1880 / 117 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 May 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Die Wahrnehmungen, welchbe bei der Handhabung dieser Vor- \{riften, namentlih auf dem Gebiete der katholischen Seelsorge emacht sind, haben den Gedanken an eine Milderung der gesectz- Aben Bestimmungen nabe gelegt, nicht nur um

Lokalbehörden mit JIateressen des Staats in Einklang zu seten,

vom 7. Februar c. Bezug genommen werden.

Das Mittel für eine derartige Behandlung der Angelegenheit Danach wird die Frage, ob bei Z handlungen gegen die Vorschriften der obenbezeihneten Gesetze straf- rechtlich einzushreiten oder von einer Anwendung der Strafbe- stimmungen abzusehen i}, in erster Linie niht mehr von den mit der Erforschung und Verfolgung strafbarer Handlungen betrauten Behörden, fondern von dem höchsten Verwaltungsbeamten der Provinz abhängig gemacht und hierdurch Raum für eine staatsrechtlide und politishe Erwägung des jedeëmal vorliegenden konkreten Falls ge-

bietet der Artikel 9.

Ichaffen. Art. 10. Daß die geistliden Genoffenschaften, chließlich der Krankenpfl

abweichende Behandlung rechtfertigen, ift

Motive zum §. 2 1. e. heben ausdrücklich hervor, {haften wegcn ihrer rühmenswerthen Leistungen, ns hg Kriegen , eine Ausnahmestellung verdienen, 0

Erfolz zu begegnen, foadern um von vorn- herein die Anwendung der Strafvorschriften mit- den woblverstandenen Es darf in dieser Hinsicht beispieléweise auf die Verhandlungen des Abgeordnetenhauses

[ ege widmen, eine von der grundsätßlichen ués{ließung des katholischen Ordenswesens aus der Monarchie t bereits bei Erlaß des Gesehes vom 31. Mai 1875, betreffend die geistlichen Orden und Kongregationen der katholischen Kircbe, anerkannt daß jene Genossen- insbe}ondere in den l und daß che au gestatten, weil es nach den gemachten Erfahrungen eine eihe von klösterlihen Niederlassungen der gedachten Art giebt, von |_

Krankenpflege gehalten baben.

Feblgriffen der

Der Art. 10 \ch{lägt eine drei Richtungen vor:

gefunden haben, die uwidere- nah opferwilligen

Unbestimmtheit bei

welche sich aus-

werden.

worden. Die 3) Eine dritte Erweiterung {ulpflichtigen Alter bcfinden.

fe eine

welchen anerkannt werden darf, daß sie Mit Rücsiht hierauf hat das Geseh den Fortbestand derjenigen fklösterlihen Niederlassungen freigegekten, welcze bei seiner Publikation in Preußen vorhanden waren, ofern \ih ihre Thätigkeit auf die Krankenpflege beschränkt.

Erweitcrung dieser Konzession nah

1) Für die Zwecke der Krankenpflege soll hinsihtlid solcher geifilichen Genossenschaften, welche schon ießt in Preußen Aufnahme | Errichtung neuer Niederlassungen mit ftaat- liher Genehmigung statthaft sein. 1 dursn l Krankenpflegern Genüge geschaffen und für die- jeaigen Ortschaften, w-lche vor dem Sommer 1875 noch nit in Besitz con Tongregationiftishen Krankenpflege-Einrihtungen waren, den betheiligten Kreisen als Unbill empfundene Unzleichheit beseitigt.

2) Der Begriff „Krankenpflege“, Ausführung des Klostergeseßes zu Zweifeln An- laß gegeben hat, und der, wenn er, wie bisher, auf die eigentlice Wartung von ärztlich behandelten, sichen oder gebreblihen Personen beschränti bleibt, die Wirksamkeit der Orden von wichtigen Gebieten der Bethätigung der christlihen Nächstetlicbe auss{ließt, soll speziell auf die Pflege und Unterweisung ron Blinden, Tauben, Stummen und Idioten, sowie von gefallenen Frauensyersonen aus8gedehnt

und Unterweisung von Kindern eintreten, welche Auch diese von den geistlichen Ge- nossenshaften vor Erlaß des Gesetzes vom 31. Mai 1875 in zahl- reihen Spielsulen geübte Thätigkeit liegt wesentlich auf dem Boden der caritas, sie hat si insbesondere an Orten mit starker

{b in den Grenzen der hältnisse nicht wesen.

Art: 11;

Damit wird dem Bedürfniß

beiwohne, und

eine in

welcher wegen seiner technischen

soll endli hinsihtli® der Pflege sich noch nit im

gefährden.

Ihrer Freigabe weiblihe Genofsenscaften , dürfte kein durbgreifendes Bedenken i Der §. 13 des Regierungsentwurfs zum Gese vom 20. Juni 1875 über die Vermögensverwaltung in den kfaiholisen Kirhengemeinden hatte den Vorsiß in dem Kirchenvorstande dem Pfarrer, in Filial-, felben überwiesen.

daß die nothwendige Geschäftskenntniß den genannten Personen in höherem Maße als ten

industcieller Bevölkerung bewährt und is nach Lage der lokalen Ver-

überall durch audere Veranstaltungen zu erseßen ge- als einer Nebenbeschäftigung für \ol{e welche sich der Krankenpflege widmen,

entgegenftehen.

Kapellen- 2c. Gemeinden dem Geistlichen der- Makgebend war hierfür die Erwägung gewesen,

übrigen Mitz:liedern des Kirchenvorstandes daß die Berufung des Pfarrers zur Stellung eines

Vorsißenden dem Zustande entsprehe, wie er in dem bei Weitem größeren Theile der Monarchie hon damals bestand.

