt mit Re- | gistrirung aller hinterlegter Marken zu betrauen, : und von dieser Behörde ein in gewissen Zeitabs ; \chnitten erscheinendes Blatt herausgeben zu lassen, } welches nur die Liste der registrirten und gelöschten | Marken enthält. Die bisherige Publikation der ? Marken im „Reichsanzeiger“ könnte doch fortbestehen bleiben, so daß das amilihe Blatt nur viertel- oder balbjährig zu erscheinen brauchte. î c, Mustershußgeseß. Das Mustersbußgefeß j ist von inländishen Firmen in reihem Maße in | Anspru genommen worden, nicht dagegen in ' gleicher Weise von ausländischen. Seit Eröffnung ! der Musterregister (1. April 1876) bis Ende 1879 sind blos 57 agusländishe (gegen 166013 inlän- dische) Muster hinterlegt worden. Dieser Umstand beweist klar, daß im Auslande das Bedürfniß, sich die Muster vor deutschen Nachahmungen sicher zu stellen, doch nit so groß ift, als die Ausländer immer gerne glauben lassen möchten, und daß der Vorwurf der Nachahmung außerordentlicher Muster, den man im Auslaode so oft und laut erhoben hat, do zum großen Theil unbegründet ift. Nachahmer giebt es überall, in Deutschland sowohl wie ander- wärts, und es muß mit Entschiedenheit zurückge- wiesen werden, wenn sch bei sehr vereinzelten zur Oeffentlichkeit gelangten Fällen der Nachahmung Seitens deutscher Fabrikanten Blätter eines Nach- barlandes erlauben, in hämishem Tone von der Donne foi allemande zu reden.

Als Mangel an dem Mustershußtgeseß hat si der Umstand herausgestellt, daß in dem Gese nicht durch eine Definition dessen, was durch das Gesetz ges{ütßt werden soll und was nicht, eine Grenze zwischen Patent- und Musterschuy gezogen wurde. Dieser Mangel hat dahin geführt, daß in hiesiger Stadt sowohl wie anderwärts viele Dinge als Muster hinterlegt und registrirt sind, welchen ihrer Natur nah der Mu'tershuy in keiner Weise zu- kommt. Unter Mustershug können nach dem Ur- theil der Sachverständigen und den bis jeßt ergan- genen hôöchstinstanzlichen Gerichtsentscheidungen nur solche Gegenstände gestellt werden, für deren Werth- bemessung andern gleih praktishen gegenüber der Geschmack (einerlei ob gut oder s{lecht) maßgebend ift. Sowie der praktische Werth in Frage kommt, steht man auf dem Gebiete des Patentschutes. Der angeregte Mangel im Mustershußgesez ift um so fühlbarer, als eine Verkennung dessen, was unter Muster- und was unter Patentshuß zu stellen ist, für den Betreffenden von den übelsten Folgen sein kann. Wenn z. B. ein Portefeuilles- Fabrikant einen von ihm erfundenen praktischeren Verscbluß an Portemonnaies als Muster hinterlegt hat und diesen Verschluß mit der Aufschrift „ge- seulih ge\{chüßt“ versieht, während der Verschluß in der angegebenen Weise gar nicht geseglih ges{chüßt werden kann, so ift für ihn die Gefahr vorhanden, daß er von dem Strafrichter auf Grund des §. 40 zur Rechenschaft gezogen werde, da der qu. Ver- \{chluß nur durch das Patentgeseß geschüßt werden kann, die erwähnte Bezeichnung des nur als Muster hinterlegten Verschlusses mithin geeignet ist, den Jrrthum zu erregen, daß der Verschluß nah Maß- gabe des Patentgesetes ges{üßt sei.

Die Vereinigung der Mut|tershußzeintragung in Eine Hand ist ebenfalls wüuschenswerth, obgleich nit so dringend nothwendig, wie wir dies bei dem Markeuschußzregister nachzuweisen versucht haben.

Handels-Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sacsen, dem Königreib Württemberg und

dem Großletmghnm Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatlich.

Altena. Bekauntmachung.

Bei Nr. 1214 resp. sub Nr. 1562 unseres Firmen- registers ist heute eingetragen worden, daß das bis- her unter der Firma F. Adolph Ackermann zu Altona von dem Weißgerber Friedrih Adolph Ackermann zu Altona betriebene Geschäft nah dem am 26. März cr. E Ableben des Leßteren auf die Wittwe Elise Rebecca Jacobine Ackermann, geb. Heydrih, zu Altona übergegangen ift, welche dasselbe unter der bisherigen Firma unverändert fortführt.