Dieser Vorschlag fand nicht die Billigung des Landtags. Rücksicht auf die kirchenpolitishe Situation rechtfertigt erachtet, dem Geistlichen den Borsißz vorstande zu übertragen, eine Fassung, welche den Pfarrer, unfäßig zum Vorsitz erklärt.

Die erhoffte Rückkehr friedliher Verhältnisse und der Wegfall derjenigen Vorausscßungen, welche dem S 12 6b, wärtizen Fassang zu Grunde liegen, wird die eine der amtlihen Stellung d:s Pfarrers entsprechende Abänderung der bezeichneten Vorschrift nach vorlage in Ausficht zu nehmen, ohne die staatlichen Interessen zu Die näheren Modalitäten sind ¿wcckmäßig Königlicher Verordnung vorzubehalten. »

Mit wurde es nicht für ge- ( in dem Kirchen- Das-Gesetz (§. 12) erhielt in F lge dessen bezw. den Geistlichen für rechtlich

in seiner aegens Möglichkeit bieten,

Maßgabe der früheren Regierungs-

ean

5 2A Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl.

„Hausnummer 70 belegene, im Osten von P. von

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Dentshen Reichs-Anzeigers und Königlich

1, Steckbriefe und Untersuchnngs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl,

feuntlicher Anzeiger.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande!l, . Verschiedene Bekanntmachungen.

Jaserate nehmen an: die Annoncen-Erpeditiozen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Hagasenstein & Vogler, G. L, Daube & Co., E, Sthlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

in dem auf

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm - Straße Nr. 32. 2

3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

U. 8. w. von öffentlichen Papieren.

. Literarische Anzeigen, . Theater-Anzeigen, . Familien-Nachrichten,

In der Börsen- beilage. M,

ÄAnuonceu- Bureaus, M

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[11515] Oeffentliche Ladung.

Der Trainfoldat, Dekonom Johann Christian Kottlack, am 25, Juli 1846 zu Mehlen, Kreis Guben, geboren, zuleßt im Strafgefängniß zu Plößen- sce internirt gewesen und der lepige Aufenthalt unbekannt, wird beschuldigt, als beurlaubter Re- servist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militär- behörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen L Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf

nordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 5. Juli 1880, Mittags 12 Uhr, vor das Königlihe Schöffengericht hierselbst, Haus- voigteiplaß 14, zur Hauptverhandlung E Bci unentshuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Kommando zu Bernau ausge- stellten Erklärung verurtheilt werden. Berlin, den 1, Mai 1880. Goßlau, i. V. Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts Il.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungeu n. dergl.

[870 Subhastationspatent, Aufgebot und öffentliche Zustellung.

In Sachen der Firma S. Oellgaard & Thoersen in Hamburg, Klägerin, wider den Schiffer Th. Nielfen in Sönderho auf Fans in Dänemark, Be- klagten, wird auf Antrag der ersteren auf Grund Urtheils hiesigen Amtsgerihts vom 9. September 1879 wegen deren Forderung von 4506 4 24 S nebst Zinsen und Kosten die Zwangsvollstreckung in die im hiesigen Hafen liegende dänische Schooner- brigz Ema, nah Angabe der Klägerin Eigenthum des Beklagten, durch öffentliche Subhastation an- geordnet.

Die Schoonerbrigg hat Sönderho auf Fans und ist vermessen zu ciner Tragfähigkeit von 10688/100 Tons.

Verkaufstermin

Freitag, den 13. August 1880, Vormiitags 11 Uhr, an hiesiger Gericts|telle, wozu beide Parteien und Kaufliebzaber geladen werden.

Alle, welhe an dem Stwiffe Eigenthums-, Näher-, Pfand-, fideikommifsarische, lehnsrehtlie, oder fonstige dinglihe Rechte, insbesondere auch Servituten oder Realberehtigungen zu haben ver- meinen, werden aufgefordert, ihre Rechte bei Mei- dung des Verlustes gegenüber dem neuen Erwerber in demselben Termine anzumelden.

Mit dem Schiffe gelangt au das gesammte Zu- behör zum Verkauf. Das darüber aufgenommene Inveatar kazn auf hiesiger Gerichtsschreiberei cin- gesehen werden.

Dem Beklagten wird jede Verfügung Über das Schiff nebst Zubehör, insbesondere die Veräußerung, Belaftung oder Verpfändung hiermit untersagt.

Die Zustellung dieser Verfügung an den Beklag- ten, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ift, geschieht öffentlih, sowohl durch Anheftung einer beglaubten Abschrift an die Gerichtstafel als durch 3weimalige Einrückung in die Harburger Anzeigen und einmalige Einrückung in den Deutschen Reichs- Anzeiger.

In gleicher Weise wird derselbe zugleich als alleiniger Administrator der Aktiengesellschaft «Skonnertbriggen Ema's Rhederi* in Sönderho auf Fanö in Rücksicht auf deren etwaigen Necte an dem Schiffe geladen.

Harburg, den 18, Mai 1880. Î

Königliches Amtsgericht III, ges, ölscher. Gleichlautend :

RNcehkuh, A, G. Sekr.,, Gerichts\chreiber.

ibren Heimathshafen in

[7%] Zwangsversteigerung.

In Sachen des Schuhmachermeisters Heinrich

erbst zu Lobah, Imploranten, gegen den Brink-

ber Wilhelm T zu Bevern, Stiblorátèn, we-

en Forderung, ist die Beschlagnahme des Brink-«

perwesens Nr. assec. 63 nebst Zubehör, sowie der dem Schuldner nah der Separation zugefallenen 4 Grundstücke:

b, am Borberge Nr. 488 zu 2 Morgen 85 Ruthen, c. am Liedberge Nr. 749 zu 2 Morgen 7 Nuthen. d, in ber Allerc heimer Grund Nr. 807 zu 2 Mor- gen 50 Ruthen, durch Beschluß des unterzeichneten Gerihis vom beutigen Tage verfügt, auch dieser Beschluß in das Grundbucb eingetragen. „Hur öffentlichen Versteigerung der oben aufge- führten Immobiiien ist Termin auf deu 28. August v. Z,, Nachmittags 3 Uhr, in der Hugo Uhde'shen Gastwirthschaft zu Bevern anberaumt.

Kauflustige werden zu diesem Termine hiermit j eingelaen. Zugleih werden die hypotheklarischen

Gläubiger hierdurch aufgefordert, die Hypotheken- briefe im Verfsteigerungstermine zu überreichen.

Es wird bemerkt, daß die Versteigerungsbedingun- gen und der Grundbuchauszug in den leßten 2 Wowen vor dem Tage ber Versteigerung einge- sehen werden können, auch einer Besiäà tigung der demnächst zu versteigernden Grundstücke nichts im Wege steht.

Jeder Bieter is auf Verlangen eines Betheilig- ten verpflichtet, nah Vorschrift des §. 52 dex? Sub hastationsordnung vom 10. Juli 1879 für die Er- süllung seiner Verbindlichkeiten Sicherheit bis zu 10% seines Gebots zu leisten.

Holzminden, den 11. Mai 1880.

Herzogliches Amtsgericht. Schünemann,

[12872] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 4014. Metzger Joseph Kupßferer in Staufen, vertreten durch Anwalt Karl Mayer dahier, hat gegen den Meßger Johann Krieg von Kohlberg bei Neuffen, z. Zt. an unbekannten Orten, bei dem Großh. Landgericht Freiburg, Civilkammer HIS wegen Vertragsauflösung K'age erhoben, mit dem Antrage, den zwischen beiden Theilen am 6. Novem- ber 1879 abaeschlofsenen, zum Grundbuche der Stadt- gemeiade Staufen Band XV. Nr. 75 Seite 163 eingetragenen Liegenschaftskaufvertrag wegen Nicht- erfüllung Seitens des Beklagten, welcen Kläger mit der Aufforderung, einen bei dem Landgerichte Freiburg zugelassenen Anwalt zu bestellen, in den vom Vorsitzenden auf

Donnerstag, den 16, September 1880,

L Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin ladet, für aufgelöst zu erklären. Hiervon geschieht Zustellung an den Beklagten, dessen Aufenthalt unbekannt ijt, mittelst dieser öffent- lichen Bekann!machung. reiburg, den 15, Mai 1880.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Landgerichts Freiburg. Dr. Sarden, Sekretär.

[1289] Oeffentliche Zustellung.

Der Museumbesißer Hermann Mellini zu Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt Ascher, klagt gegen den Museumsbesißer Carl Thiele, früher zu Hannover, aus einem Wechsel vom 11, Februar 1880, gezogen vom Kläger auf Be- klagten, lautend über 1500 A und zahlbar am 39. März 1880, mit dem Antrage, den Beklagten mittelst sofort vollstreckbaren Urtheils zur Zahlung von 1518 M 8 S nebst 6 9% Zinsen seit 2. April 1880 zu verurtheilen und “ladet den Beklagten zur „mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Ländgerichts zu Hannover

auf Dienstag, den 29. Juni 1880,

: Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Fun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Haunover, den 15, Mai 1880,

i Mandel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[12896] Ocffeutliche Zustellung.

JZda Auguste, geschied, Heutschel, geb. Exner, zu Zwidckau, vertreten durch den Rechtsanwalt [auß daselbst als Prozeßbevollmächtigten, klagt gegen den Bäcker Julius Hermann Hentschel, früher in Zwickau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Nük-

trage auf Verurtheilung des Beklagten, ihr Ein- bringen mit 600 X nebft Verzugszinsen zu 5% von Zustellung der Klage an zurüczuzahlen und die Prozeßkosten zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor die erste Civilkammcr des Königlichen Landgerichts zu Zwickau auf

den 15, Oftober 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. /

Zwickau, den 19. Mai 1880.

Blome, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer I.

L rtais Oeffentliche Zustellung.

Die Mehlhandlung S, A. Anerbach zu Posen, Krämerstraße Nr. 17, klagt gegen die Bäcker Sylvester und Nosalie, geb, Szelazkicwicz, Nowicki’shen Eheleute, früher in Posen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Restforderung für geliefertes Mebl von 254 46 nebst 69% Zinsen seit dem 7. März 1869 mit dem Antkage auf Ver- ürtheilung der Beklag en zur Zahlung dieses An- fspruds und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits vor das Königliche Amtsgerict zu Schrimm auf

den 14. Zuli 1880, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht, Schrimm, den 15. Mai 1880. : Gaebsler, Gerihts[chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(12874) Oeffentliche Zustellung.

Nr. 4617, Der Branntweinbrenner Georg Hil- bert von Fischerbach, z. Zt. in Sulzbach, klagt gegen den ledigen Joseph Klaus3mtann von Sulz- bac, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Forderung aus ODarleihen vom 28. Suli und 4. August 1861 mit dem Antrage auf Zahlung von 85 #6. 71 S und 4% Zinsen vom 28. Zult 1862 und 42 A 8 S und 49/9 Zinsen vom 4. August 1862, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß- herzogliche Amtsgericht zu Wolfach auf

Montag, den 28. Juni 1880, Vormittags 97 Uhr. „Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auézug der Klage bekannt gemacht.