Altonua, den 4. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ila.

1

Apolda, Ea NN Ra YNRY Laut Beschlusses vom heutigen Tage ist Fol. 603 Bd. I. des diesseitigen Handelsregisters die Firma: J. G. Böhme Sohn in Apolda, Strumpfwaarenfabrik, und als deren Jnhaber : der Fabrikant Heinri Julius Christian Gottlob Böhme jun. in Apolda eingetragen worden. Apolda, den 30. April 1889. Großherzogl. S. Amtsgericht. I. Abth. M ichel.

Apolda. Bekanutmachung.

Zu Folge Beschlusses vom heutigen Tage ist die Fol, 587 Bd. II. des diesseitigen Handelsregisters eingetragene Firma:

Hermann Bauchwiy in Apolda, (Zweigniederlassung der Firma Hermaun Bauchwiy in Halie a./S.)

gelö\ccht worden. Apolda, den 2, Mai 1880. Großherzogl. S. Amtsgericht. T. Abth. Michel.

Armnstadt. Im hiesigen worden : Fol, 307, Seite 902, unter „Firma“: 1) den 8. Mai 1880. Gebrüder Stern in Arnstadt, laut Anzeigen vom 3. und 8. Mai 1880, Bl. 1 und 2 der Spec.-Firmenakten; unter „Inhaber“ : 1) den 8. Mai 1880. Die Pferdehändler Georg Stern und Moritz Stern in Arnstadt sind Inhaber der Firma, laut Anzeigen vom 3. und 8. Mai 1880, Bl. 1 und 2 der Spec.-Ficmenakten. Arnstadt, den 8. Mai 1880. Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. I. Langbein.

Bekanntmachung.

Handelsregijter is eingetragen

Merüiin. “andvels- und Genossenshaftsregiitcr des Könialichen Amtsger.:: L zu Bevlimts Zufolge Verfügung vom 11. Mai 1880 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: Fn unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 7129 vie hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Jmmobilien: Verwaltungs-Gesellschaft vermerkt steht, ist eingetragen : Der Direktor Siegfried Liebert ist aus dem Vorstande ausgeschieden. Der Hauptmann a. D. ohann Witsenberg zu Berlin ist Vorstand der Gesellschaft geworden.

Die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Berliner Lampen- und Broncewaaren-Fabrik (vormals C. H. Stobwasser & Co.)

, Actien-Gesellschaft.

(Gesellschaftsregister Nr. 3422) hat

1) dem Benno Sagocz,

2) dem Georg Stobwasser, Beide zu Berlin, dergestalt Prokura ertheilt, daß die Firmenzeihnung nur dur Beide gemeinschaft- lich oder durch Einen derselben in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitgliede erfolgen darf. Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 4600 einge- tragen worden.

Dagegen ist unter Nr. 1895 vermerkt :

Die Prokura des August Weickert ift erloschen,

D des Benno Sagocz nach Nr. 4600 über -

ragen.

In unser Gesellschaftsregister, woselb unter Nr. 7235 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Grünberg & Co.

vermerkt steht, ift eingetragen : Die Handelsgesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst.

In unser Gefellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6862 die hiesige Handelsgesellshaft in Firma: Schriftgießerei Aßmann & Schoene

vermerkt steht, ift eingetragen : | Die Gesellschaft is durch gegenseitige Ueber- einkunft aufgelöst. Der Fabrikbesißer Fried- rich Wilhelm Aßmann zu Berlin seßt das Handelsgeschäft unter der Firma: Schriftgießerei F. W. Aßmann fort. Vergleihe Nr. 12,198 des Firmen- registers. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 12,198 die Firma: i eee F. W. Aßmaun mit dem Sitße zu Berlin und es ist als deren JInu-

haber der Fabrikbesißer Friedrih Wilhelm Amann |

hier eingetragen worden.

Fn unser Gesellschaftsregister , woselb unter Nr. 6478 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:

Apolda. Bekanntmachung. gut Beschlusses vom heutigen Tage ist j der Kaufmann Hermann Julius Nestler in | Apolda ) als Prokurist der ! Fol, 146 Bl. I. des diesseitigen Handelsregisters | eingetragenen Firma : j . G. Böhme & Sohn in Apolda j eingetragen worden. i j Apolda, den 27. April 1880, j Großherzogl. S. Ie I, Abth. |

Michel.

Emil Rehberg vermerkt steht, ist eingetragen : Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber- einkunft aufgelöst. Der Kaufmann Emil Reh- berg seßt das Handelsgeschäft unter unveränder- ter Firma fort. Vergleiche Nr. 12,199 des Firmenregisters.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr.