: : Hüässig, : Geritéschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[12881] Oeffentliche Zustellung.

Der Klempner Heinrich Voß. bei Wittwe Mann zu Brackèl, Kreis Dortmund, klagt gegen seine Ghe- frau Emilie Voß, geborene Hesse, deren Wohnort unbekannt, wegen heimlichen, böswilligen Verlassens seit Monat März 1876 mit dem Antrage auf Ehe- scheidung und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits zum Zwecke der Sühne vor das Königliche Amtsgericht zu Dort- mund, Zimmer Nr. 21 auf / den 28. Juni 1880, Bormittags 11 Uhr. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

i Wilms, Gerichtss{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[12871] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 3815, Kunftmüller Ambros Merk in Frei- burg, vertreten durch Anwalt Karl Mayer dahier, hat gegen den Bäcker Jakob Küchlin von Wolfen- weiler, z. Zt. an unbekannten Orten, bei dem Großh. Landgerichte Freiburg, Civilkammer F Klage erhoben, wonach Letzterer dem Ersteren den von einer Unterpfandss{uld im Betrage von 2173 M 57 S auf Martini 1879 verfallenen Ter- min pr. 981 M 74 H nebst 59/4 Zins seit dem Verfalltag und * für gelieferte 24 Säcke Mehl den Kaufpreis mit 1725 #4 48 3 nebst Verzugszinsen s{uldet und den Antrag gestellt, den Beklagten, wel{en Kläger mit? der Aufforderung, einen bei dem Landgerichte Freiburg zugelassenen Anwalt zu be- stellen, in den vom Vorsitzenden auf Dienstag, den 21. September 1880, Vormittags 84 Uhr,

8, in der Deimke Nr. 5 zu 105 Ruthen,

gabe des eheweiblihen Einbringens mit dem An-

Hiervon gescbieht Zuftellung an den Beklagten, dessen Aufenthalt unbekannt ist, mittelt dieser öffentlihen Bekanntmachung.

Freiburg, den 7. Mai 1880. j Gerichts\hreiber des Großh. Landgerichts Freiburg. Dr, Harden,

[12869] Oeffentliche Zustellung.

Der Parzellist Hans Carstensen in Canger- \child, Kläger, vertreten durch den Herrn Rechtsan- walt Meyer hies. hat wide- den Augnst Petersen, Verklagten, zuleßt in Gangerschild, jeßt unbekannten Aufenthalts, bei dem hiesigen Königlichen Amts- gericht unter“ dem 5./8. d. M. klagend vorgetragen : Verklagter {ulde ihm an Kost- und Logisqeld für die Zeit vom 1. November v. Js. bis 1, Mai d. Is. nah dem unter ihnen vereinbarten Fahres- betrag von 312 K die Summe von 156 Á, und gebeten, den Schuldner zur Zablung dieses Be- trages zu verurtheilen und das Erkenntniß für vor- läufig vollstreckbar zu erklären,

Zur müadlichen Verhandlung über diesen Nechts- streit ladet Kläger den Verklagten zu dem von dem hiefigen Königlichen Amtsgericht auf

Mittwoch den 14. Juli 1880, Vormittags 11 Uhr, angeseßten Termin, welcdes zum Zwecke der öffents- lichen Zust-Uung an den Verklagten hiermit bekannt gemacht wird.

Kappeln, den 12. Mai 1880.

Gerichtés{chreiberei des Königl. Amtsgerichts. Haan.

11% Oeffentliche Zustellung.

Die Susanna Bienck, geboreue Kremser, wohnhaft zu Roesniß, Kreis Leobschüß, vertreten durch den Rechtsanwalt Szczasny zu Cosel, klagt gegen ihren Ehemann, den ehemaligen Gärtner Gottlieb Bienek aus Rzeßüß, welcher vor länger als einem Jahre nach Rußland ausgewandert und dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ift, wegen böswilliger Verlassung, Versagung des noth- dürftigen Unterhalts, grober Mißhandlung und Nachstellung nah dem Leben mit dem Antrage, die zwischen ihr und ihrem genannten Chemanne be- stehende Ghe zu trennen und den Beklagten für den allein s{uldigen Theil zu erachten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streils vor die Ilte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor auf den 10. Zuli 18890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ges- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ratibor, den 18. Mai 1880.

Í Marettek, Gerichtss{reiber des Königlichen Landgerichts.

[12889] Bekanutmachung.

Am 15. November 1869 ift zu Ober-Göriéseiffen der Häusler und Handelsmann Johann Gottlieb Ba&hmann von dort, ohne Hinterlassung einer leßtwilligen Verfügung verstorben und hat angebli als seine alleinigen geseßlichen Erben:

a, seine Ghefrau Johanne Caroline, geborene Senftleben in Ober-Göriéseiffen, b, die Enkelkinder des einzigen vorverstorbenen Bruders seines Vaters: 1) den Gerich18\chreiber Heinrich Bachmann, 2) die verwittwete Karoline Ludewig, geb. Bachmann, Beide in Ober-Göris\eiffen, hinterlassen.

Alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des gers und Handelsmanrs Johann Gottlieb

acwmann nähere oder glei nahe Erbansprüche zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre An- sprüche spätestens in dem auf

den 17. September 1880, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Erbbeschei- nigung dahin ausgestellt werden wird, daß die oben ad a, nund b., 1 und 2 gedachten Personen als allet- gige Erben des genannten Erblassers ausgewiesen

n . Löwenberg, den 13. Mai 1880. Königliches Amtsgericht.

bestimmten Termin ladet, zur Zahlung obiger Be- träge zu verurtheilen.

gez. Landau.

Verkaufsanuzeige und

[12859] Aufgebot.

In Sachen dex Schiffers Heinrih Helmcke in Jork, jeßt in Borstel, Klägers, gegen den Schlosser- meister Dilo Walther in Jork, Beklagten, wegen Forderung, soll die auf Anordnung des unterzeih- neten Gerichts gepfändete, dem Beklagten Walther gehörende, in der st. g. Bürgerei zu Jork unter

Riegen Erben, im Westen von Eigenwohners Georg

Eisen, im Süden von Eigenwohners Diedrich

Kelting Grundstüken und im Norden von der

Stade-Fran&per Chaussee begrenzten Eigenwohner-

stelle, bestehead aus:

1) einem Wohnhause in Fahwerk erbaut und mit Ziegeln gedeckt, enthaltend 4 Stuben, 2 Kammern, 3 Alkoven und Bodenraum, 12,87 m lang, 8,17fm breit, verfichert in der Bremen-Verzceuschen Brandkasse zu 8109 M, einer Scheune Schmiede massiv ge- baut, 5,75 m lang, 5,25 m breit, versichert in derselben Kasse zu 300 Æ, einem Baumhofe hinter dem Hause, verzeich- net im Flurbuche von Jork, Art. 54, Karten- blatt 4, Parz. 83, groß 3,07 a, einschließ- lich der Fläche, auf welcher die vorgenannten Gebäude stehen, einer halben Ruthe Begräbnißplaß auf dem nenen Kirchhofe in Jork, einem Plaße auf dem alten Kirchhofe zu a dessen Größe nicht angegeben werden ann, 6) einer Manns- und Frauenbank in der Kirche

zu Jork,

Sonnabend, den 3. Juli 1880, Vormittags 10 Uhr,

auf hiesigem Amtsgerichte anstehenden öffentlih meistbietend verkauft werden.

Zugleich werden Diejenigen, welche an den vorbe- nannten unbeweglicen Gegenständen Eigenthums-, Näher-, lehnrechtlihe, fideikommissarishe, Pfand- und andere dinglihe Rechte , insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben ver- meinen, aufgefordert, solche Rechte in dem vorge- nannten Lermine anzumelden, widrigenfalls für den sich niht Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber das Recht verloren geht.

Der Auss{lußbes{heid wird nur durch Anschlag an die hiesige Gerichtstafel bekannt gemacht werden.

Jork, den 6. Mai 1880.

Königliches Amts3gericht Il. gez. Erxleben. Zur Beglaubigung: Huck, Sekretär, i

Gerichtt\chreiber des Königlichen Am18gerichts Jork.

Termine

[12858] VPerkaufsauzeige und

Aufgebot.

In Sachen des Shuhmacers Johann Braudt in Lühe, Klägers, wider den Eigenwohner J. J. Mählmanu in W. Jork, Beklagten, wegzn Forde- rung, soll -die auf Anordnung des Königlichen Amts- gerihts Jork, Abthl. 11, vom 27. April 1880 in Pfand genommene, in Westerpärk unter Häus8nummer 201 belegene Eigenwohnerstelle des Beklagten, be- grenzt im Osten von Scblossermeisters und Eigen- wohners Ritßen, im Westen von Hauêmanns Jah Giese Grundstücken, im Norden von der Stade-Fran- coper Chaussee und im Süden von dem sog. Minne- wege, bestehend aus:

1) civem Wohnhause, 38 Fuß lang, 39 Fuß breit, in Fachwerk erbaut und mit Dach- ziegeln gedeckt, enthaltend 2 Stuben, 3 Kam- mern, 1 Küche, 1 Unterkeller, Vorder- und Hinter-Diele und einen über das ganze Haus fich erstreckenden Bodenraum, einem Stalle hinter dem Hause, 22 Fuß lang und 11 Fuß breit, in Fachwerk erbaut und mit Dachsteinen gedeckt, einem Obsthofe, vor, neben und hinter dem Hause belegen, Art. 132, Kartenblatt 3, Parzellen Nr. 98, 981, 99 der Jorker Feld- mark, 77,10 Ar groß, eiuscließlich des Grundes, auf welhem die vorbezeichneten Gebäude steben, : den angeblih zu der Stelle gehörenden Kirchen- und Begräbniß - Pläßen, nämli einer Bankftelle in der Kirche zu Jork, und 2 Pläße auf dem alten, und 1 Play auf dem neuen Kirchkbofe zu Jork,

in dem auf Montag,

den 3. Juli 1880, 10 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Gerichte anftehenden LTer- mine öffentli meistbietend verkauft werden, zu welchem Kaufliebhaber damit eingeladen werden.

Zugleich werden alle, welche an den vorbenannten unbeweglichen Gegenständen Eigenthums-, Näher-, Llehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auh Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solhe Rechte in dem vorbenannten Termine anzu- melden, widrigenfalls für den fi niht Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber das Recht ver- Toren geht.

Der Auss{lußbescheid soll nur durch Anschlag an die hiesige Gerichtstafel veröffeniliht werden.

Jork, den 6, Mai 1880. |

Königliches Amtsgericht. Ik. gez. Erxleben. Zur Beglaubigung: Huck, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts Jork.

11290) Verkaufsanzeige. 1? In Sachen, betreffend den Konkurs der Gläubiger des Schlachters Karl Lederhaus zu Hildeéheim, in 8specie die Gubhajtation der zur MNeihebürgerstelle, Haus Nr. 136, zu Salzdelfurth gehörigen, in der Grundsteuer-Mutterrolle des Gemeindebezirk's Salz- detfurth unter Artikel Nr. 137 bezw. des Gemeinde- bezirïs Wesseln unter Artikel Nr. 61 eingetragenen Grundgüter {s der Verkaufstermnin auf &reitag, den 2, Juli 1880, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt. 7 Die zu verkaufenden Grundstücke sind näher: die in der Gemarkung Salzdeifurth gelegenen ;

2) Garten im Orte, Kartenblatt 10, Parzelle 14, groß 44 qm,

3) Garten am Sothenberge, Kartenblatt 11, Parzelle 7, groß 2 a 99 qm, :

4) Hofraum und Hauvszarten im Orte, Karten- blatt 11, Parzellen 48 und 49, groß 2a 01 qm und 1 a 97 gm.

Auf der Parzelle 48 steht das Bürgerhau?

O mit Hintergebäuden, worin Stallung und

üche.

Im Wohngebäude sind 3 Stuben, 5 Kammern,

Kücbe, Keller und Bodenraum.

9) Antheil an Artikel Nr. 312 (Forstinteressen- ten-Genossenschaft) und 313 (Reiheleute- Genosseaschast),

6) Hausgarten am Sotkenberge, Kartenblatt 11, Parzelle 59, groß 95 qm,

7) Ader auf dem Kampe, Kartenblatt 14, Par- ¿elle 60, groß 11 a 62 qm.

q Mens die in der Gemartung Fünfberge ge-

egenen:

8) Ader auf den vorderen Birken, Karten- blatt 5, Parzelle 126, groß 29 a 92 qw,

9) Aer über dem Papenkopfe, Kartenblatt 5, Parzelle 208, groß a 01 qm,

10) das in der Gemarkung Wesseln auf dem Linderfelde gelegene Stück Acterland, Karten- blatt 6, Parzelle 26, groß 13 a 69 qm.

i Aufgebot.

Alle, welhe an den vorgenannten Grund-

stüken Eigenthums-, lehurechtliche, fideikommissa-

rische, Pfand- und andere dinglide Nechte, inébe- sondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche

Rechte in dem obigen Lermine anzumelden, bei

Meidung des Nechténachtheils. daß für den sich

niht Meldenden das Ret im Verhältniß zum

neuen Erwerber der Grundstücke verloren geht.

Hildesheim, den 4. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht. Abiheilung VT. Leouhardt.

[12879] Auf gebot.

Auf Antrag des Schiffers Hinrihß Janssen zu Friedrih-Augusten-Grode wird ein Aufgebot dahin erlassen, daß etwaige frühere Verpfändungen des jeßt dem Antragsteller, vorher dem Schiffer Johann Ulrichs Eden zu Spiekeroog zustehenden, zu Spieke- roog heimathliwen Schiffs „Catharina“, Unter- \heidungsfignal K, F. V, 6, spätestens in dem auf Mittwach. tex 7. Juli 1880, 10 Uhr Vormittags, damit anberaumten Aufgebotstermine hier anzu- méclden sind. | Der Släubiger, welcher die Anmeldung unter- läßt, verliert sein Vorzugsreht gegenüber den Gläubigern, welche in das Schiffsregister werden eingetragen werden. Emden, den 17, Mai 1880. Königliches Amtsgericht. I. (aez.) Hae, Beglaubigt: Bauezxsfeld, Gerihts\creiber.

Aufgebot.

[12882]

dŒœ Urkunde vom 7. Juni 1843, aus welcher für den Land- und Stadtgerichtsdirektor Rocholl zu Hamm auf den Grundstücken des Landwirths Her- mann Tünnemann zu Sönnern im Grundbuche von Hilbeck Band 48 Blalt 189 Abtheilung IlI, Nr. 1 zufolge Verfügung vom 27. Juri 1843 eine Dar- lehnéforderung von 180 Thalern eingetragen ift, be- antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf den 2. September 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Werl, den 3. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht.

[12892] Aufgebot.

Am 25, März 1879 i} beim Dorfe Loppow, Kreis Landsberg a. W., die Leiche eines unbetannten, etwa 60 Jahre alten Mannes aufgefunden worden, in dessen RNocktasche sich ein rothes Notizbuh mit den auf die Innenseite des Deckels geschriebenen Worten: s /

„Christian Seilmann in Leipzig“ : befand. Auf Antrag des Eigenthümers August Tei- chert zu Loppowo, welcher dem 64 4 10 „Z betra- genden Nachlasse des Versto:benen zum Pfleger be- stellt worden ist, werden die unbekannten Rechts- nahfelger des vorbezeichneten Erblassers aufgefor- dert, spätestens in dem auf den

24, Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotétermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls der landesherrliche Fiskus für den rechtmäßigen Erben angenommen, ihm als solchem der Naclaß zur freien Verfügung verabfolgt und tie erst nach gesehener Auéëshließung sih meldenden Erben alle seine Handlungen vnd Verfügungen anzuerkennen und zu übernehmen \c{uldig, von ihm weder Rech- nungslegung, nech Ersay der gchobenen Nußungen zu fordern berechtigt, sondern fih ledigli mit dem, was alédann noch von der Erbscha|t vor- handen wäre, zu begnügen verbunden sein sollen.

Landsberg a. W,, den 23, April 1880.

Königliches Amtsgericht.

[12903] Aufgebot.

Das von der Sparkasse der Gemeinden des Amts- bezirks Northeim der Frau Schlachte-meister M. Frankenstein in Imbshausen am 13. Januar 1874 über eine Einlage von 100 Thalern ausgestellte Quittungsbuch Nr. 1112 ift abhanden gekommen.

Auf Antrag der genannten Ehefrau Frankenstein wird der Inhaber dieses Quittungé buchs aufgefordert, spätestens in dem auf

Biittwvoch, den 8, Dezember 1880, angeseßten Termine feine Rechte bei dem unter- zeichneten Gerichte anzumelden und das Ouitturigs- buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Northeim, den 20. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht. IL.

1) Garten am LTannenberge, Kartenblatt 7, Par- ¿elle 13, groß 4 a 36 qm,

Der Rechtéanwalt Hennede, hat das Aufgebot. |

L14884] Nufgebot.

Der Kaufmann Franz Kerkhoff gt. Kugel zu Büderi hat das Aufgebot der Urkunde vom 10. Juni 1€45, aus welþer für den Kaufmann Heinrich Habbes gt. Kugel aus Büderich, zu Siegen wohn- hafi, auf den Grundstücken tes Kaufmanns Franz Kerkhcff zu Büderih Band 1 Blatt 36 Abtkbei- Tung 11. Nr. 6 eine Atfindung vom clterlihen Vermögen, bestehend in 350 Tkaler baar uud einer Naturalabfindung, bestchend in einem Bett, einem Tis, 6 Stüblen und einem K. fer, eingetragen ift, beantragt. Der Junhabker der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 3. September 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebo‘stermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, midrigenfalls die Kraftloserklärung k? er Urkunde erfelgen wird. Werl, den 5. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht.

N) Aufgebot. Als Eigenthümer des Grundstücks WlIcsciejewki Hauland r. 8 sind die Franz und Apollonia, ge- borene Schwengler, Snelka’shen Eheleute einge- tragen. Apollonia Snelka ist nach dem eingereichten Todtenschein am 11. Februar 1864 verstorben. Der Franz Snelka hat das erwähnte Grundstück mittels des in Ausfertigung eingereihten notariellen Ver- trages vom 12. Oktober 1865 an den Johann Ma- kfulomsfi (aud Mafalomwski genannt) verkauft. Die unbekannten Rehténacfolger der Äpollonia Snelka sind diesem Vertrage nit beigetreten. Franz Snelka ift, nah dem eingereihten Todtenscbetine, am 24.Novem- ber 1878 ebenfalls vecftorben. Auf Antrag des Wirths Johann Makalowski zu Wkcéciejewki Hauland wer- den die unbekannten Erben der Apollonia Snelka, fowie alle diejenigen Personen, welche an das oben erwähnte Grundstück Eigenthumsansprüche erheben wollen, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 2, Oktober 1880, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gcrichtéstelle im Zimmer Nr. 9 vor dem Herrn Amterichter Gottschalk anberaumten Termine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie ihrer etwaigen Realansprüche werden verlustig erklärt werdcn, und Johann Makulowski (oder Mafkalowski) als Eigenthümer in das Grundbuch von Wkoéciejewki Hauland Nr. 8 einçetragen wer- den wird. Swhrimm, den 28, April 1880. Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Gaebler, Gerichtsschreiber.

[12887] Aufgebot.

Auf Antrag ter Wittwe Stühm zu Kl, Büßi1 werden Diejenigen, welche der Kraftloserklärung des der Aniragstellerin untcr dem 25. Juli 1878 von der Meckllenburgishen Leben®versiherungs- und Sparbank hierselbit ausgestellten, auf den Inhaber lautenden, Iohannis 1881 fälligen Kapitaldepositen- scheins Litt, A. Nr. 23671 über 450 A mit den zugehörigen Zinecoupons pro Antoni 1880 bis Fo- hannis 1881 incl. widersprechen zu können glauben, ‘Yierdurch aufgefordert, ihre Ansprühe und Rechte auf die gedachten Urkunden bei Vorlegung derselben unter dem Nachtheil, daß die Kraftloserklärung solcher Urkunden erfolgen wird, spätestens in dem auf den

! 18, Januar 1882, Mittags 12 Uhr,

Zimmer 16, vor uns bestimmten Aufgebotstermine anzumelden. Schwerin, den 15. Mai 1880. Großherzogli Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. L. Malezky, Gerichtsschreiber.

[Sn Aufgebot.

Der Pfarrer Funke zu Dechscl, als Vormund des minorennen Max Wolf aus Altensorge hat das Aufgebot des verloren gegargenen, auf 55 4 15 ¡autenden und auf den Namen des Max Wolff aus- gestellten Sparkassenbuches Nr. 123 der städtischen Sparkasse zu Landéberg a. W. beantragt. Der In- haber E Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem au

den 13. Juli 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, in der Garten- straße, Zimmer Nr. 1, cine Treppe ho, anbe- raumten Aufgebotstermine seire Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Landsberg a. W., den 14. Mai 1880,

Königliches Amtsgericht. Struck.

[12893] Aufgebot. :

Das auf den Namen der Maria Jahn aus Herzogswaldau ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 10515 der Städtischen Sparkasse zu Bunzlau über228 M 48 § ift verloren gegangen und wird auf Antrag des Töpfergesell Franz Seeliger zu Herzogëwaldau des Vormunds ter Maria Jahn hierdur aufgeboten. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, seine Nech‘e bei dem unterzeich- neten Gericht, und zwar spätestens in dem auf den 17. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle Terminszimmer Nr. 5 anberaumten Termin anzumelden uid das Spar- kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- ertlärung dieses Sparkassenbus erfolgen wird.

Bunzlau, den 14. Mai 1880,

Königliches Amtsgericht. II[.

[12788] Edictalladuzg.

D

Antrag auf Todeserklätung des Bäckers Johan Heinurich Kuhr aus Oer gestellt. : Demgemäß werden der Bäcker Johann Heinrich Kuhr aus Oer und dessen unbekannte Erben und E vorgeladen, sich vor oder spätestens in em au den 3. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr, am hiesigen Amtsgerichte azberaumteu Termine zu melden, widrigenfalls der Johann Heinrich Kuhr für todt erklärt und sein Vermözen seinen Erben ausgeantwortet wird. Recckiinghauseu, den 7. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht.

[12886] :

Oeffentlihe Erbvorladuug. Heidelberg, Baden: Martin Neiffelk, Müller von Heidelberg, ist zur Erbschaft seines am 15. Fa- nuar 1880 verstorbenen Vaters Georg Leonhard Reiffel, Wittwer und Privatmann dahier, berufen. Derselbe ist im Jahre 1870 heimlich entwichen und es ist dessen Aufenthalisort unbekannt.

M. Reiffel wird daher mit Frist von

drei Monaten : mit dem Bedeuten vorgeladen, daß, wenn er nicht in Person erscheint oder sih dur einen Bevollmäch- tigten vertreten läßt, die ErbsWaft Denen werde zu- getheilt werden, welchen sie zukäme, wenn der Ge- ladene zur Zeit des Erbanfall-s nicht mehr am Leben gewesen wäre. Heidelberg, den 18. Mai 1880.

Großh. Bad. Notar : Sternheimer.

[128

5] : Oceffentlihe Erbvorladung.

Heidelberg, Baden. Karl JZakob Schilling, geboren zu MReichartshausen am 7. August 1817, welcher an unbekannten Orten in Amerika ab- wesend ift, ift an Stelle seines f Vaters, Landwirth Jakob Schilling von Reichartshausen zur Erbschaft des halbbürtigen Bruders desselben, Privatmann Ludwig Scbilling dahier, früher Löwenwirth in Mecke2heim, mitberufen. : Derselbe und bezw. feine etwaigen Nechtsnach- folger, die sich als solche auszuweisen hätten, werden aufgefordert, ihre Erbansprüche binnen drei Monaten entweder persönlich oder durch cinen mit legaler Vollmacht versehenen Bevollmächtigten geltend zu machen, widrigenfalls die Erbschaft tenen werde zu- getheilt werden, welchen sie zukäme, wenn die Ge- ladenen zur Zeit des Erbanfalles nit mehr am Leben gewesen wären. / Heidelberg, den 18. Mai 1880. Großh. Bad. Notar. Sternheimer.

12844

[ íIn laben der Königlichen Intendantur des 10, Armee-Corps zu Hannover, Klägerin, wider den Füsilier Heinrih Ernst Friedrich Timmermaun aus Bühle, Beklagten, wegen Beitreibung einer Geldbuße, sollen auf Antrag der Klägerin folgende Grundstücke des Beklagten: L

1) 24,90 Ar Aderland in der Feldmark von Bis- bausen, am Hüsberge belegen, Artikel Nr. 124 Kartenblattnummer 4, Parzellennummer 49 der Grundsteuermutterrolle, -

2) 3,70 Ar Aderland in der Feldmark von Bühle, hinterm Pfiungfstanger belegen, Artikel Nr. 77 Kartenblattnummer 16, Parzellenaummer 64 der Grundsteuermutterrolle, j

im Wege der Zwangsvollstreckung in dem auf Mittwoch, ven 14. Juli 1880, Morgens 10 Uhr, an gewöhnliher Gerichtéstelle hierseibst angeseßten Termine öffentlich meistbietend verkauft werden. Zugleich werden Alle, welche an diefen Grunde stücken Eigenthums-, Näher-, lehnrechtlihe, fidei- kommifsarishe Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere au Servituten und Realberehtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben in dem angeseßten Verkaufstermine anzumelden, widrigen-

falls für den sich nicht Meldenden das Recht im

Verhältnisse zum neuen Erwerber verloren geht.

Northeim, den 20. Mai 1880. Königlihes Amtsgericht. Traumanun,

12890 [ In Saiben, beieerd die Zwangsversteigerung der Erbpachthufe Nr. FI1, zu Dömmerttück ist zur Abnahme der Rehnung des Sequesters, zur Er- klärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor- nahme der Vertheilung auf Mittwoch, den 30. Juni 1880, Morgens 11 Uhr, Termin angeseßt, zu welchem die bei der Zwangs8- versteigerung Betheiligten hiedurh geladen werden. Wittenburg, den 29. April 1880. Großherzoglihes Amtsgericht. OQUSE: L. Jaffé, Gerichts-Aktuar.

[12897] Aufforderung.

Nr. 6320. Jda Fischer, geb. Roth, Ehcfrau des Schreiners Philipp Fischer von Meersburg, ist im Jahre 1855 nah Amerika ausgewandert. Da seither keinerlei Nachricht von ihr in die Heimath gelangt ist, wird ihr aufgegeben, binnen Zahres- frist ihren Aufenthalt dahier anzuzeigen, widrigen« falls fie für verschollen erklärt würde.

Ueberlingen, den 11, Mai 1880.

GroßherzogliÞh Bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber :

Der Bäcker Franz Heinri Albring und der Wirth Johann Hermann Albring zu Der haben den

[12880]

machungen benannten Nechts812nwälten nunme

getragen worden. Stuttgart, den 12. Mat 1880.

Traumaun.

Fromherz.

Bekanntmachung.

i tönigli ber - Landesgerihte dahier ist außer den in den bisherigen Bekannt- L ACÍCE De CdEiO S fr. auch der Justiz - teaites I. Kl, Ganß von hier zur

Ausübung der Rechtsanwaltschaft zugelassen und in die Liste der Rechtsanwälte bei demselben eine

Königl, Württembergisches Ober-Landesgericht.

Kern.