12,199 die Firma: Emil Rehberg mit dem Siye zu Berlin und es ift als deren

IHVESLIOG

Inhaber der Kaufmann Emil Rehberg hier eingee-

tragen worden.

In unser Firmenregister ift mit dem Sige zu Berlin unter Nr. 12,197 die Firma: E. Ztuhnau (Geschäftslokal: Ziegelstraße 21), und als deren Inhaber der Kaufmann Carl Emil Ruhnau hier eingetragen worden.

In unser Genossenschaftsregisier, woselbst unter Nr. 25 die hiesige Genossenshait in Firma: Koenigstädtishe Schorusteinfeger-Meisterschajt.

Eingetragene Genossenschaft vermerkt \teht, ist eingetragen : In Folge Neuwahl wird der Vorstand jeßt ge- bildet durch folgende in Berlin wohnhafte Schornsteinfegermeister : 1) Wilhelm Fafter (Vorsitzender), 2) Wilhelm Jacoby 11, (Stellvertrrter des Vorsitzenden), 3) Adolf Schoff IL, 4) Oscar Ruhbein, 5) Julius Thorsen, 6) Heinrich Kohldrack.

Die hiesige Kommanditgesellschaft in Firma: Kopetzky & Cte. (Gesellschaftsregister Nr. 5968) hat dem Oscar Nelke zu Berlin Prokura ertheilt und ift dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 4599 einge-

tragen worden.

Dagegen ift die dem Oscar Nelke und dem Her- mann Borkowski für vorgenannte Kommanditgesell- chaft ertheilte Kollektivprokura erloschen und ift deren Löschung in unserem Prokurenregister unter Nr. 3470 erfolgt.

Gelöscht ift: Firmenregister Nr. 9245 die Firma: Casper & Salinger. Berlin, den 11. Mai 1880. Königliches Amtsgericht 2, Abtheilung 54. Mila. Bielefeld, Befanutmathung. In unser Handelsregifter ist am heutigen Tage eingetragen zufolge Verfügung vom 5. Mai 1880: Nr. 838 F. R. Der Oekonom Wilhelm Liekefett zu Hildesheim is alleiniger Inhaber des zu Gadderbaum bei Bielefeld unter der Firma: Heinrih Brahe Nachfolger bestehenden Geschäfts. Bielefeld, den 7. Mai 1880. Königliches Amtsgericht.

Brandenburg. Befanntmahung.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 741 ein- getragen worden die Firma: Otto Kriewit, als deren Inhaber: der Kaufmann Carl August Her- mann Otto Kriewiß hiersclbst und als Ort der Niederlassung: Brandenburg a./H.

Brandenburg, den 7. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht. T1.

Brandenburg. Befanntma@ung. :

Jn unser Firmearegister ist unter Nr. 740 die Firma Adolph Alterthum, als deren Inhaber der Kaufmann Adolph Alterthum hierselbst, und als Ort der Niederlassung Brandenburg a. H. einge- tragen.

Brandenburg, den 7. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht. I.

Bremen. Sn das Handelsregister is ein- getragen : Den §8, Mai 1880:

G. A. Schröder & Co., Bremen. Offene Handels- und Commanditgesellschaft, errichtet am 8. Mai d. J. Persönlih haftende Theil- haber sind die hiesigen Kaufleute Gustav Adolph E und Richard Christian Gottgetreu

7 au.

i Berichtigung zu der Bekanntmachung vom 7. Mai 1880, betreffend die Selnweizerisehe Unfall- versicherungs - Actiengesellschafst Winterthur: statt Bremen und Vegesack muß es heißen Bremen und Gebiet. ä

Bremen, aus der Kanzlei der Kammer für Handels\f achen, den 8. Mai 1880. ;

l C. H. Thulesius, Dr. Breslau. Befanntmahung.

Jn unser Gesellschaftsregister ist heute bei Nr. 1611 | die Auflösung der offenen Handelsgesellshaft Gebr. | Benjamin hierselbst eingetragen worden. Breslau, den 7. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht.

| Wreslau, Bekanntmachung. | Su unser Firmenregister ift bei. Nr. 4707 das | Erlöschen der Firma Max Heimann hier heute ; eingetragen worden. | Breslau, den 7. Mai 1880. | Königliches Amtsgericht. ! Breslau. Bekanntmachung. Su unser Firmenregister is bei Nr. 2257 das Erlöschen der Firma Hugo Altmaun hicr heute eingetragen worden.

Breslau, den 7. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht.